Insight - iConnect
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2 2009 The quarterly newsletter for the IAA members in Germany Liebe Alumnae und liebe Alumni, Networking ist in aller Munde. Auch die rasante Entwicklung der Online-Interaktion auf Plattformen wie Facebook, Xing und Twitter verhilft dem Thema Social Networking zu immer stärkerer Bedeutung und Präsenz. Unter Schülern und Studenten verändert sich die Art und Weise, wie Sozialleben organisiert wird aufgrund der neuen Technologien schon jetzt fundamental. Die Stärke von Netzwerken – ob online oder offline – lebt stets von der quantitativen und qualitativen Reichhaltigkeit und dem Engagement ihrer Mitglieder. Die Community der INSEAD Alumni demonstriert die Vitalität und Intensität ihres Netzwerkes im aktuellen Jubiläumsjahr seit nunmehr 50 Jahren: es hat sich eine Gruppe aus 39.200 Alumni in 160 Ländern weltweit entwickelt,aktiv in über 43 nationalen Associations und der IAA . Gerade in Zeiten der Krise erleben viele Alumni die Stärke ihres Netzwerkes. Oftmals entstehen bei der Interaktion Ansätze zu Innovationen und neuen Geschäftsmodellen, die unsere Wirtschaft und Gesellschaft gerade jetzt dringend benötigen. Diese Ausgabe des Insight widmet sich der Frage des Erfolgs von Netzwerken als Schwerpunktthema: Interviews mit Christoph Walther, IEP 91, CEO von CNC Communications und dem Publizisten Roger de Weck spüren die Erfolgsfaktoren auf und beleuchten die international unterschiedlichen Charaktere von Netzwerken. Die beiden Public Affairs Experten Johannes Bohnen und Jan-Friedrich Kallmorgen stellen in ei- Inhalt nem Artikel dar, wie die Entwicklung des „Web 2.0“ die Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse und damit nicht zuletzt die demokratische Kultur in unserem Land verändern werden. Mit der diesjährigen Jahreskonferenz der IAAG in Berlin wurden neue Maßstäbe gesetzt. INSEAD und der Standort boten der Veranstaltung gleich ein zweifaches Jubiläumsmotto: 50 Jahre INSEAD und 20 Jahre Mauerfall. Besondere Highlights waren eine strategy class mit INSEAD-Professor Ben M. Bensaou zum Thema „Building innovation capability“, ein Dinner mit Lesung des schweizerischen Autors Alex Capus im Auswärtigen Amt, hochkarätige Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen in der Berliner Bertelsmann-Repräsentanz Unter den Linden 1(u.a. mit Dr. Thomas Rabe, CFO) und schließlich eine Party im Tipi-Zelt im Garten des Bundeskanzleramts. (Siehe auch Sonderbericht). INSEAD Alumnus Arndt Brockmann, MBA 2002 und CEO der ZARA Deutschland GmbH, stellt sich in dieser Insight-Ausgabe den „Alumni speak“ Fragen. Neu im IAAG-Team sind Christian Rebhan, MBA 2009, der sich insbesondere der Organisation des nächsten Jahrestreffens annehmen wird und Mark Walther, IEP 98, der neu in den Beirat gewählt wurde. Beide stellen sich in diesem Heft vor. Viele Anregungen und Spaß beim Lesen! Peter Schuh MBA 2001 Berlin feiert am 9. November den Fall der Mauer vor 20 Jahren mit Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt. Natürlich ist auch unser INSEAD DOMINOSTEIN dabei, den wir während der Jahreskonferenz in Berlin gestaltet haben!! Entlang des ehemaligen Mauerverlaufs zwischen Reichstag und Potsdamer Platz werden 800 übergroße Dominosteine zum Einsturz gebracht. Verfolgen Sie dieses Erlebnis live am 9.11.2009 im ZDF von 19:20 – 20:15 Uhr. Das Schwerpunktthema Das Highlight IAAG News In eigener Sache Alumni speak Wirtschaft und Verwaltung 2 5 9 12 12 13 Energy Club Kunst- und Kulturtipps IAAG Regional Neues aus der Wirtschaft Buchtipps 50 Jahre INSEAD 13 14 15 18 19 20 DAS SCHWERPUNKTTHEMA Netzwerke verändern unser Leben (gwh) Jeder vierte Arbeitgeber , so fand eine aktuelle dimap-Studie heraus, durchleuchtet systematisch die persönlichen Daten von Bewerbern in sozialen Netzwerken wie Facebook, Xing und Linkedin. Jeder dritte Personalverantwortliche spähe im Internet gezielt Daten über Bewerber aus. Besonders interessant seien für sie Meinungsäußerungen, private Vorlieben sowie Interessen und Hobbys. Sein Profil im Web 2.0 strategisch aufzubauen und vorsichtig mit privaten Daten umzugehen, ist für Führungskräfte deshalb selbstverständlich. Wer Widerstände gegen neue Technologien kultiviert, gilt nicht nur mehr als antiquiert, sondern zunehmend auch als lernunwillig. So ist es nicht verwunderlich, das – wie die Wirtschaftswoche in ihrem online-Auftritt berichtet und das Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid herausgefunden hat - rund 47 Prozent derjenigen, die online sind, auch Social Networker sind, also Mitglied in mindestens einem der Netze. Von den 14- bis 29-Jährigen nutzen sogar 89 Prozent ein Soziales Netzwerk. In den USA recherchieren übrigens bereits 45 Prozent der Arbeitgeber die Lebensläufe und Online-Profile potenzieller Arbeitnehmer. Fachleute empfehlen deshalb, den eigenen Namen regelmäßig zu googeln und Reputationstrategien zu entwickeln. Netze können zu einem mächtigen Instrument für die Karriere werden, falsch eingesetzt können sie Karrieren abrupt beenden. Die verschiedenen Facetten des Themas beleuchten wir mit Fragen an Christoph Walther, Roger de Weck sowie mit einem Essay von Johannes Bohnen und Jan-Friedrich Kallmorgen. Passive Präsenz in Netzwerken bringt gar nichts Fragen an Christoph Walther, CEO und Partner von CNC Communications München Herr Walther, berufliche Netzwerke, soziale Netzwerke - wo und wie soll man den in diesem Netzwerkdschungel die Prioritäten setzen? Wo sollte man unbedingt vertreten sein? Die Unterscheidung in soziale, professionelle, politische oder geselschaftliche Netzwerke ist künstlich. Das Vorstandsmitglied eines DAX Konzerns ist vielleicht auch im Vorstand der Schule seiner Kinder aktiv und der Dekan der Business School singt in seiner Freizeit im Kirchenchor. Der Kompass im Dschungel ist und bleibt die persönliche Sympathie für und das wirkliche Interesse an dem Menschen. Die Fähigkeit, die Menschen in Ihrer Vielschichtigkeit zu erkennen, kann man dabei nur bedingt lernen. Die dafürnotwendige hohe soziale Intelligenz ist eben nicht jedem gleich gegeben, so wie die analytische Intelligenz auch. 2 2 | 09 I N S E A D I N S I G H T Networking und Präsenz in Netzwerken sind ganz unterschiedliche Ansätze. Gibt es Ihrer Meinung nach beim Networking unverzichtbare Do's und Dont's? Passive Präsenz in Netzwerken bringt gar nichts. Da mutiert man zu berüchtigten Karteileiche. Networken um zu networken ist nur peinlich. Die Bayern haben dafür den schönen Ausdruck des Adabei's. Der steht immer dabei aber keiner weiß, warum. Networken ist dann sinnvoll, wenn man einen echten Nutzen stiften kann, weil man beispielsweise weiß, dass einer etwas sucht, was ein anderer hat und man beide zusammenbringen kann. Davon hat man im Moment zwar nicht unbedingt selber etwas und man sollte auch keine Erwartungshaltung in dieser Richtung haben, aber langfristig wird man als wertvolles Mitglied in einem network anerkannt und gefragt. Das wiederum stärkt die Stellung und kann dann durchaus vorteilhaft sein. Jedoch nurderjenige, der dies als windfall profit begreift, kann Erfolg haben, wer es dagegen anstrebt, wird es niemals erreichen. Alumnis pflegen Traditionen - mit Jahrestreffen oder auch regionalen Aktivitäten. Was meinen Sie, ist dies eine sinnvolle Ergänzung des Netzwerkens oder überflüssig? Auch hier gilt, dass der Erfahrungsaustausch im Vordergrund stehen sollte. Wer sich von derartigen Treffen erhofft, einen neuen, besseren Job zu finden, wird enttäuscht werden. Eines ist aber auch klar, um so früher man sich im Leben begegnet, um so größer ist in der Regel die Wahrscheinlichkeit, dass eine Beziehung ihrer selbst willen entsteht und nicht aus Berechnung. Wenn es gelingt, derartige Beziehungen langfristig zu pflegen, dann werden diese Menschen in späteren Jahren oft sehr wertvolle, ehrliche und wichtige Ratgeber. Hier können Alumni Aktivitäten helfen, einen Anlass im Alltag zu schaffen, an dem man sich bewusst wird, dass man auch etwas zur Pflege einer Beziehung tun muss. Deswegen sind Traditionen sinnvoll und nicht überflüssig. Die Fragen stellte Gabriele Hermani, Berlin Wie Web 2.0. die Politik verändert Von Johannes Bohnen und Jan-Friedrich Kallmorgen Politische Entscheidungsprozesse und damit unsere Demokratie werden sich in den nächsten Jahren durch neue Technologien rasant verändern. Erstmals in der Geschichte moderner Demokratien ermöglichen neue Kommunikationstechnologien eine umfassende Emanzipation der Bürger vom mächtigen „Vater Staat“ und den etablierten Parteimechanismen. In Zukunft wird der Bürger nicht nur alle vier bis fünf Jahre Einfluss via Stimmabgabe ausüben, sondern permanent: durch seine über Internetplattformen strukturierten Politikempfehlungen, Ideen und Mitwirkungsmöglichkeiten wie virtuelle Kampagnen. Demonstrationen mag es auch in Zukunft geben, doch das eigentliche Schwungrad sind politisch ambitionierte und gut organisierte Netzwerke mit professionell gepflegten Datenban- ken. Die zentrale Herausforderung für die Bürgergesellschaft und den vorpolitischen Raum ist es, die neuen Möglichkeiten so zu nutzen, dass die bislang übliche politische Systemlogik gebrochen wird. Schließlich reagiert Politik fast ausschließlich auf organisierten Druck. Der Bürger wird mehr Mitsprache einfordern und sie bekommen. Er wird Druck auf die politischen Handelnden aufbauen und ihnen gleichzeitig konstruktiv die Hand reichen. Unsere Gemeinwesen werden etwas unabhängiger vom bisherigen Staatsverständnis, das seine Legitimität zu stark aus der Versorgungsfähigkeit, einer falsch verstandenen Definition von sozialer Gerechtigkeit und zu wenig aus dem Freiheitsversprechen bezieht. Doch wie sehen die Prinzipien der neuen Web 2.0-Welt aus und welche konkreten Entwicklungen und Beispiele gibt es bereits? Die Grundannahme lautet, dass Web 2.0-Technologien nicht nur die persönliche Interaktion der Menschen untereinander verändern, sondern auch das Potenzial haben, die Möglichkeiten politischer Partizipation zu revolutionieren. Noch werden Social Communities wie Facebook oder MySpace, das Videoportal YouTube oder die Direktkommunikationsplattform Twitter oft als Spielwiesen der Jugend abgetan. Doch mit vielen Millionen Nutzern sind sie erste Vorboten eines neuen Zeitalters, das nicht ohne Auswirkungen auf die politische Kommunikation bleiben wird. Das Web 2.0 kehrt Prinzipien für Kampagnen um: viele statt einzelne, dezentrale Selbstorganisation und Abgabe von Kontrolle. Es vertraut auf Austausch unter einer großen Masse von Nutzern, die gemeinsam zu neuen Ideen und Lösungen finden. In Zukunft werden immer mehr internetgestützte Sammelbewegungen von gut vernetzen Bürgern mit eigener politischer Agenda zu bestimmten Themen entstehen. So lässt sich gezieltes Agenda-Setting betreiben, das mit Hilfe umfangreicher Verteiler zu professionellen politischen Kampagnen ausgedehnt werden kann. Diesen politisierten Netzwerken steht durch die neuen Technologien ein starker Hebel zur Verfügung, Politik in ihre eigene Handlungslogik zu zwingen. Es werden Prozesse initiiert, in denen Politiker sich stärker und unmittelbarer mit den Anliegen der Bürger beschäftigen müssen. Wer nicht mitmacht, verliert an Zustimmung, auch in den etablierten Medien. Bereits heute werden indirekte Rankings von Politikern geführt, die sich nachweisbar um die Belange der Bürger kümmern. In Deutschland sind die Webseiten politikerwatch.de und abgeordnetenwatch.de Vorboten dieser Entwicklung, bei der Politiker ganz pragmatisch wie Dienstleister behandelt werden. Die für unsere Demokratie und politische Kommunikation interessante Frage ist, wer sich von der Entwicklung überrollen lässt und wer sie für sich zu nutzen versteht. Noch ist Politikgestaltung in Europa weitgehend geschlossenen Kreisen vorbehalten, sofern man sich nicht in Parteien engagieren will. Sollten etablierte Politik und Staat jedoch keine Antworten auf die beschriebene Entwicklung finden, , können aus den neuen Netzwerken sogar Parteien entstehen. Das Web 2.0 eignet sich jedoch nicht nur für Forderungen und Protest gegen die Politik, sondern kann auch genutzt werden, um gute Ideen der Bürger – und Wähler – direkt an die Politik heranzutragen. Es erleichtert qualifizierten, politisch denkenden Bürgern, die bislang noch abgeschreckt vom klassischen Parteibetrieb sind, künftig eine sehr viel stärkere Einbindung in den politischen Prozess. Statt des klassischen Leserbriefs oder Schreibens an den Abgeordneten erhalten Bürger die Möglichkeit zur direkten Mitsprache – oft themenfokussiert, ad hoc organisiert und zeitlich begrenzt. Das Ziel: aus kollektiver Bürgerintelligenz Politikempfehlungen generieren. Wie kann das funktionieren? Das kreative Potenzial der „Weisheit der Massen“ ist schon länger von Unternehmen wie Dell, IBM oder auch Starbucks erkannt worden, die eigene Webseiten mit CommunityFunktionen aufgebaut haben. Deren Ziel war nicht nur Werbung und Kundenbindung, sondern die Verbesserung der eigenen Dienstleistungen und Produkte. Kunden und Mitarbeiter wurden aufgefordert, auf der Website Kritik an der Firma zu üben und Verbesserungsvorschläge zu machen. Der Erfolg war verblüffend: Es gingen mehrere zehntausend Einträge mit zum Teil sehr durchdachten Vorschlägen zu technischen Neuerungen ein. Für die Unternehmen war der Gewinn enorm. Sie bekamen kostenlos wertvollen Input, der ihnen half, ihre Marke und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die Kunden wirkten wie eine große Gruppe von externen Beratern und Kreativen, die den Unternehmen freiwillig und unter Arbeitsaufwand Ideen schenkten. Eines ist klar: Regierungen, Parteien, Minister und andere Politiker, die die Kommunikationsrevolution nicht ernst nehmen, werden es in Zukunft schwer haben, sich medial Gehör zu verschaffen. Wenn Politiker die Emanzipation der Bürger allerdings als Chance begreifen, können sie die neuen Tech- nologien als einen hervorragen den Seismographen nutzen um zu erfahren, was Bürger tatsächlich bewegt und wie kraftvoll Politik ist, die den Bürger stärker einbezieht. Wir stehen erst ganz am Anfang dieser Entwicklung. Web 2.0 wird es allen Akteuren im politischen Raum ermöglichen, effizient wechselseitiges Feedback einzuholen. Politik könnte intelligenter und wirkungsvoller werden. Auszug aus einem Aufsatz mit gleichnamigen Titel aus IP • Juli / August • 2009 (vergl. auch den vollständigen Aufsatz unter http://www.internationalepolitik.de/ip/archiv/jahrgang-2009/juli-august-2009-/.) I N S E A D I N S I G H T 2 | 09 3 Wir danken Dr. JOHANNES BOHNEN und JAN- FRIEDRICH KALLMORGEN für die freundliche Genehmigung der auszugsweisen Veröffentlichung. Bohnen und Kallmorgen leiten die Public Affairs Beratung Bohnen Kallmorgen & Partner in Berlin und haben 2004 den Think-Tank Atlantische Initiative gegründet. Ihr wichtigstes Projekt ist der weltweit erste Internet-Think-Tank für Außenpolitik: atlantic-community.org. Kontakt: BOHNEN KALLMORGEN & PARTNER, Tel: +49-30-206 337 89, email: [email protected], www.bohnen-kallmorgen.com. Gute Netzwerke bringen Kompetenz zur Geltung Mit der freundlichen Genehmigung der Mercator Stiftung veröffentlichen wir nachfolgend auszugsweise ein Interview mit dem Publizisten Roger de Weck über Kooperationen in der Krise und über die Bedeutung von sozialen und beruflichen Netzwerken, dass in der Ausgabe 3/2009 von 51° - dem Magazin der Stiftung Mercator erschienen ist: 51°: Herr de Weck, Sie sind ein Europäer par excellence: Sie sind in der Schweiz geboren worden, haben in Frankreich und Deutschland gearbeitet und leben jetzt in Berlin und Zürich, auch sind Sie Dozent in Belgien und Polen. Welche Rolle haben soziale und berufliche Netzwerke in ihrem Lebensweg gespielt? Es gibt eher wenige Netze und Netzwerke in meinem Leben. Das angelsächsische Network oder Netzwerk suggeriert, jemand arbeite hart daran, sich zu vernetzen: Das sei eine Leistung, ein „Werk“. In einem Netz wiederum kann man sich verstricken, und der unabhängige Journalist nimmt sich da in acht. Was mich interessiert, ist das Verhältnis zwischen zwei Menschen und das Vertrauen, das immer nur bilateral in einer persönlichen Beziehung wächst, nicht multilateral. So bin ich kein sonderlich Foto: Mark Welti, Zürich guter Netzwerker, wohlwissend, dass in unserer Marktgesellschaft das Networking eine Branche ist. Sie kennen drei europäische Länder sehr gut. Wenn Sie diese vergleichen: In welchem Land kann man am ehesten von einem gesellschaftlichen Netzwerk sprechen, das im Hintergrund der Politik die Fäden zusammenhält und Einfluss ausübt? Warum? 4 2 | 09 I N S E A D I N S I G H T Gern sprechen die Franzosen vom „carnet d’adresses“, vom Adressbuch dieses oder jenes Menschen. Diese Wendung spiegelt den Umstand, dass es weniger aufs Netz an sich als aufs persönliche Verhältnis zu jedem Individuum ankommt – was im Land der Individualisten nicht verwundert. Vor kurzem noch waren die meisten Spitzenpolitiker und Wirtschaftsführer in Frankreich Absolventen der Eliteschulen. Präsident Nicolas Sarkozy entspricht allerdings nicht mehr diesem Muster, einem Auslaufmodell. Ohnehin menschelt es sehr in der Pariser Elite. Wer die französische Politik begreifen will, sollte wissen, wer mit wem konnte in der Jugend, im Studium, in der Liebe, zu Beginn der Laufbahn: wer mit wem befreundet ist, jenseits der politischen Lager und der Konkurrenzlage auf dem Markt. Die Franzosen, die sich als kühle Cartesianer verstehen, sind in Wahrheit emotional im besten Sinne: Freundschaft ist Freundschaft, es zählt die Nähe. In der Schweiz entstanden „Netzwerke fürs Leben“ in der Miliz-Armee, die in Friedenszeiten aber an Stellenwert verliert. Und einflussreiche „old boys networks“ von Managern und Politikern zerfransen wegen der Globalisierung. Schweizer Wirtschaftsführer sprachen sich früher gern ab, um die eidgenössische Politik und den helvetischen Markt zu beherrschen. Doch längst zählt allein der Weltmarkt, jeder Konzern verfolgt seine globale Strategie, ohne Rücksicht auf die anderen.In der Bundesrepublik schließlich scheint mir das „Elite-Netz“, insoweit es eines gibt, funktional: Einer gehört dazu, solange er was zu bieten hat. Allerdings sollte man zwischen Elite und Establishment unterscheiden. Eine Elite, die diesen Namen verdient, will Vorbild sein, sie denkt langfristig, und sie bescheidet sich. Von der nationalen Ebene auf die internationale: Sie gelten als „Wortführer der europäischen Integration“. Welche Bedeutung kommt Netzwerken ihrer Meinung nach in der transnationalen Politik zu? Ihre Frage beantworte ich ganz handfest: Die europäischen Institutionen sind nicht zuletzt dazu da, dass die Europäer immerfort miteinander reden und debattieren. Nur dank des großen gemeinsamen Vorhabens EU tauschen sie sich unentwegt aus. Ich bin Dozent am traditionsreichen College of Europe in Brügge und Natolin bei Warschau, die Studenten stammen aus gut vierzig europäischen Ländern, sie verbringen ein Jahr zusammen, wohnen in Studentenhäusern unter demselben Dach. Was sie durch diese europäische Kohabitation lernen, ist wertvoller als alle Vorlesungen. Die junge Portugiesin lernt den Ukrainer kennen, die Slowenin und die Finnin befreunden sich, der Deutsche und der Franzose finden sich. Die Kenntnis anderer Kulturen, der Respekt vor grundverschiedenen Mentalitäten ist eine Gnade der europäischen Einigung: Nichts macht intelligenter, als querbeet durch die Denkweisen zu denken, statt in der eigenen Denkweise gefangen zu sein. DAS HIGHLIGHT Berlin Berlin Mehr als 160 INSEAD Alumni und ihre Gäste trafen sich zu einem spannenden und kreativen Wochenende am späten Freitagnachmittag in der Bertelsmann Hauptstadtrepräsentanz „alte Stadtkommandantur“ – Unter den Linden 1 – zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Struktureller Wandel der Medienlandschaft – Implikationen, Trends und Innovationen“. Hierzu waren Vertreter aus allen Bertelsmann-Sparten vertreten: Dr. Marcus Dimpfel – RTL, Julia Jäkel – Gruner + Jahr, Dr. Thomas Mackenbrock - Unternehmensentwicklung, Hartwig Masuch – BMG Rights Management, Matthias Schönwald – arvato und Dr. Bernd Schröder – Direct Group. Moderiert wurde die spannende Paneldiscussion vom Konzernpersonalchef Dr. Immanuel Hermreck. Alumni. Ein Highlight des Abends bildete die Tischrede des schweizerischen Autors, Alex Capus, der geistreich und unterhaltsam Geschichten aus seinem Buch „Patriarchen – zehn Portraits“ zum Besten gab und über die unbekannten Anfänge und Zufälle bei den Firmengründungen von Neslé, Bally, Hoffmann-La Roche und Lindt plauderte (siehe auch unsere Buchbesprechung). Am Samstagmorgen berichtete Dr. Thomas Rabe, CFO der Bertelsmann AG über die „Führung einer diversifizierten Mediengruppe in herausfordernden Zeiten“. Im Anschluss präsentierte Prof. Ben M. Bensaou in einer interaktiven Vorlesung das Thema „Building innovative capability“ (siehe auch nachstehender Bericht). Da Petrus es sehr gut meinte, konnte der äußerst kreative „Domino-Workshop mit Geschichte“ auf der Dachterrasse der Stadtkommandantur stattfinden und die „Künstler“ wurden inspiriert vom Blick über Berlins Dächer und auf fast alle Sehenswürdigkeiten. Sehr herzlich möchten wir an dieser Stelle der Bertelsmann AG als dem Hauptsponsor des diesjährigen Jahrestreffens nochmals danken. Das äußerst großzügige Sponsoring sowie das persönliche Engagement aller anwesenden Bertelsmann-Mitarbeiter war ein Highlight des Wochenendes. Im Anschluss ging es nur ein paar Schritte weiter in den Internationalen Club des Auswärtigen Amtes, der exklusiv für die INSEAD Gruppe gebucht war. Bei Rotbarbe, Lammcarrée und Mangotörtchen in diesem herrlichen Ambiente mit Blick auf das abendlich beleuchtete Berlin, erfreuten sich viele eines Wiedersehens bzw. Kennenlernens neuer Es waren 12 Gruppenarbeitsplätze vorbereitet und es galt, einen überdimensionalen Dominostein der Größe 1250 x 500 x 200 cm zum Thema 20 Jahre Mauerfall zu gestalten. Manche Gruppen starteten mit Brainstorming, erarbeiteten ein Konzept per Bleistiftzeichnung und wagten sich dann erst an Farbe und Pinsel heran, während andere sofort die Schürzen umbunden und sich mit der Farbpalette und Pinseln, Rollern in allen möglichen Größen direkt am Dominostein austobten. Welche Herangehensweise auch immer gewählt wurde, in Summe entstanden insgesamt zwölf individuelle Dominosteine zum Thema 20 Jahre Mauerfall, die anschließend von allen Teilnehmern und Gästen bewertet wurden. Der Gewinnerstein des Teams Evi, Hans, Diana und Lilian Breuninger sowie Helena Dragu nimmt am 9.11.2009 am Fest der Freiheit teil. Dann werden über 1.000 Dominosteine entlang der ehemaligen Mauer von Prominenten, wie Klaus Wowereit, Hans-Dietrich Genscher und Michail Gorbatschow zu Fall gebracht. Wir freuen uns ganz besonders, dass wir mit einem Dominostein an diesem besonderen Tag teilnehmen und teilhaben. Das Ereignis wird live im ZDF übertragen – schauen Sie doch rein und erinnern sich noch einmal an den Workshop Dank an Gerhard Wöhrl für die hübschen mit Geschichte. Ballspenden! I N S E A D I N S I G H T 2 | 09 5 fortsetzung das highlight Per Bootsshuttle durchs Regierungsviertel trafen über 150 Alumni und Gäste bei Sonnenschein im Tipi am Kanzleramt ein zu einem Dinner in festlichem Rahmen mit anschließender 50-er Jahre Party anlässlich des 50 jährigen Bestehens von INSEAD. bei Käfer. Beim gemeinsamen Lunch und strahlender Sonne konnten alle das rundum gelungene Wochenende noch mal Revue passieren lassen. Wir freuen uns schon auf die Jahreskonferenz 2010! Starkabarettist Frank Lüdecke, Dauergast im „Scheibenwischer“, präsentierte ein individuell auf die INSEAD Alumni zugeschnittenes politisches Kabarett – natürlich mit dem Schwerpunkt Bundestagswahl 2009. Anschließend heizte DJ Tinko mit Rock’n Roll ein, sodass die Petticoats und Tellerröcke bis in die frühen Morgenstunden flogen. Der Mauerstein von Hans A. Breuninger, MBA 83,mit Eva, Diana, Helena und Lilian wurde im Rahmen eines gestalterischen Workshops als gelungenste Darstellung aus 20 Objekten ausgewählt. Die Errichtung der Mauer symbolisierte Diktatur, Trennung, und Tränen; ihr Fall Freiheit, Freundschaft, Freude. Der Präsident der INSEAD Alumni Deutschland e.V., Dr. Sebastian Reschke, MBA 1999, gratulierte den Teilnehmern für die gelungene Interpretation des Themas. Detlef Dinsel, Dr. Walter Fuhrberg,und Helmut Meier wurden mit Salamandern für ihre großzügigen Spenden an den INSEAD Fund geehrt. An dieser Stelle möchten wir den Spendern nochmals herzlich danken. Am Sonntagmorgen trafen sich die Alumni und ihre Gäste auf dem Dach des Reichstagsgebäudes zum Mittagessen 6 2 | 09 I N S E A D I N S I G H T Sollten Sie noch nie dabei gewesen sein, würden wir uns außerordentlich freuen, Sie beim nächsten Mal als unsere Gäste begrüßen zu dürfen. IAAG-Jahreskonferenz 2009 in Berlin Interessante Einblicke, perfekte Unterhaltung Dr. Immanuel Hermreck, der Konzernpersonalchef der Bertelsmann AG, zögerte keinen Moment, als ihn Dr. Sebastian Reschke im Herbst 2008 um Unterstützung für die INSEAD Jahreskonferenz 2009 in Berlin seitens der Bertelsmann AG bat. Für diese unmittelbare Zusage gibt es einen dominierenden Grund: Die über viele Jahre gewachsene, gute Partnerschaft zwischen INSEAD und Bertelsmann. Ob durch on-site Trainings für Bertelsmann Manager in Fontainebleau oder durch attraktive Karriereperspektiven für INSEAD Absolventen in einem internationalen Medienhaus: immer war es eine „Win-Win“-Beziehung. Dabei wurden in vielen Fällen aus Bekanntschaften Netzwerke und aus Netzwerken Freundschaften. Auch deshalb zögerte Immanuel Hermreck nicht mit seiner Antwort. In intensivem Austausch wurde ein Konzept für die Veranstaltung erstellt und bis zur letzten Minute an einem reibungslosen Ablauf gearbeitet. Als dann am Freitag, den 25. September 2009, in der Bertelsmann Repräsentanz „Unter den Linden“ Sebastian Reschke die INSEAD Alumni begrüßte, wussten alle: Die Mühen hatten sich gelohnt. Zum Auftakt der Veranstaltung fand am Freitag eine Paneldiskussion über den strukturellen Wandel in der Medienlandschaft statt. Das mit hochkarätigen Vertretern der Bertelsmann Divisionen besetzte Panel gab interessante Ein- blicke in die Herausforderungen, denen sich die sehr unterschiedlichen Geschäfte im Konzern stellen. Seien es die Content-Bereiche wie Random House, RTL, Gruner+Jahr oder Club Geschäfte wie die Direct Group oder auch Dienstleister und Drucker bei arvato - alle spüren den deutlichen Wandel der Märkte durch neue Technologien. Ihre Geschäfte verändern sich nachhaltig, unwiederbringlich und beschleunigt durch die Weltwirtschaftskrise - in einem unglaublichen Tempo. Jede Bertelsmann Division hat darauf ihre ganz eigene Antwort. „Dies ist typisch für Bertelsmann!“ meint Immanuel Hermreck. „Die Bereiche wissen doch am besten, wie sie den Herausforderungen in ihren Märkten begegnen können.“ Daher werden Strategie und Innovation dezentral und maßgeschneidert entwickelt. Und diese Innovationen sehen in der Tat sehr unterschiedlich aus: Bei G+J lautet eine Antwort „Beef“ - ein neues FoodMagazin für Männer, dessen Konzept auf die starke Segmentierung des Zeitschriftenmarktes reagiert. Die Mediengruppe RTL will vor allem die technologischen Möglichkeiten des IP-TV nutzen. Auch arvato spürt den Innovations- und Preisdruck. Vor allem die traditionellen Print-Bereiche stehen vor einer Neuausrichtung: „Erweiterung der Service Chain“ lautet hier die Devise. Weitere Ansätze in den anderen Bertelsmann Divisionen wurden vorgestellt und intensiv mit den INSEAD Alumni diskutiert. I N S E A D I N S I G H T 2 | 09 7 Professor Ben M. Bensaou: Auf dem Weg zum „blue ocean“ Nach diesem gelungenen Auftakt wartete am Samstagmorgen ein weiterer Höhepunkt. Dr. Thomas Rabe, CFO der Bertelsmann AG, präsentierte den INSEAD Alumni die Strategie zur Steuerung des Medienhauses in Zeiten der Wirtschaftskrise. Souverän und pointiert zeigte er auf, wie auch zukünftig Wachstum und Entwicklung von Neugeschäften bei Bertelsmann auf Basis einer gesicherten Liquidität realisiert werden können. Für die Teilnehmer rundete sich damit das Bild von Bertelsmann ab; für das Haus Bertelsmann war es eine hervorragende Gelegenheit, sich einem hochkarätigen Publikum exklusiv zu präsentieren. Wieder eine „Win-Win“-Beziehung zwischen INSEAD und Bertelsmann. Und einmal mehr haben wir dank der Unterstützung von Alexis von Busekist einen Top Professor vom INSEAD begrüßen können, der uns ein super „back to the classroom“Erlebnis beschert hat. Die Lecture zum Thema „Building innovative capability“ war hervorragend auf die vorangegangenen Beiträge von Bertelsmann abgestimmt. Der Vortrag hat uns auf sehr interaktive Weise nicht nur gezeigt, dass Innovation überall möglich ist, sondern auch, dass jeder von uns Innovationen entwickeln und umsetzen kann. Wer bereits das Werk „Blue Ocean Strategy“ der beiden INSEAD Professoren Renée Mauborgne und W. Chan Kim kannte, wusste worum es geht: „wie finde ich den Weg weg von einem kompetitiven, durch Preiskämpfe und Verdrängung gekennzeichneten Markt (dem „red ocean“, wo Haie sich um die Beute fetzen) hin zu einem neuen Markt, wo ich der erste bin (dem „blue ocean“, in den die Haie noch nicht vorgedrungen sind) Am Erfolg der australischen Weinmarke „Yellowtail“ in den USA - traditionell ein Land von Biertrinkern -, zeigte uns Ben M. Bensaou auf, wie ein Perspektivwechsel und sich daraus ergebende Fragen Innovation entstehen lassen. Also zum einen der Wechsel von einer angebots-zentrischen hin zu einer nachfrage-, kundenzentrischen Perspektive (nicht: was kann ich anbieten? sondern: was will der Kunde?) und zum anderen Fokuswechsel weg vom Kunden hin zum Nicht-Kunden (nicht: was will mein derzeitiger Kunde? Sondern: was will mein derzeitiger Nicht-Kunde?). In weniger als einer Stunde erarbeiteten wir unter der Anleitung von Prof. Bensaou die Grundlagen einer Strategie, wie sie ähnlich von Yellowtail umgesetzt wurde und die Marke innerhalb von nur 5 Jahren auf Platz 1 und 2 der verkauften Rotweine und auf Platz 2 der verkauften Weißweine katapultierte. In dieser Zeit wurden 6 Millionen vormalige Nicht-Weintrinker zu Yellowtail Kunden. Als zweites Beispiel, erarbeiteten wir die Erfolgsstrategie der Hotelkette „Formule 1“. Hier gelang es uns durch eine einfache Reflexion, die Schlüsselbedürfnisse einer Zielgruppe, die traditionell nicht zur Hotelkundschaft im klassischen Sinne gehörte, zu definieren. Dementsprechend wurden für die Zielgruppe unwesentliche Angebote eines Hotels entfernt, und der Schwerpunkt auf wesentliche 8 2 | 09 I N S E A D I N S I G H T Neu im Beirat: Mark Walther Aspekte ein Hotels für diese Zielgruppe gelegt. Die daraus entstandene, sogenannte „value curve“ erlaubte es Formule 1 die Kosten zu dritteln, die Belegungsrate gegenüber dem Industriedurchschnitt zu verdreifachen und dabei den Gewinn zu verdoppeln. In seiner prägnanten Zusammenfassung zeigte uns Prof. Bensaou auf, wie man sich den Prozess der „Value innovation“ in 7-Schritten zu eigen machen kann. Sein sehr engagierter und uns alle mitreißender Vortragsstil tat sein übriges, die 90-minütige Vorlesung äußerst kurzweilig und höchst anregend zu gestalten. Wer sich für weiterführende Details interessiert, kann im IAAG Sekretariat die Folien des Vortrags für den persönlichen Gebrauch anfordern. Mark Walther, IEP 1998, studierte internationale Betriebswirtschaftslehre an der European Business School in Oestrich-Winkel, Paris und Phoenix. Nach seinem Abschluss war er bei Procter & Gamble, der Unternehmensberatung OC&C und anschließend fünf Jahre als Geschäftsführer im Möbelhandel tätig, bevor er 1999 die Beratungsgesellschaft Concentro Management AG mit begründete. Seitdem ist er dort als Vorstand und Partner für die Geschäftsbereiche Restrukturierung und M&A verantwortlich. Sebastian Reschke und Alexis von Busekist IAGG NEWS Neu im Team: Christian Rebhan Christian Rebhan (MBA J´09) ist seit 4,5 Jahren Mitarbeiter der internationalen Strategieberatung „Booz & Company“, wo er als Projektleiter im Bereich „Health Care“ tätig ist. Thematische Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Begleitung von Reformvorgaben nationaler Gesundheitsbehörden sowie die Unterstützung führender Unternehmen der pharmazeutischen Industrie. Nach seinem Wehrdienst in Bischofswiesen/Strub studierte Christian Medizin an den Universitäten Heidelberg und München (LMU) und promovierte am Forschungszentrum des Dr. v. Haunerschen Kinderspitals. Teile seiner ärztlichen Ausbildung absolvierte er in den USA, Australien, England und Schweden und sammelte erste wirtschaftliche Erfahrungen während eines Praktikums als Investment Analyst bei der PolyTechnos Venture-Partners GmbH, einem Münchener VC Unternehmen. Mark ist seit 1998 Mitglied der Alumni Association. Seit 2001 organsiert er zusammen mit weiteren Mitstreitern das IAAG Entrepreneurship Forum, das jährlich im Juni am Münchner Flughafen stattfindet. Mark und seine Frau Florence wohnen zusammen mit ihren vier Kindern in Gauting bei München. Kontaktdaten: Mark Walther Vorstand und Partner Concentro Management AG Elsenheimerstraße 57 80687 München Tel. +49 (0) 89 388 497-23 Fax +49 (0) 89 388 497-50 [email protected] www.concentro.de Seine Zeit am INSEAD verbrachte Christian sowohl in Fontainebleau als auch in Singapur, wo er die Möglichkeit bekam, sich in Projekte für MOH Holdings und das National Bureau of Asian Research einzubringen. Nicht nur deshalb beschreibt Christian seine Zeit am INSEAD als einzigartig – zu seinen schönsten Erinnerungen zählt er zusätzlich seine Zeit in Montmelian und die gemeinsamen Segeltouren mit seinen INSEAD Kollegen. I N S E A D I N S I G H T 2 | 09 9 Der neue GERMAN TRUSTEE of the IAF BOARD, Bettina Langenberg, stellt sich vor Liebe Alumni und Alumnae, für alle, die nicht beim Jahrestreffen in Berlin waren, möchte ich mich noch einmal in meiner neuen, zusätzlichen Rolle als deutscher Trustee des IAF Boards (INSEAD Alumni Fund) vorstellen. Ich löse hiermit Michael AndreaeJäckering ab, der diese Aufgabe viele Jahre mit Erfolg für uns wahrgenommen hat. Und, da sicher vielen von Euch/Ihnen die Funktion des IAF nicht so geläufig ist, hier noch einmal ein kurzer Abriss: Gegründet von Alumni vor über 30 Jahren hat es sich der IAF zur Aufgabe gemacht, mit Hilfe seines Board of Trustees und anderer Freiwilliger Fördermittel für die Entwicklung der Schule zu heben. Der IAF fasst alle finanziellen Fördermittel der Alumni zusammen. Die Mittel unterstützten die vorrangigen Bedürfnisse des INSEAD: Talente (MBA und PhD Stipendien), Forschung & Lehre sowie Infrastruktur (Gebäude und Technologie). Die Trustees unterstützen die Schule in der Kommunikation mit der Alumnischaft, über die Entwicklungen und Trends am INSEAD. Information ist eine der Vorraussetzungen um ein starkes Zugehörigkeitsgefühl mit und Verantwortungsbewusstsein für die Schule zu entwickeln. Und nur gegenüber engagierten Alumni, die bereit sind, Verantwortung für das INSEAD zu übernehmen, können die Trustees ihrer weiteren Aufgabe nachkommen, nämlich dem Appell zu Spenden, die für die Zukunft des INSEAD von entscheidender Bedeutung sind. Möglicherweise erstaunt es einige zu lesen, dass für eine so erfolgreiche Institution wie INSEAD, private Fördermittel insbesondere der Ehemaligen den Unterschied für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Schule ausmachen. Tatsächlich aber hängt die Nachhaltigkeit des seit 50 Jahren, erfolgreichen Models entscheidend von der Bereitschaft seiner Ehemaligen ab „to give back to INSEAD“. Das MBA Graduierten Programm, das den Markenkern der Schule bildet, funktioniert, wie bei allen Kokurrenten auch, gerade kostendeckend. 60% der Einkünfte des INSEAD kommen von den Executive Programmen, die eine Marge abwerfen. Der entscheidende Wettbewerbsvorteil - neben Qualität der Teilnehmer sowie Qualität in Forschung und Lehre - ist aber die Bereitschaft der Alumni zu Spenden: „Every INSEAD participant is/ was standing on the shoulders of those who came before“. So ist es die Höhe der Fördermittel, die den Spielraum der Schule für Innovation in Forschung und Lehre, Stipendien für die besten Talente, regionale Expansion und Infrastrukturverbesserungen definiert. Deshalb fordere ich alle Alumni herzlich auf auch über regelmässige Spenden in den IAF die Zukunft der Schule mit 10 2 | 09 I N S E A D I N S I G H T zu sichern. Dies tue ich in der Hoffnung, die Freude zu haben, beizeiten möglichst viele von Euch/ Ihnen mit Salamandern zu würdigen, wie in Berlin für Walter Fuhrberg, Detlef Dinsel und Helmut Meier der Fall! Am Wochenende vom 1.- 4. Oktober habe ich nun in meiner neuen Funktion in Montreal zum ersten Mal an einem der regelmäßigen Treffen der Trustees des IAF Boards und der NAA Präsidenten teilgenommen. In Anwesenheit von Dean Frank Brown und (diesmal sogar) des Ehrenvorsitzenden des INSEAD Board of Directors, Claude Janssen, (einer der founding fathers) wurden 3 Tage lang Mittel und Wege sondiert und evaluiert, wie durch attraktive Serviceangebote der NAAs die Erfordernisse und Erwartungen der Mitglieder erfüllt werden können. Und, noch viel wichtiger, wie die frisch graduierten MBAs und EDPs zur Mitgliedschaft gewonnen werden können. Dies ist ein echtes Anliegen, das weit über den rein materiellen Aspekt hinausgeht. Mit einigem Stolz kann ich übrigens für den Vorstand berichten, dass die IAAG im Vergleich mit den anderen Nationen auf der Service und Mitgliedergewinnungs-Seite recht gut abschneidet, (ohne dabei jedoch gleich in complacency zu verfallen…) Besonders erwähnenswert waren allerdings die Beiträge, die außerhalb der Board Meetings und Arbeitsgruppen geliefert wurden:Wenn ich in Berlin unterstrichen habe, wie erfreulich es ist, aufkeimende Bestrebungen in Fontainebleau zu beobachten, dass neben harten business principles nun auch soft factors (Beispiel Social Innovation Centre) im Lehrinhalt berücksichtigt werden, so war es doppelt dankenswert zu erleben, wie in Montreal gleich 2 mal Themen wie ‚gesellschaftliche Verantwortung’ und ‚Verantwortung für nachhaltiges Management’ im Vordergrund von öffentlichen Podiumsdiskussionen standen, die von Frank Brown, sekundiert von Professor Felipe Santos, u.a. akademischer Leiter der INSEAD Social Entrepreneurship Initiative mit führenden kanadischen Wirtschaftsvertretern geführt wurden. Und es wurde klar gemacht, dass es sich bei den diskutierten Praktiken nicht um das plakative, abgenutzte „CSR“ handelt, sondern um Ansätze, die bei Beibehaltung des Grundsatzes der Gewinnmaximierung gesellschaftliche Ziele, die Anliegen der stakeholder und der community nicht aus dem Auge verlieren, wenn nicht sogar in den Vordergrund stellen. Die Devise ist: „value capture“ darf nicht ohne „value creation“ erfolgen.Dies ist eine Botschaft, mit der man sich (nicht nur in diesen Zeiten) als Ehemalige/r gern assoziiert und identifiziert und die es einem wirklich leicht macht, das Fortleben von INSEAD zu unterstützen, als wenn es sich bei der Business School lediglich um eine weitere „Brutstätte für zukünftige Raubtierkapitalisten“ handelte (wie es ja leider den Business Schools im Zuge der Finanzkrise vielfach unterstellt wird). Nebenher boten die Tage in Kanada natürlich auch ein bisschen Einblick in Lo- IAAG Entrepreneurship Forum 2010 kales und Sightseeing. Ein Empfang beim Oberbürgermeister im Rathaus von Montreal und ein Ausflug zum Mont Tremblant in die nahegelegenen Laurentiades-Berge ließen uns trotz des eng getakteten Arbeitsprogramms nicht ganz vergessen, dass wir für das meeting in einen anderen Kontinent gereist waren. Eine unglaublich großzügige Einladung von Daniel Labrecque zum Abendessen in sein traumhaftes Ferienhaus am Mont Tremblant toppte das Programm. Nach Bergwandern in der indian-summer gefärbten foliage (!)gipfelte der Samstagabend in einer tollen Tanz-Party, zu der IAA Präsident Daniel Labrecque selbsttätig mit Micro und Gitarre die Untermalung bot. In der Hoffnung dass Ihr/Sie INSEAD zu seinem 50. Geburtstag recht viele Geburtstagspakete schnürt, mit vielen Spenden in den IAF, bleibe ich bis zum nächsten Mal an dieser Stelle, Ihre/Eure Am 18.6. 2010 findet das 12. Entrepreneurship-Forum statt, wie gewohnt im Municon am Flughafen München. Nach 60 Teilnehmern in 2009 freuen wir uns über weitere neue und natürlich auch bekannte Gesichter, die am Thema Entrepreneurship Interesse haben (z.B. den Sprung in die Selbstständigkeit prüfen) und intensiv networken möchten. Der Titel für 2010 ist „Neue Geschäftsmodelle“. Wir werden untersuchen, wie die Krise der letzten Jahre Geschäftsmodelle beeinflusst hat und welche Geschäftsmodelle neu entstanden sind. Dazu sind sowohl „War Stories“ über schmerzliche Erfahrungen als auch „Success Stories“ über erfolgreiche neue Geschäftsmodelle herzlich willkommen. Bitte melden Sie Ihre / meldet Eure Anregungen zu Vortragenden und / oder Themen an einen der Organisatoren: Kurt Martin, Mark Walther, Egbert Willam, Peter Schuh, Josefine Staats und Hans Hammer. Bettina Langenberg Zur Erinnerung: die steuerabzugsfähige (!) Zahlung an INSEAD/IAF ist ganz einfach: Überweisung an: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. als Trustee der INSEAD-Stiftung Bank: Commerzbank AG, Essen, Konto Nr..: 122 2025 00 BLZ: 360 400 39 Verwendungszweck: Spende IAF, (Name des Spenders) Um zu gewährleisten, dass die Zahlung beim IAF im eigenen Namen registriert und ggf mit weiteren Zahlungen akkumuliert werden kann, um eines Tages in einem Salamander Award umgewandelt werden zu können (bronze: EUR 15.000, silber:EUR 50.000, gold: EUR 100.000), muß zusätzlich ein Spenden-Formular an IAF Office, Bd. de Constance, F-77305 Fontainebleau Cedex, France oder an die Fax Nr.: +33-1-60-745577 geschickt werden. Das Formular ist auf der INSEAD Global Alumni web-Seite zu finden: http://www.insead.edu/Alumni/alumni_network/index.cfm ➢ rechte Spalte klicken auf „Alumni Fund/ make your annual gift“ ➢ es öffnet sich eine Seite mit Flaggen, ➢ auf die Deutschland Fahne klicken ➢ das Formular ausdrucken ,ausfüllen, abschicken INSEAD Private Equity Network Das INSEAD Private Equity Network (“IPEN”) wurde für die mehr als 1.000 INSEAD Alumni ins Leben gerufen, die weltweit in den Bereichen Venture Capital und Private Equity tätig sind, sowohl als Networking-Forum als auch um die Beziehung zu INSEAD zu stärken. IPEN ist weltweit präsent, mit IPEN Repräsentanten in mehr als 10 Ländern und fünf Kontinenten. Unser Ziel ist es, eine dynamische Gruppe von Private Equity Professionals zu vereinen, die die IPEN Aktivitäten in allen aktiven Private Equity Ländern unterstützt. Kontakte: Frankfurt: Oliver Schubert (MBA '04J) (mailto: [email protected]) Macquarie Capital (Europe) Ltd. München: Markus Langner (MBA '03D) (mailto: [email protected]) Capital Dynamics Link zur IPEN globalen Website: https://alumni.insead.edu/IAA/inseadalumniclubs/ IPEN/Pages/home.aspx I N S E A D I N S I G H T 2 | 09 11 IN EIGENER SACHE Erhöhung des Mitgliedsbeitrages ab 2010 Nach nunmehr 8 Jahren konstanter Mitgliedsbeiträge sehen wir uns leider gezwungen, aufgrund gestiegener Kosten den jährlich zu entrichtenden Mitgliedsbeitrag zu erhöhen. Im Wesentlichen erklärt sich diese Notwendigkeit aus der Erfordernis, das Gehalt der IAAG Sekretariatsleitung (bisher auf 400 EUR Basis) wegen des immens gestiegenen Aufwandes bei der Führung der Geschäftsstelle auf ein angemessenes Niveau anzupassen. Der entsprechende Beschluss dazu wurde während der Mitgliederversammlung in Berlin am 27.9.2009 einstimmig gefasst und sieht eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrages von derzeit 100 EUR auf 125 EUR ab 2010 vor. Das Protokoll der Mitgliederversammlung 2009 in Berlin finden Sie auf der IAAG Internetseite www.insead.edu/alumni/Germany. ALUMNI SPEAK Fragen an Arndt Brockman Arndt Brockmann, MBA 02, ist seit 2007 Geschäftsführer der zum spanischen Inditex-Konzern gehörenden Zara Deutschland GmbH in Hamburg. Seit November 2005 bei Inditex und zuletzt verantwortlich für die Aktivitäten in Irland, hatte er bis dahin verschiedene Positionen bei Hugo Boss, Strenesse und Puma übernommen, wo er das Netz eigener und Franchise-Läden in der Region Osteuropa, Mittlerer Osten und Afrika aufgebaut hat. Was war der wichtigste Faktor bzw. die wesentliche Weichenstellung für Ihren beruflichen Erfolg? Brockmann: In einem Haushalt aufzuwachsen, in dem die Geschäfte meiner Eltern bei jeder Mahlzeit (und meist auch dazwischen) Thema waren – Fragen, wie man Kunden gewinnt und behält, Mitarbeiter fordert, Kosten vermeidet oder Abläufe effizienter gestaltet wurden bei uns täglich erörtert, und das über drei Generationen. Welche berufliche Erfahrung möchten Sie am wenigsten missen? Brockmann: Jemanden aus meinem Team dabei zu begleiten, wie er oder sie über seine eigenen Grenzen hinauswächst. Welchen wichtigsten Rat geben Sie einem Neueinsteiger in Ihrem Beruf ? Brockmann: Verdiene Dir den Respekt und die Loyalität Deines Teams – und hab keine Angst, Dir die Hände schmutzig zu machen. Was machen Sie am liebsten nach Büroschluss oder an freien Tagen? Brockmann: Kochen, essen, trinken – mit Freunden Wer ist Ihr größtes Vorbild und warum? Brockmann: Da ich gelernt habe, dass wir alle unsere Fehler haben, habe ich kein einziges großes Vorbild. Von meinem Großvater habe ich mit auf den Weg bekommen „Du kannst von jedem etwas lernen – von manchem halt, wie man es besser nicht macht“. Welcher Aufgabe würden Sie als deutscher Wirtschaftsminister höchste Priorität geben? Brockmann: Um diese Aufgabe gewissenhaft zu beantworten, müsste ich mich mit den Anforderungen und Rahmenbedingungen der Aufgabe erst detailliert befassen. Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen bzw. welches Buch würden Sie weiterempfehlen? Brockmann: Haruki Murakami lese ich regelmäßig – seine Geschichten sind so wunderbar schräg, dass ich über ihnen immer wieder alles andere vergesse. Daher kann ich sie als Entspannungsmittel nur empfehlen. Als Fachliteratur die Bücher von Boris Grundl, mit dem wir arbeiten - „Steh auf“ und „Leading simple“. Für welchen Wunsch haben Sie als Kind gespart? Brockmann: Zuerst für Feuerwerksraketen zu Sylvester, dann für Pizza und schließlich fürs Verreisen Welches Fach würden Sie am liebsten am INSEAD unterrichten? Brockmann: Mitarbeiterführung und -entwicklung 12 2 | 09 I N S E A D I N S I G H T In welchem Land möchten Sie leben? Brockmann: Ich habe schon in einigen Ländern gelebt – bei einigen hatte ich darauf hingearbeitet, bei anderen war es eine Notwendigkeit. Aber nach einer Weile habe ich mich immer dort wohl gefühlt wo ich gerade war. Im Moment bin ich wieder in Deutschland, und bin hier auch gerne. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Brockmann: Gesundheit, immer wieder neue, spannende Herausforderungen, und (trotz der Herausforderungen) mehr Zeit für mich, Familie und Freunde. WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG ENERGY CLUB „World Health Summit“ – Zukunftsvisionen einer dezentralen Energieversorgung internationales Bündnis für globale Gesundheit Mehr als 700 internationale Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft haben in Berlin auf dem „World Health Summit“ vom 15. bis zum 18. Oktober über eine nachhaltige Verbesserung weltweiter Gesundheitsstandards beraten. Nicht weniger als „The Evolution of Medicine“ war das Thema dieses Gesundheitsgipfels. In Zusammenarbeit mit der Pariser Université Descartes entwickelten der Initiator und Gastgeber der Konferenz, die Berliner Charité, die Idee zu diesem weltweiten Austausch zur Lösung globaler Gesundheitsfragen. Der erste Gipfel könne nur der Beginn einer langfristigen Zusammenarbeit aller globalen Akteure sein, sagte Professor Detlev Ganten, Präsident des World Health Summit, Charité. Gesundheit müssen man zugleich als fundamentales Menschenrecht und als einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor verstehen, sagte Professor Axel Kahn, Université Paris Descartes, Präsident des World Health Summit und Mitglied der M8 Alliance. Die M8 Alliance ist eine von der Charité ins Leben gerufene Koalition von international herausragenden medizinischen Einrichtungen und Akademien der Wissenschaften. Das Bündnis, dem unter anderem angesehene Kliniken in USA, China, Japan und Russland angehören, will Lösungen für das Ziel „Gesundheit für alle“ erarbeiten und koordiniertes Handeln von Politikern, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und der medizinischen Gemeinschaft forcieren. Für die Bundesregierung bedeutet die Organisation des Weltgesundheitsgipfels durch deutsche und französische Wissenschaftler eine wichtige und notwendige Initiative für eine nachhaltige paneuropäische und internationale Kooperation zur Weltgesundheit. Annette Schavan unterstrich als Vertreterin der Bundesregierung bei der Eröffnung des Weltgesundheitsgipfels die Bedeutung der Kooperations-Initiative: „Nur gemeinsam wird es uns und unseren Partnern aus aller Welt gelingen, Antworten auf die globalen Fragen der Weltgesundheit zu finden.“ Peter Hintze, Koordinator der Bundesregierung für die deutsche Luft- und Raumfahrt und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, erklärte, die medizinische Versorgung habe beachtliche Auswirkungen auf Wachstum und Beschäftigung. Weitere Themen auf dem „World Health Summit waren Prävention, Bekämpfung von Pandemien, Infektionskrankheiten, Zugang zu Gesundheitssystemen, personalisierte Medizin, Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit, Gesundheitswirtschaft und Finanzierungsfragen der Gesundheitssysteme. In Arbeitsgruppen und Vorträgen ging es darum, eine globale Vision über Gesundheit und medizinischen Fortschritt zu entwickeln. Der Summit 2009 soll der erste einer Reihe jährlich stattfindender Gipfel sein und stand unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel und des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy. Von Gabriele Hermani, Berlin Zu seiner ersten Vortragsveranstaltung in Deutschland lud der INSEAD Energy Club am 24. September nach Hamburg ein. Die Aktualität des Vortragsthemas "Photovoltaik - ökonomische Energie der Zukunft oder ökologische Nische?" zeigte sich deutlich bei der hohen Teilnehmerzahl. Mehr als 60 Zuhörer folgten zunächst dem gleichermaßen anregenden, informativen wie humorvollen Vortrag von Christian Langen, um anschließend bis in die späten Abendstunden die Diskussion in geselliger Runde fortzuführen. Christian Langen, der neben seiner beruflichen Vorstandstätigkeit bei der Sovello AG auch seit mehreren Jahren im Vorstand der European Photovoltaic Industry Association (EPIA) ist, vermittelte in seiner lebendigen Präsentation sowohl Einblicke in die wichtigsten Aspekte seiner Industrie als auch seine Zukunftsvision einer dezentraleren Energieversorgung. Besonders gedankt sei auch dem Gastgeber, der HSH Nordbank, für ihre engagierte und geschätzte Unterstützung der Veranstaltung. Weitere Informationen unter: www.worldhealthsummit.org http://iaa.insead.edu/IAA/DEU/clubs/Pages/EnergClub.aspx von links nach rechts: Stefan Heczko (INSEAD Energy Club), Christian Langen (Sovello AG), Dr. Nikolai Ulrich (HSH Nordbank) Die nächste internationale Veranstaltung zum Thema Smart and Sustainable Super-Grids wird im Rahmen des 22ten Alumni Sustainability Executive Roundtable, vom 16. – 17. 11. stattfinden. Die Veranstaltung wird vom INSEAD Social Innovation Centre organisiert. Information zu Programm und Referenten sowie die Anmeldung finden Sie unter http://www.insead.edu/isic/events/roundtable_nov2009 Wenn Sie Interesse an einer Mitgliedschaft im Energy Club haben: einfach eine kurze Email an [email protected] senden. Information zum Energy Club gibt es unter I N S E A D I N S I G H T 2 | 09 13 KUNST- UND KULTURTIPPS Von Gabriele Hermani Berlin: Neues Museum – einzigartiger Kulturort von Weltrang Vor zahlreichen Gästen aus dem In- und Ausland eröffnete Bundeskanzlerin Angela Merkel und Kulturstaatsminister Bernd Neumann am 15. Oktober das Neue Museum in Berlin. Mit der Eröffnung feierte die Hauptstadt eines der wichtigsten Kulturereignisse des Jahres. „Die Museumsinsel war und ist für mich einer der schönsten und interessantesten Orte in Berlin“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Als historisch gewachsene europäische Kulturnation brauche Deutschland die von der Kultur ausgehenden Impulse im 21. Jahrhundert mindestens so sehr wie in vergangenen Jahrhunderten, sagte die Bundeskanzlerin. Mit dem Neuen Museum gewinne die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ein historisch einzigartiges Gebäude mit modernstem technischen Standard für ihre Ausstellungstätigkeit zurück. sagte Staatsminister Bernd Neumann bei der Eröffnung. Erst der Fall der Mauer habe es möglich gemacht, dass man die Rolle der Museumsinsel als Zentrum der abendländischen Kunst und der Kunst der Antike bis zum 19. Jahrhundert neu Im Neuen Museum präsentieren das Ägyptische Museum und das Museum für Vor- und Frühgeschichte ihre Sammlungen. Zu sehen sind sagenhafte archäologische Schätze wie die Büste der Nofrete und die Sammlung der AmarnaKunst sowie Heinrich Schliemanns Sammlung trojanischer Altertümer. Das Neue Museum gehört zu dem historisch gewachsenen Ensemble auf der Museumsinsel Berlin, die im Dezember 1999 in die Liste des Weltkulturerbes der Unesco eingetragen wurden. Das von Friedrich August Stüler zwischen 1843 und 1855 errichtete Gebäude wurde nach den schweren Kriegsschäden nicht mehr als Museum genutzt. Erst nach Beginn der Baumaßnahmen im Sommer 2003 konnte die vorhandene historische Bausubstanz gesichert und restauriert werden. Das Wiederaufbaukonzept des beauftragten Architekten David Chipperfield berücksichtigt sowohl die museologischen als auch die denkmalpflegerischen Gegebenheiten. Im regulären Betrieb wird das Neue Museum sonntags bis mittwochs von 19 bis 18. Uhr und von donnerstags bis samstags von 10. bis 20 Uhr geöffnet sein. Die Eintrittspreise liegen bei 10 Euro, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre haben freien Eintritt. Eintrittskartenvorbestellung ist telefonisch unter 030/266424242 und unter www.neues-museum.de möglich. München: Ai Weiwei – so sorry Noch bis zum 17. Januar ist im Münchner Haus der Kunst Chinas bedeutendster Künstler der Gegenwart zusehen. „So sorry“ heißt die Ausstellung, die einen Überblick über Ai Weiweis Gesamtwerk gibt. Sein Projekt „fairytale“, 2007 Publikumsmagnet der documenta in Kassel, machte ihn international berühmt: 1001 Chinesen ließ er für „fairytale“ einfliegen; sie wurden Teil der Ausstellung und ihre Erfah- 14 2 | 09 I N S E A D I N S I G H T rungen Teil der Kunst. Es war das größte Projekt, das je für die documenta realisiert wurde. 2008 konzipierte Ai Weiwei gemeinsam mit den Schweizer Architekten Herzog & de Meuron das Nationalstadion für die Olympischen Spiele in Peking, das so genannte „Vogelnest“ – schon heute ein Wahrzeichen der chinesischen Hauptstadt. Für die Produktion seiner Kunstwerke eignet sich Ai Weiwei häufig Objekte an: chinesische Antiquitäten, uralte bäume und Baumwurzeln oder spirituelle Artefakte, um sie dann zu verändern. Er übermalt antike Tongefässe mit Industriefarben, verwandelt Jahrtausendalte Tempelbalken in hölzerne Landkarten oder zertrümmert Urnen der Han-Dynastie auf Steinplatten. Ai Weiwei schafft neue Zusammenhänge und stellt in seinen Werken die Frage, wie altes und neues nebeneinander bestehen kann, wie die neue Qualität von Tradition aussehen könnte und wie sich China zu sich selbst verhält. Ai Weiwei sei „kein Künstler aus Kalkül“, schreibt die Süddeutsche Zeitung über ihn, und hebt seinen politischen Ansatz hervor. In München sind nun neben zahlreichen bekannten Werken aus den unterschiedlichsten Medien, auch zwei neue arbeiten Ai Weiweis zu sehen, die die eigens für das Haus der Kunst produziert wurden – unter anderem „remembering“, eine Arbeit mit er an das Erdbeben erinnern will, das sich 2008 in der chinesischen Provinz Sichuan ereignete. Die Installation besteht aus 9000 Schulrucksäcken in fünf unterschiedlichen Farben. Mehr als 5000 Schulkinder waren bei dem Erdbeben ums Leben gekommen. Auf Einladung des Haus der Kunst schreibt Ai Weiwei in einem blog zur Ausstellung erstmals auch in englischer Sprache unter aiweiwei.blog.hausderkunst.de Das Haus der Kunst ist montags bis Sonntags von 10 bis 20 Uhr geöffnet; donnerstags bis 22 Uhr. Weitere Informationen über: Haus der Kunst, Prinzregentenstraße 1, 80538 München, Telefon 089 21127-113, Email: [email protected] und www.hausderkunst.de. Stuttgart: Sternstunde der Archäologie (In Syrien haben deutsche Archäologen eine unangetastete Grabkammer entdeckt, deren Inhalte jetzt unter dem Titel „Königsgruft von Qatna“ noch bis zum 14. März 2010 im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart zu sehen sind. Die spektakuläre Entdeckung des Königspalasts mit der Grabanlage warf viele Fragen auf, auf die die Ausstellung versucht Antworten zu geben. So glauben die Forscher, dass der Königspalast das Zentrum von Qatna, einer blühenden Handelsmetropole im Herzen Syriens vor mehr als 3500 Jahren bildete. Um 1340 vor Christus jedoch sei der Palast bei einem Angriff der Hethiter vollständig zerstört worden. Tübinger Archäologen fanden 2002 in Zusammenarbeit mit einem internationalen Forscherteam unter den Überresten der monumentalen Palastanlage eine ungeplünderte Kö- nigsgruft, die den Höhepunkt der Ausstellung im Landesmuseum Württemberg darstellt. Die einzigartigen Originale des archäologischen Sensationsfundes können in einer nachempfundenen Grabstätte bestaunt werden. Von den über 2000 ausgegrabenen Objekten sind die wichtigsten ausgestellt: Waffen, Möbelzier und Schmuck aus Gold und wertvollen Steinen, Gefäße aus unterschiedlichstem Material, mit Purpur verzierte Stoffe, Rollsiegel und weitere Kostbarkeiten. Eingebettet in die Geschichte Syriens des 2. Jahrtausends vor Christus werden in der Ausstellung die Funde aus Qatna und zahlreicher nationaler und internationaler Leihgeber präsentiert: Themen wie wirtschaftliche Grundlagen und Handelsverbindungen, diplomatische Beziehungen und kriegerische Auseinandersetzungen, Götterwelt und Religiosität, Totenkult, das tägliche Leben mit Haus und Haushalt sowie Technik und Werkstätten tragen zu einem besseren Verständnis dieses interessanten und wichtigen Zeitabschnitts der Antike bei. Die eindrucksvollen Exponate zeichnen in Verbindung mit aufwändigen Toninstallationen und 3D- Animationen ein lebendiges Bild des Alten Orient. Der nächste Brunch: Da unser Stammlokal im Düsseldorfer Hafen nun geschlossen hat, suchen wir nach einem geeigneten Ersatz. Es soll gut zu erreichen sein (auch ohne Navigationssystem) und für Auswärtige einen Besuch oder Shopping in der Düsseldorfer Altstadt gut möglich machen. Lesen Sie daher das nächste Einladungmail hierzu genau ! In der Ausstellung gibt es auf kindgerechter Höhe ein spezielles Angebot für Kinder. Guckkästen, Objekte zum Anfassen und Ausprobieren und eine Hörstation erläutern das Thema Königreich Qatna auf spannende Art. FRANKFURT Das Landesmuseum Württemberg ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet; Mo geschlossen außer an Feiertagen. Die Eintrittspreise liegen zwischen 3 und 1 0 Euro; Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt; Weitere Informationen über: Landesmuseum Württemberg, Altes Schloss, Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart, Telefon: 0711 89 535 445, Email:[email protected], www.landesmuseum-stuttgart.de. IAAG REGIONAL RHEINLANDE UND WESTFALEN Ausstellungsbesuch: PER KIRKEBY im museum kunst palast in Düsseldorf am Samstag, 31. Oktober um 15.00 Uhr. Zur Retrospektive des museum kunst palast in Zusammenarbeit mit Tate Modern, London, luden wir im Rahmen einer Führung für uns ein. Der 1938 geborene Per Kirkeby ist der bekannteste dänische Künstler seiner Generation und einer der wichtigsten zeitgenössischen europäischen Künstler. Nach seinem Geologiestudium und mehreren Expeditionen nach Grönland wendete er sich zunächst der Malerei, später auch der Literatur und Bildhauerei zu. Kirkebys künstlerische Arbeiten spiegeln seine Beschäftigung mit dem Verhältnis des Menschen zur Natur wider. Termin ist der Samstag, 14. November 2009 ab 11.00 h morgens. „Alumni in motion “ - InterimManagement: Es hat sich eine informelle Gruppe von Interimsmanagern getroffen, die aus INSEAD und Harvard-Alumni besteht. Ziel ist zunächst der Austausch von Informationen und Kontaktstellen (zB von Providern, Branchenforen,...). Bei Interesse an einem der nächsten Treffen in Düsseldorf kontaktieren Sie bitte Barbara Simpson über [email protected], die dann Ihre Anfrage weiterleitet. Nachlese Neben den Stammtischen in kleiner, vertrauter Runde durften die INSEAD Alumnis der Rhein-Main-Region in den vergangenen Monaten wieder an einem vielseitigen Programm aus interessanten Vorträgen und kulturellen Veranstaltungen teilhaben: 23. April Prof. Hecker, Vorsitzender des Vorstands der Loewe AG „Von der Sanierung zur hochwertigen Life-Style Marke“ 23. Juni Dieter Balkhausen, Wirtschaftsautor/ehem. ZDF-Redakteur „Neue Prinzipien der Wirtschaft – Lernen aus der Krise“ als Ersatz für Fred Irwin, der leider kurzfristig verhindert war) 1. Juli Leipziger Streichquartett im Rahmen des Rheingau-Musikfestivals mit Werken von Robert Schumann und Felix Mendelssohn 25. August Führung durch die Einzelausstellung der amerikanischen Künstlerin Sarah Morris im Museum für moderne Kunst in Frankfurt 29. Oktober Dr. Hendrik Leber, Geschäftsführer der ACATIS Investment GmbH „Die Krise – Was steht uns noch bevor?“ Ausblick Für den Rest des Jahres stehen als weitere High Lights auf unserem Programm 24. November Prof. Freigang u. Prof. Aurenhammer – Goethe Universität Frankfurt „Globalisierung in der Kunst“ Gemeinsam mit den Organisatoren des Harvard Clubs, der Hochschule St. Gallen sowie des Tönissteiner Kreises wur- I N S E A D I N S I G H T 2 | 09 15 de bereits mit den Vorbereitungen für ein wiederum sehr ansprechendes Veranstaltungsprogramm für das Jahr 2010 begonnen. Stammtisch Der nächste INSEAD-Stammtisch findet am Donnerstag den 12. November wie üblich um 20:00 Uhr im Gasthaus der Rudergesellschaft Germania, Schaumainkai 65 in Frankfurt statt. November 2009 in Stuttgart statt. Herr Oliver Holtz, Leiter der Niederlassung Stuttgart und Herr Wolfgang Pflüger, Chefvolkswirt der Bank laden die Stuttgarter Alumni in die schöne Villa der Niederlassung Stuttgart der Bank ein. Thema ist des Treffen ist: „Einschätzung der Krise aus Sicht einer Privatbank - Zur aktuellen Lage an den Finanz- und Kapitalmärkten“.Alle Stuttgarter Alumni wurden schon eingeladen. Alumni aus anderen Regionen sind herzlich willkommen. Anmeldungen bitte an Hans A. Breuninger, Email: [email protected] Neujahrsempfang 2010 Als Gastgeber für den Neujahrsempfang am 17. Januar 2010 konnten wir Dr. Götz Möller, MBA 1998, gewinnen, dem wir an dieser Stelle ganz herzlich danken möchten! Kontakt Hans W. Berg, MBA 87 Tel.: 069-95 50 14 - 0 oder 0711-9 45 42-0 e-mail: [email protected] Matthias von Armansperg, MBA 86 Tel.: 0170-7902525 e-mail: [email protected] STUTTGART Der Weg in die Zukunft: die Hybrid Autos des Daimler Konzerns Etwa 50 Alumni und Mitglieder des Tönissteiner Kreises trafen sich am 29. Juni 2009 in der Mercedes Benz Niederlassung Stuttgart, direkt neben dem Mercedes-Benz Museum zum Vortrag über die neuen Antriebstechnologien. Nach der Begrüßung durch Herrn Huber, dem Leiter der Niederlassung, folgte der exzellente Vortrag von Prof. Dr. Mikulic, dem Leiter des Bereichs Programmmanagement und Entwicklung PKW Motoren und Triebsstrang der Daimler AG, für die Insider der zuständige E1. Der Beitrag deckte alle Themenfelder der neuen Antriebstechnologien ab. Beginnend von der Fertigungsstruktur des Daimler Konzerns, die durch die alternativen Antriebe verändert werden wird, über die verschiedenen Leistungskennzahlen der einzelnen Antriebstechnologien, die brilliant dargestellt wurden, bis zur Live Vorstellung der neuen Hybrid Autos in der Niederlassung. Durch die Anwesenheit einiger Alumni aus dem automobilen Umfeld schloss sich an den Vortrag eine tiefgreifende Diskussion an. Dies betraf zum einen die Wirksamkeit der verschiedenen Konzepte („das Gasauto ist auch nicht so schlecht“) wie auch die Auswirkungen auf die Automobil-Zulieferer und die Hersteller selbst. Unser spezieller Dank gilt Frau Dr. Karl vom Tönissteiner Kreis, die Prof. Dr. Mikulic für diesen Vortrag gewinnen konnte. Ausblick Die nächsten Treffen der Region Stuttgart findet bei der Berenberg Bank, der ältesten deutschen Privatbank am 25. 16 2 | 09 I N S E A D I N S I G H T NSEAD Treffen in der Mercedes Benz Niederlassung Stuttgart Neujahresempfang 2010 der Stuttgarter Alumni bei der Voith AG Der schon traditionelle Neujahresempfang der Stuttgarter Alumni findet für das Jahr 2010 bei der Voith AG am 26. Januar in Heidenheim statt. Martin Hennerici, Mitglied des Vorstands, lädt uns in die Konzernzentrale ein. Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Papier, Energie, Mobilität und Service. Das 1867 gegründete Unternehmen setzt mit 43.000 Mitarbeiter in 290 Standorten ca. 4,9 Mrd. Euro um. Martin Hennerici wird uns das Unternehmen vorstellen, es folgen Führungen durch wichtige Entwicklungszentren der einzelnen Bereiche. Ein gemeinsames Abendessen rundet den Neujahresempfang ab. Die Stuttgarter Alumni werden rechzeitig eingeladen. Alumni aus anderen Regionen sind herzlich willkommen. Anmeldungen bitte an Hans A. Breuninger, Email: [email protected] Kontakt: Hans A. Breuninger, MBA 1983 [email protected] MÜNCHEN Vorankündigung Neujahrsempfang Chantal und Hans Hammer freuen sich, voraussichtlich am 17. Januar 2010, wieder einmal zum Neujahrsempfang nach München-Baierbrunn einzuladen.Die Einladungen werden zu gegebener Zeit versendet. Monatstreffen Unser Monatstreffen findet (fast) immer am letzten Donnerstag im Monat ab 19 Uhr statt Wir treffen uns im Carlton - Bar & Restaurant www.carlton-gastro.de 80333 München, Briennerstr. 10 (im Arco-Palais, Nähe Odeonsplatz) Wir freuen uns auch über Gäste und Freunde. Ansätze zu innovativen Geschäftsmodellen. XING ist das führende Social Business Network in Deutschland. INSEAD-Alumnus Stefan Groß-Selbeck hat Anfang 2009 den Vorstandsvorsitz des Unternehmens übernommen hat in Vortrag und insbesondere in der lebhaften anschließenden Diskussion Einblicke in die Dynamik des Marktes gegeben und mit uns seine Zukunftsvision für den Markt und XING diskutiert. Per E-Mail immer informiert! Es gibt einen Münchner E-Mail-Verteiler. Im Falle eines Falles einfach eine E-Mail an [email protected] senden. Kommende Veranstaltungen INSEAD CEO-Talk Am 28.10.2009 waren die INSEAD Alumni zu einem weiteren CEO-Talk eingeladen. Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Hamburg GmbH führte im Hamburger Flughafen zum einen die Flughafen-Modellschau vor und diskutierte anschließend in einem Vortrag mit dem Titel „Hamburg Airport – Herausforderungen und Zukunft“ seine Visionen für den Flughafen. Kontakt Matthias Fladner (MBA 91) Tel: 08801-914865 E-Mail: [email protected] Kontakt: Hans Hammer (MBA 98) Tel: 089-720120 E-Mail: [email protected] HAMBURG Rückschau: INSEAD-CEO-Talk mit Dr. Stefan Groß-Selbeck, Vorsitzender des Vorstands der XING AG, am 6. Oktober 2009 im Hafen-Klub in Hamburg. Anfang Oktober waren die norddeutschen Alumni zu einem CEO-Talk mit Dr. Stefan Groß-Selbeck, CEO der XING AG, im Hafen-Klub Hamburg eingeladen. Zu der Veranstaltung mit außergewöhnlichem Blick über den nächtlichen Hamburger Hafen konnten wir über 60 Gäste begrüßen, darunter auch die befreundeten Harvardianer, Oxonions und Tönissteiner. Stammtisch – Hamburg Monthly Drinks Die norddeutschen Alumni treffen sich jeden zweiten Donnerstag eines jeden Monats im ab 20:00 Uhr im RESTAURANT EAST, Simon-von-Utrecht-Strasse 31, 20359 Hamburg. BERLIN Alumni Berlin – Sommertreff in Weißensee Wie überall sonst auch in der Republik, treffen sich die Berliner Alumnae und Alumni zu Beginn des Jahres auf dem Neujahrsempfang. Im privaten Rahmen – dank großzügiger Gastgeber, die ihre Wohnräume hierfür öffnen. Man trifft man auf neue und wohlbekannte Gesichter, und genießt die Parklandschaften des klassischen Berliner Westens, Grunewald und Havel zugeneigt. Warum diesem bewährten Format nicht einmal eine neue Facette hinzufügen? Und das vielleicht in einer Umgebung, die eine andere Seite dieser so vielfältigen, gerade ihrer Kontraste und Brüche wegen so aufregenden Stadt Berlin vermittelt? Unser Alumnus Reinhard Graeff (MBA 1986) konnte den ihm verbundenen Maler und Frühgeschichtler Dr. Erich Paproth www.erichpaproth.de dafür gewinnen, seine Räumlichkeiten in Weißensee für den Sommertreff zur Verfügung zu stellen. In Koinzidenz mit dem Schwerpunkt-Thema dieser InsightAusgabe berichtete Stefan Groß-Selbeck in seinem Vortrag über „Social Networks“. Online basierte soziale Netzwerke wie Facebook, StudiVZ und XING bilden das derzeit dynamischste und einflussreichste Entwicklungsphänomen im Internet. Sie beginnen, die Art und Weise wie Menschen miteinander kommunizieren und ihre Beziehungen organisieren fundamental zu verändern. Mit dem Wachstum in immer neue Zielgruppen ergeben sich auch immer neue Und so trafen sich am 09. Juli über 20 von uns in der Charlottenburger Straße, unweit der Kunsthochschule Weißensee, walking distance zu Helmholtz- und Kollwitzplatz, in den zwei großzügig geschnittenen Remisen und dem Atelier des Künstlers. Umgeben von einem geradezu verzaubert wirkenden Garten hatten wir so angenehme wie informationsreiche Gespräche, deren Spektrum, wie es sich für Absolventen der Business School for the World gehört, von den Untiefen des Geschäfts bis zu den Höhenflügen der eigenen kulturellen Aktivitäten reichte. Ein rundum gelunge- I N S E A D I N S I G H T 2 | 09 17 NEUES AUS DER WIRTSCHAFT Märkte der Zukunft auf dem 8. Deutschen Außenwirtschaftstag ner Abend – so das einhellige Urteil aller Teilnehmer, die sehr bunt gemischt waren: von den frühen 70ern bis 2008 reichten die Jahrgänge.Ein paar Informationen noch zu unserem Gastgeber: Dr. Erich Paproth studierte Vor- und Frühgeschichte, Theologie und Linguistik; stieß im Rahmen seiner Studien auf die frühen Menschendarstellungen in der Höhlenmalerei; in den letzten Jahren typisch seine lang gezogenen abstrakten Figuren auf gelb-orangenen Untergründen, die einmal sehr archaisch wirken und dann wieder an das zeitgenössische Tanztheater erinnern: die alten Menschheitsthemen Einsamkeit und Freiheit, Gemeinschaft und Bindung symbolisierend; ganz aktuell hat Erich Paproth ein neues Kapitel im Buch seines Schaffens begonnen: er und Stefan Ardomeit haben in den letzten Wochen Bilder intensiver Farbigkeit geschaffen, die bei aller Verspieltheit im ersten Ausdruck streng durchkomponiert sind und große Freude am Leben ausstrahlen PS: die zauberisch-versponnene Atmosphäre des Ortes hat offenbar die Energie aller Anwesenden derart in Anspruch genommen, dass während des Treffens spontane Kunstkäufe ausblieben – ein Versäumnis, das sich jederzeit nachholen lässt Reinhard Graeff, MBA 86 Nächstes Treffen der Berliner Alumni: Weinverkostung am 5. November 2009 wir möchten Sie / Euch ganz herzlich zum nächsten regionalen INSEAD Event in Berlin einladen! Wir treffen uns am Donnerstag, den 5. November 2009 im Hammers Wein Manuela Sporbert & Jürgen Hammer Körtestraße 20 10967 Berlin-Kreuzberg www.hammers-wein.de Diesmal werden wir uns von Hammers Wein in Berlin Kreuzberg verwöhnen lassen. Es gibt 10 europäische Weiß, Rot & Süßweine. Sommelier Jürgen Hammer wird Sie kompetent, aber kurzweilig durch den Genußabend begleiten, für Fragen und Gedankenaustausch ist er jederzeit für Sie da. Das leibliche Wohl ist in Form eines Antipasti Tischbuffets geplant - mit Terrine, Mousse, Salami, Schinken, Wurst, verschiedene Käsesorten, Brot & Olivenöl, Senf, Chutneys, getrocknete Tomaten, Cornichons & Oliven. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 und geht bis ca. 22.00 Uhr. Pro Person sind ¤ 39.00 Euro zu zahlen. Die Berliner Mitglieder werden zum Stammtisch über Email eingeladen, alle anderen Interessenten wenden sich bitte direkt an Fabian Hansmann ([email protected]). Eine Reservierung ist unbedingt notwendig und die Teilnehmerzahl begrenzt. Wir freuen uns sehr auf Ihr / Euer Kommen. Mit herzlichem Gruß Fabian Hansmann, MBA 06 INSEAD Alumni Association Germany 18 2 | 09 I N S E A D I N S I G H T "Good New Europe, Märkte der Zukunft" - unter diesem Motto trifft sich die deutsche Außenwirtschaft zum achten Male am 24. und 35 November im Congress Centrum in der Freien Hansestadt Bremen. Der Handel mit den europäischen Nachbarländern bildet das solide Fundament des "Exportweltmeisters" Deutschland. Die jungen EU-Mitgliedsländer bieten neue Geschäftspotenziale. Zudem entwickeln sich an den östlichen und südlichen Grenzen des Europäischen Binnenmarktes aussichtsreiche Zukunftsmärkte. Der Außenwirtschaftstag mit Kongress, Fachausstellung und Kooperationsbörse ist ein idealer Treffpunkt für Unternehmer, Händler, Dienstleister und Existenzgründer. Angeboten werden für Interessierte Informationen, Kontakte und neue Impulse für das Auslandsgeschäft. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ist neben dem Auswärtigen Amt, den Ausrichtern und Wirtschaftsverbänden Träger des Deutschen Außenwirtschaftstages und Schirmherr des Preises des Deutschen Außenwirtschaftstages. Weitere Informationen unter www.bmwi.bund.de Vierter Nationaler IT-Gipfel in Stuttgart Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie richtet auch in diesem Jahr den Nationalen IT-Gipfel aus, der am 8. Dezember 2009 im Internationalen Congresscenter (ICS) in Stuttgart stattfindet. BITKOM und Partnerunternehmen richten am Vortag des IT-Gipfels interessante Veranstaltungen aus: Ab 15:00 Uhr sind alle Teilnehmer des IT-Gipfels eingeladen, beim IT-Gipfel-Open Space mit IKT-Nachwuchskräften über den Weg vom Bildungssystem von heute zur lernenden Organisation von morgen zu diskutieren. Ab 18:30 Uhr findet der Vorabend-Empfang des IT-Gipfels statt. Darüber hinaus öffnen am Vortag des Gipfels IKT-Unternehmen im Rahmen des "Open House" ihre Standorte in Stuttgart für die Öffentlichkeit und informieren über aktuelle Trends. Interessierte finden das Programm ist unter www.bmwi.bund.de. BUCHTIPPS Von Gabriele Hermani Alex Capus: Patriarchen So spannend und amüsant wie Alex Capus erzählt, bietet „Patriachen“ ein wunderbares Lesevergnügen. Leicht und unangestrengt erzählt er von den Zufällen des Lebens die Großes entstehen lassen können. So zum Beispiel die Geschichte von Julius Maggi, Betreiber einer Mühle und seit Jahren mit Experimenten für gesunde Fertigkost befasst, der 1886 das Rezept für ein Bouillon-Extrakt notiert, die die Welt in Form der Maggi-Würze noch heute kennt.. Oder die Geschichte des Frankfurters Heinrich Nestle, der zum Schweizer Henri Nestlé wurde, und was ein paar schicke Pariser Damenstiefelchen, die Carl Franz Bally 1850 seiner Frau von einer Geschäftsreise mitbrachte, mit dem Bau der weltweit größten Schuhfabrik zu tun haben. Capus erzählt uns vom Bankier Johann Jacob Leu, vom Uhrmacher Antoine Le Coultre, vom Heilmittelhersteller Fritz HoffmannLa Roche oder vom Chocolatier Rudolf Lindt – die, so Capus, alle ungestüm, hartnäckig und weltoffen waren. Sie hatten einen Instinkt für Veränderungen, verschrieben ihr Leben einer Idee und ließen sich weder von Zweifel noch Misserfolg aufhalten. Gemeinsam war ihnen die Abneigung gegen jede Art von Grenzen, seien es familiäre, gesellschaftliche oder politische. „Patriachen“ ist im Albrecht Knaus Verlag erscheinen, hat 212 Seiten und kosten 14, 95 Euro Maren Lehky: Was Ihre Mitarbeiter wirklich von Ihnen erwarten Mangelnde Motivation und Mitarbeiterfrust kosten deutsche Unternehmen jährlich 93 Milliarden Euro in Form von ineffizienter Arbeit und schlechten Arbeitsergebnissen. Die Führungsexpertin Maren Lehky zeigt in dieser „Übersetzungshilfe“, wie Führungskräfte die versteckte Kritik ihrer Mitarbeiter erkennen können und was hinter der typischen Chefschelte steckt. Anhand von Beispielen aus dem Beratungsalltag erklärt sie, wann für Vorgesetzte Handlungsbedarf besteht und wie sie recht- zeitig gegensteuern können. Sie thematisiert die Angst vor Veränderungen oder wie man als Führungskraft mit der Situation umgeht, Mitarbeiter entlassen zu müssen. In Selbstreflexion sieht sie einen Schlüssel zu mehr Toleranz und zeigt Wege auf, die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen. Lehky arbeitete lange Jahre als Personalleiterin, zuletzt als Geschäftsleitungsmitglied eines internationalen Industrieunternehmens. Seit 2002 ist sie Inhaberin einer Unternehmensberatung für Personalmanagement und trainiert und coacht Führungskräft. Bei Campus erschien von ihr bisher »Die zehn größten Führungsfehler und wie Sie sie vermeiden« (2008). „Was Ihre Mitarbeiter wirklich von Ihnen erwarten“ hat 221 Seiten, ist im Campus Verlag erschienen und kostet 24,90 Euro. Nicholas Stern: Der Global Deal Das dramatische Ausmaß des Klimawandels, wie alles miteinander zusammenhängt und welche immensen Kosten und politische Verwerfungen auf die Weltgemeinschaft zukommen, ist für viele nicht nachvollziehbar. Lord Stern entwirft unter den zentralen Gesichtspunkten Klimawandel – Wirtschaftswandel – Politikwandel ein realistisches Szenario, den CO2-Ausstoß bis 2050 um 80 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Ein Welt-Klimaabkommen wie es im Dezember in Kopenhagen neu verabschiedet werden soll, müsse, so Stern, „effektiv, effizient und gerecht die Treibhausgasemissionen reduzieren. Der Kampf gegen den Klimawandel und der Kampf gegen die globale Armut werden zusammen gewonnen oder verloren“. Dass dieses notwendige Ziel nur zu schaffen ist, wenn eine Technologie-Revolution zu Gunsten erneuerbarer Energien einsetzt, wenn in diese Wirtschaftssektoren massiv investiert wird, beschreibt Stern anschaulich. Er fasst die zentralen Erkenntnisse verständlich zusammen und bietet Einblick in die Pläne der führenden Ökonomen, einen Weg aus Klimaund Wirtschaftskrise zu finden. Wer den Wunsch hat, diesen Planeten in halbwegs bewohnbarer Form unseren Kindern und Kindeskindern zu hinterlassen, sollte Sterns Fahrplan für eine Politik für die Zukunft, den „Global Deal“, kennen. „Der Global Deal“ ist im C.H.Beck Verlag erschienen, hat 287 Seiten und kostet 19,90 Euro. I N S E A D I N S I G H T 2 | 09 19 50 JAHRE INSEAD Ab September 2009 feiert INSEAD sein 50 jähriges Bestehen mit einer Reihe von Veranstaltungen, Initiativen und Unternehmungen. Bis August 2010 werden unter anderem der INSEAD´s Leadership Summit Asia (6. November 2009) und der erste Leadership Summit in Abu Dhabi (17. Januar 2010) stattfinden, gefolgt vom European Business Summit in Brüssel (26. - 27. März 2010) und dem Leadership Summit Europe in Fontainebleau am 3. April 2010. Dort werden Führungskräfte aus aller Welt topaktuelle Themen diskutieren, die nicht nur das Wirtschaftsleben, sondern die globale Gesellschaft betreffen. Einblicke in die Geschichte der Schule, viele interessante Beiträge und Informationen zu Veranstaltungen anlässlich des Jubiläums finden Sie unter http://50.insead.edu/ . « Pour chacun, l’expérience INSEAD constitue indéniablement un moment enrichissant de sa vie personnelle et un accélérateur de sa vie professionnelle, déclare Laurence Ponchaut, Présidente de l’Association des anciens étudiants INSEAD à Luxembourg. Il était pour nous important de nous réunir pour ce 50ème anniversaire, autour d’orateurs prestigieux et dans un cadre unique. » L’INSEAD célèbre son 50ème anniversaire à travers le monde…. et au Luxembourg ! Les deux orateurs ont présenté leur point de vue sur la crise financière. « Suite à la résolution de la crise bancaire, la tentation est de réduire la taille des banques », commente le Professeur Jean Dermine avant de mettre en garde contre « cette fausse-bonne solution vu que les banques sont créatrices d’emploi qualifié en gestion d’actifs, trésorerie et corporate finance. Une réduction de la taille des banques ne permettrait pas d’obtenir des économies d’échelle, ni une diversification optimale des risques. » La solution proposée par le Professeur Dermine est « d’accroître l’indépendance et la responsabilité des organismes de supervision bancai re ainsi que de mettre en place un système juridique qui permette la mise en faillite des banques sans intervention de l’Etat. » Former les leaders de demain à l’image du monde d’aujourd’hui, tel est le leitmotiv poursuivi depuis 50 ans par l’INSEAD. La Business School célèbre en effet cette année son jubilé. Les membres de l’Association des anciens étudiants actifs au Grand-Duché de Luxembourg et les invités de PricewaterhouseCoopers étaient réunis ce jeudi 15 octobre à cette occasion, au cœur de la Banque Européenne d’Investissement sur le plateau du Kirchberg. Après le mot de bienvenue de Laurent Probst, Associé chez PwC Luxembourg, sponsor de l’évènement, la soirée s’est poursuivie par les allocutions de deux autres orateurs de choix : le Professeur Jean Dermine, Professeur en Banque et Finance à l’INSEAD ainsi que M. Richard Pelly, CEO du Fonds Européen d’Investissement (FEI). M. Richard Pelly a quant à lui souligné le rôle de la BEI et du FEI en tant qu’élément stabilisateur du Venture Capital en période de crise. « Les banques doivent envisager la survie de leur clients PME dans une perspective de long terme : favoriser le financement en fonds propres plutôt que le recours à la dette permettra de réduire la pression sur la li quidité et le poids de la charge d'intérêts de ces entreprises. Depuis sa création, l’INSEAD a développé avec succès sa vision d’une business school de référence, formant des leaders capables d’endosser des rôles décisionnaires aux quatre coins du monde. Une formule qui repose sur plusieurs piliers : un cursus académique diversifié, personnalisé et exigeant dont un MBA de référence fondé en 1959; une mixité des cultures et des parcours parmi les étudiants ainsi qu’un état d’esprit ouvert sur le monde. Aujourd’hui, l’INSEAD est forte de deux Campus à Fontainebleau et à Singapour ainsi que de deux Centres au Moyen-Orient, en Israël et à Abu Dhabi. Si l’esprit de l’INSEAD est vécu intensément par les participants lors de leur cursus, le réseau formé par les Associations d’anciens étudiants dans 160 pays est également très actif ! Au Grand-Duché de Luxembourg, l’Association qui organisait la célébration ce jeudi 15 octobre dans les les locaux de la Banque Européenne d’Investissement, compte 210 membres. Le rôle du gouvernement et l’intervention du Fonds Européen d'Investissement est primordiale mais doit rester temporaire, précise Richard Pelly. Enfin il ne faut pas diaboliser la titrisation qui peut jouer une part importante dans la reprise des marchés du crédit, y comprisles prêts aux PME et le crédit-bail ». Le calendrier des événements prévus dans le cadre du 50ème anniversaire de l’INSEAD est disponible sur www.insead.edu ou sur http://50.insead.edu/ Herausgeber INSEAD Alumni Association Germany (IAAG) IMPRESSUM Herausgeber Mail INSEAD [email protected] Alumni Association Herausgeber Redaktion Germany INSEAD Wolfgang Falter (IAAG) Association Alumni Germany (MBA 91) (IAAG) Mail [email protected] [email protected] Mail [email protected] Redaktion Sekretariat Anja Maria SeeSekretariat Marliese Tücking lig Barbara Simpson-Schober Bäumlstraße 5 20 (YMP 2001) Karmelitengasse mail@anja-ma86152 Augsburg 80638 München ria-seelig.de Tel 42088856 Tel 0821 089 171809 Fax 089 42088857 Fax 089 178 53 57 Sekretariat [email protected] M.Tuecking@inBarbara Simpson-Schober Redaktion sead.de Karmelitengasse Gabriele Hermani 20 [email protected] Druck 86152 Augsburg Mobil 0173 325 01 42 CPS Frankfurt Tel 0821 Gestaltung 42088856 Tina Platner, Annika Uehlein Fax 0821 Auflage BlueMedia GmbH München 42088857 1000 Exemplare b.simpson@inDruck sead.de BluePrint AG, München Gestaltung Auflage Michael Grö1500 Exemplare