mauerwerksinjektion - LUDWIG MAUERTROCKENLEGUNG

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mauerwerksinjektion - LUDWIG MAUERTROCKENLEGUNG
MAUERWERKSINJEKTION
Kapillar aufsteigende Feuchtigkeit dauerhaft sperren
HORIZONTALABDICHTUNGEN, DIE WIRKEN
Mauerwerksinjektion gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit
Mauerwerksinjektionen gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit bauen
Horizontalabdichtungen auf. Solche
werden immer kombiniert mit weiteren Maßnahmen wie z. B. vorheriger
Verdämmung und Innen- oder
Außenabdichtungssystemen. Die
Bauzustandsanalyse bestimmt die
Lage der Horizontalabdichtung und
den kapillaren Durchfeuchtungsgrad
sowie die Porenvolumina als Entscheidungsgrundlage für die Wahl
der richtigen Verfahrenstechnik.
Hierbei wird in Drucklos, Niederdruck und Vortrockung unterschieden.
Kiesol stoppt die Feuchte
Kiesol wirkt als Injektionsmittel über
Jahrzehnte zuverlässig wasserabweisend und porenverengend. Diese
einzigartige Wirkung zeigen nicht
nur Tausende von Altbauten, sondern auch die Prüfzeugnisse und
Untersuchungsberichte. Zum Zeitpunkt der Prüfungen war in allen Fällen die Wirksamkeit weder zurückgegangen
noch
aufgehoben.
Mittlerweile ist die Injektion im Forschungsprojekt Kirche Zarrentin
etwa 15 Jahre alt. Bis heute zeigen
sich keinerlei Merkmale für ein
Nachlassen der Wirkung bzw. Ausblühungen.
Auch nach nahezu 50-jähriger
Anwendungspraxis ist Kiesol heute
noch die erste Wahl für alle Injektionsarten bei hohem kapillaren
Durchfeuchtungsgrad. Der Feuchtetransport wird um über 90 % reduziert, der Salztransport vermindert,
und selbst bei hohen Durchfeuchtungsgraden kann Kiesol eingesetzt
werden.
Poren verdichten,
Wasser abweisen
Die dabei in das Mauerwerk eingetragenen Wirkstoffe arbeiten
wie folgt:
Die Wirkstoffe lagern sich
im Kapillarsystem ab und
verengen es.
Sie hydrophobieren zugleich
die Kapillarwandungen, bilden
also eine nicht benetzbare
Schicht ohne Kapillarität.
Injektionsverfahren wirken imprägnierend. Mit oder ohne Druck durchtränken sie das Kapillarsystem des
Baustoffs so, dass im Mauerquerschnitt eine durchgängig imprägnierte Schicht entsteht.
Kiesol Systeme garantieren, dass
beide Wirkprinzipien – kapillare Verdichtung und Hydrophobierung –
zugleich sicher greifen.
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Die Klosterkirche Zarrentin wird seit 15 Jahren als Forschungsprojekt wissenschaftlich unabhängig untersucht: Die Wirksamkeit von Kiesol hält unvermindert an.
KIESOL-SYSTEME FÜR JEDE INJEKTIONSART
WTA und Referenzen bescheinigen die Wirksamkeit
Kiesol hat bei verschiedensten
Objekten und Forschungsprojekten
wie z.B. dem Thormann-Speicher in
Wismar (EU Projekt), der Alten Oper
in Frankfurt oder der Klosterkirche
Zarentin seine Wirksamkeit über
einen Zeitraum von über 15 Jahren
eindeutig unter Beweis gestellt.
Dort wurde anhand von Beprobungen und Analysen gemeinsam mit
anerkannten Spezialisten vor und
nach der Injektion über verschiedene
Zeiträume die Abdichtungsqualität
mit Kiesol von 99% bewiesen. Darüberhinaus wurde die Funktion der
Kiesol Systeme beim WTA unter
Beweis gestellt.
ANWENDUNGSMATRIX FÜR KIESOL-SYSTEME
Homogenes Mauerwerk ohne Hohlräume
Durchfeuchtungsgrad des
Mauerwerkes
Drucklos mit Gefäß
DFGK < 80%
Druck-Injektion
Kiesol
DFGK > 80%
Kiesol
Mauerwerk mit Hohlräumen
Durchfeuchtungsgrad des
Mauerwerkes
Drucklos ohne
Gefäß
DFGK < 60%
Injektionscreme
DFGK > 80%
Drucklos mit
Gefäß
Druck-Injektion
Druck-Injektion
,,Nass-in-Nass“
Bohrlochsuspension
+ Kiesol eine Injektionsebene höher
Bohrlochsuspension
+ Kiesol iK
Bohrlochsuspension
+ Kiesol eine Injektionsebene höher
DFGK > 80%
Anwendung der konvektiven Trocknung
Durchfeuchtungsgrad des
Mauerwerkes
Trocknung des Mauerwerks auf
DFGK < 50%
Druck-Injektion
Homogenes Mauerwerk ohne Hohlräume
Druck-Injektion
Mauerwerk mit Hohlräumen
Kiesol
Bohrlochsuspension
+ Kiesol eine Injektionsebene höher
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DRUCKLOSE MAUERWERKSINJEKTION
Das einfache Verfahren auch gegen schwere Fälle
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Drucklose Injektionen mit Kiesol werden über geneigte oder waagerechte
Bohrungen mit Vorratsbehältern oder
direkt per Flächen-Spritze eingebracht.
Alternativ kann bei Hohlräumen im
Mauerwerk die Injektionscreme eingesetzt werden. Bei kapillarer Durchfeuchtung bis zu 60 % kommt dieses
Injektionsverfahren zum Einsatz.
Diese einfache kapillare Durchtränkung wirkt mit Kiesol nachweislich
bis zu einer kapillaren Druchfeuchtung von 80 %, wenn das zugängliche Restporenvolumen groß genug
ist.
Bei sehr hoher Durchfeuchtung kann
es auch in Kombination mit der Mauerwerksvortrocknung angewendet
werden.
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Grundierung
Haftbrücke
Egalisierung
Grundierung des vorbereiteten Untergrundes
mit Kiesol 1:1 mit Wasser. Stark saugende
Untergründe sind vorzunässen.
Während der Kiesol-Reaktionszeit ist die
Remmers Sulfatexschlämme aufzubringen.
In die frische Haftbrücke wird der Dichtspachtel eingebracht.
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Bohrungen durchführen
Ausblasen der Bohrlöcher
Einbringen von Kiesol
Nach Verdämmung des Injektionsbereiches
werden die Bohrungen mit max. 12,5 cm Abstand und einem Bohrlochdurchmesser von
30 mm mit einer Neigung bis 45° durchgeführt.
Durch das Ausblasen der Bohrlöcher wird der
gesamte Bohrstaub entfernt.
Durch die Verwendung von Vorratsbehältern
ist sichergestellt, dass Kiesol über einen längeren Zeitraum einwirken kann.
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Alternative
Bohrlochsuspension
Abdichtung
Kiesol kann auch mit der Flächen-Spritze eingebracht werden.
Nach Beendigung der drucklosen Injektion
sind alle Bohrlöcher mit Remmers Bohrlochsuspension zu verschließen.
Nach Verschluss der Bohrlöcher ist der Injektionsbereich mit der Sulfatexschlämme abzudichten.
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MAUERWERKSINJEKTION MIT NIEDERDRUCK
Druck machen wirkt
Selbst bei kapillaren Durchfeuchtungsgraden von über 60 % können
mit dieser Technik dauerhaft wirksame Horizontalabdichtungen ins
Mauerwerk eingebracht werden. Bei
einem Druck von ca. 5 bar wird das
Mauerwerk über ein Packersystem
sichtbar durchtränkt. Das Verfahren
hat den Vorteil eines kontrollierten,
schnellen Eindringens größerer Mengen Kiesol. Mit einer Mehrstufeninjektion sowie der Anwendung des
Nass-in-Nass-Verfahrens kann die
Sicherheit bei Bedarf noch weiter
erhöht werden.
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Variante 1
Variante 2
Niederdruckverfahren mit Kiesol
Nass-in-Nass-Verfahren
Die Technik des Niederdruckverfahrens bietet eine Reihe von Vorteilen.
Die wichtigsten sind die kontrollierbaren und schnellen Durchtränkungen des Mauerwerks, die Einbringung größerer Mengen an Kiesol
und die Anwendbarkeit auch bei
kapillaren Durchfeuchtungsgraden
von mehr als 80 %.
Beim Nass-in-Nass-Verfahren wird
die Verfüllung von Hohlräumen und
das Einbringen des Injektionsmittels
in das Mauerwerk ohne zeitaufwendiges Nachbohren mit Kiesol iK
durchgeführt.
Variante 1
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Einbringen von Kiesol im
horizontalen Bereich
Anschlüsse zu
Innenwänden
Einbringen von Kiesol im
vertikalen Bereich
Wenn keine Hohlraumverfüllung notwendig ist,
können auch Einwegpacker in die Bohrlöcher
eingebaut werden.
Wenn ein Abtrennen der Innenwände nicht
möglich ist, erfolgt die Verdämmung des Injektionsbereiches wie auf S. 5 in Pos.1–3.
Nach Einbau der Einwegpacker kann Kiesol
im Niederdruckverfahren eingebracht werden.
Variante 2
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Hohlraumverfüllung mit
Bohrlochsuspension
Einbringen des Bohrkanals in die
Bohrlochsuspension
Einbringen
von Kiesol iK
Bei Hohlräumen im Mauerwerk wird über Spezialpackersysteme die Hohlraumverfüllung mit
der Bohrlochsuspension durchgeführt.
Sobald die Bohrlochsuspension beginnt anzusteifen, wird mit der Spezialnadel der Injektionskanal gestochen.
Anschließend wird Kiesol iK im Niederdruckverfahren eingebracht. Nach dem Ausbau der
Packer werden die Bohrlöcher mit der Bohrlochsuspension verschlossen.
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VORTROCKNUNG IM HEIZPACKVERFAHREN
Hier muss das Wasser weichen
Bei extrem hohen Durchfeuchtungsgraden wird über einen speziellen
Packer erwärmte Druckluft in das
poröse Mauerwerk gepresst. Oft tritt
das Wasser schon in flüssiger Form
aus, nach dem Zuschalten der elektrischen Heizeinheit verdunstet es
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und wird nach außen abgeführt. Derselbe Packer kann anschließend
auch für die Injektion verwendet werden. Remmers verwendet im Aida
Therm-System ein Modul-System,
das in kurzer Zeit einfach zusammengesteckt wird: auf bis 8,5 m Ar-
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beitslänge und bedarfsweise mit
Bögen zum gleichzeitigen Trocknen
mehrerer Wände. In nur 5 Std. sinkt
so der kapillare Durchfeuchtungsgrad (DFG) einer 50 cm dicken Wand
von nahezu 100 % auf unter 50 %!
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Geräteaufbau
Wandanschluss
Feuchtigkeitsaustritt
Durch einzeln steuerbare Wandanschlüsse
lassen sich auch verschiedene Wandbereiche
vertrocknen.
Einfache Schraubverbindungen für den Wandanschluss erlauben schnelle Instalation.
Großflächige Luftverteilung im Baukörper
erreichen, das die Feuchtigkeit aus dem
Wandbereich austritt.
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Beratung und Verkauf:
Remmers Baustofftechnik . 49624 Löningen . Tel.: 054 32 / 83-0 . Fax: 054 32 / 39 85
www.remmers.de