Technische Anschluss bedingungen

Transcrição

Technische Anschluss bedingungen
Technische
Ausführungsbestimmungen
zu den
TAEV
für das Versorgungsgebiet von
Wien Energie Stromnetz GmbH
Ausgabe 2013
Seite 1
Die vorliegenden "Technischen Ausführungsbestimmungen" gelten für das Versorgungsgebiet von
Wien Energie Stromnetz GmbH, und haben die Aufgabe, die Herstellung, Änderung und
Instandhaltung von elektrischen Anlagen zu erleichtern, die an das Niederspannungsnetz der Wien
Energie Stromnetz GmbH angeschlossen werden sollen oder bereits angeschlossen sind. Dabei
wurde den Vorgaben der Nullungsverordnung des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und
Jugend Rechnung getragen. Sie umfassen ferner die technische Gestaltung der Hausanschlüsse,
Vorzählerleitungen und Messeinrichtungen. Dabei verpflichtet sich die Wien Energie Stromnetz GmbH
vor der Setzung von Maßnahmen berechtigte Interessen der Kunden zu berücksichtigen.
Diese "Technischen Ausführungsbestimmungen" enthalten unter anderem Anschluss- und
Ausführungsrichtlinien von Wien Energie Stromnetz GmbH und zusätzliche Erläuterungen zu den
anerkannten Regeln der Technik.
Impressum:
Für den Inhalt verantwortlich:
Wien Energie Stromnetz GmbH
Sitz der Gesellschaft:
A-1090 Wien, Mariannengasse 4-6
Registriert:
Handelsgericht Wien, FN 263860f
 2013, alle Rechte vorbehalten.
Seite 2
Inhaltsverzeichnis
I. Allgemeines
1.
2.
Geltungsbereich
Nullungsverordnung
II. Anschlussanlage
1.
2.
Erdkabelanschluss
Freileitungsanschluss
III. Installation der Kundenanlage
1.
Sperren, Vorzählersicherungen, Überspannungsableiter, Vorzählerleitungen, Zählerplätze
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
1.6
1.7
Sperren
Vorzählersicherungen
Überspannungsschutz
Vorzählerleitungen
Zählerplätze
Baustellenanschlüsse
Installation der Kundenanlage mit Sondervertrag
1.7.1
Zählerplatzanordnung bei Wandler-Verrechnungsmesseinrichtung
1.7.1.1 Anschluss von Steuereinrichtungen
1.7.1.2 Wandlermessfeld (WMF)
1.8 Anlagen, die mittels Rundsteuerung geschaltet werden
1.8.1
1.8.2
Allgemeines
Steuerungseinrichtungen
1.8.2.1
1.8.2.2
1.8.2.3
1.8.2.4
1.8.2.5
1.8.3
1.8.4
1.8.5
1.8.6
Gemeinschaftssteuerung (Stockwerksschaltung)
Steuersicherungen und RE-Sicherungen
Schütze
Universalsteuerkästen
Aufladeautomatik
Speicherheizgeräte
Brauchwasserspeicher
Gemeinsamer Anschluss Brauchwasserspeicher und Speicherheizgeräte in einer
Einzelverbraucheranlage
Gemeinsamer Anschluss Brauchwasserspeicher und Speicherheizgeräte in einer
Stockwerksanlage
1.9 Rücklieferanlagen
Seite 3
Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen
BWSp ............................... Brauchwasserspeicher
EVA .................................. Einzelverbraucheranlage – dies ist die Gesamtheit aller ortsfesten elektrischen Betriebsmittel
einschließlich der Hauptleitungen in Energieflussrichtung nach dem Hausanschluss des
Netzbetreibers
HAK .................................. Hausanschlusskasten
HSK .................................. Hauptsicherungskasten
Kl.A. .................................. Kleinstanschlusskasten
N-Leiter............................. Neutralleiter
NSpO................................ Speicherheizgerät (Nachtspeicherofen)
PAS .................................. Potenzialausgleichsschiene
PE-Leiter .......................... Schutzleiter
PEN-Leiter ........................ kombinierter Neutral- und Schutzleiter
PSW ................................. Stromwandlerpaket
RE..................................... Rundsteuerempfänger
Sch ................................... Schütz
Str.A. ................................ Siedlungs-Trennanschlusskasten Type 3a
SLK. .................................. GFK-Einbauschleifenkasten
St ...................................... Steuerleitung
Sts .................................... Steuersicherungen
TAEV ................................ Bundeseinheitliche Fassung, Technische Anschlussbedingungen für den Anschluss an öffentliche
Versorgungsnetze mit Betriebsspannungen unter 1000 V mit Erläuterungen der einschlägigen
Vorschriften
Tr.A.-frei ........................... freistehender GFK-Trennanschlusskasten
Tr.A. .................................. 2-fach Trennanschlusskasten
USAK 2000 F2 ................. Universalsiedlungsanschlußkasten für Freileitungsanschlüsse
USAK 2000 F3 ................. Universalsiedlungsanschlußkasten für Freileitungsanschlüsse
USAK 2000 OP ................ Universalsiedlungsanschlußkasten für Kabelanschlüsse (ober Putz)
USAK 2000 UP ................ Universalsiedlungsanschlußkasten für Kabelanschlüsse (unter Putz)
V1,V1a,V2,V2a,V3 ........... Universalsteuerkästen
Whg .................................. Wohnung
WMF............................. ... Wandlermessfeld
Zä ..................................... Zähler
Auf folgende Geschäftsbedingungen von Wien Energie Stromnetz GmbH wird in der Folge Bezug genommen:
Allgemeine Bedingungen für den Zugang zum Verteilernetz von Wien Energie Stromnetz GmbH (Allgemeine
Verteilernetzbedingungen) samt Anhang.
Seite 4
I. Allgemeines
1. Geltungsbereich
Die "Technischen Ausführungsbestimmungen" gelten für Anlagen, die aus dem Verteilernetz von
Wien Energie Stromnetz GmbH mit elektrischer Energie versorgt werden.
2. Nullungsverordnung
Zur Beachtung:
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit hat in der "Verordnung des Bundesministers für
wirtschaftliche Angelegenheiten über die Anforderungen an öffentliche Verteilungsnetze mit der
Nennspannung 400/230 V und an diese angeschlossene Verbraucheranlagen zur grundsätzlichen
Anwendung der Schutzmaßnahme Nullung (Nullungsverordnung)" vom 16.09.1998
BGBl. Nr. 322/1998 auf Grund der im Elektrotechnikgesetz enthaltenen Verordnungsermächtigung
als zuständige Behörde für die elektrotechnische Sicherheit die generelle Umstellung der
öffentlichen Verteilungsnetze zur Anwendung der Schutzmaßnahme Nullung (TN-Systeme) in den
Verbraucheranlagen vorgeschrieben, wobei eine Übergangsfrist bis 31.12.2008 vorgesehen war.
Durch die Bestimmungen dieser Verordnung ist bei neu errichteten, wesentlich erweiterten oder
wesentlich geänderten Verbraucheranlagen die Schutzmaßnahme Nullung sofort zu realisieren
bzw. vorzubereiten.
Es ist daher bereits vor Neuerrichtung, Erweiterung oder Änderung von Kundenanlagen
zielführend, dass das ausführende Elektrotechnikunternehmen mit Wien Energie Stromnetz GmbH
Kontakt aufnimmt, um die für die Anwendung des TN-Systems im Sinne der Verordnung
erforderlichen Maßnahmen abzuklären. Dabei werden die notwendigen Auskünfte über die
Freigabe zur Anwendung der Schutzmaßnahme Nullung in den betroffenen Verbraucheranlagen
(Verbraucheranlage im Sinne der Verordnung) erteilt.
Sollte die Zustimmung zur Anwendung der Schutzmaßnahme Nullung seitens des Netzbetreibers
schriftlich erteilt werden, ist jedenfalls die Verbindung des PEN-Leiters mit guten Erdern im
Anlagenbereich (sofern vorhanden, mit dem bei jedem Neubau vorzugsweise zu errichtenden
Fundamenterder gemäß ÖVE/ÖNORM E 8014-2 in der jeweils gültigen Fassung) über den
Hauptpotenzialausgleich herzustellen. Der Querschnitt dieser Potenzialausgleichsleitung ist gemäß
ÖVE/ÖNORM E 8001-1, zu bemessen. Die Erdungsanlage muss eine angemessene Erderwirkung
aufweisen oder im folgenden Mindestausmaß nachgerüstet werden:
a) durch einen Horizontalerder von mindestens 10 m Länge und 3x30mm oder 10mm
Durchmesser
b) durch einen Vertikalerder von mindestens 4,5 m Länge mit 20mm Durchmesser oder
c) durch eine gleichwertige Erderkombination
jeweils in ausreichend korrosionsbeständiger Ausführung.
Da auch in üblichen Wohn- und Geschäftsgebäuden vernetzte Einrichtungen der
Informationstechnik immer häufiger angewendet werden, schlägt Wien Energie Stromnetz GmbH
die getrennte Führung von N- und PE-Leiter (TN-S-System) ab der Übergabestelle bei allen
Installationen vor. Erfolgt dies nicht, muss bei einer aus EMV-Gründen später notwendig
werdenden Trennung mit erheblichen Mehraufwendungen gerechnet werden.
Weiters ist der Einbau von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen mit einem Nennfehlerstrom I „Delta N
gleich/kleiner“ 0,03A gemäß den geltenden ÖVE-Bestimmungen für besondere Anlagen mit
erhöhter Gefährdung vorgeschrieben.
Seite 5
Die in der ÖVE/ÖNORM E 8001-1 enthaltenen Querschnittsangaben für den PE-Leiter sind auch
unter Berücksichtigung der eingangs angeführten Verordnung lediglich Mindestanforderungen.
Um das Sicherheitspotenzial der Schutzmaßnahme Nullung im Sinne der Verordnung voll
auszuschöpfen, wird empfohlen, den PE-Leiter zum jeweils zugehörigen Außenleiter
querschnittsgleich auszuführen, um die im Fehlerfall auftretende Fehlerspannung niedrig zu halten.
Die
Nutzung
einer
allenfalls
bestehenden
Erderwirkung
eines
öffentlichen
Wasserversorgungsnetzes als Erder bzw. einer internen Wasserverbrauchsleitung als Schutzleiter
für elektrische Schutzmaßnahmen ist nicht zulässig.
In den Anlagenbefund zur Realisierung der Schutzmaßnahme Nullung in der Verbraucheranlage
ist der Zustand der Hauszuleitung mit einzubeziehen.
Bis zur generellen Freigabe der Schutzmaßnahme Nullung in den Verbraucheranlagen im
Netzgebiet von Wien Energie Stromnetz GmbH ist die Zulässigkeit in jedem Einzelfall zu erfragen
und von der Wien Energie Stromnetz GmbH schriftlich zu bestätigen. Eine Freigabe von
Anschlüssen zur Anwendung der Schutzmaßnahme Nullung in den Verbraucheranlagen bezieht
sich auf den Zustand des Verteilernetzes an der definierten Übergabestelle.
Zur Ermittlung der Impedanz der Fehlerschleife kann die Kurzschlußleistung der Wien Energie
Stromnetz GmbH 10kV- und 20kV Netze im Normalzustand mit mindestens 15 MVA und in den
20kV Netzen zur Versorgung der Ybbstalgemeinden mit mindestens 10 MVA angenommen
werden.
Rahmenfestlegung
Die Impedanz der Fehlerschleife eines Außenleiters gegen den PEN- Leiter in den von Wien
Energie Stromnetz GmbH betriebenen 1kV Netzen am Hausanschluß bzw. am
Installationsabgang in Ortsnetzstationen beträgt im Regelfall in Gebieten mit geschlossener
Bebauung im Normalzustand des Netzes:
In den 1kV Kabelnetzen in Wien,
Bezirke 1, 4, 5, 6, 7, 8, 9,
übrige Bezirke, Niederösterreich und Burgenland
0,5 Ω
0,6 Ω
In den 1kV Freileitungsnetzen 4x95² Al
In den 1kV Freileitungsnetzen 4x50² Al
0,8 Ω
1,0 Ω
Auf Grund der oben angeführten Werte, ist zu beachten, dass für die Hauptleitungen ab HSK
praktischer weise ein Querschnitt 5x35mm2 anzuwenden ist. Die ÖVE/ÖNORM E 8016 ist
einzuhalten.
Die Impedanzwerte der Fehlerschleife des vorgeschalteten Wien Energie Stromnetz GmbH -Netzes
in peripheren Netzgebieten, bei Einzelanschlüssen, sowie für Anlagen, die mit der Rahmenfestlegung
nicht die erforderliche Fehlerschleifenimpedanz erreichen, sind beim netztechnischen Dienst der
Wien Energie Stromnetz GmbH zu erfragen. Zur Einhaltung der Ausschaltbedingung darf dort auch
eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung verwendet werden. Diese darf nicht zugleich die Funktion des
Zusatzschutzes übernehmen.
Seite 6
In Objekten mit erhöhter Streustrombelastung sind auf Bestandsdauer der Anlage wirksame
Maßnahmen zur Verhinderung des Eintrittes von Streuströmen in die Wien Energie Stromnetz
GmbH -Netze zu treffen.
Eine Streustrombelastung für das Niederspannungsverteilernetz von Wien Energie Stromnetz
GmbH entsteht durch die Traktionsgleichstromversorgungsanlagen der Wiener Straßenbahn, der
Wiener U-Bahn, der Wiener Lokalbahn, der Traktionswechselstromversorgungsanlagen der ÖBB
und durch ausgedehnte Gleichstromanlagen (z.B. Batteriespeicher, USV-Anlagen) in Gebäuden.
In allen diesen Fällen ist eine galvanische, bzw. niederohmige Verbindung der beeinflussten
Erderanlage mit dem Verteilernetz von Wien Energie Stromnetz GmbH ohne wirksame
Maßnahmen zur Verhinderung des Eintrittes von Streuströmen in die Wien Energie Stromnetz
GmbH -Netze unzulässig.
Seite 7
II. Anschlussanlage
Die technische Ausführung des Hausanschlusses wird nach dem Einlangen des Anschlussantrages
gemäß dem Anschlusskonzept der Wien Energie Stromnetz GmbH einvernehmlich mit dem vom
Kunden beauftragten, befugten Elektrotechniker oder Elektroplaner von Wien Energie Stromnetz
GmbH festgelegt und ist für beide Seiten bindend. Bei allfälligen Änderungen ist das wechselseitige
Einvernehmen herzustellen.
Der Hausanschluss beginnt an seiner Abzweigstelle im Niederspannungsverteilnetz von Wien
Energie Stromnetz GmbH und endet - soweit zwischen dem Kunden und Wien Energie Stromnetz
GmbH vertraglich nichts anderes vereinbart ist
•
•
•
bei Erdkabelanschluss
an den kundenseitigen Enden der Verbindungsleiter vom Kabel-Hausanschluss zur
Kundenanlage,
bei Freileitungsanschluss
an den kundenseitigen Anschlussklemmen der Sicherung bzw. der Klemme des N- bzw. PENLeiters im USAK 2000 F2 oder USAK 2000 F3 bzw. Mastsicherungskasten,
bei Anschluss am Niederspannungsverteiler der Transformatorenstation an den Abgangsklemmen
des Niederspannungsverteilers.
Wien Energie Stromnetz GmbH stellt am Ende des Hausanschlusses die elektrische Energie zur
Verfügung (Übergabestelle, siehe Bilddarstellungen im Anhang).
1. Erdkabelanschluss
Es kommen im Regelfall folgende Ausführungsformen des Hausanschlusskastens (HAK) zur
Anwendung:
• Siedlungsanschlusskasten (USAK 2000 OP, USAK 2000 UP)
• freistehender GFK-Trennanschlusskasten (Tr.A.-frei)
• Trennanschlusskasten (Tr.A.)
• Siedlungs-Trennanschlusskasten (Str.A.)
• GFK-Einbauschleifenkasten (SLK)
Der Anbringungsort des HAK ist mit Wien Energie Stromnetz GmbH abzustimmen
(Ausführungsbeispiele siehe Bilddarstellungen im Anhang). Die Verwendung anderer Bauarten des
HAK sind vorab mit Wien Energie Stromnetz GmbH abzustimmen.
Der Hauptsicherungskasten (HSK) ist im Falle einer Einschleifung in der Regel oberhalb des HAK
anzubringen. Abweichende Ausführungsformen bedürfen einer Besprechung mit Wien Energie
Stromnetz GmbH. Als HSK dürfen nur Kästen in Schutzklasse II aus Isolierstoff (aus Kunststoff mit
Wärmebeständigkeit gemäß ÖVE EN 60439-3, Schlagfestigkeit gemäß ÖVE EN 60439-4) oder
korrosionsfestem Material, die von einer akkreditierten Prüfstelle hinsichtlich der Sicherheits- und
Kompatibilitätsanforderungen mit positivem Ergebnis geprüft sind, verwendet werden. Sie
müssen mit der CE-Kennzeichnung gemäß der Niederspannungsgeräteverordnung versehen
sein und die Konformitätserklärung des Herstellers ist bei Verlangen vorzulegen. Als
Hauptsicherungen sind NH-Sicherungstrennschalter zu verwenden.
Für Vorzählerleitungen ab HSK sind auch D 02 - Sicherungslasttrennschalter zugelassen.
Abweichungen von dieser Ausführung (z.B. Einbau von anderen Sicherungssystemen) bedürfen
einer vorherigen Rücksprache mit dem technischen Kundendienst von Wien Energie Stromnetz
GmbH.
Seite 8
Auf eine zuverlässige Verschienung und vorschriftsmäßige Klemmung innerhalb des Verteilers ist
zu achten. Eine Verbügelung ist nicht zugelassen.
2. Freileitungsanschluss
Für die Errichtung der Teile der Kundenanlage, die in unmittelbarer Verbindung mit der Anlage
des Netzbetreibers Wien Energie Stromnetz GmbH stehen (z.B. Rohrabführung auf Wien
Energie Stromnetz GmbH - Mast) ist die Ergänzung im Anhang („Ergänzung zu den
Ausführungsbestimmungen der Wien Energie Stromnetz GmbH“) bindend. Jene Zeichnungen
und Skizzen, die sich allein auf die Ausführung der Kundenanlage beziehen, sind als Empfehlung
der Wien Energie Stromnetz GmbH zu betrachten.
Alle Anschlüsse erfolgen ausschließlich ab einem gesicherten Mastkasten (USAK 2000 F2 oder
USAK 2000 F3 oder Mastsicherungskasten). Dieser ist Teil des Niederspannungsverteilernetzes
der Wien Energie Stromnetz GmbH.
Bei Abspannungen ist als Vorsorge für eine allfällige spätere Verkabelung ein schlagfestes
Kabelschutzrohr mit Nenngröße mindestens 50 mm Durchmesser zu verlegen.
Im Freileitungsnetz von Wien Energie Stromnetz GmbH werden im Regelfall folgende
Ausführungsformen für den Anschluss empfohlen:
• Setra- Abspannung vom Mastkasten (USAK 2000 F2 oder F3) auf Hauswand (fakultativ mit
einem Zwischenmast)
• Setra- Abspannung vom Mastkasten (USAK 2000 F2 oder F3) auf Mauerständer
• Mastabführung vom Mastkasten (USAK 2000 F2 oder F3) auf Hauptsicherungskasten
Die Abspannungen sind generell ohne Spannschloss auszuführen. Die Abstände gemäß ÖVE-L1
sind
einzuhalten
(u.a.
Straßenüberspannungen
5,5 m
hoch,
nicht
unterfahrbare
Hausanschlussleitungen 4,0 m hoch).
Im Falle von frei gespannten Leitungen oder Aufgrabungen im öffentlichen Gut (z.B. Gehsteig,
Fahrbahn) ist das Einvernehmen mit den zuständigen Stellen der jeweiligen Gemeinde (bei der
Gemeinde Wien mit dem Magistrat der Stadt Wien, Magistratsabteilung 28 und Magistratsabteilung
46) herzustellen. Der Betreiber der Verbraucheranlage hat auf Verlangen von Wien Energie
Stromnetz GmbH die Zustimmung des Eigentümers zur Grundinanspruchnahme beizubringen,
wenn das Grundstück, auf dem sich die Verbraucheranlage befindet (gilt auch bei
Überspannungen), nicht im Eigentum des Betreiber der Verbraucheranlage befindet.
Die im konkreten Fall anzuwendende Ausführungsform ist mit Wien Energie Stromnetz GmbH
abzustimmen (Ausführungsbeispiele siehe Bilddarstellungen im Anhang).
Der Anschlusskasten (USAK 2000 F2 oder F3) ist Teil des Verteilernetzes von Wien Energie
Stromnetz GmbH und wird beigestellt und montiert.
Bei Mastabführungen ist auf entsprechenden Abstandsschellen als Leitungsschutzrohr ein starres
Isolierstoffrohr laut ÖNORM E 6543 :1995 bzw. ÖVE EN 50086-2-1:1995-06, Kennzeichen 3341,
Nenngröße 50 (nach älteren Bestimmungen: ÖNORM E 6543, Teil 2 :1989, Kennzeichen 325
bzw. ÖVE-IM/IEC 614, Teil 2-2/1988, Kennzeichen IEC 40-325) für einen Leiterquerschnitt von
mindestens 4 x 16 mm² Cu zu verwenden. Für größere Leiterquerschnitte ist ein entsprechend
größeres Isolierstoffrohr vorzusehen.
Als Hauptsicherungen sind nur geschlossene NH-Sicherungstrennschalter zulässig. Als
Vorzählersicherungen ab HSK sind laienbedienbare D 02- Sicherungslasttrennschalter mit nicht
auswechselbaren Passeinsätzen zulässig.
Seite 9
Hausanschlusssicherungen müssen in Kästen (Hauptsicherungskästen) in Schutzklasse II aus
Isolierstoff (aus Kunststoff mit Wärmebeständigkeit gemäß ÖVE-EN 60439-3, Schlagfestigkeit
gemäß ÖVE-EN 60439-4 ), die von einer akkreditierten Prüfstelle hinsichtlich der Sicherheits- und
Kompatibilitätsanforderungen mit positivem Ergebnis geprüft sind, untergebracht werden. Sie
müssen mit der CE-Kennzeichnung gemäß der Niederspannungsgeräteverordnung versehen sein
und die Konformitätserklärung des Herstellers ist bei Verlangen vorzulegen. Sind
Hausanschlusssicherungen mit dem Zähler in einem gemeinsamen Kasten angeordnet, ist diese
Forderung hinsichtlich der Unterbringung der Hausanschlusssicherungen sinngemäß zu erfüllen.
Beinhaltet der Zählerkasten sowohl Vorzählersicherungen (Hausanschlussicherungen) als auch
Nachzählersicherungen, ist unbedingt eine Trennung zwischen Vorzählerteil und Nachzählerteil
und die genaue Beschriftung der Vorzähler- und Nachzählersicherungen erforderlich. Beide
Bauteile müssen im Kasten räumlich getrennt angeordnet sein. Sind nur die Vorzählersicherungen
im frei zugänglichen Zählerkasten integriert, genügt eine gemeinsame Tür. Für den Anschluss von
zwei oder mehreren Zählern können die Hauptsicherungen und die erforderlichen
Vorzählersicherungen ebenfalls in einem Kasten untergebracht sein, wenn die Hauptsicherungen
mit einer getrennten Türe verschließbar sind.
Sowohl die Ausführungsart dieser Kästen als auch deren Anbringungsort sind vor Arbeitsbeginn
einvernehmlich mit Wien Energie Stromnetz GmbH festzulegen.
Nachstehend sind die bevorzugten Ausführungsformen der Anschlußanlagen als Zeichnung
beigefügt.
Im Anhang sind Bilddarstellungen und Ausführungsbeispiele für die Kundenanlage bei
Freileitungsanschlüssen zur Information beigefügt. Es handelt sich hierbei um Empfehlungen von
Wien Energie Stromnetz GmbH für den Anlagenerrichter und Anlagenbetreiber.
Die Bemaßung der Niederspannungsschaltgerätekombinationen (TrAK, freistehender TrAK,
Siedlungs-TrAK, Schleifenkästen E4, E6, USAK 2000 OP, USAK 2000 UP) sind im Anhang
ersichtlich.
Seite 10
III. Installation der Kundenanlage
1. Sperren, Vorzählersicherungen, Überspannungsableiter, Vorzählerleitungen, Zählerplätze
Das Kurzschließen von Anlagen ist nur über einen entsprechenden Kurzschlussbügel (für die
Zähleranschlussklemme) und ausschließlich mit Genehmigung von Wien Energie Stromnetz
GmbH für kurzfristige Überprüfungstätigkeiten (KE muss vor Ort anwesend sein) zulässig.
Bei einer Neuanlage muss die Zählerschleife vor Zählermontage beidseitig freigeschalten sein.
Die Erst-Inbetriebnahme der Anlage wird nicht durch Wien Energie Stromnetz GmbH vorgenommen, sondern muss durch jenen Elektrotechniker erfolgen, der die Fertigstellungsmeldung
eingereicht hat.
Wien Energie Stromnetz GmbH behält sich vor, vor Montage des Zählers den Prüfbefund der
Anlage vom ausführenden Elektrotechniker einzufordern.
Sollte der anmeldende Elektrotechniker bei der Montage nicht anwesend sein, so werden die
Vorzählersicherungen von Wien Energie Stromnetz GmbH nicht aufgesetzt und ein
entsprechender Hinweis an der Wohnungstür angebracht.
1.1
Sperren
Aus Sicherheitsgründen sind Hauptsicherungskästen (siehe Anhang) (Kunststoffausführung und
typengeprüft) im Kabelnetz und öffentlich zugängliche Freileitungs-Hauptsicherungskästen (HSK –
Kunststoffausführung und typengeprüft) mit dem „Elektrikerschloss“ ET08-EHSK (siehe Anhang)
zu versperren sodass der unbefugte Zutritt ausgeschlossen ist.
Davon ausgenommen sind die USAK 2000 OP, USAK 2000 UP, die STR.A der Typen S1 und
S2, ZVSK 63 F und VSK 63 F die weiterhin mit der K013-Sperre versehen werden.
NH-Trenner die vor einer Verrechnungszählung verwendet werden, dürfen nur in Verteilern mit
dem Schloss ET08-EHSK verwendet werden.
Um den Zutritt zum allgemein zugänglichen Teil eines Objektes zu gewährleisten ist ein von
außen zugängliches Zutrittssystem anzubringen, welches die Türöffneranlage betätigt und somit
den Zutritt gewährleistet (z.B. BEGEH Card).
Das Einheitsschloss ET08-EVZL, dient der Sicherheit, soll den unbefugten Zutritt ausschließen und
den Zutritt von Wien Energie Stromnetz GmbH - Mitarbeitern sicherstellen. Dies wird für alle
anderen allgemein zugänglichen Sicherungskästen, Zählerkästen und Zählerräumen empfohlen.
Seite 11
Alternativ dazu kann auch die K013 Sperre oder das 61005-Schloß verwendet werden. Andere
Sperrsysteme sind nicht zugelassen.
Private Zusatzsperren sind nicht gestattet
Ist der Zutritt zu den Vorzählersicherungen und Messeinrichtungen durch die vorangegangenen
Maßnahmen aus baulichen oder sicherheitstechnischen Gründen trotzdem nicht gegeben, ist er
über einen allgemein anerkannten Schlüsseltresor (erhältlich bei z.B. KFE, Fa. EVVA) mit einem
N03 Zylinder und inkludiertem Schlüsselexemplar der hausinternen Zentralschließanlage zu
ermöglichen.
Nach Rücksprache mit den zuständigen Abteilungen von Wien Energie Stromnetz GmbH ist dieser
Tresor an geeigneter, zugänglicher Stelle (vor einer eventuellen Montage der Zähler durch Wien
Energie Stromnetz GmbH) auf Kosten des Betreibers anzubringen. Das Sperren dieser
Schlüsseltresore ist ausschließlich beauftragten Wien Energie Stromnetz GmbH - Mitarbeitern
möglich!
1.2
Vorzählersicherungen
Der
Sicherungskasten
(Gangoder
Stockwerksverteiler)
ist
zufolge
der
Niederspannungsgeräteverordnung als entsprechend anzusehen, wenn die technischen
Bestimmungen ÖVE EN 61439-1 in Verbindung mit ÖVE EN 60439-3 erfüllt werden.
Sie müssen mit der CE-Kennzeichnung gemäß der Niederspannungsgeräteverordnung versehen
sein und die Konformitätserklärung des Herstellers ist bei Verlangen vorzulegen.
Verteiler sind sowohl in Schutzklasse I (Einbeziehung in die Schutzmaßnahme Nullung – wenn
dafür seitens Wien Energie Stromnetz GmbH die Freigabe vorliegt), als auch in Schutzklasse II
(Schutzisoliert) – in laienbedienbarer Ausführung zulässig.
Zusätzlich ist bei beiden Ausführungen als Mindestschutzart (für den Berührungsschutz) IP2XC
(ersatzweise IP3X) vorgeschrieben. Der Verteilerkasten ist in der Regel Unterputz anzuordnen,
wobei vom Fußboden bis zur Verteilerunterkante ein Abstand von 1,0 bis 1,6 m einzuhalten ist.
Die Überstromschutzeinrichtungen sind sowohl auf der Berührungsschutzabdeckung als auch am
jeweiligen Betriebsmittel anlagenbezogen, dauerhaft und unverwechselbar zu kennzeichnen.
Seite 12
Ebenso sind Neutralleiter und Schutzleiter anlagenbezogen, dauerhaft und unverwechselbar zu
kennzeichnen.
In neu zu errichtenden und in zu sanierenden Hauptleitungsbereichen wird im Sinne einer
einfacheren Bedienbarkeit empfohlen, Vorzählerverteiler und Zählerverteiler (kombinierter
Zähler/Vorzählerverteiler), unabhängig davon, ob Wechsel- oder Drehstrombetrieb besteht, mit
laienbedienbaren dreipoligen D02-Sicherungslasttrennschaltern mit nicht
auswechselbaren Passeinsätzen als Überstromschutzeinrichtung auszuführen.
Diese laienbedienbaren dreipoligen D02 - Sicherungslasttrennschaltern mit nicht
auswechselbaren Passeinsätzen sind nach einer Übergangsfrist von 6 Monaten ab
Erscheinen dieser Ausführungsbestimmungen zwingend vorgeschrieben.
Vorzählerverteiler und kombinierte Zähler/Vorzählerverteiler sind für das Durchschleifen der
Haupt- bzw. Steigleitung auszuführen.
Für Vorzählersicherungen die sich gemeinsam mit Messeinrichtungen in allgemein zugängigen
Räumen (oder Nischen) befinden gilt im Regelfall:
• Vorzählersicherungen sind unterhalb der zugehörigen Messeinrichtung anzubringen
• Vor- und Nachzählersicherungen sind optisch und räumlich eindeutig voneinander
getrennt auszuführen.
Als Vorzählersicherungen dürfen ausschließlich Schmelzsicherungen verwendet werden, der NLeiter ist sowohl bei Wechsel- als auch bei Drehstromanlagen durchgehend, d.h. ungesichert,
auszuführen.
Beim Betreiben einer Anlage ist zu gewährleisten, dass die Messeinrichtung jederzeit (von
kurzfristigen oder technisch bedingten Unterbrechungen abgesehen)
allpolig am Netz
angeschlossen ist. Ein Anschluss einer Anlage auf z.B. nur 2 Außenleiter ist nicht gestattet.
Wird eine Zählernische umgebaut so sind die verbleibenden Wechselstromanlagen auf
Drehstrom vorzubereiten (die beiden nicht benötigten Außenleiter werden vorzählerseitig
angeschlossen, die Sicherungselemente gekennzeichnet und nicht aufgesetzt und die
Außenleiter isoliert hinter der Zählerplatte abgedeckt).
DIES GILT NICHT FÜR WECHSELSTROMNACHTANLAGEN.
1.3
Überspannungsschutz
Seit Beginn 2007 ist der Einbau von Überspannungs-Schutzeinrichtungen für alle
Verbraucheranlagen zwingend vorgeschrieben.
Auswahl und Schaltung sind entsprechend ÖVE/ÖNORM E 8001-1, in der jeweils geltenden
Fassung vorzunehmen (Netzform beachten).
Es wird die Realisierung eines entsprechenden Überspannungs-Schutzkonzeptes empfohlen.
Seite 13
1.4
Vorzählerleitungen
Vorzählerleitungen sind möglichst kurz zu halten und müssen durchgehend der
Schutzmaßnahme Schutzisolierung entsprechen.
Jedenfalls ist der Spannungsabfall ab der Übergabestelle bis zur Messeinrichtung ≤ 1% der
Nennspannung zu gewährleisten (siehe TAEV Bundeseinheitliche Fassung, Teil II Installation,
2.4 Querschnittsbestimmung).
Der Einbau von Fehlerstrom-Schutzschaltern für den Schutz der Zählerzuleitung ist unzulässig.
Alle betrieblichen, gewerblichen Anlagen und Gemeinschaftsverbraucheranlagen deren
Leistungsbedarf 18 kW übersteigt, sowie Aufzüge (ausnahmslos lt. ÖVE/ÖNORM E 8001-4-95)
sind im Hauptsicherungskasten oder im Vorzählersicherungskasten in unmittelbarer Nähe
nach dem Hauptsicherungskasten anzuschließen.
Abweichende Ausführungen sind mit der zuständigen Abteilung von Wien Energie Stromnetz
GmbH vor Baubeginn schriftlich festzulegen (Besprechungsprotokoll erforderlich!).
1.5
Zählerplätze
Für die Unterbringung von Wien Energie Stromnetz GmbH - eigenen Mess- und
Steuereinrichtungen sind typgeprüfte oder partiell typgeprüfte, fabriksfertige Zähler- oder
Zählerverteilerschränke mit geschlossener Rückwand und mit oder ohne Tür gemäß ÖVE EN
61439-1 und ÖVE EN 61439-3 oder nach IM12 zur Verfügung zu stellen.
Sie müssen mit der CE-Kennzeichnung gemäß der Niederspannungsgeräteverordnung versehen
sein und die Konformitätserklärung des Herstellers ist bei Verlangen vorzulegen.
Andere, nicht fabriksfertige Zähler- oder Zählerverteilschränke müssen den vorgenannten
Bestimmungen sinngemäß und ÖVE-E 8001-2 § 30 allgemein entsprechen. Gegebenenfalls ist
dies mit einem Prüfbericht einer akkreditierten Prüfstelle nachzuweisen.
In jedem Fall sind die Mindestmaße für den Befestigungsraum der Mess- und Steuereinrichtungen
(„Zählerplätze“) einzuhalten (Ausführungsbeispiele siehe Anhang).
Zählerplätze sind so zu situieren, dass sie auf ihrer ganzen Fläche nicht durch davor liegende
Mauervorsprünge, Türstöcke, etc. verdeckt sind und damit eine Zählermontage oder Ablesung
erschwert wird.
Die Zählerplatte muss eindeutig und dauerhaft zu der Verbrauchsanlage und zu den
dazugehörigen Vorzählersicherungen beschriftet sein (am rechten oberen Rand der Zählerplatte
und dazupassend im Bereich der Vorzählersicherungen).
In Gebäuden mit mehreren Einzelverbraucheranlagen ist die gemeinsame Anordnung der
Zählerplätze in geeigneten Zählerräumen vorzusehen. Zählerplätze in Neubauten sind
Seite 14
grundsätzlich in allgemein zugänglichen Teilen des Hauses anzubringen. Zählerplätze von
Einfamilienhäusern sind an der Grundstücksgrenze und frei zugänglich anzuordnen.
Die Zählerplatte muss der ÖNORM E 6570 und den Richtlinien von Wien Energie Stromnetz
GmbH entsprechen.
Die Zählerplatten müssen in entsprechenden (siehe Punkt 1.5 erster Absatz) Zähler- oder
Zählerverteilerschränken mit geschlossener Rückwand eingebaut werden.
„Aufputz-Zählerplatten“ sind nur mit einer entsprechend fabrikationsmäßig hergestellten
Isolierstoffplatte als Rückwand zulässig.
Bei Drehstromanlagen mit Zählern bis 60 A und Zählerschleifenquerschnitten bis 16 mm² sind die
von Wien Energie Stromnetz GmbH zugelassenen Zähleranschlussklemmen zu verwenden.
Bei Zählerschleifenquerschnitten ab 25 mm² oder wenn der Betriebsstrom für die
Bedarfsdeckung des Kunden 60 A (63 A Absicherung) überschreitet ist eine
Wandlermessung zu errichten.
Werden mehrere Zählerplatten nebeneinander montiert, kann auf den seitlichen Abstand zwischen
Zählerplatte und Begrenzung des Befestigungsraumes sowie auf einen Zwischenraum zwischen
den einzelnen Zählerplatten verzichtet werden. Bei Anordnung von Zählerplatten über- und / oder
nebeneinander kann auf Abstände zwischen den Zählerplatten
verzichtet werden. Bei
Einzelzählerplätzen sind die seitlichen Abstände (siehe Bilddarstellungen im Anhang) einzuhalten.
Zählerschleifen (Leitungsstücke der Zu- und Ableitung für den Anschluss des Zählers bzw. der
Zähleranschlussklemmen (Zähleranschlussklemme) von der letzten Klemmstelle vor dem Zähler
bis zur nächsten Klemmstelle nach dem Zähler die plombierbar ausgeführt sein muss) müssen
durchgehend gleichen Querschnitt aufweisen und sind mit folgenden Mindestquerschnitten und in
geeigneten Isolierstoffrohren mit folgenden Mindestgrößen ungeschnitten (nicht lösbare
Verbindung wie z.B. Kerbverbindung gilt als solches) zu verlegen.
Bei schrittweiser Sanierung der elektrischen Anlage in Althäusern ist ein entsprechender Hinweis
auf eine allfällige Leitungsreduzierung an der Zählerplatte bzw. den Vorzählersicherungen durch
den befugtem Elektrotechniker dauerhaft anzubringen.
Eine Plombierung von Nachzählerklemmen durch den ausführenden Elektrotechniker ist nur
erforderlich wenn Klemmstellen mehrerer Kunden gemeinsam angebracht sind.
Seite 15
Wechselstromanlagen
Isolierstoffrohr
Drehstromanlagen
10 mm² Cu
Ye/Ym/Yf
H07V-U/-R/-K
Nenngröße 40 (bei Verwendung von Energiekabel kann das Isolierstoffrohr entfallen)
10 mm² Cu
Ym/Yf
H07V-U/-R/-K
Nenngröße 40 (bei Verwendung von Energiekabel kann das Isolierstoffrohr entfallen)
Isolierstoffrohr
Farbkennzeichnungen:
Außenleiter der Zählerzuleitung schwarz (bzw. bei Kabel
braun / schwarz / grau)
Außenleiter der Zählerableitung braun (bzw. bei Kabel violett)
Bei Drehstromanlagen ist zwingend ein rechtes Drehfeld zur Verrechnungszählung zu liefern.
Der Neutralleiter muss in jedem Fall fabrikationsmäßig durchgehend blau gekennzeichnet
sein, ist ungeschnitten (Zählerschleife gemäß ÖVE/ÖNORM E 8016, Pkt. 3.2), ungesichert
und im selben Querschnitt wie die Außenleiter auszuführen. Als ungeschnitten gilt auch
eine Kerbverbindung.
Folgende Regelung gilt für alle Drehstromneuanlagen, Erweiterungen und
Zählerplatzsanierungen:
Bei Drehstromanlagen darf der Neutralleiter NICHT über die Messeinrichtung geführt
werden, die Messeinrichtung ist mit einem Neutralleiter im selben Querschnitt (mind.
10mm2) wie die Außenleiter der Zählerschleife zu versorgen.
In Sonderfällen (z.B. Zähler in der Wohnung oder unmittelbar davor) gilt:
Es ist zulässig, den Neutralleiter bis zum Nachzählerverteiler ungeschnitten zu führen und
einen Abgang des Neutralleiters im selben Querschnitt (mind. 10mm2) vom
Nachzählerverteiler an die Zähleranschlussklemme anzuschließen.
Bei Wechselstromanlagen wird der Neutralleiter über den Zähler in die Verbraucheranlage
geführt.
Anmerkung:
Werden für die Zu- und/oder Ableitungen Mantelleitungen oder Kabel
verwendet, müssen die Außenleiter nachträglich entsprechend
gekennzeichnet werden.
Feindrähtige Leiter sind mit geeigneten Aderendhülsen zu versehen (Verlöten ist unzulässig).
Seite 16
1.6 Baustellenanschlüsse
Baustromverteiler und Baustrom-Anschlusskästen müssen den einschlägigen Bestimmungen
(ÖVE EN 61439-1 und ÖVE EN 60439–4) entsprechen und mit Überspannungsschutz gem.
ÖVE/ÖNORM E 8001-1 versehen sein.
Sie müssen mit der CE-Kennzeichnung gemäß der Niederspannungsgeräteverordnung versehen
sein und die Konformitätserklärung des Herstellers ist bei Verlangen vorzulegen.
Werden definitive Wandlermessschränke für eine Baustelle verwendet so sind diese wie in
Abschnitt 1.7.1 beschrieben auszuführen. Der erforderliche Überspannungsschutz kann in dem
Vorzählersicherungskasten eingebaut werden.
Für Bauprovisorien gilt:
Bei Zählerschleifenquerschnitten > 25 mm² und wenn der Betriebsstrom für die
Bedarfsdeckung des Kunden 60 A (63 A Absicherung) überschreitet ist eine
Wandlermessung zu errichten.
Wird die Anschlussleitung besonderen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, z.B.
überfahren, ist diese entsprechend geschützt zu verlegen.
Sind in einem Bauprovisoriumskasten NH-Trenner, so sind diese getrennt unter Verschluss zu
halten („Elektrikerschloss“ – ET08-EHSK).
Für neue Bauprovisorienschränke gilt die Typenprüfungspflicht.
Für Kurzzeitanlagen ist, nach Rückfrage (schriftliche Zusage) bei Wien Energie Stromnetz
GmbH, die Ausführung als direkte Verrechnungszählung auch für Anlagen deren Stromstärke zur
Bedarfsdeckung 60 A bis 100 A nicht übersteigt möglich.
Seite 17
1.7
Installation der Kundenanlage mit Sondervertrag
Bei Zählerschleifenquerschnitten ab 25 mm2 und wenn die benötigte Stromstärke für die
Bedarfsdeckung des Kunden 60 A (63 A Absicherung) überschreitet ist eine
Wandlermessung zu errichten.
1.7.1.
Zählerplatzanordnung bei Wandler-Verrechnungsmesseinrichtung
Die Ausführung einer Wandlerzählung (siehe Anhang) ist bereits bei der Planung mit Wien Energie
Stromnetz GmbH,
Abteilung MD - Messtechnik, Datenmanagement, Smart Metering
abzustimmen.
Dazu sind vom Errichter entsprechende Planungsunterlagen zu übergeben. Es ist eine
Besprechung durchzuführen, wobei die technischen bzw. baulichen Erfordernisse für die
Errichtung einer Wandlermessung protokollarisch festzuhalten sind.
Grundsätzlich ist eine Wandlerzählung so nahe wie möglich an der Übergabestelle zu
etablieren.
1.7.1.1
Anschluss von Steuereinrichtungen
Eine von Wien Energie Stromnetz GmbH geforderte zusätzliche Leerverrohrung für Mess-, SteuerSignalbzw.
Telekommunikationsleitungen
dient
der
leichteren
bzw.
flexibleren
Messwertverarbeitung und Stromverrechnung und wird bei der Anlagenbesprechung festgelegt.
Soweit kundeneigene bzw. vom Kunden beizustellende Übertragungseinrichtungen, Leitungen etc.
vorgeschrieben werden, sind die von der örtlichen Infrastruktur abhängigen Leitungswege gemäß
Wien Energie Stromnetz GmbH - Vorgaben einzuhalten bzw. vorzusehen.
Der
Anschluss
und
die
Inbetriebnahme
von
Mess-,
Steuer-,
Signalbzw.
Telekommunikationsleitungen an Wien Energie Stromnetz GmbH - eigenen Geräten wie Zähler,
Wandler, Relais, Optokoppler, Steuergeräte etc. hat grundsätzlich im Einvernehmen mit Wien
Energie Stromnetz GmbH zu erfolgen.
In der Regel werden derartige Klemmstellen von Wien Energie Stromnetz GmbH plombiert. Für die
Beistellung von Impuls- oder Steuersignalen, Steuereinrichtungen o. ä. ist ein separater
Vertragsabschluss mit dem Kunden erforderlich.
1.7.1.2
Wandlermessfeld (WMF)
Zusätzlich
zum
WMF
sind
Vorzählersicherungen
Hauptsicherungskasten unbedingt erforderlich.
(NH-Trenner)
in
Seite 18
einem
Derzeit sind zwei verschiedene Ausführungsarten von Wandlermessfeldern zulässig:
Type A
Ausführung mit konventionellen NH-Trenner Größe 1-4
Type B
Ausführung mit NH-Leistentrenner Größe 00 (bis 160A)
Das gesamte Wandlermessfeld (Type A und B) muss in Schutzklasse II ausgeführt und von einer
akkreditierten Prüfstelle geprüft (siehe Anhang) sein.
Eine allfällige Durchführung des Schutzleiters ist so vorzunehmen, dass dieser von aktiven Leitern
isoliert ist und mit ihnen nicht in Berührung kommen kann. Im Freien aufzustellende Kästen (Type
A und B) sind in Kunststoff auszuführen und müssen mindestens spritzwassergeschützt (IP 44)
ausgeführt sein.
Durch eine entsprechende Heizung (Anschluss nach der Verrechnungszählung) ist für den
Zählerplatz im Freien ein Mindesttemperaturbereich von +5°C sicherzustellen.
Die schutzisolierten, typengeprüften Messwandlerschränke (Type A und B) dürfen in keiner
Art und Weise (z. B. Anbohren, Ausschneiden etc.) verändert werden.
Wandlermessfelder sind so aufzustellen, dass die Zählerplattenunterkante in einem Bereich von
min. 130 cm bis max. 160 cm (gemessen von der Standfläche bis Zählerplattenunterkante) zu
liegen kommt. Dieses Maß gilt inklusive etwaiger Sockel (diese dürfen dann z.B. angebohrt
werden).
Der Verschluss des WMF (Type A und B) hat am Oberteil mit einem EVVA-Zylinderschloss 79R
K013 oder alternativ mit ET08-EVZL und am Unterteil mit einer EVVA-Zylinderschloss der Wien
Energie Stromnetz GmbH - sperre N03 zu erfolgen (Wird von Wien Energie Stromnetz GmbH bei
Inbetriebnahme der Anlage eingebaut). Sollen in Sonderfällen mit Zustimmung von Wien Energie
Stromnetz GmbH andere Schließzylinder verwendet werden, ist zur Aufnahme der Schlüssel ein
Schlüsseltresor, welcher von Wien Energie Stromnetz GmbH, Abteilung MD - Messtechnik,
Datenmanagement, Smart Metering beigestellt wird, anzubringen.
Die von Wien Energie Stromnetz GmbH vorgegebene Leiterfolge (Rechtsdrehfeld) ist unbedingt
beizubehalten. Der Einbau der Stromwandler durch Wien Energie Stromnetz GmbH, sowie die
Inbetriebnahme ist erst nach Klärung der Vertragsbedingungen (siehe Anhang) möglich.
1.7.1.2.1.
Von Wien Energie Stromnetz GmbH werden bei Type A beigestellt und montiert:
(siehe Anhang mit Details der Anordnung im Anhang)
• Messeinrichtungstafel für Wandler-Verrechnungsmesseinrichtungen mit Klemmenblockoberteil
• Zylinderschloss mit Wien Energie Stromnetz GmbH N03 Sperre für WMF-Unterteil
• Stromwandler
Seite 19
1.7.1.2.2.
•
Vom Kunden (Errichter) sind bei Type A beizustellen:
Ein zweitüriger versperrbarer Kasten der Abmessungen (mindestens) für die Aufnahme der
Wandlermessung.
B 785 x H 1810* x T 320 mm bis 630 A
B 1115 x H 1865* x T 470 mm bis 1250A
*exklusive Sockel
•
1 Stk. Spannungspfadsicherungen 3 polig Type TYTAN mit 3St. D01-Sicherungen 6A und
Reservesicherungsbox
•
1 Stk. FI-Schalter und Leitungsschutzschalter 6A
•
1 Stk. Schukosteckdose
•
1 Stk. Telefonsteckdose (RJ45) inkl. Kunststofflehrverrohrung (Isolierstoffrohr Nenngrösse
32HF)
•
Wandlerverdrahtung (Strom- und Spannungspfad) im Kabelkanal von Wandleranschlüssen
bis zur Steckleiste
•
1 Stk. NH-Trenner Gr. II 400 A (oder 630 A bzw. 1250 A) mit Trennmesser
•
3 Stk. Durchführungen (M 20) und 1Stk. Durchführung (M 40) inkl. Stopfbuchsen
•
Leiterschienen mit je 1 St. Schraube M5 (Länge min. 10 mm max. 15 mm) mit Zylinderkopf
und PEN-Leiterschiene mit 4 Stk. M12x40 Anschlussschrauben und 3 St. Schrauben M5x15
mit Zylinderkopf
•
1 Stk. geeignete nicht brennbare, durchsichtige, plombierbare Kunststoffabdeckung als
Berührungsschutz über den unter Spannung stehenden Teilen mit Beschriftung der Zu- und
Ableitung
•
Aufhängungswinkel und Führungsblock für Zählertafel
•
1 Stk. PHOENIX-Klemmenblock (siehe Skizze im Anhang) inkl. Hutschiene
•
EVVA-Zylinderschloss 79R K013 alternativ dazu ET08 EVZL
•
Bei Außenausführung Raumthermostat und Schaltschrankheizung inkl. entsprechender
Absicherung
1.7.1.2.3
Von Wien Energie Stromnetz GmbH werden bei Type B beigestellt und montiert:
(siehe Anhang S 51 mit Details der Anordnung im Anhang)
• Messeinrichtungstafel für Wandler-Verrechnungsmesseinrichtungen
• Stromwandler
• Zylinderschloss mit Wien Energie Stromnetz GmbH N03 Sperre für WMF-Unterteil
Seite 20
1.7.1.2.4
•
Vom Kunden (Errichter) sind bei Type B beizustellen:
Ein zweitüriger, versperrbarer Kasten (mindestens folgende Abmessungen) für die Aufnahme
der kompletten Wandlermessung
B 590 x H 1615* x T 320 mm
freistehend
B 720 x H 1250* x T 225 mm
UP/AP
*exklusive Sockel
•
1 Stk. Spannungspfadsicherungen 3 polig Type TYTAN mit 3St. D01-Sicherungen 6A und
Reservesicherungsbox
•
1 Stk. FI-Schalter und Leitungsschutzschalter 6A
•
1 Stk. Schukosteckdose
•
1 Stk. Telefonsteckdose (RJ45) inkl. Kunststofflehrverrohrung (Isolierstoffrohr Nenngrösse
32HF)
•
Wandlerverdrahtung (Strom- und Spannungspfad) im Kabelkanal von Wandleranschlüssen
bis zur Steckleiste
•
1 Stk. NH-Trenner Gr. II 160 A mit Trennmesser
•
3 St. Durchführungen (M 20) und 1St. Durchführung (M 40) inkl. Stopfbuchsen
•
Leiterschienen mit je 1 St. Schraube M5 (Länge min. 10 mm max. 15 mm) mit Zylinderkopf
und PEN-Leiterschiene mit 4 Stk. M12x40 Anschlussschrauben und 3 St. Schrauben M5x15
mit Zylinderkopf
•
1 Stk. geeignete nicht brennbare, durchsichtige, plombierbare Kunststoffabdeckung als
Berührungsschutz über den unter Spannung stehenden Teilen mit Beschriftung der Zu- und
Ableitung
•
Aufhängungswinkel und Führungsblock für Zählertafel
•
1 Stk. PHOENIX-Klemmenblock (siehe Skizze im Anhang) inkl. Hutschiene
•
EVVA-Zylinderschloss 79R K013 alternativ dazu ET08 EVZL
•
Bei Außenausführung Raumthermostat und Schaltschrankheizung inkl. entsprechender
Absicherung
Bei einer Ausführung einer Wandlermessung mit WMF Type B ist zu beachten, dass diese
Type für Leistungen von 35 kW bis 100 kW (max. Absicherung 160A) anstelle der Type A
eingesetzt werden kann. Der Querschnitt der Zu- und Ableitungen darf maximal 70 mm²
(Einzelleiter oder Kabel) betragen.
Seite 21
1.8
Anlagen, die mittels Rundsteuerung geschaltet werden
1.8.1.
Allgemeines
Das Schaltgerät (RE) wird ausschließlich für tarifliche Zwecke von Wien Energie Stromnetz GmbH
beigestellt, und übernimmt ausschließlich Steuerungsaufgaben, d.h. es wird kein
Verbrauchsgerät leistungsmäßig direkt vom RE geschaltet! Die RE-Schleife ist eindrähtig oder
feindrähtig mit entsprechenden Aderendhülsen versehen auszuführen. Bei Drehstromanlagen
muss der Neutralleiter mindestens bis zum RE geführt werden.
Für jeden RE ist eine plombierbare Vorsicherung auszuführen.
Zwischen Zähler und Schaltgerät bzw. Universalsteuerkasten dürfen keinerlei für den Kunden frei
bedienbare
Schalteinrichtungen (Fehlerstrom-Schutzschalter, Sicherungen, Schalter usw.)
installiert werden.
Die Aufladedauer wird von Wien Energie Stromnetz GmbH mit den Kunden vereinbart.
Speicherheizgeräte
Normalfall:
8 Stunden
Bei Neuanlagen, Umbauten und/oder
Sanierungen auf Wunsch:
10 oder 12 Stunden
In Sonderfällen:
6 Stunden
Brauchwasserspeicher
Normalfall:
6 Stunden
In Kombination mit Speicherheizgeräten:
8, 10, oder 12 Stunden
Auf Wunsch:
16 Stunden
Bei Neuverlegung von Hauptleitungen sowie in allen Neubauten ist zusätzlich ein eigenes
Isolierstoffrohr gemäß gültigen Bestimmungen für die Steuerleitungen zu installieren. Außerdem ist
auch der Platz für den RE am Beginn der Steuerleitungen (vorzugsweise im Parterre) im allgemein
zugänglichen Bereich vorzusehen.
Steuerleitungen sind in min. 1,5 mm² Cu mit folgenden Kennfarben auszuführen:
• 6 Stunden Aufladung
schwarz
• 8 Stunden Aufladung
orange
• 10 Stunden Aufladung
braun
• 12 Stunden Aufladung
rot
• 16 Stunden Aufladung
violett
• Tagesnachladung
weiß
• Neutralleiter
blau
Seite 22
1.8.2.
Steuerungseinrichtungen (siehe Anhang)
1.8.2.1
Gemeinschaftssteuerung (Stockwerksschaltung)
Eine Gemeinschaftssteuerung ist in Mehrfamilienhäusern bei Neuanschluss mehrerer
Nachtstromkunden auszuführen. Wird in einem Mehrfamilienhaus die erste Nachtstromanlage
errichtet, ist auf einen einfachen späteren Umbau auf eine Gemeinschaftssteuerung bedacht zu
nehmen (RE im Parterre). Ist bereits eine Gemeinschaftssteuerung vorhanden, ist jede neu
hinzukommende Nachtstrom-Kundenanlage, soweit technisch möglich, an diese anzuschließen. Ist
eine andere als die bestehende Schaltzeit für die neu hinzukommende Kundenanlage notwendig,
ist eine Besprechung bezüglich der anzuwendenden Steuerungsart mit Wien Energie Stromnetz
GmbH empfehlenswert (Schaltbild siehe Bilddarstellungen im Anhang).
Die Außenleiter sind möglichst gleichmäßig zu belasten. Bei einem Summenbetriebsstrom > 45 A
im stärkst belasteten Außenleiter ist die Einschaltung schrittweise mit einer Verzögerung von
mindestens 20 s vorzunehmen.
1.8.2.2
Steuersicherungen und RE-Sicherungen
Als Steuersicherung bzw. RE-Sicherung dürfen Schmelzsicherungen oder Leitungsschutzschalter
jeder Baugröße in plombierbarer Ausführung verwendet werden. Diese müssen als
"Steuersicherungen" dauerhaft gekennzeichnet sein, und einen Nennstrom von 16 A (REVorsicherung) oder 6 A oder 10 A (Schütz-Vorsicherung) aufweisen. Der Steuer-Neutralleiter darf
nicht einzeln schaltbar sein, d.h. er ist im Fall von Schmelzsicherungen ungesichert auszuführen,
im Fall von Leitungsschutzschaltern darf er nur gemeinsam mit dem Außenleiter geschaltet
werden.
Die örtliche Ansiedlung der RE-Vorsicherung ist in unmittelbarer Nähe des Rundsteuerempfängers
vorzusehen
1.8.2.3
Schütze
Werden zur Schaltung von Nachtstromgeräten private Schütze verwendet, müssen diese
plombierbar ausgeführt sein. Die plombierte Schützabdeckung (Kappe) muss alle
Anschlussklemmen
und
eventuell
vorhandene
händische
Betätigungseinrichtungen
missbrauchssicher abdecken. Der Einbau in plombierbare Maskenverteilerfelder allein stellt keine
ausreichende Plombiermöglichkeit dar!
Je Kundenanlage und Schaltzeit ist mindestens ein eigener Schütz mit zugehöriger Vorsicherung
(als Einheit plombierbar) vorzusehen.
Seite 23
1.8.2.4
Universalsteuerkästen (betreffen Anlagen ab 29 A Außenleiterstrom)
Die Universalsteuerkästen werden nicht von Wien Energie Stromnetz GmbH beigestellt. Es
können
fabriksmäßig
hergestellte
(die
Einhaltung
der
sicherheitstechnischen
Mindestanforderungen muss durch CE-Kennzeichnung deklariert sein) und von Wien Energie
Stromnetz GmbH zugelassene Komplettkästen und eigene Schaltungszusammenstellungen unter
folgenden Voraussetzungen verwendet werden:
Die vorzugsweise gemeinsame Abdeckung muss schlagfest und missbrauchssicher so
plombierbar sein, dass keine Klemmstelle ohne Plombenöffnung zugänglich ist. Die verwendeten
Hauptschütze müssen so beschaffen und montiert sein, dass deren Schaltstellung ohne
Plombenöffnung ersichtlich ist. Die Verteilereinbaugeräte sind so anzuordnen, dass ausschließlich
jene Geräte, die zum Universalsteuerkasten gehören, plombiert werden können.
Inhalt der Universalsteuerkästen:
• bezeichnete Klemmen
• Leitungsschutzschalter 6 A oder 10 A mit gemeinsam geschaltetem Neutralleiter für den
Steuerstromkreis
• Steuerschalter (auch als Leitungsschutzschalter ausgeführt - Betätigung außerhalb der
Plombierung, Schaltstellung mit 0/I oder 0/1 bezeichnet)
• Haupt- und Hilfsschütze
Anwendung und Bezeichnung entsprechend den Bilddarstellungen (Schaltbilder) im Anhang.
Ausnahmen bedürfen einer Besprechung; ein Besprechungsprotokoll ist erforderlich.
1.8.2.5
Aufladeautomatik
Zur Funktion der Universalsteuerkästen V2 (siehe Anhang), V2a (siehe Anhang)und V3 (siehe
Anhang) ist die Verwendung einer Aufladeautomatik (Zeitsteuerung) notwendig, die in
Abhängigkeit von der Außentemperatur und der verbliebenen Restwärme jedes
Speicherheizgerätes den Einschaltzeitpunkt gegen das Ende der Aufladezeit verschiebt
(Rückwärtssteuerung).
Es dürfen nur solche Aufladeautomatiken verwendet werden, die von Wien Energie Stromnetz
GmbH überprüft und zugelassen wurden. Insbesondere darf eine Verstellmöglichkeit der Automatik
durch den Kunden auf Vorwärts- oder Spreizsteuerung nicht gegeben sein. Abweichungen hiervon
bedürfen einer Besprechung und Niederschrift.
Wird durch das System der Aufladeautomatik die zeitverschobene Einschaltung in den
Heizgeräten vorgenommen, so ist das vorgeschaltete Hauptschütz außentemperaturabhängig
anzusteuern.
Die Aufladeautomatik ist einmal jährlich zu überprüfen.
Wien Energie Stromnetz GmbH behält sich eine Überprüfung der Funktionsfähigkeit vor.
Seite 24
1.8.3. Speicherheizgeräte
Speicherheizgeräte sind Geräte, welche über einen festen Anschluss mittels Nachtstrom betrieben
werden, die Wärme speichern und zur Raumheizung dienen. Beispiele: Nachtspeicheröfen,
Elektrozentralspeicher jeder Art, Nachtstrom-Fußbodenheizungen usw.
• Speicherheizgeräte in Einzelverbraucheranlagen mit einem Summenbetriebsstrom bis 29 A sind
•
•
•
•
laut Skizze auszuführen. In Gemeinschaftssteuerungen ist ein kundeneigenes, plombierbares
Schütz vorzusehen. Die Verwendung einer Aufladeautomatik mit Rückwärtssteuerung wird
empfohlen!
Speicherheizgeräte mit einem Summenbetriebsstrom von über 29 A bis 45 A sind mit einem
Universalsteuerkasten V2 (mit Aufladeautomatik) zu betreiben (Schaltbild siehe
Bilddarstellungen im Anhang).
Speicherheizgeräte mit einem Summenbetriebsstrom über 45 A sind mit einem
Universalsteuerkasten V2-modifiziert zu betreiben. Die Modifizierung bedeutet, dass ein
zusätzlicher Leistungsschütz zur Schaltung von Stufen zu ca. 45 A mit einer Verzögerung von
jeweils mindestens 20 s sowie einen Ausschalter beinhalten. Die verzögerten Leistungsschütze
können auch in Zusatzsteuerkästen (durchsichtige, schlagfeste und plombierbare Abdeckung,
Klemmverteiler, Haupt- und Hilfsschütze) untergebracht werden.
In Gemeinschaftssteuerungen ist bis zu einem Summenbetriebsstrom der Speicherheizgeräte
von 29 A ein kundeneigener Schütz, darüber ein Universalsteuerkasten V2 bzw. V2-modifiziert
zu verwenden. Die Klemmen 1 und 2 bleiben dabei unbelegt, der eingebaute
Leitungsschutzschalter daher funktionslos und ausgeschaltet.
Für Nachtstromanlagen mit zentraler Aufladeautomatik in Mehrfamilienhäusern ist ein
Universalsteuerkasten V3 vorzusehen (Schaltbild siehe Bilddarstellungen im Anhang). Vor
Baubeginn ist eine Besprechung mit Wien Energie Stromnetz GmbH, zu empfehlen.
1.8.4. Brauchwasserspeicher
Brauchwasserspeicher (siehe Anhang) sind Geräte, die über einen festen Anschluss mittels
Nachtstrom betrieben werden, zur Gebrauchswarmwasserbereitung (nicht zum Heizen) dienen
und das heiße Wasser speichern. Beispiele: Drucklose oder druckfeste Heißwasserspeicher,
Heißwasserkessel mit eingebautem Heizstab oder externer Wassererhitzung (auch Wärmepumpen
und ähnliche Geräte) etc. Nicht dazu zählen jedenfalls Durchlauferhitzer jeder Art.
Brauchwasserspeicher dürfen folgende Nennleistungen nicht überschreiten:
Wasserinhalt Nennleistung
– 120 l 2,0 kW
121 – 150 l 2,5 kW
151 – 200 l 3,3 kW
201 –
1,7 kW je 100 l
Anschluss an
Wechselstrom
Wechselstrom
Wechselstrom
Drehstrom
effektive Ladedauer
< 6 Stunden
< 6 Stunden
< 6 Stunden
~ 6 Stunden
Jede Art von Schnellaufladung (auch für nur einen Heizkreis) ist unzulässig. Sind in einer Anlage
mehrere Brauchwasserspeicher zu betreiben, ist der Anschluss dieser Geräte gemäß obiger
Aufstellung vorzunehmen. Die auszuführende Zählerschleife ist nach dem Summenbetriebsstrom
im höchstbelasteten Außenleiter festzulegen.
Seite 25
• Brauchwasserspeicher einer Einzelverbraucheranlage bis zu einem Summenbetriebsstrom von
16 A im höchstbelasteten Außenleiter sind über ein kundeneigenes, plombierbares Schütz zu
schalten.
• Mehrere Wechselstrom-Brauchwasserspeicher in einer Einzelverbraucheranlage mit einem
resultierenden Summenbetriebsstrom bei Wechselstromanschluss über 16 A sind auf die drei
Außenleiter der Drehstromzählerschleife so aufzuteilen, dass möglichst kleine AußenleiterBetriebsströme erreicht werden.
• Gemeinschaftssteuerungen von Brauchwasserspeichern durch einen gemeinsamen RE
(Stockwerksschaltung) sind gemäß Schaltbild (siehe Bilddarstellungen im Anhang) auszuführen.
1.8.5.
Gemeinsamer Anschluss Brauchwasserspeicher und Speicherheizgeräte in einer
Einzelanlage
• Gleiche Aufheizzeit:
Es ist analog, wie unter Speicherheizgeräte beschrieben, vorzugehen.
• Unterschiedliche Aufheizzeit:
z.B.: Speicherheizgeräte 12 Stunden, Brauchwasserspeicher 16 Stunden. Von Wien Energie
Stromnetz GmbH wird ein RE mit zwei Ausgangsrelais zur Verfügung gestellt.
• Bei Speicherheizgeräte-Summenbetriebsströmen von größer 29 A bis 45 A ist ein
Universalsteuerkasten V2a (Schaltbild siehe Bilddarstellungen im Anhang) zu verwenden.
• Bei
Speicherheizgeräte-Summenbetriebsströmen
von
größer
45 A
ist
ein
Universalsteuerkasten V2a-modifiziert (mit stufenweiser Einschaltung) zu verwenden.
1.8.6.
Gemeinsamer Anschluss Brauchwasserspeicher und Speicherheizgeräte in einer
Stockwerksanlage
Vor Baubeginn (Errichtung oder Umbau) ist eine Besprechung mit Wien Energie Stromnetz
GmbH zur Festlegung der anzuwendenden Steuerungsart empfehlenswert.
Seite 26
1.9
Rücklieferanlagen
Grundsätzlich wird zwischen 2 verschiedene Typen von Rücklieferanlagen unterschieden:
• Volleinspeiser – die gesamte erzeugte Energie wird in das Netz von Wien Energie Stromnetz
GmbH eingespeist. Diese Energie wird über eine eigene Verrechnungseinheit (Zähler) gezählt.
• Überschußeinspeiser – nur jener Teil der in der Verbraucheranlage nicht unmittelbar
verbraucht wird, wird in das Netz von Wien Energie Stromnetz GmbH eingespeist. Diese
Energie wird über einen bidirektionalen Drehstromzähler mit Zählwerken für die beiden
Energierichtungen gezählt. Das bedeutet, bei Inbetriebnahme der Rücklieferanlage wird der
Zähler der Verbraucheranlage gegen einen geeigneten getauscht.
Folgende Anlagenteile müssen bei Montage der neuen Verrechnungseinheit (Zähler) nach den zum
Zeitpunkt der Errichtung gültigen Vorschriften und anerkannten Regeln der Technik ausgeführt sein:
Hinweis:
Entsprechend der Nullungsverordnung muss auch ein ordnungsgemäßer Anlagenerder
vorhanden sein und die Schutzmaßnahme wenn notwendig angepasst werden.
Grundsätzlich ist die Anlage auf Nullung vorzubereiten und nach Freigabe seitens Wien
Energie Stromnetz GmbH auf Nullung umzustellen.
Im Hauptsicherungskasten ist bei beiden Rücklieferarten eine entsprechende
Kennzeichnung der Rücklieferung anzubringen.
Bei Volleinspeisern muss die gesamte Rücklieferanlage nach den zum Zeitpunkt der Errichtung
gültigen Vorschriften und anerkannten Regeln der Technik errichtet werden.
Seite 27
Grundsätzlich dürfen Photovoltaikanlagen nur nach technischer Beurteilung der Netzrückwirkungen
durch Wien Energie Stromnetz GmbH angeschlossen werden.
Eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung bis 4,6 kVA darf mit einem einphasigen Wechselrichter
angeschlossen werden (bei Überschusseinspeisung). Darüber hinausgehende Leistungen und
Volleinspeiser müssen zwingend mit einem dreiphasigen Wechselrichter ausgestattet sein.
Der Anschluss an das Netz der Wien Energie Stromnetz GmbH kann bei beiden Rückliefervarianten
nur über eine Drehstromverrechnungseinheit (Drehstromzähler) gemessen werden.
Für Anlagen deren Bezugsenergie bereits mit einer Wandlermessung gemessen wird gilt analog das
obige Schaltungsschema.
Bei Volleinspeisungen in das Netz der WIEN ENERGIE Stromnetz GmbH ist zwingend eine Vor- und
Nachzählersicherung (hier gilt der Trenner im Wandlerschrank nicht als Nachzählersicherung da
dieser sich im vom EVU versperrten Bereich befindet und nur mit Trennmesser ausgestattet ist) im
unmittelbaren Bereich der Verrechnungszählung vorgeschrieben, um die Anlage zu schützen und
eventuelle Arbeiten auf Kundenseite zu erleichtern.
Bei Rücklieferanlagen die in eine andere Netzebene als 7 einspeisen, ist eine detaillierte
Abstimmung mit dem zuständigen Netztechniker zwingend vorgeschrieben.
Es gelten jedenfalls die „Bestimmungen der Technisch und Organisatorischen Regeln für Betreiber
und Benutzer von Netzen“ TOR in der jeweilig gültigen Fassung.
Seite 28
V aria n te - H au sab s p a n n u n g
1kV
Verteil
leitung
E i g e n t u m s g r e n z e = Ab ga n g s k l e m m e
( Ü b e r g a b e s t e l l e u n d V e r k n ü p fu n g s p un k t )
U S AK 2 0 0 0
NH00-Trenner mit
N e ut r a l l e i t e r s c h i e n e
1kV Zuleitung
m i n d . 4 x 1 0 ⬞ Cu
Zählerplatz
H a up t s i c he r u n g s kasten bzw.
V Z - S i c h e r u ng
Vorbeitung für
V e r k a b e l un g
K a b e l s c h u t z r o hr
mind. ø60
Ö ffe n t l . G u t
Kundenbereich
A b n a h m e u n d Be fu n d d u r c h W i e n E n e r gi e S t r o m ne t z e G m b H . e r fo r d e r l i c h
Seite 29
B i l d d a rstellungen und Ausführungsbeispie l e
F r e i l e i t u n g s-R o h ra n s c h lu s s
US A K
1
Mast-Sic heru ngskasten "USAK 2000"
(NH- Tre nner 63A oder Sondera usführu ng)
Abgang sklem men = Überg abe stelle und Eigen tumsg renze
2
Mastab standschelle mit zwe i Schra uben
3
Star r es Isoliersto ffroh r (50mm) gemä ß gültigen Vorsc hriften
2
4
Muffe ge mä ß gültigen Vorsc hriften
3
5
Biegs ame s Isoliersto ffroh r (50mm) mit zusä tzlichen
Kunststo ffm antel g emä ß g ültigen Vorsch riften
1
2
50-70mm
3000mm
3
nach
Bedarf
4
2
3
4
2
Str aßenü bersp annunge n dürfen nur
auf einem Ho lzma st (kein Fe-R o hr!),
nach vorherig er Bewillig ung d es G rund besitzers,
geführ t werd en.
5
ca.400mm
M a st a n ke r
0,70m
1,60m
bei A2Y oder Setraabspannung
bei blanker Freileitung
1
1,5
2
0m
8
2
7
Holzmast
gemäß
gültigen
Vorschriften
0,30m
4
1
Holzstellschra ube 12x80mm
2
Endb undklemm en
3
Seilkauschen 50mm²
4
Stah lseil 50mm²
5
Beto nplatte 400x400x150mm
6
Anke rstange
7
Isolierei E
8
Spannschloss M16
2
3
1/6
6
5
Seite 30
Dach s t ä n d e r mit V o r z ä h l e r s i c h e r u n g s k a s te n
Auf P u t z
U nte r Putz
1
1
2
2
3
3
2
2
2
4
5
6
6
2
5
4
9
9
7
7
S t a h l s e i l j e n a c h B e a n s p r u c h un g,
mi n d e s t e n s 1 6 mm ²
4
Ankerspannschraube
5
D r a h t s e i l k l e mme n
6
Dachständerrohr 2"
7
D a c h a b d i c h t u ng
8
D a c h s t ä n d e r b e fe s t i g u n g s s c hr au b e n m i t
S t e l l s c h r a u b e n , Un t e r l a g s p l a t t e n u n d
Steinschrauben bzw.
W a n d b e fe s t i g u n g s s c h r a u b e n
9
B i e g s a me s I s o l i e r s t o ff r oh r ( 5 0 m m )
mi t z u s ä t z l i c h e m K u n s t s t o ffm a n t e l
g e mä ß t g ü l t i g e n V o r s c h r i ft e n
100mm
3
8
9
nach Bedarf
Seilkausche
10
1,4-1,6m
10
nach Bedarf
2
800mm
Setra-Mastübergangskopf
Abstand
Terrain
100mm
9
1,4-1,6m
Abstand
Terrain
1
8
nach Bedarf
800mm
nach Bedarf
Al l e M e ta l l te i l e fe ue rve rzi nkt!
10 Vorzählersicherungskasten
De t a ils z u r D a c h s t ä n d e r -E i n fü h r u n g
8
1
10
7
9
9
6
2
2
Abspannung generell
o h n e Sp a n n s c h l o s s
1
5
3
4
Wir d d e r Vo r z ä h l e r s i c h e r u n g s k a s t e n u n te r Putz
e in g e b a u t , is t da s b i e g s a m e I s o l i e r s t o ff r o h r
o h n e A n b a u v e r s c h r a u b u n g i n d i e s e n e i n z u f ühre n.
A lle Met a llt eile fe u e r ve r z i n k t!
11
10
1
D a c h s t än de r r o h r 2 "
2
Bi e g s a m e s I s o l i e rs t o ff r o hr ( 5 0 m m )
m i t z u s ät z l i c he m Ku n s t s t o ff m a nt e l
g e m äß t gü l t i g e n V o r s c h r i f t e n
3
An ba uv e r s c hr au bu ng
4
An ba uv e r s c hr au bu ng - G e g e n m u t t e r
5
V o r z äh l e r s i c he r u n g s k as t e n
6
P V C- M a n t e l l e i t un g m i t T r a g s e i l ( S e t r a l e i t u n g)
7
T r ag s e i l ( ni c h t a b i s ol i e r t ! )
8
S e t r a- M a s t üb e r g a ng s k op f
9
Drahtseilklemmen
10 Seilkausche
1 1 S t a h l s e i l j e n ac h Be an s p r u c h u ng , m i nd . 1 6 m m ²
Seite 31
Se t r a - Ab sp a n n u n g au f M as t
1
5
1
PVC-Man telle itu ng mit Tragseil (Setralei tung)
2
Tra gseil (nicht abisoliert!)
3
Y-Mastüberg ang skopf
4
Starres Isoliersto ffroh r (50mm) gemä ß
g ültige n Vo rsch rifte n
5
Dra htseilkle mme
6 Gestellschra ube
G e m a u e r t e s H ä u s c h e n fü r F re ile itungsanschl uss m i ttel s Mauer ständer r ohr
4
7
3
Regenschutz, wasserd icht ausgeführt
2
Beto nfundame nt
3
Mau e rständ errohr 3"
4
Setra -Mastüb erg angskopf
5
Mau e rständ erb efestiungssc helle n
6
Bieg same s Isoliersto ffroh r (50mm) mit
zu sätzliche m Kunststoffm antel g emä ß
g ültige n Vo rsch rifte n
7
Seilkau sche
6
5
800mm
1
1
Alle Metallteile feuerverzinkt!
2
Seite 32
Va r i a n t e - Ka b el a b fü h r u n g i n g emauertes Haus
o d er fr e i st eh en d en G FK-Ka st en mi t Zählerplatz
Übergabe stelle und V erk nüpfungs punkt
USAK 2000
NH00- Trenner m it
Neutralleiterschiene
mind.4x16⬞C u im
Kabelsc hut zr ohr 50mm
1 kV
Ve rte il
l e i tu ng
Hauptsiche rungen
m it Zählerplatz bzw.
V Z- Sicherungen
Verteiler
1k V Zuleitung
m ind.4x10⬞Cu
Öffentl.Gut
Kundenbere i ch
Seite 33
Va
V
ariante - Ka
abelanschluss
b el a n sch l u ss vom
vo m Verteilkasten
V er t ei l ka sten mit USAK
U SAK 2000
Übergab
Ü
bergab e s
stt e lle
lle und
Verknüp fu
f u n gs
g sp
punk
ktt
Eigentumsgrenze=
Eigentums
gr enz e=
Eingangs k lemme
Eingangsklemme
USAK
US
AK 2000
2 0 0 0 OP/UP oder
o der
Z -V S K 63
Z-VSK
63 F
NH0 0 -Tr enner oder
NH00-Trenner
D0 2 -LTS mit
D02-LTS
Neutr alleiter s chiene +
Neutralleiterschiene
Z ähler platz
Zählerplatz
ET0 8 (o.K013)
ET08
(o. K0 13 ) Sperre
S per r e
V e rrtt e il
il
kas
stt e n
1kV
1
kV
Vertt e il
Ver
il
l ei tu
leit
ung
4x 1 5 0 A
4x15
AY
YY
Verteiler
1k V Zuleitung
1kV
Z uleitung
m iin
n d . 4x35
4 x 3 5 ⬞Cu
mind.
4x10
4 x 10 ⬞Cu
iim
m E igentum
i gentum
von W
Wiien
en Energie
Ener gie Stromnetz
S tr omnetz GmbH.
Ö ffe
ffen
n t l ..G
Gut
K u n d e n b e rre
e ic
ich
Seite 34
Var
V
a r i ant
a n te
e - Kabela
K a b elan
ns
sc
c h llu
us
ss
s m it
i t fr e iist
s t e h endem Siedlungs-TRAK.
Siedlungs-TRA K .
E i g e n tu m s
sg
g re
r e n ze
ze = Eingangsklemme
(Ü
Üb
b e r g a b e st
s t e l l e u n d Ve
V e r k n ü p ffu
u n gs
gspunkt)
F rre
eis
stt e h e n d e r
Siedlungs-TRAK.
mit ET0
08/
8 / H SK
SK (o.K0
01
13
3)) S
Sp
perre
f ü r m a x . 2 g e s i c h e rrtt e
fü
Ans
sc
chlüsse
Zä
Z
äh
hlerplatz
1k
kV
V
Ve
err t ei
eilleitung
4x150
0A
A YY
YY
Ö fffe
f en
ntl.Gut
Verteiler
1 k V Zu
Z ull e i t u ng
ng
mind. 4
4x
x10
0⬞C
⬞Cu
K u ndenbereich
nde nbe re ic h
Seite 35
Variante - Kabelanschluss mit Einbau-TRAK.
W ohnhau s
Eige ntum s gr e n z e = E i n g a n g s k l em m e
(Ü be rgab e s t e l l e un d V er k n ü p fu ng s p u n k t )
Z ä h l er r au m i m
K el l er od e r
S t o ck w e r k s z ä h l er ni s c h e n
H a up t l ei t un g
H a up t s i ch er un gs k a s t e n
E T0 8 /H S K- S p e r r e
E i nb au - TR AK .
m i t N - S per r e
1 k V V er t ei l l ei t u n g 4 x 1 5 0 A Y Y
De r Haus ans chl us s k as ten m us s u nmittelb a r
ü b e r / neben dem Ei nbau- TR A K . au fg este llt we rd e n .
Seite 36
V a r i a n t e - Ka b e lanschluss mit Einbau-S chl e i fenk as t e n E4 ( E6)
Wohnhaus
Ei g e n t u m s g r e n z e = E i n g a n g s kl e m m e
(Ü b e rg a b e s te l l e u n d V e r k n ü p fu n g s p u n kt )
Zählerraum im
Keller oder
S t o c kw e r kszä hl e r ni s c h e n
H a up t l e i t u ng
H a up t si c h e r u n g ska st e n
ET08/HSK-Sperre
E i nb a u - T R A K .
mit N-Sperre
1 k V V e r t e i l l e i t u n g 4 x1 5 0 A Y Y
Es is t nu r e i n A n sc h l u ss p r o H a u s z u lä s s ig !
D e r Haus a n sc h l u sska ste n m u ss u n mittelb a r
übe r /ne ben d e m E i n b a u - T R A K . a u fg es tellt werd en .
Seite 37
Bilddars t e llu n g , A u sfü h r u n g s b e i s p i e l e u n d S c h al t u ngen
Beisp i e l fü r H a u s a n s c hl u s s m i t P o t e nt i a l aus gl e i c h
( P o t e n t i a l a u s g l e i c hs s c h i e ne ) i m Ka be l n e t z ,
S c h u t z m a ß n a h m e N ul l u ng z ug e l as s e n
H a u s a n s ch lusskasten
VZ - K a s te n m i t S te i g l e i tu n g
L1
L2
L3
N
PE
N u l l u ng sve rb i n d u n g
H S K ( T N - C- S )
VZK ( T N - S)
PE
PE
N
N
D02 5,5W
LTS63/60
L1
L1
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
L2
AC-22B
63A/400V~
L2
Ü b e rg ab e st e l l e
L3
L3
0
I
0
0
0
0
0
0
0
0
I
I
I
I
I
I
I
I
P A M e t a l l t e i l e , R o hr a nl ag e n , u s w.
H au sa n sc h l uß ka ste n
(T r.A .)
Anlagenerder
PAS
Seite 38
B i l d d a r s t el l u n g , Ausfü h r u n g sb ei sp i el e und Schaltungen
Bei s p i e l fü r H a u s a n s c h lu s s m it P o t e nt i al ausgl ei ch
(P ot e n t ia la u s g le ic h s s c h ie n e ) im Kabel net z,
S c h u t z m a ß n a h m e N u llu ng z u g e l assen
Hausanschlusskasten
L1
L2
L3
N
PE
L1
L2
L3
N
PE
HSK (TN-C-S)
VZ-Kasten mit Steigleitung
S t e i g l e i t un g
Hausanschlusskasten (Kombi)
L1
L2
L3
N
PE
Nullungsverbindung
HSK (TN-C-S)
VZK (TN-S)
Nullungsverbindung
PE
PE
PE
D02 5,5W
LTS63/60
L1
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
N
N
N
L1
L1
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
D02 5,5W
LTS63/60
L2
AC-22B
63A/400V~
L2
Übergabestelle
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
L2
Übergabestelle
AC-22B
63A/400V~
L3
0
0
0
0
I
I
I
I
I
L3
0
L3
0
I
0
0
0
0
0
0
0
0
I
I
I
I
I
I
I
I
TN-S
PA Metallteile, Rohranlagen, usw.
Hausanschlußkasten
(Tr.A.)
Anlagenerder
PAS
PA Metallteile, Rohranlagen, usw.
Hausanschlußkasten
(Tr.A.)
Anlagenerder
PAS
Seite 39
Bilddars t e llu n g , A u sfü h r u n g s b e i s p i e l e u n d S c h al t u ngen
Beisp i e l fü r H a u s a n s c hl u s s m i t P o t e nt i a l aus gl e i c h
( P o t e n t i a l a u s g l e i c hs s c h i e ne ) i m Kab e l ne t z ,
S c h u t z m a ß n a h m e N ul l u ng z ug e l as s e n
L1
L2
L3
N
PE
L1
L2
L3
N
PE
H SK (TN-C-S)
St e ig le it u n g
Ha u s a n s c h l us s k a s te n (K o m b i )
N ul l ungs ve rbi ndung
PE
N
L1
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
D02 5,5W
LTS63/60
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
AC-22B
63A/400V~
L2
Ü b e rgabe s t e l l e
L3
0
0
0
0
0
I
I
I
I
I
TN-S
P A M e t a l l t e i l e , R o h r a n l ag e n , u s w .
Hausanschlußkasten
(Tr.A.)
Anlagenerder
PAS
Seite 40
Einbaumaße
E
in b a u ma ß e für
f ü r Tr
Tre
ennans
nnansc
chl
hlu
us
sska
as
s tten
e n ((Tr
T r . A.
A.)
mit Anbaukasten
A n b a u ka st en
llt.
t. E llek
ek tr o te
tech
ch n
niiker
ker
Eii nbau
E
nbau in Be
eton
ton
llt.
t. E llek
ek tr o te
tech
ch n
niiker
ker
E in b a u in Mauerwe
Einbau
Ma u erw e r k
min. 450
170
920
6 10
10
920
6 10
10
min. 4 5 0
305
300-7
700
430
140
PV
P
V C -R.
-R.
100Ø
500
100
300
300-7
700
300-7
700
600
500-1
1000
305
1 70 tie f
170
450
170
Seite 41
4 Ab
A b lleitu
ei tu ng
n g en
Mitte
Mi
tte H a u sch zwe
zw eg
g
E 4 GFK
E4
G F K Einbauschle
E in b a u sch l eii fe
fenk
nka
as
s tten
e n ((S
SLK
K.. - 4 ) T
Ty
yp
pe
e 4
660
105
1446
1600
9 3 5 ,,5
5
400
88
170
60 0
208
Seite 42
4 Ab
A b lleitu
e i tu ng
n g en
Mitte
Mi
tte H a u sch zwe
zw eg
g
E6 GFK
G FK Einbauschle
E in b a u sc h leii ffenk
enka
as
s tten
e n ((S
SLK
K.. - 6 ) T
Ty
y pe
pe 6
853
105
10
1446
1600
9 3 5 ,,5
5
400
88
170
60 0
208
Seite 43
Einbaumaße
E
in b a u ma ß e für
f ü r Si e
edl
dlu
ungs
ngsT re n n a n sch lu sska st e
Trennanschlusskast
en
n ((S
S tr
t r.. A
A.. )
Eii nbau
E
n b a u i n B eton
eton
min. 450
170
920
920
6 10
10
min. 4 5 0
300-7
700
430
140
PV
P
V C -R.
-R.
100Ø
500
100
300
300-7
700
300-7
700
305
1 70 tie f
170
600
2. N
NH
H-T
T r e n ne
n e r m ö gl
glich
A b d eck k a p p e
Ab
NH
N
H -T
- T r e n n e r 0 0 b iis
s m ax
ax. 63A
6 10
10
600-1
1000
305
Ka b e l s tto
op
pffe
e n ff.. Ko n s u m e tte
e n k a b el E - Y Y 4 x 1 6 m m ²
E in b a u in Mauerwer
Einbau
Ma u e rw er k
450
170
Seite 44
Gemauert e s Hä
Gemauerte
H ä u s c h e n ffü
ür Trenn
na
a n s chlusskasten
chl usskasten (Tr.A.)
(Tr . A. )
ohne Anb a u k a s t e n
1
1
105
70
85
105
85
430
2
5
2
7
3
1 40
140
4
5
H
3
4
4
~600
~6
~ 300
~300
4
5
600- 1000
4
~50
6 00- 1000
~50
2
B
185
6
140 0- 1800
3
6 00- 1000
795
H
B
E in b a u ma ß
T
185
610
1
T
1
R eg en s c hu
Regens
h u ttz
z , w a s s e r d i c ht
h t aus
a u s g e füh
führt
2
Haupts
Haupt s i c h e r u ng
n g s k as
a s tte
en mit NH-S
S i c he
h e r u ng
n g s t re
r e nn
n n s c h al
a ltt e r . B e i V
Vo
orr z ä hl
h l e rl
r le
e i t u ng
n g a b H S K s i nd
n d nur
nur
laienbe
la ien b e d i e n ba
bare D02-S
S i c he
h e ru
r u n gs
g s l a s tttt r e nns
n n s c hal
h a ltt e r m i t ni
n ic
c h t aus
a u s w e c hs
h s e llb
bar
aren P
Pa
a s s e i n s ä t z e n z ul
u l ä s s i g.
g.
3
T
Tren
renna
n a ns
n s c hl
h l u s s k as
a s tte
en
4
Kabelsc hl
h l i ttz
z o de
d e r K abe
a b e l s c h u ttz
z r oh
o h re
r e na
nach R
Rü
üc
c k s pr
p r ac
a c h e ( S i c he
h e r he
h e iit
t s ab
a b de
d e c k u ng)
ng)
5
Installa
Inst a lla ttii on
o n s s c hl
h l i ttz
ze
6
Zählerk
Z ählerk a s tte
en
7
Überga
Üb ergab
be
e s tte
elle
Das
D
as gema
gemau
u e r tte
e H äu
ä u s c he
hen ist v
vo
om
m K un
u n d e n aus
a u s g e e iig
g n e t e n B au
a u s t of
offen
z u e r ri
r ic
c ht
hten. D
De
e r T r e n na
nanschlusskast en wir d v
kasten
vo
on
n S ttrr om
o m ne
n e ttz
z G m bH
b H . be
b e i g e s t e l l t u n d e i n g e b a ut
ut. D
De
e r H au
a u p t s i c he
h e r ung
u n g s k as
a s t e n ( s ow
owie ein
allfä llig ei nz
allfällig
n z u ba
b a ue
u e ne
n e r de
d e r Z ä hl
h l e r k a s tte
e n)
n ) iis
s t v om
o m Ku
K u nd
n d e n b e i z us
ustellen. D
De
e r H a up
u p t s i c he
h e r u ng
n g s k a s t e n ka n n
sowo h l übe
sowohl
ü b e r al
a l s a uc
u c h n e b e n de
d e m A ns
n s c h l us
u s s k a s t e n an
a n g e br
b r ac
a c ht
h t w e r de
den.
Die
D
ie Fro
Frontp
n t pll at
a tte
t e z ur
u r A b d e c k un
u n g d e s K abe
a be lls
s c hl
h lii t z e s iis
s t s o z u ge
g e s t al
a lt
t e n , d a s s s i e n u r be
b e i g e ö f f ne
netem
Tren n a n sc hl
Trennansc
h l u s s k a s tte
e n de
d e m ont
o n tii e r t w e rd
rden kann.
M a ß t a b e llll e
B
Brr e i te
B
te
E i n b a uuMaß
H
H öh
öhe
E i n ba
Ei
b a uuMaß
T
T iie
e ffe
e
E iin
nbau
uMaß
Tr. A.
Tr.A.
430
450
610
+185
800
160
16
180
Kl. A.
Kl.A.
19
1
90
21
15
5
420
425
120
12
130
Seite 45
Freistehender
F
re ist eh en d e r GFKG F K -Tr
T r ennans
e n n a n s chl
c h l us
u s s k as
a s ten
t e n für
fü r
1- oder
o d e r 2 Hausabz
Ha u sa b z w
wei
eig
ge
e ((Tr
T r . A.
A . - fr
f r ei
ei)
486
205
470
182
5
4
3
735
2
420
2000
6
1150-1
1350
1
70
650-850
G e h s t e i g o b e r k a n tte
e
1 00
100
B e tto
Be
on
n
1
K a be
b e l a ns
n s c h l u s s k a s tte
e n ( W i e n E n e r g i e S t ro
r o m ne
netz GmbH Teil)
2
K u nd
n d e nt
n te
eil
3
S t e c k ttü
üre mit Schloss 79RK
K0
01
13
3
4
GFK
K- Ka
Kabelabdeckung
5
K a be
b e l e i nf
n f üh
ührung für Erdkabel E-YY-0 4x1
16
6mm² oder E-YY-J 5x16mm²
6
GFK
K-Sockel
Seite 46
50
50
Maße
Ma
ße v
vo
o n Z ä hlernischen
hl erni schen und
Z ä h lerr s c h u t z k asten (Einzelanlage)
Zähle
(Ei nzel anl age)
15
155
50
15
15
A lle Maße
Alle
Maß e sind
sin d Mindestmaße in mm!
Zähle rplatte nach
Zählerplatte
n a ch ÖNORM E6570.
Bei
B
e i Leiterquerschnitten
L e it e r q u ersch n itten bis
b is 16mm²
16m m ² ist
is t die Zählerschleife
Zählers chleife du
durrc
ch
d e n Zählerschleifendurchführungsschlitz
den
Z ählersch leifen d u rch führungs s chlitz zu
z u führen.
Seite 47
Ko mp o n en te Z ä h l er
Steu er l ei tu n g R E
plombierbar
Wh
F1
A1
A2
K
N RE
N a ch ts tr o m Wh g
Ko mp o n en te R u nd s teu ere m p fä n g e r
RE
plombierbar
Steu er l ei tu n g
F2
F1 Leit ungsschu tzsc halter 6A ode r 10A
K
S chüt z ent spr eche nd de r Last dimension iert
F2 Absi cherungs der Steuer le itung mit 16A
D ie Versorgungsspannung für den RE kann von der Vor- oder Nachzählerseite (Altbestand)
erfol ge n. Keine nfalls nach dem F I!
Beschreibung zur Beispieldarstellung
Sämtliche Schaltungen lassen sich aus den zwei Komponenten "RE" und "Zähler" zusammensetzten.
In der dargestellten Abbildung wird ein dreistöckiges Haus dargestellt.
Die Zähler 1,2 und 3 werden vom RE im Erdgeschoss angesteuert. Der Zähler 3 wird mit zwei
Steuerleitungen und somit mit zwei verschiedenen Schaltzeiten gesteuert. Dieses Beispiel setzt sich aus
einer Komponente "RE" und aus vier Komponenten "Zähler" zusammen.
Der Zähler 4 ist eine Einzelanlage (NEU). Der Zähler und der RE werden im allgemeinen Bereich
positioniert. Die Vorzählersicherung ist in unmittelbarer Nähe.
Der Zähler 5 ist eine Einzelanlage (ALT). Der Zähler, der RE und die RE-Sicherung sind in der
Kundenanlage untergebracht. Die Vorzählersicherung befindet sich an anderer Stelle.
Seite 48
Z u s a mmenfü h r u n g d e r K o m p o n e n t e n
Zä 3
Sch a l tz ei t 3 a
S c h a l t ze i t 3 b
plom bie rbar
Wh
plom bie rbar
F
A1
A2
F
A1
K
A2
N RE
K
N RE
N a ch ts tr o m Wh g 3
N a c h t st ro m W h g 3
Altbestand: RE und Zähler in der Wohnung
Zä 2
Zä5
Sch a l tz ei t 2
RE
plom bie rbar
Wh
F
A1
A2
K
A2
N RE
Zä4
RE
plom bie rbar
F
A2
K
N a c h t st ro m W h g 5
Sch a l tz ei t 1
A1
F
A1
plom bie rbar
N RE
Wh
plom bie rbar
Wh
N a ch ts tr o m Wh g 3
Zä 1
S c h a l t ze i t 5
K
S c h a l t ze i t 4
plom bie rbar
Wh
F
A1
plom bie rbar
N RE
N a ch ts tr o m Wh g 3
A2
K
N RE
N a c h t st ro m W h g 4
RE
plom bie rbar
Be i N e ua n l a g e n is t d er R E u n d d er Z ä hle r imme r in a llg e me in zu gä n glic h e n Be r e ic he n u n t e r zu b r i ngen.
An l a g e n mi t d e r g le ic he n A ufla de z eit m üs se n vo m se lb e n RE ge st e u e r t w e r d e n .
Be i me h re r e n S t o ck w er k en is t der R E m ö glic h st im E G un t e r zu br in g e n .
Seite 49
Ta g n a c hladung von B r a u c h wa sse r sp e i c h ern
Wechsel s t ro ma n s c h lu s s
Zä
D r e h s tr o m a n s c h l u s s
RE
Zä
Wh
L1
N
RE
Wh
N
L1
N
L1 L2 L3
L1
L2
L3
N
N
N
1
2
4 11
3
T a gs t ro m
Ve rt ei l er
L1
N
L1
L2
L3
Ta g s t r om
Vertei l er
F I - S c h al t er
B WS p
FI -S ch a l t er
BWSp
RE
Zwei k re i s -Runds t e ue re mpfän ge r
Zä
Zäh l e r
BWSp Brauc hw as s e rs pe i c he r
Zur Beacht ung:
Im Umsch al t e rs c hüt z ( k pX ) s i nd u n be d i n g t d i e g l e i c h e n Auß e n l e i s t e r
der Tag- und N ac ht s t romanl age z u s c h a l t e n .
Das Gerät i s t Ei ge nt um de s K und e n !
Bei Bedarf k ann de r T as t e r durc h e i n e n e x t e r n e n S c h a l t e r
überbrück t w e rde n.
Seite 50
U n iv ersal st euer k as te n Va ria n te 2 (V2)
mi t Aufl adeaut o m atik
Zä
RE
Wh
L1
L2
L3
N
L1
N
L1'
N'
L1
L2
L3
N
1
L1
L2
2
3
4
L3
N
c1
L 1 ' L 2 ' L 3'
d1
d2
9
10
5
Hilfsko n t a k t
für Au t o m a t i k
L1' L2' L 3 ' N
Ns p O
vo m Ta g s tr o mz ä hl er
RE
Zä
BW Sp
NSpO
Plo m b i e r b a r e r Ka s t e n
Run d s t e u e r e m p fä n g e r
Zäh l e r
Br a u c h wa s s e r s p e i c h e r
Spei c h e r h e i z g e r ä t e
6
7
8
N
L3
BW S p
N
L1
Lastabwurf schalter
eines eventuell
vorhandenen
Durchlauferhitzers
L 1 L 1 ' S ch N
A ufl adest euer ung
Zur Bea ch tu n g
Bei der Be s t e l l u n g d e s Ka s t e n s i st anzugeben, ob der (die)
Br auchwa s s e r s p e i c h e r a l s W e c h s e l strom- oder Drehstromgerät(e)
angeschlo s s e n wi r d ( we r d e n ) .
Seite 51
U ni vers al s t eu er k aste n Variante 2a (V2a )
m i t A ufl a dea ut om atik
Zä
RE
Wh
L1
L2
L3
N
L1
N
L1'
N'
L1"
L1
L2
L3
N
1
L1
L2
L3
L1
c7
L2
3
4
13
L3
N
c1
L1" L2" L3"
2
L1' L 2 ' L 3 '
d2
d1
5
L1"L2"L3" N
BWSp
7
8
L1' L2' L3' N
Ns pO
vom Tagstrom zähler
Plombierbarer Kasten
RE
Rundsteuerempfänger
Zä
Zähler
BWSp Brauchwasserspeicher
NSpO Speicherheizgeräte
6
N
L1
L 1 L 1 ' S ch N
Aufl ades teuerung
Seite 52
U n i v e rsalst e ue r kast e n Va ria n te 3 (V3)
i n Me h r fam ilie nhaus mit z en tra ler Au fla d ea u to mati k
S t gh
RE
RE
fü r
O fe n - St
Zä
fü r
H sp - St
L1
N
1
e3
6A
e2
10A
2
3
4
1
2
13
13a
14
18 19
Trenn- e1
klemme 6A
d7
d7 a
d1
S o mm e r
d2
Winter
A u to m .
b2
S tö r u n g
d2 a
21
d2b
22
1. Stufe 2. Stufe
dire kt
23
3.Stufe
20
5a
5
6
7
8
N
31
32
BWSp-Steuerltg
Tag-Nachladung
Nacht
Au fl a d e s t e ue r u n g
Plombi e r bar e r K ast e n
Grundsc hal t ung
Ergänzung nac h B e dar f
b1
Betriebsar t e nsc hal t e r
b2
Störungsbe he bungssc hal t e r d1 , d 2 , d 2 a , d 2 b . . . , d 7 , d 7 a . . . , H ilfs r e l a is
e1
Leitun gssc hut zsc hal t e r 6A fü r R u n d s t e u e r e mp fä n g e r
e2
Leitungssc hut zsc hal t e r 10A fü r S t e u e r r e l a is u n d Au fla d e a u to ma tik
e3
Leitungssc hut zsc hal t e r 6A fü r S te u e r le itu n g u n d Br a u c h wa s s e r s p e ic h e r
St
Steuer ung
Stgh Steige nhaus- ( A l l ge m e i n- ) bele u c h tu n g
RE
Rundst e ue r e m pfänge r
Zä
Zähler
BWSp Brauc hw asse r spe i c he r
NSpO Speich e r he i zge r ät e
Seite 53
b1
Z ä h l e r p la tza n o rdn u n g b e i W a n d l e r zä h l u n g T y p e B
M
M essw andler t afel
Z
S
R
e
b
L3
EVU
L2
L1
K UN DE
g
PE N
M
M e s s e i nr i c ht ungs t afe l
Z
Z ä hl e r pr üfk l e m m l e i s t e
R
S ta r r e s I s ol i e r s t offr ohr ge m ä ß g ü lt ige n B e s t im m u ng e n
S
S i che r ungs k as t e n
e
T re nne r j e nac h St r om s t ä r k e n a u s fü hr u n g
b
Be r ühr ungs s c hut z
g
Grundpl at t e
An o rd n ung auc h ne be ne i nan d e r m ö glic h ( T y p e n p r ü f un g no t w e n d ig) .
Seite 54
Zähl erplatzanor dnung b ei Wa n d l er zä h l u n g Typ e B
M e sswandle rtafe l
M
Z
R
S
e
E VU
P EN
g
KUND E
b
M
M e s s e i n r i c h t u n g s t af e l
Z
Z ä h l e r p r ü fk l e m m e e i s t e
R
S t a r r e s I s o l i e r s t o f fr o h r g e m ä ß g ü l t i g e n Be s t i m m u n g e n
S
Sicherungskasten
e
Leistentrenner Gr. 00 (160A)
b
B e r ü hr u n g s s c h u t z
g
Grundplatte
A n o r d n u n g a u c h n e b e n e i na n d e r m ög l i c h ( T y pe n pr ü fu n g no t w e n di g ) .
Seite 55
Strom pfad
C l i pfi x 3 5 - 5
TS -RT K- BEN
U R T K /S - B EN
TS -RT K- BEN
U R T K /S - B EN
TS -RT K- BEN
U R T K /S - B EN
TS -RT K- BEN
U R T K /S - B EN
D- URTK-B EN
C l i pfi x 3 5 - 5
U R T K /S - B EN
U R T K /S - B EN
TS -RT K- BEN
U R T K /S - B EN
U R T K /S - B EN
TS -RT K- BEN
U R T K /S - B EN
U R T K /S - B EN
D- URTK-B EN
C l i pfi x 3 5 - 5
AT P- URTK/SP
UK 10N
AT P- URTK/SP
UK 10N
AT P- URTK/SP
UK 10N
AT P- URTK/SP
UK 10N
AT P- URTK/SP
UK 10N
AT P- URTK/SP
UK 10N
AT P- URTK/SP
UK 10N
AT P- URTK/SP
UK 10N
C l i pfi x 3 5 - 5
8
7
6
5
4
3
2
1
Kle m m b l o ck W a n d l er me ssu n g
Spannungspfad
Seite 56
Indirekte Messungen (Wandlermessungen)
Anlagen mit einer über 60A hinausgehenden Stromstärke oder einen über 16mm2
hinausgehenden Querschnitt der Zählerschleife sind mit einer Wandlermessung
auszustatten.
Eine Niederspannungswandlermessung ist bis max. 1250 A möglich.
Bei Stromstärken darüber hinaus muss eine Mittelspannungswandlermessung bzw.
Hochspannungswandlermessung gebaut werden.
Zählerplatzanordnung
Die Ausführung einer Wandlermessung ist bereits bei der Planung mit der Wien
Energie Stromnetz GmbH abzustimmen. Dazu sind vom Errichter entsprechende
Planungsunterlagen beizustellen.
Es ist eine Besprechung durchzuführen, wobei die technischen und baulichen
Erfordernisse für die Errichtung einer Wandlermessung protokollarisch festzuhalten
sind. Grundsätzlich gilt dass die Messung möglichst nahe der Einspeisestelle von
Wien Energie Stromnetz GmbH situiert wird.
Anschluss von Steuereinrichtungen
Eine von Wien Energie Stromnetz GmbH geforderte zusätzliche Leerverrohrung für
Mess-, Steuer-, Signal- bzw. Telekommunikationsleitungen dient der leichteren bzw.
flexibleren Messwertverarbeitung und Stromverrechnung und wird bei der
Anlagenbesprechung festgelegt. Soweit kundeneigene bzw. vom Kunden
beizustellende Übertragungseinrichtungen, Leitungen etc. vorgeschrieben werden,
sind die von der örtlichen Infrastruktur abhängigen Leitungswege gemäß Wien
Energie Stromnetz GmbH -Vorgaben einzuhalten bzw. vorzusehen.
Der Anschluss und die Inbetriebnahme von Mess-, Steuer-, Signal- bzw.
Telekommunikationsleitungen an Wien Energie Stromnetz GmbH -eignen Geräten
wie Zähler, Wandler, Relais, Optokoppler, Steuergeräte etc. hat grundsätzlich im
Einvernehmen mit WES zu erfolgen. In der Regel werden derartige Klemmstellen von
Wien Energie Stromnetz GmbH plombiert. Für die Beistellung von Impuls- oder
Steuersignalen, Steuereinrichtungen o. ä. ist ein separater Vertragsabschluß mit dem
Kunden erforderlich.
Für Weitergabe der Leistungsimpulse und des Synchronimpulses (Messperiode)
muss vom Kunden das Relais Landis & Gyr RHG2.100 beigestellt werden. Selbiges
wird von Wien Energie Stromnetz GmbH auf dem Zählerbrett montiert und
eingangsseitig verdrahtet. Der Anschluss abgangsseitig ist vom Kunden
auszuführen. Die Montage wird gegen entsprechende Verrechnung durchgeführt.
Seite 57
Das Wandlermessfeld (WMF) Niederspannung
Als Vorzählersicherung ist ein Trenner in entsprechender Größe in einem
Hauptsicherungskasten (HASK) vorzusehen.
Sowohl WMF als auch HASK sind vom Kunden beizustellen.
Das gesamte Wandlermessfeld (Type A und B) muss in Schutzklasse II ausgeführt
und von einer akkreditierten Prüfstelle geprüft sein. Eine allfällige Durchführung des
Schutzleiters ist so vorzunehmen, dass dieser von aktiven Leitern isoliert ist und mit
ihnen nicht in Berührung kommen kann.
Im Freien aufzustellende Kästen (Type A und B) sind jedenfalls in Kunststoff
auszuführen und müssen mindestens spritzwassergeschützt (IP 44) ausgeführt sein.
Durch entsprechende Wärmedämmung und Heizung ist für den Zählerplatz ein
Temperaturbereich von +5°C bis +40°C sicherzustellen.
Die schutzisolierten, typengeprüften Messwandlerschränke (Type A und B) dürfen in
keiner Art und Weise (z. B. Anbohren, Ausschneiden etc.) verändert werden.
Sie sind auf einem Sockel mit einer maximalen Höhe von 250 mm zu montieren.
Der Verschluss des WMF (Type A und B) hat am Oberteil mit einem EVVAZylinderschloss 79R K013 und am Unterteil mit einem EVVA-Zylinderschloss der
Wienstromsperre N03 zu erfolgen (Wird von Wien Energie Stromnetz GmbH bei
Inbetriebnahme der Anlage eingebaut).
Sollen in Sonderfällen mit Zustimmung von Wien Energie Stromnetz GmbH andere
Schließzylinder verwendet werden, ist zur Aufnahme der Schlüssel ein
Schlüsseltresor, welcher von Wien Energie Stromnetz GmbH beigestellt wird,
anzubringen.
Die von Wien Energie Stromnetz GmbH vorgegebene Leiterfolge (Rechtsdrehfeld) ist
unbedingt beizubehalten. Der Einbau der Stromwandler sowie die Inbetriebnahme
der Messeinrichtung ist erst nach Unterschrift der Verträge (alternativ Liefernachweis
des Fremdlieferanten) und Bezahlung des Anbots möglich und sollte mit dem
zuständigen Techniker zumindest 3 Arbeitstage vor Wunschtermin vereinbart
werden.
In Abhängigkeit davon welche Stromstärke in der Anlage benötigt wird, sowie welche
mögliche Entwicklungen in der Kundenanlage zu erwarten sind, können folgende
Ausführungen an vom Hersteller typengeprüfte Messwandlerschränke
(Niederspannungsseitig) im Netzgebiet von Wien Energie Stromnetz GmbH
eingesetzt werden:
Seite 58
1. Ausführung des Wandlermessfeldes mit NH-Leistentrennern Größe 00
(Type B entsprechend der Ausführungsbestimmungen zur TAEV Wien
Energie Stromnetz GmbH Ausgabe 2013) bis 160A
Abmessungen (differieren von Hersteller zu Hersteller)
Ca. B 590 x H 2100 x T 320 mm
Von Wien Energie Stromnetz GmbH werden bei Type B beigestellt und
montiert:
•
•
•
Messeinrichtungstafel für Wandler-Verrechnungsmesseinrichtungen mit
Klemmenblockoberteil
Stromwandler
Zylinderschloss mit Wien Energie Stromnetz GmbH N03 Sperre für
WMF-Unterteil
Seite 59
2. Ausführung des Wandlermessfeldes mit konventionellen NH-Trennern Größe
1-4 (Type A entsprechend der Ausführungsbestimmungen zur TAEV Wien
Energie Stromnetz GmbH, Ausgabe 2013).
Bei diesem Wandlermessfeld gibt es drei Ausführungsvarianten:
Abmessungen (differieren von Hersteller zu Hersteller)
bis 400A
bis 630A und
bis 1250A
ca. B 785 x H 1810* x T 400 mm
ca. B 785 x H 1810* x T 400 mm
ca. B 1115 x H 1865* x T 470 mm
Von Wien Energie Stromnetz GmbH werden bei Type A beigestellt und
montiert:
•
•
•
Messeinrichtungstafel für Wandler-Verrechnungsmesseinrichtungen mit
Klemmenblockoberteil
Stromwandler
Zylinderschloss für den WMF-Unterteil
Seite 60
Bei folgenden Herstellern können typengeprüfte WMF für das Netzgebiet von Wien
Energie Stromnetz GmbH bezogen werden:
MEHLER Elektrotechnik GmbH
ELSTA Mosdorfer GmbH
SCHRACK Energietechnik GmbH
ERA Elektrotechnik Ramsauer GmbH
MOELLER GmbH
LESONITZKY GmbH
Das WMF ist an dem besprochenen Platz so aufzustellen, dass die Unterkante der
darin befindlichen Zählertafel sich auf einer Höhe von max. 160 cm befindet und der
vorgeschriebene Fluchtweg eingehalten wird.
Wird ein Sockel verwendet so ist auch darauf zu achten, dass die
Zählerbrettunterkante dadurch nicht höher als 160 cm liegt.
Sollte das WMF in einem eigenen Meßraum aufgestellt werden so ist für
ausreichende Beleuchtung und eine Steckdose zu sorgen.
Die Verlegung der Zuleitung (so kurz als möglich) von der Einspeisestelle von Wien
Energie Stromnetz GmbH zum HASK und von dort zum WMF hat in allgemein
zugänglichen Räumlichkeiten, ungeschnitten und im Panzerrohr oder in einer
geschlossenen Kabeltasse zu erfolgen.
Die jederzeitige Zutrittsmöglichkeit zur Verrechnungszählung hat für Personal von
Wien Energie Stromnetz GmbH sichergestellt zu sein. Dies kann durch die Sperre
79R K013, kundeneigene Sperren mit Schlüssel im Schlüsselsafe vor Ort oder bei
WIEN ENERGIE Stromnetz erfolgen.
Für die Herstellung und Einschaltung einer Wandlerzählung werden ebenso, wie für
die Abmontage oder Erweiterung einer Wandlerzählung, die Preise laut Allgemeinen
Bedingungen der Wien Energie Stromnetz GmbH verrechnet.
Seite 61
Vorgaben seitens Wien Energie Stromnetz GmbH wie ein Wandlermessfeld gestaltet werden soll:
•
Zweiteilung des WMF’s in ein Anspeise und Wandlerfeld (versperrt mit der Wien Energie
Stromnetz GmbH - Sperre N03) und ein Zählerfeld (versperrt mit einer K013 Sperre alternativ dazu kann auch eine ET08- EVZL Sperre verwendet werden).
Prinzipdarstellung:
•
Als Anschlussklemmen müssen Phönixklemmen in folgender Anordnung verwendet werden
Alternativ dazu kann auch folgender Phönixklemmen verwendet werden
Seite 62
•
In das Zählerfeld muss die Standardzählertafel von Wien Energie Stromnetz GmbH Größe 1
(mit 2 Zählerplätzen) oder Größe 2 (mit 3 Zählerplätzen) passen.
Prinzipbild
Es müssen dabei die entsprechenden Gegenstücke der Phönixklemmen, die im WMF verbaut
sind, verwendet werden.
•
Verdrahtungsplan
Schaltbild
•
•
Bei Aufstellung des WMF ist darauf zu achten, dass die Zählerbrettunterkante zwischen 130
cm und 160 cm liegt (gemessen vom Standpunkt bis Zählerbrettunterkante inklusive etwaiger
Sockel).
Es werden von Wien Energie Stromnetz GmbH nur typengeprüfte WMF akzeptiert. Diese
Prüfung hat durch eine staatlich akkreditierte Prüfanstalt nach folgenden Kriterien zu erfolgen:
Seite 63
•
•
•
•
ÖVE/ÖNORM EN 60439-1:2000-10-01
ÖVE/ÖNORM EN 60439-3+A1+A2:2002-09-01
EN 60439-1:1999
EN 60439-3 :1999+A1 :1994+A2 :2001
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Stromart Wechselstrom 50Hz
Bemessungsbetriebsspannung : 230/400 V
Bemessungsisolationsspannung : 400 V
Prüfwechselspannung : 2500 V
Bemessungsstossspannungsfestigkeit : 6 kV
Bemessungsstrom : je nach Baugrösse 160 A ; 400 A; 630 A; 1250A
Kurzschlussfestigkeit: 50 kA (Toleranz -5%)
Bemessungsbelastungsfaktor: 100%
Schutzart: IP44
•
•
Für den Aussenbereich werden nur WMF in Kunststoffausführung akzeptiert
Temperaturbereiche
Innenausführung:
-5 °C +40 °C
Aussenausführung:
-25 °C +40 °C
Luftfeuchtigkeit
Innenausführung:
+20 °C => max. 90 %
+40 °C => max. 50 %
Aussenausführung:
+25 °C => max. 90 %
•
•
Die Anschlüsse müssen sowohl für Leiter aus Kupfer als auch aus Aluminium geeignet sein.
Seite 64
Schema für Anschluss einer Wandlermessung
und Anschluss für direkte Messungen
Trafo
Anspeisung aus WES-Netz
Hauptsicherungskasten inkl. Überspannungsableiter (auch bei nur einer Wandlermessung
unbedingt erforderlich)
Typengeprüftes Wandlermessfeld für das
Netzgebiet von Wien Energie Stromnetz GmbH
Je ein Trenner für WMF,
Zählergerüst und z.B Gewerbeanlage
Zählergerüst
Eingang der Wandlermessung
Zur Kundenverteilung
Zählertafel für direkte Messung ab
Übergabestelle (Anlage über 18kW
und hohen Anlaufströmen lt.TAEV)
Allgemein gilt: Die Vorzählerleitungen sind möglichst kurz zu halten und müssen
durchgehend der Schutzmaßnahme Schutzisolierung entsprechen.
Seite 65
EVVA Sperre ET08
Zugangsebene 1
Beschreibung
Hausanschlusskasten (HAK);
Schlüsseltresore etc.
Zugangsberechtigte
Beauftragte der WIEN ENERGIE Stromnetz GmbH
gesperrtes Schlüsselsystem
Zugangsebene 2
Beschreibung
Hauptsicherungskasten (HASK) und ähnliche Kästen
mit NH-Trenner
Zugangsberechtigte
Elektrotechniker - Berechtigung
nach Elektrotechnikgesetz
Zugangsebene 3
Beschreibung
Vorzählersicherungskästen (VZK); Zählerkästen;
Wohnungsverteiler
Zugangsberechtigte
Kunde
Schloss K013 oder Schloss 61005
Schloss ET08-EVZL
Die Schlösser
EHSK - Schloss für den Hausanschlusskasten - sperrbar mit Hauptschlüssel nur durch den befugten
Elektrotechniker, WIEN ENERGIE Stromnetz GmbH, Feuerwehr und Behörden. Sondervereinbarung für
Schaltberechtigte mittels Einzelschlüssel möglich (z.B. Wandlerzählung - VZ für Großkunden)
EVZNL - Schloss für den nicht laienbedienbaren Einsatz - sperrbar mit Gruppenschlüssel (z.B. für
Aufzugsfirmen) und Einzelschlüssel (für unterwiesene Personen (z.B. Aufzugswart). Auch für IndustrieUnterverteiler - nicht laienbedienbar Einzelschlüssel nur für unterwiesene Personen (z.B. Betriebselektriker)
EVZ - SONDER - Schloss für z.B. Hausverteiler (Stiegenhaus, Waschküche, Außenanlagen, etc.) laienbedienbar - sperrbar mit Hauptschlüssel, Gruppenschlüssel und Einzelschlüssel.
EVZL - Schloss für Vorzählerkästen, Zählernischen und eventuell Wohnungsverteiler - nur für
laienbedienbare Anlagen! Einzelsperre je Stiegenhaus, Einzelschlüssel für jede Partei, plus Hauswart, plus
Hausverwaltung. Sperrbar mit Hauptschlüssel, Gruppenschlüssel
Die Schlüssel
Definition Hauptschlüssel - sperrt alle ET08-Schlösser im Versorgungsgebiet der WIEN ENERGIE Stromnetz
GmbH (z.B. ET08 HS001)
Definition Gruppenschlüssel - sperrt jeweils in seiner Gruppe (z.B. EVZL oder EVZNL etc.) im
Versorgungsgebiet der
WIEN ENERGIE Stromnetz GmbH (z.B. ET08 VZL 001)
Definition Einzelschlüssel - sperrt nur Einzelschlösser oder laienbedienbare Haus- bzw. Stiegen bezogene
Schlösser.
Beispiel - Wohnhaus mit einer Stiege, drei Stockwerken a' 4 Wohneinheiten (WE) = 12 WE bedeutet 12
Einzelschlüssel.
Jeweils ein Schlüssel pro Partei, plus ein Schlüssel für den Hauswart bzw. die Reinigungsfirma, plus ein
Schlüssel für die
Hausverwaltung. Somit gesamt 14 Einzelschlüssel (z.B. ET08 VZL 00001 bis 00014
Seite 66
Die Verrechnungszählung
Für die Wien Energie Stromnetz GmbH sind im Zusammenhang mit der
Inbetriebnahme einer Verrechnungszählung folgende Punkte einzuhalten:
 Spannungsabfall der Zuleitung bis zur Verrechnungszählungen
Entsprechend den Empfehlungen der Internationalen Elektrotechnischen
Kommission (IEC) ist der gesamte Spannungsabfall für den Bereich von der
Übergabestelle bis zum letzten Verbrauchsgerät mit 4% der Nennspannung
begrenzt.
Von diesem 4% Gesamt-Spannungsabfall ist 1% für den Spannungsabfall
im Bereich von der Übergabestelle bis zum Zähler reserviert.
Die Einhaltung ist rechnerisch nachzuweisen.
 Art der Verrechnungszählung
Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwei Ausführungsmöglichkeiten der
Verrechnungszählung:
Direkte Verrechnungszählung
Diese kommt zu Einsatz wenn die benötigte Stromstärke für die
Bedarfsdeckung des Kunden 60 A (entspricht einer Leistung von 40kW) nicht
überschreitet. Hierzu ist zu beachten, dass direkte Messungen in
Drehstromausführung unbedingt mit einer Steckleiste auszustatten sind. Der
max. Querschnitt der Zählerschleife beträgt 16mm2.
Indirekte Verrechnungszählung
Anlagen mit einer über 60A hinausgehenden Stromstärke oder einen über
16mm2 hinausgehenden Querschnitt der Zählerschleife, sind als Wandlermessung auszustatten.
Es gibt je nach Leistungsumfang verschiedene Ausprägungen der indirekten
Verrechnungszählung.
o Niederspannungswandlermessung (Strom wird über Wandler
gemessen, Spannung direkt – wird deshalb auch halbindirekte
Messung genannt) - bis maximal 1250 A Wandlerstromstärke
o Mittelspannungswandlermessung (Strom und Spannung wird über
Wandler gemessen) – kann ab 400 kW ausgeführt werden.
o Verschieden Sonderausprägungen der beiden obigen (nur in
Absprache mit Wien Energie Stromnetz GmbH)
Seite 67
 Vertragliche Parameter:
o Netzbereitstellung (Zulässigkeit der benötigten Leistung, Anbot und geklärtes
Netzbereitstellungsentgeld)
o Netznutzung (Netzzutritt und Netzlieferungsvertrag)
o Stromlieferungsvertrag oder Lieferbestätigung des Lieferanten
Erst wenn diese administrativen und alle gültigen technischen Parameter
erfüllt sind wird die Verbraucheranlage (und damit auch deren
Verrechnungszählung) zur Einschaltung freigegeben.
Seite 68

Documentos relacionados