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FlossenbürgerAnsichten Aus dem Inhalt: Vereinsleben Historisches Die Burgwehr Wie es damals war – Flossenbürg in den sechziger Jahren Bilder Impressum Nadine und Tobias Flossenbürger Stimmen „Bankerl-Blicke“ der besonderen Art Spazierenbeten Kinder Rätsel über Flossenbürg Spielideen für den Sommer Unsere Burg aus der Sicht von Franz Xaver von Schönwerth Freizeit Wien Der Lusen – Ein sagenhaftes Wanderziel Mein Alpencross – Der Weg ist das Ziel Fotos: Josefin Brensing Impressum Flossenbürger Ansichten Schulweg 4 92696 Flossenbürg Tel.: 09603/914346 Fax: 09603/914674 E-Mail: ἀossenbuergeransicht @gmx.de Erscheinung: 16.Heἀ , 7.Jahrgang, April 2012, vierteljährlich, kostenlose Verteilung 3 3 Editorial von Claudia Sörgel „Bankerl-Blicke“ (Josefin Brensing) 4 Flossenbürger Stimmen 5 6 Herausgeber/Redaktion: Diana Bock Josefin Brensing Alfred Faltermeier Nadine Meiler Tobias Säckl Richard Schedl Alexandra Schnappauf Claudia Sörgel Elfriede Stich 7 8 9 Spazierenbeten (Josef Bauer) Vereinsleben Die Burgwehr (Tobias Säckl) Zur Jahreszeit Nicht schlecht, Herr Specht! (Richard Schedl) Kinder Spielideen und Rätsel (Diana Bock) Dorἀeben ..Ahoj! Jak se maš“ (Nadine Meiler) Freizeit Wien (Elfriede Stich) Druck: Nils Wittmann Druckerei, Waldsassen 10|11 Historisches Anzeigen: Bitte wenden Sie sich an die Redaktion. 12|13 Freizeit Bankverbindung: Raiffeisenbank Flossenbürg (BLZ 753 620 39) Konto-Nr. 144 44 41 14 Anzeigen 15|17 Freizeit Der Lusen (Nadine Meiler) Titelbild: Josefin Brensing Auἀage: 800 Exemplare Wie es damals war (Alfred Faltermeier) Mein Alpencross (Tobias Säckl) 18 19 20 Anzeigen Historisches Unsere Burg (Richard Schedl) Veranstaltungskalender Editorial „Bankerl-Blicke“ der besonderen Art Liebe Flossenbürger! Der Frühling schickt dieses Jahr schon sehr früh seine Vorboten und uns Menschen zieht es nach draußen in die Sonnenwärme. So auch mich. Überall sind sonnenbebrillte große und kleine Leute in Bewegung mit dem Fahrrad, Inlinern oder zu Fuß. Heute möchte ich zu Fuß in den Wald, genauer gesagt, in meinen Hauswald, die Kogeri. Ich erzähle hier von einem Spaziergang, den ich Mitte März machte. Zu der Zeit sind die Wiesen noch graubraun und an ihren Rändern liegt noch grobkörniger Altschnee. Ich gehe so dahin als plötzlich ein mir unbekanntes Hinweisschild meine Aufmerksamkeit erregt. „XXL“, lese ich. Wer oder was ist hier XXL ? Ach, dort steht, sitzt, thront er: eine Art Riesensitz. Lustige Idee, denke ich und setze meinen Weg fort. Die nächste Überraschung lässt nicht lange auf sich warten und ich erblicke schon von Ferne ein neues Schild mit der Aufschrift : „Silberhüttener – Blick“. Ich mache den Test, stimmt, vom Bankerl schaut man direkt auf die „Silberhütte“! Neugierig geworden auf weitere Überraschungen dieser Art, setze ich den „Panoramaweg“ fort. Es gibt tatsächlich weitere „Bankerl – Blicke“ zu entdecken, die einladen, dort zu verweilen und die Weite der Oberpfälzer Landschaft oder einfach nur die Ruhe zu genießen. Seit der Sturm im Wald gewütet hat, schweift der Blick wieder gerne und leicht durch die vereinzelt stehenden Bäume bis zum Horizont. Ein Sturm der Verwüstung, der auch etwas Gutes bringt? Der Schöpfer dieser Rastplätze könnte das auch so empfunden haben, als in ihm die Idee reifte, etwas zu schaffen, das die Freude um diesen Weitblick verlängert. Er zeigt uns seine Kreativität im Umgang mit Holz in diesen großen und groben Dimensionen und lässt bei der Liebe zum Detail auch eine Portion Humor durchblinzeln. Ein Panoramaweg, der Freude macht! Ich sage an dieser Stelle, danke für diese Initiative! Josefin Brensing In der letzten Ausgabe vom November berichtete ich Ihnen von der geringeren Anzahl an Teammitgliedern im Redaktionskreis und siehe da, es fanden sich prompt zwei neue Mitarbeiter ein: Nadine Meiler und Tobias Säckl. Beide gestandene FlossenBürger und eine sensationelle Blutauffrischung in vielerlei „Ansicht“. Wir freuen uns sehr darüber. Die beiden sind auch gleich fleißig ins Metier der Zeitungsschreiber eingestiegen, wie Sie sich, liebe Leserinnen und Leser, selbst überzeugen können. Auch haben wir einige Artikel von freien Mitarbeitern bekommen, die leider in dieser Ausgabe nicht alle Platz finden konnten, aber im Laufe der Zeit erscheinen werden. Wir hoffen, dass wir wieder eine bunte Mischung in der Dorfzeitung zusammentragen konnten und für jeden etwas dabei ist. Diesmal haben wir unseren Blick etwas geweitet und berichten sogar von Orten, die „weit“ außerhalb der Oberpfalz liegen… Aber auch die unmittelbare Heimat kommt nicht zu kurz. Natürlich hätten wir noch über das 100-jährige Jubiläum der Selbstständigkeit der Evangelischen Gemeinde in Flossenbürg berichten können. Nur, das Jahr ist noch jung und die nächste Ausgabe braucht ja auch noch „Füllmaterial“. Apropos Material: Wenn Sie zu Hause alte Ansichtskarten oder Fotografien aus der „guten alten Zeit“ besitzen, zum Beispiel auch von Ereignissen aus dem kirchlichen Leben der Evangelischen Gemeinde, wäre es sehr hilfreich, wenn Sie uns diese leihweise zur Verfügung stellen können. Fallen Ihnen lustige Anekdoten von Evangelischen Pfarrern ein, so lassen Sie es mich wissen. Ich komme gerne zu Ihnen nach Hause oder Sie erzählen es mir am Telefon. Natürlich können Sie diese auch aufschreiben und mir einfach in den Briefkasten werfen, aber bitte mit Namen. Übrigens besonders schön finde ich die „Ansichten“ in fotografischer Hinsicht, die diesmal unsere „Flossenbürger Ansichten“ zieren. Sie sind weniger romantisch als die üblichen, bekannten Darstellungen, dafür aber umso spannender und interessanter – sehr modern eben. Tja, auch wir gehen eben mit der Zeit! Jetzt viel Freude beim Lesen und einen schönen Frühling und Frühsommer. Ihre Claudia Sörgel 3 Flossenbürger Stimmen MAUERSTEINE | STUFEN | PLATTEN | SONDERANFERTIGUNGEN EINFACH - SCHNELL - FLEXIBEL Spazierenbeten von Josef Bauer, Flossenbürg JOHANN HELGERT Heuer wars vor kurzer Zeit, hab i a Erlebnis g´habt ihr lieben Leit. Es war scho Winter, owa niad bitter kalt, neblig wars un dgschneit houts, so ganz leise halt. GRANITWERK FLOSSENBURG INFORMIEREN SIE SICH UNTER: www.helgert-granit.de WIESENSTRASSE 4 | 92696 FLOSSENBÜRG | [email protected] Weils mi druckt hout an d´frische Luft, hob i mi azong und bin assekupft. Durch an Wold wollt i geij, so ganz alloi aaf da Silberhüttn halt aaf an Weg und iwa di Stoi. Koi Wind is ganga, koi Vogerl pfeift, es schneit blos leicht und Bam san vull Reif. Des is wos für d´Seel und deij himmlische Rouh, koi Skifohra, koi Wandrer stört dazou. So geij i a zeitlang ganz staad aaf´n Weg, bin worm azong, mir is niad kold und iwaleg. Dou wird ma aaf oimal ganz warm ums Herz, als wenn jemand Liabs newa mir hergang, des is koi Scherz. Blos hern daou i nur mei Schritt aloa, da Schnee knirscht ner unta meine Schoa. Doch wer mog des sei, der newa mir geht, koi Atem, koi Stapfn, koi Luft sich bewegt. Doch, ich bin ma ganz sicha, dou is irgendwer mit dem i gern geij, es is unsa Herr. Mei Herz gfreit se so oach und i bet, dass der Herrgott nu lange nebn mir geht. So red i mit ihm, so weij grod mit dir, dass heit doch scho scheij is und i denknen dafür. So bin i halt ganga a ganze Zeit lang und lou ma dahoi, es is einfach scheij so zu stapfn, wenn ma is niad aloi. Etz kummt owa da Wind und da Schnijfall wird stärker, i schau etz, dass i zuakumm, denn der Schneij wird härter. Schnellen Schrittes kum i bald dann ham, zeijch mei Gwand as und setz mi hi alsdann. I fühl mi wohl und trink a Bier, ess wos und denk so driwa nach. Dass ma is aaf da Welt ni aloi, a im größten Gschmach. Dafür, dass der Herrgott heit ganga is newa mir, dank i vom Herzen, mein Herrgott´n dir. 4 GmbH TEL. (09603) 1623 Fotos: Josefin Brensing Die Burgwehr 1618 1987 Vereinsleben 29. Juli 2012 Burgfest "25 Jahre Burgwehr" im Burghof 2012 Unsere Burg ist das Wahrzeichen der Gemeinde Flossenbürg und des nördlichen Oberpfälzer Waldes. In der Grundschule lernten wir einst im Sachkundeunterricht die geschichtliche Entwicklung, die sich über Jahrhunderte hinweg dort zugetragen hat. Vor 25 Jahren griἀ die Freiwillige Feuerwehr Flossenbürg, anlässlich ihres 110jährigen Gründungsjubiläums, einen Teil der historischen Begebenheit auf und gründete die „Burgwehr“. „Niklas Fraas“ alias Johann Werner, war damals ein Gründungsmitglied und erklärt hier die geschichtlichen Hintergründe: «Wir schreiben das Jahr 1618. Unruhige Zeiten kündigen sich an. Europa rüstet zum großen Krieg, der ein „Dreißigjähriger Krieg“ werden sollte, ein unheilvoller Krieg - ein Bruderkrieg für uns Deutsche. Pfalzgraf August von Sulzbach erkennt die Zeichen der Zeit und weist auch den Pἀeger des „Pἀegamts Flosserbürg“ an, sich bereitzuhalten. Er schickt ihm eine Weisung, einen Befehl. Der Pἀeger solle zum Schutz seiner Burg und der umliegenden Dörfer eine „Musterung“ abhalten und die Inwohner zu einer Selbstverteidigungsgruppe aufrufen. An die Untertanen erging der Befehl, mit ihren Waffen, die kontrolliert werden sollten, auf der Burg zu erscheinen. Sie wurden angewiesen, dass sie sich bei Tag und Nacht bereithalten sollen, um eindringende Feinde abzuwehren. Das geschehe, wenn von der Burg drei „Losschuß“ abgegeben werden. Dieser Befehl wurde zur Pἀicht und es durfte keiner gehindert und aufgehalten werden, außer einer erlitt eine „kundbare Leibesschwachheit“. Aufgrund der überlieferten Aufzeichnungen wurden die Mitglieder der Wehr „Ausschusser“ genannt. Die Männer hatten keine extra Uniform. Sie waren bekleidet mit „Hos und Wamps“ und einem Filzhut als Kopfbedeckung. Ein Teil der Gruppe ist mit Vorderladergewehren, sogenannten Musketen ausgerüstet. Andere tragen „Piketen“ und ein Seitenwehr. Die „Musketierer“ verfügen über ein „Pantelier“, behängt mit Pulverἀaschen, die „12 Aposteln“ genannt wurden. Die Gruppe wird von einem Leutnant geführt. Für die Ausrüstung ist der „Furier“ zuständig und die Soldkasse wird vom „Säcklmeister“ verwaltet. Jeder Ausschusser der heutigen Burgwehr trägt auch den damals geschichtlich überlieferten Namen, in meinem Fall „Niklas Fraas“. » Die Burgwehr hat derzeit 19 Ausschusser und vier Marketenderinnen. Bei verschiedenen Anlässen tritt auch der „Pfleger Sitzinger“ mit auf. Anlässlich des 25jähirgen Jubiläums der Burgwehr, wird am 29.Juli wieder ein Fest im Burghof mit allerhand Überraschungen gefeiert. Dort darf der Aufmarsch die Ausschusser natürlich nicht fehlen. Und auch der Theresienstadl Flossenbürg hat geplant, ein „ritterliches Theaterstück“ zum Besten zu geben zu dem alle recht herzlich eingeladen sind. Sicherlich ein Erlebnis für Jung und Alt! Tobias Säckl 5 Zur Jahreszeit Nicht schlecht, Herr Specht! 6 Wer kennt ihn nicht, den Meister im Holzk lopfen? Kaum ein ander er Vogel ist so unverwechselbar wie der Specht. Er nimm t im Wald eine S chlüsselrolle ein, da er seine Höhlen selbst baut und damit na türlichen Wohnraum für zahlr eiche andere Vögel und Kleinsäuger liefert. Am besten bekannt bei uns ist der Bun tspecht. Er komm t hierzulande auch am häufigsten vor. Doch in Ba yern brüten noch acht weitere Arten. Da sind zum Beispiel die Bergspechte wie Weißrückenspecht und der Dr eizehenspecht. Dann g ibt es die Erdspechte, dazu zählen der Grau- und der Grünspecht sowie der nahe Verwandte der Spech te, der Wendehals. Sie lieben lockere Laubwälder mit lich ten Randstrukturen oder Streuobstwiesen. Ebenso typisch für Laubwälder ist der Mittelspecht (siehe Bild rechts oben). Er sieht dem Buntspecht sehr ähnlich und bewohnt alte Eichenwälder. Der fast k rähengroße Schwarzspecht bevorzugt dagegen die Buche , vor allem alte Buchenwälder. Kaum größer als ein Spa tz ist schließlich der Kleinspecht, ein typischer Bewohner der Baumkronen von Laub- und Auwäldern. Allen Spechten gemeinsam ist die enge Beziehung zum Baum. Spech te zimmern mit A usnahme des Wendehalses ihre Schlaf- und Bruthöhlen selbst . Sie suchen am Stamm, unter der R inde oder an Z weigen und Blä ttern nach Insekten und sind an das Leben in der Vertikalen hervorragend angepasst: Mit ihren scharfen Krallen, einer Wendezehe und einem stabilen S tützschwanz klettern sie sicher den Stamm hinauf. Unverwechselbar sind die Trommelrufe der Spechte. Damit locken sie ihr e Partner an und mar kieren ihr Revier. Kopfweh bekommen sie dabei übr igens nicht. Dafür sorgen ein besonders stabiler Schädelknochen und ein „Stoßdämfersystem“ zwischen Schnabel und Schädelknochen. Um besser an Lar ven und Insekten unter der Rinde zu gelangen, setzen Spechte ihre lange, klebrige, mit Zähnchen behaf tete Harpunenzunge ein, mit der sie die Nahrung auch un ter der abgespreizten Rinde auflesen können. Spechte kommen in gut strukturierten Wäldern mit Bäumen aller Altersklassen vor. Die meisten Höhlen werden in kranken Bäumen oder im Totholz angelegt. Der Baum muss ein gewisses A lter haben und dick genug sein, um als Brut- und Höhlenbaum zu dienen. Alle Spechte stehen unter Schutz. Entsprechend sind wir verpflichtet, vor allem den Lebensraum und dabei ganz besonders alte Biotopbäume und Totholz zu schützen. Damit tragen wir zur Artenvielfalt bei, denn rund ein Viertel aller Tierarten im Wald sind auf solches Totholz angewiesen. Richard Schedl Kinder Sandschlangen Sandschlangen Jeder sucht sich sechs flache Steine und bemalt sie mit Punkten von eins sechs. Die Steine werden als Jeder sucht sichbissechs flache Steine und bemalt sie Schlangen – nach Punktezahl geordnet – auf den Sand mit Punkten von eins bis sechs. Die Steine werden gelegt. Nun wird der Reihe Sandschlangen nach gewürfelt. Jeder darf als Schlangen – nach Punktezahl geordnet – auf den Teil seiner Schlange mit Sand bedecken, der der den Sand gelegt. Nun wird der Reihe nach gewürJeder sucht sich sechs flache Steine und bemalt gewürfelten Zahl entspricht. Wessen Schlange istsie alsmit Punkten von eins bis sechs. Die Steine werden als felt. Jeder darf den Teil seiner Schlange mit Sand erste ganz unter dem Sand verschwunden? Sandschlangen Schlangen – nach Punktezahl geordnet – auf den Sand bedecken, der der gewürfelten Zahl entspricht. gelegt. Nun wird der Reihe nach Jeder darf Wasserwettschaufeln (für diegewürfelt. Großen) Wessen Schlange istflache als erste ganz dem Sand Jeder sucht sichSchlange sechs Steine undunter bemalt den Teil seiner mit Sand bedecken, dersie dermit verschwunden? Punkten von eins bis sechs. Die Steine werden als gewürfelten entspricht. mit Wessen Schlange als 2 Man braucht:Zahl 2 gleichgroße Wasser gefüllteistEimer, Schlangen –unter nachdem Punktezahl geordnet – auf den Sand erste ganz Sand verschwunden? gleichgroße leere Eimer, 2 gleichgroße Suppenkellen gelegt. Nun wird der Reihe nach gewürfelt. Jeder darf Wasserwettschaufeln (für die Großen) oder Becher. Und so gehts: den Teil seiner Schlange mit Sand bedecken, der der Wasserwettschaufeln (für die Großen) ManKindergruppen braucht: 2 gleichgroße mit Wasser gefüllte Zwei spielen das Spiel. Jede Gruppe gewürfelten Zahl entspricht. Wessen Schlange ist als schaufelt Wasser in den leere gegenüberliegenden Eimer. Eimer, 2 gleichgroße Eimer, 2 gleichgroße erste ganz unter dem Sand verschwunden? Man braucht: gleichgroße mit Wasser gefüllte Eimer, 2 Wenn es nach2einiger Zeit "Stop" heißt, wird Suppenkellen oder Becher. Und soSuppenkellen gehts: gleichgroße leere 2 gleichgroße nachgesehen wer Eimer, mehr Wasser hat . Wer mehr Wasser Wasserwettschaufeln (für diedas Großen) ZweiBecher. Kindergruppen spielen Spiel. Jede Gruppe oder Und so gehts: im gegenüberliegenden Eimer hat, hat gewonnen. Zwei Kindergruppen spielen das Spiel. Jede Gruppe Eimer. schaufelt Wasser in den gegenüberliegenden Man braucht: 2 gleichgroße mit„Stop“ Wasserheißt, gefüllte Eimer, 2 schaufelt in den gegenüberliegenden Eimer. Wenn esWasser nach einiger Zeit wird nachgleichgroße leere Eimer, gleichgroße Wenn es nach einiger Zeit2 "Stop" heißt,Suppenkellen wird gesehen wer mehrgehts: Wasser hat . Wer mehr Wasser im oder Becher. Und nachgesehen wer so mehr Wasser hat . Wer mehr Wasser gegenüberliegenden Eimer hat, gewonnen. Zwei Kindergruppen spielen das Spiel. Jede Gruppe im gegenüberliegenden Eimer hat, hathat gewonnen. schaufelt Wasser in den gegenüberliegenden Eimer. Wenn es nach einiger Zeit "Stop" heißt, wird nachgesehen wer seine mehr Heimat WasserFlossenbürg hat . Wer mehr Wer glaubt, über allesWasser zu wissen, für den ist folgendes Rätsel genau das Richtige. Hier kannst im gegenüberliegenden Eimer hat, hat gewonnen. du dein Wissen testen. Das Lösungswort ist ein Ort, an dem ihr Euch im Sommer vermutlich oft trefft und miteinander herumtollt. Kinderrätsel über Flossenbürg Kinderrätsel über Flossenbürg 1 Wie nennt man unseren Naturbadesee? Wer glaubt, über seine Heimat Flossenbürg alles zu wissen, für den ist folgendes Rätsel genau das Richtige. Hier kannst 2. Kirchen? du Wie deinheißen Wissenunsere testen.beiden Das Lösungswort ist ein Ort, an dem ihr Euch im Sommer vermutlich oft trefft und miteinander herumtollt. 3. Wie heißt unser Bürgermeister mit Nachnamen? Kinderrätsel über Flossenbürg Wer glaubt, über seine Heimat Flossenbürg alles zu wissen, für den ist folgendes Rätsel genau das Richtige. Hier kannst 4. Was ist das Wahrzeichen 1 Wie nennt man unseren Naturbadesee? du von deinFlossenbürg? Wissen testen. Das Lösungswort ist ein Ort, an dem ihr Euch im Sommer vermutlich oft trefft und miteinander 2. Wie heißen unsere beiden Kirchen? herumtollt. 5. Wie heißt der Schulleiter mit Nachnamen? 3. Wie heißt unser Bürgermeister mit Nachnamen? 1 man unseren Naturbadesee? 6.Wie Wo nennt werden unsere Fußballturniere ausgetragen? 4. Was ist das Wahrzeichen 2. Wie heißen unsere beiden Kirchen? 7. Wie man unseren großen Angelweiher? von nennt Flossenbürg? 3. heißt Bürgermeister mit Nachnamen? 8. In findet mit alljährlich unsere Kirwa statt? 5. Wie Wiewelchem heißt unser derMonat Schulleiter Nachnamen? 4. Waswelchem ist das unsere Wahrzeichen 9. An Wochentag 6. Wo werden Fußballturniere ausgetragen? vondie Flossenbürg? hat Bücherei geöffnet? 7. Wie nennt man unseren großen Angelweiher? 5. Wie Schulleiter mit Nachnamen? 10. Wieheißt vieleder Gruppen hat unser Kindergarten? 8. In welchem Monat findet alljährlich unsere Kirwa statt? 6. Wo werden unsere Fußballturniere ausgetragen? 9. An welchem Wochentag 7. hat Wiedie nennt man unseren großen Angelweiher? Bücherei geöffnet? Noch für unsere 8. welchem MonatTipp findet alljährlich unsere Kirwa statt?kleinen Naschkatzen 10.InWie viele ein Gruppen hat unser Kindergarten? 9. welchem Wochentag DerAnSommer kommt und somit auch die Eiszeit. Ein Eis selber zubereiten macht Spaß und schmeckt auch. Hier ein hat die Bücherei geöffnet? Rezept für ein leckeres Erdbeereis. Zutaten: 250 ml Sahne, 2 Eigelb, 2 EL Zucker und eine Schale Erdbeeren Zubereitung: waschen, Strunk entfernen, schneiden und pürieren. Danach alle Zutaten sehr gut miteinander 10. Wie viele Erdbeeren Gruppen hat unser Kindergarten? verrühren. Die Masse in ein Gefäß füllen und in die Gefriertruhe. Noch ein Tipp für unsere kleinen Naschkatzen Der Sommer kommt und somit auch die Eiszeit. Ein Eis selber zubereiten macht Spaß und schmeckt auch. Hier ein Rezept für ein leckeres Erdbeereis. Zutaten: 250 ml Sahne, 2 Eigelb, 2 EL Zucker und eine Schale Erdbeeren Zubereitung: Erdbeeren waschen, Strunk entfernen, schneiden und pürieren. Danach alle Zutaten sehr gut miteinander verrühren. Die Masse in ein Gefäß füllen und in die Gefriertruhe. Der Sommer kommt und somit auch die Eiszeit. Ein Eis selber zubereiten macht Spaß und schmeckt auch. Hier ein Rezept für ein leckeres Erdbeereis. Zutaten: 250 ml Sahne, 2 Eigelb, 2 EL Zucker und eine Schale Erdbeeren Zubereitung: Erdbeeren waschen, Strunk entfernen, schneiden und pürieren. Danach alle Zutaten sehr gut miteinander verrühren. Die Masse in ein Gefäß füllen und in die Gefriertruhe. Noch ein Tipp für unsere kleinen Naschkatzen Diana Bock 7 Dorfleben Heiter „Ahoj! Jak se maš?“ „Mam se dobře. A ty?“ Das war Tschechisch, um es in dem t ypischen Wortlaut der „Sendung mit der M aus“ auszudrücken. M an muss zugeben, dass es auf den erst en Blick r ichtig kompliziert aussieht – mit den gan zen Häkchen. Für die ist der böhmische R eformator Jan Hus v erantwortlich, der auch die S chrift im Königreich Böhmen von der römisch-katholischen Kirche abheben wollte. Doch ob er da an Nicht-Tschechen gedacht hat, die sich nich t vorstellen können, wie man diese seltsamen Buchstaben aussprechen soll? Ich denke nicht. Was macht man also, um die richtige Aussprache zu lernen? Richtig! Man besucht einen Tschechischkurs. So einen, wie es ihn mittlerweile seit über einem Jahr bei uns im Dorf gibt. Nimm dir Zeit zum Lachen, es ist die Musik der Seele, nimm dir Zeit freundlich zu sein es ist der Weg zum Glück. Peter und Paul machen eine Seereise. Abends zieht Peter ein Nachthemd an. „Warum tust du das?“ fragt Paul. „Wenn das Schiff untergehen sollte, werden Frauen und Kinder zuerst gerettet!“ Der kleine Peter kommt aus der Schule. „Der Lehrer wollte heute wissen, ob ich noch Geschwister habe?“ „Und hast du ihm gesagt, dass du ein Einzelkind bist?“ „Klar!“ „Und was hat er dazu gesagt?“ „Gott sei Dank!“ Nun stellt sich die g roße Frage: „Wieso Tschechisch lernen? Was bringt mir das?“ Der kleine Jürgen läuft in das Tschechischlernen macht nicht nur Spaß , sondern bringt auch Schlafzimmer seiner Eltern und viele Vorteile mit sich. Sei es allein beim Eink auf im Nachbarland, oder um sich nach dem Weg zu erkundigen. Man wird viel freundhält die Hand auf: „Papa, kannst du licher aufgenommen, wenn man der Spr ache mächtig ist - sind mir 5,- Euro geben? Ach du bist es es auch nur ein paar kleine Fetzen. Das ist bei uns in Deutschland Onkel Eddi, kannst du mir 20,- Euro nicht anders. geben?“ Auch die beruflichen Chancen erhöhen sich mit den Kenntnissen einer weiteren Fremdsprache, denn „Englisch kann ja heutzuta ge jeder“. Außerdem haben viele Un ternehmen Zweigstellen in Tschechien und viele Tschechen arbeiten in deutschen Betrieben. Öffnungszeiten: Wäre es nicht toll, wenn man seine sprachlichen Kenntnisse auch Mo - Fr 8.00 bis 20.00 Uhr hier anwenden könnte und zusätzlich beruflich davon profitiert? Sa 14.00 bis 18.00 Uhr Außerdem ist es gar nich t so komplizier t, wie wohl manch einer meint. Klar, aller A nfang ist sch wer, denn auch Vokabellernen muss sein und das ist oft ganz schön zeitaufwändig. Doch mit den r ichtigen Methoden klappt auch das . Dafür sor gt natürlich unser Sprachtutor Alfons, der immer ganz schön viel GeTherapie•Training•Fitness Kursangebote duld und Einfallsreichtum aufbringen muss. Jede S tunde erwarPraxis ten uns ein neues Themengebiet, Grammatik Vokabeln.den Fast 13. März, auf Nachfrage! am und Samstag, für Physiotherapie wie in der Schule. Und weil wir alle so fleißig und strebsam sind, unternehmen wir Günther Faltermeier von 10.30 bis 16.00 Uhr. nach jedem Kurs einen Ausflug nach Tschechien. DiesesUhr Mal geht es im A pril für einen Tagesausflug nach L oket. Wir freuen uns schon alle – natürlich auch auf die Fortsetzung Kurses.freut sich das MediFit-Team. Auf Ihrdes Kommen Anmeldung und Informationen telefonisch oder persönlich in unserer Praxis. Dieser beginnt ab dem 21. September – und das ist schon derVierBahnhofstraße 8a te! Treffpunkt ist immer freitags um 19 Uhr im Bonhoefferhaus. e in e ch ts u g k n e 92685 Floß Gesch Neugierig geworden? Dann schaut doch mal vorbei. ! ch li lt ä rh e Fon: 09603 | 90 30 700 In diesem Sinne: „Na shledanou!“ Nadine Meiler MediFit Tag der offenen Tür 8 Freizeit Wien Ich dachte mir, warum soll ich denn immer über Sehenswürdigkeiten in Tschechien berichten? (Es waren doch schon einige!) Auf Einladung meiner Schwester, besuchte ich als junges Mädchen 8 Wochen lang Wien! Man sagt oft, die Stadt meiner Träume!? Mein Schwager Karl war sehr bemüht mir in diesen Wochen viele Sehenswürdigkeiten von Wien zu zeigen. Kaisergruft, Stephansdom – damals konnte ich noch die vielen Treppen zum Stephansturm emporsteigen und die schöne Aussicht über Wien genießen. Dies war sehr wichtig für mich, denn dadurch bekam man ein Gefühl von der Stadt wie z. B. in welchen Richtungen die Sehenswürdigkeiten liegen oder wo meine Schwester wohnt (oberhalb von Schönbrunn). Im Park bis zur Gloriette sind wir oft spazieren gegangen, auch bei meinen späteren Besuchen. Wenn es um Wien geht, weiß man gar nicht, wo man anfangen soll: Prater mit Riesenrad oder Opernball, Walzer oder Donau, Sacher oder Sissi, Johann Strauss oder Peter Alexander. Dabei ist die Hauptstadt Österreichs im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen vergleichsweise klein. Gerade mal 1,7 M illionen Einwohner zählt sie, aber jeder fünfte Österreicher wohnt in Wien. Kein Wunder, dass die Wiener im Rest von Österreich nicht gerade zu den Beliebtesten zählen. Der berühmte Wiener Schmäh, eine Mischung aus Dialekt und Geisteshaltung, aus näselnder Arroganz, bezauberndem Charme, Humor und beißender Ironie zeichnen den Wiener aus. Ebenso dazu beigetragen hat die 640-jährige Herrschaft der Habsburger, die vor 100 Jahren endete. Auch die K. u. K.-Monarchie (kaiserlich und königlich) ist noch bis heute allgegenwertig. Keine Stadt der Welt verfügt über so viele romantische Kulissen wie Wien: Schloß Schönbrunn, Hofburg mit Kronschatz, Belvedere, Denkmal von Johannes Strauß, die Albertina (größte grafische Sammlung der Welt mit 60.000 Z eichnungen und Drucke), das Lichtensteinmuseum mit Werken von Raἀael, Rubens und Rembrandt und noch viele weitere Museen gibt es in Wien. Weltruf genießen auch das Burgtheater, die berühmte Staatsoper mit Opernball und weltweit führende Schauspielhäuser. Weitere 3 Opernhäuser sowie mehrere Musicalbühnen machen Wien zu einer Metropole in Sachen klassischer Unterhaltung! Ähnlich vielseitig ist das gastronomische Repertoire der Stadt. Es beginnt mit dem Wiener-Schnitzel, Gulasch oder Beuscherl, Apfelstrudel oder Sachertorte! Groß ist auch die Palette vom kleinen Schwarzen, die Melange bis zum großen Braunen. Und selbst unter den Fiakern versteht der Wiener einen Mokka im Glas mit einem Schuss Rum – zur H ebung der L ebensfreude. Die aber ergibt sich in Wein eigentlich ganz von selbst! Wien, Wien nur Du allein Elfriede Stich 9 Historisches Wie es damals war – Flossenbürg in den sechziger Jahren Blick in die jüngere Geschichte unseres Ortes Der Mensch ist ein Wesen, das von seiner Anlage her auf Werden und Vergehen, auf Heranwachsen, Reifen und Sterben angelegt ist. Deswegen prägt und beeinflusst er auch jede menschliche Gemeinschaft in diese Richtung. Familien, Gemeinden , kleinere und größere staatliche Gebilde sind diesem Entwicklungsprozess unterworfen. In der Gegenwart und jüngsten Vergangenheit ist diese Entwicklung besonders schnell, fast schon hektisch. Dieser Beitrag soll einen Rückblick geben auf die Zeit der sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Es kann dabei natürlich nur ein Ausschnitt aufgezeigt werden, keinesfalls ein vollständiger Bericht. Dabei soll vor allem das vielfältige und vielseitige Dienstleistungsangebot aufgezeigt werden, ohne die Zeit damals zu verherrlichen . Die gute, alte Zeit gab es nicht, auch wenn wir uns als Verbraucher manches von damals wieder nach Flossenbürg wünschen. Aber ich möchte klar und deutlich herausstellen, dass es der Bevölkerung heute so gut geht wie noch nie. Wie war es denn vor knapp 50 Jahren in Flossenbürg? Der Ort war eine selbstständige Gemeinde, zählte etwas mehr als 2100 Einwohner und hatte eine überaus große Anzahl von Handwerksbetrieben und Geschäften aller Art. Insgesamt konnten im Gemeindebereich mehr als 60( sechzig) Handwerks- und Einzelhandelsbetriebe verzeichnet werden. Dazu kamen noch zahlreiche Steinbrüche und einige Steinsägen. Es wäre langweilig, diese Betriebe alle aufzulisten, aber eine kurze Darstellung ist wohl sinnvoll. Handwerksbetriebe Jeder Haus- und Gartenbesitzer braucht im Lauf der Zeit. Ersatzteile, ein Brett, ein paar Schrauben, eine kleinere Menge Zement oder ein Stück Kabel. Und das bekam man in der damaligen Zeit alles in Flossenbürg, und darüber hinaus noch mehr. Wer etwas zu reparieren hatte, oder wer sich etwas neu anfertigen lassen wollte, handelte es sich um ein Möbelstück , ein Kleidungsstück oder ein geschmiedetes Gartentor, dessen Wünsche wurden erfüllt von Flossenbürger Handwerkern. Auch die Grundbedürfnisse des täglichen Lebens wurden mehr als zufrieden stellend erfüllt. So gab es drei Bäckereien(Wolf, Frischholz und Beer), vier Metzgereien( Güntner, Jahreis, Näger, Wittmann) und ein weiteres Geschäft für Fleisch und Wurst im Gasthaus Herling. Ein Spengler ( Josef Menner), zwei Schmiede (Hans Menner und Josef Lang ),zwei Schreinereien (Christian Lindner und Anton Meiler) eine Zimmerei( Bartosch) und ein Malerbetrieb( Kurt Meier) erfüllten die Wünsche und Ansprüche der Be- 10 völkerung. Zum Schmiedemeister Hans Menner noch eine Geschichte zum Schmunzeln In seiner Schmiede wurden immer hochpolitische Diskussionen geführt, die manchmal länger andauerten als die eigentliche Schmiedearbeit. Brauchte man ihn zu Hause auf der Baustelle, so konnte man häufig seine Redewendung hören: Da schicke ich meinen besten Mann, da komm ich selber. Es gab außerdem noch ein Elektrofachgeschäft( Hößl), vier Frisöre( Lindner, Meißner, Weber, Wenzl), zwei Schuster(Eckert und Schrödl) und einen Buchbinder (Josef Gilch).Außerdem gab es noch ein Baugeschäft mit Fuhrunternehmung (Gradl), zwei Geschäfte für Brennstoἀe(Ernst Baumgarten und Raiἀeisen), drei Schneider( Franz Heiduk, Alois Krug und Georg Schimmerer), zwei Schrotthändler (Üblacker und Schmidt) und ein Mietautounternehmen (Eduard Meiler).Ein Textilbetrieb stellte mehr als 120 Arbeitsplätze zur Verfügung. Zur Gründung des Textilbetriebs Fladerer gab Schneidermeister Franz Heiduk, der selber in den ehemaligen Baracken des Konzentrationslagers mehrere Frauen beschäftigte, den Impuls zum Aufbau einer Textilfertigung. Ein weiterer Betrieb erzeugte Bademoden und Pelzmützen. In Altenhammer stellte die Firma Stich Kunststein aller Art her. Umfassendes Angebot des Einzelhandels Im Ort konnte man Lebensmittel des täglichen Bedarfs, aber auch Kleidung, und Textilien in guter Auswahl und in verschiedenen Preisklassen erwerben. Die Lebensmittelgeschäfte waren Dierks, Geyer, Högen, Krestchmer, Krug, Konsum, Meier (Schorschn), Schwägerl und Werner (Fraas).und in Altenhammer der Laden der Familie Näger/Fritz. Außerdem boten Haushaltwaren die Firmen Kretschmer, Menner und Rosner an. Das ganze Sortiment rundete die Firma Michel ab, bei der man fast alles kaufen konnte: Wäsche, Spiel- und Sportsachen und auch Kleidung. Nicht zu vergessen: Am Kiosk, in unmittelbarer Nähe des Postamtes - auch das gab es einmal in Flossenbürg - verkaufte Josef Meiler, Schreinermeister, Schreib- und Spielwaren. Außerdem konnte man bei Familie Krug auch Schreib- und Büroartikel erwerben. Schließlich musste auch der wachsende Fahrzeugbestand des Ortes gewartet werden Dies erledigte sehr zuverlässig und preisgünstig Hans Strunz in seiner KFZ-Werkstätte mit Tankstelle. Eine weitere Tankstelle befand sich noch in der Mitte des Ortes am heutigen Raiἀeisenplatz und wurde von der Raiἀeisenbank betrieben. Zum Schluss sollen noch die Fuhrunternehmen Lorenz Baumgarten, Otto Reinecke, Heinz Strigl, Historisches Fotos: Alte Postkarten aus dem Gemeindearchiv Richard Gradl und Heinz Üblacker erwähnt werden. Manfred Schwanitz von St. Ötzen hatte ein Holzrückeunternehmen. Mit der Gastronomie war es bestens bestellt. Es gab im Gemeindebereich mehr als zehn gut funktionierende Gasthöfe. Die waren im einzelnen das Gasthaus Zur Alten Veste am Ortseingang, der Gastbetrieb in der OSTI, der Gasthof zum Plattenberg, der Gasthof zum Schlossberg, der Gasthof zum Löwen (Herling), Gasthof Rumpelbach, Gasthof und Pension Gaismühle, Gasthaus Zur Steinpfalz, Gasthof und Hotel Altenhammer, das Gasthaus zum Kapellenberg , das Gasthaus Barth und das bekannte Eiscafe Alexandra. Vergleich mit der Gegenwart Vergleicht man die heutige Zeit mit der Zeit der sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts, so muss man feststellen, dass es der einzelnen Person heute besser geht als je zuvor, dass aber das Angebotsspektrum im Ort wesentlich vereinfacht wurde und verflacht ist. Die Struktur des Ortes ist sehr verarmt. Diese Tatsache ist aber keineswegs ein typisches Merkmal unseres Ortes, sondern kennzeichnend für unsere Zeit. Die Bildung immer größerer Einheiten, wirtschaftlich und auch politisch, führt eben zwangsweise zum Aussterben kleinerer Einheiten. Ob diese Entwicklung für unser Land allgemein gut ist, mag dahingestellt werden. Alfred Faltermeier 11 Freizeit Der große Arber und der Osser sind beliebte Wanderziele im nahegelegenen Bayerischen Wald. Aber schon mal auf dem Lusen gewesen? Nein?! Dann wird’s aber höchste Zeit! Der Lusen – ein sagenhaftes Wanderziel Das eindrucksvolle Gipfelkreuz mit der 1,25m hohen Christusfigur. Das steinerne Meer mit der sogenannten „Himmelsleiter“. 12 Der Lusen (tschech. Luzný) ist mit seinen 1.373 Metern der dritthöchste Berg des Bayerischen Waldes und aufgrund seines herrlichen Panoramablickes in sämtliche Richtungen ein beliebtes Wanderziel. Lediglich die Gipfel des Großen Arbers (1458m) und des Rachels (1453m) übertreffen ihn. Außerdem zählt der Lusen durch seinen mit Granitblöcken bedeckten Gipfel als eines der bedeutendsten geologischen Naturwunder Bayerns. Das bizar r aussehende Block meer wurde im September 2005 vom Landesamt für Umwelt sogar mit dem Gütesiegel „Bayerns Schönste Geotope“ ausgezeichnet. Entstanden ist das sogenann te „steinerne Meer“ durch eiszeitliche Erosionen und Frostverwitterung in der Zeit des Quartärs. Rund um den riesigen „Steinhaufen“ thronen tote Fichtenstämme, die ganz ohne Nadeln, vom Borkenkäfer zerfressen, wie Streichhölzer wirken. Besonders eindrucksvoll ist der Ausblick, der sich oben, am Gipfelkreuz angekommen, bietet. Man sieht weit ins Land , über die maler ische Landschaft des Ba yerischen Waldes, bis nach Tschechien. Betrachtet man aber den Berg bei Nebel, Sturm und Nacht, dann wir d einem jedoch klar, warum er v or längerer Zeit gemieden wur de. Zum Einen ist da die ber eits oben geschilderte Felsformation, deren Entstehung sich die Menschen nicht erklären konnten. So ranken sich viele Sagen um den Gipf el des Lusen, die einmal mehr mit dem Wirken des Teufels zu tun haben. Dunkle Mächte treiben ihr Spiel auf dem Berg, hieß es un ter den Einheimischen. Auch Schmuggler bedienten sich der schlecht begehbaren Pfade am Gipf el, um unen tdeckt zu bleiben. Außerdem ist das Nachbarland Tschechien nur einen „Steinwurf“ vom Lusen entfernt. Eine optimale Voraussetzung für die zwielichtigen Gestalten, die sich auf dem Berg versteckt hielten. Trauten sich wegen der unheimlichen Geschichten, die sich um den Lusen ranken, viele nicht einmal in die Nähe dieses Berges. Dies ist nun aber G eschichte. Der Lusen ist heut e durch zahlreiche Aufstiegsmöglichkeiten wunderbar zu erreichen und man muss sich nich t mehr vor Schmugglern und anderen un- Freizeit heimlichen Gesellen in Acht nehmen. Lediglich oben, am steinernen Meer sollte man darauf achten, wo man seinen Fuß hinsetzt. Sonst geht’s bergab. So. Wie kommt man nun am besten auf den Lusen? Kein Problem, ich verrate es hier. Aber Vorsicht, liebe Turnschuhwanderer: Wanderstiefel und eventuell ein Wanderstock sind hier genauso Pflicht wie eine „gscheite“ Kopfbedeckung, die vor der nicht zu unterschätzenden Höhensonne schützt. Und ganz klar: Ausreichend Getränke und Brotzeiten im G epäck dürfen auch nich t fehlen, denn die „Schmankerl“ am Gipfel sind nicht gerade vom billigen Jakob. Unser Ausgangspunkt ist der P arkplatz „Waldhäuser“. Hier hat man die Wahl zwischen dem leichten Winterweg, der durch das Schild mit dem L uchs ausgeschildert ist und dem et was längeren, dafür aber in teressanteren Sommerweg. Dieser ha t als Wegkennzeichnung einen Zaunkönig. Mein Favorit ist der S ommerweg. Der Aufstieg beginnt über die sogenann te Martinsklause, von der aus man ber eits nach wenigen Minuten das Teufelsloch erreicht, in dem ein un terirdischer Bach rauscht. Schon hier bietet sich ein toller Ausblick über den Bayerischen Wald. Nun geht es noch ein paar Kilometer weiter, bis man am Geotop angelangt ist. Der Pfad ist mit Holzplanken ausgelegt, auf denen man bequem über S träucher hinweg wandern kann. Dort ist man von abgestorbenen Baumriesen umgeben. Hier sind viele informative Schilder aufgestellt, die über die Vegetation und Fauna des Waldes informieren, im Speziellen über die Holzwirtschaft und den unübersehbaren Fraß des Borkenkäfers. Hat man den Holzpfad hin ter sich gebracht, erblickt man schon das Block meer. Nach wenigen Gehminuten zeigt sich die Himmelsleiter, ein Pfad, der bis zum Gipfel des Lusen führt. Ab hier gilt es aufzupassen, denn dieser ist tückisch. Einige der Blöcke wackeln und man kann leicht wegrutschen. Am Gipfelkreuz angekommen, bietet das Schutzhaus sowohl Getränke, Brotzeiten und warme Gerichte, als auch Über nachtungsmöglichkeiten an. Aber am besten schmeckt immer noch die selbst mitgebrachte Brotzeit, die man zusammen mit einer wunderbaren Aussicht genießen kann. Außerdem ist diese weitaus günstiger, als die an der Hütte angepriesenen Speisen. Frisch gestärkt geht es nun wieder bergab. Der Abstieg ist über den sogenannten Winterweg am unbeschwerlichsten. Alles ist einwandfrei ausgeschildert, sodass man sich nicht verlaufen kann. Viel Spaß und nicht vergessen: Foto mitnehmen! PS: Unter diesem Link k ann man sich kost enlos eine Wanderkarte für das G ebiet um den L usen downloaden und ausdrucken: http://www.nationalpark-bayerischer-wald.de/doc/service/downloads/faltblatt/d_fb_rund_ um_den_lusen.pdf Nadine Meiler Der Teufel vom Lusengipfel die Menschen Gedanken über die EntSchon vor hunderten von Jahren haben sich el des Lusen gemacht. Da diese vor stehung der seltsamen Felsformation am Gipf ärt werden konnte, mussten sich die geraumer Zeit noch nicht wissenschaftlich gekl Entstehung des Lusengipfels aushel„Bayerwaldler“ mit zahlreichen Sagen um die Bayerischen Waldes erzählen, ist Folfen. Eine Variante, die sich die Bewohner des gende: tern und sammelte sämtliche SteinsEinst wollte der Teufel einen Weg zur Hölle pflas zu erledigen. (Ob da auch Flossenbürger brocken, die er fand, ein, um dieses Vorhaben Granit dabei war?) sich auf den Weg. Am Lusen angekomEr lud die Steine auf seinen Karren und machte nahegelegenen Abtei Sankt Oswald. Ermen, hörte er jedoch die Kirchenglocken der st den Karren umkippen und floh. Mit schrocken von dem Läuten, ließ der Höllenfür e, die er geladen hatte, auf den Gipfel unheimlichem Gepolter fielen die schweren Stein des Lusen. Dort sind sie noch heute zu sehen. 13 Anzeigen 12 i-26-3 I Gaststätte Gaisweiher Flossenbürg KOR Wir bieten gutbürgerliche Küche, Terrassenbetrieb sowie sonntags Mittagstisch. Unsere Gaststätte ist besonders gut geeignet für Familien-und Vereinsfeiern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! www.gaisweiher.de Telefon: 09603/472 4 i-26-3 I KOR 2: 201 er n ! rd Jah chafte s Da ens ss eno G Wussten Sie schon? S en ie rd We t ! z jet glied t Mi 14 Das Jahr 2012 ist das Jahr der Genossenschaften! Freizeit – Der Weg ist das Ziel Ein altes Sprichwort der Einheimischen am F uße des Himalajas heißt in der Ur du-Sprache: „Rasta hei tike!“, was bedeutet: „Über jeden Berg führt ein Weg!“ Die Alpen – für mich schon immer faszinier end, respekteinflößend und anziehend zugleich. A ls ich v on 2003-2005 dort, im Tölzer Land gelebt habe, bin ich oft mit dem M otorrad los und habe säm tliche Pässe der Ost- und Westalpen überquert. Doch da die Konz entration beim Motorradfahren eher der Straße und weniger der Landschaft gilt, ist die Faszination der Natur so kaum wahrnehmbar. ORR Anfang des Jahr es 2011 stieß ich in einer Z eitschrift auf einen A rtikel über „Alpencrossing“ und für mich war klar – genau das will ich machen! Vielleicht kurz zur Erklärung: Ein üblicher Alpencross oder Transalp ist eine Überquerung des Alpenhauptkammes, mit Start im Norden, also bayerisches Voralpenland und einem Ziel im Süden, meist am Gardasee. Hauptsächlich führt dabei die Tour abseits der geteerten Straßen auf Forstund Wanderwegen. Und so begannen die Vorbereitungen und v or allem das Training! Nachdem die M ärzsonne stärker wurde O R Rund die letzten Schneereste geschmolzen waren, hieß es rauf auf den S attel, rein in die K lickpedale und K ilometer und Höhenmet er sammeln. Nach einigen Wochen hatte ich jeden anspruchsv ollen Berg im nördlichen Oberpfälzer Wald bezwungen, wobei die Silberhütte und der Fahrenberg sich natürlich am besten zum Trainieren eigneten. Für das Gleichgewichtsgefühl und Handling des Bikes sor gten Abfahrten auf sogenannten Singletrails (meist einspur ige Wanderwege, so wie der Ober pflalzweg) als optimale Vorbereitung. Doch auch das Or ganisatorische musste nun erledigt werden. Als Termin für mein A benteuer setzte ich die letzte Maiwoche an. Ich wählte ein Zeitfenster von 10 Tagen, in denen ich, je nach Wetterlage starten wollte. Denn eins schon mal v orweg: Wetter und Ausrüstung sind beim Alpencross das „A und O“! Nachdem ich das Internet und einige Bücher gew älzt hatte, suchte ich mir die R oute „ÖTZTAL-MOUNTAINBIKE-TRAIL“ von Mittenwald übers Timmelsjoch nach R iva del G arda aus. Die Tour hatte fünf Tagesetappen, war mittelschwer, 420 km lang und mit ca. 8300 Höhenmeter für mich machbar. Ich entschied mich, da ich ja alleine unterwegs war, ein GPS-Gerät zur Navigation zu nutzen, hatte jedoch sicherheitshalber Kartenmaterial für den Notfall dabei. Der Mai kam und ich radelte bereits mit Rucksack und ca. 10 kg Gepäck die Silber hütte rauf und run ter, um mich an das G ewicht zu gewöhnen. Denn alles was ich für die se fünf Tage brauchte, musste ja mit – und da ist weniger oft mehr! Wer kennt das nich t, vor der A bfahrt in den Urlaub: „Ach, was nehm ich denn noch mit? “ Bei mir hieß es: „Oh Gott, was lass ich denn noch da? “ 30 Li ter Fassungsvermögen im Rucksack – da wir d ein zweites T-Shirt zum Problem! Mitte Mai – Jeden Tag prüfte ich die Wettervorhersagen und alle meldeten das Gleiche: „beständiges Wetter in den Zentralalpen“. Also beschloss ich, dass es am 24. M ai losgehen sollte! Am Tag vor dem Startschuss fuhr ich mit S ack und Pack nach M urnau zum Michl, meinem Kollegen aus früher en Dienstzeiten, bei dem ich übernachtete und der mich dann am nächsten Morgen nach Mittenwald bringen sollte. Am Abend vor dem Einschlaf en überkam mich dann ein flaues Gefühl, als ich daran dachte, die nächsten Tage alleine durch die Berge zu biken. Ich kam ins Zweifeln, ob ich genug vorbereitet war, alles Nötige dabei hatte und meine Freunde vielleicht doch ein bisschen recht hatten, als sie sagt en, ob ich w ohl spinnen würde, da ganz allein „rumzugurken“? Dann war es Dienstag, der 24. Mai, die Sonne strahlte vom Himmel und über Nach t waren alle Zweifel verschwunden. Der Michl brachte mich nach Mittenwald, ich überprüfte nochmal meine A usrüstung und los gings! Meine erste Tagesetappe führte nach Imst. Der Forstweg schlängelte sich an der A che entlang, hoch zur Ehrwalder Alm, am Skigebiet vorbei hinunter nach Ehrwald mit Blick auf die schneebedeckt e Zugspitze. 15 ihrer Familie nächtigen. Anfangs dachte ich, es sei ein Scherz, doch als die Mutter des Kindes hinzukam, richteten sie mir wirklich ein Quartier für die Nacht – und Abendessen gabs obendrein – unglaublich aber wahr! Anschließend hatte ich den erst en großen Anstieg rauf zum Fernpass und die Abfahrt runter zum Schloß Fernstein zu bewältigen. Eine Stunde steil bergauf und dann 15 Minuten Singletrail bergab - über S tock und Stein - stehend in den P edalen! Sowas kann man bei uns zu Hause k aum trainieren. Nach diesem A kt war mir bewusst, was da noch auf mich zukommen wir d! Etwas geschafft kam ich in Imst an und suchte mir ein Nachtquartier. Am nächsten Tag fuhr ich früh los . Den Hintern gut „eingefettet“, was übrigens sehr wichtig ist, um nicht wund zu scheuer n, hieß es Zähne zusammenbeißen und wieder dr auf auf den S attel. Der Weg führte am Inn ostwärts entlang, bis zur Einmündung der Ötztaler Ache. Ich folgte den Anweisungen meines GPS-Gerätes, auf dem ich die komplett e Tour zu Hause auf gespielt hatte. Das Gerät navigierte fast metergenau und ich konnte mich hunder t Prozent darauf verlassen. Ich radelte das wunderschöne Ö tztal hinauf bis nach Sölden. Das P anorama der Ö tztaler Alpen war faszinierend und beeindruckend, Wasserfälle schossen von den Bergen und br achten das S chmelzwasser zu Tal. Ich fuhr mit respektvollem Abstand an frei weidenden Kühen vorbei - genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. In meiner Euphorie machte ich dann einen F ehler und fuhr nich t den dir ekten Weg nach Ober gurgel, meinem Tagesetappenziel, sondern wählte die zweite Route über die Gaislachalm am Hochjoch, dem ersten 2000er der Tour. Ich un terschätzte die zusä tzlichen 700 Höhenmeter und dufte erleben, was es heißt, einen knackigen „Downhill“ zu fahren – bzw. zu klettern! Denn fahrbar war dieser Weg, wenn man über haupt von einem „Weg“ sprechen kann, für mich nich t! Also hieß es, das Rad schultern und es zwei Kilometer über Schotter und G eröll hinuntertragen. Das G anze war ein großer Umweg und die Z eit lief mir da von, da ich ja trotzdem noch über die Hochalpenstr aße hinauf nach Obergurgl musste. Nachdem ich dor t um 20.00 Uhr abends ank am, ereilte mich die nächst e Überraschung: In Obergurgl war bereits Wintersaisonschluss und die Sommersaison hat noch nicht begonnen – das gesamte Dorf war ausgestorben, kein Hotel bzw. Restaurant geöffnet – Geisterstadt! Als ich ratlos und erschöpft am leeren Ortsplatz stand und schon überlegte im Vorraum der Sparkasse zu übernachten, kam ein junges Mädchen auf mich zu und fr agte, was ich hier wolle. Ich schilderte ihr meine Situation und das Mädchen meinte, dass ich mitkommen soll , ich könne bei 16 Am dritten Tag folgte die Königsetappe – die Über querung des Timmelsjochs mit einer Höhe v on 2509 Metern. Der Gipfel war, wegen der noch g roßen Schneemenge, nur auf der get eerten Hochalpenstraße zu erreichen. 12 Kilometer nur bergauf! Serpentine um Serpentine, Höhenmeter um Höhenmeter. 2 ½ Stunden bergauf – mein H intern war nicht mehr spürbar und es wurde immer kälter. Zwei Meter hohe Schneeberge türmten sich en tlang der fr eigefrästen Straße auf. Mein Rucksack wurde immer leichter, da ich alles, was ich an Klamotten dabeihatte, überzog. Dann die letzte Kehre und das Gipfelkreuz tauchte zwischen Wolkenlücken auf. Der höchste Punkt der Tour war erreicht. Ich war ergriffen, stolz und überglücklich. Nach ein paar F otos ging´s aber schon wieder w eiter über die Grenze nach Bella Italia. Die italienische S eite des Timmelsjochs, Passo del Rombo genannt, hatte es wieder in sich. Erst musste ich durch den Scheibenkopftunnel, eine 555 M eter lange, stockfinstere, tropfende Röhre. Danach ging es die steile Straße mit zehn engen Kehren hinunter ins P asseier Tal – da glüh ten die Bremsscheiben! Ich r adelte an maler ischen Dörfern vorbei, den Passeier (Gebirgsbach) entlang durch endlose Weinberge bis nach M eran. Ein paar K ilometer weiter, in Lana, suchte ich mir mein Quartier für die Nacht. Nun sollte der schlimmste Tag meiner Tour bevorstehen. Nachts hatte es sch were Gewitter gegeben, doch am M orgen riss die Wolkendecke auf und es schien, entgegen den Vorhersagen des Wetterdienstes, wieder schönes Wetter zu w erden. Also machte ich mich auf den Weg von Lana, 313 M eter hoch zum Gampenjoch, 1518 M eter. Die L uft stand und es w ar unglaublich schwül. Nach ein paar K ilometern bergauf kam dann der Regen und er hatte ein Gewitter im Gepäck. Umkehren wollte ich nicht, weil ich auf Besserung hoffte, jedoch vergeblich. Es donnerte und blitz- Freizeit te wie verrückt! Ein Gewitter in den Bergen ist schon richtig heftig! Da w eit und br eit kein Un terstand zu finden war, musste ich weiter. Es begann zu schütten und der Weg führte immer nur ber gauf. Nach einiger Zeit hielt auch meine R egenjacke den Wassermassen nicht mehr stand und das Wasser lief mir oben r ein und unten wieder raus. Der Berg wollte einfach nicht enden. Ich wusste von einer Berghütte oben am Pass. Diese wollte ich er reichen und die Tagesetappe dort beenden. Ich war bereits bis auf die Haut durchnässt, als ich endlich vor der Hütte stand. An deren Türe hing ein Schild: „Freitag Ruhetag“ - und es w ar ein Freitag! Meine Unterkünfte waren zwar immer t oll, aber halt oft schwer zu finden. Mir blieb also nichts anderes übrig, als weiterzufahren. Doch Gott sei Dank befand sich nicht weit eine Ortschaft mit dem wunderschönen Namen „Unsere liebe Frau im Walde“. Dort bezog ich ein Zimmer und beendete den Tag mit der Hoffnung, dass am nächsten Tag die Sonne wieder lacht. Und das tat sie auch. Der fünfte und gleichzeitig letzte Etappentag war wieder mit schönen Wetter gesegnet, jedoch im einstelligen Temperaturbereich. Nachts hatte es nämlich geschneit . Doch schon einige K ilometer weiter unten im Tal stiegen die Werte bis auf 25 Grad. Ideal um die Kilometer gutzumachen, die ich am Vortag nicht geschafft hatte. Denn den Z eitplan von fünf Tagen wollte ich unbedingt einhalten. Deshalb fuhr ich einige K ilometer auf der Hauptstr aße und konnte richtig Zeit einholen. An Cles, dem Lago di Cles und den wunderschönen t ypischen Südtiroler Apfelplantagen vorbei. Die Dolomiten türmten sich auf und ich genoss das Panorama. Doch bevor ich am Lago mein Glas Vino genießen konnte, musste ich noch einige A nstiege mit meinem Bike hochklettern. Nun mach te mich die Einsamkeit doch langsam mürbe. Irgendwann kommt der Punkt, an dem du nur noch ankommen willst. Die Beine werden schwer und die K räfte schwinden. Der letzte Pass zum Bergdorf Ranzo forderte dann nochmal alles ab . Besonders, wenn sich die Trinkflaschen leeren und kein Trinkbrunnen oder G ebirgsbach zum A uffüllen naht. Grundsätzlich ist es nämlich so , dass du mit der Zeit alles tr inkst, was nicht trübe ist . Das heißt , nach anfänglichem unsicheren Befüllen der F lasche in einem Bergbach zu B eginn der Tour, prüfst du ir gendwann nur noch, ob das Wasser klar ist und nicht steht sondern fließt – „der Durst treibt´s scho rein!“ Jedenfalls gab´s zum Ende hin eine lange D urststrecke, bis wieder eine „Tankstelle“ kam. Am 28. Mai um 19:45 Uhr war es dann so w eit – der Lago di G arda lag vor mir! R iva, mein Ziel! Vergessen waren die Q ualen und Anstrengungen der letzt en Tage. Überglücklich setzte ich mich auf eine Bank an der Uferpromenade, schaute einfach nur minut enlang aufs Wasser und ließ die Tour nochmal R evue passieren. Am nächsten Tag musste ich nur noch ca. 20km zum Bahnhof nach R overetto radeln, um dann mit dem Zug über den Brenner nach Innsbruck zurück nach Mittenwald zu fahren. Für mich war dieser Alpencross ein Kennenlernen meiner Grenzen in vieler lei Hinsicht und sicher lich nicht mein letzter. Die P lanung für heuer läuf t: Oberstdorf – Riva!?! Und wer weiß, vielleicht hab ich ja jemanden mit dem Virus Transalp angesteckt? Die oder der kann sich gerne bei mir melden – Natur erleben! Tobias Säckl 17 „Bankerl-Blicke“ Heiter Zwei Irre haben ein Lenkrad gefunden. Sie biegen zu einer Tankstelle ein. „Volltanken bitte!“ Darauf der Tankwart: „Ihr habt wohl eine Schraube locker!“ Der eine Irre zum Anderen: „Siehst du, kaum hast du ein Auto, schon gehen die Reparaturen an!“ Campingplatz Gaisweiher UG Gaisweiher 1 92696 Flossenbürg Tel.: 09603/644 Fax: 09603/914666 [email protected] www.gaisweiher-camping.de Ab Ostern ist das „Café-Restaurant Gaisweiher“ unter neuem Pächter wieder geöffnet. 18 Sagt eine hochbetagte Dame im Seniorenheim. „Haben sie schon gehört, die Beerdigung von Herrn Uschold wurde von Mittwoch auf Freitag verschoben!“ „Ach.“ meint darauf die andere Seniorin erstaunt: „Geht’s im denn wieder besser?“ Historisches Unsere Burg aus der Sicht von Franz Xaver von Schönwerth Franz Xaver von Schönwerth (1810-1886) hatte wohl eine etwas andere Ansicht über unsere Burg. Seine Gedanken und Ansichten möchte ich unseren Lesern nahe bringen. Der nachstehende Artikel stammt aus Harald Fähnrichs Buch “Franz Xaver von Schönwerth, Sitten und Sagen“ erschienen im Bodner-Verlag, Pressath. Fotos: Josefin Brensing „Für die Ferien suche ich einen wirklich spannenden Krimi.“ Der Buchhändler: „Dann nehmen sie diesen. Da erfahren sie erst auf der letzten Seite, dass der Butler alle umgebracht hat.“ Fritzchen geht mit Oma spazieren. Im Park reißt er ein Büschel Gras aus und bittet Oma hineinzubeißen. Oma entrüstet: „Was soll das?“ Fritzchen: „Aber Papa hat doch gesagt, wenn Oma ins Gras beißt, dann kaufen wir uns ein neues Auto!“ Herrlicher Adel blühte auf den zahllosen Burgen: Fast jeder Hügel trug eine solche. Dem machte der Schwedenkrieg ein Ende. Die Oberpfalz kam an Altbayern, dem Winterkönige zur Strafe, die Burgen wurden von den schwedischen Barbaren verbrannt, gebrochen; wo von einer Anhöhe die Trümmer eines Schlosses traurig in die freundliche Landschaft herniederschauen, hat der Schwede gehaust. Die Geschlechter sind zumeist verarmt, verkommen, das Volk aber lebt so ruhig dahin, als ginge es die ganze Welt draußen nichts an; und zahlt bei aller Armut gewissenhaft Steuern und Abgaben. Flossenbürg ist eine Riesenburg gewesen; zu Anfang dieses Jahrhunderts war der herrliche Bau noch ganz gut erhalten, jetzt liegt er in Trümmern. Drei Besitzer sollen sich an ihm arm gebaut haben, noch zeigt man im Ort am Fuße des Berges den Stadel, wo die Steinmetzen wohnten, beim Schnappauf. Das höchste Stockwerk der Burg heißt noch jetzt der Grafenbau. Dort ist auch der Sitz in Stein gehauen, wo einst der Burgwächter saß, und noch sieht man das Loch im Estrich, welches der Schaft des Speeres, den er in der Hand hielt, zurückließ. Das Schlossmännchen, eine steinerne Figur, haben die Flosser entführt. Im Burghof weisen Spuren noch auf den ehemaligen Teich, und den Brunnen, der jetzt verschüttet ist: Noch liegen die Eimer drin. Die Burg war so groß, meint das Volk, dass zwei Regimenter Soldaten darin Platz gehabt hätten; sie musste auch stark und groß sein, da sie als eine Hauptwehr gegen die Böhmen und Wenden galt. Getrennt von der Burg ist ein großer viereckiger Turm, unten aus plattbehauenen, höher hinauf aus Kropfquadern gebaut: kein Tor, eine hohe Legbrücke führte hinüber vom Schloss; die ehemaligen Herren spielen nun darin mit eisernen Karten, und oft hört man Musik. Die Schweden beschossen die Burg vergeblich; Verrat öffnete die Tore, Feuer verzehrte den Riesenbau. Noch sieht man die Spuren des Brandes. Auf dem Plattenberge, wo die Schweden lagerten, soll eine silberne Kanone vergraben sein. Auch findet man in der Nähe Kugeln, außen von Blei, innen von Eisen. Es ist ein wahrhaft großartiger Anblick, das Granitgebilde, auf dem die riesige Burg steht; es sind ungeheure Tafeln, welche sich übereinander lagern, gleich als wären sie aus dem Schoße der Erde in flüssiger Form hervorgedrängt worden, um sich, jede auf die vorhergegangene zu legen, und diese zusammenzudrücken; der ganze Abhang des Schlossberges aber ist weithin mit einem wahren Steinmeere bedeckt, darunter der berühmte „lange Stein“, der längste in der Oberpfalz, kaum drei bis fünf Fuß breit in gerader Linie den Berg hinablaufend. Richard Schedl, Heimatpfleger 19 Termine (Stand: 10. April 2012) 27. bis 30. April und 5./6. Mai 2012 TSV-Kegeln: Dorfmeisterschaft für Hobbykegler auf der Bahn im Cafe-Restaurant "Gaisweiher". 28. April 2012 Geopark Bayern-Böhmen: Geo-Tour mit Geoparkrangerin Larissa Sailer "Rund um den Flossenbürger Schloßberg"; Treffpunkt 15.00 Uhr am Ortsplatz 28. April 2012 CSU: Mitgliederversammlung; 19.30 Uhr in der Gaststätte "Gaisweiher" 01. Mai 2012 Männergesangverein: Mai-Ansingen; 6.30 Uhr am Ortsplatz (anschließend weitere Stellen im Ort) 01. Mai 2012 OWV: Maiwanderung; Treffpunkt 10.15 Uhr am Ortsplatz 04. Mai 2012 Kirchenkonzert "100 Jahre Evangelische Pfarrei"; 20.00 Uhr in der Evangelischen Kirche 05. Mai 2012 Bayernfanclub: Saisonabschlussfeier in "Murphys Pilsstube" 05. Mai 2012 01. Juli 2012 Geopark Bayern-Böhmen: Geo-Tour mit Geoparkrangerin Larissa Sailer „Rund um den Flossenbürger Schloßberg“; Treffpunkt 15.00 Uhr am Ortsplatz Feuerwehr Flossenbürg: Patenbitten der Feuerwehr Brünst; 19.00 Uhr am Ortsplatz 06. Juli 2012 Katholische Pfarrei: Fußwallfahrt zum Fahrenberg 07. Juli 2012 06. Mai 2012 06. Mai 2012 Sportanglerbund: Anangeln; ab 7.00 Uhr am Spenglerweiher 11. Mai 2012 Jugendheimverein: Muttertagsfeier (für alle Frauen, Muttis und Omas) im Bonhoefferhaus 11. Mai 2012 TSV-Fußball: Jahreshauptversammlung; 19.00 Uhr im Gasthof „Schloßberg“ Clubfreunde: Karibische Nacht (Cocktail-Party); in „Murphys Pilsstube“. Ausweichtermin: 15. Juli 2012 08. Juli 2012 Kindergarten: Sommerfest im Theresienheim 15. Juli 2012 Sportanglerbund: Gästeangeln; ab 6.00 Uhr an der Lehmgrube TSV-Kegeln: Siegerehrung Dorfmeisterschaft; 19.30 Uhr im Cafe-Restaurant "Gaisweiher" 15. Juli 2012 VdK: Ausflug 21. Juli 2012 12. Mai 2012 12. Mai 2012 Clubfreunde: Saisonabschlussfeier am Sportplatz 13. Mai 2012 Katholische Pfarrei: Erstkommunion 16. Mai 2012 Evangelischer Jugendheimverein: Kinderfest AsF: Weiherfest; 14.30 an der Weiheranlage von Franz Gleißner (Kochbühl) 22. Juli 2012 Plattenbergsiedler: Gartenfest in der Freizeitanlage am Unteren Plattenberg Lotto- und Förderkreis TSV-Fußball: Jahrestagung; 19.30 Uhr im "Sankt Ötzener Hof" 26. Juli 2012 OWV: Vatertag am Backofen; 15.00 Uhr am Ortsplatz 28. Juli 2012 Sportanglerbund: Vatertagsfischen; ab 7.00 Uhr am Polierweiher 29. Juli 2012 17. Mai 2012 17. Mai 2012 28. Mai 2012 OWV: Maiandacht; 18.00 Uhr an der Hubertuskapelle am Entenbühl Männergesangverein: Serenade „Flossenbürger Klänge“; 19.30 Uhr im Rathausgarten (bei Regen im Rathaus) Burgschützen: Vereinsinternes Grillfest; 19.00 Uhr am Schützenheim Burgwehr: Burgfest „25 Jahre Burgwehr“; im Burghof 10. bis 13. August 2012 Kirchweih-Wochenende 15. Juni 2012 10. August 2012 23. Juni 2012 11. August 2012 23. Juni 2012 12. August 2012 29. und 30. Juni 2012 12. August 2012 01. Juli 2012 12. August 2012 Sportanglerbund: Hegefischen; ab 18.00 Uhr am Spenglerweiher TSV-AH: Vorrunde zum Jubiläumspokalturnier am Sportplatz OWV und Burschenverein: Johannisfeuer; bei Einbruch der Dunkelheit auf der Schloßbergplanie TSV-AH: 50 Jahre Alte Herren und 50 Jahre Schülermannschaft; Festwochenende auf dem Sportplatz Säubergsiedler: Straßenfest; 10.00 Uhr Frühschoppen; 15.00 Uhr Festbetrieb 01. Juli 2012 Sportanglerbund: Königsangeln und -proklamation; ab 6.00 Uhr an der Lehmgrube Murphys Pilsstube: Kirwa-Abend im Festzelt an der Silberhüttenstraße Murphys Pilsstube: „Wyatt Earp“ im Festzelt Sportanglerbund: Fischbraterei zur Kirchweih; ab 10.00 Uhr am Ortsplatz Standkonzert mit der „Blaskapell‘n Flossenbürg“; 14.00 Uhr am Ortsplatz Bayernfanclub: Dämmerschoppen im Festzelt 14. August 2012 Murphys Pilsstube: Countryfest im Festzelt 17. August 2012 Murphys Pilsstube: Preisschafkopf im Festzelt