Grossbrand löst grenzüberschreitenden Einsatz aus

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Grossbrand löst grenzüberschreitenden Einsatz aus
Grossbrand löst grenzüberschreitenden Einsatz aus
Frederica (dpa/lno) - Rund 30 Feuerwehrleute aus dem nördlichen Schleswig-Holstein sind zu einem
Grossbrand nach Dänemark ausgerückt. Mehrere Tanks eines Öllagers im Hafen der süddänischen
Stadt Frederica waren in Brand geraten, wie der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Ellund,
Richard Andersen, berichtete. Zwei Tanks der mit Frittierfett gefüllten Behälter seien explodiert. «Der
grösste betroffene Tank ist rund 25 Meter hoch und etwa 15 Meter breit», sagte er. Insgesamt seien
sechs Lager von dem Feuer betroffen. Nachdem das Feuer am Mittwochabend ausgebrochen war,
baten die dänischen Behörden die Wehren aus Flensburg und dem Umland gegen 2.00 Uhr früh um
Hilfe. Fahrzeuge aus Ellund und Wallsbüll im Kreis Schleswig-Flensburg, der Flughafenfeuerwehr
der Bundeswehr in Jagel sowie der Berufsfeuerwehr Flensburg erreichten rund eineinhalb Stunden
später den rund 120 Kilometer entfernten Brandort. Über den grenzüberschreitenden Einsatz hatten
zuvor NDR und «Flensburger Tageblatt» berichtet.
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Im Hafen von Fredericia explodieren Lagertanks
Erstmals 100-Kilometer-Weg nach Notruf.
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Die Feuerwehren im Grenzgebiet arbeiten traditionell eng zusammen. Erstmals mussten die
deutschen Helfer nach einem Notruf aber mehr als 100 Kilometer zurücklegen. Die dänischen
Kollegen hatten in der Nacht offenbar dringenden Handlungsbedarf gesehen. Während im Hafen
zwei Menschen leicht verletzt wurden, mussten mehr als 200 Anwohner die Nacht in Notunterkünften
verbringen. Es bestand die Gefahr, dass weitere Tanks explodieren. Sie ist gebannt - auch dank der
Feuerwehrleute aus Ellund und Wallsbüll, der Flughafenfeuerwehr der Bundeswehr in Jagel und der
Berufsfeuerwehr Flensburg.