DatCom FRONIUS IG
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DatCom FRONIUS IG
FRONIUS IG DatCom Detail D Bedienungsanleitung Datenkommunikation 42,0410,0967 022005 Sehr geehrter Leser Einleitung Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen. Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse. ud_fr_st_et_00491 012004 Sicherheitsvorschriften GEFAHR! WARNUNG! VORSICHT! „GEFAHR!“ Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge. „WARNUNG!“ Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein. „VORSICHT!“ Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie Sachschäden die Folge sein. HINWEIS! „HINWEIS!“ bezeichnet die Gefahr beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und möglicher Schäden an der Ausrüstung. Wichtig! „Wichtig!“ bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen. Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation. Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich. Allgemeines Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für - Leib und Leben des Bedieners oder Dritte, - das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers, - die effiziente Arbeit mit dem Gerät. Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen - entsprechend qualifiziert sein, - Kenntnisse im Umgang mit Elektroinstallationen haben und - diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen. Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten. I ud_fr_se_sv_00912 012005 Allgemeines (Fortsetzung) Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät sind - in lesbarem Zustand zu halten - nicht zu beschädigen - nicht zu entfernen - nicht abzudecken, zu überkleben oder zu übermalen. Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen. Es geht um Ihre Sicherheit! Bestimmungsgemäße Verwendung Das Gerät ist ausschließlich für den Einsatz im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch - das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise, sowie aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise aus der Bedienungsanleitung - die Einhaltung aller Inspektions- und Wartungsarbeiten - die Montage gemäß Bedienungsanleitung Sofern zutreffend, auch folgende Richtlinien anwenden: - Bestimmungen des Energieversorgungs-Unternehmens für die Netzeinspeisung - Hinweise der Solarmodul-Hersteller Umgebungsbedingungen Betrieb bzw. Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht. Genaue Informationen über die zulässigen Umgebungsbedingungen entnehmen Sie den technischen Daten Ihrer Bedienungsanleitung. Qualifiziertes Personal Die Serviceinformationen in dieser Bedienungsanleitung sind nur für qualifiziertes Fachpersonal bestimmt. Ein Elektroschock kann tödlich sein. Führen Sie bitte keine anderen als die in der Dokumentation angeführten Tätigkeiten aus. Das gilt auch, wenn Sie dafür qualifiziert sind. Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen. ud_fr_se_sv_00912 012005 II Qualifiziertes Personal (Fortsetzung) Wartung und Instandsetzung dürfen nur durch einen autorisierten Fachbetrieb erfolgen. Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur OriginalErsatzteile verwenden (gilt auch für Normteile). Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen. Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen. Sicherheitsmaßnahmen am Einsatzort Bei der Installation von Geräten mit Kühlluft-Öffnungen sicherstellen, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze ein- und austreten kann. Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben. EMV-Maßnahmen Bei der Installation ist dafür Sorge zu tragen, dass keine elektromagnetischen Störungen an elektrischen und elektronischen Einrichtungen auftreten. Elektroinstallationen Elektroinstallationen nur gemäß den entsprechenden nationalen sowie regionalen Normen und Bestimmungen durchführen. ESD-Schutzmaßnahmen Gefahr einer Beschädigung elektronischer Komponenten durch elektrische Entladung. Bei Austausch und Installation der Komponenten geeignete ESDSchutzmaßnahmen treffen. Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr für - Leib und Leben des Bedieners oder Dritte, - das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers - die effiziente Arbeit mit dem Gerät. Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen. Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen. III ud_fr_se_sv_00912 012005 Sicherheitskennzeichnung Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie. Nähere Informationen dazu finden Sie im Anhang bzw. im Kapitel „Technische Daten“ Ihrer Dokumentation). Entsorgung Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und ElektronikAltgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- bzw. Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und ihre Gesundheit führen! Datensicherheit Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht. Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller. Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar. ud_fr_se_sv_00912 012005 IV Inhaltsverzeichnis Allgemeines ............................................................................................................................ 4 Das LocalNet - Grundlagen ............................................................................................... DatCom / Steckkartenprinzip ........................................................................................ Datenlogger .................................................................................................................. COM Cards ................................................................................................................... 4 4 5 5 Das LocalNet - Installation der Systemkomponenten ....................................................... 6 Steckkarten einsetzen ................................................................................................... 6 DatCom Komponenten mit externem Gehäuse ............................................................ 8 Kabelverbindung ........................................................................................................... 8 Datenkabel .................................................................................................................... 9 Verkabelung ................................................................................................................ 10 Beispiel für Vernetzung der Systemkomponenten am LocalNet .................................. 11 Anschlüsse und Anzeigen .................................................................................................... 12 Allgemeine Anschlüsse und Anzeigen ............................................................................ 12 Ansicht ........................................................................................................................ 12 Erklärung ..................................................................................................................... 12 Stromversorgung .................................................................................................................. 13 Versorgung der DatCom Komponenten .......................................................................... Allgemeines ................................................................................................................ COM Cards ................................................................................................................. Netzgerät .................................................................................................................... 13 13 13 14 Adressieren .......................................................................................................................... 15 Definieren der Systemkomponenten im LocalNet ........................................................... Allgemeines ................................................................................................................ FRONIUS IG ............................................................................................................... DatCom Komponenten allgemein ............................................................................... 15 15 15 15 Detailbeschreibung der DatCom Komponenten ................................................................... 16 Verfügbare DatCom Komponenten ................................................................................. 16 Allgemeines ................................................................................................................ 16 Datenlogger ..................................................................................................................... Anschlüsse .................................................................................................................. Modem ........................................................................................................................ Datenlogger Box ......................................................................................................... Datenlogger & Interface .............................................................................................. Datenlogger Card ........................................................................................................ Speichern von Daten................................................................................................... Stromverbrauch des Datenloggers ............................................................................. 17 18 19 21 21 21 22 22 COM Card ....................................................................................................................... Allgemeines ................................................................................................................ Anschlüsse .................................................................................................................. Stromversorgung ......................................................................................................... Leistung einer COM Card ........................................................................................... 23 23 23 23 24 1 Sensor Cards .................................................................................................................. Allgemeines ................................................................................................................ Sensor Card ................................................................................................................ Sensor Box ................................................................................................................. Anschlüsse.................................................................................................................. Kanäle T1 / T2 ............................................................................................................ Analoger Eingang für Spannungssignal ...................................................................... Digitale Eingänge ........................................................................................................ Analoger Eingang für Stromsignal .............................................................................. Stromverbrauch der Sensor Cards ............................................................................. 25 25 25 25 26 27 28 29 30 31 Public Display Card / Box ................................................................................................ Allgemeines ................................................................................................................ Public Display Card ..................................................................................................... Public Display Box ...................................................................................................... Konfigurieren ............................................................................................................... 32 32 32 32 33 Interface Card / Box ........................................................................................................ Allgemeines ................................................................................................................ Interface Card ............................................................................................................. Interface Box ............................................................................................................... 35 35 35 36 Software „FRONIUS IG.access“ (Version 5.1) ................................................................. Allgemeines ................................................................................................................ Systemanforderungen................................................................................................. Modem installieren ...................................................................................................... FRONIUS IG.access updaten ..................................................................................... Information zur Datenbank beim Update .................................................................... FRONIUS IG.access installieren ................................................................................. Verbindung Datenlogger - PC herstellen..................................................................... FRONIUS IG.access starten ....................................................................................... Verbindung über serielle Schnittstelle wählen............................................................. COM-Schnittstelle ....................................................................................................... USB-Schnittstelle ........................................................................................................ Solar-Anlage einrichten ............................................................................................... Verbindung über Modem wählen ................................................................................ Einstellungen .............................................................................................................. „Allgemein - Allgemein“ ............................................................................................... „Allgemein - Überwachung“......................................................................................... „Allgemein - Erweiterte e-mail Optionen“ .................................................................... „Datenlogger“ .............................................................................................................. „Modem von Datenlogger“ .......................................................................................... „Wechselrichter“ .......................................................................................................... „Sensor Cards“ ............................................................................................................ „Public Display“ ........................................................................................................... Download und Archivieren der Anlagendaten ............................................................. Daten auswerten ......................................................................................................... Menü „Aktuell“ ............................................................................................................. Nachwort ..................................................................................................................... 37 37 37 38 38 39 39 40 40 40 41 41 42 43 45 46 48 50 51 52 57 59 61 64 65 68 71 2 Technische Daten............................................................................................................ Datenlogger Card / Box .............................................................................................. Datenlogger & Interface ............................................................................................. Sensor Card / Box ....................................................................................................... COM Card ................................................................................................................... Public Display Card / Box ........................................................................................... Interface Card / Box .................................................................................................... 72 72 72 73 73 74 74 Gewährleistung und Haftung ........................................................................................... Gewährleistungsbestimmungen und Haftung ............................................................. Gewährleistungsumfang ............................................................................................. Gewährleistungszeit .................................................................................................... Gewährleistungsnachweis .......................................................................................... 75 75 75 75 75 Fronius Worldwide 3 Allgemeines Das LocalNet - Grundlagen DatCom / Steckkartenprinzip Als Grundlage für ein uneingeschränktes, individuelles Anwenden der DatCom Komponenten, dient das LocalNet. Das LocalNet ist ein Datennetzwerk, welches den Datenaustausch mehrerer FRONIUS IG mit den DatCom Komponenten ermöglicht. Das LocalNet-Datennetzwerk entspricht einem ringförmigen Bussystem. Für die Kommunikation eines oder mehrerer FRONIUS IG mit den DatCom Komponenten reicht jeweils eine einzige Datenverbindung zwischen den einzelnen Komponenten aus. Dadurch reduziert sich der Verkabelungsaufwand der einzelnen DatCom Komponenten auf ein Minimum. Die DatCom Komponenten werden als Steckkarten (ähnlich dem PC) angeboten. Der FRONIUS IG ist für das Einsetzen von vier Steckkarten innerhalb des Gehäuses vorbereitet. Zur Erhöhung der Flexibilität sind die DatCom Komponenten auch als Ausführungen mit externem Gehäuse (Box) erhältlich. 4 Dat Com Steckkartenprinzip (Fortsetzung) Folgende Anzahl an DatCom Komponenten und Wechselrichtern kann maximal zu einem Gesamtsystem verbunden werden (Stand: Dezember 2003): 100 Wechselrichter der FRONIUS IG Serie (die Kombination unterschiedlicher Typen ist zulässig, z.B. IG 15 und IG 60 mit Innen- und Außengehäuse) 1 Datenlogger profi 10 Sensor Cards / Boxes 10 Public Display Cards / Boxes Das System ist jedoch so ausgelegt, dass zukünftig entwickelte DatCom Komponenten einfach nachgerüstet werden können. Datenlogger Das Kernstück des LocalNet ist der Datenlogger. Er koordiniert den Datenverkehr und sorgt dafür, dass auch große Datenmengen schnell und sicher verteilt werden. Zusätzlich speichert der Datenlogger die Daten der gesamten Anlage über große Zeiträume hinweg. Der Datenlogger verfügt über zwei Daten-Schnittstellen zur Datenübertragung direkt an den PC (RS232 - Datalogger Card, USB - Datalogger Box) zur Datenfernabfrage an einen ortsfernen PC über Modem und Telefonleitung (RS232) Der Datenlogger ist seit Juni 2003 in zwei Varianten verfügbar. Datenlogger profi: Der Datenlogger profi speichert die Daten von bis zu 100 Wechselrichtern und 10 SensorCards/Boxes. Datenlogger easy: Der Datenlogger easy speichert nur die Daten des Wechselrichters und der Sensor Card / Box mit der Adresse 1. Wichtig! Im Folgenden sei nur dort speziell auf den Datenlogger profi oder den Datenlogger easy hingewiesen, wo eine der beiden Ausführungen behandelt wird. Für Aussagen, die sowohl auf den Datenlogger profi, als auch auf den Datenlogger easy zutreffen, wird nur der Begriff „Datenlogger“ verwendet. COM Cards Die COM Cards ermöglichen die Datenanbindung des FRONIUS IG an das LocalNet und an die damit verbundenen DatCom Komponenten. Außerdem sorgen die COM Cards für die galvanische Trennung zwischen dem Photovoltaik-System und den Wechselrichtern und stellen somit einen wesentlichen Sicherheitsfaktor dar. COM Cards müssen sich in jedem Wechselrichter befinden, der an das LocalNet angeschlossen ist. 5 COM Cards (Fortsetzung) HINWEIS! Sollen mittels Datenlogger die Daten nur eines FRONIUS IG erfasst werden, ist ebenfalls eine COM Card erforderlich. In diesem Fall dient die COM Card als Koppler zwischen dem internen Netzwerk des FRONIUS IG und der LocalNet-Schnittstelle des Datenloggers. Das LocalNet - Installation der Systemkomponenten Steckkarten einsetzen WARNUNG! Netzspannung kann Lebensgefahr bedeuten. Der Anschlussbereich darf nur durch lizenzierte Elektro-Installateure im spannungsfreien Zustand geöffnet werden. WARNUNG! Netzspannung und DC-Spannung von den Solarmodulen kann Lebensgefahr bedeuten. Das Einsetzen der Steckkarten darf nur erfolgen, wenn der FRONIUS IG - netzseitig (AC-seitig) getrennt ist - Solarmodul-seitig (DC-seitig) getrennt ist Für das Einsetzen der Steckkarten wie folgt vorgehen: Den FRONIUS IG auf „Standby“ stellen (siehe Kapitel „Das SetupMenü“ der Bedienungsanleitung FRONIUS IG) Den FRONIUS IG sowohl AC-seitig als auch DC-seitig trennen Anschlussbereich öffnen - siehe Kapitel „Gehäuse öffnen“ der Bedienungsanleitung FRONIUS IG Display nach links zur Seite schieben und nach vorne abnehmen Fixierschraube (1) eines freien Steckplatzes lösen und Abdeckung für Steckplätze entfernen 6 Steckkarten einsetzen (Fortsetzung) (1) (2) HINWEIS! Gefahr der Steckkarten-Beschädigung. Beim Umgang mit Steckkarten beachten Sie bitte die allgemeinen ESD-Bestimmungen. Grundsätzlich kann jede Steckkarte auch jeden Steckplatz belegen. Jedoch sollten aus Platzgründen folgende Empfehlungen berücksichtigt werden: - ENS-Karte vorhanden (nur in einzelnen Ländern erforderlich): - Bei Ausnutzung aller Steckplätze: COM Card am äußerst rechten Steckplatz einsetzen Die übrigen Steckkarten in die mittleren Steckplätze einsetzen - Nicht alle Steckplätze belegt: Steckkarten nach freier Wahl einsetzen - ENS-Karte nicht vorhanden: - COM Card am äußerst linken Steckplatz einsetzen - Die übrigen Steckkarten nach freier Wahl einsetzen - Steckkarte (2) in Steckplatz einsetzen Steckkarte (2) mittels Fixierschraube (1) befestigen Gehäuse schließen AC- und DC-Leitungen am FRONIUS IG anschließen 7 DatCom Komponenten mit externem Gehäuse DatCom Komponenten mit externem Gehäuse sind gemäß Schutzart IP 20 ausgeführt. Diese eignen sich daher ausschließlich für Innenanwendungen, oder müssen in außentaugliche Gehäuse eingebaut werden. Kabelverbindung Die Steckkarten kommunizieren innerhalb des FRONIUS IG über dessen internes Netzwerk. Die externe Kommunikation (LocalNet) erfolgt über die COM Cards. Jede COM Card besitzt zwei RS-485 Schnittstellen als Einund Ausgang. Der Eingang ist mit „IN“ bezeichnet, der Ausgang jeweils mit „OUT“. Die DatCom Komponenten mit externem Gehäuse besitzen ebenfalls einen Eingang „IN“ und einen Ausgang „OUT“, für die Datenkommunikation im Netzwerk. Ein FRONIUS IG mit COM Card oder eine DatCom Komponente mit externem Gehäuse wird im folgenden als LocalNet-Teilnehmer bezeichnet. 8 Datenkabel Die Datenverbindung der LocalNet-Teilnehmer erfolgt mittels 8-poligen Datenkabeln (1:1-Verbindung) und RJ-45 Steckern. Mit Hilfe einer handelsüblichen Crimpzange können Sie die Kabel mit wenigen Handgriffen in der gewünschten Länge konfektionieren. (2) (3) (1) (2) Dazu benötigen Sie: (1) ein 8-poliges Flachbandkabel (2) zwei RJ45-Stecker (8-polige Telefonstecker) (3) eine Crimpzange Die oben genannten Artikel erhalten Sie bei FRONIUS unter folgenden Artikelnummern: (1) 8-poliges Flachbandkabel 100m-Rolle (40,0003,0384) (2) RJ 45-Stecker (43,0003,0815) (3) Crimpzange (42,0435,0019) schwarz schwarz weiß RJ 45 weiß Für das Konfektionieren der Datenkabel gehen Sie wie folgt vor: Kabel mittels Crimpzange auf die gewünschten Länge kürzen Kabelenden mittels Crimpzange abisolieren HINWEIS! Beim Aufstecken der RJ45-Stecker folgendes beachten: In beiden Stekkern müssen die Adern jeweils die gleiche Position einnehmen (z.B. schwarz = PIN1, weiß = PIN8) - 9 RJ45-Stecker aufstecken Datenkabel (Fortsetzung) Für erhöhte Datensicherheit in störanfälliger Umgebung, empfehlen wir alternativ zum Flachbandkabel ein 8-poliges 1:1 LAN-Netzwerkkabel (z.B. CAT5-Kabel, geschirmt und verdrillt). Diese Kabel sind fertig konfektioniert in folgenden Längen bei FRONIUS erhältlich: CAT5-Kabel 1m (43,0004,2435) CAT5-Kabel 20m (43,0004,2434) CAT5 Kabel 60m (43,0004,2436) Falls Sie diese verdrillten Kabel selbst konfektionieren möchten, unbedingt folgende Pinbelegung der RJ45-Stecker einhalten: Pin 1: +12V (Weiß / Orange) Pin 2: GND (Orange) Pin 3: RX+ (Weiß/Grün) Pin 4: TX+ (Blau) Pin 5: TX- (Weiß/Blau) Pin 6: RX- (Grün) Pin 7: GND (Weiß/Braun) Pin 8: +12 V (Braun) HINWEIS! Die Datenkabel sind nicht UV-beständig. Beim Verlegen im Freien, die Datenkabel vor Sonnenbestrahlung schützen. Verkabelung Mit den beschriebenen Kabelverbindungen jeweils die Buchse „OUT“ des vorangegangenen LocalNet Teilnehmers mit der Buchse „IN“ des nachfolgenden Teilnehmers verbinden. Dabei darf die Summe der Einzellängen aller Verbindungskabel 1000 m nicht überschreiten. Dem Datenlogger liegen zwei Abschluss-Stecker bei. Abschluss-Stecker Die Abschluss-Stecker wie folgt einsetzen: am Eingang „IN“ des ersten LocalNet-Teilnehmers am Ausgang „OUT“ des letzten LocalNet-Teilnehmers 1 IN 2 OUT IN OUT ... n IN OUT ... Abschluss-Stecker Abschluss-Stecker 10 Verkabelung (Fortsetzung) HINWEIS! Alle Eingänge „IN“ und Ausgänge „OUT“ der LocalNetTeilnehmer müssen entweder mittels Kabelverbindungen oder Abschluss-Steckern belegt sein. Dieser Hinweis gilt auch für die Eingänge und Ausgänge beim Einsatz einer COM Card - in Systemen mit nur einem FRONIUS IG und - keinen DatCom Komponenten im externen Gehäuse Beispiel für Vernetzung der Systemkomponenten am LocalNet IN IN COM Card ENS COM Card ENS ENS COM Card Sensor Box im externen Gehäuse OUT IN OUT OUT IN (5) OUT (5) PC PC RS-232 Datenlogger IN (6) OUT (6) (6) (5) Abschluss-Stecker (6) Datenkabel 11 (6) Anschlüsse und Anzeigen Allgemeine Anschlüsse und Anzeigen HINWEIS! Nachfolgend dargestellte Abbildung zeigt den Anschlussbereich der DatCom Komponenten am Beispiel der Datenlogger profi Box. Der Bereich (13) ist bei den jeweiligen DatCom Komponenten unterschiedlich ausgeführt. Ansicht (8) Erklärung (9) (13) (10) (11) (12) (8) Status-LED grün ... leuchtet bei ausreichender Stromversorgung der Komponente. Leuchtet die grüne LED nicht, ist eine ausreichende Stromversorgung herzustellen (Kapitel „Stromversorgung“). (9) Status-LED rot ... leuchtet dauerhaft, wenn die Versorgung zwar ausreicht, aber ein Fehler in der Datenkommunikation aufgetreten ist (z.B. zwei Sensor Cards mit gleicher Adresse). leuchtet auch, wenn die Abschluss-Stecker nicht korrekt eingesteckt sind. Wichtig! Leuchtet die „Status-LED rot“ während des Betriebes nur kurz auf, deutet das auf keinen Fehler hin. (10)Anschlussbuchse Stromversorgung ... für den Anschluss eines Netzgerätes zur Stromversorgung (Kapitel „Stromversorgung“). (11)Eingang Datenkommunikation „IN“ (12)Ausgang Datenkommunikation „OUT“ (13)Spezifische Anschlüsse ... abhängig von der Funktionalität der jeweiligen Komponente. 12 Stromversorgung Versorgung der DatCom Komponenten Allgemeines Die Versorgung der DatCom Komponenten erfolgt unabhängig vom FRONIUS IG. Dadurch ist eine Stromversorgung auch sichergestellt, wenn kein Netzeinspeisebetrieb stattfindet. Die Versorgung der DatCom Komponenten erfolgt über die COM Cards oder über Steckernetzgeräte. Insbesondere bei Verwendung einer Sensor Card ist dadurch sichergestellt, dass der Datenlogger auch nachts sämtliche Daten speichert. Für die Versorgung der DatCom Komponenten sind die COM Cards zuständig. Das integrierte Netzteil einer solchen COM Card wird über spezielle Kontakte im Steckplatz gespeist, die auch dann Netzspannung führen, wenn kein Netzeinspeisebetrieb stattfindet. COM Cards Eine COM Card kann drei weitere DatCom Komponenten versorgen. Da die Stromversorgung über das Datenkabel erfolgt, werden so auch DatCom Komponenten in einem externen Gehäuse versorgt. AC-Sicherung HINWEIS! Bei Anlagen mit mehr als 12 FRONIUS IG ist es zulässig, die Stromversorgung einzelner COM Cards zu deaktivieren, um den Stromverbrauch der Dat Com zu senken. - Bei jeder zweiten COM Card die AC-Sicherung (MST 315 mA / 250 V - siehe Abbildung) entfernen. - Beachten Sie dabei, dass die Aufteilung der mit Strom versorgten COM Card gleichmäßig auf alle Phasen erfolgt. HINWEIS! Nach erfolgtem Verkabeln und Installieren der Systemkomponenten, sowie nach Herstellen der Netzverbindung aller FRONIUS IG, muss an allen LocalNet-Teilnehmern die grüne LED leuchten. Ist dies nicht der Fall: - Kabelverbindungen prüfen - Prüfen, ob alle FRONIUS IG am Netz angeschlossen sind 13 COM Cards (Fortsetzung) Leuchtet bei einzelnen Systemerweiterungen die grüne LED nicht: Ein Steckernetzgerät an die entsprechende DatCom Komponente anstecken Netzgerät Jede DatCom Komponente, egal ob Card oder Box, verfügt über eine Anschlussbuchse 12 V für ein Netzgerät. HINWEIS! Sollte eine Anlage nur einen FRONIUS IG, aber mehr als 3 DatCom Komponenten enthalten, kann die COM Card im FRONIUS IG nicht mehr ausreichend Energie für alle DatCom Komponenten liefern. Das heißt, die grüne LED würde nicht mehr an allen DatCom Komponenten leuchten. In diesem Fall das zusätzliche Netzgerät an eine der DatCom Komponenten anstecken, an der die grüne LED nicht leuchtet. Ein Netzgerät kann bis zu acht DatCom Komponenten versorgen. Hierbei sind keine zusätzlichen Versorgungskabel erforderlich. Die Stromverteilung zwischen den Komponenten erfolgt über das Verbindungskabel für die Datenkommunikation. HINWEIS! Nur das bei FRONIUS erhältliche Netzgerät ist dazu geeignet die Versorgung der DatCom Komponenten zu gewährleisten. Stecken Sie daher nie ein anderes Netzgerät an. Wichtig! Das Netzgerät ist mit entsprechendem Stecker auch für USA oder UK erhältlich. 14 Adressieren Definieren der Systemkomponenten im LocalNet Allgemeines Das LocalNet erkennt unterschiedliche DatCom Komponenten (Datenlogger, Sensor Card, ...) automatisch. Zwischen mehreren identischen DatCom Komponenten erfolgt jedoch keine automatische Unterscheidung. Um jede Systemkomponente (FRONIUS IG oder DatCom Kompoenete) eindeutig im LocalNet zu definieren, muss jede Systemkomponente eine individuelle Nummer (=Adresse) erhalten. Der FRONIUS IG bietet die Möglichkeit, die Adresse direkt am Display einzustellen. Einzelne Ausführungen des FRONIUS IG verfügen über kein Display. In dem Fall erfolgt das Einstellen der Adresse über zwei Tasten. Die übrigen DatCom Komponenten verfügen über ein spezielles Einstellrad für das Adressieren. Hierzu ist ein kleiner Schlitzschraubendreher erforderlich. FRONIUS IG DatCom Komponenten allgemein Das Einstellen der Adresse am FRONIUS IG entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung FRONIUS IG. HINWEIS! In einem Netzwerk dürfen nie zwei gleiche Geräte dieselbe Adresse haben. Beispiel: Zulässig: FRONIUS IG „Adresse 1“, Sensor Card „Adresse 1“ Nicht zulässig: FRONIUS IG 20 „Adresse 1“, FRONIUS IG 30 „Adresse 1“ 15 DatCom Komponenten allgemein (Fortsetzung) Für alle DatCom Komponenten, egal ob als Card oder Box, wie folgt vorgehen: Mittels geeignetem Schlitzschraubendreher das Einstellrad (16) auf die gewünschte Adresse drehen Wichtig! Da es in einer Anlage immer nur einen Datenlogger geben kann, ist ein Einstellen der Adresse am Datenlogger nicht erforderlich. (16) Detailbeschreibung der DatCom Komponenten Verfügbare DatCom Komponenten Allgemeines Folgende DatCom Komponenten sind derzeit (Stand: Oktober 2005) verfügbar und werden im folgenden behandelt: Datenlogger COM Card Sensor Card / Box Public Display Card / Box Interface Card / Box FRONIUS IG.access 16 Datenlogger Allgemeines (Fortsetzung) Der Datenlogger ist als Card und als Box erhältlich. Für die Vernetzung mehrerer DatCom Komponenten bzw. FRONIUS IG ist der Datenlogger unbedingt erforderlich. HINWEIS! Das gesamte Netzwerk darf nicht mehr als einen Datenlogger enthalten. Der Datenloger ist in folgenden Ausführungen erhältlich - Datenlogger profi als Card und Box - Datenlogger easy als Card und Box - Datenlogger & Interface als Box Als einzige Systemkomponente mit Echtzeituhr, übernimmt der Datenlogger die Systemkontrolle. Laufend stellt er fest, welche Geräte sich im System befinden und regelt den Datenverkehr zwischen den einzelnen Systemkomponenten. Die Verbindung zur externen Datenverarbeitung mittels PC wird ebenfalls über den Datenlogger hergestellt. Zusätzlich speichern der Datenlogger profi und der Datenlogger & Interface die Daten aller Wechselrichter und Sensor Cards / Boxes im System. Folgende Anzahl an Systemkomponenten können der Datenlogger profi und Datenlogger & Interface maximal verwalten und deren Betriebsdaten speichern: 100 Solar-Wechselrichter der FRONIUS IG Serie (die Kombination mehrerer Typen ist zulässig, z.B. IG 15 und IG 60 mit Innen- und Außengehäuse) 10 Sensor Cards / Boxes 10 Public Display Cards / Boxes HINWEIS! Der Datenlogger easy speichert nur die Daten des Wechselrichters und der SensorCard/Box mit der Adresse 1. 17 Anschlüsse Der Datenlogger verfügt über folgende Anschlüsse: Card: Zwei RS232-Schnittstellen mit 9-poligen Submin-Anschlüssen Box: Eine USB- und eine RS232-Schnittstelle Die Anschlüsse dienen zur Datenübertragung direkt an den PC zur Datenfernabfrage an einen ortsfernen PC über Modem und Telefonleitung Der Datenlogger & Interface verfügt über eine zusätzliche RS 232 Schnittstelle über die Betriebsdaten in einem anderen Format übertragen werden. Nähere Informationen dazu, finden Sie im Kapitel „Interface Card/ Box“. Anschlussbelegung des Verbindungskabels zwischen Datenlogger Card und PC: Serielle Schnittstelle am PC HINWEIS! Das 9-polige Kabel darf eine Länge von 20 m nicht überschreiten. Wichtig! Das Schnittstellenkabel ist nicht im Lieferumfang des Datenloggers enthalten. Ein 1,8 m langes Schnittstellenkabel ist bei FRONIUS erhältlich (43,0004,1692). Schnittstelle „Computer“ am Datenlogger Wichtig! Ist nur eine freie USB-Schnittstelle verfügbar, können Sie für den Anschluss der Datenlogger Card einen handelsüblichen USB/RS 232-Konverter verwenden. 18 Anschlüsse (Fortsetzung) Zum Anschließen der Datenlogger Box an den PC verwenden Sie bitte ein USB A/B Kabel. Für die Verbindung zwischen Datenlogger und Modem verwenden Sie bitte das Kabel, welches dem Modem beiliegt. Die Anschlussbelegung dieses Kabels entnehmen Sie der Bedienungsanleitung Ihres Modems. Die allgemeinen Anschlüsse und Anzeigeelemente werden in dem Kapitel „Anschlüsse und Anzeigen“ beschrieben. Modem Allgemein Für das Auslesen der Anlagendaten per Modem, können Sie verschiedene Modems an den Datenlogger anschließen. Alle nachfolgend beschriebenen Modems sind von FRONIUS getestet. Eine einfache Konfiguration über die Software FRONIUS IG.access ist durchwegs möglich. Sie können auch andere 56K-Modems anschließen, welche den V.90Standard unterstützen. Beachten Sie dabei jedoch folgendes: In Verbindung mit dem Datenlogger, ist die ordnungsgemäße Funktion nur für die nachfolgend angeführten Modems sichergestellt Beim Einsatz eines anderen Modems, ist eventuell ein Anpassen des Initialisierungsstrings erforderlich (siehe Kapitel „FRONIUS IG.access“) 1. Tixi Message-Modem Der Datenlogger unterstützt diverse Message-Modems der Marke Tixi. Message-Modems erlauben ein Versenden der Servicemeldungen auch als FAX oder E-Mail. Unter diesen Modems befindet sich eine ISDNVariante, die ebenfalls mit dem Datenlogger kompatibel ist. WICHTIG! Ist das Message-Modem ISDN am Datenlogger angeschlossen, ist auch das Einwählen nur mit einem ISDN-Modem möglich. 2. US-Robotics (oder 3COM Courier) „V.Everything 56 K“ HINWEIS! Eine ordnungsgemäße Funktion in Verbindung mit dem Datenlogger ist nur sichergestellt, wenn am Modem die automatische Rufannahme aktiviert ist. Die automatische Rufannahme aktivieren Sie wie folgt: Stellen Sie an der Unterseite des Modems die DIP-Schalter (5) und (9) in Stellung „OFF“ 19 Modem (Fortsetzung) Vorher: Nachher: ON - ON Die LED „AA“ am Modem muss leuchten 3. Siemens TC35i Terminal Für GSM-Anwendungen (EGSM 900 MHz, GSM 1800 MHz) empfehlen wir dieses Modem. Aufgrund der geringeren Datenrate ist jedoch mit einer Verlangsamung in der Kommunikation zwischen Datenlogger und Software „FRONIUS IG.access“ zu rechnen, insbesondere beim Datentransfer und im Bereich Einstellungen. Hinweis! Deaktivieren Sie an der SIM-Karte die PIN-Abfrage, bevor Sie die SIM-Karte in das GSM-Modem einsetzen. Konfiguration des Datenloggers Ist ein Modem am Datenlogger angeschlossen, ist eine besondere Konfiguration des Datenloggers möglich. In dieser Konfiguration versendet der Datenlogger eine SMS an bis zu 3 Mobiltelephone. Dabei wählt sich der Datenlogger automatisch bei einem speziellen Dienst der Telekom Anbieter ein. Dieser Dienst heißt SMS-Center (SMSC), welches aus den Daten eine SMS generiert. Dienste Folgende Dienste wurden von FRONIUS getestet: Deutschland: „D1 alphaservice“ 0049 (0) 1712521002 Österreich: „A1“ 0043 (0) 900 664914 Großbritannien: „Vodafone“ 0044 (0) 7785 499993 Großbritannien: „One 2 One“ 0044 (0) 7958 879889 Die genannten Dienste bieten jedoch nicht alle dieselben Leistungen. Manche können nur vom Inland angerufen werden, andere ermöglichen nur das Versenden einer SMS. Leistungen im Überblick: - „D1“: wählbar aus Deutschland und Österreich Anzahl SMS: 3 Kosten (Stand: September 03): ca. 0,2 Euro / SMS - „A1“: wählbar aus Österreich Anzahl SMS: 3 Kosten (Stand: September 03): ca. 0,7 Euro / SMS - „Vodafone“: wählbar aus Großbritannien und Österreich Anzahl SMS: 1 Kosten (Stand: September 03): ca. 0,2 Euro / SMS 20 Modem (Fortsetzung) - „One 2 One“: wählbar aus Großbritannien, Deutschland, Österreich und Spanien Anzahl SMS: 1 Kosten (Stand September 03): ca. 0,2 Euro / SMS Empfehlung: Da der Dienst von A1 teurer ist als D1 (Stand: September 03), empfiehlt FRONIUS für Anlagen in Österreich den Service von D1 zu nutzen. Weitere Informationen zu den erforderlichen Einstellungen für den SMS-Versand finden Sie in dem Kapitel „FRONIUS IG.access“ Wichtig! Weitere Informationen zur Konfiguration des Modems finden Sie im Kapitel „Fronius IG.access“. Datenlogger Card Datenlogger Box Datenlogger & Interface 21 Speichern von Daten Der Datenlogger speichert in bestimmten Zeitabständen die aktuellen Daten aller in das System eingebundenen FRONIUS IG und Sensor Cards / Boxes. Das Speicherintervall ist mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ über einen Bereich von 5 bis 30 Minuten wählbar. Zur Weiterverarbeitung erfolgt ein Auslesen (Download) der gespeicherten Daten mittels PC. Die PC-Software „FRONIUS IG.access“ ermöglicht ein effizientes und übersichtliches Aufbereiten, Archivieren und Visualisieren der Daten. Enthält die Anlage nur einen Wechselrichter, hat der Datenlogger eine Speicherdauer von bis zu 3 Jahren (ca. 1000 Tage). Je nach Anzahl der in das System eingebundenen FRONIUS IG bzw. Sensor Cards / Boxes verringert sich die Speicherdauer des Datenloggers entsprechend. Enthält das LocalNet 10 FRONIUS IG bzw. Sensor Cards / Boxes, verringert sich die Speicherdauer auf ein Zehntel (=100 Tage). Wichtig! Selbst wenn die Höchstzahl von 100 FRONIUS IG und 10 Sensor Cards ausgenützt wird, beträgt die Speicherdauer des Datenloggers noch 1000/110 = ca. 9 Tage (bei einem Speicherintervall von 30 Minuten). Beachten Sie folgenden Hinweis bei Verkürzung des Speicherintervalles mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“: Wird das Speicherintervall von 30 auf beispielsweise 15 Minuten verringert, reduziert sich die Speicherdauer auf die Hälfte (z.B. von 1000 Tagen auf 500 Tage). Wichtig! Ist der Speicher des Datenloggers voll, erfolgt kein sofortiges Löschen aller Daten. Die ältesten Daten werden laufend von den neuesten Daten überschrieben. Die beim letzten PC-Download aktuellsten Daten verbleiben daher noch über die gesamte Speicherdauer im Datenlogger. Stromverbrauch des Datenloggers Der durchschnittliche Verbrauch eines Datenloggers beträgt im Anlagenbetrieb ca. 1,2 W. 22 COM Card Allgemeines Die COM Cards ermöglichen die Datenanbindung des FRONIUS IG an das LocalNet und die damit verbundenen DatCom Komponeten. Aus diesem Grund sind die COM Cards nur als Steckkarten erhältlich. In jedem FRONIUS IG ist eine COM Card erforderlich. (11) (12) Anschlüsse Die COM Card verfügt über zwei RS 485-Schnittstellen zur Datenübertragung (11) Eingang Datenkommunikation „IN“ (12) Ausgang Datenkommunikation „OUT“ Die genauen Angaben über die Ausführung der Stecker und Kabel für die Datenübertragung befinden sich im Kapitel „Das LocalNet - Installation der Systemkomponenten“. Die allgemeinen Anschlüsse und Anzeigeelemente werden in dem Kapitel „Anschlüsse und Anzeigen“ beschrieben. Stromversorgung Für die Stromversorgung der DatCom Komponenten sind COM Cards mit einem integrierten Netzteil ausgestattet. Das integrierte Netzteil einer solchen COM Card wird über spezielle Kontakte im Steckplatz gespeist. Diese Kontakte führen auch dann Netzspannung, wenn kein Netzeinspeisebetrieb stattfindet. Eine COM Card mit integriertem Netzteil kann drei zusätzliche DatCom Komponenten mitversorgen. 23 Stromversorgung (Fortsetzung) Wichtig! Das Versorgen zusätzlicher DatCom Komponenten funktioniert auch, wenn sich diese in einem anderen FRONIUS IG oder in einem externen Gehäuse befinden. Jede DatCom Komponente verfügt über eine LED, die durch grünes Leuchten eine ausreichende Stromversorgung anzeigt. Bei den hier beschriebenen COM Cards signalisiert das grüne Leuchten die Funktion des integrierten Netzteiles. HINWEIS! Ist eine COM Card eingesetzt und der FRONIUS IG AC-seitig angeschlossen, muss die grüne LED leuchten. Ist dies nicht der Fall, können folgende Fehler vorliegen: Die COM Card ist nicht richtig eingesetzt. Der FRONIUS IG ist AC-seitig nicht angeschlossen. In den Verbindungskabeln zu den anderen Systemkomponenten befindet sich ein Kurzschluss. Die COM Card muss mehr als drei DatCom Komponenten versorgen. Werden zuviele DatCom Komponenten von einer COM Card versorgt, wie folgt vorgehen: Ein Steckernetzgerät an eine DatCom Komponente anstecken, bei der die grüne LED nicht leuchtet. HINWEIS! Sollte eine Anlage nur einen FRONIUS IG, aber mehr als drei DatCom Komponenten enthalten, kann die COM Card im FRONIUS IG nicht mehr ausreichend Energie für alle DatCom Komponenten liefern. Das heißt, die grüne LED würde nicht mehr an allen DatCom Komponenten leuchten. In diesem Fall das zusätzliche Netzgerät an eine der DatCom Komponenten anstekken, an denen die grüne LED nicht leuchtet. Weitere Informationen zu den COM Cards befinden sich in dem Kapitel „Stromversorgung“. Leistung einer COM Card Die Ausgangsleistung einer COM Card mit integriertem Netzteil für die Versorgung zusätzlicher DatCom Komponenten beträgt max. ca. 3 W (abhängig von der Netzspannung). HINWEIS! An besonders schwachen Netzpunkten (AC-Spannung ist geringer als 200 V) kann es sein, dass eine COM Card nur zwei DatCom Komponenten versorgen kann. 24 Sensor Cards Allgemeines Die Sensor Card ist als Card und als Box erhältlich. Für die Anbindung einer Vielzahl von Sensoren, bietet die Sensor Card / Box Eingänge für insgesamt sechs Mess-Signale: Zwei analoge Eingänge für zwei Temperatur-Sensoren PT1000 Einen analogen Eingang für die Auswertung eines Spannungssignales von einem Einstrahlungs-Sensor Zwei digitale Eingänge, z.B. für einen Stromverbrauchs-Sensor und einen Windgeschwindigkeits-Sensor Einen analogen Eingang für die Auswertung eines Stromsignales (0 bis 20 mA; 4 bis 20 mA) Die PC-Software „FRONIUS IG.access“ ermöglicht ein Visualisieren der gesammelten Daten aller an der Sensor Card / Box angeschlossenen Sensoren. Einige Parameter der Sensor Card / Box können auch am Display des FRONIUS IG angezeigt werden. Sensor Card (14) Sensor Box (14) 25 Anschlüsse Die allgemeinen Anschlüsse und Anzeigeelemente werden in dem Kapitel „Anschlüsse und Anzeigen“ beschrieben. (14) Anschlussbereich für die Mess-Signal-Eingänge. Der Anschluss der Sensor-Leitungen erfolgt mittels Schraubklemmen. HINWEIS! Der maximale Querschnitt der Sensor-Leitungen an den Schraubklemmen darf 1,5 mm² (AWG 17) nicht überschreiten. (22) (19) (20) (21) (23) (15) (16) (17) Nachfolgend wird jeder Mess-Signal Eingang des Anschlussbereiches ausführlich beschrieben. Für die Messung von Umgebungstemperatur, Modultemperatur, Einstrahlung, Windgeschwindigkeit und Energie bietet FRONIUS fertig konfektionierte Sensoren an. HINWEIS! Jeder Mess-Signal Eingang muss zuvor mittels PCSoftware „FRONIUS IG.access“ freigeschaltet und konfiguriert werden. Freigeschaltete Eingänge immer mit einem entsprechenden Sensor verbinden. Freie Eingänge werden sonst ebenfalls vom Datenlogger erfasst. Die Folge ist ein irreführender Wert für den Parameter, dem kein Mess-Signal zugrunde liegt. 26 Kanäle T1 / T2 Erklärung allgemein: Die Kanäle T1 (15) und T2 (16) dienen der Temperaturmessung mittels Temperatur-Sensoren PT1000. HINWEIS! Temperatur-Sensoren PT 100 sind nicht zulässig. Die Auswertung kann sowohl am Display des FRONIUS IG, als auch mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ erfolgen. Dabei dient Kanal T1 für die Modultemperatur und Kanal T2 für die Umgebungstemperatur. (15) Beispiel für Kanalbelegung: Kanal T1 (15) für die Modultemperatur Kanal T2 (16) für die Außentemperatur (16) Funktionsprinzip: Die Temperatursensoren bestehen aus Widerständen, die bei Temperaturänderungen ihren Widerstandswert ändern Die Sensor Card / Box misst den Spannungsabfall am Widerstand, wenn dieser von einem konstanten Strom durchflossen wird Aus diesem Spannungsabfall berechnet die Sensor Card die Temperatur Beispiel für Aufbau und Inbetriebnahme: Messung der Temperatur an den Solar-Modulen mittels Temperatursensor PT1000 am Anschluss T1 (15). Temperatursensor PT1000 am Solar-Modul befestigen Temperatursensor PT1000 an T1 anschließen Mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ Kanal T1 (15) aktivieren - Gewünschten Kanalnamen vergeben (z.B. „Modultemperatur“) - Einheit auswählen (°C / °F) HINWEIS! Um das Messergebnis nicht zu verfälschen, sollte die Länge der Sensorleitung 20 m nicht überschreiten. 27 Analoger Eingang für Spannungssignal Erklärung allgemein: Der analoge Eingang (17) dient der Auswertung eines Spannungssignales von einem Einstrahlungs-Sensor. Die Auswertung kann sowohl am Display des FRONIUS IG, als auch mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ erfolgen. Beispiel für Kanalbelegung: Einstrahlungssensors in SolarModulebene Funktionsprinzip: Ein Einstrahlungssensor mit Spannungssignal ist ein aktiver Sensor, welcher eine mit zunehmender Einstrahlung steigende Spannung ausgibt. Die Sensor Card / Box misst die Spannung zwischen den beiden Anschlüssen des analogen Einganges (17). Aus der gemessenen Spannung lässt sich die Einstrahlung direkt ableiten. (17) Kennwerte: Die Sensor Card besitzt an dem analogen Eingang (17) drei Messbereiche. Zwischen den Messbereichen mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ auswählen Messbereich 1 ... 0 bis 100 mV Messbereich 2 ... 0 bis 200 mV Messbereich 3 ... 0 bis 1000 mV Wichtig! Damit die Sensor Card die Umrechnung von mV in die gewünschte Einheit vornehmen kann, den Umrechnungsfaktor mittels PCSoftware „FRONIUS IG.access“ angeben. Der Umrechnungsfaktor hängt vom Einstrahlungssensor ab und ist im Datenblatt des Sensors angegeben (z.B. 70 mV entspricht 1000 W/m2). Beispiel für Aufbau und Inbetriebnahme: Messung der Sonneneinstrahlung an den Solar-Modulen mittels Einstrahlungssensor am analogen Eingang (17). Einstrahlungssensor parallel zu den Solar-Modulen befestigen Einstrahlungssensor am analogen Eingang (17) anschließen Mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ den analogen Eingang (17) aktivieren - Gewünschten Kanalnamen vergeben (z.B. „Sonneneinstrahlung“) - Messbereich einstellen - Umrechnungsfaktor angeben HINWEIS! Um das Messergebnis nicht zu verfälschen, sollte die Länge der Sensorleitung 30 m nicht überschreiten. 28 Digitale Eingänge Erklärung allgemein: Die digitalen Eingänge D1 (19) und D2 (20) dienen der Auswertung von Spannungs-Impulsen (z.B. eines Strom-Zählers). Die Auswertung der Sensordaten erfolgt mittels Software „FRONIUS IG.access“. Ist an einem der Digitalkanäle (19), (20) der Sensor Card / Box ein Sensor angeschlossen, kann die Auswertung des Signales auch am Display des FRONIUS IG erfolgen. (22) (19) (20) (21) Beispiel für Kanalbelegung: Kanal D1 (19) für Stromzähler Kanal D2 (20) für Windgeschwindigkeits-Sensor Sensoren ohne eigene Spannungsversorgung anschließen, an: D1 (19) oder D2 (20) „+ 5 V“ (22) Sensoren mit eigener Spannungsversorgung anschließen, an: D1 (19) oder D2 (20) „GND“ (21) Funktionsprinzip am Beispiel eines Stromzählers: Die Sensor Card / Box zählt die Impulse des Stromzählers Die Sensor Card errechnet aus der Anzahl der Impulse die verbrauchten kWh Dazu ist die Angabe des Umrechnungsfaktors mittels PCSoftware „FRONIUS IG.access“ erforderlich (z.B. 10240 Impulse entsprechen einer kWh) Funktionsprinzip am Beispiel eines Windgeschwindigkeits-Sensors: Die Sensor Card zählt die Impulse des Windgeschwindigkeitssensors Die Sensor Card errechnet aus der Anzahl der Impulse pro Sekunde die Windgeschwindigkeit Dazu ist die Angabe des Umrechnungsfaktors mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ erforderlich (z.B. 7 Impulse/Sekunde entsprechen einem km/h) 29 Digitale Eingänge (Fortsetzung) Erstes Beispiel für Aufbau und Inbetriebnahme: Messung der verbrauchten Energie mittels Stromzähler am Kanal D1 (19). Stromzähler an den entsprechenden AC-Leitungen installieren Impulsausgang des Stromzählers am Kanal D1 (19) und „+5V“ anschließen Mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ den Kanal D1 (19) aktivieren - Gewünschten Kanalnamen vergeben (z.B. „Energieverbrauch“) - Einheit auswählen (z.B. „kWh“) - Umrechnungsfaktor angeben Zweites Beispiel für Aufbau und Inbetriebnahme: Messung der Windgeschwindigkeit mittels Windgeschwindigkeitssensor am Kanal D2 (20). Windgeschwindigkeitssensor an geeigneter Position montieren Windgeschwindigkeitssensor am Kanal D2 (20) und „+5V“ bzw. „GND“ anschließen Mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ den Kanal D2 (20) aktivieren - Gewünschten Kanalnamen vergeben (z.B. „Windgeschwindigkeit“) - Einheit auswählen (z.B. „km/h“) - Umrechnungsfaktor angeben HINWEIS! Um das Messergebnis nicht zu verfälschen, sollte die Länge der Sensorleitung 30 m nicht überschreiten. Analoger Eingang für Stromsignal Der analoge Eingang (23) dient zum Anschluss eines Sensors mit standardisierter 20 mA Stromschnittstelle. Die Auswertung kann nur mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ erfolgen. Beispiel für Kanalbelegung: Anschluss eines Luftfeuchtigkeitssensors mit Stromsignal am analogen Eingang (23) (23) Funktionsprinzip: Ein Luftfeuchtigkeitssensor mit Stromsignal ist ein aktiver Sensor, welcher einen mit zunehmender Luftfeuchtigkeit steigenden Strom ausgibt. Die Sensor Card misst den Strom an den beiden Anschlüssen des analogen Einganges (23). Aus dem gemessenen Strom lässt sich die Luftfeuchtigkeit direkt ableiten 30 Analoger Eingang für Stromsignal (Fortsetzung) Kennwerte: Die Sensor Card / Box besitzt an dem analogen Eingang (23) zwei Messbereiche. Zwischen den Messbereichen mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ auswählen Messbereich 1 ... 0 bis 20 mA Messbereich 2 ... 4 bis 20 mA Wichtig! Damit die Sensor Card / Box die Umrechnung von mA in die gewünschte Einheit vornehmen kann, den Umrechnungsfaktor mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ angeben. Der Umrechnungsfaktor hängt vom Sensor ab und ist im Datenblatt des Sensors angegeben. Beispiel für Aufbau und Inbetriebnahme: Messung der Luftfeuchtigkeit mittels Luftfeuchtigkeitssensor am analogen Eingang (23). Luftfeuchtigkeitssensor an einem geeigneten Ort montieren Luftfeuchtigkeitssensor am analogen Eingang (23) anschließen Mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ den analogen Eingang (23) aktivieren - Kanalname vergeben (z.B. „Luftfeuchtigkeit“) - Einheit auswählen (z.B. „%“) - Messbereich einstellen - Umrechnungsfaktor angeben Stromverbrauch der Sensor Cards Der durchschnittliche Verbrauch einer Sensor Card / Box beträgt im Anlagenbetrieb ca. 1,1 W. 31 Public Display Card / Box Allgemeines Die Public Display Card ist als Card und als Box verfügbar. Die Public Display Card / Box dient dem Anschluss verschiedener Großdisplays. Die allgemeinen Anschlüsse haben dieselbe Funktion wie bei den anderen DatCom Komponenten (Einstellrad für Adressierung, Buchse für Steckernetzteil, LEDs) Die Public Display Card / Box verfügt über eine RS232-Schnittstelle mittels 9-poligem Submin-Stecker. Der 9-polige Submin-Stecker dient dem Anschluss eines Großdisplays. In einer Photovoltaik-Anlage können sich bis zu 10 Public Display Cards / Boxes befinden. Das bedeutet, dass eine Anlage bis zu 10 verschiedene Großdisplays enthalten kann. Public Display Card Public Display Box 32 Konfigurieren Mittels Software FRONIUS IG.access ist ein Konfigurieren der Public Display Card / Box auf zwei verschiedene Displaytypen möglich. Displaytyp A: Ist an der Display Card / Box das alphanumerische Display von FRONIUS oder ein Display der Firma Rico angeschlossen, gilt die Einstellung „Displaytyp A“. Die Public Display Card / Box ist darauf programmiert, automatisch zu erkennen, welches Display angeschlossen ist. Daher sind keine weiteren Einstellungen erforderlich. Wichtig! Soll das Display die Werte Einstrahlung, Modultemperatur oder Außentemperatur anzeigen, müssen die entsprechenden Sensoren an der Sensor Card / Box mit Adresse 1 angeschlossen sein. Es sind jedoch zusätzliche (nicht unbedingt erforderliche) Einstellungen über FRONIUS IG.access möglich. Detaillierte Informationen zu diesen Einstellmöglichkeiten entnehmen Sie dem Kapitel „FRONIUS IG.access“. Wichtig! Beim FRONIUS Public Display ist die Public Display Card bereits im Display integriert, wodurch sich der Verkabelungsaufwand erheblich reduziert. Displaytyp B: Ist Einstellung „Displaytyp B“ gewählt, gibt die Public Display Card / Box einen definierten Datensatz über die serielle Schnittelle aus. Schnittstellenparameter: - 2400 Baud - 8 Datenbits - 1 Stop-Bit - Keine Parity - Kein Handshake Der Datensatz enthält folgende Werte: Gesamtenergie (kWh) Tagesenergie (kWh) Aktuelle Leistung (kW) Einstrahlung (W/m²) .... nur verfügbar, wenn auch ein entsprechender Sensor an die Sensor Card / Box mit Adresse 1 angeschlossen ist. Die Ausgabe des Datensatzes entspricht folgendem Format: Gesamtenergie: 6-stellig, ohne Nachkomma, in KWh Tagesenergie: 4-stellig, ohne Nachkomma, in kWh Aktuelle Leistung: 4-stellig, zwei Vorkomma, zwei Nachkomma, in kW (Ein Übertragen des Komma erfolgt nicht, da es sich immer an derselben Stelle befindet) Einstrahlung: 4-stellig, ohne Nachkomma, in W/m² 33 Konfigurieren (Fortsetzung) Der Datensatz besteht aus ASCII-Zeichen (97 Byte) und ist wie folgt aufgebaut: - Start: # - Gesamtenergie: 6 Byte - Tagesenergie: 4 Byte - Leistung: 4 Byte - Leerfeld: 16 Byte, 20 hex - Leerfeld: 2 Byte, 30 hex - Einstrahlung: 4 Byte - Leerfeld: 2 Byte, 30 hex - Leerfeld: 56 Byte, 20 hex - Ende: CR LF Eine Unterdrücken führender Nullen findet nicht statt. Wichtig! Gilt für „Einstrahlung“: Ist kein entsprechender Sensor vorhanden, wird dieser Wert wie ein Messwert „0 W / m²“ behandelt. Der durchschnittliche Stromverbrauch der Public Display Card liegt bei ca. 1,2 W. 34 Interface Card / Box Allgemeines Die Interface Card / Box ist als Card und als Box verfügbar und dient zur Übertragung verschiedene Anlagedaten in einem frei zugänglichen Format. Die Kommunikations-Schnittstelle ist als RS 232 mit 9 poligem Submin Stecker ausgeführt. In einer Anlage ist jeweils integrierbar: - eine Interface Card / Box oder - ein Datenlogger & Interface (Funktion bereits integriert) Übertragbare Daten (serielle Schnittstelle), Wechelrichter: Pac, Uac, Iac, fac, Udc, Idc, Eac Sensoren: Die Werte der Temperatur-, Einstrahlungs- und Digitalkanäle aller Sensor Cards / Boxes im System Eine genaue Protokollbeschreibung finden Sie unter www.fronius.com. Einstellbare Baudraten über Einstellregeler „Baud“ am Gerät: Einstellung Einstellregler Geschwindigkeit (Baud) 0 2400 1 4800 2 9600 3 14400 4 19200 Wichtig! Bei Einstellung 5 - 9 am Einstellregler „Baud“ beträgt die Geschwindigkeit 2400 Baud. Pinbelegung RS 232 2: RxD 3: TxD 5: GND Interface Card 35 Interface Box 36 Software „FRONIUS IG.access“ (Version 5.1) Allgemeines Das Auswerten der vom Datenlogger gespeicherten Daten kann sowohl am Display des FRONIUS IG, als auch mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ erfolgen. Mit der Kommunikationssoftware „FRONIUS IG.access“ können Sie den genauen Verlauf der Betriebsparameter Ihrer Anlage überwachen. Dies ermöglicht Ihnen sowohl eine statistische Auswertung aller Betriebsparameter, als auch eine rasche Betriebsdiagnose. Für eine individuelle Betriebsdatenerfassung ermöglicht „FRONIUS IG.access“ sowohl das Aktivieren der erforderlichen Kanäle an der Sensor Card, als auch das Einstellen der Messbereiche und Umrechnungsfaktoren für die entsprechenden Sensoren. Systemanforderungen „FRONIUS IG.access“ stellt folgende Anforderungen an Ihre Hardware: Mindestanforderungen: PC mit Pentium Prozessor (266 MHz) 64 MByte Arbeitsspeicher 15 MByte freier Festplattenspeicher CD-ROM Laufwerk Monitor mit Graphikkarte Freie RS 232-Schnittstelle MS-Windows kompatible Maus Folgende Betriebssysteme sind geeignet: - Microsoft Windows 98 mit Y2K Update 2 und Internet Explorer 4.01 Service Pack 2 (SP2 - oder höher) - Microsoft Windows 98 Second Edition - Microsoft Windows Millennium - Microsoft Windows NT® 4 Service Pack 6 (SP6 - oder höher) und Internet-Explorer 4.01 Service Pack 2 (SP2 - oder höher) - Microsoft Windows 2000 - Microsoft Windows XP Empfohlene Anforderungen: PC mit Pentium III (700 MHz) 256 MByte Arbeitsspeicher 37 Modem installieren Wollen Sie Ihren Datenlogger über Modem auslesen, installieren Sie ein analoges Modem auf Ihrem PC. Sollten Sie bereits ein analoges Modem auf Ihrem PC installiert haben, welches für den Datenlogger geeignet ist, entfällt dieser Schritt. Ausnahme: Ist ein ISDN-Message-Modem an Ihrem Datenlogger angeschlossen, müssen Sie an Ihrem PC ein ISDN-Modem installieren. - (24) HINWEIS! Falls Sie FRONIUS IG.access bereits installiert haben, gehen Sie wie folgt vor: „FRONIUS IG.access“ schließen Mit rechter Maustaste auf das Icon (24) für den LocalNet Server klicken und LocalNet Server schließen Wichtig! Mit der Installation eines Modems sind Sie in der Lage, alle Funktionen von „FRONIUS IG.access“ auch über weite Entfernungen zu nutzen. FRONIUS IG.access updaten Sollten Sie eine ältere Version von „FRONIUS IG.access“ bereits installiert haben und diese Version auf 5.1 updaten wollen, gehen Sie genau wie bei der Erstinstallation vor. Eine Beschreibung der Erstinstallation befindet sich im folgenden Abschnitt „FRONIUS IG.access installieren“. HINWEIS! Bei der Installation unbedingt darauf achten, dass Sie Version 5.1 in demselben Verzeichnis wie die ältere Version ablegen. Wichtig! Bereits gespeicherte persönliche Daten und Einträge bleiben während des Update-Vorganges vollständig erhalten. HINWEIS! Soll „FRONIUS IG.access 5.1“ in vollem Umfang genutzt werden, ist auch ein Update des Datenloggers auf Version 5.1 erforderlich. Die dazu erforderliche Software und die zugehörige Anleitung befindet sich im Verzeichnis „Datalogger update“, auf Ihrer CD bzw. auf unserer Homepage „www.fronius.com“. Wichtig! Nähere Informationen dazu entnehmen Sie dem nachfolgenden Kapitel „Informationen zur Datenbank beim Update“. 38 Information zur Datenbank beim Update „FRONIUS IG.access“ 1.0 bis 3.0. Diese Versionen von „FRONIUS IG.access“ speichern alle Daten der Anlage in einer einzigen Datenbank. Diese hat den Namen „PV-Anlage“ (z.B.: „Solar 1.fig“). Auf Ihrem Datenträger befindet sich diese Datenbank im Ordner „IG.access - Data“. „FRONIUS IG.access“ 4.0 Ab Version 4.0 erfolgt ein Aufteilen der Datenbank in mehrere kleinere Datenbanken. Diese Art der Speicherung garantiert auch bei größerem Datenvolumen einen schnellen Zugriff auf die Daten. Auf Ihrem Datenträger befinden sich die Daten im Ordner „IG.access - Data“. Dabei sind die Daten in kleinere Datenbanken unterteilt. Die Datei „Anlagenname.fig“ enthält alle Daten für die Darstellung der Balkendiagramme. Zusätzlich bestehen die Dateien „Jahreszahlen.igr“, mit den Detaildaten der entsprechenden Jahre. Update von Version 3.0 auf Version 4.0 oder höher Ein Update der Software „FRONIUS IG.access“ auf Version 4.0 oder höher, erfordert die Datenbank-Aufteilung beim ersten Start von „FRONIUS IG.access“. Es besteht die Möglichkeit, die Aufteilung sofort für alle Anlagen abzuschließen oder dies einzeln auszuführen. Abhängig vom Datenvolumen und der PC-Geschwindigkeit, kann der Vorgang auch länger als 30 Minuten dauern. Wichtig! Die Datenbank-Aufteilung ist sehr rechenintensiv. Bei großen Datenmengen empfiehlt sich ein Aufteilen der Datenbank, während der PC nicht benötigt wird (z.B. über Nacht). FRONIUS IG.access installieren Die Installation der Software „FRONIUS IG.access“ erfolgt großteils automatisch und verlangt keine besonderen Vorkenntnisse. Sie schließen alle Anwendungen und Programme auf Ihrem PC starten Windows legen die dem Datenlogger mitgelieferte CD-ROM in das Laufwerk wählen den Ordner der gewünschten Sprache starten die darin enthaltene Datei „setup.exe“ folgen den Programmschritten der Installationssoftware (Wizard) starten den PC nach erfolgter Installation neu 39 Verbindung Datenlogger PC herstellen - Je nach Ausführung des Datenloggers, den Datenlogger an eine serielle oder USB-Schnittstelle Ihres PC anschließen Wichtig! Die Verbindung des Datenloggers mit der USB-Schnittstelle, erfordert zunächst eine Installation des USB-Treibers. Ist der Datenlogger mit der USB-Schnittstelle verbunden, erscheint das Anzeigefenster „Neue Hardware gefunden“. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten für das Suchen neuer Hardware. Der USB-Treiber für den Datenlogger befindet sich im Lieferumfang von „FRONIUS IG.access“. Haben Sie „FRONIUS IG.access“ im vordefinierten Ordner installiert, befindet sich der USB-Treiber im Pfad „C:\ Programme \ FRONIUS \ Austria \ IG.access \ Driver \ USB“. - Geben Sie diesen Pfad für die Installation des Treibers an und folgen Sie den weiteren Schritten des Assistenten. Die USB-Schnittstelle ist eingerichtet, und die Software „Fronius IG.access“ ist startbereit. FRONIUS IG.access starten - Software „FRONIUS IG.access“ starten - „FRONIUS IG.access“ befindet sich im Start-Menü unter „Programme“ \ „FRONIUS Product Group“ \ „IG.access“ Verbindung über serielle Schnittstelle wählen Nach dem Start von FRONIUS IG.access erscheint das Dialogfenster „Schnittstelle wählen“. Ist Ihr PC nicht direkt mit dem Datenlogger verbunden und soll ein Auslesen des Datenloggers über ein Modem erfolgen, lesen Sie bitte im Kapitel „Verbindung für Modem wählen“ weiter. - - 40 Schnittstelle Ihres PCs auswählen, an der das Verbindungskabel für den Datenlogger angeschlossen wurde Auf Button „OK“ klicken COM-Schnittstelle Ist im Dialogfenster „Schnittstelle wählen“ die COM-Schnittstelle markiert (z.B. „COM1“), erscheint das Dialogfenster „Netzeinstellungen“. - - Im Feld „Name“ einen Namen für die ausgewählte Schnittstelle vergeben oder vorgeschlagenen Namen beibehalten (z.B. „COM1“) Auf Button „OK“ klicken Es erscheint das Dialogfenster „IG.access Connections Optionen“. Dieses Dialogfenster bietet Ihnen die Möglichkeit, weitere Schnittstellen anzulegen. Das wäre dann nötig, wenn an jeder Schnittstelle ein eigener Datenlogger angeschlossen werden soll. - - USB-Schnittstelle Im beschriebenen Beispiel sollen zunächst keine zusätzlichen Schnittstellen angelegt werden Daher auf Button „Schließen“ klicken Ist im Dialogfenster „Schnittstelle wählen“ die USB-Schnittstelle markiert (z.B. „USB-Verbindung“), erscheint das Dialogfenster „Neu USB - Verbindung“. - Den Eintrag „Datalogger“ markieren Auf Button „OK“ klicken Es erscheint das Dialogfenster „Netzeinstellungen“. Im Feld „Namen“ eventuell den Namen für den Datenlogger ändern Wichtig! Eine Änderung des Namens ist empfehlenswert, wenn an den USB-Schnittstellen mehrere Datenlogger angeschlossen sind. - Auf Button „OK“ klicken 41 USB-Schnittstelle (Fortsetzung) Es erscheint das Dialogfenster „IG.access Connections Optionen“. Dieses Dialogfenster bietet Ihnen die Möglichkeit, weitere Schnittstellen anzulegen. Das wäre dann nötig, wenn an jeder Schnittstelle ein eigener Datenlogger angeschlossen werden soll. - - Solar-Anlage einrichten Im beschriebenen Beispiel sollen zunächst keine zusätzlichen Schnittstellen angelegt werden Daher auf Button „Schließen“ klicken Nach dem ersten Start der Software „FRONIUS IG.access“ erhalten Sie die Aufforderung, eine neue Anlage einzurichten. - Auf Button „OK“ klicken Es erscheint das Dialogfenster „Neue Anlage“. - Im Feld „Anlagenname“ einen Namen für Ihre Solar-Anlage vergeben (z.B. „Solar 1“) Im Feld „Verbinden über“ die Schnittstelle Ihres PC auswählen, an der das Verbindungskabel für den Datenlogger angeschlossen ist (z.B. „COM1“ oder „Datalogger Solar 1“) Auf Button „OK“ klicken Ihre Solar-Anlage ist nun angelegt, und „FRONIUS IG.access“ ist betriebsbereit. Auf Button „OK“ klicken - Es erscheint die Startseite der Software „FRONIUS IG.access“. 42 Verbindung über Modem wählen Wichtig! Um das Einrichten von Modemverbindungen zu vereinfachen, gab es in der Version 4.0 in diesem Bereich Änderungen. Nach dem Start von „FRONIUS IG.access“ erscheint das Dialogfenster „Schnittstelle wählen“: - Wählen Sie den Eintrag „Modemverbindung“ - Auf Button „OK“ klicken Es erscheint das Dialogfenster „Netzeinstellungen“. - Geben Sie dem Modem einen Namen (z.B. „Modem Solar 1“). Dadurch können Sie Ihre Anlagen mit verschiedenen Modems auslesen. Wählen Sie das Modem, welches Sie auf Ihrem Rechner installiert haben. Auf Button „OK“ klicken. Es erscheint das Dialogfenster „IG.access Connections Optionen“ - - 43 Im beschriebenen Beispiel sollen zunächst keine zusätzlichen Verbindungen angelegt werden Daher auf Button „Schließen“ klicken Verbindung über Modem wählen (Fortsetzung) Nach dem ersten Start der Software „FRONIUS IG.access“, erhalten Sie die Aufforderung, eine neue Anlage einzurichten - Auf Button „OK“ klicken Es erscheint das Dialogfenster „Neue Anlage“. - Im Feld „Anlagenname“ einen Namen für die Solar-Anlage vergeben (z.B. „Solar 1“) Im Feld „Verbinden über“ die Modemverbindung angeben (z.B. „Modem Solar 1“) Im Feld Telephonnummer die Telephonnummer des DatenloggerModems eingeben. HINWEIS! Ist das Modem an Ihrem PC mit einer Telephonanlage verbunden, müssen Sie nach der „0“ ein Komma („,“) eingeben. Deaktivieren Sie in dem Fall die Wähloption „Vor dem Wählen auf Freizeichen warten“, an Ihrem PC. - Auf Button „OK“ klicken Es erscheint das Dialogfenster „Verbinden“. - Um den Datenlogger zu identifizieren, müssen Sie jetzt Ihre Solar-Anlage anrufen. Klicken Sie dazu auf den Button „Wählen“. Wichtig! Nach erfolgreichem Identifizieren des Datenloggers, erfolgt ein automatisches Trennen der Leitungen. 44 Verbindung über Modem wählen (Fortsetzung) Danach erscheint folgendes Fenster: Einstellungen Der Abschnitt „Einstellungen“ behandelt die allgemeinen Systemeinstellungen. Nach dem Klicken auf den Button „OK“, erscheint die Startseite für die Software „Fronius IG.access“. - Wählen Sie den Menüpunkt „Einstellungen“ Es erscheint das Dialogfenster „Einstellungen“. Nachfolgende Abschnitte behandeln die Registerkarten des Dialogfensters „Einstellungen“. Das sind im Einzelnen: „Allgemein - Allgemein“ „Allgemein - Überwachung“ „Allgemein - Erweiterte e-mail Optionen“ „Datenlogger“ „Modem von Datenlogger“ „Wechselrichter“ „Sensor Cards“ „Public Display“ 45 „Allgemein Allgemein“ Standardmäßig ist die Registerkarte „Allgemein - Allgemein“ angewählt. Bei „Ertrag“ den Einspeisetarif für eine kWh angeben (z.B. „0,457“ | „Euro“) Ertragsvergleich - allgemeine Information Nach jedem Datentransfer ermöglicht „FRONIUS IG.access“ eine automatische Ertragsanalyse Ihrer Photovoltaik-Anlage. Sollte es dabei zu einer Fehlererkennung kommen, erhalten Sie eine Warnung. Optional ist ein Weiterleiten dieser Warnung auch per e-mail möglich. Für den „Ertragsvergleich“ treffen Sie folgende Einstellungen: Auf die Schaltfläche „IG’s...“ klicken Definieren Sie, welche Wechselrichter Ihrer Anlage überprüft werden sollen. Zusätzlich die am FRONIUS IG angeschlossene Modulleistung angeben, sofern dies noch nicht im Bereich „Modulleistung“ erfolgte. Wie analysiert FRONIUS IG.access die Daten ? Nach jedem Datentransfer berechnet „FRONIUS IG.access“ die eingespeiste Tagesenergie in kWp. Dies erfolgt für jeden Wechselrichter, für den die Überwachung aktiviert wurde. Aus der eingespeisten Tagesenergie für jeden FRONIUS IG, berechnet „FRONIUS IG.access“ einen Mittelwert. Sollten einer oder mehrere FRONIUS IG eine unzulässige Abweichung von diesem Mittelwert aufweisen, erzeugt FRONIUS IG.access eine Fehlermeldung. Wichtig! Bei Anlagen mit nur einem FRONIUS IG findet keine Berechnung statt. In dem Fall erfolgt die Ausgabe einer Fehlermeldung, wenn der Wechselrichter einen Tag hindurch überhaupt nicht einspeiste. Ertragsabweichung Bezugsgröße für die maximale Ertragsabweichung ist der Mittelwert der Tagesenergie aller FRONIUS IG pro kWp. Die maximale Ertragsabweichung bestimmt die höchstzulässige Abweichung eines FRONIUS IG von dem Mittelwert. Die Einstellung der höchstzulässigen Ertragsabweichung kann für jeden FRONIUS IG von 1 - 100 % erfolgen. Wichtig! Eine zu geringe Toleranz-Einstellung (< 5 %) vermeiden, da diese zu vermehrten Fehlauslösungen führen kann. 46 „Allgemein Allgemein“ (Fortsetzung) Schwellwert Der Schwellwert gibt an, ab welcher Mindesteinspeisung eine Ertragsberechnung erfolgt. Sollte der Mittelwert der eingespeisten Energie pro kWp unterhalb dieses Schwellwertes liegen, kommt es zu keinem Ertragsvergleich. Eine Fehlermeldung tritt aber dennoch auf, sofern die Netzeinspeisung an einem FRONIUS IG einen Tag hindurch vollständig unterblieben ist. Die Eingabe des Schwellwertes verhindert Fehlauslösungen an Tagen mit sehr geringer Sonneneinstrahlung oder teilweise schneebedeckten Modulen. Ein Wert von 0,3 kWh / kWp kann für die Netzeinspeisung am betreffenden Tag folgende Bedeutung haben: Volle Leistung für nur 0,3 Stunden Ein Betrieb von 3 Stunden mit einer Leistung von nur 10 %. Das entspricht einem sehr bewölkten Wintertag. Beispiel für Ertragsvergleich Folgendes Beispiel soll veranschaulichen, wie „FRONIUS IG.access“ einen Ertragsvergleich durchführt. An einem Tag lieferten vier FRONIUS IG (IG-Nr. 1 bis 4) folgende Einspeisewerte (Energie/Tag): IG-Nr. IG-Typ PV-Leistung (Wp) Energie/Tag (kWh) Energie/Tag (kWh/kWp) 1 IG 60 5500 33 6 2 IG 30 2750 16,5 6 3 IG 30 2750 11 4 4 IG 30 2750 16,5 6 Mittelwert 5,5 Folgende Einstellungen in „FRONIUS IG.access“ seien getroffen: Maximale Ertragsabweichung: 10 % Schwellwert: 0,3 kWh/kWp Der Mittelwert von 5,5 kWh/kWp liegt deutlich über dem Schwellwert von 0,3 kWh/kWp. Es kommt daher zu einem Ertragsvergleich. Die Tabelle ergibt für FRONIUS IG Nr. 3 eine eingespeiste Energie von 4 kWh/kWp. Eine Unterschreitung des Mittelwertes (5,5 kWh/kWp) um ca. 27 % findet statt. Das ist wesentlich mehr als die vorgegebene Ertragsabweichung von 10 %. Die Folge wäre eine Fehlermeldung in „FRONIUS IG.access“. Falls gewünscht, käme es zusätzlich zum Absenden einer Nachricht per e-mail. 47 „Allgemein Überwachung“ - Wählen Sie die Registerkarte „Allgemein-Überwachung“ Automatischer Download „FRONIUS IG.access“ unterstützt das automatische Auslesen von Photovoltaik-Anlagen. Dabei erfolgt der Datentransfer für jede Anlage selbsttätig. Folgende Voraussetzungen sind dafür erforderlich: „FRONIUS IG.access“ ist zum eingestellten Downloadzeitpunkt gestartet. Die Verbindung zur Anlage ist aufrecht (bei Direktverbindung über COM Schnittstellen). Ein freies Modem steht zur Einwahl bereit (bei Modemverbindung). - Automatischer Download Bei aktiviertem automatischen Download die Wochentage anwählken, an den der Download stattfinden soll Downloadzeit Geben Sie hier die Uhrzeit an, zu der „FRONIUS IG.access“ den Download durchführen soll Passwort Modem Falls die Anlage mit einem Modempasswort geschützt ist, geben sie dieses bitte hier ein.“ Wichtig! Sollte „FRONIUS IG.access“ zum eingestellten Zeitpunkt nicht gestartet sein, erfolgt die Einwahl sofort nach dem Start von „FRONIUS IG.access“. Zusätzlich besteht die Möglichkeit eines automatischen Starts von „FRONIUS IG.access“, nach jedem Hochfahren des PC. Dazu verschieben Sie die Datei „access.exe“ in folgenden Menüpunkt Ihres Desktops: - Start:\ Programme \ Autostart 48 „Allgemein Überwachung“ (Fortsetzung) E-Mail (Einstellungen) Service e-mail Wurde beim Ertragsvergleich eine unzulässige Abweichung festgestellt, ermöglicht eine Service e-mail die Verständigung von bis zu 6 Personen. Die Service e-mail beinhaltet eine csv-Datei. Diese unterstützt übliche Tabellenkalkulations-Programme (z.B. MS Excel) und informiert über die Abweichung des Wechselrichters. Unabhängig vom e-Mail Versand, erfolgt eine Ablage der csv-Datei in dem selben Ordner, wie die Datenbank auf Ihrer Festplatte. Das Öffnen der csvDatei erfolgt über das Menü „Datei - Service e-mail öffnen“. Wichtig! Die Einstellung „Service e-mail“ ist nur bei aktiviertem Ertragsvergleich verfügbar. - Internet Portal Soll ein Versenden der Anlagendaten von „FRONIUS IG.access“ an den Internet Server von „FRONIUS IG.online“ erfolgen: Aktivieren Sie das Kontrollfeld „Internet Portal“. Im Feld „Empfängeradresse Internet Portal“ hinterlegen Sie die EMail Adresse des Portals „[email protected]“. Wichtig! Nähere Informationen zum Versenden der Anlagendaten über „FRONIUS IG.access“ entnehmen Sie der Bedienungsanleitung „FRONIUS IG.online“. - Energiereport Der Energiereport ermöglicht das Auswerten der Energiedaten für die Anlage von FRONIUS IG.access. In regelmäßigen Abständen (täglich, wöchentlich, monatlich) erfolgt eine Auswertung mit anschließendem Versenden des Energiereports per e-mail. Der Energiereport ist als .csv-Datei an die e-mail angehängt. Zusätzlich befindet sich diese Datei auch im selben Ordner wie die Datenbank auf Ihrer Festplatte. Zum Öffnen dient das Menü „Datei - Energiereport öffnen“. LAN / DFÜ Sollte sich Ihr PC in einem LAN befinden, wählen Sie die Option für die Einwahl ins Internet. Sollten Sie die Option DFÜ wählen, gibt „FRONIUS IG.access“ eine Auswahl an DFÜs vor, die auf Ihrem PC installiert sind. Postausgangs-Server Geben Sie hier den Namen Ihres Postausgangs-Servers ein. Ist die Option „LAN“ gewählt, ermöglicht die Funktion „Suchen“ eine Suche nach dem SMTP-Server. Ist „DFÜ“ gewählt, tragen Sie hier den Namen des SMTP-Servers ein. Diesen erhielten Sie entweder bei der Anmeldung Ihres E-Mail Accounts, oder er ist dem Internet zu entnehmen. Beispiele für SMTP-Server verschiedener Anbieter: t-online: smtpmail.t-online.de GMX: mail.gmx.net Yahoo: smtp.mail.yahoo.de bzw. smtp.mail.yahoo.com 49 „Allgemein Überwachung“ (Fortsetzung) Senderadresse Geben Sie hier den Absender der Service e-mail und des Energiereports ein. Soll mittels PC eine Überwachung mehrerer Anlagen erfolgen, empfehlen wir folgende Vorgangsweise: Registerkarte „Erweiterte E-Mail Optionen“ öffnen. Im Feld „Angezeigter Name“ den Anlagennamen eintragen. Dadurch ist eine eindeutige Zuordnung der empfangenen e-mails zu einer Anlage möglich. Empfängeradresse Geben Sie hier den Empfänger der Service e-mail und des Energiereports ein. Sind mehrere Empfänger zu erreichen (bis zu 6), trennen Sie die Adressen durch einen Strichpunkt „;“. Wichtig! Nach dem Vornehmen aller Einstellungen, empfiehlt es sich, ein Test e-mail abzusenden, um zu prüfen, ob alle Einstellungen korrekt übernommen wurden. „Allgemein Erweiterte email Optionen“ Angezeigter Name Definieren Sie hier den Namen, unter dem die Ablage der e-mail in Ihrem Posteingang erfolgt. Wichtig! Sollten Sie diese Einstellung nicht vornehmen, erhalten Sie die e-mail mit einem Namen, der dem Eintrag im Feld „Senderadresse“ entspricht. Änderungen an den übrigen Einstellungen sind nicht erforderlich. Es sei denn, Sie versenden die e-mail über einen Free-mail-account (z.B. gmx, hotmail, ...). Wählen Sie in diesem Fall folgende Optionen: Eintrag „SMTP Login“ anwählen Benutzername (=Kundennummer bei gmx) und das Kennwort eingeben. Diese Daten wurden Ihnen bei Anmeldung des Free-mail accounts mitgeteilt. Die weiteren Einstellungen sind in „FRONIUS IG.access“ bereits vordefiniert. Änderungen an den Einstellungen sind daher nicht erforderlich. Sollten Sie dennoch Fragen dazu haben, kontaktieren Sie die FRONIUS Service-Hotline. 50 „Datenlogger“ - Wählen Sie die Registerkarte „Datenlogger“ HINWEIS! Nur Änderungen an Einstellungen im Bereich „Allgemein“ sind ohne Verbindung zum Datenlogger möglich. Bereich „Datenabfragezyklus“: Im Feld „Wechselrichter“ stellen Sie ein, in welchen Zeitabständen der Datenlogger die Daten Ihrer FRONIUS IG speichern soll. Im Feld „Sensor Cards“ stellen Sie ein, in welchen Zeitabständen der Datenlogger die Daten der Sensoren speichern soll. HINWEIS! Ein Verkürzen des Zeitabstandes verringert die Speicherdauer des Datenloggers. Bereich Datum/Uhrzeit: Im Feld „Datum/Zeit ...“ stellen Sie die Systemzeit Ihrer Solaranlage richtig. (Es erscheint ein eigenes Dialogfeld; durch Klicken auf den Button „OK“ übernehmen Sie die eingestellte Uhrzeit). Bereich „Download“: Im Bereich „Download“ stellen Sie ein, ob bei einem Download mittels PC abgerufen werden soll: - der Inhalt des Datenloggers seit dem letzten Download („ab dem letzten Datum“) - der gesamte Inhalt des Datenloggers („gesamter Datenloggerinhalt“) Wichtig! Wir empfehlen die Einstellung „ab dem letzten Datum“, weil dadurch der Download schneller erfolgt und bereits archivierte Daten nicht nochmals gespeichert werden müssen. 51 „Datenlogger“ (Fortsetzung) Bereich „Daten löschen“: Im Bereich „Daten löschen“, das Feld „Löschen“ nur anklicken, wenn alle im Datenlogger gespeicherten Daten tatsächlich gelöscht werden sollen. HINWEIS! Im üblichen Betrieb benötigen Sie das Feld „Löschen“ nicht. Bereich „Administratorpasswort“: Im Bereich Administratorpasswort ist die Vergabe eines Passwortes möglich, welches den Bereich „Einstellungen“ schützt. Dieses Passwort ist von den Modems unabhängig (siehe Erklärung der Registerkarte „Modem vom Datenlogger“). Wichtig! Werksseitig ist kein Passwort vorgegeben. Sollten Sie Ihre Photovoltaik-Anlage über Modem zugänglich machen, empfehlen wir die Vergabe eines Passwortes. Dadurch verhindern Sie ein ungewolltes Ändern von Einstellungen durch Dritte. „Modem von Datenlogger“ - Wählen Sie die Registerkarte „Modem vom Datalogger“ In der Registerkarte „Modem vom Datenlogger“, konfigurieren Sie das Modem, welches am Datenlogger angeschlossen ist. Dies ist nur möglich, wenn Sie über eine Direktverbindung zum Datenlogger verfügen (über die Schnittstelle des PC). - Wählen Sie das Modem, das am Datenlogger angeschlossen ist. Bei Verwendung des Modems „USR VR.Everything“ wählen Sie Ihr Land: Der Initstring (Dialogfeld „Initstring“) passt sich automatisch den Ländervorgaben an. 52 „Modem von Datenlogger“ (Fortsetzung) Wichtig! Ein persönliches Editieren des Initstrings ist dennoch möglich, wenn Sie in das Dialogfeld „Initstring“ AT-Befehle einfügen oder die bestehenden AT-Befehle ändern. - - Die maximale Einwahlzeit ist mit 90 Sekunden vorgegeben. FRONIUS empfiehlt, diese Einstellung beizubehalten. Die Einstellung bestimmt die maximale Zeit, welche das Modem für das Einwählen benötigen darf, bevor ein Abbruch des Versuches stattfindet. Passwort-Eingabe: Sie können Ihre Anlage durch Eingabe eines Passwortes schützen. Eine Abfrage des Passwortes erfolgt bei jedem Anruf des Datenloggers über Modem. Auf den Button „Modem initialisieren“ klicken Auf den Button „OK“ klicken Im Falle eines Fehlers Ihrer Photovoltaik-Anlage, können Sie per SMS darüber informiert werden. Bei Verwendung eines Message-Modems kann die Benachrichtigung auch via Fax oder E-Mail erfolgen. Um die Servicemeldung zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor. Wählen Sie die Einstellung „Servicemeldung aktiv (sofort)“ oder „Servicemeldung aktiv (täglich)“. - Sofort: Das Versenden der Fehlermeldungen erfolgt unmittelbar nach Auftreten des Fehlers. - Täglich: Das Versenden der Fehlermeldungen erfolgt einmal pro Tag, zur angegebenen Uhrzeit. - - - Bei Einstellung „Servicemeldung aktiv (täglich)“: Stellen Sie bei Servicemeldung Sendezeit die Uhrzeit ein, zu welcher der Datenlogger die Servicemeldung versenden soll. - Der Datenlogger prüft täglich um diese Uhrzeit, ob ein Fehler gemeldet wurde. und sendet gegebenenfalls eine Servicemeldung. Geben Sie im Feld „Anlagenkennung“ den Namen der betreffenden Photovoltaik-Anlage ein (z.B. „Solar 1“). - Dadurch lässt sich bei einer SMS-Benachrichtigung feststellen, von welcher Anlage die SMS kommt. Hinterlegen Sie im Feld „Zeitzone des Datenloggers“ die Zeitzone Ihrer Photovoltaik-Anlage. 53 „Modem von Datenlogger“ (Fortsetzung) „FRONIUS IG.access“ bietet zwei Möglichkeiten, Servicemeldungen zu übertragen: 1. Per SMS 2. Mit Hilfe eines Message-Modems per E-Mail oder Fax Falls die Servicemeldung per SMS gesendet werden soll, wählen Sie die untergeordnete Registerkarte „SMS“. - Aktivieren Sie das Kontrollfeld „Service-SMS“ Wählen Sie einen der angegebenen Dienste. - Die Empfehlung für Ihr Land entnehmen Sie bitte dem Kapitel „Datenlogger“ - Falls erforderlich, können Sie die Telefonnummer auch eingeben (Nutzung eines ausländischen Dienstes, Modem befindet sich in einer Telephonanlage, ...) Beispiel: Der Dienst von D1 (Deutschland) soll von Österreich aus genutzt werden. Ein Ändern der D1-Telephonnummer von 0.... auf 0049.... ist daher erforderlich. Wichtig! Bei Nutzung der Software „IG.message“ anstelle eines SMS-Centers: - Geben Sie die Telephonnumer des Anschlusses ein, der für „IG.message“ bestimmt ist. - Bei Verwendung eines der von FRONIUS empfohlenen Dienste, lassen Sie das Feld „Passwort vom SMSC“ frei. Bei Nutzung eines anderen Dienstes, fragen Sie nach einem allfälligen Passwort und geben Sie es gegebenenfalls hier ein. Falls für Ihren Telefonanschluss erforderlich, ändern Sie das Wählverfahren auf „Impulswahl“ 54 „Modem von Datenlogger“ (Fortsetzung) - Geben Sie die Telephonnummer des Mobiltelephons ein, welches die SMS empfangen soll. - Eine Angabe von bis zu drei Telephonnummern ist möglich. - Die Trennung der Telephonnummern erfolgt durch „;“, ohne Leerzeichen - Bitte beachten: Nicht alle Dienste unterstützen den Versand mehrerer SMS (siehe Kapitel „Datenlogger“) - Bei Nutzung eines ausländischen Dienstes: Ihre eigene Landesvorwahl eingeben (für oben genanntes Beispiel 0043xxx) Prüfen Sie wie folgt die Richtigkeit Ihrer Einstellungen: Durch Klicken auf die Schaltfläche „Test SMS senden“, eine Test SMS absenden. Der Datenlogger wählt sich über das Modem beim SMS Servicecenter (SMSC) ein. Innerhalb weniger Sekunden, erhalten Sie eine SMS an die angegebene Nummer. Die SMS hat folgenden Inhalt: „Solar 1: Test SMS“ Wichtig! Das Versenden der Test SMS erfolgt unabhängig von der eingestellten Uhrzeit des SMS Versandes. Üblicherweise dauert es nur wenige Sekunden, bis Sie die SMS erreicht. Je nach Auslastung des Dienstes, kann die Zustellung der SMS jedoch auch einige Minuten dauern. Wichtig! Neben der Überwachung durch den FRONIUS IG selbst, ist auch der Datenlogger in der Lage Fehler zu erkennen und eine SMS zu generieren. Servicecode „State 998“: Erkennt der Datenlogger, dass das DatCOM-System für 24 Stunden nicht funktioniert (z.B. Kabelbruch), kann keine ordnungsgemäße Funktion des Überwachungssystems mehr garantiert werden. Der Servicecode „State 998“ dient daher der Überwachung des Selbstdiagnosesystems. Servicecode „State 999“: Sollte ein FRONIUS IG für 24 Stunden nicht mehr mit dem Datenlogger kommunizieren können (z.B. Solarmodule schneebedeckt), erfolgt ein Versenden des Servicecodes „State 999“ als SMS. 55 „Modem von Datenlogger“ (Fortsetzung) Nur in Verbindung mit einem Message-Modem: Falls die Servicemeldung per E-Mail oder Fax gesendet werden soll, wählen Sie die untergeordnete Registerkarte „Message Modem“. Für Servicemeldungen als Fax: Aktivieren Sie das Kontrollfeld „Service-Fax“ Geben Sie die Telephonnummer des Faxgerätes an, an das die Servicenachricht gelangen soll Prüfen Sie wie folgt die Richtigkeit Ihrer Einstellungen: Durch Klicken auf die Schaltfläche „Testfax“, ein Test-Fax absenden Für Servicemeldungen als E-Mail: DFÜ-Einwahlnummer eingeben DFÜ-Benutzernamen eingeben DFÜ-Passwort eingeben SMTP-Server eingeben Senderadresse von dem E-Mail account angeben, der für das Versenden der E-Mails über den Datenenlogger vorgesehen ist Verlangt ihr Provider einen SMTP oder Pop3 Login, entsprechenden Login Typ auswählen und die freien Felder ergänzen. Bei Verwendung eines Pop3 Login, Pop3 Server angeben Benutzername und Kennwort eingeben (Benutzerdaten erhalten Sie von ihrem email Provider). 9. Für das Versenden von Servicemeldungen: - Kontrollfeld „Service Email“ aktivieren - E-Mail Adresse angeben, an welche die Nachricht gelangen soll - Mittels Button „Testmail“ eine Test E-Mail an die angegebene EMail Adresse senden 56 „Modem von Datenlogger“ (Fortsetzung) 10. Soll der Datenlogger Daten an den Internet-Server von FRONIUS IG.online senden: - Kontrollfeld „Internet Portal“ aktivieren - Uhrzeit eingeben, zu der die Daten versendet werden (wir empfehlen, die Daten in der Nacht zu übertragen) - E-Mail Adresse von FRONIUS IG.online eingeben („[email protected]“) „Wechselrichter“ - Wählen Sie die Registerkarte „Wechselrichter“ Wie im Setup-Menü für das Display Ihres FRONIUS IG, können Sie hier verschiedene Einstellungen vornehmen. Wählen Sie den FRONIUS IG, dessen Einstellungen Sie ändern möchten. Folgende Einstellungen für die Benachrichtigung über SMS sind möglich: Keine Servicemeldung Alle Servicecodes (Servicemeldung bei temporären und dauerhaften Servicecodes) Dauerhafte Servicecodes (Servicemeldung nur bei dauerhaften Servicecodes) A. - Temporäre Servicecodes: Diese Service-Codes treten nur kurzfristig auf und verhindern für kurze Zeit die Einspeisung. Beispiel: Abschaltung aufgrund von Netzschwankungen Servicemeldung wird versandt, sollte ein temporärer Service-Code öfter als 50 Mal pro Tag auftreten. 57 „Wechselrichter“ (Fortsetzung) B. - Dauerhafte Servicecodes: Service-Codes, die zumeist einen Defekt des FRONIUS IG betreffen und zu einem Stillstand des FRONIUS IG führen (z.B. HardwareDefekt). Servicemeldung wird versandt, sollte ein dauerhafter Servicecode länger als 4:15 Stunden angezeigt werden. Wichtig! Sollte kein Modem an Ihrem Datenlogger angeschlossen sein, und besteht somit keine Möglichkeit, eine Servicemeldung von Ihrer Photovoltaik-Anlage zu erhalten, empfehlen wir die Standardeinstellung „Alle Servicecodes“. Sensorwerte am Display: Enthält Ihre Anlage eine SensorCard/Box, kann das Display Ihres FRONIUS IG folgende Parameter anzeigen: Zwei Temperaturwerte Einen Einstrahlungswert Den Wert eines weiteren Sensors Werksseitig erfolgt eine Anzeige der Werte von der SensorCard/Box mit Adresse 1. Ertrag: Hier können Sie den Einspeisetarif und die Währung einstellen. Diese Werte verwendet der FRONIUS IG als Grundlage für die Berechnung des Ertrages. Wichtig! Die Einstellung von Währung und Ertrag bezieht sich auf die Werte, die der FRONIUS IG am Display anzeigt, und nicht auf die Werte im Archiv von FRONIUS IG.access. Sonstige Einstellungen: Wie in der Bedienungsanleitung FRONIUS IG beschrieben, können Sie die Displaybeleuchtung auf „ON“, „OFF“ oder „Auto“ stellen. Das Feld „Status“ ermöglicht es, den Wechselrichter in den StandbyModus zu versetzen (z.B. für Wartungsarbeiten). Die Schaltfläche „IG Setup kopieren“ ist für Photovoltaik-Anlagen mit mehreren FRONIUS IG interessant. Möchten Sie Einstellungen eines FRONIUS IG auch für andere Geräte übernehmen, klicken Sie auf die Schaltfläche „IG Setup kopieren“: - Rechts im Anzeigefenster erscheinen alle FRONIUS IG, die zur Zeit am LocalNet aktiv sind. - Durch Klicken auf die Buttons „<“ und „>“, FRONIUS IG ab- oder wieder anwählen - Durch Klicken auf „OK“ erfolgt die Übertragung der soeben getroffenen Einstellungen auf die angewählten Wechselrichter Wichtig! Beim Anwenden der Funktion „IG Setup kopieren“ werden nur die zuvor geänderten Einstellungen übernommen. Es erfolgt kein Übertragen aller Einstellungen. 58 „Sensor Cards“ - Wählen Sie die Registerkarte „Sensor Cards“ Die Sensor Card übermittelt die Daten der angeschlossenen Sensoren in regelmäßigen Zeitabständen an den Datenlogger. Bei jedem Download erfasst die Software „FRONIUS IG.access“ die neu hinzugekommenen Daten. Es findet ein entsprechendes Aktualisieren der Betriebsdaten-Diagramme statt. Damit nur die Betriebsdaten erfasst und dargestellt werden, für welche auch entsprechende Sensoren an der Sensor Card / Box angeschlossen sind, die entsprechenden Kanäle an der Sensor Card / Box wie folgt freischalten: Im kleinen Auswahlfeld die gewünschte Sensor Card / Box auswählen (z.B. „Sensor Card 1“) Im großen Auswahlfeld den ersten Kanal anwählen, der freigeschaltet werden soll (z.B. „Strom“) Auf Button „Einstellen“ klicken Es erscheint das Dialogfenster für den freizuschaltenden Kanal (z.B. „Strom“): - 59 Auf die Schaltfläche „Sensor aktivieren“ klicken Im Feld „Kanalname“ einen Namen für den freizuschaltenden Kanal vergeben z.B. „Wind“ „Sensor Cards“ (Fortsetzung) - Im Feld „Einheit“ einen Namen für die Einheit der mittels Sensor erfassten Messgröße angeben (z.B. „m/s“ für die Windgeschwindigkeit) Die Sensor Card besitzt an einigen Kanälen mehrere Messbereiche. Der Messbereich hängt vom verwendeten Sensor ab. Einen Messbereich auswählen, der mit dem Bereich des Sensor-Ausgangssignales übereinstimmt. Dieser Wert muss mit dem Sensor-Datenblatt übereinstimmen. Zwischen den Messbereichen wie folgt auswählen: - Im Feld „Messbereich“ den Bereich des Sensor-Ausgangssignales angeben (z.B. „0-20 mA“). An einigen Kanälen berechnet die Sensor Card den Anzeigewert einer physikalischen Größe aufgrund eines Sensor Mess-Signales, welches auf einer anderen physikalischen Größe basiert. Dazu ist die Angabe des Umrechnungsfaktors mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ erforderlich (z.B. „30“ m/s Windgeschwindigkeit entsprechen 20mA Ausgangsstrom des Sensors) Der Umrechnungsfaktor hängt vom Sensor ab und ist im Datenblatt des Sensors angegeben - Im Feld „Kalibrierfaktor“ den Umrechnungsfaktor der mittels Sensor erfassten Messgröße angeben (z.B. „30“ m/s = 20 mA Sensorstrom) Auf Button „OK“ klicken Für das Freischalten der übrigen Kanäle gehen Sie wie für den Kanal „Strom“ beschrieben vor Im Dialogfenster „Einstellungen“ auf Button „OK“ klicken Es sind nun alle erforderlichen Einstellungen getroffen, und das DatCom System arbeitet ohne weitere Einstellarbeiten. 60 „Public Display“ - Wählen Sie die Registerkarte „Public Display“. „Displaytyp“: Die Einstellung „Displaytyp“ bestimmt die Art der Datenübertragung zwischen Public Display Card / Box und dem Public Display fest. Ist an der Public Display Card / Box ein Display von FRONIUS oder Rico angeschlossen: Wählen Sie „Displaytyp A“ Wollen Sie die Ausgabe des Standard-Datensatzes (siehe Kapitel „Public Display Card“) nutzen: Wählen Sie „Displaytyp B“ „Energieoffset“: Für Korrekturen an der Energieanzeige, bietet „Energieoffset“ die Möglichkeit, einen Offset einzustellen. Gilt für die Anzeige der Gesamtenergie der Photovoltaik-Anlage: Es erfolgt eine Addition des Offsets zu dem Wert, der bereits seitens Ihrer FRONIUS IG ermittelt wurde. Der eingestellte Offset dient auch der Korrektur der Anzeigewerte „Ertrag Gesamt“ und „CO2-Einsparung Gesamt“. Es erfolgt eine automatische Addition des Offsets zu den genannten Anzeigewerten. Wichtig! Es ist nur eine Darstellung positiver Werte möglich. „Anlagenfaktor“: Mit dem „Anlagenfaktor“ werden alle Energie- und Leistungsdaten der Phototovoltaik-Anlage multipliziert (sowie die daraus berechneten Daten, wie z.B. CO2-Einsparung und Ertrag). Damit lässt sich z.B. auch nur ein bestimmter Anteil der Photovoltaik Anlage am Display anzeigen. 61 „Public Display“ (Fortsetzung) „Ertrag“: Aus den Energiedaten der einzelnen FRONIUS IG berechnet die Public Display Card / Box, den Ertrag der gesamten Photovoltaik-Anlage. Dazu ist die Eingabe des Vergütungsfaktors erforderlich. Die Einstellung des Vergütungsfaktors ist unabhängig von der Einstellung des Vergütungsfaktors im FRONIUS IG und FRONIUS IG.access. Bei Verwendung eines alphanumerischen Displays (Textdisplay) besteht die Möglichkeit, zusätzlich zum Vergütungsfaktor auch noch eine Währungseinheit anzugeben. Eine Angabe der Währung ist in ein- bis dreistelligen Kürzeln möglich. „Daten vom Energiezähler anzeigen“: Sollten sich in Ihrer Photovoltaik-Anlage auch Sensor Cards / Boxes mit angeschlossenen Energiezählern befinden, ist das Public Display in der Lage, die Daten der Energiezähler anzuzeigen. Dabei werden die Energie- und Leistungsdaten von bis zu drei Zählern addiert und angezeigt. „Default“: Setzt die Einstellungen auf die Standardwerte zurück. „Energie Reset“: Die Public Display Card / Box ermittelt die Energiedaten durch Abfrage aller FRONIUS IG in der Photovoltaik-Anlage. Sollte ein FRONIUS IG aus der Photovoltaik-Anlage entfernt werden, oder eine andere Adresse erhalten, bleiben dessen zugehörige Energie-Daten (Tages-, Jahres-, Gesamtenergie) erhalten. Durch einen „Energie Reset“ werden die Werte von nicht im System befindlichen FRONIUS IG gelöscht. Ist an die Public Display Card / Box das alphanumerische FRONIUS Public Display angeschlossen, sind weitere Einstellungen möglich: 62 „Public Display“ (Fortsetzung) Die Registerkarte ist verfügbar, sobald an der Public Display Card / Box ein alphanumerisches Display (Textdisplay) angeschlossen ist. „Anzeigeintervall“: Beim alphanumerischen Display besteht die Möglichkeit, mehrere Werte abwechselnd anzuzeigen. Die Anzeigedauer eines Wertes, bis zur Anzeige des nächsten Wertes, ist zwischen 1 und 60 Sekunden einstellbar. „Texteinstellung“: 14 verschiedene Werte stehen zur Verfügung. Von diesen Werten sind maximal 8 auswählbar. Die Anzeige des ausgewählten Wertes und der zugehörigen Einheit (diese wird vom Public Display ermittelt) erfolgt in der zweiten Zeile des Displays. Die erste Zeile ermöglicht die Darstellung eines dem Wert zugehörigen Textes mit höchstens 8 Zeichen. Wichtig! Bei der Anzeige von Uhrzeit und Datum ist in der ersten Zeile keine Textdarstellung möglich. Begründung: Für die Anzeige von Datum und Uhrzeit ist die erste Zeile bereits für das Datum reserviert. „Favorisierter Wert“: Zusätzlich kann einer der acht Werte als favorisierter Wert definiert werden. Eine Darstellung dieses Wertes erfolgt dann zu jedem zweiten Wechsel der Display-Anzeige. Beispiel: Kennzeichnung der AC-Leistung als favorisierter Wert, neben den anderen Werten „Gesamtenergie“ und „Einstrahlung“. Die Abfolge der Anzeige lautet dann: AC-Leistung Gesamtenergie AC Leistung Einstrahlung AC-Leistung Gesamtenergie Wichtig! Die Werte Modultemperatur, Außentemperatur und Einstrahlung sind nur verfügbar, wenn entsprechende Sensoren an die Kanäle der Sensor Card / Box mit der Adresse 1 angeschlossen sind. 63 Download und Archivieren der Anlagendaten Nach einiger Zeit befindet sich im Datenlogger eine größere Datenmenge, die nun am PC ausgewertet werden soll. - Auf der Startseite der Software „FRONIUS IG.access“ den Menüpunkt „Datentransfer“ anwählen Es erscheint das Anzeigefenster „Datentransfer“. Die neuen Daten werden nun auf Ihren PC übertragen und dem Datenarchiv hinzugefügt. Der Datentransfer erfolgt in 3 Schritten: „Übertragung läuft“ „Daten werden gespeichert“ „Archiv-Daten werden neu berechnet“ Wichtig! Der Vorgang kann einige Minuten dauern und hängt im wesentlichen von folgenden Faktoren ab: Art der Verbindung (Modem oder Direktverbindung) Anlagengröße Datenabfragezyklus Geschwindigkeit des PC HINWEIS! Bei Datentransfer über Modem, können Sie wie folgt Telephonkosten sparen: - Trennen Sie die Modemverbindung bereits nach dem ersten Schritt Klicken Sie dazu auf den entsprechenden Button im Dialogfenster „Datentransfer“. 64 Daten auswerten Nach erfolgtem Datentransfer erscheint für die Gesamtanlage das Balkendiagramm der Energiewerte in der Monatsansicht. Für jeden Tag des betreffenden Monats erscheint ein Balken, der den Einspeisewert symbolisiert. (A) (B) (C) (D) (E) - - Durch Klicken auf die Buttons „Blättern“ (A) verschieben Sie die Ansicht um ein Monat vor und zurück. Durch Klicken auf die ensprechenden Schaltflächen wechseln Sie zwischen folgenden Anzeigegrößen: - (B): Energie (kWh) - (C): CO2 - Einsparung (kg) - (D): Ertrag (in der eingestellten Währung) Durch Klicken auf die Schaltfläche „Zoom +“ (E) wechseln Sie in die Tagesansicht mit dem Verlauf der Netzeinspeisung über den gesamten Tag - Die Zoom-Funktion kann auch mittels rechter und linker Maustaste aufgerufen werden. Sie können das Monatsdiagramm der Energie wie folgt in ein Detaildiagramm der AC-Leistung eines bestimmten Tages umwandeln: Den Mauszeiger über einen Balken ziehen. Dabei verwandelt sich der Mauszeiger in eine Lupe. Nach einfachem Mausklick entsteht aus dem Balkendiagramm ein Liniendiagramm: 65 Daten auswerten (Fortsetzung) (F) (G) (H) (I) (L) (K) (J) (N) (M) - Im Menüpunkt „Wechselrichter“ (F) zwischen den Diagrammen zweier FRONIUS IG wechseln, falls vorhanden - z.B. „Wechselrichter 2“ auswählen - Im Menüpunkt „Gesamtanlage“ (G) gilt das Diagramm für die gesamte Anlage. - Durch Klicken auf die entsprechenden Schaltflächen können Diagramme der folgenden Anzeigegrößen hinzugefügt werden: - (H): AC-Leistung - (I): Erzeugte Energie - (J): DC-Spannung von den Solar-Modulen - (K): Einstrahlungswert vom Kanal für analoges Spannungssignal der Sensor Card (falls vorhanden) - gilt nur für die Sensor Card mit der niedrigsten Adresse - (L): Temperaturwert von Kanal T1 der Sensor Card mit der niedrigsten Adresse (falls vorhanden) - Mittels Menü (M) z.B. die gleichzeitige Darstellung der Daten aller Wechselrichter aufrufen. - Mittels Menü (N) weitere Anzeigegrößen auswählen, die im Diagramm zusätzlich dargestellt werden sollen. Nachfolgendes Bild zeigt ein Beispiel für ein gleichzeitiges Darstellen zweier Anzeigegrößen in einem Diagramm: - DC-Spannung - Netzspannung 66 Daten auswerten (Fortsetzung) (H) (I) (L) (K) (J) Wählen Sie mehrere Schaltflächen (H) bis (K) gleichzeitig, um bis zu vier Diagramme nebeneinander darzustellen, wie z.B. ein Diagramm für die eingespeiste Energie in kWh ein zweites Diagramm für die eingespeiste AC-Leistung in kW Wichtig! Um Geräte aus der Datenbank zu löschen, gehen Sie wie folgt vor: - Mit der rechten Maustaste auf das betreffende Gerät klicken - Option „Löschen“ wählen 67 Menü „Aktuell“ Das Menü „Aktuell“ besitzt folgende Unterverzeichnisse: Gesamtanlage Vergleich Sensoren Wechselrichter Diese vier Unterverzeichnisse ermöglichen einen Zugriff auf aktuelle Anlagendaten. Unterverzeichnis „Gesamtanlage“ „Gesamtanlage“ bietet eine Übersicht aller wesentlichen Leistungs- und Energiedaten Ihrer Photovoltaik-Anlage. Besitzt die Photovoltaik-Anlage entsprechende Sensoren, sind zusätzlich auch folgende Werte verfügbar: Aktuelle Einstrahlung Modultemperatur Außentemperatur Wichtig! Die symbolisierten Sensorpositionen zeigen die Werte der Sensoren für die Sensor Card mit Adresse 1. 68 Menü „Aktuell“ (Fortsetzung) Unterverzeichnis „Vergleichsansicht“ Die Vergleichsansicht verschafft Ihnen einen raschen Überblick der momentanen Leistung jedes einzelnen FRONIUS IG Ihrer PhotovoltaikAnlage. Die Balken zeigen die jeweils aktuelle Leistung in % der angeschlossenen Modulleistung für den FRONIUS IG. Unterverzeichnis „Sensoren“ Das Unterverzeichnis „Sensoren“ zeigt die aktuellen Daten aller Sensoren in Ihrer Photovoltaik-Anlage. (M) 69 Menü „Aktuell“ (Fortsetzung) Durch Klicken auf einen der Buttons „Now“, „Day“, „Year“ oder „Total“ ist eine Anzeige der entsprechenden Daten möglich, als: Maximalwerte Minimalwerte Summenwerte Wichtig! Die Anzeige (M) neben dem symbolisierten Display leuchtet grün, sobald eine Aktualisierung der Daten erfolgt. Unterverzeichnis „Wechselrichter“ Im Unterverzeichnis „Wechselrichter“ wählen Sie einen bestimmten FRONIUS IG Ihrer Photovoltaik-Anlage aus (z.B. „WR 01 - IG 30“). Dadurch ist ein Zugriff auf alle Display-Daten für den entsprechenden FRONIUS IG möglich. (N) Durch Klicken auf einen der Buttons „Now“, „Day“, „Year“ oder „Total“ ist eine Anzeige der entsprechenden Daten möglich, als: Maximalwerte Minimalwerte Summenwerte Wichtig! Die Anzeige (N), neben dem symbolisierten Display, hat dieselbe Funktionalität wie die LED am reellen Display. Die Anzeige (N) gibt Aufschluss über den Betriebszustand des angewählten FRONIUS IG (siehe Bedienungsanleitung FRONIUS IG). 70 Menü „Aktuell“ (Fortsetzung) Das Unterverzeichnis „Wechselrichter“ dient auch der Anzeige von Servicecodes. Beim Auftreten eines speziellen Ereignisses, erscheint der entsprechende Servicecode oberhalb des symbolisierten Displays (z.B. „State 502“) (O) Für Servicecodes, die üblicherweise ein Quittieren am FRONIUS IG erfordern, erscheint der Button „Enter“ (O). Servicecode durch Klicken auf den Button „Enter“ (O) quittieren. Wichtig! Eine detaillierte Auflistung der Servicecodes finden Sie in der Bedienungsanleitung FRONIUS IG. Nachwort Die hier angeführte Beschreibung der Software soll Ihnen anhand eines beispielhaften Ablaufes einen Überblick über die Möglichkeiten Ihrer Software „FRONIUS IG.access“ verschaffen. Zielsetzung ist ein rascher Erwerb der erforderlichen Grundkenntnisse. Natürlich stehen noch mehr Funktionen zur Verfügung, die hier nicht beschrieben oder nur angedeutet wurden. Die Praxis zeigt jedoch, dass bei einer bestimmten Grundkenntnis ein Vertiefen durch Beschäftigung mit der Software schnell zum Aufbau eines Detailwissens führt. Auf eine allzu umfangreiche Beschreibung aller Sonderfunktionen wurde daher bewusst verzichtet. Falls dennoch spezielle Fragen offen bleiben sollten, konsultieren Sie bitte die Hilfe-Funktion der Software „FRONIUS IG.access“. Mittels Funktionstaste „F1“ rufen Sie sofort die Hilfethemen zu dem Abschnitt auf, in dem Sie sich gerade befinden. Die Hilfe-Funktion hält zu den meisten Fragestellungen die gewünschte Lösung für Sie bereit. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Erschließen neuer, individueller Möglichkeiten für Ihre persönliche SolarAnlage. 71 Technische Daten Datenlogger Card / Box Datenlogger Card / Box Speicherkapazität 540 kByte Speicherdauer (1 FRONIUS IG, Speicherzyklus 30 Minuten) Versorgungsspannung 12 V DC Energieverbrauch - Datenlogger Card: - Datenlogger Box: ca. 1,2 W ca. 1,6 W Schutzart Box IP 20 Abmessungen (l x b x h) - Datenlogger Card: - Datenlogger Box: 140 x 100 x 26 mm 197 x 110 x 57 mm Schnittstellen Datenlogger Card - RS 232: - RS 232: Schnittstellen Datenlogger Box - USB: - RS 232: - RS 485: - RS 485: Datenlogger & Interface ca. 1000 Tage Buchse: 9-poliger Submin 9-poliger Submin Bezeichnung: „Computer“ „Modem“ USB 9-poliger Submin RJ 45 RJ 45 „Computer“ „Modem“ „IN“ „OUT“ Datenlogger & Interface (Box) Speicherkapazität 540 kByte Speicherdauer (1 FRONIUS IG, Speicherzyklus 30 Minuten) Versorgungsspannung ca. 1000 Tage 12 V DC Energieverbrauch 2,8 W Schutzart Box IP 20 Abmessungen (l x b x h) 210 x 110 x 72 mm Schnittstellen - USB: - RS 232: - RS 232: - RS 485: - RS 485: Buchse: USB 9-poliger Submin 9-poliger Submin RJ 45 RJ 45 72 Bezeichnung: „Computer“ „Modem“ „Data“ „IN“ „OUT“ Sensor Card / Box Sensor Card / Box Versorgungsspannung 12 V DC Energieverbrauch - Sensor Card: - Sensor Box: 1,1 W 1,3 W Schutzart Box IP 20 Abmessungen (l x b x h) - Sensor Card: - Sensor Box: 140 x 100 x 26 mm 197 x 110 x 57 mm Schnittstellen (nur Sensor Box) - RS 485: - RS 485: Buchse: Bezeichnung: RJ 45 RJ 45 „IN“ „OUT“ Kanäle T1, T2 - Sensoren: - Messbereich: - Genauigkeit: - Auflösung: PT1000 -25°C...75°C; -13°F...167°F 0,5°C; 0,8°F 1 °C; 1 °F Kanal Einstrahlung - Messbereiche: 0...100 mV 0...200 mV 0...1 V 3% - Genauigkeit: Kanäle D1, D2 - max. Spannungspegel - max. Frequenz - minimale Impulsdauer - Schaltschwelle „AUS“ („LOW“): - Schaltschwelle „EIN“ („HIGH“): 5,5 V 2500 Hz 250 us 0...0,5 V 3...5,5 V Kanal Stromeingang - Messbereiche: 0...20 mA 4...20 mA 5% - Genauigkeit: COM Card COM Card Versorgungsspannung 230 V (+10% / -15%) Abmessungen (l x b x h) - nur als Steckkarte: 140 x 100 x 33 mm Schnittstellen - RS 485: - RS 485: Buchse: RJ 45 RJ 45 73 Bezeichnung: „IN“ „OUT“ Public Display Card / Box Public Display Card / Box Versorgungsspannung 12 V DC Energieverbrauch - Public Display Card: - Public Display Box: 1,2 W 1,6 W Schutzart Box IP 20 Abmessungen (l x b x h) - Public Display Card: - Public Display Box: 140 x 100 x 26 mm 197 x 110 x 57 mm Schnittstellen - RS 232: - Public Display Box zusätzlich: RS 485 RS 485 Interface Card / Box Buchse: 9-polige Submin Bezeichnung: „Display“ RJ 45 RJ 45 „IN“ „OUT“ Interface Card / Box Versorgungsspannung 12 V DC Energieverbrauch - Interface Card: - Interface Box: 1,2 W 1,6 W Schutzart Box IP 20 Abmessungen (l x b x h) - Interface Card: - Interface Box: 140 x 100 x 26 mm 197 x 110 x 57 mm Schnittstellen - RS 232: - Interface Box zusätzlich: RS 485 RS 485 Buchse: 9-polige Submin Bezeichnung: „Data“ RJ 45 RJ 45 „IN“ „OUT“ Einstellbare Baudraten über Einstellregler „Baud“: - 2400, 4800, 9600, 14400, 19200 74 Gewährleistung und Haftung Gewährleistungsbestimmungen und Haftung Für die FRONIUS IG DatCom Komponenten gilt eine Gewährleistung gemäß den allgemeinen Geschäftsbedingungen. Während dieser Zeit garantiert FRONIUS die ordnungsgemäße Funktion Ihrer DatCom Komponente. Sollte ein von FRONIUS zu verantwortender Defekt vorliegen, übernimmt FRONIUS innerhalb der Gewährleistungszeit die kostenlose werksseitige Instandsetzung. Bei Gewährleistungsansprüchen wenden Sie sich bitte an Ihren FRONIUS Händler. Gewährleistungsansprüche sind ausgeschlossen durch: Nicht bestimmungsgemäße Verwendung Ihrer DatCom Komponente Nicht sachgemäße und normgemäße Montage, insbesondere durch nicht konzessionierte Elektro-Installateure Unsachgemäße Bedienung Eigenmächtige Veränderungen an den DatCom Komponenten Fremdkörpereinwirkung und höhere Gewalt Die Abwicklung von Gewährleistungsansprüchen erfordert die Instandsetzung bei Fronius oder den Vor-Ort-Service von Fronius-geschulten Servicepartnern. Der Rücktransport von Geräten hat in der Originalverpackung oder einer gleichwertigen Verpackung zu erfolgen. Diese Leistungen gehen zu Lasten des Händlers oder seines Installateurs. Ebenso die Montage des instandgesetzten Gerätes. Gewährleistungsumfang Die Gewährleistung gilt nur für die DatCom Komponenten. Die übrigen Komponenten der Photovoltaikanlage sind von der Gewährleistung ausgeschlossen. Gewährleistungszeit 24 Monate ab Installationsdatum. Gewährleistungsnachweis Kaufdatum auf der Rechnung, Übernahmedatum / Kommissionsdatum und Bericht des Energieversorgungsunternehmens. 75 76 Fronius Worldwide - www.fronius.com/addresses A Fronius International GmbH 4600 Wels-Thalheim, Günter-Fronius-Straße 1, Austria E-Mail: [email protected] http://www.fronius.com USA Fronius USA LLC Solar Electronic Division 5266 Hollister Ave., #117, Santa Barbara, California 93111 E-Mail: [email protected] http://www.fronius-usa.com Under http://www.fronius.com/addresses you will find all addresses of our sales branches and partner firms! ud_fr_se_so_00913 022005