facility security requirements (fsr)

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facility security requirements (fsr)
FSR2014
FACILITY SECURITY REQUIREMENTS (FSR)
SICHERHEITSVORSCHRIFTEN FÜR DIE LIEFERKETTE
® Alle Rechte vorbehalten
1
Über TAPA
Fracht-Kriminalität ist eine der größten LieferkettenHerausforderungen für Hersteller hochwertiger,
risikoreicher Produkte und für ihre
Dienstleistungsunternehmen.
Die Bedrohung kommt nicht mehr nur von
opportunistischen Kriminellen. Heutzutage agieren die
Kreise der organisierten Kriminalität global, mit immer
gewalttätigeren Übergriffen auf Fahrzeuge, Gebäude
und Personal, um ihre Ziele zu erreichen. Die
Transported Asset Protection Association (TAPA)
unterstützt Unternehmen in ihrem Kampf gegen
Lieferketten-Kriminalität. TAPA stellt Unternehmen
Echtzeitinformationen und die neuesten vorbeugenden
Maßnahmen zur Verfügung, um Waren in der
Lieferkette zu schützen. TAPA bietet ein einzigartiges
Forum, das internationale Hersteller,
Logistikunternehmen, Frachtunternehmen,
Strafverfolgungsbehörden und andere Akteure mit dem
gemeinsamen Ziel, Verluste in internationalen
Lieferketten zu reduzieren, miteinander verbindet. Heute
zählen zu mehr als 700 Unternehmen weltweit zu
TAPA. Darunter sind viele der weltweit führenden
Hersteller von Markenartikeln und ihre Logistik- und
Frachtdienstleister mit einem Gesamtumsatz von über
900 Mrd. USD, Strafverfolgungsbehörden,
Versicherungen und andere Fachverbände.
Das Leitbild der Vereinigung ist der Schutz der
Vermögenswerte unserer Mitglieder
TAPA sieht ihre Aufgabe in der Reduzierung
der Verluste innerhalb der Lieferkette. TAPA
erreicht dieses Ziel durch die Entwicklung und
Anwendung globaler Sicherheitsnormen, anerkannter
Industriepraktiken, Technologie, Aufklärung,
Benchmarking, der Zusammenarbeit mit
Aufsichtsbehörden und der proaktiven
Identifizierung der Trends von Straftaten sowie
der Sicherheitsbedrohungen innerhalb der
Lieferketten.
[Images]
Weitere Informationen finden Sie unter:
Amerika www.tapaonline.org
Asien
www.tapa-apac.org
EMEA www.tapaemea.com
® Alle Rechte vorbehalten
2
FACILITY SECURITY REQUIREMENTS
Über die TAPA Normen
……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………
D ie TAPA S iche rh ei tsno rmen (FSR /TSR /T ACSS ) wu rden
zu r we l twe i ten Gew äh rle is tung von s iche ren und
geschü t zten T ransp orten , de r si che ren und
geschü t zten Lage ru ng de r Ve rmöge nsgegens tände
j edes e in ze lnen TAP A Mi tg l ieds und dessen Kä ufe rn ,
e inge füh rt . D ie S iche rhe i tsvo rsch ri f ten fü r d ie
L ie fe rke t te [FSR ] s te lle n d ie Mi ndes tan fo rde rungen
spe zie l l fü r si che re Lage rha l tung ode r d ie
Zw ische nla ge rung i nne rha lb e ine r L ie fe rke t te da r. Di e
TAPA Ze rt i f i zie rung fü r di e L ie fe rke t te is t in d iese m
Doku men t aus füh rl ic he r b esch ri eben .
D ie e r fo lg rei ch e I mple men t ier ung de r TAPA
S i che rhe i t sno rmen häng t von de r Zu sam mena rbe it
zw i schen Log i st i kd ien st lei ste rn , zuge la ssenen P rü fe rn
und Käu fe rn ab . D ie Log i st i kd ienst l e i st eru nd ih re
E r fü l lung sgeh i l fen und Subun te rnehme r sind fü r den
si che ren und ge schü t zten T ran spo r t , di e L age rhal tu ng und
den Um gang m it d en Ve rmögen swe r ten de s Käu fe r s
ve ran two r t l i ch. D a s gi l t fü r di e Abho lung de r Wa re , den
T ran si t , die La ge rung bi s zu A u sli e fe rung an den
Emp fän ger ge mäß de r F reig abe ode r de r ve r t ragl i ch
f e stge leg ten Rege lungen . Wen n au f d ie FSR ve rw ie sen
wu rde ode r d ie se e in fe ste r Be stand te i l de s Ve r tr age s
zw i schen dem Kä uf er und Lo gi st ikd ien st le i ster da r ste l len ,
we rden d ie FSR te i l de r ver t rag l ichen
S i che rhe i t sbe st immungen zw i schen Käu fe r und
Log i st i kd ien stl ei ste r , d .h . e s mu ss au f sie i m
S i che rhe i t ssystem de s Log i st i kd ien st le i ste r s ver wie se n
we rden . Dahe r mu ss jeg l i che angeb l i che N i ch tbea ch tung
de r ve r t rag li ch fe stge leg ten S i che rhe i t sbe st immungen au f
Se i ten de s Log i st i kd ien stle i ste r s en t sp re chend de m
Umga ng m it Re cht sst re i t ig ke i ten zw i schen Käu fe r und
Log i st i kd ien stl ei ste r ve rhande l t wu rden .
Rech t l iche O rien t ie rungsh i l fe : Ge l tungsbe re ich ,
Übe rse t zung , d ie Ma rke „TA PA” und
Ha f tungsbesc hränkungen .
D ie FSR sind e ine we l twe i te No rm und a l le
Ab schn i t te d ie se r No rm sind ob liga to r i sch , e s sei
denn , e s wu rde e ine Au snah me rege lung du r ch e ine
Ve r zi ch t se r klä rung gewäh r t . In n ich t
eng l i sch sp ra ch igen geog raph i schen Reg ionen w i rd
dahe r e ine Übe r se t zung no twendi g , wobe i de r
Log i st i kd ien stl ei ste r und se ine Er f ü ll ung sgeh i lfe n d ie
Ve ran two r tung da fü r t ragen , si che r zu ste l len , da ss
Übe r se t zungen de r FS R, od er Tei l en da von , genau
da s w iede r sp iege ln , wa s TAPA be i de r En tw i ckl ung
und Ve rö f fen t l i chung d ie se r No rmen bea b si ch t ig te .
„ TAPA “ i st e in eing et rag ene s War en ze i chen de r
T ran spo r ted A sse t P ro te ct ion A sso cia t ion und da r f
n i ch t ohne d ie au sd rü ckl i che schr i f t l i che
Gene hm igung von TAPA in den am t l i ch ane r kann ten
Reg ionen ve rwen det w erd en .
Log i st i kd ien stl ei ste r s und / ode r Käu fe r s r i ch te t s i ch na ch
i h ren ve r tr agl i ch fe stge leg ten Bed ingungen sow ie
j eg l i chen i nne rha lb ih re r Ge r i ch tsba r ke i t anwendba ren
Re ch ten und G e se t zen .
[ I ma ges ]
D ie TAPA -No rm en und da s dam i t ve rbundene
Ma te r ia l we rden du r ch und von TAPA ve rö f fen t l i ch t.
D r i t te dür fe n sie n i ch t ohne d ie au sd rü ckl i che
sch r i f tl i che Ge nehm igung von TAPA ve rände rn ,
bea rbe i ten ode r abände rn . De r Mi ssb rau ch de r Ma r ke
TAPA kan n zum En t zug de r Ze rt i fi zi e rung ode r zu r
E in le i tung re ch tl i che r S ch r i t te füh ren . Du r ch d ie
Ve rö f fen t l i chung d ie se r No rmen , b ie te t TAPA ke ine
Ga ran t ie ode r Zu si che rung da ss a l le
F ra ch td ieb stah l sfä lle ve r mied en we rden , se lb st wenn
d ie No rmen vo l l ständ ig und o rdnung sge mäß
umge set zt wu rden . De r Log i st i kd ien st le i ste r u nd /
ode r de r Käu fe r t ragen jegl i che Ha f tung fü r
F ra ch td ieb stah l im T ran sit , de r en t sp re chend den
FSR -No rm en dur chge füh rt w urd e. D ie Ha f tung de s
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FACILITY SECURITY REQUIREMENTS
Inhalt
……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………
1.
Geltungsbereich
2.
Ressourcen zur Implementierung der TAPA FSR
3.
Schutz der Vorschriften und Verfahren der Logistikdienstleister
4.
Zertifizierungs-/ Klassifizierungslevel
5.
Korrekturmaßnahme, Überwachung der Einhaltung
6.
Neuzertifizierung
7.
Subunternehmer
8.
Verzichtserklärungen
9.
Definitionen
Anhang 1: Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
Anhang 2: Anforderungsformular für eine Verzichtserklärung
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4
FACILITY SECURITY REQUIREMENTS
1. Geltungsbereich
……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………
Die FSR gelten:
•
Je nach Bedarf, Risiko und/oder
Anforderungen des Käufers oder
Logistikdienstleisters überall, oder an allen
Orten, die Teil der globalen Lieferkette
darstellen.
•
Räumlichkeiten, die dem Logistikdienstleister
gehören oder in denen er geschäftlich tätig ist
•
Räumlichkeiten, die dem Käufer gehören oder
in denen er geschäftlich tätig ist
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5
FACILITY SECURITY REQUIREMENTS
2. Ressourcen zur Implementierung
der TAPA FSR
… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… …
Der Logistikdienstleister ist finanziell dafür verantwortlich, dass
die zur Erfüllung der Anforderungen der FSR erforderlichen
Ressourcen vorhanden sind. Es sei denn, es wurde zwischen
dem Logistikdienstleister und dem Käufer etwas Gegenteiliges
verhandelt oder vereinbart.
® Alle Rechte vorbehalten
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FACILITY SECURITY REQUIREMENTS
3. Schutz der Vorschriften und Verfahren
der Logistikdienstleister
… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… …
Kopien der Sicherheitsrichtlinien und -Verfahren werden gemäß
der unterzeichneten Geheimhaltungsvereinbarungen zwischen
dem Logistikdienstleister und dem Käufer nur dem Käufer
übermittelt und sind als vertrauliche Informationen zu behandeln.
® Alle Rechte vorbehalten
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FACILITY SECURITY REQUIREMENTS
4. Zertifizierung / Klassifizierung
… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… …
a.
TAPA Zertifizierung
b. Klassifizierung Level: A, B, C
Der Logistikdienstleister gewährleistet eine
unabhängige Kontrollbehörde (IAB), die entsprechend
der aktuellen FSR ausgebildet / qualifiziert ist, um die
gesamte Prüfung und Zertifizierung durchzuführen.
Das Prüfungsformat ist das aktuelle FSR
Prüfungsformular. Die Kosten für die TAPAZertifizierung trägt der Logistikdienstleister, sofern
nichts anderes mit dem Käufer / den Käufern
ausgehandelt wurde.
Der Logistikdienstleister ist verpflichtet, die Prüfung für
den spezifizierten Standort zu bestehen, und wird
zertifiziert, wenn alle Prüfungsanforderungen für die
TAPA FSR erfüllt werden.
Der zugelassene Prüfer muss den Logistikdienstleister über die Bewertung / Prüfungs-ergebnisse
innerhalb von zehn (10) Werktagen nach
Prüfungsabschluss informieren. Etwaige
Verzögerungen bei der Mitteilung der
Prüfungsergebnisse müssen dem Logistik-dienstleister
umgehend mitgeteilt werden, und zwischen IAB und
Logistikdienstleister verhandelt werden. Eine formlose
Zusammenfassung der Prüfungsergebnisse ist dem
Logistikdienstleister während der Prüfung / Bewertung
in der Abschlusskonferenz zu übermitteln.
Die TAPA FSR Zertifizierung umfasst drei Kategorien:
„A“ entspricht dem höchsten Sicherheitsstandard und
„C“ dem niedrigsten.
Logistikdienstleister oder Käufer können sich
zuerst für einen niedrigeren Sicherheitsstandard
qualifizieren und erst zu „B“ oder „A“ aufsteigen,
wenn der Sicherheitsstandard des Lagers
verbessert wird. Außerdem kann zwischen Käufer
und Logistikdienstleister ausgehandelt werden, dass
Lager in Ländern mit einem hohen Risiko der
Kategorie A entsprechen, während alle anderen
Länder der Kategorie B oder C entsprechen. In allen
Fällen ist der Käufer dafür verantwortlich, die
Kategorie direkt mit dem Logistik-dienstleister zu
verhandeln.
Die Logistikdienstleister müssen die zugelassenen
Prüfer vor der Zertifizierungsprüfung darüber
informieren, welche Zertifizierungskategorie sie
anstreben.
Der Logistikdienstleister oder Käufer kann eine
Neuzertifizierung des Lagers fordern, wenn eine der
beiden Parteien der Auffassung ist, dass sich die
Kategorie geändert hat.
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FACILITY SECURITY REQUIREMENTS
5. Korrekturmaßnahme / Überwachung der Einhaltung
… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… …
a. Korrekturmaßnahme
Wenn Anforderungen nicht erfüllt werden, wird der
zugelassene Prüfer dem jeweiligen Logistikdienstleister eine
SCAR (Sicherheitskorrekturmaßnahme) übermitteln. Der
Logistikdienstleister muss dem Prüfer innerhalb von zehn
(10) Werktagen antworten, die zu ergreifenden Maßnahme
dokumentieren und das Datum der Durchführung angeben.
Die Abschlusstermine der SCAR müssen zwischen dem
Prüfer und dem Logistikdienstleister verhandelt werden.
Wenn allerdings der regionale TAPA-Verzicht-Ausschuss
eine Ausnahme von Korrekturmaßnahmen bewilligt, sollte
die Implementierung innerhalb von sechzig (60) Tagen ab
Benachrichtigung des Logistikdienstleisters stattfinden.
In allen Fällen muss der Logistikdienstleister monatlich die
Aktualisierungen / Zwischenberichte über alle noch offenen
SCARs dem zugelassenen Prüfer vorlegen. Alle SCARs, die
nicht vor dem Fälligkeitsdatum abgeschlossen wurden,
müssen vom Sicherheitsbeauftragten des
Logistikdienstleisters an das Management des
Logistikdienstleisters eskaliert werden. Die Ursache(n) für
die Nichteinhaltung ist / sind zu dokumentieren und müssen
dem zugelassenen Prüfer mitgeteilt werden. Sollte der
Logistikdienstleister eine SCAR nicht ausräumen, kann dies
zum Verlust der TAPA-Zertifizierung führen. Der
Logistikdienstleister hat ein Widerspruchsrecht, wobei er
sich direkt an TAPA wenden muss, wenn die Zertifizierung
entzogen wurde. TAPA muss die Streitigkeiten zwischen
dem Logistikdienstleister und dem zugelassenen Prüfer
schlichten und behält sich das Recht vor, einen
verbindlichen Beschluss bezüglich des Streits vorzulegen.
Hinweis: Es ist nicht notwendig, dass der zugelassene
Prüfer das Lager erneut prüft, um eine SCAR als
abgeschlossen abzulegen. Der Nachweis einer
durchgeführten SCAR (d.h. die Umsetzung der
Vorschriften) kann dem zugelassenen Prüfer schriftlich,
in Web-Meetings oder durch eine Telefonkonferenz, in
Form von Fotos, etc. erbracht werden.
angemessener Voranmeldung (ab 10 Werktagen) zu, die
sich im vorher vereinbarten Geltungsbereich befinden und
den vereinbarten Parametern entsprechen, und / oder
gemäß der vertraglichen Vereinbarung zwischen Käufer und
Logistikdienstleister sind. Nachforschungen von Verlust en
(d.h. Diebstahl, Beschädigung, etc.) werden gemäß den
vertraglichen Vereinbarungen, die zwischen dem Käufer und
Logistikdienstleister getroffen wurden, durchgeführt.
b. Überwachung der Einhaltung
Selbstprüfungen: Während der Vertragsdauer werden
der Logistikdienstleister, oder der Käufer (falls das
Käuferlager gemäß den FSR zertifiziert ist)
dokumentierte Selbstprüfungen gemäß dem unten
veröffentlichten Prüfplan durchführen. Die
Selbstprüfung muss den FSR entsprechen. Die
Ergebnisse der Selbstprüfungen werden dem
unabhängigen Prüfer innerhalb von zehn (10)
Werktagen nach Abschluss weitergeleitet.
Prüfplan
Prüfung der Subunternehmer: Subunternehmer, die
nicht TAPA zertifiziert sind, müssen gemäß der
vertraglichen Vereinbarung, die zwischen dem Käufer
und dem Logistikdienstleister getroffen wurde, geprüft
werden.
Käufer besucht Logistikdienstleister: Der Käufer
und der Logistikdienstleister sind sich darüber bewusst,
dass durch Teamarbeit das Risiko innerhalb der
Lieferkette reduziert werden kann.
Beide Parteien stimmen den geplanten
Unternehmensbesuchen durch den Käufer mit
® Alle Rechte vorbehalten
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KLAS SI FIZ IE RUNG
LO GI STI KD IENSTLE ISTE R / SU BUNTE RNEHMER A NFORDERU NGEN AN D IE S ICHE RHE ITSPRÜFUNG
„A “ , „ B“ , „C “
Ze r t i fi zie rung sp rü fung : IAB / zuge la ssene r P rü fe r hä l t d ie Ze r t i f i zie rung sp rü fung im 1 . Jah r . D ie se i s t 3 Jah re gül t ig und mu ss da nn e rneue r t we rden
D ie Se lb stübe rp rü fung de s Log i sti kd ien st lei ste r s: E inma l p ro Jah r und da s E rgebn i s mu ss de m zuge la ssenen P rü fe r (de r d ie ur sprüng l i che P rü fung
ma ch te ) inne rha lb von zwe i Wo chen übe rm i t te l t we rden .
Subun te rneh me rp rüf ung du r ch den Log i st i kd ien stle i ste r : en t sp re chend dem K äuf er -D ien st le i ste r -Ver t r ag .
6. Neuzertifizierung
… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… …
Die TAPA FSR Zertifizierung gilt für einen Zeitraum
von drei (3) Jahren, eine Verlängerung ist strikt
untersagt.
Um den Ablauf der Zertifizierung zu verhindern und ihr
vorzubeugen, muss ein Neuzertifizierungsprüfung vor
dem Ablaufdatum des aktuellen Zertifikats
durchgeführt werden, einschließlich der erforderlichen
Sicherheitskorrekturmaßnahmen (SCAR) innerhalb der
vorgesehenen Frist von sechzig (60) Tagen (siehe
Abschnitt Korrekturmaßnahmen). Deshalb wird
empfohlen das der Logistikdienstleister die
Neuzertifizierungsprüfung drei (3) Monate vor dem
Ablaufdatum der aktuellen Zertifizierung ansetzt, um
eine angemessene Planung und Vorbereitung zu
gewährleisten. Wenn die TAPA FSR Zertifizierung
innerhalb der bereits erwähnten drei (3) Monate erteilt
wird, wird das Datum des neuen Zertifikats zum
Ablaufdatum der aktuellen Zertifizierung. Sollten die
Korrekturmaßnahmen nicht vor dem Ablaufdatum
abgeschlossen werden, läuft die ab, insofern keine
Ausnahme gewährt wurde.
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FACILITY SECURITY REQUIREMENTS
7. Subunternehmer
… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… …
Nicht TAPA-zertifizierte Subunternehmer müssen
gemäß der vertraglichen Vereinbarung zwischen
dem Käufer und dem Logistikdienstleister geprüft
werden.
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FACILITY SECURITY REQUIREMENTS
8. Verzichtserklärungen
… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… …
a. Verzichterklärung / Ausnahmen
In Ausnahmefällen kann der zugelassene Prüfer ein Gesuch
seitens des Logistikdienstleisters, auf eine bestimmte
Sicherheitsanforderung ganz oder teilweise zu verzichten,
erhalten.,. Jeder Verzicht muss über einen unabhängigen Prüfer
beim regionalen TAPA Freistellungsausschuss zur
Genehmigung vorgelegt werden.
IV.
Der zugelassene Prüfer übermittelt das Formular zum
Freistellungsgesuch an den regionalen TAPA
Freistellungsausschuss.
V.
Wenn es genehmigt wird, dann:
*1 werden die Details von einem Bevollmächtigten des TAPA
Freistellungsausschusses dokumentiert und unterschrieben;
In erster Instanz ist der zugelassene Prüfer dafür verantwortlich,
eine Entscheidung zu treffen, ob der Antrag gültig ist, und
welche mildernden Umstände der Grund für das
Freistellungsgesuch sind. Es ist allerdings wahrscheinlicher,
dass das Freistellungsgesuch vom regionalen TAPA
Freistellungsausschuss genehmigt wird, falls alternative
Sicherheitskontrollen eingeführt wurden um das
Sicherheitsrisiko zu mindern.
Verzichterklärungen sind maximal 3 Jahre lang gültig.
Die ursprüngliche Anforderung muss bis zum Ablaufdatum der
Verzichterklärung erfüllt sein oder neu beantragt werden und
erneut genehmigt werden.
*2 der regionale TAPA Freistellungsausschuss legt die Dauer
der Freistellung fest und schickt eine Kopie an den
unabhängigen Prüfer;
*3 der unabhängige Prüfer informiert den Logistikdienstleister
über das Ergebnis des Freistellungsgesuches;
*4 Der Logistikdienstleister muss alle Freistellungsbedingungen
im vereinbarten Zeitraum erfüllen. Andernfalls wird die
Freistellung entzogen.
VI.
Falls das Freistellungsgesuch nicht genehmigt wird, muss
der Logistikdienstleister alle erforderlichen Bedingungen der
FSR implementieren.
b. Freistellungsprozess
I.
Der Logistikdienstleister hält eine spezifische Anforderung in der
FSR aus sicherheitspolitischer Sicht für nicht erforderlich.
II.
Der Logistikdienstleister füllt das Freistellungsformular vollständig
aus und übermittelt es dem zugelassenen Prüfer. Ein Formular ist
für jedes Freistellungsgesuch bezüglich der FSR auszufüllen.
III.
Der zugelassene Prüfer überprüft das Freistellungsgesuch und
entscheidet ob dies gültig ist.
® Alle Rechte vorbehalten
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FACILITY SECURITY REQUIREMENTS
9. Definitionen
… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… ………… ……… ……… ……… ……… …
BEGRIFF
ANGEMESSEN
ZUGELASSENER PRÜFER
ZU JEDER ZEIT
KÄUFER
BACKUP
VIDEOÜBERWACHUNGSSYSTEM
DOKUMENTIERTES VERFAHREN
ERGEBNISSE
FCL
FTL
FSR
HARTSCHALEN TRANSPORTANHÄNGER
HVTT
UNABHÄNGIGER PRÜFER
LTL
LOKALE KRIMINALFÄLLE
LOGISTIKDIENSTLEISTER (LSP)
ABSICHTSERKLÄRUNG (MOU)
ERKENNBAR
REGELMÄSSIG
SCAR
TAPA SICHERHEITSNORMEN
TACSS
TSR
VERZICHT
ARBEITSKRÄFTE
® Alle Rechte vorbehalten
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Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
Transported Asset Protection Association
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
1
1.1.
A
B
C
Absicherung der Grundstücksgrenze
Lager und Umschlagsbereich, Wareausgangs- und Wareneingangsbereich
Option 1:
1.1.1.
1.1.2.
1.1.3.
1.1.4.
1.1.5.
1.1.6.
Eine Schutzbarriere umschließt den Umschlagsbereich, den Warenausgangs- und Wareneingangsbereich.
Eine Schutzbarriere hat eine Mindesthöhe von 6 Fuß / 1,8 m.
Eine Schutzbarriere ist in gutem Wartungszustand.
Eine Schutzbarriere wird auf Integrität und auf Schäden regelmäßig überprüft.
Das Tor oder die Tore sind besetzt oder elektronisch überwacht.
Der Warenumschlagsplatz und der Wareneingangsbereich werden überwacht, um unberechtigten Zugang zu
verhindern
oder
Option 2: (keine mechanische Schutzbarriere)
1.1.7
Entlang der Grundstücksgrenze sichtbar aufgestellte Schilder beschriftet in ortsüblicher Sprache, mit der
Beschriftung: „Kein Zugang für Unberechtigte Person“, „Kein Unberechtigtes Parken“.
1.1.8
Sichtbare Beschilderung außen an den Ladetoren oder Wänden, die Fahrer, Besucher, etc. darüber informieren,
dass sie sich in den Eingangsbereich oder zur Sicherheitskontrolle zu begeben haben.
1.1.9
Dokumentierte Vorgehensweisen, die regelmäßige Kontrollen / Patrouillen durch Überwachungskameras und /
oder Wachleute und / oder verantwortlichen Mitarbeitern vorschreiben.
1.1.10
Dokumentierte Vorgehensweise, die beschreibt wie mit unberechtigten Fahrzeugen und Personen umzugehen ist.
Die jeweiligen Mitarbeiter einschließlich der Wachleute müssen eine Verfahrensunterweisung erhalten.
1.1.11
Die jährliche Risikobewertung muss den Bedarf an Anfahrschutzbarrieren für Fenster oder Ladetore, die sich im
Erdgeschoss befinden (siehe Risikobewertung: Abschnitt 5.2.3).
1.1.12
Der Warenumschlagsplatz und der Wareneingangsbereich muss hinreichend bewacht werden, um unberechtigten
Zutritt zu verhindern.
® Alle Rechte vorbehalten
14
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
A
B
C
Videoüberwachungssysteme
1.2.
1.2.1.
1.3.
1.3.1.
1.3.2.
1.3.3.
1.3.4.
1.3.5.
1.4.
1.4.1
1.4.2
1.4.3
1.4.4
1.4.5
Videoüberwachung des Wareausgangs- und Wareneingangsbereiches
Ein Videoüberwachungssystem, dass den gesamten Verkehr des Warenausgangs- und Wareneingangsbereiches
(einschließlich Zu- und Ausfahrt) überwacht und worauf zu jeder Zeit all Fahrzeuge und Personen erkennbar sind
mit Ausnahme eines vorrübergehenden Hindernisses auf Grund eines betrieblichen Erfordernisses (d.h. LKW
ausladen).
Videoüberwachung des gesamten äußeren Ladebereiches
Videoüberwachung des gesamten Ladebereiches durch Farb- oder „Tag / Nacht“ Außenkameras.
Die Kameras müssen so installiert sein, dass sie den gesamten Betrieb und alle Bewegungen rund um den äußeren
Ladebereich beobachten können.
Die Kameras müssen so installiert sein, dass sie den gesamten Betrieb und alle Bewegungen rund um den äußeren
Ladebereich beobachten können, mit Ausnahme eines vorrübergehenden Hindernisses auf Grund eines
betrieblichen Erfordernisses (d.h. LKW ausladen).
Alle Fahrzeuge und Personen müssen klar erkennbar sein.
Alle Fahrzeuge und Personen müssen in den meisten Fällen klar erkennbar sein.
Videoüberwachung der Außenwände der Lagerhalle
Ein Farb- oder Tag- / Nachtkamerasystem so installiert, dass es alle Außenwände der Lagerhalle überwacht.
Ein Farb- oder Tag- / Nachtkamerasystem so installiert, dass es alle Außenwände der Lagerhalle einschließlich der
Türen, Fenster oder anderen Öffnungen überwacht.
Alle Fahrzeuge und Personen müssen klar erkennbar sein.
Alle Fahrzeuge und Personen müssen in den meisten Fällen klar erkennbar sein.
Die Ansichten sind immer klar erkennbar mit Ausnahme eines vorübergehenden Hindernisses auf Grund eines
betrieblichen Erfordernisses (d.h. LKW ausladen).
® Alle Rechte vorbehalten
15
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
A
B
C
Beleuchtung
1.5.
1.5.1.
1.5.2.
1.5.3.
1.6.
1.6.1.
1.7.
1.7.1.
1.7.2.
1.8.
1.8.1.
1.8.2.
1.8.3.
Flutlichter für die Be- und Entladebereiche
Ausreichende Beleuchtung für die Be- und Entladebereiche. (Ständige Beleuchtung oder Beleuchtung, die durch
einen Alarm oder Bewegungssensor aktiviert wird und dann sofort aufleuchtet.)
Alle Fahrzeuge und Personen müssen klar erkennbar sein.
Alle Fahrzeuge und Personen müssen in den meisten Fällen klar erkennbar sein.
Beleuchtung der Ladetore
Alle Ladetore müssen voll beleuchtet sein.
Außen- und Innenbeleuchtung
Die Außen- und Innenbeleuchtung muss hinreichend für Bilder eines Kameraüberwachungssystems sein. Es muss
die Überprüfung der aufgezeichneten Bilder sowie eine Bildqualität zur Beweisführung ermöglichen.
Alle Fahrzeuge und Personen müssen klar erkennbar sein.
Alarmsystem zur Überwachung der Grundstücksgrenze
Alle Außentüren der Lagerhallen müssen an eine Alarmanlage angeschlossen sein
Alle Außentüren der Lagerhallen müssen an eine Alarmanlage angeschlossen sein, um unberechtigtes Öffnen zu
erkennen und ein Alarmsignal muss an die Alarmzentrale übertragen werden.
Sämtliche Ausgänge der Lagerhalle, die nur für Notfälle benutzt werden dürfen (Notausgänge, etc.) müssen
permanent an den Alarm angeschlossen sein und müssen über einen individuellen oder speziell für einen Bereich
zuständigen Signal ausgestattet sein, so dass die Alarmzentrale den Bereich identifizieren kann.
Jede Außentüre oder Öffnung der Lagerhalle muss eindeutig pro Tür oder pro Zone über die Alarmzentrale
identifizierbar sein.
® Alle Rechte vorbehalten
16
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
1.9.
1.9.1.
1.9.2.
1.9.3.
1.9.4.
1.10.
1.10.1.
1.11.
1.11.1.
1.12.
1.12.1.
1.12.2.
1.12.3.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
A
Außenfenster und andere Öffnungen
Fenster und jegliche Öffnungen in den Lagerwänden oder auf dem Dach müssen abgesichert werden
Sämtliche Fenster und andere Öffnungen (Rauchabzüge, Entlüfter) in Lagerwänden müssen durch mechanische
Maßnahmen (Eisenstäbe, Gitter oder andere Materialien, die das Öffnen einem Einbrecher erschweren) geschützt
werden.
oder
Sämtliche Fenster und andere Öffnungen (Rauchabzüge, Entlüfter) in Lagerwänden müssen an ein Alarmsystem
angeschlossen sein, welches unberechtigtes Öffnen erkennt und mit der Alarmzentrale verbunden ist.
Jegliche Teile des Daches, welche geöffnet werden können (Rauchabzüge, Entlüfter, Dachfenster) müssen durch
mechanische Maßnahmen (Eisenstäbe, Gitter oder andere Materialien, die das Öffnen einem Einbrecher
erschweren) geschützt werden.
oder
Sämtliche anderen Öffnungen am Dach der Lagerhalle (Rauchabzüge, Entlüfter, Dachfenster) müssen an ein
Alarmsystem angeschlossen sein, welches unberechtigtes Öffnen erkennt und mit der Alarmzentrale verbunden
ist.
Konstruktion der Ladetore
Alle Ladetore müssen stark genug sein, so dass die Tore bereits vor einem Einbruch abschrecken und/oder ihn
verzögern, wenn der Einbrecher tragbares Handwerkzeug mit sich führt.
Personentüren von der Lagerhalle
Personentüren und Türrahmen in der Lagerhalle sollen nicht leicht zu durchbrechen sein. Sollten die Scharniere
außen angebracht sein, so müssen sie verstiftet oder punktgeschweißt sein.
Alle Außenwände und das Dach soll so konstruiert und erhalten sein, dass es einen Einbruch standhält oder einen Alarm auslöst
Alle Außenwände und das Dach soll so konstruiert und erhalten sein, dass es einen Einbruch standhält (Beispiel:
Ziegelstein, Zementblöcke, Beton in Aufrichtbauweise, Wandpaneele in Sandwich-Bauweise).
Sollte es sich vom Fußboden bis zur Decke und im Inneren des Lagers um eine Wand und ein Dach handeln, die
mehrere Nutzer voneinander trennt, dann muss diese so konstruiert / entworfen sein und so beibehalten werden,
dass es einen Durchbruch standhält (Beispiel: Ziegelstein, Zementblöcke, Beton in Aufrichtbauweise,
Wandpaneele in Sandwich-Bauweise)
oder
Sollte es sich vom Fußboden bis zur Decke im Inneren des Lagers um eine Wand handeln, die mehrere Nutzer
voneinander trennt, dann muss diese aus einem Spezialsicherheitsdraht oder einer anderen anerkannten
Schutzbarriere konstruiert sein und es muss mit dem Alarmsystem verbunden sein. Hinweis: Eine Absperrung von
niederer Qualität oder einem Gitter, das nicht die Qualität eines Schutzgitters hat, ist nicht erlaubt.
B
C
® Alle Rechte vorbehalten
17
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
1.13.
1.13.1.
1.13.2.
1.13.3.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
A
Fenster um das Gebäude und andere Öffnungen
Der Zugang zum Dach von Außen muss gesichert sein. Dieser Punkt trifft nicht zu, wenn es keinen Dachzugang von Außen gibt.
Jeder Dachzugang von Außen (Leiter oder Treppe) muss abgeschlossen werden und durch eine
Überwachungskamera überwacht werden (Farb- oder Tag- / Nacht-Kameras).
Jeder Dachzugang von Außen (Leiter oder Treppe) muss abgeschlossen sein.
Mit Schloss gesichert.
B
C
® Alle Rechte vorbehalten
18
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
2
2.1.
2.1.1.
2.1.2.
2.1.3.
2.2.
2.2.1.
2.2.2.
2.2.3.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
Zugangskontrolle – Büros, Büroeingänge
Kontrolle von Besuchereingängen
Kontrolle von Besuchereingängen durch einen Mitarbeiter / Wachmann / Rezeption, welche in der Ausgabe von
Namensschildern, der Überwachung, der Dokumentierung von Besuchern, Begleitvorschriften, etc. unterrichtet
wurde (es gibt ein Verfahren für Besucher außerhalb der Regelarbeitszeit).
Kontrolle von Besuchereingängen durch Videoüberwachung (Farb- oder „Tag- / Nacht“-Kameras). Die Personen
sind jederzeit klar erkennbar.
Notfallalarm (Alarmknopf) fest in einem versteckten Platz an Besuchereingängen installiert und regelmäßig auf
Funktion überprüft.
Kontrolle von Mitarbeitereingängen (24 Std. / Tag)
Zugangskontrolle von Mitarbeitereingängen (24 Std. / Tag).
Kontrolle von Mitarbeitereingängen durch ein elektronisches Zugangskontrollsystem (24 Std. / Tag); der Zugang
wird dokumentiert.
Kontrolle von Mitarbeitereingängen durch Videoüberwachung (Farb- oder „Tag- / Nacht“-Kameras).
A
B
C
® Alle Rechte vorbehalten
19
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
3
3.1.
3.1.1.
3.1.2.
3.1.3.
3.2.
3.2.1.
3.2.2.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
Lagerhausrampe / Lagerhalle – Zugangskontrolle zwischen den Büros & Laderampe / Lagerhalle
Zugangspunkte mit Sicherheitskontrollen (z. B. durch einen Wachmann, Kartenzugang oder Videoüberwachung mit Interkom)
Der Zugang zwischen Büros und Lagerhalle oder Laderampe muss kontrolliert werden.
Zugangskontrolle durch Karten oder Interkom-Alarm sind lokal hörbar und lösen einen Alarm aus, wenn die Türe
über 60 Sekunden offen gehalten wird. Es gibt einen Sofortalarm, wenn die Türe mit Gewalt geöffnet wird.
Die Türalarme können lokal gehört werden oder ein Alarm ertönt, wenn die Tür offen gehalten wird oder mit
Gewalt geöffnet wird.
Zugangsbeschränkungen zu Laderampen
Zugang zur Laderampe / Lagerhalle
Mitarbeiter, die eine Berechtigung von Logistikdienstleister erhalten haben und Besucher in Begleitung erhalten
Zugang zur Laderampe / Lagerhalle, auf Grund geschäftlicher Notwendigkeit. Dieser Zugang ist jedoch beschränkt.
Die Liste der Zutrittsliste wird regelmäßig überprüft um auszuschließen / zu verifizieren, dass ausschließlich
bestimmtes / befugtes Personal Zugang hatte. Dieser Vorgang wird dokumentiert.
A
B
C
® Alle Rechte vorbehalten
20
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
3.3.
3.3.1.
3.3.2.
3.3.3.
3.3.4.
3.3.5.
3.3.6.
3.3.7.
3.3.8.
3.3.9.
3.3.10.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
Lagerbereiche mit hochwertigen Produkten
Spezifikationen für Container für hochwertige Güter
Durch Gitter geschützt oder an allen Seiten durch eine beständige Wand einschließlich eines Deckels / Dachs.
Schloss am Tor / Tür
Vollständige Videokameraüberwachung (Farb- oder „Tag- / Nachtkameras“) des Containers oder des Eingangs
zum Tresorraum und des Innenraums.
Videokameraüberwachung (Farb- oder „Tag- / Nachtkameras“) des Containers oder des Eingangs zum
Tresorraum.
Dokumentierter Zugang und Zutrittsliste, um auszuschließen / zu verifizieren, dass ausschließlich bestimmtes /
befugtes Personal Zugang hatte.
Die äußere Begrenzung des Containers / Tresors muss in gutem Zustand gehalten werden und regelmäßig auf
Integrität und Schäden geprüft werden.
Sollten mehr als 10 Personen Zugang zu dem Container für hochwertige Güter benötigen, dann muss der Zugang
elektronisch mit Karten / fob überwacht werden. Sollten weniger als 10 Personen Zugang benötigen, dann reicht
ein schweres Bügelschloss oder Vorhängeschloss, das durch ein Schlüsselausgabesystem kontrolliert wird, aus.
Personen können sich Schlüssel für ihre Arbeitszeit aushändigen lassen, aber sie können die Schlüssel nicht ohne
Genehmigung und ohne Eintragung in das Schlüssellog an Dritte weitergeben. Sämtliche Schlüssel müssen bei
Nichtgebrauch zurückgegeben werden und erfasst sein.
Die Türen / Tore zu den Containern mit hochwertigen Gütern sind durch Alarm gesichert, sollte jemand sich mit
Gewalt Zutritt verschaffen wollen. Der Alarm kann durch Türkontakte und / oder Videokamera überwachte
Bewegungssensoren, die unbefugten Zugang melden, ausgelöst werden.
Die Zutrittsliste mit den Zugangsbefugnissen zu dem Container mit hochwertigen Gütern wird monatlich überprüft
und aktualisiert in Echtzeit, sollte ein Mitarbeiter das Unternehmen verlassen oder keine Zutrittsberechtigung
mehr benötigen. Der Logistikdienstleister vergewissert sich, dass nur bestimmten / berechtigten Mitarbeitern
Zugang gewährt wird. Der Vorgang wird dokumentiert.
Die Größe und der Gebrauch dieser Container für hochwertige Güter können durch den Vertrag zwischen dem
Käufer und dem Logistikdienstleister vorgeschrieben sein. Sollte es keine vertragliche Regelung geben, dann muss
der Container mindestens groß genug sein, um 6 Kubikmeter Produkt zu lagern.
A
B
C
® Alle Rechte vorbehalten
21
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
3.4.
3.4.1.
3.4.2.
3.4.3.
3.4.4.
3.4.5.
3.5.
3.5.1.
3.5.2.
3.6.
3.6.1.
3.7.
3.7.1.
3.7.2.
3.7.3.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
A
B
C
Sicherung aller Außentüren zur Laderampe und zum Warenlager
Sicherung der Außentüren zur Laderampe und zum Warenlager
Die Türen der Laderampe müssen geschlossen sein (wenn nicht aktiv genutzt).
Die Türen der Laderampe müssen während der Zeit, wann der Betrieb geschlossen ist, gesichert werden (so, dass
die Türen nicht geöffnet werden können weil sie elektronisch gesichert oder abgeschlossen sind).
oder
Scheren-Tore, die durch einen Schiebemechanismus / einer Verriegelungssperre gesichert sind (Mindesthöhe 8
Fuß / 2,4 m) oder gleichwertig und was an den Toren angebracht ist, wenn sie nicht genutzt werden.
Alle Außentüren zum Lager müssen geschlossen sein und abgesichert, wenn nicht in Gebrauch.
Schlüssel- / Code-Überwachung
Videokameraüberwachung
Innenseite der Laderampentore und der Laderampe
All Innentüren der Laderampe und Rampenbereiche müssen mit Videokamera überwacht werden. (Farb- oder
„Tag- / Nachtkameras“).
Jederzeit klare Sicht auf Ware, die ausgeladen / geladen wird, mit Ausnahme eines vorrübergehenden
Hindernisses auf Grund eines betrieblichen Erfordernisses (d.h. LKW ausladen).
Vermögensgegenstände des Käufers unter Videokameraüberwachung
Die Vermögensgegenstände des Käufers müssen zu 100% mit Videokamera am Umschlagplatz oder der
Bereitstellungszone (d.h. wo Paletten aufgemacht werden / Aufstellbereiche, den Weg zu und von den
Lagerregalen, Laderampe, Transitkorridore) überwacht werden.
Einbruchmeldesystem
Einbruchmeldesystem. Nicht zutreffend, wenn die Risiken dokumentiert sind, in der örtlichen Risikobewertung als reduziert gelten und das Lager tatsächlich 24 Stunden, 7 Tage die Woche,
366 Tage im Jahr betrieben wird
Sämtliche Außentüren des Lagers müssen an eine Alarmanlage angeschlossen sein, die jegliches unberechtigtes
Öffnen erkennt und an die Alarmzentrale weitergibt.
Das Alarmsystem muss während der Zeit, wann das Lager geschlossen ist, aktiviert sein.
Ein Einbruchmeldesystem muss im Büro und im Lager installiert sein, um jegliche Einbruchsversuche während der
Zeiten, wann das Lager geschlossen ist, zu erkennen.
® Alle Rechte vorbehalten
22
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
4.
4.1.
4.4.1.
4.2.
4.2.1.
4.2.2.
4.2.3.
4.2.4.
4.3.
4.3.1.
4.3.2.
4.3.3.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
Sicherheitssysteme
Alarmüberwachung
Der Alarm muss 24 Stunden, 7 Tage die Woche, 366 Tage im Jahr durch eine interne Stelle oder eine
Überwachungsunternehmen überwacht werden, um so vor Übergriffen zu schützen.
Alarmreaktionen
Auf sämtliche Alarmsignale muss in Echtzeit 24 Stunden, 7 Tage die Woche, 366 Tage im Jahr reagiert werden.
Die Alarmüberwachungszentrale bestätigt die Aktivierung des Alarms und eskaliert in weniger als 3 Minuten.
Alarmüberwachungsprotokolle sind verfügbar.
Dokumentierte Reaktionsverfahren.
Einbruchmeldesystem
Alarmsystem-Protokolle
Die Protokolle müssen 60 Tage verfügbar sein.
Die Protokolle müssen sicher aufbewahrt und gesichert werden.
Die Protokolle müssen sicher aufbewahrt werden.
A
B
C
® Alle Rechte vorbehalten
23
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
4.4.
4.4.1.
4.4.2.
4.4.3.
4.5.
4.5.1.
4.5.2.
4.5.3.
4.5.4.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
Sicherheitssysteme
Einschränkungen des Systems
Der Zugang zum Sicherheitssystem ist beschränkt (zentraler Zugang zum System und zu den Daten).
Überwachung wird abgegeben, wenn Mitarbeiter nach Hause gehen.
Dokumentiertes Verfahren.
Alarm wird übertragen und überwacht
Der Alarm wird auch bei Stromausfall / -verlust übertragen.
Einrichtung zur Überprüfung, dass der Alarm eingeschaltet ist.
Der Alarm wird übertragen, wenn das Gerät und / oder die Leitung versagt.
Backup Kommunikationssystem ist verfügbar, wenn das Gerät und / oder die Leitung versagt.
A
B
C
® Alle Rechte vorbehalten
24
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
4.6.
4.6.1.
4.6.2.
4.6.3.
4.7.
4.7.1.
4.7.2.
4.7.3.
4.8.
4.8.1.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
Videokameraüberwachungssystem
Aufnahmen des Videokameraüberwachungssystem
Digitalaufnahmen.
Das Funktionieren der digitalen Aufnahme wird an Arbeitstagen täglich entsprechend eines dokumentierten
Verfahrens überprüft. Berichte müssen verfügbar sein.
Mindestens 3 Bilder pro Sekunde und pro Kamera.
Zugang zum Videokameraüberwachungssystem
Der Zugang zum Videokameraüberwachungssystem einschließlich Hardware, Software und Daten- / VideoAufbewahrung wird engmaschig kontrolliert.
Ausschließlich befugte Mitarbeiter dürfen die Videoaufnahmen, aus Sicherheitsgründen, ansehen.
Ein dokumentiertes Verfahren, welches die Datenschutzbestimmungen der Videoüberwachung bzgl. Echtzeit und
Bildarchivierung nach geltendem Recht spezifiziert, ist implementiert.
Aufbewahrung der Aufnahmen des Videokameraüberwachungssystem
Die Aufnahmen werden mindestens 30 Tage nach geltendem Recht aufbewahrt.
A
B
C
® Alle Rechte vorbehalten
25
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
4.9.
4.9.1.
4.10.
4.10.1.
4.10.2.
4.10.3.
4.11.
4.11.1.
4.11.2.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
Elektronische Zugangskontrolle
Aufbewahrung der Zutrittsliste
Belege der Transaktionen sind 90 Tage verfügbar. Die Unterlagen werden sicher aufbewahrt und gesichert.
Zugangsbeschränkung
Der Zugang zu den Funktionen der Zutrittsüberwachung ist beschränkt.
Die Überwachung wird geändert, sobald ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt.
Dokumentiertes Verfahren.
Überprüfung der Zutrittsprotokolle
Die Zutrittsprotokolle werden mindestens Vierteljährlich überprüft, um irgendwelche Unregelmäßigkeiten oder
Missbrauch feststellen zu können (d.h. mehrfache Fehlversuche, falsches Auslesen (d. h. deaktivierte Karte),
Nachweis von Karten-Sharing, um Unberechtigten den Zugang zu ermöglichen, usw.).
Dokumentiertes Verfahren.
A
B
C
® Alle Rechte vorbehalten
26
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
5
5.1.
5.1.1.
5.1.2.
5.1.3.
5.1.4.
5.2.
5.2.1.
5.2.2.
5.2.3.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
Sicherheitsverfahren
Eskalationsverfahren
Vorort dokumentiertes Verfahren über das Handhaben der Vermögenswerte des Käufers und die Eskalation eines
Sicherheitsvorfalls zum Käufer und dieses Verfahren wird konsequent angewandt.
Verfahren für zeitgerechte Berichterstattung verlorener, fehlender oder gestohlener Vermögensgegenstände des
Käufers. Der Logistikdienstleister muss innerhalb von 12 Stunden jegliche Vorfälle dem Käufer melden. Handelt es
sich dabei um Diebstahl, so muss dieser sofort angezeigt werden. Dieses Verfahren wird konsequent eingehalten.
Käuferkontaktadresse für Notfälle und Kontaktadresse des Logistikdienstleisters für Sicherheitsvorfälle müssen
angegeben und verfügbar sein.
Die Liste muss regelmäßig aktualisiert werden und muss auch die Notfallkontaktinformationen der örtlichen
Strafverfolgungsbehörden enthalten.
Engagement der Geschäftsführung
Der Lieferant muss eine formal ernannte Person, die für die Sicherheit zuständig ist, vor Ort verfügbar haben,
welche auf für die Einhaltung von TAPA FSR und den Sicherheitsbestimmungen für die Lieferkette des
Unternehmens verantwortlich ist. Zusätzlich muss der Lieferant eine Person, welche die Verantwortung für die
Überwachung des FSR Programmes ist, haben (es kann sich um dieselbe Person handeln).
Die Geschäftsführung muss eine dokumentierte Sicherheitspolitik entwickeln, kommunizieren und einhalten, um
sicher zu gehen, dass alle zuständigen Personen (d.h. Mitarbeiter und Unternehmer) die Sicherheitserwartungen
des Dienstleisters genau kennen.
Eine Risikobeurteilung des Lagers, welche die Wahrscheinlichkeit und die Auswirkung eines sicherheitsrelevanten
Vorfalls erkennt, muss mindestens ein Mal pro Jahr unternommen / aktualisiert werden. Der Prozess der
Risikobeurteilung muss dokumentiert werden und die Geschäftsleitung muss informierte Entscheidungen treffen,
die das Risiko bei Bedarf reduzieren.
A
B
C
Es müssen mindestens die folgenden internen / externen Umstände bewertet werden: Diebstahl von Fracht oder
Informationen, unbefugter Zutritt zum Lager oder zur Fracht, Manipulierung / Zerstörung des Sicherheitssystems,
fingierte Abholung von Fracht, Kontinuität der Sicherheit während Arbeitskräftemangel oder Naturkatastrophen
usw.
Zusätzliche Vorkommnisse können auf Grund örtlicher Risiken oder Land-spezifischer Risiken bedacht werden.
® Alle Rechte vorbehalten
27
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
5.3.
5.3.1.
5.3.2.
5.4.
5.4.1.
5.4.2.
5.4.3.
5.5.
5.5.1.
5.6.
5.6.1.
5.6.2.
5.6.3.
5.6.4.
5.6.5.
5.6.6.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
Sicherheitsverfahren
Training
Schulung aller Mitarbeiter im Bewusstsein von Sicherheit / Bedrohungen im Rahmen des Sicherheitsprogrammes
des Lagers. Diese Schulung soll alle 2 Jahre wiederholt werden.
Alle Mitarbeiter werden über allgemeine Sicherheitsrisiken und speziellen regionalen Risiken unterrichtet.
Namensschilder
Nach der Sicherheitsüberprüfung erhalten alle Mitarbeiter eine ID-Karte mit Foto.
Alle anderen Mitarbeiter des Unternehmens erhalten eine ID-Karte, damit man sie innerhalb des Unternehmens
erkennt.
Alle Mitarbeiter-IDs müssen gut sichtbar angebracht werden
Überprüfung der Zutrittsprotokolle
Es muss ein schriftliches und dokumentiertes Verfahren geben, welchen Mitarbeitern, Besuchern und
Unternehmern den Zugang zu den Vermögenswerten des Käufers einschränkt.
Besucherpolitik
Alle Besucher müssen sich mit offiziellem Lichtbildausweis identifizieren (d.h. Führerschein, Reisepass oder
Personalausweis usw.).
Alle Besucher müssen sich registrieren und ein Besucherprotokoll wird mindestens 30 Tage aufbewahrt.
Alle Besucherausweise werden mit dem Protokoll verglichen.
Alle Besucher müssen ihre zeitlich begrenzten Namensschilder oder Zutrittsgenehmigungen gut sichtbar tragen.
Alle Besucher werden von einem Mitarbeiter des Unternehmens begleitet.
Dokumentierte Besucherpolitik
A
B
C
® Alle Rechte vorbehalten
28
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
5.7.
5.7.1.
5.7.2.
5.7.3.
5.7.4.
5.8.
5.8.1.
5.8.2.
5.8.3.
5.8.4.
5.9.
5.9.1.
5.9.2.
5.10.
5.10.1.
5.10.2.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
Sicherheitsverfahren
Dokumentkontrolle
Der Zugang zu Frachtpapieren und Informationen über die Vermögensgegenstände des Käufers werden
kontrolliert und nur freigeben auf Basis „wer muss es wissen“.
Zugang ist überwacht und dokumentiert.
Dokumente werden bis zu ihrer Zerstörung sicher verwahrt.
Alle Mitarbeiter, die Zugang zu Informationen haben, werden im Sicherheitsbewusstsein geschult.
Identifizierung der Fahrer
Alle Fahrer müssen sich mit einer formellen Foto-ID (z. B. Führerschein, Reisepass oder Personalausweis usw.)
ausweisen. Es werden nur Kopien angefertigt, wenn es gesetzlich erlaubt ist.
Ein Fahrerprotokoll wird geführt.
Soweit gesetzlich erlaubt, werden Fahrzeugidentifizierungen manuell eingetragen (d. h. schriftlich) oder mit
Kameras. Als Mindestanforderung sind das Nummernschild, Fahrzeugtyp und Farbe zu dokumentieren.
Verifizierung, dass die Foto-ID nicht verfallen ist, dass es der Fahrer ist und dass der Führerschein gültig ist.
Die Vermögensgegenstände des Käufers werden durch Schlösser abgesichert
Soweit wie möglich werden die Vermögensgegenstände des Käufers durch Schlösser gesichert, wenn sie sich im
Transit befinden oder gelagert werden.
Ein schriftlicher Plan zur Kontrolle und Herausgabe von Schlüssen und Zugangskarten ist vorzulegen.
Überprüfung des Lagermülls
Alle primären internen / externen Müllcontainer- / Kompaktiererbereiche werden Videoüberwacht.
Werden Müllbeutel benutzt, so sind diese durchsichtig.
A
B
C
® Alle Rechte vorbehalten
29
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
5.11.
5.11.1.
5.12.
5.12.1.
5.13.
5.13.1.
5.14.
5.14.1.
5.15.
5.15.1.
5.15.2.
5.16.
5.16.1.
5.16.2.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
Sicherheitsverfahren
Meldung von Sicherheitszwischenfällen
Ein System zur Meldung von Sicherheitszwischenfällen und zur Rückverfolgung muss verfügbar sein und dazu
genutzt werden proaktiv Maßnahmen einzuleiten.
Vor der Verladung und Bereitstellung
Außerhalb der Geschäftszeiten oder außerhalb der Lagerhalle ist es den LKW-Fahrern des Käufers untersagt
Vorbereitungen zur Verladung zu treffen oder zu parken außer es wurde ausdrücklich zwischen dem Käufer und
dem Logistikdienstleister vertraglich vereinbart einschließlich der Identifizierung und der Implementierung einer
alternativen Vorbeugemaßnahme zur Wahrung der Sicherheit (z. B. zusätzliche Sicherheitstechnik am Container).
Persönliche Container
Schriftliche Sicherheitsverfahren definieren die Kontrolle, wenn persönlichen Container (definiert als Brotdose,
Rucksack, Kühlbox, Handtaschen usw.) ins Lager mitgebracht werden.
Durchsuchungen beim Verlassen des Lagers
Soweit gesetzlich erlaubt, muss der Logistikdienstleister dokumentierte Durchsuchungs- oder Inspektionsprozesse
bei Verlassen des Lagers entwickeln und beibehalten. Diese Prozesse werden nach Wahl des Logistikdienstleisters
aktiviert and / oder nach Vereinbarung zwischen Käufer und Logistikdienstleister. Dieser Prozess muss mindestens
die Kriterien beinhalten, die den Logistikdienstleister berechtigen die Durchsuchung wenn nötig einzuführen,
wenn diese normalerweise nicht nötig sind (z. B. vermutete Plünderung eines Mitarbeiters).
Passierberechtigung für Privatfahrzeuge
Persönliche Fahrzeuge sind nur im Wareneingangs- und –ausgangsbereich erlaubt, wenn es vorher genehmigt
wurde und sich auf bestimmte / zugewiesene Parkplätze beschränkt. Kein persönliches Fahrzeug darf innerhalb
von 25 m Gehweg zur Laderampe abgestellt werden.
Dokumentiertes Verfahren.
Überwachung der Güterumschlagtechnik
Sämtliche Gabelstapler und andere motorgetriebene Güterumschlagtechnik muss außerhalb der Geschäftszeiten
abgesperrt sein.
Dokumentiertes Verfahren.
A
B
C
® Alle Rechte vorbehalten
30
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
5.17.
5.17.1.
5.17.2.
5.18.
5.18.1.
5.18.2.
5.18.3.
5.18.4.
5.19.
5.19.1.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
Sicherheitsverfahren
Integrität von Container oder Trailer
Sieben-Punkt-Inspektion oder gleichwertige Überprüfung aller Container oder Trailer des Käufers, die das Lager
verlassen: Vorderwand, linke Seite, rechte Seite, Boden, Decke / Dach, Innen- / Außenseite der Türen und
Schließmechanismus, Unterseite / Fahrwerk.
Dokumentiertes Verfahren
Instandhaltungsprogramm
Dokumentiertes Instandhaltungsprogramm, welches für alle technischen (mechanischen)
Sicherheitseinrichtungen / -systeme angewandt wird, um sicher zu gehen, dass sie jederzeit funktionstüchtig sind
(z. B. Videokameraüberwachungssystem, Zugangskontrolle, Einbruchalarm, Beleuchtung).
Vorbeugende Instandhaltungsmaßnahmen sind einmal pro Jahr auszuführen oder aber entsprechend der
Herstellerangaben.
Die Funktion aller Systeme ist einmal pro Woche zu überprüfen und zu dokumentieren, außer ein Systemversagen
ist sofort / automatisch festgestellt oder gemeldet.
Für Sicherheitssysteme darf die Reaktionszeit vom Einleiten / Anruf nicht mehr als 2 Arbeitstage betragen.
Geschäftspartnerunterweisung
Der Logistikdienstleister gewährleistet, dass alle Subunternehmer / Lieferanten über die relevanten
Sicherheitsprogramme Bescheid wissen und diese befolgen.
A
B
C
® Alle Rechte vorbehalten
31
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
6
6.1.
6.1.1.
6.1.2.
6.1.3.
6.1.4.
6.2.
6.2.1.
6.2.2.
6.2.3.
6.2.4.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
A
Leumundsprüfungen (Sicherheitsüberprüfung) Integrität der Arbeitskräfte
Selektieren / Sicherheitsüberprüfung der Arbeitskräfte (soweit gesetzlich erlaubt, treffen die folgenden Anforderungen auf alle Logistikdienstleister zu)
Der Logistikdienstleister muss ein Selektionsverfahren / Sicherheitsüberprüfungsverfahren haben, welches als
Mindestmaß die letzte Arbeitsstelle überprüft sowie etwaige Vorstrafen. Das Selektions- /
Sicherheitsüberprüfungsverfahren wird by allen Bewerbern einschließlich der Mitarbeiter und Unternehmen
angewandt. Weiterhin wird der Dienstleistungsunternehmer ein gleichwertiges Verfahren anwenden, wenn er
von Vertragsunternehmen TAS Arbeitskräfte gestellt bekommt.
TAS (Zeitarbeitsfirmen oder Leiharbeiter) müssen eine Erklärung unterschreiben und damit bestätigen, dass sie
gegenwärtig nicht strafrechtlich verurteilt sind und dass sie die Sicherheitsverfahren des Logistikdienstleisters
befolgen.
Der Logistikdienstleister hat Vereinbarungen getroffen, welche die Agentur und / oder den Subunternehmer,
welcher Leiharbeiter stellt verpflichtet, selbst das Selektionsverfahren auszuführen. Das Selektionsverfahren
schließt die Überprüfung von Vorstrafen und vergangener Angestelltenverhältnisse ein.
Verfahren für den Umgang mit Bewerbern / Arbeitskräften, die eine falsche Bestätigung vor & nach der Anstellung
abgegeben haben
Kündigung von Arbeitskräften
Ein dokumentiertes Verfahren zur Kündigung von Arbeitskräften muss vorhanden sein. Das Verfahren beinhaltet
die Rückgabe von ID-Karten, Zugangskarten, Schlüssel und anderer vertraulicher Informationen und / oder
Gerätschaften.
Eine Checkliste für die Verifizierung von Arbeitskräften muss vorhanden sein.
Verfahren müssen vorhanden sein, die den Logistikdienstleister abhalten den Mitarbeiter wiedereinzustellen,
solange die Versagungsgründe / Kündigungsgründe noch Gültigkeit haben.
Verfahren müssen vorhanden sein, die es dem Mitarbeiter unmöglich machen Zugang zu den
Käuferinformationen und Unterlagen zu erhalten.
B
C
® Alle Rechte vorbehalten
32
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
7.
7.1.
7.1.1.
7.1.2.
7.1.3.
7.1.4.
7.2.
7.2.1.
7.2.2.
7.3.
7.3.1.
7.4.
7.4.1.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
Frachtübergabeverfahren
Sicherheitsplomben
Es muss ein elektronisches oder Verfahren zur Verwendung von garantierten Sicherheitsplomben vorhanden sein,
welches der Norm ISO 17712 entspricht, außer der Käufer verzichtet ausdrücklich darauf.
Der Logistikdienstleister muss ein dokumentiertes Verfahren zur Verwaltung und Kontrolle der Plomben, Trailer
(Container) Türschlösser, Verriegelungsbolzen und anderer Sicherheitstechnik.
Bei Käufer FTL / bestimmten Ladungen müssen Plomben angebracht werden. Diese dürfen nur von ausdrücklich
befugtem Personal und nicht vom Fahrer entfernt werden, außer der Käufer verzichtet ausdrücklich auf diese
Handhabe.
Es muss ein Verfahren für das Erkennen und die Berichterstattung kompromittierter Plomben vorhanden sein.
Wareneingangs- und Warenausgangsunterlagen
Dokumente müssen lesbar, vollständig und richtig sein (d. h. Zeit, Datum, Unterschriften, Fahrer, Arbeitskräfte im
Wareneingang und Warenausgang, Versanddetails und Quantität usw.).
Der Logistikdienstleister muss Unterlagen aller Inkassotätigkeiten und Zustellungsbestätigungen für mindestens
zwei Jahre aufbewahren. Diese Unterlagen müssen verfügbar sein, sollte ein Verlust untersucht werden müssen.
Geschäftspartnerunterweisung
Der Logistikdienstleister must dokumentierte Verfahren über die Zählung von Kartons und Paletten vor der
Beladung und nach Entladung implementiert haben.
Be- und Entladungsvalidierung
Implementierung robuster Verfahren, um sicher zu gehen, dass alle Waren, die für den Käufer geschickt und
angenommen werden, am Übergabepunkt validiert sind, indem sie manuell und / oder elektronisch gezählt
werden.
A
B
C
Das Verfahren muss dokumentiert werden und es muss sicher sein, dass jegliche Unregelmäßigkeiten erkannt,
dokumentiert und der Logistikdienstleister und / oder Käufer darüber informiert wird. Die manuellen und / oder
elektronischen Unterlagen müssen Beweisqualität haben. Sollten die Fahrer nicht dabei sein, um den Vorgang zu
bezeugen, dann muss der Logistikdienstleister / Käufer sicher gehen, dass es eine alternative Methode der
Zählverifizierung gibt wie beispielsweise Scans und / oder Aufzeichnungen der Videoüberwachungskamera,
welche speziell zu diesem Zweck gemacht und aufbewahrt wurden.
® Alle Rechte vorbehalten
33
Anhang 1 Sicherheitsvorschriften für Lagerhallen
7.5.
7.5.1.
7.5.2.
7.6.
7.6.1.
7.7.
7.7.1.
Sicherheitsvorschriften und Problembereiche
Frachtübergabeverfahren
Frühwarnsystem
Auf Verlangen des Käufers muss ein Frühwarnsystemverfahren für eingehende und ausgehende Sendungen
verwendet werden.
Auf Verlangen des Käufers, müssen der Logistikdienstleister und der Käufer die Details zum Frühwarnsystem
schriftlich vereinbaren. Empfohlene Details sind beispielsweise: Abfahrtszeit, geplante Ankunftszeit,
Fuhrunternehmen, der Name des Fahrers, Details des Nummernschildes, Versandinformationen (Stückzahl,
Gewicht, Frachtbriefnummer usw.) und die Nummer der Trailer-Plombe.
Zustellnachweis (POD (Proof of Delivery))
Zielort soll den Ausgangsort innerhalb von 4 Stunden nach Erhalt der Ware informieren und damit die Details des
Frühwarnsystems bestätigen.
Abholungen in betrügerischer Absicht
Die ID des ankommenden LKW-Fahrers und die Abholscheine müssen validiert werden und auf Verlangen des
Käufers muss versichert werden, dass die Details denen des Frühwarnsystems entsprechen.
A
B
C
® Alle Rechte vorbehalten
34
Anhang 2: Formular für den Freistellungsantrag
……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….
DATUM DER ANTRAGS
LOGISTIKDIENSTLEISTER
FREISTELLUNGSNUMMER:
LAGERORT
NAME DES ANTRAGSTELLERS
POSITION
UNTERSCHRIFT
NAME DES PRÜFUNGSORGANS
NAME DES PRÜFERS
DIE ANFORDERUNG, WOFÜR DER ANTRAG GESTELLT WIRD UND FÜR WELCHE NORM (NUR EINE ANFORDERUNG, BITTE NUTZEN SIE BEI BEDARF ZUSÄTZLICHE FORMULARE):
GRUND FÜR DEN ANTRAG:
WELCHE ALTERNATIVEN WURDEN IMPLEMENTIERT ODER SIND GEPLANT, UM DAS RISIKO ZU REDUZIEREN:
Dieser Abschnitt ist von TAPA auszufüllen
Freistellung genehmigt (Ja / Nein)
Gültigkeitsdatum der Freistellung
Verfallsdatum der Freistellung (maximal 3
Jahre gültig)
Genehmigt von (Name):
Genehmigt von (Unterschrift):
Datum:
Referenznummer der Freistellung:
® Alle Rechte vorbehalten
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® Alle Rechte vorbehalten
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