Persönlich Inside
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gerüstletter Roth Gerüste AG | Mitarbeitermagazin | Nr. 2/2015 Persönlich Yvonne Kirchner Inside QM-Ziel Editorial Unsere wichtigste Ressource In dieser Ausgabe dreht sich alles um unsere wichtigste bei Roth Gerüste begonnen. Anfang September trafen Ressource: Sie, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbei- sich die jungen Berufsleute aus allen Lehrjahren am ter. Ob eben erst angefangen, schon lange dabei oder Lehrlingstag in Sursee. Stellvertretend für alle Lernenden im wohlverdienten Ruhestand, es braucht Sie alle. stellen wir Ihnen vier Kollegen vor, auf den Seiten 4/5. Stolz sein dürfen acht junge Männer, die im Sommer erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Wir freuen uns mit ihnen und wünschen ihnen auf ihrem weiteren beruflichen und privaten Lebensweg alles Gute! Schön, dass einige Lehrabgänger bei Roth Gerüste bleiben und den «Neuen» mit Rat und Tat zur Seite 3 stehen, während sie selber Berufs- und Lebenserfahrung sammeln. Seit einem guten Jahr verstärkt Yvonne Kirchner das Montageteam in Basel und ist damit, soviel uns bekannt ist, die einzige Gerüstmonteurin der Schweiz. Wir sind stolz, sie in unserem Team zu haben. Wie es dazu kam, was ihr wichtig ist und wie ihr Umfeld auf ihre Jobwahl reagiert hat, lesen Sie auf Seite 3. 8 Immer am ersten Donnerstag im September findet der Pensioniertentag statt. Begleitet von Martin Schneeberger, Leiter Personal, reiste die Gruppe in die Region des Lac de Gruyère im Kanton Freiburg und genoss 4/5 einen abwechslungsreichen Tag. Mehr dazu: Seite 8. Viel Lesespass! Im August haben acht Lernende als Gerüstbauer EFZ und eine Kauffrau sowie ein Kaufmann ihre Ausbildung IHR REDAKTIONSTEAM FRANZISKA, SILVIA, DANIEL UND ROBIN Herausgeber: Roth Gerüste AG, Bolacker 5, 4563 Gerlafingen; Redaktionsleitung: Silvia Brönnimann ([email protected]); Redaktion: Franziska von Rohr ([email protected]), Daniel Bourquin ([email protected]), Robin Brem ([email protected]); Text: Silvia Brönnimann; Layout: ibl und partner ag; Fotos: Roth Gerüste AG, Persönlichkeitsfotografie Daniel Schmuki, Andris Linz, ibl; Übersetzung: proverb; Auflage: 850 Ex.; Druck: Paul Büetiger AG. Erscheint zweimal jährlich. Download komplette deutsche und französische Ausgabe im Internet: www.rothgerueste.ch Persönlich Gerüstmonteurin in Basel Yvonne Kirchner Wenn man an Gerüstbau und den Beruf des Gerüstmonteurs denkt, haben die meisten das Bild eines starken Mannes vor Augen, weil die Arbeit mit kräftezehrendem, schwerem körperlichem Einsatz assoziiert wird. Bei Roth Gerüste sind wir stolz auf die einzige Gerüstmonteurin der Schweiz. Als Kind wollte Yvonne Kirchner Bereiterin werden und mit Pferden arbeiten. Die Lehre hat sie dann als Agrarpraktikerin der Fachrichtung Landwirtschaft gemacht. Pferde spielten aber nach wie vor eine wichtige Rolle in ihrem Leben. Deshalb folgte sogleich die zweijähri- 3 ge Ausbildung als Pferdewirtin. Dass sie seit Mai 2014 für die Roth Gerüste AG in Basel als Gerüstmonteurin arbeitet, hat damit zu tun, dass Yvonne eine neue berufliche Herausforderung gesucht hat, wo sie ihre körperliche Stärke einsetzen und hauptsächlich draussen tätig sein kann. «Ich kämpfte gegen Vorurteile über Frauen im Gerüstbau an» Die Baubranche bot sich an. «Eine Stelle als Gerüstmonteurin zu finden, war aber gar nicht so einfach», sagt Yvonne Kirchner. Die Arbeit als Gerüstmonteur ist körperlich anstrengend. Bei Wind und Wetter, Hitze und Die Mittzwanzigerin hat klare Vorstellungen von ihrem Kälte Gerüste montieren und demontieren: Das braucht Leben und man glaubt ihr ohne Zögern, dass sie ihre Ausdauer und Durchhaltewillen. Das Tragen der schwe- gesetzten Ziele erreicht, ohne dass dabei der Spass ren Gerüstelemente und die Arbeit auf dem Gerüst ver- am Leben und an der Arbeit zu kurz kommt. langen neben körperlicher Stärke und Ausdauer auch höchste Konzentration und kompromisslose Einhaltung der Sicherheitsvorschriften. Die Arbeitstage sind lang. Ein normaler Arbeitstag beginnt um 7 Uhr morgens und «Irgendeinmal eine Familie gründen und ein Eigenheim haben» endet um 17 Uhr. Yvonne verfolgte beharrlich ihr Ziel und kämpfte erfolgreich gegen Vorurteile an. Heute ist Ihre Freizeit verbringt Yvonne am liebsten im Fitness- sie als Gerüstmonteurin in ihrem Element. Sie schätzt center in Basel, beim Motorradfahren auf ihrer Honda besonders das Teamwork mit ihren Kollegen und die cbr 125, beim Spaziergang mit ihren Pflegehunden stetig wechselnden Arbeitsorte. Angesprochen darauf, Caramell und Bella oder in der freiwilligen Feuerwehr wie ihr Umfeld auf ihren Jobwechsel in eine typische Zullwil. «Als Nächstes würde ich gerne die Kranprüfung Männerdomäne reagierte, sagt sie: «Überrascht, beein- machen und irgendeinmal eine Familie gründen und ein druckt und unterstützend.» Eigenheim besitzen», sagt sie unternehmungslustig. Inside Roth Gerüst AG Von Lernenden lernen Im August haben zehn Lernende ihre Ausbildung bei Roth Gerüste begonnen. Wir heissen sie herzlich willkommen und wünschen ihnen Freude, Erfolg und den nötigen Durchhaltewillen. Stellvertretend für alle Lernenden stellen wir drei Kollegen vor. Sven Bujard Kaufmann EFZ Alter: 17 Jahre Wohnort: Bussigny VD 1. Lehrjahr: begonnen am 2. August 2015 Niederlassung: Lausanne Hobbys: Fitnesstraining und Basketball Da ich mich für eine Arbeit im Bauwesen interessierte, habe ich mich bei der Berufsberatung Lausanne über die Branche «Bauen und Wohnen» informiert. Roth Gerüste suchte einen kaufmännischen Lernenden, und nach mehreren Gesprächen haben sie sich entschieden, mich anzustellen. Der Bereich Fakturierung liegt mir und gefällt mir gut! Die vielfältigen Kontakte sind motivierend und ein grosser Ansporn. Meine Stärke ist die Ausdauer, nach dem Motto: sich niemals zufriedengeben und immer weiter vorwärtskommen. Steven Stojkovic Gerüstbauer EFZ Alter: 19 Jahre Wohnort: Neuenhof AG Lehrjahr: 2. Lehrjahr Niederlassung: Aarau Hobbys: Freunde treffen An meiner Ausbildung mag ich die wechselnden Herausforderungen je nach Baustelle, den kollegialen Umgang und den Zusammenhalt im Team. Mein Ausbildner ist mein grosses Vorbild. Er nimmt sich Zeit für mich und kann mir Dinge verständlich erklären. Das ist mir wichtig, denn ich frage viel, um zu lernen. Grosse Mühe bereitet mir das frühe Aufstehen. Ich bin ein Langschläfer. Was ich mir wünsche? Keine Materialdiebstähle auf unseren Baustellen und mehr deutschsprachige Arbeitskollegen. Dominik Jaggi Gerüstbauer EFZ Alter: 22 Jahre Wohnort: Bern Lehrjahr: 3. Lehrjahr Niederlassung: Bern Hobbys:Mountainbike fahren und Freunde treffen Einen passenden Ausbildungsplatz im Raum Bern zu finden, war schwierig. Auf die Lehrstelle bei Roth Gerüste AG in Bern hat mich ein Kollege aufmerksam gemacht. Sicheres Arbeiten hat bei mir oberste Priorität und mein wichtigstes Arbeitsinstrument auf dem Gerüst ist meine persönliche Schutzausrüstung, kurz PSAgA. Mein Rat an angehende Lernende: Regelkonform arbeiten und sich nicht überschätzen. Herzlich willkommen Neue Lernende Samy Corpataux Joel Looser Gerüstbauer EFZ, Niederlassung Freiburg Gerüstbauer EFZ, Niederlassung Rapperswil-Jona Sven Bujard André Ferreira Costa Antonio Kaufmann EFZ, Niederlassung Lausanne Gerüstbauer EFZ, Niederlassung Winterthur (im Bericht erwähnt) Elias Da Silva Rodrigues José Artan Prekaj Gerüstbauer EFZ, Niederlassung Winterthur Gerüstbauer EFZ, Niederlassung Luzern Amela Hodza Cesario Martins Kauffrau EFZ, Niederlassung Zürich Gerüstbaupraktiker EBA, Niederlassung Luzern Pascal Gisler Fabian Bleesz Gerüstbauer EFZ, Niederlassung Rapperswil-Jona Gerüstbauer EFZ, Niederlassung Zürich 5 Inside Ke ni tra Tagebuch einer Reise Agad ir Mit dem Fahrrad den Mittleren und Hohen Atlas über- Die 9. Etappe queren. Das stand auf dem Plan von Ueli Tschan- Um 9 Uhr morgens begann der erste Aufstieg auf nen, Regionalleiter West, als er diesen Frühling im etwa 1600 m ü. M. Ideal, um mich «warm» zu fahren. Rahmen eines Sabbaticals vier Wochen nach Marok- Nach einer Erholungsphase mit der Abfahrt runter auf ko, in die Heimat seiner Frau, reiste. 1200 m ü. M. begann der eigentliche Aufstieg auf den Tizi-n-Tichka. Die Natur kannte kein Erbarmen. Auf über Herausforderungen 2 000 m ü. M. zeigte das Thermometer über 30 Grad. 1267 km Strecke in 13 Etappen, 16 900 m Höhenmeter, Dazu blies ein heisser Gegenwind wie aus dem Fön. Temperaturen von 18 bis 47 Grad, vom Atlantik durch Aber die gemeinste Überraschung waren aggressive riesige Ebenen in die Berge bis zur Sahara. Bergbienen, denen ich gnadenlos ausgeliefert war. Nur unter Anstrengung konnte ich mich nach einem Stich Strecke auf der Zunge retten. Die Schmerzen waren anhaltend, Der Start war in Kenitra, die Etappenziele waren dann: aber erträglich. Was mir mehr zu schaffen machte, war Khemisset – Fes – Ifrane – Khenifra – Beni-Mellal – die Anschwellung der Zunge. Ich konnte keinen Bissen Bin el Ouidane – Demnate – Marrakesch. Verschiebung mehr essen und meine Energiereserven waren aufge- nach Aït Ourir mit Auto. Start in Aït Ourir – Ouarzazate – braucht! Glücklicherweise ging es bergab und unten Tazenakht – Taliouine – Taroudannt – Agadir. wartete Nadia. Dank ihrer Fürsorge ging es mir bald wieder besser. Ohne Plattfuss am Rad durch die 9. Etappe Höhepunkte gekommen, war die Überraschung am Ziel perfekt: Ein Überwältigende Landschaften und die Überquerung des Vorderreifen am Auto war platt! Ein Radwechsel bei 38 Grossen Atlas in der 9. Etappe. Grad bildete den krönenden Abschluss eines unvergesslichen Tages. Begleitung Seine Frau Nadia als Fahrerin des Besenwagens/Begleitfahrzeugs, ausgestattet mit einem zweiten Rennrad, Ersatzmaterial und einer Wasserreserve von täglich 12 Litern. Unser QM-Ziel 2015: So muss es aussehen Alle Baustellen werden nach Beendigung der Arbeiten sauber aufgeräumt und ohne Gerüstdepot hinterlassen. Was damit gemeint ist und wie das aussieht, sieht man auf unserer Baustelle in Ebnat-Kappel. Neue, saubere Bordbretter, gut sichtbare Planen, Saubere Arbeitsbekleidung, Helm, Schutzbrille, Ge Sicherheitsnetze und Lastentafeln an neuralgischen hörschutz, Sicherheitsschuhe, Handschuhe, persönliche Punkten montiert. Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA). Immer dabei: persönliche Ausrüstung wie Hammer, Fahrzeugladung fachgerecht mit Netz und mindestens Rätsche, Gliedermeter. 2 Spannsets nach allen Seiten sichern. Lose Teile in Kisten transportieren, längliche Teile zu stabilen Paketen bündeln. Sicheres Fassadengerüst – mit richtiger Verankerung PSAgA muss ab einer Höhe von 3 Metern zwingend und Aussenabstützung. getragen und an exponierten Stellen eingesetzt werden. 7 Zu guter Letzt Wir gratulieren zum Lehrabschluss Adnan Besirovic Gerüstbauer EFZ, Niederlassung Basel Aleksandar Küng Gerüstbaupraktiker EBA, Niederlassung Luzern John Vojta Gerüstbauer EFZ, Niederlassung Luzern Sascha Baumann Gerüstbaupraktiker EBA, Niederlassung Rapperswil-Jona Pensioniertentag 2015 Am ersten Donnerstag im September treffen sich die Jan Beckmann ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Roth Gerüstbauer EFZ, Niederlassung Solothurn Gerüste AG zum traditionellen Pensioniertenausflug. Dieses Jahr führte die Reise in die Region des Lac de Kreshnik Berisha Gruyère im Kanton Freiburg. Gerüstbauer EFZ, Niederlassung Solothurn Im Kleinbus ging es von Solothurn an Bulle und GruyMuamer Hergic ères vorbei nach Moléson-Village und von dort mit der Gerüstbauer EFZ, Niederlassung Solothurn Standseilbahn nach Plan-Francey. Bei einem feinen Mittagessen und einem guten Glas Schweizer Wein Ulli Sallenbach wurden Kontakte aufgefrischt und Erinnerungen aus- Gerüstbauer EFZ, Niederlassung Zürich getauscht. Am Nachmittag kam es wetterbedingt zu einer kurzfristigen Programmänderung: Statt grandiosem Panorama auf dem Moléson ging es talwärts Richtung Gruyères. Das mittelalterliche Städtchen begeisterte nicht nur mit seinem Charme und seiner malerischen Architektur, sondern auch mit seiner bekannten Spezialität: Meringues mit Greyerzer Doppelrahm. Satt und gut gelaunt ging es abends zurück nach Solothurn und von da individuell nach Hause. Au revoir, bis nächstes Jahr!