Die Welserschule - bei der Berufsschule IV in Augsburg
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Die Welserschule - bei der Berufsschule IV in Augsburg
Kaufmännische Berufsschule IV der Stadt Augsburg Die Welserschule Ausgabe 29 Schuljahr 2014/2015 Weltweit solidarisch für Vielfalt, Gerechtigkeit und Menschenwürde Den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nehmen die Welserschüler als Herausforderung zur Solidarität mit benachteiligten Jugendlichen in der globalen Welt. Im Rahmen des Religionsunterrichts entwickelten sie selbst verschiedene Projekte, die sie in Sozialkunde, Deutsch und Englisch vertieften. Den Projektpartnern (Referat Weltkirche, Frauenbund, aktion hoffnung) sowie unserem Schulpaten Dr. Herbert Veh danken wir an dieser Stelle sehr herzlich! Die Gespräche mit bekannten und authentischen Persönlichkeiten im Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Menschenwürde haben uns alle sehr beeindruckt und ermutigt! Befreiungstheologe Prof. Paulo Suess: Das andere Brasilien Der deutsch-brasilianische Befreiungstheologe aus Sao Paulo führte uns in das Brasilien jenseits der Fußball-WM: „Der Gegensatz von Arm und Reich ist in Brasilien sehr groß. Villen und Armenhütten der Favelas liegen oft nicht weit auseinander. Ein schlechtes, öffentliches Schulsystem, ein vernachlässigtes staatliches Gesundheitswesen, eine rigorose Ausbeutung der Natur sowie ein hohes Maß an Korruption in Politik und Verwaltung machen ein menschenwürdiges Leben für Unterprivilegierte unmöglich.“ Ein gleichberechtigtes Miteinander der vielfältigen Kulturen - besonders der Indios - würde systematisch bekämpft. „Dass er so konsequent an der Seite der Ausgegrenzten steht und sich dabei in Gefahr begibt, obwohl er in Deutschland ein bequemes Leben hätte, finde ich ungeheuer mutig“, so Patrick Frühwald (FLL 12) , der die Veranstaltung mit Ramona Labadiè (IND 11) moderierte. Palästinensische Friedenspreisträgerin Dr. Farhat-Naser für Versöhnung und Frieden in Nahen Osten „Nicht die Religionen verursachen den Unfrieden, der Macht- und Gebietsanspruch ist es, der entzweit. Unsere Urgroßväter haben - ob Juden, Christen oder Muslime - friedlich zusammengelebt“, berichtet die christliche Palästinenserin. Von verschiedenen politischen Richtungen würde aber durch ein Verbot zwischenmenschlicher Kontakte und Desinformation Hass und Misstrauen gezielt geschürt. „Dagegen möchte ich arbeiten. Kein Mensch wird mit Hass auf Menschen anderer Religionen oder Nationen geboren.“, so die Referentin. Betroffen reagierten die Schüler darüber, dass von dieser Seite Palästinas in den deutschen Medien kaum berichtet wird: „Ich bin so froh, dass wir Frau FarhatNaser kennen gelernt haben. Bisher dachte ich, das Wort „Palästinenser“ sei ein anderer Ausdruck für „Terrorist“, so ein Schüler nach der Veranstaltung. Von links: Maria Schneider (Religionslehrerin), Sabine Slawik (KdFB), Harald Horn (Schulleiter), Sumaya Farhat-Naser, Nico Tscherwenka und Bianca Lehner (Azubis Bürokommunikation), Niklas Assum (Azubi Versicherungskaufmann) Von links: Anton Stegmair, Celena Ackermann, Christoph Hartmann, Sabrina Weißenbach, Marvin Sellner, Felix To, Paulo Suess, Maria Schneider, Patrick Frühwald, Ramona Labadié, Harald Horn, Schulpate Dr. Herbert Veh Südafrika nach Nelson Mandela – Lena Trautmann über ihren Weltfreiwilligendienst „Warum gibt es nach der Präsidentschaft Mandelas immer noch Diskriminierung?“, „Wie lebt ein HIV-infiziertes Kind in Südafrika?“, „Wie bist Du zum Weltfreiwilligendienst gekommen?“, „Wie beurteilen Arbeitgeber einen Freiwilligendienst?“ Die 20jährige Lena Trautmann hatte ein Jahr im WFD in Südafrika verbracht und dort mit Aids-Waisen gearbeitet. Me- Die Welserschule dizinische Versorgung, Unterstützung beim Lernen sowie sinnvolle Freizeitgestaltung gehörten zu ihren Aufgaben. Immer noch gebe es dort enorme gegenseitige Ausgrenzung zwischen den Bevölkerungsgruppen und große soziale Unterschiede. Aber: „Dieses Jahr hat mir unwahrscheinlich viel Lebenserfahrung gebracht. Es kann kein Tag so schlimm sein, dass man nicht doch lachen, singen und tanzen kann. Das möchte ich Euch wirklich empfehlen!“, so ihr Fazit. Schüler helfen Schüler - Berufsschule-Partnerschaft in Uganda „Können wir von Augsburg aus die Situation der Menschen in Krisenregionen der Welt so verbessern, dass diese vor Ort menschenwürdig leben können? Welches Menschenbild und welche Strukturen sind dazu nötig?“ Bereits im vergangenen Schuljahr beschäftigten sich die Klassen GRH 10, BKF 11 und FLL 10 BB mit diesen Fragen. Sie entschlossen sich daraufhin gemeinsam mit der SMV und dem „Schule-mit-Courage-Team“ ein konkretes Entwicklungsprojekt in Angriff zu nehmen: das Hosfa- (Hope-sharing-family-)Projekt in Mityana (Uganda). Im Rahmen einer Schulveranstaltung informierten die Projektpartner - vertreten durch Dr. Freiherr von Castell (Hosfa) und Johannes Müller (aktion hoffnung) über dieses „Hilfe-zur-Selbsthilfe-Konzept“. Danach ermöglicht der Erlös unserer Kleiderspenden Jugendlichen vor Ort eine Berufsausbildung im dualen System. Kinder aus ärmsten Familien, Waisenkinder und Familien, in denen Elternteile an AIDS erkrankt sind, erhalten bei Hosfa eine neue Lebensperspektive. Von diesem Konzept überzeugt, unterstützt unsere Schule seither das Berufsschulprojekt mit angeschlossenen Lehrwerkstätten. Für den Ausbau dieser Partnerschule in Mityana konnte der SMV-Vertreter Felix To (SPE 11) noch im Juli 2014 einen Spendenbetrag von 1252 Euro übergeben, der zum Kauf von Werkzeugen eingesetzt wurde. BS IV-SMV-Sprecher Felix To übergibt den symbolischen Spendenscheck an Dr. Freiherr von Castell Seite 2 Ausgabe 29 Hosfa-Ausbildungsprojekt in Uganda wird fortgeführt Einstimmig beschloss das neu gewählte Schülergremium auch in diesem Schuljahr dieses Projekt weiter zu begleiten und finanziell zu unterstützen. Die SMV organisierte in der Schule dauerhaft einen Kleidercontainer der „aktion hoffnung“. Die zuständige Referentin, Dorothee Kolbe, begleitet die Schule dabei. Getragene, aber gut erhaltene Schuhe und modische Textilien können zugunsten von Hosfa hier abgegeben werden. In der Adventszeit 2014 sammelten SMV und Tagessprecher außerdem kräftig Geldspenden. Zusammen mit den Spenden der gesamten „Welserfamilie“ konnten die Schülersprecher Felix To, Sabrina Hörmann und Kadir Kabacali in einer Feierstunde am 19. Dezember den stolzen Betrag von 2827,69 Euro überreichen. Von Castell zeigte sich sichtlich gerührt: „Große Hochachtung vor Ihrem Engagement! Vielen herzlichen Dank im Namen der Jugendlichen in Mityana!“ Von links: Dorothee Kolbe (aktion hoffnung), Xaver Schertel (BSIV), Kadir Kabacali und Sabrina Hörmann (Tagessprecher SMV, in der Hand Lämpchen von Schülern in Uganda gebastelt), Dr. Ernst von Castell (Hosfa), Felix To (Schülersprecher), Maria Schneider (BSIV), Harald Horn (Schulleiter BS IV) Erste Kontakte zum Grandhotel Cosmopolis Als „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“ treten wir aktiv für Integration und gegen Diskriminierung ein. Unserer Schüler/innen sind in diesem Zusammenhang auf das innovative Konzept der Integration und kulturellen Vielfalt des benachbarten Cosmopolis-Grandhotels aufmerksam geworden. Erschüttert von den brutalen Vorgängen in Syrien und Nordirak sowie des dadurch verursachten Flüchtlingsdramas, beschloss unsere SMV im November 2014, das Grandhotel im Rahmen unseres Schulentwicklungsprogramms einzubeziehen. Die Klassen SPL 10A, FLL 10EA und FLL 11D konnten bereits einen ersten Eindruck von einem in Deutschland einzigartigen „Tür-an-Tür-Konzept“ gewinnen, wonach Flüchtlinge, „normale“ Übernachtungsgäste, Künstler und Handwerker nebeneinander leben, arbeiten oder sich in der Cafe-Bar begegnen. SMV; Xaver Schertel und Maria Schneider für das SOR-Team S Schuljahr 2014/2015 Die Welserschule Vielfalt in Augsburg Vielfalt und Toleranz sind der Gegenentwurf zum Rassismus. Vielfalt gibt es aber nicht nur innerhalb Deutschlands oder Europas. Auch innerhalb Augsburgs spiegelt sich ein großer Teil der Vielfalt der gesamten Welt wider. So machten sich die Klasse AGS10B (im Rahmen des Projektunterrichts) und die Klasse BAK12D (im Rahmen des Sozialkundeunterrichts) auf Entdeckungstour innerhalb Augsburgs und der Unterricht wurde kurzerhand in Gruppen außerhalb des Klassenzimmers verlagert. Je nach Interessensgebiet untersuchten die Gruppen die Vielfalt in kultureller, politischer, historischer, sportlicher und kulinarischer Hinsicht. Anschließend dokumentierten sie ihre Ergebnisse sehr engagiert und auf kreative Art mit Bildern in der Ausstellung „Vielfalt in Augsburg“. Mit diesen Eindrücken konnte die Welserschule dann zum Schuljahresbeginn 2014/15 insbesondere die neuen Auszubildenden begrüßen. Die Projektgruppen luden die anderen Klassen und Lehrkräfte ebenfalls ein, die Vielfalt in Augsburg im Rahmen der Ausstellung in der Aula zu entdecken und erstellten dazu ein Kreuzworträtsel. Mit Unterstützung durch Augsburger Gastronomen und durch das Kulturreferat der Stadt Augsburg war es möglich, das Kreuzworträtsel mit einem Preisausschreiben zu verknüpfen und damit Gutscheine für die vielfältige Augsburger Kulturlandschaft sowie die vielfältige Augsburger Kulinarik sowie Adventskalender zu verlosen. Die Gewinner und die Preise werden in der nächsten Ausgabe der Welserzeitung bekannt gegeben. Dennis Miksch, SOR-Team „Wir sind Männer gegen Gewalt“ lebnisse zusammen und legten offen, wie viel Druck damit auf ihnen lastet. In Gesprächen mit der Sozialpädagogin Susanna Vogel konnten beide Seiten ihre Rollenvorstellungen überdenken: „Ich als Mann wünsche mir…“ und „Ich als Frau finde…“. Ein Schüler brachte seinen Zwiespalt auf den Punkt: „Selbstverständlich darf ich meiner Freundin nichts vorschreiben, … aber ich merke, dass ich es gerne täte.“ Dieses mutige Eingeständnis zeigt, wie überlegt unsere Azubis mit eigenen und fremden Erwartungen umgehen können. Schließlich ist eine Partnerschaft nicht einfach, aber trotzdem ist klar: Wir finden eine gemeinsame Lösung – und zwar Schulleiter Harald Horn zeigt mit Azubis der ohne Gewalt. Klasse BM10D Flagge gegen Gewalt. Mit Slogans wie „Es gibt Probleme, aber keine Gewalt“ oder „Partnerschaft ist meine Stärke“ warben großformatige Poster im Schulhaus für ein friedliebendes Männerbild. Mit selbstgestalteten Plakaten zeigte die große Mehrheit der Auszubildenden, dass Gewaltfreiheit für sie selbstverständlich ist. Die Schülerinnen und Schüler nahmen den UNTag gegen Gewalt an Frauen im November zum Anlass, sich mit Gewalt in Beziehungen zu beschäftigen. In Gruppenarbeiten und bei Diskussionen wurde deutlich, dass das Verhältnis der Geschlechter zueinander nicht einfach ist. Zu widersprüchlich sind die Botschaften und Rollenbilder unserer Gesellschaft: „Ich bin der Boss“ oder eher „Ich sorge liebevoll für meine Familie“? Auf 30 Plakaten fassten die Schülerinnen und Schüler ihre Ansichten und Er- Dr. Angelika Rodler Die vier Schülerinnen der Klasse BM10D haben zu Gewalt ihre eigene Meinung. Seite 3 Die Welserschule Ausgabe 29 Industriekaufleute werden zu Projektmanagern – Der Besuch des Instituts für Wirtschaftspädagogik an der Berufsschule IV Wir – das Team vom Institut für Wirtschaftspädagogik der Ludwig-Maximilians-Universität in München – beschäftigen uns mit der Frage, was Kaufleute am Ende ihrer dualen Ausbildung zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau können sollten und wie sich dieses Können überprüfen lässt. In diesem Zusammenhang entwickeln zahlreiche Standorte im Rahmen der bundesweiten Forschungsinitiative ASCOT neue Prüfungsverfahren, wie sie später in ganz Deutschland und ggf. auch darüber hinaus eingesetzt werden sollen. Die Initiative der Münchner Forschergruppe richtet sich dabei auf die Intrapreneurship-Kompetenz von Auszubildenden, d. h. deren Fähigkeiten, Projekte anzuregen und umzusetzen bzw. deren Ergebnisse zu bewerten. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen dafür im Rahmen der computerbasierten Unternehmenssimulation ALUS- IM die Rolle eines Auszubildenden und erledigen als Teil des Projektteams u. a. Aufgaben im Bereich der Zeit-, Kosten- und Gewinnplanung. Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Berufsschule IV – Welserschule im Jahr 2013 freuen wir uns über die Fortsetzung im Rahmen einer Kompetenzentwicklungsstudie. In diesem Teil-Forschungsprojekt geht es um die Frage, in welcher Form Auszubildende im Prozess ihrer Ausbildung (hier am Ende des ersten Ausbildungsjahres) bereits über IntrapreneurshipFähigkeiten verfügen und wie sich diese bis zum Ende des 11. Schuljahres entwickeln. Dafür besuchten wir die Berufsschule Messung domänenspezifischer Problemlösekompetenz bei Industriekaufleuten (DomPLIK) - Erhebung eines Projektteams der Otto-Friedrich-Uni- versität Bamberg in den Klassen IND11A und IUT11A Am 30.06.2014 besuchte ein Damit wird ein breiter TätigkeitsTeam des Lehrstuhls für Wirt- bereich von Industriekaufleuten schaftspädagogik der Universität und anderen kaufmännischen Bamberg zwei Klassen mit In- Berufen abgedeckt, die einen dustrie-, Informatik- und IT-Sys- „Blick für das große Ganze“ betemkaufleuten der Welserschule. nötigen. Bei der KompetenzmesDabei ging es um die Messung sung werden dabei nicht nur die domänenspezifischer Problemlö- Ergebnisse, sondern auch die sekompetenz mittels einer Test- entsprechenden Prozesse sowie umgebung, die innerhalb des neben Wissen und Können auch Verbundvorhabens DomPL-IK motivational-emotionale Aspekte im Rahmen der ASCOT-Initiative berücksichtigt. (www.ascot-vet.net) des BunIn den beiden Klassen der desministeriums für Bildung und Welserschule wurden von den Forschung (BMBF) entwickelt engagierten Schülerinnen und wurde. Schülern der beiden Klassen drei Das Verbundprojekt DomPL- praxisnahe und authentische IK zielt darauf ab, die Problem- Problemfälle eines Modellunlöseprozesse in Entscheidungs- ternehmens mittels der im Profeldern des Controllings, mit dem jekt entwickelten Testumgebung Fokus auf der Steuerung von Ge- bearbeitet. Dabei stiegen der schäftsprozessen, zu ergründen. Schwierigkeitsgrad und die KomSeite 4 IV – Welserschule zum Ende des Schuljahres 2013/2014 erneut. Diesmal wurden die Schülerinnen und Schüler der Klassen IND10 A bis D zu Projektmanagern der ALUSIM GmbH. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Herrn Horn als Schulleiter, Herrn Steurer als EDV-Betreuer sowie bei Herrn Xaver Mayer als Fachgruppenbetreuer der Industriekaufleute bedanken. Große Anerkennung gebührt auch den Auszubildenden, die unermüdlich und mit großem Eifer das für sie neuartige Aufgabenformat testeten. Wir freuen uns schon heute auf den zweiten Teil der Studie im nächsten Jahr, für den wir die Schule wieder besuchen dürfen. Wipäd-Team der LMU München plexität von Problemfall zu Problemfall, was die Schülerinnen und Schüler zunehmend forderte. Wir bedanken uns bei der Schulleitung der Welserschule für die zur Verfügung gestellte Unterrichtszeit, Herrn Steurer für die reibungslose Organisation und Betreuung bei allen EDVtechnischen Fragen und Problemen sowie bei den Schülerinnen und Schülern der beiden Klassen für ihre engagierte Teilnahme. Wir wünschen allen Auszubildenden viel Erfolg auf ihrem weiteren Ausbildungsweg. Thomas Schley (Uni Bamberg) S Schuljahr 2014/2015 Die Welserschule Adventsaktion - „Gott wird Mensch“ Immer zum Jahresende erarbeiten die Religionslehrer unserer Schule zusammen mit einigen Klassen ein Konzept, um den Advent und die Vorweihnachtszeit im Schulhaus sichtbar zu machen. Zum Thema „Gott wird Mensch“ suchten Schülerinnen und Schüler der Klassen VEF 10 CA und DMK 10 A2 Momentaufnahmen von Menschen. Sie fanden: Alte und Junge, Frauen und Männer, Einzelpersonen und Gruppen, Tätowierte, Gepiercte, Rollstuhlfahrer, Polizisten, Nonnen, Menschen ohne Beine, Soldaten, Menschen aller Haut- und Haarfaben, Friedenskämpfer und verurteilte Verbrecher… Vom Keller bis in den 5. Stock hinauf haben wir diese Fotos im Treppenhaus aufgehängt (siehe Bild) – auf der Rückseite jeweils mit den Worten „Gott wird Mensch“ versehen. All diese Menschen, über die wir uns schnell ein Urteil erlauben (guter Mensch, schlechter Mensch…), sind von Gott gewollt. Letztlich liegt es aber doch in ihrer Freiheit, was sie aus ihrem Menschsein machen. Die Installation im Treppenhaus soll uns alle anregen, darüber nachzudenken, wie Gott Mensch werden kann in uns, welchen Platz wir ihm in unserer Welt einräumen möchten und wie dadurch unser Miteinander menschlicher oder vielleicht sogar gottbezogener werden kann! Gabriele Hüttl Schüler wählen „Ebola“ zu ihrem Wort des Jahres 2014 den Wörter und Ausdrücke, die nach Meinung der Schüler die öffentliche Diskussion des Jahres besonders bestimmt haben, die für wichtige Themen standen oder sonst als charakteristisch erschienen. Mit der Auswahl war keine Wertung bzw. Empfehlung verbunden. In einer Projektwoche wurden die Worte, die seit 1972 gewählt wurden, vorgestellt und näher erläutert. Ziel der Aktion war es, die Schüler zu einer sprachkritischen Reflexion anzuregen. Die Ausstellung war mit einem Preisausschreiben verbunden, für das die Stadtsparkasse Augsburg und das CinemaxX Augsburg dankenswerter Weise Preise zur Verfügung gestellt haben. Schüler der Klasse DMK 10 B von links: Katharina Keiß, Alexandra Fitz, Karolin Aklassou, Isabella Mayer, Sandy Gosch. Traditionell haben die Schüler an der Kfm. Berufsschule IV – Welserschule – auch dieses Jahr wieder ihr eigenes Wort des Jahres gewählt. Obwohl sich das öffentliche Interesse schon gelegt hat, haben die angehenden Kaufleute die Aufregungen während des vergangenen Jahres nicht vergessen und das Wort „Ebola“ zu ihrem Wort des Jahres 2014 bestimmt. Im Rahmen einer Ausstellung zu den Worten der vergangenen Jahre wurde es nun vorgestellt. Die betreuende Gruppe bestand aus Schülern einer Klasse mit Kaufleuten für Dialogmarketing, die unter Leitung von Peter Lutzenberger das Projekt durchführte. Ausgewählt für die Abstimmung wur- Klassenleiter Peter Lutzenberger So erreichen Sie uns: Berufsschule IV - Welserschule Jesuitengasse 14 86152 Augsburg Tel. 0821 324-18901 E-Mail: [email protected] http://www.bs4-augsburg.de Seite 5 Die Welserschule Ausgabe 29 Aktuelles aus dem Umweltbereich Erneut Umweltschule Die Welserschule darf sich erneut „Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21-Schule“ nennen. Dies ist eine Auszeichnung, um die sich bayerische Schulen bewerben können. Sie müssen dazu innerhalb eines Schuljahres zwei Themenfelder aus den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit bearbeiten, dokumentieren und einer Fachjury vorlegen. Mit 234 teilnehmenden Schulen jeder Schulart in Bayern erreichte der Wettbewerb einen neuen Höchststand. Auch die Projekte unserer Schule wurden für preiswürdig befunden, und das zum neunten Mal in Folge. Der Preis mit zugehöriger Fahne und Urkunde wurde am 05.11.2014 in Haar von unserer bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf überreicht. Zwei Projekte der Welserschule wurden ausgezeichnet: Im Mai 2014 gestalteten Akteure der Umweltstation Augsburg Workshops für neun Schulklassen verschiedener Berufsgruppen, in denen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema „Nachhaltige Ernährung“ auseinandersetzten. Die Schüler sahen Kurzfilme als Impulsgeber, gestalteten Plakate in Gruppenarbeit und spielten ein Spiel zur nachhaltigen Fischerei. Eine Büroklasse gestaltete vorab Plakate, die im gesamten Schulhaus verteilt zu verschiedenen Aspekten des Themas informierten. Das Ergebnis der Workshops: Regionale Lebensmittel beim Einkauf bevorzugen (vermeidet lange Transportwege mit LKW, Schiff oder Flugzeug) und auf die Herstellung der Lebensmittel achten (BioSiegel können hier eine Hilfe sein). Begleitend zu den Workshops informierte der Weltladen Augsburg über soziale Aspekte der Nahrungsmittelproduktion und fairen Handel. In den Vormittagspausen gab es auch einige Leckereien aus aller Welt – natürlich fair gehandelt – zum Probieren sowie fairen Kaffee für alle Lehrkräfte (gibt es auch weiterhin). Als zweites Projekt wurde unser Dauerbrenner „Öko-Schulprogramm“ (seit 1997) ausgezeichnet, in dessen Rahmen sich alle Schüler und Lehrer sowie Infostand des Weltladens Augsburg zum Projekt „Nachhaltige Ernährung“ im Mai 2014 Seite 6 Mitte: Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf, links: J. Mayr (Umweltbeauftragter der Welserschule) sowie die Energiemanager der 12. Jahrgangsstufe Bank (T. Wedel, K. Greger, J. Barnscheidt, T. Gneiting) unser Hausmeister engagieren, um Heizenergie, Strom und Wasser an unserer Schule einzusparen und Müll zu trennen. Dieses Engagement dient natürlich nicht nur dem Schutz der Umwelt, sondern auch der Kosteneinsparung. Beispielsweise kann seit Einführung der Mülltrennung in allen Klassenzimmern und im Lehrerzimmer ein Restmüllcontainer eingespart werden, was einem Wert von über 1.800,00 EUR pro Jahr entspricht. Unser Dank gilt an dieser Stelle insbesondere den fleißigen Müllentsorgern und den Energiemanagern der einzelnen Klassen, die darauf achten, dass die an unserer Schule aufgestellten Regeln umgesetzt werden. Daher ist es nur konsequent, dass auch vier Schüler zusammen mit dem Umweltbeauftragten der Welserschule den Preis mit entgegennahmen. Energiemanagerschulung Eine besondere Schwierigkeit unserer Schule bei der Umsetzung von Energiesparmaßnahmen und Mülltrennung ist, dass wir jedes Jahr ca. 1000 neue Schüler im Hause haben. Damit die neuen Energiemanager auch wissen, was ihr Auftrag ist, durften sie im Oktober 2014, pünktlich zu Beginn der Heizperiode, an einer Schulung teilnehmen. Nach einem kurzen Überblick über unsere Projekte im Umweltbereich gestalteten die Teilnehmer selbst mit Hilfe von Info-Mappen Plakate, die einen hervorragenden Überblick zu den Themen „Müllentsorgung an unserer Schule“, „Energiesparendes und wirksames Lüften und Heizen“, „Stromsparen“ und „Tipps zum Wassersparen“ geben. Auf den Plakaten finden sich auch die Strom-, Fernwärme- und Wasserverbräuche unserer Schule wieder, die wir im Rahmen eines Verbrauchs-Controllings von der Stadt Augsburg erhalten. Dieses Controlling ermöglicht uns, Fehlentwicklungen zu erkennen und gegebenenfalls gegenzusteuern. S Schuljahr 2014/2015 Die Welserschule Einige Teilnehmer gingen ausgerüstet mit Wärmebildkamera und Strommessgerät los, um die energetischen Schwachstellen und Stromverbraucher in unserer Schule zu erkunden. Interessantes Ergebnis: Ein Visualizer in Verbindung mit einem Beamer verbraucht knapp 20 % weniger Strom als ein Tageslichtprojektor. Wichtig ist allerdings, dass die Lehrkräfte darauf achten, dass sie die Geräte nach Verwendung wieder ausschalten. Und: Die Me- tallfenster im Treppenhaus sowie die Eingangstüre erweisen sich als hervorragende Kältebrücken. Hier ist natürlich die Stadt Augsburg gefragt, diese Energieverschwendung zu beheben. Ich bitte sowohl alle Schülerinnen und Schüler als auch alle Lehrkräfte, unsere Energiemanager in ihrer Aufgabe zu unterstützen und darauf zu achten, dass wir nicht mehr Energie verbrauchen als notwendig. Johannes Mayr Sauber, sauber! Eine saubere Rechnung: (2.500 Schüler + 70 Lehrer) multipliziert mit (1 Vormittags- + 1 Mittags- + Nachmittagspause) = ungezählte Bäckertüten, Coffee-to-go-Becher, Döner-Verpackungen und China-Nudel-Boxen. Auch gestalten manche unserer Schüler ihre Mittagspause so: Sie ordern Pizzalieferdienste vor die Schule und erhöhen dadurch nicht nur die Verkehrsdichte, sondern auch das Müllaufkommen in der Jesuitengasse. Nicht jede Umverpackung findet dabei den Weg in den richtigen Abfallbehälter, manche findet nicht einmal den Weg in irgendeinen Mülleimer. Deshalb hat die SMV zusammen mit den Lehrern beschlossen, dass nach den Pausen Schüler jeweils einer Klasse ein Reinigungsteam bilden. Sie sorgen dafür, dass in und vor dem Schulgebäude nicht der Eindruck entsteht, es handle sich bei der Welserschule um ein Schnellrestaurant mit außenliegendem Raucherbereich. Die Sauberkeit an unserer Schule weiter zu verbessern, ist das Jahresziel für 2014/15. Dieses Reinigungsteam übertrifft die von Gleichstellungsbeauftragten geforderte Männerquote beim Putzdienst. Stefan Weigand Wir pfeifen auf Belästigung Sozialpädagogin Susanna Vogel und die Schülerinnen Veronika und Sümi im Gespräch mit Passantinnen Ein Trillerpfeifen-Konzert weckte die Aufmerksamkeit von Passantinnen und Passanten am Moritzplatz. Mit der lautstarken Aktion sprachen sich Schülerinnen der Berufsschule gegen Belästigungen in der Öffentlichkeit aus. Zudringliches Verhalten in Straßenbahnen und unangenehme Blicke an der Haltestelle vermiesen vielen Schülerinnen die tägliche Fahrt zur Arbeit und zur Schule. Nur eine der bei der Aktion befragten Frauen und Mädchen erklärte, sich noch nie belästigt gefühlt zu haben. Alle anderen kannten das leichte Unbehagen und den Ekel vor unangebrachter Anmache. Dr. Angelika Rodler Seite 7 Die Welserschule Ausgabe 29 Jeden Juli wieder…… Zeugnisübergabefeier im Kongress am Park am 23.07.2014 Der Kongress am Park bot nun schon zum wiederholten Male den wunderbaren Rahmen für die Abschlussfeier der Sommerprüflinge. Auch der von den SchülerInnen und ReligionslehrerInnen gestaltete Gottesdienst erfreut sich von Jahr zu Jahr größerer Beliebtheit. Nach diesem in der Kirche St. Anton trafen sich die etwa 600 ehemaligen Auszubildenden mit Eltern, Geschwistern und Freunden in der Kongresshalle. Neben den Lehrerinnen und Lehrern waren auch zahlreiche VertreterInnen der Ausbildungsbetriebe und der Kammern anwesend. Für die HWK für Schwaben durften wir die Hauptabteilungsleiterin Berufsausbildung, Frau Anette Göllner, begrüßen, für die IHK Schwaben war Herr Jürgen Korschinsky vor Ort. Er hielt auch die Rede für die Kammern, für die er viel Beifall erhielt Schulleiter Herr OStD Harald Horn und Herr Heinz Motzkus als Vertreter des Fördervereins unserer Schule gaben in ihren Grußworten und Reden den Absolventen viele gute Ratschläge und Glückwünsche mit auf den Lebensweg. Leider konnte dieses Mal, im Gegensatz zu den letzten Jahren, kein Vertreter der Stadt Augsburg anwesend sein. Wir hoffen, dass die Stadt Augsburg nächstes Jahr wieder einen Vertreter zur immerhin größten Abschlussfeier Augsburg senden wird. Moderatorinnen: Stella Kretschmann und Vanessa Meinl Durch das kurzweilige Rahmenprogramm führten hochprofessionell die Auszubildenden Vanessa Meinl und Stella Kretschmann. Musikalisch eröffnet wurde der Abend von unseren Absolventinnen Aylin Cirak und Selja Durutlic mit einem Song von Alex Clare: „Too close“. Mit rauschendem Beifall wurden sie verabschiedet, genauso wie der Beitrag der Samballarinas, die eine Sambashow vom Feinsten auf die Bühne brachten. Überzeugen und mitreißen konnte, tapfer trotz Erkältung, Vanessa Gödderth mit zwei Songs: „Rather be“ von Clean Bandit und „All of me“ von John Legend. Zum weiteren guten Gelingen des Abends und der ausgelassenen Stimmung trugen dann die Lolli Pops (Sabine Gschwind Seite 8 Absolventinnen Aylin Cirak und Selja Durutlic und Simon Amma) mit ihrer akrobatischen Rock´n Roll- Tanzeinlage bei. Musikalisch abgerundet wurde die Veranstaltung durch hochklassigen Jazz und Groove: Olena Romanenko & Anonymus 5 boten „You are my good old wagon“ und „Just the two of us“ und durften die Bühne erst nach einer Zugabe verlassen. Es ist jedes Jahr wieder aufs Neue schön und überraschend zu sehen, welche Talente unsere AbsolventInnen aufzubieten haben. Schülersprecher Rudolf Swerak lieferte einen kurzen Rückblick auf die Berufsschulzeit, verbunden mit einem Ausblick auf die Zukunft. Er dankte auch den LehrerInnen für ihre Ausdauer und Geduld und wurde zu Recht mit viel Applaus verabschiedet. Für ihren sehr guten Berufsschulabschluss wurden 18 AbsolventInnen geehrt, vier von ihnen erhielten für ihre herausragenden Leistungen zusätzlich einen Schulpreis der Regierung von Schwaben: Kauffrau für Bürokommunikation Sabrina Haug (Helmut Seitz GmbH), Kauffrau für Bürokommunikation Angela Schweikhardt (Caritasverband für die Diözese Augsburg), Kauffrau für Dialogmarketing Annabell Wagner (Verteilnetz GmbH) und Fachkraft für Lagerlogistik Marion Micheler (Osram GmbH). Im Zusammenhang mit den Preisen, die den Berufsgruppenbesten überreicht werden konnten, möchten wir uns besonders bei Herrn Franz Fischer vom Kinodreieck Augsburg bedanken, der großzügig Kinogutscheine zur Verfügung stellte. Auch den Sponsoren, die uns zum ersten oder auch zum wiederholten Male unterstützten, gilt unser besonderer Dank. Die Organisationsteams arbeiten un- Samballarinas S Schuljahr 2014/2015 Die Welserschule Olena Romanenko entgeltlich, die Moderatorinnen, die Sängerinnen und auch die Tanzgruppen traten, selbstverständlich und wie immer, ohne Gage auf. Nicht vergessen werden soll an dieser Stelle auch das treue Fototeam von trendyone, das jedes Jahr sehr schöne Bilder machte, die noch am gleichen Abend im Internet begutachtet werden können. Weitere Fotos von unseren Orga-Teams - sind auch immer auf unserer Website zu finden. Federführend bei der Licht- und Tontechnik war wieder Herr Jan Schaumlöffel von der Fa. Grandel – Danke für die hervorragende und gute Zusammenarbeit. Danke auch an Frau Kerstin Bäuml vom Veranstaltungsteam des Kongress am Park und ihre MitarbeiterInnen für den reibungslosen Ablauf. Die Miete der Halle, der technischen Ausstattung, der Sicherheits- und Sanitätsdienste ist jedes Jahr ein finanzieller Kraftakt, der ohne Zuwendungen der Betriebe und des Fördervereins nicht zu stemmen wäre. Auch die Abschlussschülerinnen und Schüler leisteten ihren Beitrag von jeweils 3,00 €. Auf diese Beiträge, und vor allem die finanzielle Unterstützung der Unternehmen, sind wir in starkem Maße angewiesen, soll es die Feier auch weiterhin in dieser Form und in diesem Rahmen geben. Die Liste derer, die uns 2014 so großzügig unterstützt haben, ist unten abgedruckt. Allen Sponsoren an dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank, verbunden mit der Hoffnung, auch für die kommende Feier ihre Unterstützung zu erhalten. Die Planungen für Mittwoch,den 29.07.2015 laufen bereits wieder auf Hochtouren, wenn es dann wieder heißt: Abschlussfeier im Kongress am Park. Karin Landgraf für die Orgateams Vanessa Gödderth Großzügig unterstützt haben uns: AAC Sigg GmbH - Adam Kaeppel AG - Andreas Schmid Logistik GmbH & Co KG - BIB Augsburg GmbH - Bischöfliches Ordinariat - Brauerei S. Riegele - Dierig Textilwerke GmbH - Erhardt + Leimer Elektroanlagen GmbH - Franz Silberhorn KG - Handwerkskammer Schwaben - IHK Schwaben - Kinodreieck Augsburg - Kreissparkasse Augsburg - Lechwerke AG - PATRIZIA Immobilien AG - Richter + Frenzel GmbH & Co. KG - Schenker Deutschland AG - Stadtsparkasse Augsburg - Ultrapolymers Deutschland GmbH - Zürich Versicherung/Bezirksdirektion Linda Hoffmann Geh hinaus… Ein Segen sollst du sein! Dieses Zitat aus dem Buch Genesis (Kapitel 12) wurde von den Schülerinnen und Schülern der Klasse GRH 12 AS zum Thema unseres diesjährigen Abschlussgottesdienstes gewählt. In den letzten Wochen vor den Prüfungen setzten sie sich im Religionsunterricht mit diesem Schrifttext auseinander und erarbeiteten, inwiefern dieser Satz Vergangenheit und Zukunft unserer Absolventen zusammenfassen kann. Am 24. Juli 2014 um 18 Uhr feierten wir – musikalisch umrahmt vom Duo La Occasio – einen Gottesdienst, in dem wir dankbar auf die Unterstützung von Eltern, Lehrern, Ausbildern und Freunden zurückblickten. Passend zum Bibeltext zeigten wir Möglichkeiten auf, wo und wie die frischgebackenen Abschlussschüler ein Segen sein können: im Kleinen und im Großen. Schließlich wurde auch deutlich, dass nun etwas Neues beginnt: „Hinausgehen“ ganz wörtlich genommen: Das Leben in die Hand nehmen und gestalten – zum Segen für andere werden! Bei einer Luftballonaktion am Ende des Gottesdienstes (siehe Bild) wurde dies sichtbar: Die Schülerinnen und Schüler ließen ihre Dank- und Fürbittrufe in den Himmel steigen. Die Luftballone waren mit dem jeweiligen Text und der Adresse der Schule versehen. Zwei Luftballone sind gefunden worden. Die beiden Finder schickten die Karten mit den besten Wünschen für unsere Absolventen zurück an unsere Gabriele Hüttl Schule. Seite 9 Die Welserschule Ausgabe 29 Pluspunkt Auslandserfahrung – Leonardo London 2014 Zertifikatisübergabe an der Welserschule Wieder haben 23 Auszubildende unserer Welserschule ihren Lebenslauf um einen interessanten Aspekt erweitert. Bei einer feierlichen Zeremonie wurden den Teilnehmern des LondonProjektes 2014 ihre Zertifikate des European College of Business and Management und der Europass Mobilität übergeben. Neben zahlreichen Ausbildern konnten wir erneut Herrn Hermann Köhler (Bildungs- und Schulreferent der Stadt Augsburg) unter den Gäs- ten begrüßen. Dies unterstreicht zusätzlich die Wertschätzung dieses Projektes. In einem sowohl informativen als auch humorvollen Vortrag ließen Schüler den 3-wöchigen Aufenthalt Revue passieren. Mit Anekdoten und Bildern untermalten sie ihre Erzählungen und ließen alle Gäste an den wertvollen Erinnerungen teilhaben. Nach bestandener IHK-Prüfung verleiht die Deutsch-Britische Industrie- und Handelskam- mer den Auszubildenden den Titel „Kaufmann/Kauffrau International“. Diese Teilnehmer gehören nun zu einem erlesenen Kreis. Derzeit nehmen in Deutschland jährlich ca. 4 Prozent der Auszubildenden an einem LeonardoProjekt teil. Im Jahr 2020 sollen mindestens 10 Prozent der Auszubildenden einen Lernaufenthalt im Ausland absolvieren (Quelle: www.na-bibb.de). Jürgen Johan Projekt „Transport und Logistik Vic/Barcelona 2014“ Vom 09.11. – 22.11.2014 verbrachten wir wieder zwei Wochen in Vic. Wir besuchten verschiedene Logistikbetriebe, u.a. den Hafen von Barcelona, Schenker Spain-Tir, ein Tochterunternehmen des Schenker Konzerns, das seit 2007 den spanischen Logistikmarkt bearbeitet. An diesem EU-Projekt nahmen Schüler aus Deutschland, Frankreich und Slowenien teil. Sie wurden in Arbeitsgruppen gemischt. Kommunikationssprache war Englisch. Die Schüler bekamen verschiedene fachbezogene Themen gestellt, die sie mit Internetrecherche ausarbeiteten. Die Ergebnisse aller wurden in der zweiten Woche präsentiert. Zusätzlich wurden wir in Spanisch unterrichtet. Ein anderes High-Light war der Aufenthalt in Barcelona (14.11 – 16.11.2014). Die Schüler stellten für uns ein Besuchsprogramm zusammen, das mit kulturellen wie kulinarischen Schmankerln gespickt war. Vom 10.12. – 17.12.2014 besuchten uns 10 Schüler aus Vic. Die IHK Schwaben stellte ihnen das deutsche duale Ausbildungssystem vor. Die Logis- tikunternehmen Schenker AG Augsburg und der Cargo-Flughafen München zeigten die betriebliche Logistikpraxis. Stadtführungen in Augsburg und München erklärten Historisches und Gegenwärtiges. Das bayerische Bier rundete das kulturelle Programm ab. Am Freitag, 12.12.2014 fand an der Berufsschule IV die Feier der Zertifikatsübergabe statt. Richard Böhm Seite 10 S Schuljahr 2014/2015 Die Welserschule Klassenfahrt nach Berlin Am 17. Juli 2014 begann die Klassenfahrt der Klassen IND11A, B und D in die deutsche Hauptstadt Berlin. Als Erstes besuchten wir das Grenzmuseum Mödlareuth, auch „Little Berlin“ genannt. Dort wurden wir von den vielen historischen Ausstellungsstücken, wie z. B. alten Panzern und Polizeiautos, in die Zeit zurückversetzt, in der Deutschland zweigeteilt war. Anschließend machten wir eine Busrundfahrt durch Potsdam und spazierten durch den beeindruckenden Schlosspark Sanssouci. Am zweiten Tag besuchten wir das Kanzleramt und anschließend die Stasigedenkstätte Hohenschönhausen. Ein ehemaliger Insasse gewährte uns Einblick in sein Leben als Gefangener und erzählte uns von seinem gelungenen Fluchtversuch. Natürlich haben wir uns einen Besuch im Bundestag, die Besichtigung des weltberühmten Wachsfigurenkabinetts „Madame Tussauds“ und die wunderschöne Aussicht von der Kuppel auf Berlin nicht nehmen lassen. Da die Klassenfahrt kurz, aber sehr ereignisreich war, verbrachten die meisten Schüler den letzten, sonnigen Nachmittag gemütlich am See oder beim Shoppen am Alexanderplatz. Rückblickend war diese Fahrt einerseits lehrreich und hat andererseits viel Spaß gemacht. Meiner Die Klassen IND11A, B und D vor dem Reichstagsgebäude Meinung nach ist es wichtig, auch mit zukünftigen Klassen nach Berlin zu fahren, um jedem Schüler begreiflich zu machen, dass das, was wir in der Schule im Geschichtsunterricht über den 2. Weltkrieg gelernt haben, wirklich passiert ist, und manches sogar noch mit Händen zu fassen ist. Danke an Herrn Mayer für die Organisation, Frau Frohme und Herrn Steurer für die Begleitung und vor allem an Frau Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr für die Einladung nach Berlin! Fabiana Carranante, IND12A Impressum „Die Welserschule“ wird in Verantwortung des Schulleiters der BS IV, OStD Harald Horn, herausgegeben. Redaktion und Layout: Stefanie Laerm Redaktionelle Lektoren: Harald Horn und Iris Aigner Berufsabschluss! - und dann? Der vor zwei Jahren angekündigte Schulversuch einer Berufsschule plus hat in diesem Schuljahr nicht mehr die zur Klassenbildung erforderliche Bewerberzahl erlangt und ist deshalb (vorläufig) nicht mehr im Rennen. Für diejenigen unserer Absolventen, die den schulischen Weg der Fortbildung mit Zielrichtung Studium einschlagen wollen bleiben somit nur die traditionellen Wege über die Berufsoberschule oder das Bayernkolleg. Nähere Informationen finden sich im Internet unter www.fosbosaugsburg.de bzw. www.bayernkolleg- augsburg.de. Ein Besuch der an diesen Schulen gegen Ende Januar/Anfang Februar angebotenen Informationsabende ist bereits unseren Auszubildenden im 1. und 2. Ausbildungsjahr dringend anzuraten, da u.U. ein Vorkurs begleitend zum letzten Ausbildungsjahr besucht werden kann! An dieser Stelle soll aber der Hinweis nicht fehlen, dass Fortbildung auch berufsnah möglich ist. Hier sei an das vielfältige Angebot des IHK-Bildungshauses Schwaben hingewiesen. Dort kann über ein „Praxisstudium“ der geprüfte Betriebswirt erlangt werden. Weitere Fortbildungs- angebote führen zum Fachkaufmann/zur Fachkauffrau in den Funktionen Marketing, Logistik, Personal, Büroorganisation oder zum Sonderfall des gepr. Bilanzbuchhalters. Daneben steht die „breitere“ Ausbildung zum gepr. Fachwirt für Wirtschaft, Handel, Steuern, Industrie, Finanzberatung oder Wirtschaftsfachwirt. Als Beratungslehrer der BS IV wünsche ich bereits jetzt viel Erfolg und stehe zur Einzelfallberatung gerne zur Verfügung! Terminvereinbarung bitte unter: [email protected] Erich Kratochwil Seite 11 Die Welserschule Ausgabe 29 Weniger Schüler – mehr Neuanmeldungen Auf den ersten Blick fällt der Schülerrückgang bei der Gesamtzahl ins Auge: 170 SchülerInnen weniger als 2013/14. Ist das die erwartete Wende bedingt durch Demografie und der Abkehr von der dualen Ausbildung zugunsten weiterführender Schulen? Teils, teils: Der Schülerrückgang fällt in unserer Region bei weitem nicht so deutlich aus wie in anderen Gebieten Bayerns bzw. Deutschlands, München plant sogar aufgrund des Zuzugs 30 neue Grundschulen. Unsere kaufmännischen Auszubildenden bringen zum Großteil einen mittleren Schulabschluss mit und da liegt schon eher das Problem bei der Gewinnung von Interessenten für eine Ausbildung. Der Drang zur Fachoberschule ist nach wie vor stark und ein echter Konkurrent für die duale Ausbildung. Aber im kaufmännischen Bereich ist nicht mit Zahlen zu rechnen die die Zukunft unserer Schule gefährden, dafür sind die bei uns zu unterrichtenden Berufe zu attraktiv. Das zeigt auch die gleichzeitig gestiegene Zahl der Neuanmeldungen. Wir hatten vor drei und zwei Jahren extrem viel neue Ausbildungsverhältnisse (1031 bzw. 1019) die nach und nach ausscheiden und pendeln uns jetzt offensichtlich wieder auf Normalmaß ein (um die 900). Die Anpassung nach unten trifft fast alle Berufsbereiche, so dass sich bei der Zahl der Klassen (von 105 auf 101) und damit beim Lehrkräftebedarf nicht der gleiche abbauende Effekt ergibt. Die steigende Zahl der Automobilkaufleute ist begründet in einer Sprengeländerung. Aus den Landkreisen Augsburg, AichachFriedberg und Teilen in NordSchwaben kommen die Auszubildenden ab diesem Schuljahr bereits in der 10. Klasse nach Augsburg (bis 2014 erst ab der 11.). Dafür bleibt die Beschulung des neuen Kaufmanns für Büromanagement grundsätzlich an den Berufsschulorten der Landkreise. Harald Horn Seite 12 S Schuljahr 2014/2015 Die Welserschule Neues aus der Welserfamilie Carolin Rüppell „Moin, moin!“ Wie die Begrüßung unschwer erkennen lässt, stamme ich aus dem hohen Norden, genauer gesagt aus Oldenburg. Hier habe ich nach meinem Abitur den Beruf der Groß- und Außenhandelskauffrau erlernt und im Anschluss mein Masterstudium mit dem Zweitfach Deutsch beendet. Die Liebe sorgte dafür, dass ich mich entschloss, mein Referendariat in Bayern zu absolvieren. In Passau musste ich zunächst einige sprachliche Barri- eren überwinden und konnte die bayrische Kultur näher kennenlernen. Das zweite Jahr meines Referendariats verbrachte ich an der Wirtschaftsschule in Nördlingen. Nun freue ich mich umso mehr, in Augsburg heimisch zu werden. Die auf Anhieb herzliche Aufnahme in die Welserfamilie erleichtert dies ungemein. Hierfür bedanke ich mich sowohl bei meinen Kollegen als auch bei meinen Schülern und wünsche uns allen eine gute und erfolgreiche Zeit. 7 Nachwuchslehrkräfte + 1 Seminarlehrerin = X Astrid Wollny-Heinrich, Michael Pangerl, Manuela Eberle, Karl Frank, Jessica Gräf, Christian Zeller, Anna Ottinger, Janina Poetschki (von links) Aus den tiefsten Ecken Bayerns zog es sieben tollkühne, junge Menschen, die sich auf das Abenteuer „Schule für IMMER!“ einlassen wollen, an die Welserschule. Nicht mehr die Uni oder der Betrieb, sondern das Schulhaus ist fortan unsere tägliche Wirkungsstätte. Durch unser Studium der Wirtschaftspädagogik qualifizierten wir uns zu Lehrern an beruflichen Schulen. Darüber hinaus sind wir in den Fächern Deutsch, Mathematik sowie evangelische Religionslehre ausgebildet. Ausgestattet mit praktischen Erfahrungen durch erlernte Berufe (Bank-, Versicherungskaufleute, Fachangestellte für Arbeitsförderung) und diverse Praktika stürzten wir uns voller Motivation und Tatendrang in den Schulalltag – nun allerdings aus einer anderen Perspektive. Wir bedanken uns bei unseren Kollegen sowie allen Schülern für die herzliche Aufnahme in die Welserfamilie und freuen uns auf die weitere gemeinsame Zeit. X = geballte Kompetenz + Köpferauchen in Saal 23 + ein gemeinsames Ziel Janina Kufner Mein Name ist Janina Kufner. Seit kurzem bin ich im Vorzimmer von Herrn Horn und Herrn Lauterbach tätig und übernehme die Aufgaben von Frau Götzelmann. Mein Weg in der Verwaltung führte mich von der Landeshauptstadt München über die Stadt Landsberg am Lech zurück in meine Heimatstadt Augsburg. Vor gut 15 Jahren war ich selbst Schülerin an der Welserschule, umso mehr freue ich mich zurück zum Ursprung kehren zu können und meine frühere „Wirkungsstätte“ aus einer anderen Perspektive kennen zu lernen. Herzliche Grüße, Janina Kufner. Seite 13 Die Welserschule Ausgabe 29 Industrieklassen besuchen Theatervorstellung „Verrücktes Blut“ Anfang Dezember besuchten Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Industrieklassen eine Abendvorstellung der Augsburger Brechtbühne. "Verrücktes Blut" heißt diese Amok-Komödie vom Nurkan Erpulat und passt perfekt in die derzeitige Hysterie von Teilen der deutschen Öffentlichkeit. Eine brennende Flüchtlingsunterkunft in Vorra bei Nürnberg und medial aufgeputschte Pegida-Demonstrationen auch in Augsburg verdeutlichen einmal mehr, was Vorurteile, Fremdenangst und der Zusammenprall der Kulturen anrichten können. Denn wenn in dem Stück mit den Mitteln des Terrors für Aufklärung gekämpft wird, geht es auch um so manche krude Thesen zum mangelnden Integrationswillen junger Muslime. Bei der Theatervorstellung versucht eine junge Lehrerin in einer Migrantenklasse das Drama „Die Räuber“ (Schiller) einzuüben – vergebens. Es geht drunter und drüber. Mittels einer Waffe, die einem Schüler aus Tasche fällt, hält sie dann die Gruppe in Schach und zwingt so die „IntegrationsUnwilligen“ zu aufklärerischem Denken. Auf heitere, aber schockierende Art werden gängige Vorurteile offen gelegt. Die Pointe der Aufführung kommt natürlich – wie immer – am Ende: Die (scheinbar aufgeklärte) Lehrerin verlangt die blutige Vergeltung einer Schandtat des Rädelsführers der Gruppe – wohingegen die Schüler nach den Werten der Aufklärung urteilen wollen: Gewalt ist keine Lösung oder jeder soll eine zweite Chance bekommen. Unterbrochen wird dieses Theaterstück immer wieder durch Gesangseinlagen der Schauspieler. Eine Textstelle ist dabei besonders markant: „Alle Menschen werden Brüder“ (aus „Freude, schöner Götterfunken“ von Schiller/Beethoven). Sie unterstreicht die Bedeutung dieses Stücks auch für das an der Welserschule laufende Projekt: Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Die angehenden Industriekaufleute waren (größtenteils) begeistert von dieser schülernahen Theatervorstellung. Wollen wir mal hoffen, dass auch ein nachhaltiger Eindruck bleibt. Xaver Mayer Pfandflaschen für guten Zweck Die gelbe Tonne neben unserem Haupteingang ist mittlerweile ein fester Bestandteil in unserem Schulhaus. Was hat es damit auf sich? Bis vor etwa einem Jahr lagen am Schultagesende etliche Pfandflaschen im Schulhaus herum oder landeten im Restmüll. Ein Schüler brachte uns auf die Idee, dieses wertvolle Gut der Augsburger Tafel zu spenden. Ehrenamtliche Helfer der Tafel holen somit seit Dezember 2013 in regelmäßigen Abständen die gesammelten Flaschen und Do- sen ab und verwenden den Gegenwert für Lebensmittel, die den Kunden der Tafel zukommen. Inzwischen sind es über 600,00 EUR, die die Schülerinnen und Schüler mit dem Einwurf ihrer leeren Flaschen und Dosen gespendet haben. Herzlichen Dank dafür! Übrigens: Die Tafel sucht stets auch ehrenamtliche Helfer. Informationen dazu finden sich unter www.augsburger-tafel.de. Johannes Mayr, Margit Graf „We cannot command the wind, but we can set sails“: FF Welser Verein der Freunde und Förderer der Welserschule, kaufmännische Berufsschule der Stadt Augsburg Bankverbindungen: Stadtsparkasse Augsburg IBAN: DE44 720500000002386662 BIC: AUGSDE77XXX Wir freuen uns über jedes neue Mitglied oder eine Spende! Seite 14 S Schuljahr 2014/2015 Die Welserschule Projekt „Rauchfrei“ Mit dem Ziel daran zu erinnern, dass Rauchen nicht nur der eigenen Gesundheit sondern auch den Mitmenschen und der Umwelt schadet, startete dieses Projekt im Dezember 2013. Zunächst gestalteten Auszubildende Plakate, die auf die Gefahren bzw. die Nachteile des Rauchens, die Vorteile eines Rauchstopps sowie auf mögliche Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung hinwiesen. Diese Plakate sowie Plakate der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wurden abwechselnd von Dezember bis Februar im Eingangsbereich der Berufsschule IV ausgestellt. Ein weiteres Ziel unseres Projekts war eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation an unserer Berufsschule. Zu diesem Zweck wurden im April die Berufsschüler mittels Fragebogen und mithilfe von fünf engagierten Klassen zu ihrem Rauchverhalten befragt. Die Ergebnisse der schulweiten Umfrage wurden dann gruppiert nach den einzelnen Berufsgruppen im Eingangsbereich der Berufsschule veröffentlicht, wo sie auf reges Interesse seitens der Schüler und Lehrkräfte stießen. Zum Abschluss des Projektes unterstützte uns Frau Jungnickel vom Gesundheitsamt Augsburg. Zusammen mit unserer Jugendsozialarbeiterin Frau Vogel führte sie im Juli mit ausgewählten Klassen einen Parcours zum Projektthema durch. In verschiedenen Stationen (angelehnt an den Klarsicht-Parcours der Teilnehmer des Projektes „Rauchfrei“ BZgA) wurden die Schüler dazu angeregt, sich Gedanken rund um das Thema Tabak zu machen. Hierbei wurde auch die Wirkung diverser Werbemaßnahmen zu Tabak und Alkohol auf die Schüler angesprochen. Wie eine anschließende Evaluation des Parcours durch Frau Jungnickel ergab, konnten wir dadurch immerhin knapp der Hälfte der teilnehmenden Auszubildenden nützliche Tipps für einen Rauchstopp geben und jeden sechsten Teilnehmer zum Aufhören ermutigen. Margit Graf, Manuel Werner Rauchverhalten der Schülerinnen und Schüler der BS IV Stand: April 2014 Raucher weiblich 20% Nichtraucher männlich 23% Raucher männlich 17% Nicht-mehr-Raucher weiblich 3% Nicht-mehr-Raucher männlich 2% Nichtraucher weiblich 35% Seite 15 Die Welserschule Kurz u. bündig! Kleidersammlung: Jugend hilft Jugend Seit Dezember 2014 können gut erhaltene Kleider und Schuhe zugunsten eines Hilfsprojektes in Uganda abgegeben werden. Die „aktion hoffnung“ stellt für diesen Zweck unserer Schule einen Sammelcontainer für das gesamte Schuljahr 2014/15 zur Verfügung. Unsere Kleiderspenden werden in Second-hand-Modeshops, wie z. B. im Oberen Graben 4, Augsburg, vermarktet. Mit dem Verkaufserlös können wir die Ho- pe-Sharing-Family (Hosfa) beim Aufbau einer Berufsschule mit angeschlossenen Lehrwerkstätten unterstützen. Via Kleiderspende erhalten Aidswaise in Mityana (Kleinstadt in Uganda) eine echte Chance auf eine Schul- und Berufsausbildung. HOSFA ermöglicht Kindern wie Sylvia, Steven oder Joanita den Abschluss der Schule, eine Ausbildung als Schreiner, Maurer, Automechaniker, Radio- und Fern- sehtechniker, Köchin, Schneiderin, Krankenpflegerin oder Landwirt. Damit können sie später in ihrer Heimat auf eigenen Beinen stehen. Die „aktion hoffnung“ als Projektpartner unterstützt mit ihrem Konzept in idealer Weise einen Leitgedanken unseres Schulentwicklungsprogramms: „Eine Welt“ - Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit – Globales Lernen. Xaver Schertel Investitionen in Technik und Bauunterhalt Neu: Visualizer, Fliesen, Farbe, Lampen Auch im ersten Halbjahr dieses Schuljahres wurde wieder seitens der Stadt und Schulverwaltung einiges an Geldmittel in die Hand genommen, um die Situation im Welsergebäude und im Unterricht zu verbessern. In einem ersten Abschnitt wurde das vordere Treppenhaus mit neuen, energiesparenden Lampen ausgestattet und anschließend farblich dem Eingangsbereich und der Aula angepasst. Ein weiterer Schritt war die Verlegung neuer Fliesen im 4. Stock. Diese Arbeiten werden z.Zt. im 2. Stock weitergeführt, um auch hier die vielen Risse zu beseitigen. Unser Dank geht hier an Schüler und Lehrkräfte, die diese Arbeiten während der normalen Unterrichtszeiten tolerierten, ebenso dem Hochbauamt für die zeitnahe Umsetzung der Arbeiten. Mittlerweile wurden darüber hinaus alle Unterrichtsräume von EG bis 4. Stock mit lichtstarken Visualizern ausgestattet. Diese Maßnahme wird im 5. Stock noch in diesem Jahr vollendet. Ein erfreulicher Nebeneffekt bei Einsatz von Visualizern ist die Einsparung von Plastikfolien bei den bisher benutzten Tageslichtprojektoren. Herbert A. Lauterbach Termine 2. Halbjahr 2014/15 IHK-Prüfungen mündlich Winter Vorwoche.............................................. 19.01.2015 - 05.02.2015 Sprechtag für Ausbilder/Eltern............................................................... 06.02.2015 IHK-Prüfungen mündlich Winter Haupttermine........................................ 09.02.2015 - 13.02.2015 Frühjahrsferien..................................................................................... 16.02.2015 - 20.02.2015 Zwischenprüfung Frühjahr 2015............................................................. 25.02.2015 Abschlussfeier Industriekaufleute........................................................... 12.03.2015 Fit 4 Job - Messe.................................................................................. 14.03.2015 Osterferien........................................................................................... 30.03.2015 - 10.04.2015 IHK-Prüfungen schriftlich....................................................................... 28.04.2015 u. 29.04.2015 Englisch Zertifikatsprüfung je nach Ausbildungsberuf............................... 04.05.2015 - 19.05.2015 Prüfung Informationsverarbeitung BKF................................................... 05.05.2015 u. 06.05.2015 Prüfung Informationsverarbeitung BKO ................................................. 07.05.2015 u. 08.05.2015 Pfingstferien......................................................................................... 26.05.2015 - 05.06.2015 Beurlaubung der Abschlussklassen......................................................... ab 15.06.2015 IHK-Prüfungen mündlich....................................................................... ab 29.06.2015 Abschlussfeier Kongress am Park........................................................... 29.07.2015 Sommerferien...................................................................................... 03.08.2015 - 11.09.2015 Seite 16