Wanderflyer zum

Transcrição

Wanderflyer zum
Scalawandern
Auf den Pfaden der Pilger
in Velbert-Neviges
Historischer Hintergrund
Franziskaner in
Neviges
1680 wurde mit dem Bau
eines Franziskanerklosters
begonnen, 1683 wurde der Bau
beendet. Noch heute leben und
wirken Franziskaner in Neviges.
Die ursprünglich bestehende
Anna-Kapelle reichte für die
vielen Pilger nicht mehr aus, als
1728 im gotischen Stil die heu-
Wandern in Velbert
tige Pfarrkirche unter dem Titel
der „Unbefleckten Empfängnis“
konsekriert wurde.
Im vorigen Jahrhundert
wurde der Ruf nach einer
größeren Kirche immer lauter.
Kardinal Frings war ein starker
Befürworter des neuen Doms.
Der bekannte Architekt
Professor Gottfried Böhm wurde
Mitte der 60er Jahre mit dem
Bau eines Doms beauftragt.
Das moderne Baumaterial der
60er Jahre hieß Beton. Nach
nur zweijähriger Bauzeit wurde
der Dom fertiggestellt und am
22. Mai 1968 vom chinesischen
Bischof Vitus Maria Chang
Tso Huan auf den Titel „Maria
Königin des Friedens“ geweiht.
Seitdem befindet sich auch das
Marienbild in der dafür geschaffenen Säule, in der Marienkapelle. Es zieht auch heute noch
eine große Pilgerschar aus nah
und fern an.
Wanderung
Jahrhunderts nahmen mehrere Hunderttausend Pilger an
Wallfahrten teil.
Ende des 2. Weltkrieges
haben Luftangriffe zahlreiche
Gebetsstationen zerstört, 1949
- 50 wurden vom Kölner Bildhauer Toni Stockheim 12 neue
z.T. sehr expressive vollplastische Steinreliefs geschaffen.
Der Klosterbereich und
das Pilgerzentrum mit Wallfahrtskirche haben eine große
Bedeutung und werden von
zahlreichen Pilgern aufgesucht
(Jahresdurchschnitt 140.000).
Der Nevigeser Dom mit
seiner außergewöhnlichen
Architektur und die im Kloster
befindliche Wallfahrtsausstellung mit Einblicken in die
Historie der Wallfahrt sind auf
jeden Fall einen Besuch wert.
Nähere Auskünfte erteilt die
VMG 02051/6055-0.
Die Wallfahrt
Die Aktivierung der Wallfahrtsseelsorge geht auf das
19. Jahrhundert zurück, und
der damaligen Errichtung von
Gebets- und Andachtsstationen
auf dem Marien- und Kreuzberg.
Am 15. Juli 1888 wurde der
Kreuzweg unter Beteiligung von
3000 Pilgern eingeweiht. Seine
14 Stationen wurden in Grotten
aus Lavagestein des Brohltales
errichtet, in denen bildliche
Darstellungen in bemalten
Gipsreliefs standen. Zentrum des
Kreuzberges bildete der große
Gebets- und Andachtsplatz
mit der Kreuzigungsgruppe.
In den 30er Jahren des 20sten
3
Auf den Pfaden der Pilger
in Velbert-Neviges
SCALA
Schutzgebühr: 1,50 €
Der Velberter Stadtteil
Neviges wird von der Wallfahrt
geprägt. Als 1680 ein Franziskaner Mönch im Kloster Dorsten
ein Marienbild verehrte, hörte
er eine Stimme: „Bring mich
nach Hardenberg, dort will ich
verehret sein.“ Diese Stimme
weissagte auch eine wundersame Heilung. Der schwerkranke
Fürstbischof von Paderborn und
Münster, Ferdinand von Fürstenberg, hörte davon und versprach
nach seiner Genesung eine
Dankwallfahrt nach Hardenberg
- Neviges - zu machen.
Im Oktober 1681 machte
er die erste Wallfahrt mit dem
Marienbild in Begleitung von
Jan Wellem, Herzog von Jülich
und Berg und dem Abt von
Werden.
Herausgeber:
SCALA Verlag 42551 Velbert, Werdener Str. 45 Telefon 0 20 51 / 98051-0 Telefax 0 20 51 / 98051-11 e-mail [email protected]
Velbert Marketing GmbH
Tourist-Information
Kurze Straße 2, 42551 Velbert Telefon 0 20 51 / 60 55-0 Telefax 0 20 51 / 60 55-28 e-mail [email protected]
Auf den Pfaden der Pilger
6 km Rundwanderung in Velbert-Neviges
Liebe Wanderfreunde,
die Velberter Marketing­gesellschaft und der SCALA-Verlag möchten Ihnen im neuen Velberter Wanderführer eine außergewöhnliche
Wander­strecke, die wir in Zusammenarbeit mit dem Sauerländischen
Gebirgsverein, Abt. Velbert, ausgewählt haben, vorstellen. Auf den
Wegen der Pilger den Marien- und Kreuzberg hinauf führt die Wanderstrecke vorbei an Gebets- und Gedenkstationen der Wallfahrt. Die
SCALA-Wanderstrecke 3 ist ein Rundwanderweg mit beachtlichen
Steigungen, festes Schuhwerk ist empfehlenswert.
Als begleitendes Kartenwerk empfehlen die Freizeitkarte Velbert
Maßstab 1:15.000, mit Wanderbroschüre.
Wanderung 3
Wir wünschen Ihnen eine schöne Wanderzeit.
Länge: ca. 6 km
VMG, SGV, SCALA-VERLAG
Zeit:
ca. 11/2 Std.
Signatur:p3, p7,
x29, A1, A2
Streckenverlauf
Ausgangspunkt unserer Rundwanderung ist der große Pilgerparkplatz in Velbert-Neviges
zwischen Schloss Hardenberg und
Restaurant „Parkhaus Seidl“.
Wir folgen zunächst der Bernsaustraße Richtung Ortsmitte und
überqueren sie, um den Marienberg
(Beschilderung) in östlicher Richtung hinaufzuwandern. Haben wir
den Friedhof links liegen gelassen,
erreichen wir eine Weggabelung.
Durch das Tor folgt der Weg links
Treppen hinauf, rechts geht es am
Berghang entlang an den Gebetsund Andachtsstätten vorbei. Wir
wählen den letzten Weg (beide
Wegalternativen sind möglich!)
und erreichen oben auf dem Berg
die Kapelle mit großem Andachtsvorplatz. Etwa 100 m hinter der
Kapelle verlassen wir nach rechts
den Weg und folgen einem Waldpfad. In nordöstlicher Richtung:
Nach etwa 300 m erreichen wir
den Bezirkswanderweg p3 des
SGV. Nach 100 m am Waldrand
entlang biegt an der Schutzhütte
der Wanderweg A3 und p7 scharf
nach links ab.
Wir folgen dem p7 in westlicher Richtung talwärts, überqueren die Bernsaustraße. An Schloss
Hardenberg (re.) und Vorburg (li.)
vorbei gehen wir über die neue
Eisenbahnbrücke. Hinter der Brücke
treffen wir auf den Hauptwanderweg (Andreaskreuz) x 29, dem
wir links entlang der Bahn bis zur
Weggabelung folgen. Hier geht’s
steil rechts hoch (A1).
Bevor wir dem Wanderzeichen
A1 folgen, bietet sich an, den
Kreuzweg mit seinen Gebets- und
Andachtsstätten zu begehen.
Bis oben nach Tönisheide halten
wir uns an die Wegbeschreibung
A1, gehen ein Stück Straße, auf
dem „Reigerweg“ bis zur Hausnummer 10 (li), um gegenüber an
der Schranke vorbei steil hinab ins
Kannebachtal abzubiegen. Beim
Abstieg halten wir uns an das
Wanderzeichen A2. Von diesem
wunderschönen Höhen-Waldweg,
kann man nach links auf den
Wanderweg A1, der direkt am
Bach entlangführt, abbiegen. Beide
Wege führen zurück nach Neviges
zum Pilgerparkplatz.

Documentos relacionados