BERLINISCHE GALERIE

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BERLINISCHE GALERIE
BERLINISCHE GALERIE
LANDESMUSEUM FÜR MODERNE
KUNST, FOTOGRAFIE UND ARCHITEKTUR
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Berlin, 01. September 2014
Vertragsverlängerung
Dr. Thomas Köhler, Direktor Berlinische Galerie
Foto: Harry Schnitger
Nach vier Jahren Leitung wird zum 1. September der Vertrag von
Dr. Thomas Köhler um weitere fünf Jahre verlängert. Mit stetig
wachsenden Besucherzahlen (2009: 120.000 / 2013: 190.000) und einem
Ausstellungsprogramm internationalen Rangs hat die Berlinische Galerie
inzwischen weit über Berlin hinaus an Bedeutung gewonnen. Tim Renner,
Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten: „Es ist der Verdienst von
Dr. Thomas Köhler, dass unser Landesmuseum für Moderne Kunst nun zu
den erfolgreichsten Kunstinstitutionen Berlins gehört. Mit großem
Engagement hat er das Profil der Galerie geschärft und vor allem durch die
Präsentation zeitgenössischer Kunst und die Intensivierung der
Bildungsaktivitäten neues und internationales Publikum an das Haus
gebunden. Darum freue ich mich, dass Dr. Köhler für weitere fünf Jahre
das Museum leiten wird.“
Das aktuelle Kunstgeschehen steht für Köhler im Fokus der Ausstellungsaktivitäten. Zu den Höhepunkten der vergangenen Jahre zählen die
Präsentationen zeitgenössischer Fotografie wie Nan Goldin, Boris
Mikhailov, „Geschlossene Gesellschaft. Künstlerische Fotografie in der DDR
1949-1989“ oder Tobias Zielony. Weitere Schwerpunkte waren
verschiedene Positionen der Malerei – Sergej Jensen, Franz Ackermann
oder Dorothy Iannone – sowie der gegenwärtigen Videokunst – Julian
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Rosefeldt, Christian Jankowski, aber auch junge Talente, die im Berliner
Kunstbetrieb bislang kaum gezeigt wurden.
Eine zweite tragende Säule des Programms sind die Fotografinnen und
Fotgrafen der 1920er Jahre wie Marianne Breslauer und Friedrich
Seidenstücker sowie die Klassische Moderne. Die Ausstellung „Wien-Berlin.
Kunst zweier Metropolen. Von Schiele bis Grosz“ erzielte mit 130.000
Besuchern einen neuen Besucherrekord. Ausgangspunkt einer jeden
Sonderausstellung sind die Sammlungsbestände der Bildenden Kunst,
Fotografie und Architektur, deren Hauptwerke von 1880 bis 1980 seit
2011 in neuer Raumarchitektur präsentiert werden.
Museum als Schule des Sehens – Kulturelle Bildung
Vermitteln zählt neben Sammeln, Forschen und Bewahren zu den Kernaufgaben des
Museums. Die Vermittlung als Querschnittsaufgabe, die von allen Mitarbeitern
getragen wird, hat unter Köhler einen besonders hohen Stellenwert. Aktive
Bildungsarbeit für ein breites Zielpublikum geht einher mit einem vielfältigen Angebot
zur ständigen Sammlung und zu Sonderausstellungen.
Die Berlinische Galerie versteht sich als offener Kommunikationsort, an dem sich
Besucher aller Bevölkerungsgruppen, jeden Alters, jeden Geschlechts, aller sozialen
und kulturellen Hintergründe ohne Schwellenängste willkommen fühlen. In diesem
Sinne ist das Landesmuseum zu einer Plattform für Diskurse über moderne und
zeitgenössische Kunst und relevante Themen aus Gesellschaft, Politik und Geschichte
geworden.
Schließzeit und Ausblick
Die derzeitige sanierungsbedingte Schließzeit nutzt Köhler als Chance, die Berlinische
Galerie in die Stadt auszudehnen. Die kommenden Veranstaltungen im
„Küchenmonument“ von raumlabor berlin werden ein Beitrag zur Diskussion über die
Nutzung des öffentlichen Raums in der Stadt leisten und zur Interaktion des
Museums mit seinem direkten Umfeld. Das Urban Gardening-Projekt rund um die
„Gartenparade“ nach Entwürfen der Landschaftsarchitekten atelier le balto. gehört zu
den umfangreichen Aktivitäten im Bildungsbereich während der Sanierungsphase, in
der neue Formen der Zusammenarbeit mit Nachbarn, Schulen und Vereinen im Kiez
erprobt werden. Die Wiedereröffnung findet rechtzeitig zum 40-jährigen Jubiläum in
2015 statt. Drei große Ausstellungsprojekte sind bereits in der Planung: Die
Architektur der 1960er Jahre, eine Ausstellung zu der Berliner Fotografin Heidi
Specker und eine große Schau zu Max Beckmann.
Vita
Köhler schloss sein Studium der Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie und
Romanistik 1994 in Frankfurt am Main ab und promovierte 2003 zum Dr. phil. an der
Universität Darmstadt. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum für
Moderne Kunst in Frankfurt am Main, „curator in residence“ am Whitney Museum of
American Art in New York, Programmdirektor auf der documenta X in Kassel,
kommissarischer Leiter des Kunstmuseums Wolfsburg und leitete ab 2008 die
Sammlungen und das Ausstellungsprogramm der Berlinischen Galerie als ihr
stellvertretender Direktor. Seit 2010 ist er Direktor der Berlinischen Galerie.
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