BERLINISCHE GALERIE
Transcrição
BERLINISCHE GALERIE
BERLINISCHE GALERIE LANDESMUSEUM FÜR MODERNE KUNST, FOTOGRAFIE UND ARCHITEKTUR STIFTUNG ÖFFENTLICHEN RECHTS PRESSEINFORMATION ALTE JAKOBSTRASSE 124-128 10969 BERLIN POSTFACH 610355 – 10926 BERLIN FON +49 (0) 30 –789 02–600 FAX +49 (0) 30 –789 02–700 [email protected] Ulrike Andres Leitung Marketing & Kommunikation Fon 030 789 02-829 [email protected] Kontakt: Fiona Finke Marketing & Kommunikation Fon 030 789 02-833 [email protected] Berlin, 01. September 2014 Vertragsverlängerung Dr. Thomas Köhler, Direktor Berlinische Galerie Foto: Harry Schnitger Nach vier Jahren Leitung wird zum 1. September der Vertrag von Dr. Thomas Köhler um weitere fünf Jahre verlängert. Mit stetig wachsenden Besucherzahlen (2009: 120.000 / 2013: 190.000) und einem Ausstellungsprogramm internationalen Rangs hat die Berlinische Galerie inzwischen weit über Berlin hinaus an Bedeutung gewonnen. Tim Renner, Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten: „Es ist der Verdienst von Dr. Thomas Köhler, dass unser Landesmuseum für Moderne Kunst nun zu den erfolgreichsten Kunstinstitutionen Berlins gehört. Mit großem Engagement hat er das Profil der Galerie geschärft und vor allem durch die Präsentation zeitgenössischer Kunst und die Intensivierung der Bildungsaktivitäten neues und internationales Publikum an das Haus gebunden. Darum freue ich mich, dass Dr. Köhler für weitere fünf Jahre das Museum leiten wird.“ Das aktuelle Kunstgeschehen steht für Köhler im Fokus der Ausstellungsaktivitäten. Zu den Höhepunkten der vergangenen Jahre zählen die Präsentationen zeitgenössischer Fotografie wie Nan Goldin, Boris Mikhailov, „Geschlossene Gesellschaft. Künstlerische Fotografie in der DDR 1949-1989“ oder Tobias Zielony. Weitere Schwerpunkte waren verschiedene Positionen der Malerei – Sergej Jensen, Franz Ackermann oder Dorothy Iannone – sowie der gegenwärtigen Videokunst – Julian WWW.BERLINISCHEGALERIE.DE Rosefeldt, Christian Jankowski, aber auch junge Talente, die im Berliner Kunstbetrieb bislang kaum gezeigt wurden. Eine zweite tragende Säule des Programms sind die Fotografinnen und Fotgrafen der 1920er Jahre wie Marianne Breslauer und Friedrich Seidenstücker sowie die Klassische Moderne. Die Ausstellung „Wien-Berlin. Kunst zweier Metropolen. Von Schiele bis Grosz“ erzielte mit 130.000 Besuchern einen neuen Besucherrekord. Ausgangspunkt einer jeden Sonderausstellung sind die Sammlungsbestände der Bildenden Kunst, Fotografie und Architektur, deren Hauptwerke von 1880 bis 1980 seit 2011 in neuer Raumarchitektur präsentiert werden. Museum als Schule des Sehens – Kulturelle Bildung Vermitteln zählt neben Sammeln, Forschen und Bewahren zu den Kernaufgaben des Museums. Die Vermittlung als Querschnittsaufgabe, die von allen Mitarbeitern getragen wird, hat unter Köhler einen besonders hohen Stellenwert. Aktive Bildungsarbeit für ein breites Zielpublikum geht einher mit einem vielfältigen Angebot zur ständigen Sammlung und zu Sonderausstellungen. Die Berlinische Galerie versteht sich als offener Kommunikationsort, an dem sich Besucher aller Bevölkerungsgruppen, jeden Alters, jeden Geschlechts, aller sozialen und kulturellen Hintergründe ohne Schwellenängste willkommen fühlen. In diesem Sinne ist das Landesmuseum zu einer Plattform für Diskurse über moderne und zeitgenössische Kunst und relevante Themen aus Gesellschaft, Politik und Geschichte geworden. Schließzeit und Ausblick Die derzeitige sanierungsbedingte Schließzeit nutzt Köhler als Chance, die Berlinische Galerie in die Stadt auszudehnen. Die kommenden Veranstaltungen im „Küchenmonument“ von raumlabor berlin werden ein Beitrag zur Diskussion über die Nutzung des öffentlichen Raums in der Stadt leisten und zur Interaktion des Museums mit seinem direkten Umfeld. Das Urban Gardening-Projekt rund um die „Gartenparade“ nach Entwürfen der Landschaftsarchitekten atelier le balto. gehört zu den umfangreichen Aktivitäten im Bildungsbereich während der Sanierungsphase, in der neue Formen der Zusammenarbeit mit Nachbarn, Schulen und Vereinen im Kiez erprobt werden. Die Wiedereröffnung findet rechtzeitig zum 40-jährigen Jubiläum in 2015 statt. Drei große Ausstellungsprojekte sind bereits in der Planung: Die Architektur der 1960er Jahre, eine Ausstellung zu der Berliner Fotografin Heidi Specker und eine große Schau zu Max Beckmann. Vita Köhler schloss sein Studium der Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie und Romanistik 1994 in Frankfurt am Main ab und promovierte 2003 zum Dr. phil. an der Universität Darmstadt. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main, „curator in residence“ am Whitney Museum of American Art in New York, Programmdirektor auf der documenta X in Kassel, kommissarischer Leiter des Kunstmuseums Wolfsburg und leitete ab 2008 die Sammlungen und das Ausstellungsprogramm der Berlinischen Galerie als ihr stellvertretender Direktor. Seit 2010 ist er Direktor der Berlinischen Galerie. 2 WWW.BERLINISCHEGALERIE.DE