Erasmus Erfahrungsbericht Saskia Trommer
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Erasmus Erfahrungsbericht Saskia Trommer
Auslandssemester-Erfahrungsbericht Wintersemester 2013/2014 Universidad de Las Palmas de Gran Canaria, ULPGC C/Juan de Quesada, nº 30 Las Palmas de Gran Canaria - 35001 - España Tlf.: (+34) 928 451 000/023 Fax: (+34) 928 451 022 Email: [email protected] 1.) Tipps zu Vorbereitungen 1.1 Anreise Ich bin mit Ryanair von Karlsruhe Baden-Baden (FKB) aus nach Gran Canaria (LPA) geflogen. Ryanair fliegt diese Strecke nur einmal in der Woche, von dem her ist man ziemlich eingeschränkt was die An- und Abreise betrifft, dafür ist es aber ein vergleichsweise sehr günstiges Flugangebot. Gebucht habe ich ca. 3 Monate im Voraus bei Anreise und knappe 2 Monate im Voraus bei Abreise. Von München aus bietet die Airline Norwegian sehr günstige Flüge an. Vom Flughafen aus fährt die Buslinie 60 Richtung Las Palmas und kostet 2,30€. Solltet ihr an der Willkommenswoche teilnehmen und die erste Woche in der Residencia der Uni unterkommen, bekommt ihr vorab auch noch eine detaillierte Wegbeschreibung zur Anreise. 1.2 Gepäck Die Gepäckbedingungen hängen natürlich von der jeweiligen Airline ab. Bei Ryanair kann man entweder 15kg oder 20kg zu jeweils unterschiedlichen Tarifen hinzu buchen (je nach dem ob Haupt- oder Nebensaison). 10kg Handgepäck sind im Ticketpreis inklusive und seit Kurzem darf man auch ein zweites Handgepäckstück kostenlos mitnehmen. Ich bin mit jeweils 20kg an- und abgereist. Meiner Erfahrung nach sind die spanischen Flughafenmitarbeiter weniger akribisch, was die Gepäckbedingungen betrifft als die deutschen, deswegen müsst ihr euch keine Sorgen machen wenn ihr bei eurer Abreise vielleicht ein paar mehr Kilo Gepäck haben solltet. Das Handgepäck wurde bei mir beispielsweise gar nicht gewogen. 1.3 Sprachkurs Es gibt die Möglichkeit, einen zweiwöchigen Spanisch-Intensivkurs vor Semesterbeginn zu besuchen. Dieser wird von der Aula de Idiomas für verschiedene Niveaus angeboten (A1, A2, B1, B2). Die Zuteilung erfolgt über einen Test vorab. Der Kurs findet montags bis freitags jeweils 3 Stunden täglich statt, umfasst also insgesamt 30 Stunden und liegt bei 150€. Hierzu bekommt ihr aber ca. 2 Monate im Voraus eine Infomail mit den genauen Daten. Ich habe diesen Intensiv-Sprachkurs aus zeitlichen Gründen nicht besucht. Die teilnehmenden Erasmusstudenten waren geteilter Meinung was den Kurs betrifft. Während einige sehr zufrieden waren, empfanden ihn andere eher als „unnötig“, da sie unterfordert waren. Da ich außer dem Spanischunterricht an unserer FH schon 5 Jahre Spanisch in der Schule hatte, wäre der Kurs für mich wahrscheinlich auch nicht sinnvoll gewesen. Falls man aber erst im Studium mit Spanisch angefangen hat, ist dieser Kurs bestimmt ein guter Einstieg und man findet den ersten Anschluss. Außerdem gibt es auch zwei Möglichkeiten, einen Spanischkurs während des Semesters zu belegen. Entweder über die Aula de Idiomas (die auch den Intensivkurs vorab anbietet) oder über die Uni selbst. Die Aula de Idiomas befindet sich auf dem Campus Tafira, wo auch die Facultad de Economía, Empresa y Turismo liegt. Der Kurs beinhaltet 2x2 Stunden pro Woche (insgesamt 50 Stunden), wird für verschiedene Niveaus angeboten (A1-C1) und bringt 5 ECTS. Die Zuteilung erfolgt wieder über einen Einstufungstest vorab. Die verschiedenen Gruppen bestimmen dann gemeinsam, wann der Kurs stattfinden soll. Die Kosten liegen bei 250€. Da ich diesen Kurs nicht belegt habe, kann ich nicht viel darüber berichten. Andere Erasmusstudenten waren aber sehr zufrieden und haben diesen Kurs auch zusätzlich zum Sprachkurs der Uni belegt. Der Sprachkurs der Uni, welchen ich belegt habe, ist kostenlos und wird ebenfalls für verschiedene Niveaus angeboten, allerdings nur bis zum Level B2. Hier findet zu Beginn ebenfalls ein Einstufungstest statt. Theoretisch ist die Teilnehmerzahl begrenzt, aber soweit ich weiß sind alle, die diese Möglichkeit wahrnehmen wollten auch untergekommen. Der Kurs selbst findet an einem anderen Campus, am Obelisco, statt. Für mich stellte das aber kein Problem dar, da es von Tafira aus eine direkte Busverbindung zum Obelisco gibt oder ich sowieso von meiner Wohnung aus in Las Palmas dorthin gefahren bin. Zeitlich gesehen gab es bei mir keine Überschneidungen, da ich die meisten Vorlesungen morgens und vereinzelt nachmittags hatte und der Spanischkurs jeweils abends stattfand (2x2 Stunden in der Woche). Man bekommt dafür 6 ECTS. 1.4 BaFög/ Wohngeld Auch wenn man in Deutschland bisher kein BaFög bekommen hat, kann es durchaus sein, dass man im Ausland BaFög bekommt. Bei mir war das allerdings nicht der Fall. Das kann man sich im Internet über einen BaFög-Rechner grob berechnen lassen. Sollte man aber Auslands-BaFög beantragen, sollte man sich so früh wie möglich darum kümmern. Ansonsten habe ich des ERASMUS-Mobilitätszuschuss vom DAAD bekommen, das waren 160€ im Monat. Kurz nach Anreise und Einreichung des Certificate of Arrival bekommt man die Gesamtsumme von 800€ (5 Monate à 160€) direkt als Summe für den gesamten Aufenthalt überwiesen. Sollten am Ende noch genügend Mittel zur Verfügung stehen, kann es nach Abschluss aller Nachbereitungen (bei uns auf August 2014 angesetzt) noch zu einer Restmittelverteilung kommen. 1.5 Versicherung Ich habe eine Auslandskrankenversicherung bei Hanse Merkur abgeschlossen, die speziell für den Auslandsaufenthalt von Schüler und Studenten zugeschnitten ist. Das waren 35€ pro Monat und jeglicher Schutz mit inbegriffen. 1.6 Wohnungssuche Die Uni bietet Wohnheimplätze an, soweit ich weiß sind diese aber sehr teuer und da sie sich auf dem Campus Tafira nahe der Uni befinden, sind sie ziemlich abgeschottet. Man ist z.B. abends immer auf die letzten Busse (oder Taxis) angewiesen, die ca. um 22.00 Uhr die letzte Fahrt antreten, was sehr einschränkend sein kann. Ich empfehle, sich eine Wohnung im Zentrum von Las Palmas zu suchen - beliebte Gegenden sind Las Canteras, Santa Catalina oder Mesa y Lopéz und Umgebung. Man braucht dann zwar ca. 35 Minuten mit dem Bus zur Uni, aber dafür hat man alles andere (Strand, Stadtleben etc.) direkt in seiner Nähe. Ich habe meine Wohnung erst vor Ort über die Internetseiten easypiso.com und pisocompartido.com gesucht, da ich die Wohnungen erst selbst anschauen wollte, bevor ich einziehe. Im Nachhinein würde ich das aber anders machen und schon vorab ein Zimmer reservieren. Die Uni bietet über eine spezielle Facebook-Gruppe und den International Mobility Point eine wirklich gute und zuverlässige Plattform zur Wohnungssuche. Soweit ich das mitbekommen habe, war der Großteil der Erasmusstudenten mit ihren Zimmern zufrieden. 1.7 Mitzunehmende Dokumente Es empfiehlt sich mehrere Kopien von diversen Dokumenten mitzunehmen: Personalausweis/ Reisepass, Krankenversicherungskarte und Passfotos. Ich hatte außerdem das Certificate of Arrival/Departure und ein Learning Agreement zum Ausfüllen bereits ausgedruckt, was sehr praktisch war. Außerdem sollte man auch seinen Führerschein mitnehmen, um sich ein Auto mieten zu können. Das ist bei Ausflügen mit mehreren Personen oft günstiger und flexibler, als mit dem Bus zu fahren. 2.) Information zur Stadt/Land 2.1 Allgemeine Daten Gran Canaria ist eine der sieben Kanarischen Inseln und liegt im Atlantischen Ozean vor der Nordwestküste Afrikas. Mit einer Gesamtfläche von 1.560 km² ist Gran Canaria nach Teneriffa und Fuerteventura die dritt größte Insel der Kanaren. Die fast kreisförmige Insel ist vulkanischen Ursprungs und hat etwa 830.000 Einwohner, von denen fast die Hälfte in der nördlich gelegenen Hauptstadt Las Palmas lebt. Mit knapp 380.000 Einwohnern ist Las Palmas also die Größte Stadt der Kanarischen Inseln. 2.2 Kultur Ruhe und Gelassenheit sind sehr ausgeprägt in der spanischen Mentalität. In einem anderen Erfahrungsbericht habe ich die Ausdrücke „Tranquilo“ und „No te preocupes“ gelesen, welche das spanische Leben wirklich sehr gut beschreiben. Alles läuft viel ruhiger, gelassener, langsamer und weniger strukturiert ab, was man schon alleine beim Einkaufen im Supermarkt zu spüren bekommt oder bei den unregelmäßigen Fahrzeiten der Busse. Da ich ein eher organisierter und strukturierter Mensch bin, musste ich mich anfangs ein bisschen an diese Mentalität gewöhnen, habe diese Gelassenheit und Freundlichkeit dann aber sehr genossen. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig ist anfangs vielleicht der spanische Tagesrhythmus. Abendgegessen wird erst gegen ca. 22 Uhr und ausgegangen erst gegen 2 Uhr, aber auch daran gewöhnt man sich schnell. Typisch für Spanien ist auch die Tapas-Kultur. Tapas sind kleine Appetithäppchen, die man sehr gut zu einem Tinto de Verano (Rotwein und Zitronenlimonade) genießen kann. 2.3 Tourismus Gran Canaria ist eine touristisch sehr stark geprägte Insel. Man wird bei Restaurantbesuchen so gut wie immer auf Englisch angesprochen und bekommt eine englische oder deutsche Speisekarte, was ich manchmal sehr schade fand. Im Süden der Insel ist der Tourismus noch stärker ausgeprägt, wo sich auch die großen Hotels und Hotelketten Gran Canarias befinden. Hier trifft man gefühlt nur auf Touristen, darunter viele Deutsche. Die beliebtesten Touristenstrände im Süden sind Maspalomas und Playa del Inglés. 2.4 Wetter Das Wetter ist natürlich ein großer Pluspunkt auf Gran Canaria, gerade im Wintersemester kann man sehr gut dem kalten Winter in Deutschland entkommen. Im September hatte es noch bis zu 30 Grad und auch im Oktober war es noch sehr warm, im November beginnen die Temperaturen dann langsam zu sinken, aber es bleibt durchgängig bei plus minus 20 Grad. Im Süden ist das Wetter im Allgemeinen nochmal besser als im Norden der Insel. Wir hatten anscheinend auch einen eher regenreichen „Winter“ auf Gran Canaria erwischt mit verhältnismäßig vielen Regentagen, aber auch das steht natürlich nicht im Vergleich zu Deutschland. Auf dem Campus in Tafira kann es jedoch etwas kälter werden und es empfiehlt sich, den ein oder anderen Pulli und eine Jacke mitzunehmen. 2.5 Sehenswürdigkeiten & Ausflugsziele Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele gibt es auf Gran Canaria eine Menge. Schon die Hauptstadt Las Palmas hat Einiges zu bieten: …die schöne Strandpromenade Las Canteras mit zahlreichen Restaurants und kleinen Souvenirläden und der Bar „100 Montaditos“, wo man unbedingt mal vorbeischauen und die verschiedenen kleinen Montaditos (kleine gefüllte Baguettes) probieren sollte. …die schöne Altstadt Vegueta mit der Kathedrale „Santa Ana“ und dem „Teatro“. Hier sollte man unbedingt zur Tapas-Night gehen, die jeden Donnerstagabend in Vegueta stattfindet. Man kann von Bar zu Bar ziehen und bekommt ein Getränk+ Tapa für 2€ und trifft außerdem immer auf viele bekannte Gesichter. …die „Einkaufsstraße“ Triana, wo man sehr gut shoppen gehen kann. …den Parque Santa Catalina, den Hafen, das große Einkaufszentrum „Las Arenas“ und vieles mehr. Aber auch außerhalb der Hauptstadt, gibt es auf der Insel viele tolle Orte: …die Dünen von Maspalomas im Süden, sowie zahlreiche andere Strände (Playa del inglés, Playa de los Amadores…) …Die Gemeinde Arucas im Norden der Insel mit der kleinen Kirche „San Juan Bautista“, einem schönen Stadtpark (Parque Municipal) und der Rumfabrik “Destilería Arehucas“, wo unter der Woche interessante Führungen angeboten werden, bei denen man auch den ein oder anderen Rum probieren darf. …Der wunderschöne Hafenort Puerto de Mogán im Süden der Insel. Dieser Ort war mein absoluter Lieblingsort. Er erinnert an ein kleines Fischerdorf mit vielen kleinen, bunten Häusern und zahlreichen blühenden Blumen. …Auch sehr schön ist der Fischerort Puerto de Las Nieves im Norden der Insel. Hier gibt es lauter kleine blau-weiße Häuser und einen kleinen Hafen. Außerdem befindet sich hier der „Dedo de Dios“, eine kleine Felsformation im Meer, die an einen erhobenen Finger (den Finger Gottes) erinnert. Im Jahr 2005 wurde diese Felsformation leider durch einen Sturm zerstört und man kann die ursprüngliche Form nur noch erahnen oder auf den Infotafeln begutachten. …Ein Ausflug zum Roque Nublo, einem der höchsten Berge Gran Canarias, ist auf jeden Fall lohnenswert. Es gibt einen Parkplatz, von dem aus der Wanderweg dann ca. eine halbe Stunde in Anspruch nimmt. Ich empfehle euch zur Abenddämmerung hinauf zu laufen und von oben dann den Sonnenuntergang zu beobachten – ein wirklich toller Ausblick! …Wer gerne sportlich unterwegs ist, kann auch einen Ausflug an den Playa de Guigui wagen. Der Weg dorthin besteht zuerst aus einem ca. zweistündigen Aufstieg, bis es den restlichen Weg nochmal ca. 1,5 Stunden steinig auf einem schmalen Weg bergab geht. Den schönen Sandstrand erreicht man aber nicht direkt, sondern nur über einen anderen, steinigen Strand. Hier müsst ihr allerdings zur richtigen Zeit ankommen, damit noch Ebbe herrscht und ihr bequem zum Sandstrand gelangen könnt. 2.6 Sonstige Besonderheiten Es werden viele Ausflüge, Reisen oder sonstige Events von SES (Support for Exchange Students) angeboten. Hierzu gibt es auch wieder eine Facebook Gruppe oder ihr könnt euch über die Homepage informieren: http://sesgrancanaria.com/. 3.) Vor Ort 3.1 Wohnungssuche / Unterkunft / Telefon+Internet / Bankkonto / Handy / Anmeldung/Registrierung / Sport-& Freizeitmöglichkeiten/ Verkehrsanbindung / Einkaufsmöglichkeiten Wohnungssuche / Unterkunft (Kosten u. Qualität)/ Telefon+Internet Wie bereits erwähnt, ist es empfehlenswert, sich schon vorab um eine Wohnung zu kümmern. Ich habe den ersten Monat im nördlichen La Isleta gewohnt, wodurch ich aber einen noch längeren Weg zur Uni hatte und auch sonst immer relativ weit überall hinlaufen musste. Außerdem war der Preis von 320€ für das Zimmer vergleichsweise sehr teuer, weswegen ich mich dazu entschied nochmal umzuziehen. Meine zweite WG befand sich am Paseo de Chil 309, direkt am Plaza de España. Hier lag die Miete bei 200€ monatlich zuzüglich ca. 30€ Nebenkosten. Die Miete wird meistens Bar zu Beginn des Monats bezahlt. Man muss sich außerdem darauf einstellen, dass es sich fast nicht vermeiden lässt, mit (deutschen) Erasmusstudenten zusammenzuwohnen. Ich musste mich leider ziemlich schnell von dem Gedanken verabschieden, mit einheimischen Spaniern in eine WG zu ziehen, das ist eher selten der Fall. Die meisten wohnen auch noch zu Hause bei ihren Eltern. Die Wohnungskosten lagen allgemein ca. zwischen 200€ und 270€. Meine WG war von der Qualität her super und bestens ausgestattet. Anderen Aussagen nach zu urteilen, war der Großteil –bis auf ein paar wenige Ausnahmen- ebenfalls sehr zufrieden mit der Wohnungsqualität. Telefon und Internet waren meistens bereits im Mietpreis mit inbegriffen. Unsere Vermieterin Clara Ortega González war eine sehr herzliche und aufmerksame Vermieterin, die sich ausnahmslos um alles gekümmert hat, wenn wir mal Probleme hatten oder ab und zu einen Kuchen oder Kanarische Spezialitäten vorbeigebracht hat. Ich war mehr als zufrieden und kann euch nur ans Herz legen, sie zu kontaktieren: [email protected] Bankkonto und Handy Ich habe kein extra Bankkonto auf Gran Canaria eröffnet und kannte auch niemanden, der das gemacht hat. Ich habe vorab eine Kreditkarte bei der DKB (Deutsche Kreditbank) beantragt (kostenlos), damit konnte ich an jeder Bank ohne Gebühren abheben und war sehr zufrieden. Ich hatte eine Prepaid-Handy-Karte von Yoigo. Eine Internetflat konnte man für 8€ im Monat hinzubuchen, was ich sehr praktisch fand. Einige hatten auch eine Handy-Karte von Orange und waren ebenfalls sehr zufrieden. Anmeldung/Registrierung Es ist sehr empfehlenswert, eine Residencia zu beantragen. Damit meldet ihr euch sozusagen als Einwohner der Kanarischen Inseln an und könnt einige Vorteile als „Residente“ genießen. Mit der Residencia und der „Bonificación de viajes“ werden euch zahlreiche Vergünstigungen (manchmal sogar bis zu 50%) gewährt…sei es beim Eintritt in Freizeitparks, für innerspanische Flüge oder Fährenverbindungen zu anderen Inseln oder dem spanischen Festland. Die Beantragung ist etwas komplizierter und zeitaufwendiger, aber es lohnt sich. Im Anhang findet ihr hierzu eine Beschreibung, die einer unserer Erasmus-Kommilitonen zusammengestellt hat. Daran könnt ihr euch sehr gut orientieren. Wichtig ist auf jeden Fall, neben den jeweiligen Kopien der Dokumente auch immer das Original mitzuführen. Sport- &Freizeitmöglichkeiten Entlang der Strandpromenade kann man super joggen, wobei es entlang des Playa de Las Alcaravaneras angenehmer ist als am Playa de Las Canteras, da hier immer viele Passanten unterwegs sind. Am Surferstrand „La Cicer“ (Abschnitt des Strandes Las Canteras), kann man sehr gut Wellensurfen. Die university surf school kooperiert hierbei mit der Uni und bietet Spezialtarife für Studenten an. Verkehrsanbindung Auf Gran Canaria bewältigt man jegliche Strecken mit dem Bus. Für den innerstädtischen Transport in Las Palmas und der nahen Umgebung gibt es die gelben Busse, Guaguas genannt (Guaguas Municipales). Für den restlichen interinsularen Verkehr gibt es die blauen Busse, die Guaguas Globales. Die Zeitpläne sind leider sehr mangelhaft und werden auch nicht immer eingehalten. Für die gelben Guaguas könnt ihr ein Monatsticket beantragen (27€), darüber werdet ihr aber in der Willkommenswoche ausreichend informiert. Außerdem gibt es auch den öffentlichen Fahrradservice „Biciambiental“. Nach einer einmaligen Anmeldung kann man sich an bestimmten Punkten in Las Palmas ein Fahrrad kostenlos ausleihen und maximal für 3 Stunden nutzen. Das ganze System läuft über SMS. Ich selbst habe diesen Service nie genutzt und kann deshalb nicht viel darüber sagen. Ein paar wenige Erasmusstudenten, die sich bei Biciambiental angemeldet hatten waren aber nicht sehr begeistert und haben den Service auch eher selten genutzt. Einkaufsmöglichkeiten Auf Gran Canaria gibt es viele Supermärkte (Super Dino, Mercadona, Spar etc.). Supermärkte, die nahe am Strand gelegen sind, haben meist auch sonntags und an Feiertagen geöffnet. Außerdem gibt es zahlreiche Fruterías, wo man frisches Obst oft sehr günstig kaufen kann. Empfehlenswert ist auch der Mercado Central (rotes Gebäude), der sich in der Calle Galicia 24 befindet. Hier gibt es Obst, Gemüse und andere frische Lebensmittel. Im Einkaufszentrum Las Arenas befindet sich auch ein Carrefour, der relativ teuer ist, aber dafür wirklich alles Mögliche im Sortiment hat. Shoppen gehen kann man entweder in den großen Einkaufszentren (Las Arenas, 7 Palmas, El Muelle…), entlang der Mesa y López oder Triana. 3.2 Informationen zur Uni Semesterzeiten Das Wintersemester hat am 09.September 2013 begonnen und ging bis zum 25. Januar 2014. Die Vorlesungszeit ging dabei bis zum 20. Dezember, anschließend zwei Wochen „Weihnachtsferien“ und im Januar begann die Prüfungszeit. Das Sommersemester beginnt direkt im Anschluss und endet Anfang Juni. Bewerbungsprozedere Bei der Infoveranstaltung unserer FH wird detailliert besprochen, wie das Bewerbungsprozedere abläuft. Auf der Homepage kann man zusätzlich alle Infos zu den Bewerbungsunterlagen und Abgabefristen nochmal nachlesen. Zur Bewerbung gehört unter anderem ein Lebenslauf in Deutsch und Spanisch, sowie ein Motivationsschreiben in Deutsch und Spanisch. Es wurden insgesamt 3 Plätze vergeben. Nachdem man der Uni in Las Palmas zugeteilt wurde, muss man eine Email (auf engl.) mit seinem Namen, Ausweiß-Nr., Studienschwerpunkt vor Ort (Tourismus), Dauer des Aufenthalts in Monaten und Email-Adresse an das International Office FK14 schicken (steht aber auch so auf der Homepage). Das International Office kümmert sich dann um die Weiterleitung der Daten. Anschließend erhält man eine E-Mail der Universidad de Las Palmas de Gran Canaria (ca. 4 Monate vor Anreise) mit den Anweisungen, sich online zu registrieren. Man wird aufgefordert eine Versicherung über die Uni abzuschließen (15€) und muss ein paar Dokumente hochladen (Foto, Ausweißkopie, Kopie der Krankenkassenkarte etc.), was aber alles detailliert in der Email beschrieben wird. Vor Ort bekommt man dann nach Unterzeichnung des Learning Agreements, einen Benutzer Account für den Campus Virtual. Dort werden die belegten Kurse aufgelistet, die jeweiligen Skripte hochgeladen und sonstige Ankündigungen und Änderungen preisgegeben. Campus und Ausstattung der Uni Der Campus, auf dem sich auch die Facultad de Economía, Empresa y Turismo befindet, heißt Tafira und liegt auf einem Berg etwas außerhalb von Las Palmas. Mit dem Bus (Linie 25 oder 26) sind es wie bereits erwähnt ca. 35 Minuten. Die Tourismusvorlesungen finden größtenteils im selben Gebäude statt (Edificio D). Es gibt mehrere Cafeterien, in denen Snacks, Getränke und jeweils ein Tagesmenü angeboten werden. Es gibt wohl auch eine Mensa, die ich allerdings nie aufgesucht habe. Der komplette Campus ist mit kostenlosem WLAN ausgestattet. Außerdem gibt es eine Bibliothek, in der man neben Büchern auch ruhige Lernräume und einen mit Computern, Scanner und Drucker ausgestatteten Raum vorfindet. Für den Drucker benötigt man eine Drucker-Karte, die man für 3€ am Empfang kaufen kann (75 Kopien), eigenes Papier wird nicht benötigt. Wenn man selbst Papier mitbringt, kann man außerdem kostenlos im „El Búnker“ drucken. Die Kapazität ist hier allerdings für jeden Studenten begrenzt. Im sogenannten Bunker findet man ebenfalls Computer und einen Lernraum vor. International Office/Erasmusbüro Das International Office befindet sich im Edificio E im ersten Stock. Hier befinden sich eure Ansprechpartner für jegliche Erasmusdokumente wie Certificate of Arrival/Departure, Learning Agreement etc. Bei der ersten Infoveranstaltung werdet ihr hierüber aber auch nochmal informiert. Soweit ich weiß kann man sich dort auch in eine Liste eintragen lassen, wenn man an einem Tandem-Partner interessiert ist. Die Uni gibt eure Kontaktdaten dann an Interessenten weiter oder ihr bekommt passende Kontaktdaten. Einführung für Incomings/ Welcome Week Eine Woche vor Semesterbeginn findet eine Welcome Week für alle Erasmusstudenten statt. Ca. 2 Monate vor Anreise werden einem die Infos hierzu per Email mitgeteilt. Es gibt drei verschiedene Varianten: Option A: Intensivsprachkurs vorab, Aktivitäten der Willkommenswoche und Unterkunft während der gesamten Zeit (Vollpension) Option B: Aktivitäten der Willkommenswoche + Unterkunft für diese Woche (Vollpension) Option C: nur Aktivitäten der Willkommenswoche Ich hatte mich für Option B entschieden, da ich ja erst vor Ort nach einer Wohnung gesucht habe und mir die Unterkunft für die erste Woche daher sehr gelegen kam. Man wird in der Residencia der Uni in Tafira untergebracht. Jeder bekommt ein Einzelzimmer mit eigenem Bad. Ich habe insgesamt 240€ gezahlt (davon 60€ für die Aktivitäten), was nicht unbedingt sehr günstig war, aber sich dennoch gelohnt hat, da man hier die ersten Kontakte knüpft und durch die Vollpension auch gut versorgt ist. Ich empfehle auf jeden Fall jedem, an der Willkommenswoche teilzunehmen. Das Programm bestand neben einigen offiziellen Infoveranstaltungen aus vielen Ausflügen und Aktivitäten wie wandern, Kayak fahren, surfen, einer Bootparty und einer Willkommensparty. Kurswahl Bis die Kurswahl steht, ist es relativ stressig, da man sich noch nicht so richtig zurechtfindet und man sich am besten so viele Vorlesungen wie möglich anschauen sollte. Man findet auf der Homepage der Uni zwar alle Kurse und Beschreibungen, oftmals ist es aber von Vorteil sich selbst ein Bild zu machen. Vereinzelt werden englischsprachige Vorlesungen angeboten, diese sind hauptsächlich in den höheren Semestern des BWL-Studiengangs vorzufinden. Ich habe davon allerdings keinen Kurs belegt. Allgemein gibt es an der Uni zwei Vorlesungs-Etappen: Der „Turno Mañana“ findet jeweils von 8.00-14.00 Uhr statt und der „Turno Tarde“ von 15.00 bis maximal 21.00 Uhr. Je nach Semester ist der Stundenplan bereits auf eine der beiden „Etappen“ festgelegt, d.h. dass z.B. alle, die im vierten Semester Tourismus studieren alle Vorlesungen im „Turno Mañana“ haben. Als Erasmusstudent ist man allerdings flexibler, da man ja Kurse aus verschiedenen Semestern (und Fakultäten) wählen kann. Auch wichtig zu wissen ist, dass jede Vorlesung 3x in der Woche stattfindet (so war es zumindest bei uns). Es handelt sich dabei um 2x 1,5 Stunden Theorie und 1x eine Stunde Prácticas. Die „praktischen“ Stunden werden je nach Prof unterschiedlich gestaltet. Ich habe folgende Kurse belegt: 1. Gestión de Alojamientos Bei diesem Kurs geht es um Hotelmanagement, d.h. von allgemeinen Themen wie Hotelklassifizierungen, den verschiedenen Vertragsarten über Revenue Management und Kennzahlen bis hin zu de spezifischen Aufgaben der in einem Hotel beschäftigten Personen. Dieser Kurs war einer meiner Lieblingskurse und ich kann ihn nur weiterempfehlen, solltet ihr die Möglichkeit haben diesen Kurs zu belegen. Einerseits war die Professorin Juana Teresa Aguiar Quintana sehr sympathisch, verständnisvoll und engagiert und auf der anderen Seite war die Kursgestaltung sehr interessant und abwechslungsreich. Die Práctica-Stunde bestand jeweils aus einem Vortrag von verschiedenen, aus der Praxis stammenden Referenten oder einem Hotelbesuch im Süden mit Vortrag. Die praktische Aufgabe dieses Kurses bestand darin, eine kurze Zusammenfassung inklusive Feedback zu den jeweiligen Vorträgen oder Hotelbesuchen zu verfassen und umfasste 30% der Endnote. Die Klausur am Ende des Semesters zählte 70%. Dies war eine Multiple Choice Klausur mit 30 Fragen. Meiner Meinung nach war die Prüfung gut machbar. 2. Gestión de Restauración In dieser Vorlesung ging es um Restaurantmanagement: Die Einordnung der Hostellerie und Gastronomie im Tourismussektor, Aufbau eines Restaurants, Menü-Planung und Produktion, Controlling, Service und Verkauf, Marketing des Restaurants… Dieser Prof (José Luis Ballesteros Rodríguez) ist eher streng und anspruchsvoll. Er legt sehr viel Wert auf Anwesenheit. Seine Vorlesungen sind jedoch sehr strukturiert mit einer PowerPoint, die sich am Skript orientiert (die meisten Profs haben nur ein Skript, das aus einem Fließtext besteht). Das Verhältnis zwischen Prácticas und Examen liegt hier ebenfalls bei 30% zu 70%. Bei José Luis weiß man nie, welche Práctica-Aufgabe einen als nächstes erwartet. Manchmal waren es Hausaufgaben, die man abgeben musste oder auch mal ein unangekündigter Kurztest oder Gruppenarbeit. Die Prüfung bestand aus einem Multiple Choice Teil, einem Teil mit kurzen offenen Fragen, einer umfangreicheren Frage und einem Rechenteil (Thema Controlling). Die Rechnungen wurden vorab sehr gut erklärt. Auch wenn diese Prüfung etwas umfangreicher war, konnte man sie mit der nötigen Vorbereitung bewältigen. 3. Turismo y Desarrollo Sostenible In dieser Vorlesung ging es um Umweltprobleme und Nachhaltigkeit und die Einordnung dieser Themen innerhalb des Systems Tourismus, neue Trends wie ländlicher Tourismus und Ökotourismus, Umweltmodelle, Ressourcenmanagement, Umweltinnovationen und Ökoetiketten, etc. Dieser Kurs war zwar sehr interessant, aber sehr umfangreich und mit viel Arbeit verbunden. Neben zahlreichen Práctica-Aufgaben zu jedem Thema (in einer Arbeitsgruppe), musste man außerdem eine Hausarbeit in 3er Gruppen schreiben und es gab eine Klausur am Ende. Ich war in einer Gruppe mit ausschließlich deutschen Erasmusstudenten, wodurch es anfangs sicherlich schwieriger und zeitintensiver war, die Aufgaben zu bewältigen aber letztendlich haben wir alles geschafft und der Prof Matías Manuel González Hernández ist auch jederzeit sehr hilfsbereit. Die Abgabetermine sind relativ flexibel. Die Klausur bestand aus einem Multiple Choice Teil und einem Teil mir offenen Fragen. Matías stellte vorab ein paar Probeklausuren zur Verfügung, wodurch man sich gut auf die Klausur vorbereiten konnte. 4. Habilidades Sociales y Animación de Grupos In diesem Kurs ging es um Themen wie Sozialkompetenzen, Kommunikation, effektives Feedback, Führungskompetenzen, Gruppendynamik, etc. Neben diesen Themen wurde in dieser Vorlesung sehr viel über andere allgemeine (touristische) Themen gesprochen, die wir oft gemeinsam festlegen konnten. Auch die Erasmusstudenten wurden miteinbezogen und nach Themenwünschen gefragt. Dies war sicherlich der Kurs mit der größten Interaktivität und Sprachpraxis wenn man sich beteiligt hat. Juan Andrés Sánchez González ist ein sehr sympathischer und rücksichtsvoller Professor. Der praktische Teil bestand aus einer Hausarbeit und einer kleinen Präsentation zu einem Thema nach Wahl mit Bezug zum Tourismus, alleine oder in Gruppen. Die theoretische Prüfung bestand aus einem Multiple Choice Teil mit 30 Fragen und 10 offenen Fragen. Man wurde sehr gut auf diese Prüfung vorbereitet, daher war sie gut machbar. 5. Español Lengua Extranjera B2 Bei diesem Fach handelt es sich um den bereits erwähnten Sprachkurs der Uni. Die Niveaueinteilung erfolgt über einen Einstufungstest vorab. Der Kurs findet zweimal in der Woche am Campus Obelisco statt. Ich war im Kurs B2 bei Gustavo de la Cruz Cruz Samper. Wir haben alle wichtigen Grammatikthemen wiederholt, viel geschrieben und gesprochen. Gustavo ist auch immer offen für Anregungen und Themenwünsche der Studenten. Die Note setzte sich aus Anwesenheit (20%), kleinen schriftlichen „Trabajos“ (20%) und einem schriftlichen Examen (70%) zusammen. Auch wenn der Kurs leider zu etwas „ungemütlichen“ Zeiten stattgefunden hat (Mittwoch und Freitagabend von 19.00-21.00 Uhr), kann ich empfehlen den Kurs zu belegen, hauptsächlich da man so nochmal die Grammatik lernt, was im alltäglichen Sprachgebrauch sonst eher untergeht. 3.3 Integration & Kontakt mit Einheimischen Durch die Welcome Week lernt man direkt viele neue Leute kennen, findet Anschluss und es bilden sich die ersten Freundschaften. In diesem Wintersemester kamen an die 900 Erasmusstudenten nach Gran Canaria, davon kamen die meisten aus Deutschland und Italien. Aber auch der Rest der Welt war in kleineren Dimensionen vertreten. Mein Freundeskreis bestand daher auch hauptsächlich aus Deutschen und Italienern. Als etwas schwieriger erweist sich der Kontakt zu den einheimischen Mitstudenten. Diese sind wirklich alle sehr hilfsbereit und aufgeschlossen, aber oftmals blieb es beim Kontakt in der Uni, was auch verständlich erscheint wenn man mal an die zahlreichen Erasmusstudenten denkt, mit denen die Einheimischen jedes Semester „konfrontiert“ werden. Es gibt aber auch viele einheimische Studenten, die gerne den Kontakt zu Erasmusstudenten suchen. Hier muss man einfach selbst ein bisschen offensiver sein und sich trauen, auf die Spanier zuzugehen. Ich habe mir auch einen kleinen spanischen Freundeskreis aufgebaut. Wir haben ein paar Ausflüge zusammen unternommen, haben gekocht, Spieleabende veranstaltet oder waren in Las Palmas unterwegs. Abgesehen davon, dass man dadurch auch in seiner Freizeit mehr Spanisch spricht, kennen die Einheimischen natürlich viele schöne Orte und „Geheimtipps“ oder können viel dazu erklären und erzählen. Außerdem ist es empfehlenswert, sich einen Tandempartner zu suchen. Neben der sprachlichen Unterstützung findet man dadurch auch wiederum Anschluss zu den Spaniern. 3.4 Fazit und Empfehlungen an die nachfolgenden Studierenden Was das Land, die Uni, die Mitstudenten und allgemein die Erfahrung betrifft, kann ich ein Auslandssemester auf Gran Canaria nur weiterempfehlen. Ich hatte anfangs meine Schwierigkeiten mit dem Auslandssemester und kann im Nachhinein aber sagen, dass es sich definitiv gelohnt hat und ich froh bin, diese Möglichkeit wahrgenommen zu haben. Das einzige, was ich etwas bemängeln würde ist, sein Spanisch zu verbessern. Natürlich habe ich viel dazu gelernt und mich verbessert, vor allem was das Verstehen betrifft, beim Sprechen habe ich allerdings nach wie vor meine Schwierigkeiten, einfach „drauf los“ zu erzählen. Ich hätte mir mehr Sprachpraxis im Alltag gewünscht und glaube, dass Gran Canaria mit diesem großen Anteil an (deutschen) Erasmusstudenten nicht der optimalste Ort ist was die sprachlichen Fortschritte betrifft. 4.) Bilder über Partneruniversität, Stadt und Land „El Búnker“ auf dem Campus Uni-Gebäude Roque Nublo Paella – spanische Spezialität Dünen von Maspalomas Puerto de Mogán Tapas-Night in Vegueta „Klassenzimmer“ 5.) Anhang