Bedienungsanweisung zum Aufnahmen von Sounddateien mit

Transcrição

Bedienungsanweisung zum Aufnahmen von Sounddateien mit
Anleitung_No23_Audiorecorder.lwp
Gymnasium Gerlingen
NWT Klassenstufe 8
Hören, Schall, Lärm
Versuchsanleitung
Digitaler Audiorecorder / Softwarebedienung
11.8.2007
Anleitung zur Bedienung der Software No23 Recorder
Zur Aufzeichnung von Tonsignalen, die über die Soundkarte in den PC kommen (Mikrofon-Eingang, Line in-Eingang) oder die vom PC selbst (über die Soundkarte) erzeugt werden, benutzen wir die No23-Audiorecordersoftware.
Aus der Homepage von www.no23.de zum Programm (Freeware!):
Wie oft möchte man irgendwelche Audiodaten aufnehmen und hat nicht das passende Tool zur Verfügung. Der No23 Recorder erlaubt es Ihnen von jeder beliebigen Audioquelle die an Ihrem PC angeschlossen ist, Musik aufzunehmen und diese als MP3, OGG oder WAV Datei zu speichern. Dabei können Sie auch alle Streams, Streaming Media wie z.B. Online
Radio aufnehmen.
Die Aufnahme mit No23 Recorder ermöglicht Ihnen das Erstellen eigener Sounds sowie das Archivieren vorhandener Musikdateien wie Schallplatten oder Bänder. Verwenden Sie ein Mikrofon, Mischpult zum Aufnehmen von reinem Audiomaterial und erzeugen Sie schnell und einfach eine Voice-Mail oder erstellen Sie Audiodateien für Ihren Podcast. Der No23 Recorder hängt sich nicht an einen Audio Stream und speichert diesen nur auf die Festplatte, sondern nimmt richtig auf, wie
einer Bandmaschine.
Man klickt zunächst (Voreinstellung) die Registerkarte "Record" an. Unter "Titel" gibt man eine Bezeichnung für
die Sound-Datei" ein und unter "Zielverzeichnis" einen Speicherort, an dem die Datei abgelegt werden soll.
Der "Master"-Regler gestattet eine Veränderung des Aufnahmepegels, der "Volume"-Regler verändert nur die
Abspiellautstärke.
Durch Anklicken der Radio-Buttons kann man die Dateiart auswählen. Wir wählen die unkomprimierte
"wave"-Dateiart. MP3 komprimiert (und verfälscht) die Daten stark. Auf der rechten Seite des Bedienfensters ist
die installierte Soundkarte zu erkennen. Darunter kann man die Audioquelle wählen.
Anleitung_No23_Audiorecorder.lwp
Die Sampling-Rate sollte auf 44100 Hz eingestellt sein, d.h. die Amplitude des Schallsignals wird 44100 mal in
jeder Sekunde gemessen, der Wert digitalisiert und diese Zahl abgespeichert. So kann bei der Wiedergabe der
Signalverlauf sehr wahrheitsgetreu wiedergegeben werden.
Hinweis: Die Sampling- oder Abtast-Rate sollte nach dem so genannten Abtast-Theorem von Nyquist und Shannon doppelt so groß sein wie die größte zu übertragende Frequenz. Das ist nach der HiFi-Norm (High Fidelity =
hohe Klangtreue) die Frequenz 22 050 Hz = 22,05 kHz. Die Samplingrate ist also 2*22,05 kHz = 44,1 kHz.
Wird nun mit einer Samplingtiefe von 16 Bit gearbeitet (= 2 Byte = 2 B), so erhält man bei einer Aufnahme von
einer Sekunde Dauer eine Datei der Größe 44 100 * 2 B = 88,2 kB. Bei der heute meist üblichen Samplingtiefe
von 32 Bit ist die Datei nach einer Sekunde schon ca. 170 kB groß.
Als Samplingtiefe bezeichnet man die Aufteilung der Amplitude des Tonsignals in Stufen. Bei 8 Bit kann man
256 verschiedene Amplitudenstufen angeben, bei 32 Bit sind es 65.536 Stufen. Man kann hier von einer exakten
Nachbildung des Amplitudenverlaufs sprechen.
Zur Wahl der Aufnahmequelle aus der Anleitung des Herstellers:
Es kann durchaus sein, dass auf Ihrem System die Aufnahmequelle "Was Sie hören" nicht existiert. Das ist nicht weiter
schlimm. Die Namen variieren je nach Soundkarte und Hersteller. Was hier "Was Sie hören" heißt, kann bei Ihnen What
U Hear, Wave Out, StereoMix, Stereo Mixer, Wave/mp3 oder schlicht Mix heißen.
Einige Soundkarten verfügen zusätzlich auch über einen Analogen-Mixbus. Dieser fasst in der Regel alle analogen Eingänge zusammen wie z.B. Line-In, TAD-In, AUX usw... auch hier variieren die Namen je nach Hersteller. Mir bekannte Namen sind: Analog-Mix und Mono-Mix. Mono muss nicht immer ein Einkanal-Signal bedeuten.
Wenn Sie über den Mixbus aufnehmen werden auch die Dings und Dongs Ihres Systems mit aufgenommen. Vergessen
Sie also nicht, z. B. das E-Mail Programm zu beenden, da sonst das E-Mail Eingangs-Signal auch mit aufgenommen
wird.
Mit dem Mixbus kann man fast alles abdecken. Jedoch empfiehlt es sich, bei Mikro Aufnahmen besser Mikro oder Line-In
bei Line-In als Aufnahmequelle auszuwählen. Hier die geläufigsten Anschlüsse im Überblick:
Ÿ
Ÿ
Ÿ
CD-In, AUX-In, TAD-In oder Line-In ist gedacht für den Anschluss von externen Quellen wie CD-Player, Video Player,
HiFi Anlagen bzw. alle Arten von analogen Geräten.
MIC-In ist für den Anschluss von dynamischen oder Elektretmikrofonen gedacht.
CD Digital-In oder auch S/PDIF-In S/PDIF ist der Oberbegriff für eine Schnittstelle mit einem bestimmten Protokoll,
definierten Pegeln und und bei elektrisch mit einer definierten Impedanz (75 Ohm) kann zur Aufnahme von Digitalausgängen von CD-DVD-Laufwerken oder DAT Geräten verwendet werden. Jedoch nicht jedes CD-DVD-Laufwerk
verfügt über einen digitalen Ausgang!
Anleitung_No23_Audiorecorder.lwp
Zu sagen wäre noch, dass es Soundkarten gibt, die Aufnahmen nicht unterstützen! Diese Soundkarten sind schlichtweg
nur für die Wiedergabe gedacht. Wird im No23 Recorder mal keine Aufnahmequelle angezeigt oder auch keine ausgewählt werden können, kann es sein, dass es sich um eine solche Soundkarte handelt. Überprüfen Sie daher, ob das Aufnehmen mit Ihrer Soundkarte überhaupt möglich ist. Diese Information finden Sie z. B. im Handbuch Ihrer Soundkarte.
Mit den Pegelmessgeräten kann man während der Aufnahme den Schallpegel mitverfolgen und gegebenenfalls
am Master etwas nachjustieren. Die Aufnahmelänge wird ebenfalls angezeigt.
Wenn eine Aufnahme als Wave-Datei (*.wav) vorliegt, kann sie mit Wave-Datei-Bearbeitungssoftware bearbeitet
oder mit Spektrum-Analyse-Programmen hinsichtlich ihres Frequenz-Spektrums untersucht werden.