Leonhard Wilhelm Jansen - Senioren

Transcrição

Leonhard Wilhelm Jansen - Senioren
Leonhard Wilhelm Jansen - Senioren-Werfermehrkampf-Weltmeister
Der Sport hat den am 07.12.1932 in Düsseldorf geborenen und in Öhringen lebenden Leonhard Wilhelm Jansen bereits in seiner frühesten Jugend bereichert. Als Elf- und Zwölfjähriger fiel er bei leichtathletischen Dreikämpfen durch gewaltige Wurfleistungen auf. Es folgten Deutsche Nachkriegsrekorde im Kugelstoßen 1950/51 in der A-Jugend und als jüngster Deutscher Juniorenmeister aller Zeiten.
Nach der Erringung mehrerer Westdeutscher Meisterschaften als Jugendlicher und Junior wurde er
1951/52 in die Olympia-Kernmannschaft des Deutschen Leichtathletikverbandes für Helsinki berufen.
In den Folgejahren war er bis 1961 aktives Mitglied der erfolgreichen DMM-Mannschaften des VL
Wolfsburg und des ASV Köln.
Nach jahrzentelanger, beruflich bedingter Abstinenz von der Leichtathletik - nur Jogging und Tennisspielen war angesagt - wurde Leonhard Wilhelm Jansen Ende der achtziger Jahre durch Hohenloher
Leichtathletik-Pioniere wie Fritz Graf und Günter Zanner motiviert, als Senior wieder an Wettkämpfen teilzunehmen. Seitdem hat er in den Disziplinen Kugel, Diskus, Speer, Werfer-Fünfkampf sowie
Gewichtsweitwurf bei Deutschen sowie Europa- und Weltmeisterschaften ein gutes Dutzend Medaillen gewonnen. Leonhard Wilhelm Jansen ist Doppelweltmeister im Gewichtswerfen (Einzel- und
Dreikampf) und Gewinner des Weltcups im Werfer-Fünfkampf in seiner Altersklasse. In den Altersklassen M 60 und M 65 verbesserte er in seinen Disziplinen (außer Speerwurf) alle württembergischen
Landesrekorde. Dazu gewann er mehrfach die Internationalen Meisterschaften von Österreich, Ungarn, Rußland und der Schweiz im Kugelstoßen sowie Diskus- und Hammerwurf.
Um als Leichtathletik-Senior hohe Wettkampfleistungen erbringen zu können, trainiert Leonhard Wilhelm Jansen regelmäßig und systematisch: drei- bis viermal in der Woche ca. zwei
Stunden intensives Training in Lauf, Sprung,
Gymnastik, Kraftraum und mit den Geräten im
Stadion. Eine gesunde Ernährung muß diese
Übungen ständig begleiten. Wenn sich dann Erfolge bei Wettkämpfen auf Landes- und Bundesebene einstellen, wird man automatisch angespornt, sich mit den Besten der Welt zu messen.
Wichtig ist aber auch, während dieser Zeit für
ausgleichende kulturelle und gesellschaftliche
Aktivitäten in Familie, Freundeskreis und Verein zu sorgen. In diesem Sinne waren auch die
Ehrungen durch den Verein, die Stadt, den Sportkreis und das Land Baden-Württemberg von
anspornender Bedeutung. Auch wenn Leonhard
Willhelm Jansen als aktiver Seniorensportler in
Öhringen häufig alleine trainieren muß, und dabei wegen eines fehlenden Werferplatzes mit
Fußballspielern und Schulklassen im Wettbewerb steht, ist und bleibt der Sport für ihn auch
im Alter eine große persönliche Bereicherung.
Nach Meinung von Leonhard Wilhelm Jansen „lernt man dort sehr früh, in Anstand zu gewinnen und
zu verlieren, wobei das Letztere häufig das Wertvollere ist“.
TSG Öhringen, 1. Vorsitzender Manfred Bauer, Pfaffenmühlweg 44, 74613 Öhringen,
Tel.: 07941/8411

Documentos relacionados