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( = bilingual)
Adolf Höfer
Brehmer, Simone (Text), Irlen, Stephanie (Fotos): Aufbruch in die Moderne.
Adolf Höfer – Retrospektive eines Scholle-Malers. (= Meggle-Freund,
Margarete (Hrsg.): Kunstgeschichtliches aus Landsberg am Lech; Bd. 53),
Landsberg Lech 2010, 72 S. durchgehend farbig.
Der Maler Adolf Höfer ist ein wichtiger Vertreter der Münchner Künstlergruppe
"Die Scholle". Die Scholle" steht für den Aufbruch der Malerei um 1900 zur 15 EUR
Moderne. Die Kunsthistorikerin Simone Brehmer identifiziert 70 Gemälde und
stellt über 40 grafische Werke und Zeichnungen zusammen. Der vorliegende
Katalog rekonstruiert aus unveröffentlichten Familienquellen das tragische
Leben des Künstlers. Erstmals liegt ein Werkverzeichnis vor. Der Katalog
präsentiert Objekte aus allen Werkgruppen des Künstlers (Graphik und die
Ölgemälde) und bildet die bekannten Werke in überwiegend ganzseitigen
farbigen Abbildungen ab.
Karin Mai
Szczepanek, Gudrun: Karin Mai Begegnungen. Leben und Werk der
Bildhauerin Kain Mai. Ein Leben in Leidenschaft – ein Leben für die Künste. (=
Mühlig-Versen,
Bernd
und
Meggle-Freund,
Margarete
(Hrsg.):
Kunstgeschichtliches aus Landsberg am Lech; Bd. 52), Landsberg Lech 2009,
62 S. durchgehend farbig.
Die Künstlerin Karin Mai (1940-2006) studierte Bildhauerei in Berlin bei
Bernhard Heiliger, später in Rom bei Emilio Greco und arbeitete in Wien
zusammen mit dem bedeutenden Bildhauer Alfred Hrdlicka. Einen Höhepunkt
in ihrem Werk bilden Porträtköpfe, die sie von wichtigen Kulturschaffenden
der Zeit, wie z.B. dem berühmten Regisseur Fellini modellierte. Aus der
unmittelbaren Begegnung mit den Menschen heraus gelang es Karin Mai, das
Wesen einer Person in eindrucksvollen Skulpturen einzufangen.
15 EUR
Helmut Zimmermann
Chadzis, Athina; Ritthaler, Albert; Schreiber, Christoph (Katalog) mit
Beiträgen von Meggle-Freund, Margarete und Kaiser, Ulrich: Helmut
Zimmermann. Malerei – Film – Kalligraphie. Ausstellung im Neuen
Stadtmuseum Landsberg am Lech vom 29.11.2009 – 31.01.2010. Landsberg
Lech 2009, 64 S. , hardcover, durchgehend farbig.
Helmut Zimmermann (geb. 1924) ist ein internationaler Künstler und
12 EUR
gleichzeitig einer der großen Künstler der Lech-Ammerseeregion. Zeitlebens
hielt er sich vom Kunstbetrieb fern. Wie den Tachisten oder den Abstrakten
Expressionisten ist für ihn der Akt des Malens der wesentliche Teil des
Kunstwerks. Seine Arbeiten entstanden aber nicht extrovertiert und schnell,
sondern vielmehr in ruhig-meditativem Handeln, als philosophische Reflexion
und minimalistisches Ordnen. So entstanden abstrakte Arbeiten in
vibrierender Farbigkeit mit großer Tiefe. Vollständiger Katalog der Ausstellung,
Biographie, Dokumente und Einführungen.
Johann Michael Feichtmayr
vergriffen
Hinterstocker, Elisabeth (Text); Irlen, Stephanie (Fotos): Johann Michael
Feichtmayr d. Ä. Altarbauer und Zeichner. Begleitband zur Ausstellung Der
Himmel auf Erden. Blick in eine barocke Altarwerkstatt im Neuen
Stadtmuseum Landsberg am Lech vom 5.4. – 31.5.2009. (= Meggle-Freund,
Margarete (Hrsg.): Kunstgeschichtliches aus Landsberg am Lech; Bd. 51),
Landsberg Lech 2009, 32 S. durchgehend farbig.
Fünf Altarentwürfe des 18. Jahrhunderts: kunstvolle perspektivische
Zeichnungen mit tänzerischen Engeln und elegantestem Rokokodekor. Bis vor
kurzem wusste niemand, woher und von wem die Zeichnungen stammen.
Durch Zufall stößt die junge Kunsthistorikerin Elisabeth Hinterstocker 2008 auf
http://www.museum-landsberg.de/doku.php?id=kunstgeschichtliches_aus_landsberg_... 02.02.2013
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diese hochkarätigen Zeichnungen. Ein halber Vertrag – kaum zu lesen – auf
der Rückseite einer Zeichnung liefert eine Fährte. Die Zeichnungen stammen
von Johann Michael Feichtmayr (1710 - 1772), dem, so Hugo Schnell,
„genialsten Wessobrunner Ornamentiker“. Ein Schatz im Depot des Neuen
Stadtmuseums Landsberg!
JOHANN LUIDL
Die Schriftenreihe » Kunstgeschichtliches aus Landsberg am Lech « wird mit
diesem Heft Nummer 1 eröffnet. Es ist dem in Landsberg am Lech 1686
geborenen Bürger Johann Luidl gewidmet. Er übernahm die Werkstatt des
Vaters Lorenz Luidl und wurde wie dieser angesehener Bildschnitzer. Als
Mitglied des Äußeren Rats nahm Johann Luidl auch aktiv am Geschehen in der
Stadt und deren Verwaltung teil.
Die in diesem Heft abgebildeten Werke befinden sich zum größten Teil an 7,50 EUR
ihren angestammten Plätzen und zeigen, daß Johann Luidl weit über die
Grenzen der Stadt hinaus tätig war. Den Eigenheiten der Schnitzkunst Johann
Luidls können wir anhand der Gestaltung der Holzbildwerke, die den Heiligen
Johannes von Nepomuk darstellen, nachspüren.
Anläßlich der 300. Wiederkehr des Geburtsjahres von Johann Luidl wurden im
Alten Rathaus der Stadt Landsberg a.Lech vom 29. November bis 21.
Dezember 1986 fast alle hier abgebildeten Figuren ausgestellt.
RUETHENFEST
Dieses Heft ist einem volkskundlichen Thema gewidmet. Das Ruethenfest wird
seit etwa 150 Jahren in Landsberg am Lech mit großer Beteiligung der
Bevölkerung, insbesondere der Schuljugend, gefeiert. 1895 gestalteten mehr
als 600 Kinder den Festzug. Diese Zahl stieg im Laufe der Jahre bis auf 1000 7,50 EUR
aktive Schüler an. Der im 19. Jahrhundert entstandene Wunsch, die
Landsberger Geschichte vergangener Jahrhunderte und der berühmt
gewordenen Landsberger, der Jugend als positive Rückschau mitzugeben, ist
also traditionell, ja selbst schon Geschichte geworden.
HUBERT WILM
In diesem dritten Heft der Reihe "Kunstgeschichtliches aus Landsberg a. Lech"
wird an den Künstler, Kunstsammler und Kunsthistoriker Dr. Hubert Wilm
erinnert. Landsberg nimmt hierbei die Mittlerstellung zwischem dessen
Geburtsort Kaufbeuren und seiner lebenslangen Wirkungsstätte München ein.
Während viele bedeutende Bildwerke aus der privaten Kunstsammlung Wilms
1952 in bundesdeutsche Museen gelangten und dort in Ehren fortbestehen,
scheint das künstlerische Werk von Hubert Wilm fast vergessen. Dabei kennen 7,50 EUR
wir alle seit Jahrzehnten ein auf der ganzen Welt verbreitetes Zeichen einer
Münchner Brauerei: einen heraldischen Löwen, den Hubert Wilm schuf.
Im Neuen Stadtmuseum in Landsberg a. Lech, dessen Leiter, Hartfrid
Neunzert, ein Enkel Wilms ist, soll die am 17. November 1987 eröffnete
Ausstellung,
einen
Uberblick
über
das
künstlerische
und
kunstschriftstellerische Werk, sowie über die Tätigkeit des Sammlers Hubert
Wilm geben.
SCHUSTER-WOLDAN
Die Reihe Kunstgeschichtliches aus Landsberg a. Lech befaßt sich nicht nur
mit Kunstwerken und Künstlern aus Landsberg, sondern sie knüpft an unser
Stadtmuseum und die damit verbundenen Sammlungen an. Nach Heft 3
beweist dies auch das vorliegende neue Heft 4, mit dem der Maler Georg
Schuster- Woldan (1864 - 1933) vorgestellt wird.
Georg Schuster- Woldan war kein Landsberger, sondern ein „Münchner Maler
derJahrhundertwende", der sich freilich noch vor 1900 in Dießen, St. Georgen
(a. Ammersee) niederließ. Insofern ist er auch „Ammerseemaler". Die Werke
der zwischen Lech und Ammersee ansässigen und wirkenden Künstler zu
7,50 EUR
sammeln und zu pflegen, hat sich das Landsberger Stadtmuseum seit langem
zur Aufgabe gemacht.
Das Andenken an Georg Schuster-Woldan wird von seiner Tochter, Frau
Hertha Geiger gepflegt. Durch sie hat ein so bedeutendes Gemälde wie das
Mädchenbildnis „Auf der Gartenbank" seinen Platz im Landsberger
Stadtmuseum gefunden.
Die Sonderausstellung vom 17. Juni bis 17. Juli 1988 ermöglichte einen
Uberblick über das Kunstschaffen von Georg Schuster- Woldan mit ca. 50
Werken. Das vorliegende Heft soll auch nach Ende der Ausstellung einen
Eindruck davon bewahren.
HERKOMERAUSSTELLUNG 1988
10,- EUR
„100 Jahre Mutterturm in Landsberg", dieses Jubiläum war ein guter Anlaß für
die große Herkomerausstellung 1988 im Landsberger Rathaus. Hubert von
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Herkomer erbaute einen Turm, um in Landsberg ein Atelier zu besitzen. Im »
Mutterturm « richtete er eine Radierwerkstatt ein. Der Mutterturm ist also
nicht nur ein interessantes, das Stadtbild Landsberg a. Lech mitprägendes
Bauwerk, sondern hat einen engen Bezug zum künstlerischen Schaffen
Herkomers. Kurz nach der Fertigstellung des Mutterturms begann Herkomers
Arbeit am ersten der beiden großen Gemälde im 2. Stock des Landsberger
Rathauses, der "Magistratsitzung". Die Zeit des Mutterturmbaues verweist
also auch auf den Beginn intensiven künstlerischen Schaffens unseres
Ehrenbürgers für die Stadt Landsberg a. Lech.
An dieser Ausstellung in Landsberg ist wichtig, daß sie nicht nur die Bestände
unserer Stadt, sondern Leihgaben aus Sammlungen des In- und Auslandes
zeigen kann. Hubert von Herkomer als europäischen Maler, sein Werk in
seiner internationalen Bedeutung zu zeigen, war der zweite Aspekt dieser
Ausstellung im Rathaus.
HERKOMER EXHIBITION 1988
" 100 years Mutterturm in Landsberg", this centenary is a good reason for
setting up the great Herkomer exhibition in the Landsberg town hall in the
year 1988. The tower was built by Hubert von Herkomer because he wanted
to have a studio of his own in Landsberg. He set up a workshop for his etching
in the "Mutterturm". Thus it is not only an interesting building, which
contributes to the general aspect of the town, but it is also closely related to
the creative power of Herkomer. Shortly after having finished the
"Mutterturm" Herkomer started painting the first of the two large pictures in
the second floor of the Landsberg town hall, "Meeting of the Town
Councillors". The period of building the "Mutterturm" coincides with the
beginning of Herkomer's artistic work for the community. He later became
honorary citizen of our town of Landsberg.
This art exhibition in Landsberg is important because it not only presents our
town's own pictures, but also works of art borrowed from collections all over
the worId. Another aspect of this exhibition is point out that Herkomer is a
painter of European importance and that his work is internationally
recognized.
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MUSEUMSAKTIVITÄTEN
Seit dem Bestehen des Neuen Stadtmuseums in Landsberg a. Lech werden
dort Sonderausstellungen gezeigt. Zur Teileröffnung im Juli 1987 waren zu
sehen »Das Landsberger Ruethenfest« (Heft Nr. 2) und noch im gleichen Jahr
»Hubert Wilm, Graphiker, Maler und Kunstsammler« (Heft Nr. 3). 1988
folgten »Georg Schuster-Woldan« (Heft Nr. 4) und der Sonderband »Sir
Hubert von Herkomer« (Nr. 5). Im Heft Nr. 6 stellten sich heimische Künstler
der Gegenwart vor. Die vorliegende Zusammenfassung will als Heft Nummer 7
diejenigen Ausstellungen festhalten, für die kein eigener Museums-Katalog
erschien. Den Ausstellungen sind in diesem Heft Nr. 7 stets zwei Blätter
5,- EUR
gewidmet. In den zurückliegenden zwei Jahren waren dies:
Krippe in Weiß von Oskar Nort
Die Gestalt - 50 Jahre
Alma Mahkorn und Ruth Bayerle
Tod und Leiden mahnen zum Frieden
Landschaft im Wandel von Robert Kaindl-Trätzl
Übern Strom der Zeit von Charlotte Ohmert
Ein Lehmofen entsteht von Roger Krötz Unterwegs notiert von Manfred Vogt
Die Ausstellungen »Wunschankäufe des Museums« und »Terra Sigillata« (MPZ
München) seien hier der Vollständigkeit halber erwähnt.
OFENKACHELN
7,50 EUR
Das vorliegende Heft Nr. 8 "Ofenkacheln" beschreibt die Spezialsammlung
Mitterrnayr.
Das Hafnerhandwerk hat in Landsberg a. Lech eine lange Tradition. Der
Landsberger Adam Vogt schuf im 17. Jahrhundert die berühmten beiden
Prunköfen in den östlichen Fürstenzimmern des Rathauses von Augsburg. Ein
weiterer großer Name dieser Landsberger Hafnertradition ist Wolfgang
Friedrich. Und vergessen wir nicht die Kachelöfen nach Entwürfen von Hubert
Herkomer im großen Sitzungssaal des Landsberger Rathauses, die an diese
Tradition Ende des 19. Jahrhunderts anknüpften.
Die Stadt Landsberg ist deshalb der Stadt- und Kreissparkasse LandsbergDießen sehr dankbar, daß sie für das Neue Stadtmuseum die Schausammlung
Mittermayr erworben hat. Auf diese Weise bekommt der Museumsbesucher
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einen umfassenden Eindruck von
Hafnermeister vieler Jahrhunderte.
Handwerk
und
Kunstfertigkeit
der
JOHANN MUTTER
Wir begegnen ihm fast täglich in Landsberg, dem Künstler Johann Mutter. Das
Pfannenstielhaus gegenüber dem Schmalzturm hat er bemalt, das Lechhaus,
die kleine Stadtdarstellung am Schuhhaus Stark bei der Karolinenbrücke
gestaltet, die Fassade des Klosters an der Herkomerstraße restauriert. In
Räumen der Stadtverwaltung, auch in vielen Privathaushalten sind Bilder von
ihm.
Die 90. Wiederkehr des Geburtstages von Johann Mutter ist Anlaß zu einer
großen
Gemäldeausstellung
im
Neuen
Stadtmuseum
und
zur
Zusammenstellung dieses Katalogs über sein malerisches Werk. Für
diejenigen, die es nicht kennen, gilt es, etwas zu entdecken. Für viele
Landsberger geben Ausstellung und Katalog die Möglichkeit, einen
umfassenden Uberblick zu erhalten und vergleichen zu können. Mit dem Werk
Johann Mutters sehen wir unsere Stadt und die Landschaft des Lechrains mit 7,50 EUR
neuen Augen, erleben unsere Umwelt in neuer Form und Farbe, in neuem
Licht.
Johann Mutter ist wahrhaftig unser Landsberger Mitbürger gewesen. Alte
Fotografien der Stadt stellte er zusammen, den Leidenszug der KZ- Häftlinge
fotografierte er von seinem Atelier aus. Vierzig Jahre wohnte er in Landsberg
am Lech.
Die Stadt Landsberg ist dank vorausschauendem und umsichtigen Erwerbs
nicht nur im Besitz von über 30 Olgemälden, sondern auch einer
umfangreichen Grafiksammlung aus dem Werk Johann Mutters. Kurz vor
seinem Tod hat Johann Mutter zwölf Originalgrafiken der Stadt gestiftet. In
einer für die nächsten Jahre vorgesehenen Sonderausstellung seines
grafischen Werks soll Johann Mutter deshalb ein weiteres Mal der größeren
Offentlichkeit in Erinnerung gebracht werden.
VOM JESUITENGYMNASIUM ZUM STADTMUSEUM
Im Ensemble mit den beiden Turmen der Heilig-Kreuz-Kirche grüßt das alte
Jesuitengymnasium, hoch oben am Lechsteilhang gelegen, als repräsentativer
Bau den vom Westen sich der Stadt nähernden Besucher. Jahrhundertelang
7,50 EUR
Schule, wirkt der Bau heute als Museum auch über die Stadtgrenzen hinaus.
Der Blick aus den Fenstern des Neuen Stadtmuseums auf die Altstadt ergänzt
in geglückter Weise das, was durch die hier präsentierten Sammlungen
dargestellt wird: Geschichte und Gegenwart unserer Stadt am Lech.
MARTINGENSBAUR
Natura morta
Bilder 1991 - 1993
7,50 EUR
Landsberg am Lech, Neues Stadtmuseum,
April 1994
Scarlino, Toskana, September 1994
PETER DIETZ
Der Augenblick der Erscheinung
1O. Juni - 1O. Juli 1994
Neues Stadtmuseum Landsberg
7,50 EUR
Die Arbeiten von Peter Dietz, die hier präsentiert werden, sind
Aufzeichnungen, Notate und Skulpturen, welche das augenblickliche
Erscheinen, das Augenblickserscheinen, das Erscheinen von Augenblicklichem
reflektieren.
ERICH KUBIERSCHKY
Von Erich Kubierschky leben drei Enkel, die sich gemeinsam dazu
entschlossen haben, einen Teil des Werkes ihres Großvaters in einer
Sonderausstellung zu präsentieren. Mit Umsicht und Tatkraft haben die Enkel
und ihre Lebensgefährten das Ausstellungsvorhaben unterstützt. Vom 10. Juni 7,50 EUR
bis 10. Juli 1994 wurde eine stattliche Anzahl, 70 Gemälde und Zeichnungen,
im ersten Obergeschoß des Neuen Stadtmuseums in Landsberg gezeigt. Der
dazu entstandene Katalog bringt eine Bildauswah/ aus dem Nachlaß und trägt
die Nummer 12 in der Reihe ''Kunstgeschichtliches aus Landsberg am Lech.
LANDSBERGER GOLD- UND SILBERSCHMIEDE
7,50 EUR
Schon seit längerem befaßt sich das Neue Stadtmuseum Landsberg mit der
Vorbereitung
einer
Ausstellung
zu
Landsberger
Goldund
Silberschmiedearbeiten. So ist es eher Zufall, daß diese Ausstellung fast
zeitgleich mit der großen Ausstellung Augsburger Silberschmiedearbeiten
http://www.museum-landsberg.de/doku.php?id=kunstgeschichtliches_aus_landsberg_... 02.02.2013
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dieses Jahres stattfindet. Ich halte dies jedoch für ein glückliches
Zusammentreffen,
dokumentiert
es
doch
ein
Kapitel
Landsberger
Stadtgeschichte, das damit aus dem bislang übermächtigen Schatten
Augsburgs ins richtige Licht gerückt wird.
Beim Auffinden der erhaltenen Landsberger Arbeiten half das Inventar des
Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, das freundlicherweise von Frau
Dr. Dagmar Dietrich zur Verfügung gestellt wurde. Herr Klaus Münzer wertete
Archivalien zur Geschichte der Landsberger Goldschmiede aus und machte sie
lesbar. Frau Wiltrud Meinz-Arnold, die am Werk »Die Goldschmiede
Hamburgs« mitgearbeitet hat, erstellte eine Liste der Landsberger Gold- und
Silberarbeiter und der Gürtler. Diese erweitert wesentlich die von Marc
Rosenberg am Ende des 19. Jahrhunderts begonnene Erfassung erhaltener
Arbeiten. Marc Rosenberg hatte für Landsberg die Meisterzeichen von sechs
Goldschmieden aufgelistet. Nun konnten annähernd 50 Goldschmiede und
etwa halb soviele Gürtler für Landsberg nachgewiesen werden. Herzlichen
Dank allen, die auf diese Weise Herrn Museumsleiter Hartfrid Neunzert bei der
Vorbereitung unterstützt haben.
Ich bedanke mich auch bei allen Leihgebern, ganz besonders bei der
Stadtpfarrei Mariä Himmelfahrt und Herrn Stadtpfarrer Beißer. So konnten
vom 21. Juli bis 1 1. September 1994 die Landsberger Gold- und
Silberschmiedearbeiten in unserem Neuen Stadtmuseum über den normalen
Ausstellungsbestand
hinaus
gezeigt
werden.
Handwerkliches
und
künstlerisches Erbe unserer Stadtgeschichte werden einmal mehr in den
Räumen des Neuen Stadtmuseums lebendig.
WALTER GEORGI
Die für das kulturelle Leben in der Stadt Landsberg a. Lech wichtige Reihe von
Kunstausstellungen zeitgenössischer Künstler im Neuen Stadtmuseum wird
regelmäßig ergänzt durch Sonderausstellungen, in denen Werke verstorbener
Künstler mit Bezug zu Landsberg oder zum Landkreis gezeigt werden. In
dieser Reihe nahm die Sonderausstellung vom 23. Juli bis 1 1. September
1994, die dem am Ammersee beheimatet gewesenen Künstler Walter Georgi
gewidmet war, einen wichtigen Platz ein. Der große Bestand an Gemälden
Georgis
in
Landsberger
Stadtbesitz
ermöglichte
diese
erste 7,50 EUR
zusammenhängende Präsentation in der Lechstadt. Leider war es in diesem
Zusammenhang aus finanziellen wie platzmäßigen Gründen nicht möglich,
großzügige Angebote von Leihgaben verschiedener Museen, z.B. des Museums
der bildenden Künste Leipzig oder des Museums Konstanz, zu nutzen. So mag
diese Ausstellung vielleicht auch als Anstoß für eine großangelegte
Retrospektive in der Landeshauptstadt München zu sehen sein. Der
»Münchener Maler« Walter Georgi hätte dies sicherlich verdient, wie die
Landsberger Präsentation wohl nachzuweisen vermag.
ERNST WEBER
Daß die Namen Weber und Sandau nicht allein einen Bezug zur Forellenzucht
bei Sandau haben, sondern auch etwas mit Malerei zutun haben, wissen
sicherlich nur die Landsbergerinnen und Landsberger, die ein Gemälde von
Ernst Weber in ihrem Besitz haben. Vor 100 Jahren hat Ernst Weber das
Anwesen Sandau bei Landsberg erworben. Von Beruf war Ernst Weber
eigentlich Maler und erteilte auch Malunterricht. Zusätzlich war Weber in
Sandau ein erfolgreicher Fischzüchter, wohl sogar einer der Pioniere auf
diesem Gebiet.
Seinen Beruf als Maler hat Ernst Weber aber niemals aufgegeben - das
7,50 EUR
Werkverzeichnis gibt Zeugnis davon. Vor allem Portraits Landsberger
Bürgerinnen und Bürger sind für uns heute besonders interessant und wichtig.
Als einer der Nachkommen hat Fritz Weber in den letzten Jahren
Informationen zu den Werken gesammelt. So konnten immerhin etwa 50
Bilder von Ernst Weber, die sonst verstreut sind, in dieser Ausstellung einen
Gesamteindruck vom Können des Malers vermitteln. Auf diese Weise wurde
ein interessanter Künstler mit engem Bezug zu unserer Heimatstadt
Landsberg der Öffentlichkeit wieder ins Bewußtsein gerufen und bekannt
gemacht. Mein Dank gilt allen, die dazu als Leihgeber ihren Beitrag geleistet
haben.
PATCHWORKQUILTS
7,50 EUR
Spätestens seit 1992 ist in Landsberg der Name Lilo Feichtinger ein Begriff.
Damals stellte sie erstmals zusammen mit anderen in unserem Neuen
Stadtmuseum Patchwork-Quilts aus und fand mit ihren Arbeiten große
Beachtung. Frau Feichtinger, seit nunmehr fast 20 Jahren Landsbergerin,
leitet seit Mitte der 5Oer Jahre VHS-Kurse und lehrt Technik und Gestaltung
der Quiltkunst.
http://www.museum-landsberg.de/doku.php?id=kunstgeschichtliches_aus_landsberg_... 02.02.2013
kunstgeschichtliches_aus_landsberg_am_lech [Neues Stadtmuseum Landsberg am ... Seite 6 von 15
Sie beteiligte sich auch in München und Heidelberg an Ausstellungen und fand
1994 bei der „Quilt Expo IV" in Karlsruhe internationale Anerkennung.
Die vom 6. Juni bis 28. Juli dauernde Ausstellung im Neuen Stadtmuseum
zeigt individuelle „Stoff- Bilder", die in dem vorliegenden Katalog farbig
wiedergegeben sind.
Es freut mich, daß erneut die Gelegenheit besteht gegenwärtiges
Patchworkquiltschaffen in eindrucks vollen Beispielen kennenzulernen.
ALTARBILDER
Diese Veröffentlichung des Neuen Stadtmuseums zu den Altarbildern von
Alessandro Paduano und Peter Candid weist auf die besondere
kunstgeschichtliche Bedeutung der beiden Werke hin. Beide Gemälde sind
Leihgaben
der
Stadtpfarrkirchenstiftung
Mariä
Himmelfahrt.
Dem
aufmerksamen Besucher wird nicht entgangen sein, daß dies nicht die
einzigen Leihgaben der Kirche für dieses Museum sind. Stadtgeschichte und
Kirchengeschichte waren in den vergangenen Jahrhunderten untrennbar
miteinander verbunden. Erhalten hat sich diese Verbundenheit in
gemeinsamer Zielsetzung im sozialen und kulturellen Bereich, in gemeinsamer 7,50 EUR
Verantwortung für Toleranz und ein gutes Miteinander.
Die zahlreichen Leihgaben der Stadtpfarrkirchenstiftung Mariä Himmelfahrt
zeigen kulturelles Miteinander der Gegenwart und sprechen die engen
Bindungen aus der Zeit der Geschichte an. Den Nutzen haben unsere
Museumsbesucher, die Geschichte und Kunst dort erleben und nachvollziehen
können, wo sich Stadtgeschichte und Kirchengeschichte ereignet haben. Ich
bedanke mich deshalb bei der Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt, Herrn
Stadtpfarrer
Gabriel
Beißer,
der
Kirchenverwaltung
und
dem
Kirchengemeinderat für dieses Engagement sehr herzlich.
ADOLF MÜNZER
Das Neue Stadtmuseum hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Maler der
„Scholle" in überschaubarem Zeitraum durch Ausstellungen und Kataloge
vorzustellen. Mit diesen Maßnahmen wird sowohl das Andenken an die Maler
wachgehalten, als auch ihr Werk gepflegt.
In der Reihe "Kunstgeschichtliches aus Landsberg am Lech" ist die Nummer
14 dem Maler Walter Georgi gewidmet. Nun wird eine Auswahl von Gemälden
von Adolf Münzer aus den Jahren 1899 bis 1919 der Öffentlichkeit gezeigt und
durch diesen Katalog 18 dokumentiert.
7,50 EUR
Die Schwiegertochter des Malers, Waltraud Münzer, hat dieses Vorhaben
großzügig unterstützt und Leihgaben zur Verfügung gestellt. Das Gemälde
„Abseits vom Fest", das zugleich das Titelbild des Kataloges ist, wird als
Dauerleihgabe dem Neuen Stadtmuseum überlassen. Auch ein Enkel des
Malers, Florian Münzer, hat diese Ausstellung durch Leihgaben großzügig
unterstützt. Herzlichen Dank dafür!
Mit Katalog und Ausstellung von Adolf Münzer wird erneut eine
Verbindungslinie nach Holzhausen, vom Ammersee nach Landsberg und
umgekehrt gezogen, die uns wichtig ist.
OTTO SCHEINHAMMER
Nach der großen dreiteiligen Ausstellung des Jahres 1992 mit Gemälden von
Otto Scheinhammer im Neuen Stadtmuseum sollte anläßlich des 100.
Geburtstages erneut an diesen wichtigen Künstler mit einer Ausstellung
gedacht werden. Vor allem auch die Ammersee- und Lechmotive waren 1992
sehr gut vertreten, eines der Lechbilder hat Frau Maria Scheinhammer dem
Neuen Stadtrnuseum geschenkt. Für uns ist es aus der ständigen Sammlung
nicht mehr wegzudenken.
7,50 EUR
Auch diese neue Ausstellung hat Frau Maria Scheinhammer in beispielhafter
Weise unterstützt. Wir freuen uns, daß im Jahr des Geburtstags sowohl in
Augsburg, in der Galerie im Welserhof, als auch in München in der
Bayerischen Landesbank-Galerie dieses wichtigen und interessanten Malers
durch unterschiedlich bestückte Ausstel ungen gedacht wurde. Mit unserer
Ausstellung in Landsberg befanden wir uns also in prominenter
Städtegemeinschaft mit diesen großen Nachbarstädten.
JAHRESAUSSTELLUNG 1997
7,50 EUR
Seit der Teileröffnung im Jahre 1987 zeigt das Neue Stadtmuseum
wechselnde Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst. Von Anfang an führten
wir zusammen mit dem Regionalverband bildender Künstler OberbayernWEST jeweils eine Jahresausstellung im November durch. Dies hatte den
Vorteil, daß die gleichzeitig dazu in der Staatlichen Berufsschule gezeigten
Arbeiten der Künstlergilde direkten Vergleich ermöglichten.
Die zehnte derartige Ausstellung fällt mit dem zehnjährigen Bestehen des
Neuen Stadtmuseums zusammen. Zum zweitenmal gelingt es, einen Katalog
http://www.museum-landsberg.de/doku.php?id=kunstgeschichtliches_aus_landsberg_... 02.02.2013
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vorzulegen, der in der Schriftenreihe "Kunstgeschichtliches aus Landsberg am
Lech" die Nummer 20 trägt. Seitens des Museums möchte ich mich bei den
Sponsoren herzlich bedanken, die größtenteils auch andere Projekte dieses
Hauses gefördert haben.
Der Eigenname "Neues Stadtmuseum" verpflichtet uns auch weiterhin über
die grundsätzlich zu erwartenden Exponate der Stadt und Umlandsgeschichte
hinaus Ausstellungen mit Gegenwartskunst anzubieten.
DIE HERKOMERS
»Die Herkomers« ist eine kulturhistorisch interessante Familiengeschichte des
19. Jahrhunderts. Sie enthält gleichzeitig die Autobiographie von Sir Hubert
Ritter von Herkomer (1849-1914). Das zweibändige Buchwerk »The
Herkomers« erschien in englischer Sprache 1910 und 1911 in London bei
Macmillan & Co. Ltd. Es schildert die unglaubliche Karriere des
Holzschnitzersohnes, der 1849 im bayerischen Waal nahe Landsberg am Lech
geboren wurde, als Zweijähriger mit seinen Eltern die Uberfahrt nach Amerika
durchzustehen hatte und sechs Jahre später in England landete, um dort sein
Leben zu verbringen. Durch die Portraitmalerei schuf Herkomer sich
10,- EUR
Wohlstand, Ansehen und einen über die Ländergrenzen hinweg reichenden
Ruf.
90 Jahre dauerte es, bis eine deutsche Ubersetzung in Druck gegeben werden
konnte. Der besondere Dank an Wiltrud Meinz-Arnold ist verbunden mit der
Hoffnung, daß diese Ubersetzung dem englischen Maler mit deutschen
Wurzeln hierzulande die Beachtung einbringt, die er als Künstlerpersönlichkeit
verdient. Dieses Bestreben wird unterstützt durch die farbig bebilderten
Kataloge von 1988 und 1999 aus der Schriftenreihe »Kunstgeschichtliches aus
Landsberg am Lech«.
Die Drucklegung wurde durch den Rotary Club Landsberg ermöglicht.
MANSEL LEWIS & HUBERT HERKOMER
Die Ausstellung „Mansel Lewis & Hubert Herkomer, Wales - England - Bavaria"
war vom 1. Juli bis zum 26. September im Neuen Stadtmuseum Landsberg zu
sehen. Sie bezog auch die Gebäude am Mutterturm, diesen selbst, das
Rathaus und die jeweils dort ausgestellten Werke mit ein. Wales ist die
Heimat von Mansel Lewis, England die von Hubert Herkomer und Bayern das
Land seiner Herkunft.
Ausstellung und Katalog stellen zwei viktorianische Künstler exemplarisch vor.
Zugleich bildet dieser zweisprachige Katalog den bleibenden Ausdruck unseres
Gedenkens an den 150. Geburtstag von Hubert von Herkomer. Die Texte
ermöglichen zusammen mit dem Sonderband von 1988 einen Überblick über
Leben und Werk vor allem von Hubert Herkomer, aber auch von dessen
Gönner und Malerfreund Mansel Lewis.
MANSEL LEWIS & HUBERT HERKOMER
18,- EUR
The exhibition „Mansel Lewis & Hubert Herkomer, Wales - England - Bavaria"
was shown in the Neues Stadtmuseum Landsberg from 1st July to 26th
September. It also included the buildings adjoining the Mutterturm, the
Mutterturm itseIf, the town hall, and the Herkomer works they house. Wales
is Mansel Lewis's home country, England is Hubert von Herkomer's and
Bavaria is the latter's country of origin.
The exhibition and the catalogue present two exemplary Victorian artists. At
the same time, this catalogue represents the lasting expression of our
remembrance of Hubert von Herkomer at his 150th anniversary. The texts,
together with the special edition of 1988 offer an overview of the life and work
especially of Hubert Herkomer, but also of his patron and painter friend
Mansel Lewis.
To order this item, please click the thumbnail picture.
LEO PUTZ
Leo Putz wird nicht nur als Mitarbeiter der Zeitschrift „Jugend" und als Mitglied
der Münchner Secession, sondern vor allem auch als prominentes Mitglied der
Künstlervereinigung „Scholle" beschrieben. Und diese Künstlergruppe hatte
sich Anfang dieses Jahrhunderts vor allem am Westufer des Ammersee
angesiedelt. Die Ausstellung „Leo Putz. Von der Scholle nach Südamerika" ist 7,50 EUR
die dritte in der Reihe von Ausstellungen, in der das Neue Stadtmuseum
Künstler der „Scholle" vorstellt. So wie Otto Scheinhammer Ceylon bereist
hat, so hielt sich Leo Putz dann am Ende der 20er Jahre in Südamerika aufdiese
Weltoffenheit
entspricht
dem
genius
loci
des
ehemaligen
Jesuitengymnasium, unserem heutigen Neuen Stadtmuseum.
GESICHTER EINER STADT
7,50 EUR
Kunst in ihren vielen Variationen ist für das gesellschaftliche Leben von großer
Bedeutung. Kunst muss aber auch nach außen getragen und der Öffentlichkeit
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kunstgeschichtliches_aus_landsberg_am_lech [Neues Stadtmuseum Landsberg am ... Seite 8 von 15
zugänglich gemacht werden. Im Neuen Stadtmuseum sind immer wieder
Ausstellungen der besonderen Art zu sehen, wie die Präsentation „Gesichter
einer Stadt" eindrucksvoll zeigt.
In der Stadt Landsberg am Lech hatte einer der bekanntesten Portraitisten
seiner Zeit, Hubert von Herkomer, seinen Sommersitz. Wenn Gerti WimmerLa Frascetta mit ihrer Ausstellung „Gesichter einer Stadt" eine Reihe von
Bürgern und Persönlichkeiten Landsbergs in Portraits vorstedlt, ehrt sie auch
den Maler Herkomer.
Allen gerecht zu werden, ist nicht möglich, aber Gerti Wimmer-La Frascetta
trifft als Künstlerin eine Auswah1, die als beispielhaft gelten kann.
Die Texte von Herbert Walter stellen ein eigenständiges, aber mit der Bildwahl
eng verflochtenes Kunstwerk dar.
SAMUEL BAK
Ernst ist das Leben - heiter die Kunst ... ?
Wer bei der Betrachtung der Werke von Samuel Bak ausruhen möchte, wird
rasch feststellen, dass dies nicht möglich ist. Wir alle kennen Gemälde, die
zeigen uns drohende Gebirgsmassive, aufgetürmte Felsmassen und Himmel,
die nahendes Unwetter künden. Solche Darstellungen ermuntern uns den
Naturgewalten zu trotzen.
Steinerne Welt oder deutlicher versteinerte Welt, das ist Baks Welt.
Versteinert im Herzen scheinen die Regungen der Menschen gewesen zu sein.
Zu Stein aber auch geworden sind Erinnerungen, Zeit, Entwurzeltsein und
Entmenschlichung. Gerade dieser gilt es zu trotzen!
Eindeutig meint Samuel Bak in seinen Bildern die eigene und damit die
Geschichte der europäischen Juden vor der Mitte des 20. Jahrhunderts. Auf
den Gemälden begegnen wir dem Davidstern, dem Ghetto, dem „Schtetl", den
Schloten der Verbrennungsanlagen und anderen uns bewussten Symbolen für
den Holocaust.
Bak wählt keine düstere Farbgebung. Farbig wie das wirkliche Leben erstehen
Bilder vor uns. Sie mahnen uns doppelt: Sie leuchten wie ewige Lichter für
andere und sollen uns selbst erhellen!
Der Künstler SamueL Bak schafft es durch seine Werke uns alle vom
Uberlebenswillen, dem „trotzdem Ja zum Leben sagen", zu überzeugen. Hier
berührt der Maler die Denkweise des Logotherapeuten Viktor Frankl. Am
Beispiel der entsetzlichen Tragödie der Juden in Europa mahnt uns die Malerei
von Samuel Bak, jede Unmenschlichkeit wahrzunehmen und ihr entgegen zu 7,50 EUR
wirken.
Life is heavy, Art is light ... ?
If you hope to relax while looking at Samuel Bak's works, you will soon realise
that this is impossible. We have seen paintings of massive mountain with
towering rocks and skies announcing an impending storm. This type of
painting encourages us to defy the forces of nature.
A stony or rather a petrified world, is Bak's world. Petrified, within the heart it
seems, are people's murmurings, but their memories, their sense of time,
their uprootedness and dehumanisation have also turned to stone. It's
especially the dehumanisation that needs defying.
In his paintings Samuel Bak clearly refers to his own history and to that of the
European Jewry in the first half of the 20th century. In his paintings we
encounter the Star of David, the ghetto, the "Schtetl", the chimneys of the
concentration camps and other symbols of the Holocaust.
Bak does not choose gloomy colours. The paintings are emerging before us
just like in real life. They shine as an eternal light for others and enlighten us,
as well!
With his art Samuel Bak manages to inspire us with a positive will to survive,
to "say yes to life against the odds," echoing the thought pattern of the
logotherapist Viktor Frankl. The example of the horrific tragedy of the Jews in
Europe in Samuel Bak's paintings urges us to recognise any kind of inhuman
activity and to counteract it.
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ERICH ERLER
7,50 EUR
Vom ersten Tag des Bestehens des Neuen Stadtmuseums an, berücksichtigten
Konzept und Schauräume die „Schollemaler . Diese interessante
Künstlergruppe fand sich von 1899 bis 1911 zusammen. Die meisten von
ihnen ließen sich in Holzhausen am Ammersee einen Wohn- oder
Zweitwohnsitz errichten. Neben Walter Georgi und Adolf Münzer wohnte Fritz
Erler. Dessen Haus und Atelier mit wichtigen Werken brannten dort nach dem
2. Weltkrieg nieder.
Erich Erler, der Bruder von Fritz Erler, war ebenfalls Maler. Er hatte sich in
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kunstgeschichtliches_aus_landsberg_am_lech [Neues Stadtmuseum Landsberg am ... Seite 9 von 15
Icking im Isartal angesiedelt. Das Anwesen besteht bis heute und wird von
seinem Sohn Martin bewohnt. Diesem verdanken wir die großzügige
Unterstützung unseres Ausstellungsvorhabens. Sehr herzlich bedanken wir
uns bei ihm, der Familie Erler und bei allen Leihgebern. Die Galerie Sabatier in
Verden und das Versteigerungshaus Weiner in München haben uns ebenfalls
rasch und unbürokratisch unterstützt und sorgten dafür, daß die Ausstellung
vom 15. November 2002 bis zum 19. Januar 2003 gezeigt werden konnte.
Die Ausstellung „Erich Erler - ein Schollemaler setzte die 1994 begonnene
Reihe fort. Sie zeigte nach Walter Georgi, Adolf Münzer und Leo Putz nun auch
einen wesentlichen Teil des Werkes von Erich Erler-Samaden.
Ganz besonderer Dank gilt unseren beiden Katalogautoren, Frau Monika Nebel
und Herrn Gotthard Fellerer, sowie den Herren Martin Duckek und Theodor
Feneberg, die die Photoarbeiten fertigten.
Etwa lOO Jahre nach dem Wirken der Scholle, ist es angemessen, an diese
einzige wirklich fortschrittliche Gruppe vor dem „Blauen Reiter in München zu
erinnern. Die Scholle orientierte sich an Wilhelm Trübner. Ihre Mitglieder
waren zwar Nicht-Münchner, haben aber den Ruf dieser Kunststadt
mindestens deutschlandweit belebt und erneuert.
ALOIS WOLFMÜLLER
Werner Schwipps (†)
Alois Wolfmüller
15,- EUR
Erfinder und Flugtechniker
VIDEOKASETTEN
PRIESTER, KÜNSTLER und ERFINDER
Landsberg verdankt seine Gründung dem Ubergang der alten Salzstraße über
den Lech, den Heinrich der Löwe im 13. Jahrhundert hierher verlegen ließ. Der
Handel brachte bald Wohlstand in die rasch wachsende Siedlung. Die Stadt an
der Zollstation entwickelte sich zum kultureIlen Zentrum der Region.
Das Neue Stadtmuseum im ehemaligen Jesuitengymnasium zeichnet die
wechselvolle Geschichte der Stadt Landsberg nach. Mit seinen Sammlungen
von überregionaler Bedeutung entwirft es ein lebendiges Bild vom Leben in
10,- EUR
der kleinen Stadt, wobei der Schwerpunkt auf den künstlerischen und
kulturellen Leistungen durch die Jahrhunderte bis in unsere Tage liegt.
Im Film begegnen uns Priester - etwa der Jesuit Ignaz Kögler, der 1715 nach
Peking zog und dort die kaiserliche Sternwarte leitete -, Künstler wie die
Bildhauerfamilie Luidl oder der Maler Hubert von Herkomer, und Erfinder in
Gestalt des Flugpioniers Alois Wolfsmüller, auf den auch das erste SerienMotorrad der Welt zurückgeht. Sie alle sind Teil der Geschichte Landsbergs
und zeugen von den vielfältigen Anstößen, die von hier ausgingen.
SAMUEL BAK - EINST UND JETZT
Verleihung des Hubert-von-Herkomer Kunst- und Kulturpreises der Stadt
Landsberg am Lech an Samuel Bak
10,- EUR
Eröffnung der Ausstellung im Neuen Stadtmuseum Landsberg im Beisein des
Künstlers
Rückblicke auf Samuel Baks Zeit in Landsberg am Lech
BILDER VOM MENSCHEN - KLAUS SCHRÖTER
7,50 EUR
... Klaus Schröter ist ein Chronist, im Wortsinn kann man das in den großen
TafeIn zu Kauferings Geschichte und Gegenwart ablesen.
Aber er ist vor allem ein Chronist Nachkriegsdeutschlands. Und in dieser
seiner Aufgabe - als solche versteht er es - werden seine alles übrige
prägenden Wesenszüge deutlich: absolute Unbestechlichkeit im Wahrnehmen
dessen, was um uns geschieht und Kompromißlosigkeit in der DarsteIlung bis
hin zur Uberzeichnung.
... Ein bis zum Exzess sensibler KünstIer sieht vor allem den Menschen als
leidende und erleidende Kreatur - der Hiob ist ein durchgängiges Motiv- und
die Hybris und Selbstgefälligkeit des WohIstandsbürgers. Beides steIlt er
schonungsIos dar.
Seine Kunst ist öffentlich, zieIgerichtet, will zeigen und damit im Betrachter
Reaktionen ausIösen, man kann von diesen Bildern nicht weggehen und so
tun, als wäre nichts geschehen. Das macht ihn oft so unbequem, das macht
ihn auch so wichtig in einer Zeit, in der die Wirklichkeit so oft übermalt wird,
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kunstgeschichtliches_aus_landsberg_am_lech [Neues Stadtmuseum Landsberg a...
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jeder und alles jung, gesund, glücklich, schön ist, und jedermanns Gedanken
als Sprechblasen vorgefertigt sind. ...
MAHNMAL LANDSBERG
In den Apriltagen 1995 jährt sich zum fünfzigsten Mal die Befreiung der
Häftlinge aus dem Konzentrationslager Dachau mit seinen über hundert
AußenIagern in Bayem. Wir werden wieder erinnert an die dunkelsten Nächte
deutscher Geschichte, an unaussprechliches Leid, das in zwölf Jahren
nationaIsozialistischer Gewaltherrschaft Menschen angetan wurde.
Als Zeitzeugen und ÜberIebende sind wir es den kommenden Generationen
schuIdig, kundzutun, was in deutschem Namen geschehen ist. So soll auch
das Mahnmal in Landsberg an der neuen Bergstraße ein beständiger Beitrag
sein zum
NIEWIEDER!
7,50 EUR
Das Bronzerelief von Heinz Skudlik zeigt in tief empfundener Eindringlichkeit
die letzte Phase des Terrors,so wie er auch in den Lagern um Landsberg
geherrscht hat.
Unter dem zerfallenden Zeichen des sogenannten Dritten Reiches werden
geschundene, entrechtete Menschen von entseeIten BefehIsempfängern
gequält und getrieben.
Am Boden liegt die Menora, der siebenarmige Leuchter, Symbol des jüdischen
Volkes - nicht zerbrochen - nur gebeugt.
Im Tempel leuchtet die zweite Menora, Symbol neuer Hoffnung, ewigen
Lebens und Gottes Gegenwart
Das Buch enthält auch Augenzeugenberichte überlebender Häftlinge und
anderer Zeitzeugen.
Walter Rose - ein Heimatmaler? (1903 - 1964)
Malt einer, wie Walter Rose, Motive aus Schondorf, Schöffelding, Greifenberg,
Utting, Windach oder Landsberg, kann er leicht als "Heimatmaler"
vereinnahmt werden. Die Bedeutung dieses Begriffes ist leider mehr als
fragwürdig. Der Begriff hat einen Geruch, der überhaupt nicht zu den
Schöpfungen von Walter Rose, einem wirklich ernst zu nehmenden Künstler
7,50 EUR
paßt. Lassen wir uns aber von der vielfach oberflächlichen Ausdeutung des
Begriffes nicht irreleiten! Walter Rose gewinnt seine Heimat, gleichsam als
wieder zu erringendes Erbe, hält sie auf der Leinwand fest und stellt sie uns in
überraschend neuem Kleid vor. Nüchtern, ohne schmückendes Beiwerk, mit
interessanten Schatten bildet Rose Häuser, Dörfer und Landschaften so ab,
daß wir sie wiedererkennen, aber gleichsam erschrecken vor dem, was uns
auch Heimat ist.
Klaus Schröter - Osselwitzer Elegien, 2001 u. 2002
Die Auseinandersetzung mit Gegenwartskunst erfordert Offenheit, Bildung und
Urteilskraft. Ablehnung muß genauso begründet sein wie Zustimmung. Dabei
kommt es in der Kunst jedoch überhaupt nicht auf den Geschmack an,
sondern darauf, daß dem Kunstwerk eine je anders erfahrene Wirklichkeit
innewohnt, die vom Künstler auf die ihm eigene Weise ausgedrückt und für
den Betrachter nachvollziehbar wird. Setzen wir uns mit den Aussagen des
Künstlers auseinander, werden Erkenntnisse ins uns wach gerufen, wieder 7,50 EUR
erweckt oder neu aufbereitet.
Klaus Schröter hat in seinem Leben gravierende Erfahrungen gemacht. Sie
müssen nicht unsere sein. Aber wer könnte sagen, die Brutalität des Krieges
lasse ihn kalt? Wer hätte nicht Mitleid mit einem Jungen, der
Erwachsenenarbeit zu verrichten hat? Wer würde nicht die Aufopferung für die
hilflosen neugeborenen Zwillinge als Sieg über Unmenschlichkeit, als
Hoffnungsschimmer wider besseren Wissens, als überleben in fast
aussichtsloser Situation bewundern?
Gerhard Heitzer - Nachbarschaften
7,50 EUR
Eine wohltuende Ruhe und Gesetztheit entströmt den Bildern von Gerhard
Heitzer. Es gibt kein Anprangern von Missständen, keine revolutionäre
Aufmüpfigkeit und kein Erstürmen hochragender Gipfel. Die Erdverbundenheit
bleibt auch beim Betrachten der Kirchtürme spürbar: Wir stehen auf festem
Boden und blicken nach oben mit einer besonderen Distanziertheit. Sie wählt
den Standort aus, sie beobachtet mit Wärme die Bauten, die von
Menschenhand geschaffen worden sind. Menschen bewohnen die Häuser,
werden aber selten mit ihnen oder darin sichtbar. Ist Gerhard Heitzer vom
Menschen nicht angetan? Hat er nie versucht ein Portrait, eine menschliche
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Gestalt zu zeichnen? Wie andere Künstler auch setzt Heitzer auf das Erkennen
der Behaustheit, auf das Bewusstmachen, dass ein Erker eben nur dann seine
Funktion erfüllt, wenn ein Mensch ihn betritt und die gewährten Ausblicke
nützt.
Martin Gensbauer - Piazze d´Italia
Da Gensbaur ein Freiluft, ein pleinair-Maler ist, mag der ein oder andere
Passant ihm auch beim Malen zugesehen haben und den gleichen Standort
eingenommen haben. Mit Erstaunen wird dann die Bildwürdigkeit des Motivs
wahrgenommen, bezweifelt und hinterfragt werden. Gensbaurs Blick und 7,50 EUR
seine Palette geben der Alltäglichkeit, Unbedeutendheit und Gewöhnlichkeit
einer Ansicht neue Bedeutung. Der Impuls, ein Gebäude nicht unter den
Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit, des Nutzens und der Verwertung zu
betrachten, sondern das bloße Vorhandensein zu konstatieren, stellt eine
Neuheit dar.
Hubert Herkomer - Meine Schule
Kunstschulen wie Dachau, Worpswede oder Barbizon erfreuen sich
europaweiter Anerkennung. Der gesamte Kunstbetrieb des 19. Jahrhunderts
rückt zunehmend ins allgemeine Interesse und erfährt aufrichtige Würdigung.
Die Herkomer-Art-School in Bushey, Hertfordshire, in England bedarf noch der
näheren Aufhellung. Immerhin haben mehr als 500 Studenten diese
7,50 EUR
Kunstschule besucht. Nicht wenige später berühmt gewordene Maler sind
darunter. Von 1883 bis 1904 wurde die Schule durch ihren Gründer Professor
Hubert Herkomer geleitet. Teils fortschrittliche, teils altertümlich wirkende
Regeln bestimmten den Betrieb. Das 1908 in London in englischer Sprache
erschienene Buchwerk »My School and My Gospel« von Sir Hubert von
Herkomer liegt nun, nach fast 100 Jahren, in deutscher Sprache vor. Wir
verdanken die Übersetzung Frau Wiltrud Meinz-Arnold.
Lüps - Gebautes und Geplantes
Das Wirken von Stadtbaumeistern und Architekten ist ein so offensichtliches,
dass es eines Anstoßes bedarf, um mit einer Ausstellung oder einem
Sonderdruck darauf hinzuweisen. Beides zugleich gelingt jetzt mit Ausstellung
und Katalog ,,10 Jahre Stadttheater Landsberg - 20 Jahre Lüps und
Landsberg". Wolf-Eckart Lüps vereinigt in der Ausstellung und dem 7,50 EUR
begleitenden Katalog seine in Landsberg ausgeführten architektonischen
Arbeiten und breitet damit eine interessante Übersicht in Bild und Wort aus.
Für die Landsberger selbst, aber auch für alle Besucher, deren Anliegen
einfühlsam gestaltete Erneuerung ist, stellt der Katalog ein bleibendes Zeugnis
im Schaffen eines der Architekten dar, der sich gezielt der Stadt Landsberg
gewidmet hat.
Moderne Quilts - Ausdruck schöpferischer Kreativität
Die Kunst des Quiltens, also die kreative Gestaltung von Textilien, setzt auch
in unserer computerisierten Welt eine Tradition fort, die bis in die Urzeiten der
menschlichen Kultur zurückreicht. Schritte "back to the raots" sind im
Kommen, die Freude am durchgängigen eigenen Gestalten nimmt zu. So geht
mancher Künstler inzwischen dazu über, seine eigenen Textilien selbst
einzufärben. Beispiele dieser schöpferischen Kreativität sind in unserer 7,50 EUR
Ausstellung "Moderne Quilts" zu sehen. Damit setzen wir die Tradition
erfolgreicher
Ausstellungen
dieses
textilen
Kunstsektors
fort.
Unverwechselbare Identität und ihr eigener Stil sind kennzeichnend für Lilo
Feichtinger aus Landsberg und Eszter Bornemisza aus Budapest. Beide haben
ihre jeweiligen Ausdrucksformen entwickelt und trotz überraschender
Übereinstimmungen doch ihren eigenen, authentischen Erzählkanon
ausgebildet.
Fritz Erler und die Scholle
Neben Fritz Erler und Leo Putz, gibt es noch weitere zehn "Schollemitglieder".
Sie heißen: Gustav Bechler, Reinhold Max Eichler, Erich Erler (-Samaden),
Max Feldbauer, Walter Georgi, AdolfHöfer, Adolf Münzer, Walter Püttner, Franz 7,50 EUR
Wilhelm Voigt und Robert Weise.
Gemeinsam, aber mit wechselnder Besetzung stellten sie in München, Berlin,
Wien, Düsseldorf, Köln und Basel aus. Der Anspruch einer eigenen
Ausstellungsmöglichkeit war ein wichtiger Antrieb für die Malergruppe.
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kunstgeschichtliches_aus_landsberg_am_lech [Neues Stadtmuseum Landsberg a...
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Im Reich von Krokodil und Jaguar
18,50
EUR
Der Landsberger Dieter Haggenmiller trug die etwa 500 Einzelobjekte seit
1960 in MitteIamerika zusammen. Die Sammlung besteht vorrangig aus
Keramikgefäßen, die vor dem Erscheinen der Spanier, zumindest vor 1550,
entstanden sind. Stein- und Jadeobjekte ergänzen den Sammlungsbestand.
Der vorliegende Katalog dokumentiert die wichtigsten Objekte dieser
Privatsammlung. Sinn der Erstpräsentation der Sammlung Haggenmiller ist,
unser aller Augenmerk auf eine Region zu lenken, die wissenschaftlich wenig
erforscht ist. Erstaunen und Bewunderung für eine nahezu unbekannt
gebliebene Kultur im Schatten benachbarter Hochkulturen möchten wir damit
wecken.
Karl Witti - Gegenwelten
Wenn uns Menschen gesprächsweise ihre Erinnerungen antragen, finden sie
nicht immer aufmerksame Zuhörer. Bedauerlicherweise verstreicht dann die
Möglichkeit, etwas zu erfahren, was zu einem späteren Zeitpunkt als
interessant eingestuft werden könnte. Den Augenblick, zu nützen ist wichtig!
Künstler versuchen mit einem gewissen Ewigkeitsanspruch vorzugehen und
ihrem Werk dauernde Gültigkeit und Aussagekraft zu verleihen. Karl Witti 7,50 EUR
schält aus seinem eigenen Er-Leben prägende Gestalten heraus, gibt ihnen
mit Hilfe von Photographien und den Mitteln von Grafik und Malerei ein
Gesicht und ordnet ihnen eine Blume des Nichtvergessens zu. Ein oder zwei
Persönlichkeiten mit Vorbildcharakter genügen ihm nicht. Er stellt uns zwei
Dutzend vor und kann sicher sein, dass eine Identifikation für viele Menschen
mit einigen der so Geehrten stattfinden kann. Diese Serie von 24 Portraits
nach Fotografien ist das Ergebnis unfreiwilliger Erinnerungsarbeit.
Heinz Rose - Maler in Schondorf (1902 - 1971)
Mit wenigen teilt er den Ruf, ein bedeutender Künstler des 20. Jahrhunderts in
Süddeutschland gewesen zu sein. Walter Rose, sein Bruder (Katalog 27) und
Johann Mutter (Katalog 9), dem er freundschaftlich verbunden war, müssen
gleichrangig mit Heinz Rose genannt werden. Heinz Rose gilt als frühes
Mitglied der Landsberger Künstlergilde, die bis heute besteht.
Heinz Rose gelingt es, dem Betrachter ein Wohlgefühl an toniger Farbigkeit zu 7,50 EUR
vermitteln, einen Zusammenklang sanfter Farben in lesbaren Chiffren zu
erzielen. Die tatsächliche Welt entrückt für die Dauer des Betrachtens in eine
humanistisch geprägte Geistigkeit. Die Musen, neben Malerei und Plastik
besonders auch die Musik, lassen uns abheben. Die Stadt Pirmasens hat sich
dem Werk ihres dort geborenen Malers angenommen. Schondorf am
Ammersee im Landkreis Landsberg als Jahrzehnte langer Wohnsitz ist durch
Renate Rose, der Witwe des Malers, mit einem Privatmuseum "Studio Rose"
geehrt.
Landsberger Zinn
Das Standardwerk "Süddeutsche Zinngiesser" von Erwin Hintze (Hg.), Leipzig,
1928 ist ein bis heute hilfreiches Buch. Es kann ebenso wie unser Katalog den
Besitzer eines Zinngegenstandes veranlassen, den Meister an seinen Initialien 7,50 EUR
und dem Stadtwappen, dem diese oft eingefügt sind, zu erkennen. In den
vergangenen Jahrzehnten hat sich nicht nur der Sammlungs bestand
wesentlich erweitert, der vorliegende Katalog beleuchtet durch die
verschiedenen Beiträge Zinn- und Stadtgeschichte.
Wilhelm Felix Schlüter (1902 - 1976)
Zuweilen kämpfen direkte Nachfahren gegen die Übermacht von Vater oder
Großvater. Aus dem Schatten heraus zu treten und auf die Bedeutung der
eigenen Vorfahren hinzuweisen, ist eine ehrende Haltung. Sie widerfährt
7,50 EUR
Wilhelm Felix Schlüter durch Sohn Wilhelm und Tochter Ursula. Beide ebneten
den Weg, einen Künstler des 20. Jahrhunderts durch eine Ausstellung und
diesen Katalog für die Nachwelt fassbar zu machen.
Der Künstler Wilhelm Schlüter ist bestrebt, alles Unwichtige wegzulassen und
christliche Kunst auf das Wesentliche zu reduzieren. Hierin liegt seine Stärke!
Christian Stichter
7,50 EUR
Christian Stichter zeigt neueste Gemälde aus 2007 und den letzten beiden
Jahren davor. Der Maler pflegt als Kunsterzieher engen Kontakt zum Museum.
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kunstgeschichtliches_aus_landsberg_am_lech [Neues Stadtmuseum Landsberg a...
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Es gelingt dem Künstler, vermeintlich Bekanntes, wie das Bildnis, das Ignaz
Kögler darstellt, neu zu beleben. Genau hier trifft Stichter auf eben dieselben
Bestrebungen des Museums. Er gibt Impulse, die uns das Hergebrachte
anders zu betrachten auffordern und der neuen Malerei, fast 300 Jahre nach
der Abreise des Jesuiten Kögler nach China, ganz eigenen Stellenwert
einräumen. Angesichts der Themenbreite, die durch die kraftvollen Bilder
Stichters geboten wird, treten lokale Anbindungen zurück. Die Qualität der
Gemälde überschreitet regionale Einordnungen und stellt internationale
Bezüge her.
Roland Helmer
Der Titel "Farbe im Kreis" deutet an, worum es Roland Helmer in Katalog und
Ausstellung geht.
Die Titel der in der Ausstellung 2007 gezeigten Werke sind im Katalog für die
Identifizierung wichtig, sie stellen jedoch keine Gängelung für den Betrachter
dar. Er kann sich die Bilder um 180 Grad gedreht vorstellen oder auch zu
7,50 EUR
Hause so hängen, da es dem Künstler um die Beziehung der Farben
zueinander geht. Er setzt auf spielerische Variationsmöglichkeiten und auf die
Sensibilisierung des Betrachters für die Zu- oder Abnahme der empfundenen
Farbintensität. Auch fordert Roland Helmer zur Betrachtung der Umgebung als
entscheidenden Punkt zur Gesamtwirkung auf. Das Zurückstellen der eigenen
Person zu Gunsten der Farbwirkung macht den Ausnahmekünstler, Roland
Helmer, so überaus sympathisch.
Kevin A. Perryman
Wenn ein Maler als über 55-Jähriger, weit gereist, weltgewandt und in zwei
Ländern und Sprachen beheimatet, seine Werke aus den letzten beiden Jahren
derart vereinfacht wie Kevin Perryman, muss das sehr nachdenklich stimmen.
Welche Botschaft entnehmen wir den Aquarellen; sind sie nicht grundsätzlich
gleich?
Die eng verwandten Hausformen mit zum Teil gotisch anmutenden
Giebelspitzen könnten gerade hier in Landsberg gesucht und gefunden
7,50 EUR
werden. Also wozu die farbigen Blätter, da es doch gebaute Wirklichkeit gibt?
In welches der Häuser möchten wir eintreten, in welchem könnten wir uns
behaust fühlen? Die Farben senden uns die Signale, die wir angenehm oder
auch abschreckend empfinden. Es erhebt sich die weitere Frage, ob uns die
schlichte, kindlich anmutende Hausform und die dazu gebotenen Farben
ausreichen, um Empfindungen, Gedanken, unser Weltbewußtsein in
Schwingungen versetzen zu können? "Wir selber sind die Zeit", behauptet zu
Recht Hoffmann von Fallersleben. Inmitten der Werke von Kevin Perryman
spüren wir dies wahrhaftig.
Franz Meier
Die Verleihung des Schwäbischen Kunstpreises 1997 zum einen und die
Umsetzung einer Rauminszenierung für das Landestheater Schwaben in
Memmingen 2000 stellen herausragende Eckpfeiler und Bestätigung der
künstlerischen Ambitionen von Franz Meier dar. Seine Werke zeichnen sich
durch Genauigkeit, Lesbarkeit und Klarheit aus. Es bedarf keiner weit 7,50 EUR
ausholender Erklärungen, keines Kunstfahrplanes, um mit den Gemälden zu
Recht zu kommen. Jahrzehnte langes pädagogisches Wirken hat dem Künstler
vermittelt, dass Kunstwerke aus sich heraus verstanden werden wollen. Ein
Vergleichen mit zeitgenössischen ähnlichen Werkzusammenhängen anderer
Künstler ist dennoch erwünscht und eröffnet rasch Parallelen zu
Weltberühmtheiten.
Lubo Kristek
7,50 EUR
(deutsch)
Der Künstler Lubo Kristek lebt wieder in seiner Heimat Tschechien. Von 1968
bis 2000 hatte er sich in und nahe Landsberg einen neuen schöpferischen
Arbeitsbereich geschaffen. In zahlreichen Privathäusern finden sich Skulpturen
und Gemälde des Künstlers, die in der Zeit seines Bayernaufenthaltes
entstanden sind. Der Nachhall des Wirkens von Lubo Kristek ist bei einer
großen Anzahl von Menschen wach, die bei einem seiner bereits legendär
gewordenen Happenings anwesend waren.
Der Europäer Kristek ist darüber hinaus mit einer Reihe von Ländern enger
verbunden, die er entweder bereist oder in denen er z.B. mit Salvadore Dali
zusammengearbeitet hat. Es ist nicht vermessen, dass Lubo Kristek einer der
wenigen Künstler ist, die ihrer schöpferischen Berufung nun fast schon
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lebenslang gefolgt sind und dabei besonders nachhaltige Impulse gesetzt
haben.
(englisch)
Artist Lubo Kristek lives again in his native Czech Republic. From 1968 to
2000, he produced a new creative work area in Landsberg and its
surrounding. Many of the artist's sculptures and paintings that were created
during his stay in Bavaria can be found in numerous private homes. Lubo
Kristek's work created tremendous response within in a large number of
people who were present during one ofhis legendary happenings.
On top of this, European Kristek is more closely linked to some countries
through which he either traveled or countries in which he worked or where he
joint forces and collaborated, for example, with Salvadore Dali. It is not
presumptuous to claim that Lubo Kristek is one of the few artists who followed
their creative callings now for almost a lifetime and set particularly sustainable
momentums.
Daisy Fischer
Spätberufene entwickeln ein besonderes Bewusstsein für die kürzere Zeit, die
ihnen zur Verfügung steht. Daisy Fischer ist ein Beispiel dafür. Sie hat
sprungartig Stufen in der Bildenden Kunst erklommen, die atemberaubend
und schier unglaublich zu nennen sind. Mit einer Selbstverständlichkeit haucht 7,50 EUR
sie ihren Objekten neues Leben ein, erweckt Vorhandenes zu neuem Leben
oder wandelt es um. Dabei lässt die Bildnerin nicht nur ihrer eigenen
Phantasie freien Lauf, sondern regt auch die des Betrachters so an, dass er
selbst Schöpferturn in sich verspürt. Gerade das scheint mir das Faszinierende
an den Skulpturen von Daisy Fischer zu sein.
Wiltrud Mühlberger
Wiltrud Mühlberger hat ein Talent, Gesehenes zu komprimieren, eine Essenz
aus dem Gesehenen zu formen. Die Gemälde, die die Sicht der Künstlerin
widerspiegeln, sollte die Öffentlichkeit kennen lernen dürfen. Dies war der
Grund zur Ausstellung "Spiegelungen" im Neuen Stadtmuseum vom 4. Juli bis 7,50 EUR
17. August 2008 im zweiten Obergeschoß.
Wiltrud Mühlberger ist allein schon durch ihren Beruf, Architektin und
Stadtplanerin, der Kunst nahe geblieben. Als Malerin hat sie ihren eigenen Stil
gefunden und drückt das aus, was das Wesen einer Stadtlandschaft
ausmacht.
Fächer
Eine Auswahl aus der umfangreichen und wertvollen Fächer-Sammlung der
Stiftung Ute-Michaels zu treffen, war in der Sonderausstellung im Neuen
Stadtmuseum Landsberg (23. August bis 21 September 2008) von dem 7,50 EUR
Zeitrahmen 1880 bis 1910 bestimmt Die überwiegend europäischen Fächer
stellen einen Überblick über die unterschiedlichsten Materialien und die damit
verbundenen Kosten bei der Herstellung dar. Gezeigt werden einfache
Reklamefächer bis hin zum außergewöhnlichen Faberge-Fächer.
Ernst Heckelmann
Ernst Heckelmann ist und bleibt ein wilder, ungezügelt darauflos arbeitender
Maler. Das bedeutet, dass es ihn überkommt, er malen muss und seine
Chiffren aus ihm nur so heraussprudeln. Kaum aber ist dieser erste
Malprozess auf den Untergrund gebannt, setzen die Bedenken ein:
Hat mein Bild genügend Aussagekraft, ist es nicht zu allgemein, sind nicht zu
7,50 EUR
viele Reminiszenzen darin enthalten? Bei solchen Überlegungen brechen
Bildung, Weltanschauungen und das Streben nach Allgemeingültigkeit beim
Künstler ein. Sie finden in Übermalungen, im Zusatz von Schrift und
manchmal in Umkehrung der einstigen Stimmung statt. Wer in Heckelmanns
Gemälden ausschließlich die Wiedergabe eines Blickes auf ein Gebirge
vermutet, der unterschätzt die Kraft, die hinter dem Naturausschnitt zu
spüren ist.
Robert Kaindl-Trätzl
7,50 EUR
Das Experimentelle an den Schöpfungen von Kaindl-Trätzl von der
Radierplatte bis hin zum plastischen Objekt ist kein Zufallsprodukt, eher ein
gewollter, Ziel gerichteter und Persönlichkeitimmanenter Vorgang, ein
Prozess, der an der überzeugendsten Stelle zum Stillstand gebracht wird.
http://www.museum-landsberg.de/doku.php?id=kunstgeschichtliches_aus_landsberg_... 02.02.2013
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Manchmal kann der Vorgang im Säurebad so weit fortschreiten, dass die
Grenze zur Auflösung erreicht wird. Dies scheint mir eine Spezialform
kinetischer Kunst zu sein, die durch das Festhalten und Sichtbarmachen
verschiedener Stadien nachvollziehbar bleibt. Wohl dem, der wie Robert
Kaindl-Trätzl das feine Gespür dafür bewahrt hat, was Kunst, was Kreativität
und was Überzeugungskraft bedeutet und dies von einem fundierten
Standpunkt aus erlebbar werden lässt!
Max Raffler, Bauer und Maler
Max Raffler lebte von 1902 bis 1986 in unserer nächsten Nähe in Greifenberg.
Mit ihm hatten wir den zweiten berühmten "Naiven" aus der
Ammerseegegend, neben Hans Schmitt. Der Ausstellung von Hans-SchmittPlastiken 1990 folgt nun 2008 eine mit den Bildern von Max Raffler. Der
Anlass ist die Erinnerung an seinen Tod vor 20 Jahren.
Leihgaben sind uns von verschiedenen Seiten freundlicherweise angetragen
worden. Die Möglichkeit eine groß angelegte Retrospektive zeigen zu können, 7,50 EUR
müssen wir aus Zeit-, Raum- und Organisationsgründen ungenutzt lassen.
Mit der Sammlung Holzinger, aus der wir eine Auswahl getroffen haben,
eröffnet sich dennoch ein breites Spektrum der malerischen Tätigkeit des
Bauern und nebenbei Malers. Dafür danken wir ganz besonders Herrn Hans
Holzinger und freuen uns, einen Katalog durch die Spende der LandsbergAmmersee-Bank vorlegen zu können. Anschub zum Ausstellungsprojekt
erhielten wir dankenswerterweise durch Landrat Walter Eichner, der spontan
das Vorhaben "Max-Raffler-Ausstellung" unterstützte.
Neues Stadtmuseum - Von-Helfenstein-Gasse 426 - 86899 Landsberg
Tel.: 08191-128-360, 08191-128-361 zu den Öffnungszeiten
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14 - 17 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertags 10 - 17 Uhr
und nach Vereinbarung
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http://www.museum-landsberg.de/doku.php?id=kunstgeschichtliches_aus_landsberg_... 02.02.2013

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