Sperr: Adele Spitzeder

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Sperr: Adele Spitzeder
Adele Spitzeder
von Martin Sperr
Regie: Wolf Euba
Komposition: Frank Duval
Produktion: BR 1979, 90 Minuten
Die berühmt-berüchtigte Adele Spitzeder hat zu ihrer Zeit nicht nur die Tagespresse
beeindruckt. Die Redaktion des "Brockhaus' Konversations-Lexikon" fand 1894 ihr
mehr als zwanzig Jahre zurückliegendes Wirken im Münchner Finanzwesen immer
noch wichtig genug, um ihren Namen in Band 15 aufzunehmen. Ein Pfeil verweist auf
"Dachauer Banken", wo in 21 Zeilen über die zwischen 1871 und 1873 von Adele
Spitzeder gegründeten Schwindelbanken berichtet wird. Der damals populäre
Begriff "Dachauer Banken" bezieht sich auf die Dachauer Straße in München, wo sie
ihren ersten Geschäftssitz hatte.
Was für ein Stoff, diese wahre Geschichte einer stellungslosen Schauspielerin, die
auf die grandiose Idee verfallt, den großen Banken die Kunden wegzuschnappen,
indem sie ihnen zwei Prozent mehr Zinsen zahlt als die Konkurrenz! Für München
und vor allem für das bäuerliche Hinterland wurde die Spitzeder zur unschlagbaren
"Volksbank". Sie selbst lebte herrlich und m Freuden vom Geld ihrer Kunden, bis die
Polizei - alarmiert von den Bankiers - mit einer Handvoll Leuten ankam, die alle
gleichzeitig ihr Geld zurückverlangten...
Adele Spitzeder: Ruth Kappelsberger
Emmi: Heide Ackermann
Wasti: Walter Sedlmayr
Wucherer Dirschl: Toni Berger
Frau Fleck: Maria Singer
Patricia Quirin: Katharina de Bruyn
von Mengershausen jun.: Friedrich von Thun
von Mengershausen sen.: Hans Baur
Polizeipräsident: Fritz Straßner
Anton Hirler: Hans Stadtmüller
Carlamaria Heim, Margot Mahler, Rosemarie Seehofer, Rolf Castell, Hans Löscher,
Christiane Blumhoff, Alexander Malachovsky, Theresia Maria Schrafl, Werner
Zeussel, Beles Adem