Zugtransformatoren aus Nürnberg unterwegs in den USA
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Zugtransformatoren aus Nürnberg unterwegs in den USA
Zugtransformatoren aus Nürnberg unterwegs in den USA Traction-Werk Nürnberg liefert 70 Hightech-Transformatoren für Amtrak-E-Loks in die USA siemens.de/energy/transformatoren Zum Erfolg der Business Unit Power Transmission auf dem US-Markt leistet auch das Traction-Werk für Zugtransformatoren in Nürnberg einen entscheidenden Beitrag: Hier werden die Transformatoren für die Amtrak ACS-64-Elektrolokomotiven gebaut. Diese spielen eine wichtige Rolle beim Ausbau des Schienenverkehrs in den USA. Bereits 2012 lieferte das Werk die ersten der insgesamt 70 Transformatoren aus, bis Mitte 2015 folgen weitere Lieferungen. Die Transformatoren haben sich bereits in der Praxis bewährt. Schon im Sommer 2013 bestanden die ersten drei der vom Siemens-Sektor Infrastructure & Cities gefertigten ACS-64 E-Lokomotiven ihren Praxistest. Seit Februar 2014 befahren die ersten Loks im Passagierbetrieb den stark frequentierten Nordost-Korridor zwischen Washington, New York und Boston. Die letzte der 70 von Amtrak bestellten Loks soll Ende 2015 ausgeliefert werden. 200 km/h und drei Fahrdraht-Spannungen zuverlässig im Griff Die in den Loks eingesetzten Transformatoren aus Nürnberg sind für Leistungen von bis zu 6,4 MW ausgelegt. Das ermöglicht es den Loks, bis zu 18 Wagen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h zu ziehen. Eine besondere Herausforderung besteht in den USA darin, dass die verschiedenen regionalen Schienensysteme anders als in Deutschland mit unterschiedlichen Frequenzen und Spannungen arbeiten. Der Transformator einer Lok muss daher mit den drei in Nordamerika üblichen FahrdrahtSpannungen von 25, 12,5 und 12 kV umgehen können. Die Lösung aus Nürnberg: Der Spannungswechsel zwischen den drei Fahrdraht-Spannungen erfolgt nicht wie üblich auf der Niederspannungsseite, sondern auf der Hochspannungsseite der Wicklung. Mit dem 3-System-Transformator von Siemens ist dies zu jeder Zeit problemlos möglich. »Der Fahrgast merkt von diesem Spannungs- oder Frequenzwechsel nichts und er kommt ganz ungestört ans Ziel. Damit bewährt sich unser Transformator erneut als absolutes Hightech-Produkt«, sagt Berthold Sedlmaier, Leiter des Subsegments Traction Transformers (E T TR DT TT) und des Traction-Werks in Nürnberg. Bremsenergie-Rückgewinnung spart 300 Millionen US-Dollar Der Transformator macht es überdies möglich, zurückgewonnene Bremsenergie wieder in den Fahrdraht einzu speisen. So kann das amerikanische Bahnunternehmen Amtrak Stromkosten in Höhe von rund 300 Millionen US-Dollar pro Jahr sparen. Links: Auf der Strecke zwischen Washington, New York und Boston fahren bereits die ersten Amtrak-E-Loks von Siemens Rechts: Der Leistungstransformator aus Nürnberg sorgt für einen reibungslosen und vom Fahrgast unbemerkten Spannungswechsel auf der gesamten Strecke Siemens AG Energy Sector Power Transmission Division Transformatoren Berthold Sedlmaier, E T TR DT TT [email protected] Herausgeber und Copyright 2014: Siemens AG Energy Sector Freyeslebenstraße 1 91058 Erlangen, Deutschland Answers for energy.