Der Jeep Cherokee ist ein leichter Kraxler mit kräftiger

Leserauto JEEP CHEROKEE
Der Jeep Cherokee ist ein
leichter Kraxler mit kräftiger Maschine.
Jan Liska hat seinen XJ „The Grey“
zu einem Super-Geländewagen
umgebaut.
Grauer
HAuptling
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Der Jeep Cherokee XJ hat
echte Gelände-Gene: Zwei
Starrachsen, eine übersichtliche und kantige Karosserie,
sowie einen starken Vier-LiterSechszylinder. Das geringe
Leergewicht von rund 1,6
Tonnen hat der Cherokee
seiner selbsttragenden Karosserie namens „Unibody“ zu
verdanken. Kompakte Außen-
abmessungen tun ihr Übriges
und machen den urigen Häuptling zu einem guten Kraxler.
Jan Liska ist begeisterter
Offroader und reist seit vielen
Jahren mit seinen Fahrzeugen
durch Europa. Besonders angetan haben es ihm die Alpen.
Sein Jeep Cherokee namens
„The Grey“ hat sich auf den
schmalen Pässen bestens be-
währt. Dank des kurzen Radstands nimmt der kompakte
XJ die engen Serpentinen gelassen.
Im Serienzustand ist die
Bodenfreiheit des Cherokee
zwar nicht schlecht. Für ernsthafte Gelände-Ausflüge ist
etwas mehr Luft unterm Kiel
aber sehr ratsam. Dank zweier
Starrachsen bietet der XJ viele
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Bequem: Die starke Warn 9.5 XP Seilwinde lässt sich
direkt vom Cockpit aus steuern.
Umbau-Möglichkeiten. Jan Liska hat sich für ein umfangreiches Komplettfahrwerk und
einen Satz großer MT-Räder
entschieden.
An der Vorderachse kommen zwölf Zentimeter längere
Schraubenfedern zum Einsatz.
Distanzstücke stellen weitere
vier Zentimeter Höhe bereit.
Robuste, einstellbare Längslenker sowie ein einstellbarer
Panhardstab korrigieren die
Achsgeometrie. Ein spezieller
Grober Gummi: Der Cooper Discoverer STT hat einen
Durchmesser von rund 83 Zentimetern.
„AntiRock“å-Stabilisator von
Currie reduziert die Seitenneigung auf der Straße und bei
Schrägfahrten. Die sehr gute
Verschränkung geht trotzdem
nicht verloren.
Die Hinterachse wandert
mit einem neuen Paar Blattfedern um 14 Zentimeter nach
unten. Vorne wie hinten sind
Fox-Racing-Stoßdämpfer montiert, die mit einem externen
Ölreservoir ausgestattet sind.
Der gewonnene Platz in den
Bestens gesichert: Der Tank wird von einer massiven Stahlplatte
gesichert. Das Ford-Differential wird von einem Stahldeckel geschützt.
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Radkästen bleibt nicht ungenutzt: Große Reifen der Dimension 285/70 R17 füllen die
Kotflügel aus. Das MT-Profil
der Cooper Discoverer STT
bietet reichlich Traktion.
Da die Serien-Achsen der
Belastung der größeren Räder
im Gelände nicht standhalten,
hat Jan Liska nachgeholfen: Die
vordere Dana-30-Achse ist mit
stabileren Antriebswellen bestückt, die aus einer ChromMolybdän-Legierung bestehen.
Rundumsicht: Vier kleine LEDScheinwerfer erhellen das Umfeld.
Das „High-Pinion-Differential“
verfügt über einen hochliegenden Kardanwellen-Flansch,
der den Knickwinkel der Welle verringert.
Die unterdimensionierte
Hinterachse tauschte Jan Liska
als Ganzes aus. Sie wird durch
eine 8,8-Zoll-Hinterachse vom
Ford Explorer ersetzt. Differential, Antriebswellen und Achsrohr sind deutlich stabiler als
beim Original. Obendrein verfügt die Ford-Achse über kräftig
Alles stabil: Die Vorderachs-Aufhängung wurde komplett verstärkt. Der
Antirock-Stabilisator verringert die Verschränkung im Gelände kaum.
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Niedriger Schwerpunkt: Der leichte Aluminium-Dachträger von
Frontrunner trägt ein Kohlefaser-Dachzelt von Maggiolina.
zupackende Scheibenbremsen.
Nach einem Geländeeinsatz
lassen sie sich viel einfacher
als eine Trommelbremse reinigen.
Das NV242-Verteilergetriebe leitet die Kraft wahlweise
mit Heckantrieb, permanentem
Allrad mit offenem Zentraldifferential oder im gesperrtem
Modus an die Räder. Die Ford-
Hinterachse wird mit einer
speziellen Kardanwelle angetrieben, die über einen Adapterflansch verfügt. An der
Vorderachse übernimmt eine
stabile Heavy-Duty-Kardanwelle von GKN die Kraftübertragung.
Natürlich darf an einem
fähigen Offroader keine Seilwinde fehlen. Die passende
Kraftpaket: Der bewährte Vier-Liter-Motor ist eine Konstruktion
vom alten Schlag. Den leichten Cherokee schiebt er mühelos voran.
Stahlstoßstange mit Seilwinden-Aufnahme kommt von der
Firma JCR. Sie hört auf den
Namen „Crusader“ und ist fest
mit der Karosserie verstrebt. Die
Warn 9.5 XP Seilwinde ist mit
einem 28-Meter-Dyneemaseil
bestückt. Das leichte Aluminium-Windenfenster stammt auch
von Warn und ragt nur minimal
über die Stroßstange hinaus.
Die hintere JCR-Stahlstoßstange mit Reserveradträger
wirkt äußerst massiv. Normalerweise liegt das Ersatzrad des
XJ im Kofferraum. Da das Rad
ans Heck wandert, steht im
Innenraum deutlich mehr Platz
zur Verfügung. Zusätzlich sind
am Schwenkarm zwei Reservekanister montiert, die zwischen
Heckklappe und Ersatzrad
Superhell: Die Lightbar von Vision-X verfügt über 78 superhelle LEDs, die rund
40.000 Lumen Lichtleistung produzieren – zu hell für öffentliche Straßen.
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DATEN
MOTOR
Bauart
Otto-Reihen-Sechszylinder
Hubraum
3.960 cm3
Leistung
178 PS @ 4.400 U/min
Drehmoment 301 Nm @ 3.000 U/min
eine seitlich liegende Nockenwelle,
zwei Ventile pro Zylinder, elektrische
Einspritzung
ANTRIEBSSYSTEM
GetriebeViergang-Automatik
AntriebPermanent-Allrad
Hinterradantrieb, Vorderachse zuschaltbar (mit sperrbarem Zentraldifferential), Getriebereduktion, Differentialsperre
hinten (Ford 8,8-Zoll-Achse)
Karosserie
L/B/H
4.200/1.790/1.820 mm
Radstand
2.576 mm
selbsttragende Stahlblech-Karosserie,
JCR-Stoßstange mit Warn-Seilwinde,
Heckstoßstange aus Stahl, Reserveradund Kanisterträger
FAHRWERK
Stoßdämpfer
Fox Racing Shocks
Federn vorne K&S-Schraubenfedern
hinten Rubicon-Express-Blattfedern
Reifen
Cooper Discoverer STT
285/70 R17
vorne Starrachse an Schraubenfedern,
vier Längslenker mit Panhardstab, hinten
Starrachse an Blattfedern, 6-Zoll-Fahrwerkshöherlegung, einstellbare Stoßdämpfer mit externem Ölreservoir
BASISFAHRZEUG
Jeep Cherokee XJ 4.0 Limited
Gesperrt: Die Ford-Hinterachse ist mit
einem Detroit-Locker bestückt.
befestigt sind. Massive Bergeösen und eine Spatenhalterung
machen das Offroad-Paket
komplett.
Licht kann man nie genug
haben. Jan Liska hat seinen
Cherokee mit allem ausgerüstet,
was der Markt an moderner
LED-Technik hergibt: An der
Front kommen LED-Hauptscheinwerfer von J.W. Speaker
zum Einsatz. Sie übernehmen
die Abblend- und Fernlichtfunktionen. Zwei LED-Fern-
Offroad-Cockpit: Die Mittelkonsole wird durch Zusatz-Schalter, Handy-Halter, Navi und IBS-Batterie-Monitor erweitert.
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scheinwerfer von Vision-X ergänzen sie mit rund 4500 Lumen pro Stück. Alle vier
Lampen verfügen über ein
Prüfzeichen. Zwei an der Seilwinde befestigte Arbeitsscheinwerfer leuchten den Nahbereich
vor dem Fahrzeug aus.
Im Gelände strahlt eine
große Vision-X-Lightbar die
Landschaft weitflächig aus.
Knapp 40.000 Lumen machen
die Nacht zum Tag. Am Dachträger sind vier weitere Arbeits-
scheinwerfer montiert, die den
Nahbereich rund um das Auto
ausleuchten. Auf dem leichten
Aluminium-Dachträger von
Frontrunner ist ein MaggiolinaDachzelt befestigt. Unterhalb
liegt ein einschiebbarer Campingtisch, der einfach herausgezogen werden kann.
Im Innenraum sorgt ein
Schubladensystem von AfricanOutback für Ordnung. Der
Strom für zusätzliche Verbraucher und die Engel-Kühlbox
Bequem: Die
Sportsitze von
Scheel-Mann
bieten Langstreckenkomfort.
Aufgeräumt:
Das abschließbare Schubladensystem schafft
Ordnung.
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Massiv: Die JCR-Stahlstoßstange trägt das Reserverad und zwei
Kanister. Gleichzeitig verbessert sie den hinteren Böschungswinkel.
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bereitgestellt. Ein IBS-Doppelbatteriesystem steuert den Ladevorgang der zwei 70 Amperestunden großen Akkus und
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Seitenhalt und stützt den Rücken auf langen Strecken. Für
die offroad-gerechte Navigation
ist ein Tablet-Halter installiert.
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So kann die Reiseroute per
Touchscreen festglegt werden.
Mit seinem Cherokee XJ hat
sich Jan Liska einen Offroader
gebaut, von dem viele träumen.
Nicht nur im Gelände macht
der Jeep eine gute Figur. Mit
seiner guten Reisetauglichkeit
ist das Fahrzeug ein praktischer
Allrounder. Und auch auf der
Straße zieht der graue Häuptling
die Blicke auf sich. Text: Yves Rousseau
Fotos: Hans J. Wieland
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