Das Magazin Der MMe MOVieMenT gruppe
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Das Magazin Der MMe MOVieMenT gruppe
perspektiven jubiläumsausgabe Das Magazin der MME MOVIEMENT Gruppe – 2014 Jahre Inhalt 40 jahre filmpool Unser Titelthema: • Rückblick • Augenblick • Ausblick statements Grußworte aus der Branche: • Nicolas Paalzow • Tom Sänger • Tabea van Hoefer • Prof. Joachim von Gottberg menschen mit format • W as macht eigentlich… … Barbara Salesch • Drei Fragen an … … Niedrig und Kuhnt … Frank Engeland • filmpool bei Kallwass filmpool alumni • Z ufällig ausgewählt: Welche Bedeutung hat filmpool für neun Ehemalige ? news | Produktionen • f iction und entertainment: Was den geneigten TV-Zuschauer demnächst erwartet 88875 00063 2 . © 2014. Sony Music Entertainment Germany GmbH page 8 inteam spezial • filmpooler und Freunde im Fokus IMPRESSUM perspektiven Das Magazin der MME MOVIEMENT AG Sonderausgabe der Gruppenunternehmen filmpool entertainment GmbH & filmpool fiction GmbH www.filmpool.de zahlen, daten & fun facts • … zu unseren Mitarbeitern und Produktionen her aus geber MME MOVIEMENT AG Gotzkowskystraße 20-21 10555 Berlin büro münchen Residenzstraße 18 80333 München Tel. 089 242073-0 Fax 089 242073-25 www.mmemoviement.de inteam • B eispielhafte Karrieren, die uns stolz machen interview • p erspektiven im Gespräch mit Gisela Marx, der filmpool Gründerin reda k t ion Felix Wesseler Telefon 0221 66952-412 [email protected] t e x t e fic t ion - ne w s Anne-Karen Glöckner [filmpool fiction] t e x t e „ mens chen mi t f orm at “ Matthias Kröger [filmpool entertainment] recherche Sean Badem, Vanessa La Tragna, Martin Müller [filmpool entertainment] address • J ane Turton, Managing Director, all3media | l o go s filmpool bzw. ARD/Degeto, DMAX, FSF, NDR, ProSieben, RTL, RTLII, SAT.1, Super RTL, VOX, WDR, ZDF fotos ge s ta lt ung Ugo Furlani – Kommunikations-Design Tel. 089 18953541, www.ugo-design.de reda k t ionss chl uss 31. Oktober 2014 aufl age 2.500 Stück Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Geschäftsfreunde, Wenn wir Ihnen heute die vor Ihnen liegende Sonderausgabe der „perspektiven“ anlässlich des Jubiläums der filmpool präsentieren dürfen, so ist das nur möglich, weil die Mitarbeiter der filmpool etwas verbindet. Eine enorme Passion, für das, was wir tun. Einsatz. Kreativität. Identifikation. Innovativität. Ja, sogar Mut. „Wir sind sehr aufgeregt“, schrieb vor 61 Jahren ein junger Forscher namens Crick an seinen kleinen Sohn, denn er und sein Forscherkollege Watson hatten „wahrscheinlich eine sehr wichtige Entdeckung gemacht“. Crick und Watson hatten die Struktur des Erbmaterials entschlüsselt – die DNA. Wenn ein Unternehmen eine DNA haben kann, dann besteht deren Struktur aus den vielen Kolleginnen und Kollegen bzw. dem, was sie in vielen Jahren hinterlassen. Sie prägen das Unternehmen, sie machen es unverwechselbar. Und dafür danken wir jedem Einzelnen filmpooler: Nur durch Sie ist Dr. Markus Schäfer Geschäftsführung FILMPOOL ENTERTAINMENT & FILMPOOL FICTION, COO/CFO MME MOVIEMENT AG Freunde zu Wort kommen lassen; vier Dekaden kreativer Arbeit in unserer Branche machen aber deutlich, wie hoffnungslos das Unterfangen gewesen wäre, hier einen angemessenen Querschnitt zu Wort kommen zu lassen. Umso mehr freuen wir uns, dass sich ganz unterschiedliche, sehr geschätzte Wegbegleiter der vergangenen Jahre gleichsam als Stichprobe prompt bereit erklärt haben, ein paar Sätze zu filmpool und unserem Jubiläum zu verfassen. Sie finden diese Beiträge ab Seite 8 sowie auf Seite 27. iris Kiefer Geschäftsführung FILMPOOL FICTION Vittorio Valente Geschäftsführung FILMPOOL ENTERTAINMENT es möglich, dass wir gemeinsam das erreicht haben, was wir heute sind! Unser Titelthema vertieft die Suche nach dem filmpool-Spirit ab Seite 4. Wir alle freuen uns auf die kommenden Jahre, auf die Produktion relevanten Contents mit und für Menschen, die wir schätzen! Neben unseren Mitarbeitern gilt unser aufrichtiger Dank jenen, ohne die es die filmpool heute ebenfalls nicht geben würde: Den Sendern und allen dortigen Kollegen: Ohne Ihr Vertrauen, Ihren Glauben an uns – und auch hier: immer wieder Ihren Mut – hätte es viele aufregende, spannende, unterhaltsame Produktionen nie gegeben. Hätten wir sie nicht produzieren können. Danke! Viel Spaß beim Lesen wünschen Wir haben uns recht kurzfristig entschlossen, nach drei Jahren perspektiven-Abstinenz das vor Ihnen liegende Magazin herauszubringen und hätten gern sehr viele liebgewonnene aktuelle oder ehemalige Kollegen, Partner, Auftraggeber, 3 Mitarbeiter Derzeit beschäftigt filmpool etwa 800 Mitarbeiter in Köln, Hürth und Berlin, die nach wie vor besondere Typen mögen und es lieben, mit ihnen authentische Geschichten zu erzählen. Es ist Donnerstag, der 31. Oktober 1974. n Köln ist es gerade bei Bewölkung mit drei Grad relativ ungemütlich; auf dem Brocken sind 80 cm Neuschnee gefallen, so viel wie nie. Der 1. FC Köln wird die Saison auf Platz 5 abschließen. Eine Zigarette kostet umgerechnet nur knapp 6 Cent, doch dieses Jahr wird das letzte sein, in dem der Marlboro-Mann über die Mattscheiben reitet. Im Fernsehen laufen seit diesem Jahr „Derrick“, „Ehen vor Gericht“ und „Wie würden Sie entscheiden?“, für Kids gibt es neuerdings „Wicki und die starken Männer“, und die ganze Familie schaut abends jetzt „Der große Preis“. Aus den USA kommen zwei neue Serien, „Die Straßen von San Francisco“ und „Kojak“. All das läuft auf drei Kanälen. Von 100 Arbeiterhaushalten besitzen aktuell 92 einen Fernseher, allerdings sind noch 75 % Schwarz/Weiß-Geräte. Grundig ist derzeit der größte Hersteller von TV-Geräten. Ein Spitzenfarbfernseher kostet 1.800 DM, was dem durchschnittlichen monatlichen Bruttoeinkommen entspricht. Die TV-Kommode ist aus Massivholz, Ikea hat erst vor zwei Wochen seine erste Deutschland-Filiale eröffnet. Helmut Schmidt ist vor ein paar Monaten Bundeskanzler geworden. In 19 Tagen wird eine neue Talkshow on air gehen, „3 nach 9“, sie wird wie die anderen genannten Sendungen erfolgreich sein. Ach ja, und Deutschland ist Fußball-Weltmeister, zum Dank hat jeder Spieler 60.000 Mark und ein Käfer-Cabrio bekommen. Heute wird die filmpool Film- und Fernsehproduktion GmbH mit einem Gründungskapital von 50.000 DM ins Handelsregister eingetragen (Sternzeichen Skorpion bzw. im chinesischen Tierkreiszeichen Holz-Tiger). Weil zwei Leute, Gisela Marx und Hans-Jürgen Paul, authentische, gute Geschichten erzählen wollen, weil sie Interesse und perspektiven In Köln-Ehrenfeld werden Parfums von 4711 hergestellt. In Hürth pflügen Bauern ihre Äcker. In Ostberlin patrouillieren Grenzsoldaten der DDR in der Stralauer Allee am Todesstreifen und in der Westberliner Ringbahnstraße werden Branntweine abgefüllt. 40 jahre filmpool Wir sind die 5 Gespür für besondere Typen haben. Die eine will eigentlich Dokumentationen machen, der andere Industriefilme. Ihre unterschiedlichen Kompetenzen verbinden sich in der filmpool und so werden die zwei mehr als die Summe ihrer Teile – sie werden zu filmpool. freitag, der 31. oktober 2014 Die 80 cm Neuschnee aus dem Jahr 1974 bleiben Rekord. Der 1. FC Köln wird die Saison mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht im oberen Mittelfeld beschließen, spielt aber immerhin mal wieder in der ersten Liga. Eine Zigarette kostet heute das Fünffache wie 1974. Überhaupt ist vieles teurer geworden, nur die Technik ist günstiger: Neun von zehn 18-19 Jährigen besitzen bereits ein eigenes Smartphone. Was im TV läuft, lässt sich nicht mehr zusammenfassen, zumal nicht nur die Zahl der Sender explodiert ist, sondern mittlerweile auch das Web professionellen Content hergibt, und zwar ohne Ende – wodurch das TV kein alleiniger Gradmesser mehr ist. Grundig ist 5.9.1980 – Deutsche Erstausstrahlung ARD, WWF Club: 400 Ausgaben in 10 Staffeln 1993 – Deutsche Erstausstrahlung Motzki [ARD]: 13-teilige Fernsehserie von Wolfgang Menge 1989 – Unterhaltungsshow Easy mit Marijke Amado, WDR 1992 – Fernsehspiel Schuld war nur der Bossanova, ZDF Erster Kinospielfilm Inge, April und Mai 1994 – Fernsehfilm Angst von Bernd Schadewald, der auf einem Kriminalfall aus dem Herbst 1990 basiert. ZDF/ORF 1995 – Anpassung des Logos: Statt Silber nun rot perspektiven 40 XXXXXXXXXXXX jahre filmpool 31.10.1974 – Eintragung der filmpool Film- und Fernsehproduktion GmbH ins Handelsregister 2013 in die Insolvenz gegangen. Der IKEA-Gründer zählt zu den reichsten Menschen der Welt. „3 nach 9“ läuft nach wie vor. Deutschland hat die erste weibliche Kanzlerin. Und Deutschland ist natürlich wieder Fußball-Weltmeister, jeder Spieler bekam diesmal 300.000 € Siegprämie. Heute wird die filmpool 40 Jahre alt. Weil ein paar Leute, momentan etwa 800 in Köln, Hürth und Berlin, nach wie vor besondere Typen mögen und es lieben, mit ihnen authentische Geschichten erzählen, wie es sonst keiner tut. Ob nun in Filmen, Serien, Formaten. Ob im TV oder im Web. Nur so ist es möglich, dass ein filmpool-Tatort über 13 Millionen Menschen begeistert. Oder 3,3 Millionen junge Facebooknutzer zu einer Community zusammenfinden, in der sie sich mit und über eine verrückte WG in Berlin austauschen können. Dass wir Trends erkennen und daran glauben. Dass wir 40 Jahre in einer sich stark verändernden Welt am Markt bestehen. Weil aus uns, diesen 800 Menschen und ihren vielfältigen Kompetenzen mehr entsteht als die Summe ihrer Teile. Nämlich filmpool. 6 1977 – Aktions-Dokufilm Crash mit HA Schult 6.2.1991 – Deutsche Erstausstrahlung Weiber von Sinnen mit Hella von Sinnen auf RTLplus 1984 – Werbespots u. a. für • Maoam • Warsteiner • Salamander • ITT etc. ES IST SAMSTAG, der 31. oktober 2054 1997–Sendestart des Verbrauchermagazins Jetzt reicht‘s, Sat.1 Heute wird filmpool 80 Jahre alt. Egal, wie wir schauen, und selbst wenn es uns direkt auf die Netzhaut projiziert wird: Wir lieben es immer noch … Familienmagazin Nachwux, Super RTL 2001 – Sendestart: Das Jugendgericht [RTL, 2002 auch Das Familiengericht] 21.2.2008 – Erstausstrahlung Alles was recht ist [drei weitere Filme folgten], ARD 31.8.2009 – Sendestart Verdachtsfälle & Familien im Brennpunkt, RTL September 2009 – Gisela Marx scheidet aus der Geschäftsführung aus Deutsche Erstausstrahlung: fiction-Serie Die Sitte – 25 Episoden in 3 Staffeln, RTL Sendestart Zwei bei Kallwass, SAT.1, über 2000 Folgen 2007 – Event-Movie Prager Botschaft [RTL], Produktion diverser Factual P rogramme für RTL und ProSieben 1999 – Eine der ersten Docu-Soaps im deutschen TV: Die Fahrschule [Sat.1]. Den 6 Episoden folgen die Docu-Soaps Die Skischule und Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben Anschluss der MME MOVIEMENT AG an all3media 12.9.2011 – Sendestart unserer ersten Soap: Berlin Tag & Nacht, RTLII 2011 – Verklag mich doch!, VOX, Spin-off folgt 2012 2011 – Privatdetektive im Einsatz, RTLII Übernahme der filmpool durch die moviement-Gruppe Deutsche Erstausstrahlung Richterin Barbara Salesch als Schiedsgericht mit echten Klägern und Beklagten, SAT.1 3.10.2005 – Ausstrahlungsbeginn Doku-Serie Tierarzt Dr. Dreesen, Animal Planet perspektiven 40 jahre filmpool 12.5.2003 – Sendestart Niedrig und Kuhnt - Kommissare ermitteln, SAT.1 2013 – TV-Sendestarts Köln 50667, RTLII, Auf Streife, SAT.1, Anwälte im Einsatz, SAT.1 fiction 7 2002 – Richterin Barbara Salesch gewinnt den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Beste tägliche Sendung ; Sendestart Show Kinder bei Sinnen, RTL; Holländische Kino-Koproduktion Pietje Bell 2010 – Erstausstrahlung Krimi-Serie Countdown – Die Jagd beginnt , 24 Episoden gesamt 1998 – Produktion Kino-Film Gierig Erstausstrahlung ZDF-Zweiteiler Eine ungehorsame Frau: Drama mit Veronica Ferres Erstausstrahlung unseres ersten Polizeiruf 110 aus Rostock Sendestart X- Diaries [RTLII] Erste Auslandslizensierung [Polen] von Verdachtsfälle/ Dlacego Ja! 2000 – Film: Schande für den WDR erhält den renommierten Prix Italia, den 30 Jahre lang keine deutsche Produktion mehr erhalten hatte. 2004 – Ausstrahlung unseres ersten Tatort aus Münster Grimmepreis für Die Sitte 12.8.2004 – Übernahme der filmpool [moviement] durch MME AG, MME MOVIEMENT AG entsteht Herbst 2012 – Aufteilung in filmpool fiction und filmpool entertainment 2012 – filmpool produziert pro Jahr erstmals mehr als 1500 Stunden Programm November 2012 – Erster Start eines TV-Formats auf Facebook: Köln 50667 2014 – Erstausstrahlung . ARD Degeto Sendestart Berlin Models, RTL und Let‘s talk about , RTLII RT Grußworte aus der Branche RTL perspektiven XXXXXXXXXXXX statements Nicolas Paalzow 8 Tom Sänger G e s c h ä f t s f ü h r e r S AT.1 B e r e i c h s l e i t e r U n t e r h alt u n g S h o w & D ay t i m e RT L T e l e v i s i o n filmpool ist seit nun 40 Jahren ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der deutschen Fernsehproduktionslandschaft. Auch wenn meine Erfahrungen eher die letzten zehn Jahre betreffen, so hat mich die Innovationskraft dieser Firma stets beeindruckt. Ihr habt Euch gerade in der jüngsten Vergangenheit im Bereich des Geschichtenerzählens im Tagesprogramm immer wieder neu erfunden und mit neuen, spannenden Wegen das Storytelling im TV revolutioniert. Höchste Anerkennung verdient dabei Euer besonderer Mut, sich über Genregrenzen hinwegzusetzen, gescriptetes und nicht-gescriptetes Erzählen zu vermischen. Ob in unserem erfolgreichen NachmittagsFormat Auf Streife oder dem vielgerühmten und teils kontrovers diskutierten Berlin Tag & Nacht – filmpool hat stets neue Wege eingeschlagen. Ich wünsche Euch, dass Ihr Euch diese Spielfreude, diese Lust an Erzählexperimenten erhaltet und nicht müde werdet, Fernsehgeschichten nicht als etwas Statisches, sondern als etwas Lebendiges zu begreifen. Ganz viel Erfolg für die nächsten 40 Jahre! filmpool ist ein Haus mit Persönlichkeit, das allein hat schon Gisela Marx eindrucksvoll und klug geprägt. Auch in den letzten Jahren nehme ich filmpool immer als Firma gleichsam auch als „Produzentenpersönlichkeit“ wahr. Diese Eigenschaft und Wahrnehmung, Charisma und Kreativität sind entscheidend für Erfolg. Weil unser business ein people´s business ist, weil Persönlichkeiten gutes Programm prägen, weil wir immer persönlich begeistern, kreieren und produzieren müssen. Deshalb trifft filmpool auch so oft den Publikumsgeschmack. Innovativ war die filmpool vor allem durch eine Sache: antizyklisch zu denken, also nicht jedem Trend einfach folgen, sondern schon den nächsten setzen, aber auch wagen. Auch deshalb ist filmpool 40 Jahre marktprägend über fiktionale und non-fiktionale Genres und für viele Sender ein verlässlicher Partner. SAT.1 TL II RTLII Tabea Van hoefer L e i t e r i n E n t e r ta i n m e n t & D e v e lo p m e n t RT L II Als Vittorio Valente vor einigen Jahren einen Termin bei uns haben wollte, dachte ich es handelt sich um einen Darsteller, der sich auf einen Moderationsjob bewirbt. Vittorio Valente war für mich ganz klar ein Künstlername. Nachdem Vito nicht aufgeben wollte, vereinbarten wir am Ende doch einen gemeinsamen Termin bei uns im beschaulichen Grünwald. Als er schließlich anfing Formate zu pitchen, war ich nicht nur irritiert, sondern, dass er echte Geschichten selbst schreiben und inszenieren wollte, war nahezu verstörend. Trotz der aufkeimenden Faszination konnten wir uns dennoch nicht auf ein Format einigen. Um aber nicht mit leeren Händen aus dem Termin zu gehen, startete Vito noch einen letzten Versuch, indem er vorsichtig fragte „Was haltet Ihr von Ibiza?“. Das war die Geburtsstunde von „X-Diaries“. fsf Und wer die erste Staffel Partywütiger am Strand verfolgt hat, hat sich später bei unserem neuen Baby „Berlin – Tag & Nacht“ über bekannte Gesichter aus dem Cast der 1. Staffel X-Diaries gefreut – the rest is history. Echte Fernsehgeschichte, die filmpool geschrieben hat! Ich möchte allen Verantwortlichen von Herzen für den Ideenreichtum, die gelebte Verrücktheit, das Vertrauen und auch den Mut zu Neuem danken – ich liebe Euch und die Formate, welche mit Euch entstehen. Es macht unglaublich viel Spaß mit filmpool und ich fühle mich ganz geehrt, ein Teil davon sein zu dürfen. fsf Prof. Joachim von Gottberg G e s c h ä f t s f ü h r e r F r e i w i ll i g e S e lb s t ko n t r o ll e Fernsehen Alkoholisierte Jugendliche, die in ihrem Urlaub vor allem an Sex und Partys interessiert waren, machten mich im Oktober 2010 mit filmpool bekannt. „X-Diaries“ hieß das Format und gehörte zu den ersten Fernsehformaten, die wie Realität wirkten, tatsächlich aber komplett von mehr oder weniger begabten Laien nach einer Art Drehbuch gespielt wurden. Einige besonders eifrige Vertreter des öffentlich-rechtlichen Fernsehens verbündeten sich mit Dokumentarfilmern und warfen filmpool vor, mit dieser Art von „Pseudo-Doku“ und „Lügenfernsehen“ die Zuschauer zu täuschen. Damit würde Jugendlichen ein falsches Nor- perspektiven malitätskonzept vermittelt. Hier war unsere medien-wissenschaftliche Kompetenz gefordert, um herauszubekommen, ob diese Vorwürfe zutreffen. Ergebnis: den meisten Jugendlichen Zuschauern ist diese Frage ziemlich egal, wenn man sie allerdings gezielt befragt, kommen sie schnell darauf, dass die Inhalte nicht real sind. Auf jeden Fall erkennen sie, dass es sich um Unterhaltungssendungen handelt. Unser zweites Problem: X-Diaries stand in der Hitliste der wegen Verstoßes gegen gesetzliche Jugendschutzbestimmungen beanstandeten Sendungen schnell auf Platz eins. Dies war der Grund für filmpool, Kontakt mit uns aufzunehmen. Am Anfang war ich da nicht so wild drauf, weil ich befürchtete, man würde den Jugendschutz für verrückt erklären und mir weismachen wollen, die Sendungen seien alle komplett harmlos. Das erwies sich allerdings als Irrtum. Tatsächlich waren unsere Gespräche von konstruktivem Verständnis getragen. Es ging filmpool ganz pragmatisch darum, die Kriterien des Jugendschutzes zu verstehen und das Format so zu verändern, dass es möglichst seine Attraktivität behielt und trotzdem nicht mehr mit Jugendschutzkriterien in Konflikt kam. Nach einigen Fortbildungsseminaren zum Beispiel mit den Autoren ist das auch weitgehend gelungen. Dass Medien sich immer neu erfinden und manche Ideen etwas über die Stränge schlagen, gehört zum Mediengeschäft dazu. Dass man solche Konflikte auch auf dem Wege des Diskurses beinahe freundschaftlich lösen kann, hat die Zusammenarbeit mit filmpool gezeigt. Daher von mir die herzlichsten Glückwünsche zum 40. Geburtstag, verbunden mit der Hoffnung, dass wir trotz unserer komplett unterschiedlichen Interessen weiterhin so effektiv und angenehm wie bisher kommunizieren. statements KEEP ON ROCKING! Happy 40! Tabea 9 Was macht eigentlich… Ausschnitt aus: „Wilder Reiter GmbH“ 2011. Öl auf Leinwand. 2-teilig, jeweils 120x110x4,5cm. Barbara Salesch? perspektiven menschen mit format Sie ist die bekannteste Richterin Deutschlands und prägte fast 13 Jahre den TV-Nachmittag bei Sat.1. Unvergessen bleibt der Maschendrahtzaun – aber nicht nur deshalb fanden die Zuschauer: Barbara Salesch – „Leider geil“. 10 Frau Salesch, vor rund zweieinhalb Jahren hieß es für Sie zum letzten Mal „Und damit ist die Verhandlung geschlossen.“. Seitdem haben Sie sich aus der deutschen Fernsehlandschaft weitestgehend zurückgezogen. Vermissen Sie die Arbeit im Studio? b s Nein, ich lebe jetzt mein drittes Leben: das einer Künstlerin. Aber ich habe die Arbeit und die Atmosphäre im Studio immer sehr gemocht – das Überarbeiten der Drehbücher allerdings weniger (lacht). Gisela Marx musste Sie erst davon überzeugen, vor die Kamera zu gehen. Haben Sie die Entscheidung bereut? b s Klares Nein. Das Risiko war für mich überschaubar, da ich nur beurlaubt war und jederzeit wieder in den Staatsdienst hätte zurückgehen können. Ich habe Gisela Marx, filmpool und Sat.1 viel zu verdanken. Es war ein sehr interessanter Teil meines Lebens und ich habe verdammt viel dazu gelernt. Dass dieser Fernsehausflug so lange dauerte und dann auch so großen Erfolg hatte, konnte zu Beginn keiner ahnen. Und nicht zuletzt verdanke ich der ordentlichen Bezahlung vor der Kamera, dass ich mir danach einen großen Bauernhof mit wunderbaren Ateliers kaufen konnte und seitdem frei und ungebunden endlich nur noch das machen kann, was ich will, ohne Rücksicht auf Gesetze und Quoten. Ich bin also filmpool auch dadurch täglich in sehr dankbarer Erinnerung verbunden. Haben Sie nach der Fernsehkarriere denn darüber nachgedacht, wieder als Richterin zu arbeiten? b s Auch hier: Nein. Das lustvolle Zersägen und Zerschlagen meines Richterpults und anderer Gerichtsteile nach der letzten Aufzeichnung stand für mich nicht nur für das Ende meiner Fernsehkarriere sondern beendete generell meinen Beruf als Richterin und Juristin. Jeder konnte sich noch ein Stück aus unserem Saal mitnehmen und das war es dann. Unvergesslich sind vor allem ihre verbalen Scharmützel mit Staatsanwalt Bernd Römer. Haben Sie heute noch Kontakt zu ihm oder den anderen Anwälten der Serie? b s Ja klar. Bei Geburtstagen, Ausstellungen oder auch mal so. Letztlich waren wir Juristen, aber auch die Mitarbeiter von Redaktion und Produktion, wie eine große Familie. Man kann/muss sich nicht jeden Tag sehen, aber wenn, dann freuen wir uns und es ist irgendwie wie früher. Der Maschendrahtzaun hat nicht nur Regina Zindler, sondern auch Sie dank Stefan Raab zu Beginn ihrer Fernsehkarriere deutschlandweit bekannt gemacht. War das Fluch oder Segen? b s Weder noch. Auf die Quoten hat es sich ja nicht sonderlich ausgewirkt, aber natürlich hat es den Bekanntheitsgrad des Formats gesteigert. Stefan Raab hat mich damals zu sich in die Sendung eingeladen und ich wollte erst gar nicht hingehen, nachdem ich mir eine Sendung von ihm angeschaut habe. Ich hatte einfach Schiss. Unser Redaktionsleiter musste mich regelrecht beknien. Aber es lief dann alles gut ab. Raab war mir gegenüber höflich und ich bin später ganz gerne zu ihm. Beim ersten Mal hab ich noch » den Raab der Woche bekommen, was bedeutete, man musste die Woche drauf wieder antanzen. Da habe ich gegen ein Hängebauchschwein verloren. Erfahrung: Gegen Tiere und Kinder hast du keine Chance. Für die Zindler und deren Nachbarschaft hat es mich dann gefreut, als der Hype um den „Maschendrahtzaun“ wieder abgeflaut ist. Gibt es ein Erlebnis, das Ihnen während der Dreharbeiten besonders in Erinnerung geblieben ist? b s Nein. Ich habe die Drehtage generell gemocht. Wir Straf-Juristen lieben alle Verhandlungen. Ob mit oder ohne Theater. Was ich aber immer noch im Ohr habe ist dieses: „Wir häääängen!!“, wenn wir wieder zu viel gelacht und gequatscht haben. Wie verbringen Sie jetzt Ihre Freizeit? b s Na ja, mit „Freizeit“ hab ich es nicht so. Ich habe in den letzten zwei Jahren vor allem meinen Hof saniert. Das war nicht vorgesehen, aber mir ist es genau so gegangen wie allen Blinden, die sich in ein altes Haus verlieben. Kaum macht man die Wände auf, ist die Bescherung da. Wir sind aber im Wesentlichen jetzt damit durch. Dazu habe ich ein Buch geschrieben („Ich liebe die Anfänge! Von der Lust auf Veränderung“, Anm. d. R.) und bin damit noch viel auf Lesereise unterwegs. Der direkte Kontakt mit dem Publikum ist übrigens auch wieder etwas Neues. Ich verstehe jetzt die Theaterschauspieler viel besser, die sagen, sie brauchen die Bühne. Es ist wirklich etwas anderes. Dazu hab ich weiter Kunst studiert usw. usf. Sie sind in ein kleines Dorf mit etwa 800 Einwohnern in der Nähe von Minden gezogen. Wie hat die Dorfgemeinschaft Sie aufgenommen? b s Echt gut. Natürlich hat es sofort die Runde gemacht, dass ich den Hof gekauft habe und man hat sich skeptisch gefragt, wie das wohl „mit der Promitante“ wird. Aber als die Leute gemerkt haben, dass ich ganz normal bin, war es leicht. Es ist übrigens recht angenehm, schon deshalb toll gefunden zu werden, nur weil man normal ist. Ich bringe mich aber auch viel in die Dorfgemeinschaft ein, fahre z. B. auf dem Schützenfest alle mit meinem alten Feuerwehrauto durch die Gegend und gebe einen Tag in der Woche für die Kinder Kunstunterricht. Dann malen oder drucken wir oder bauen gemeinsam etwas zusammen. Das kostet pro Kind 10 Cent vom Taschengeld, damit es für die Kinder einen eigenen Wert hat. Können Sie denn sonst von der Malerei leben? b s Nein. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass man sich um meine Arbeiten einmal reißen wird. Wobei es mir recht wäre, wenn ich dazu nicht erst sterben müsste. Die Verkäufe tragen aber immerhin schon meine teuren Material- und Druckkosten. Wer sehen will, was ich so mache, kann es sich unter www.galerie-barbara-salesch.de anschauen und gerne zu den Ausstellungen kommen, denn Fotos können ein Original nie ersetzen. Werden Sie immer noch auf der Straße erkannt? b s Klar, nach der langen Zeit auf Sendung und bei den ständigen Wiederholungen ist das auch kein Wunder. Es gehört für mich also weiterhin zu meinem Alltag … Wir häääängen!!, wenn wir wieder zu viel gelacht und gequatscht haben. « dazu. Einmal hieß es auch: „Hallo Frau Kallwass, wie schön, Sie zu sehen. Ich bin ihr größter Fan. Ich sehe jeden Tag Ihre Sendung auf RTL.“ Wenn am Vormittag „Richterin Barbara Salesch“ im Fernsehen wiederholt wird. Gucken Sie es sich an oder schalten Sie weg? b s Ich habe weiterhin keinen Fernseher, weiß aber, dass zum Beispiel mein Nachbar Helmut die Wiederholung jeden Vormittag schaut. Wenn ich da zum Zweitfrühstück rübergehen würde hätten wir beide unseren Spaß. Sie haben in ihrem Leben viel erreicht. Gibt es etwas, das Sie unbedingt noch machen möchten? b s Ja. filmpool zum 40sten Geburtstag gratulieren. Ansonsten eher nein. So etwas wie durch die Wüste Gobi reiten oder so brauche ich nicht mehr. Ich lebe jetzt mein Leben als freischaffende bildende Künstlerin. Das ist mein Beruf, den ich seit Jahrzehnten wollte und vorbereitet habe und ich bin damit sehr zufrieden. Kunst ist eine Großbaustelle ohne Altersbegrenzung und wird mich wahrscheinlich bis zu meinem Lebensende fordern. Drei Fragen an Conny Niedrig und Bernie Kuhnt Conny, Bernie, vor etwas mehr als einem Jahr wurde die letzte Folge von Niedrig & Kuhnt aufgezeichnet. Auf der Hochzeit von Nina und Mischa wurde Bernie dort während der Zeremonie erschossen. Ein medialer Schlussstrich unter zehn Jahren Fernsehpräsenz. Mit einer Top-Quote startete am 12. Mai 2003 die SAT.1-Serie „Niedrig und Kuhnt – Kommissare ermitteln“. Sehe ich genauso. Erkannt werde ich oft, allerdings hatte ich auch nie negative Erlebnisse. Wenn unser Sicherheitssystem marktreif ist, kann mein Bekanntheitsgrad sicherlich auch ein Vorteil sein. Das, und natürlich der Umstand, dass ich immer noch Kriminaloberkommissar bin. Habt ihr das Thema Fernsehen oder Medien im Allgemeinen denn für euch komplett abgeschlossen? c n Vor der Kamera würde ich wahrscheinlich nicht mehr arbeiten, momentan ginge das wegen meines Arbeitgebers auch gar nicht, aber ich habe ja meine Sprecherausbildung bei der Sprecherakademie in Köln erfolgreich abgeschlossen. Und wenn da jemand auf mich zukommen würde und mir einen Job als Sprecherin oder Synchronsprecherin anbieten würde, würde ich bestimmt nicht nein sagen. b k Na ja, so arrogant zu sagen, ich würde nicht mehr vor die Kamera gehen, bin ich mit Sicherheit nicht. Momentan habe ich zwar auch so genug spannende Sachen zu tun, aber man soll ja niemals nie sagen. bk Frank Engeland Vor 7 Jahren endete „Das Familiengericht“ bei RTL – was machen Sie heute? f e Ich bin wieder glücklich als Richter am Amtsgericht in Köln tätig. Vermissen Sie die TV-Welt, werden Sie heute noch erkannt? Das richtige Leben ist viel spannender als die Fernsehwelt, so dass ich diese nicht vermisse – fe erkannt werde ich noch immer, glücklicherweise mit stark abnehmender Tendenz. Reisen Sie immer noch so gern und haben Sie einen Tipp für den Winterurlaub? Natürlich ist Reisen nach wie vor meine Passion – und Kapstadt und Südafrika rund um Weihnachten sind ein einziger Traum, in Kürze wieder. fe menschen mit format Zehn Jahre ermittelten die echten Kriminaloberkommissare erfolgreich in SAT.1. perspektiven Wie geht es euch heute? c n Mir geht es sehr gut. Ich bin dem Polizeidienst treu geblieben, allerdings nicht mehr vor der Kamera, sondern wieder im echten Leben. Momentan arbeite ich bei der Vermisstenstelle, die für den Raum Köln und Leverkusen zuständig ist. Eine verantwortungsvolle Arbeit, bei der man oft auch in psychologischer Sicht sehr gefordert wird. Die Entscheidung, wieder in meinen alten Beruf zurück zu gehen, habe ich auf jeden Fall nicht bereut. Mir macht die Ermittlungsarbeit nach wie vor sehr viel Spaß. b k Spaß hat es mir auch immer gemacht, allerdings habe ich mich trotzdem dazu entschieden, den Polizeidienst zu kündigen. Das heißt aber nicht, dass ich jetzt nichts zu tun habe – eher im Gegenteil: ich habe eine Firma gegründet, die Sicherheitsprodukte entwickelt und Sicherheitspakete insbesondere für den privaten Haushalt vertreibt. Der Markt dafür ist riesig, weil beispielsweise Wohnungseinbrüche in Deutschland in den letzten Jahren immer mehr zugenommen haben. Und neben der Firma muss ich jetzt auch wieder mit der Vorbereitung für den Weihnachtsmarkt in Duisburg beginnen. Da betreibe ich ja wie schon in den letzten Jahren einen eigenen Glühweinstand. Werdet ihr denn noch auf der Straße erkannt und hat das einen positiven oder negativen Einfluss auf eure momentanen Tätigkeiten? c n Erkannt werde ich schon noch häufig, manchmal sogar nur anhand der Stimme am Telefon, allerdings habe ich bei meiner Arbeit natürlich oft mit Menschen zu tun, die mit ganz anderen Sachen beschäftigt sind. Es ist dann schon grotesk, wenn die sich danach bei mir dafür entschuldigen, mich nicht direkt auf „Niedrig & Kuhnt“ angesprochen zu haben. Negative Erlebnisse hatte ich diesbezüglich aber noch nicht. Nur die Kollegen frotzeln schon mal. So in dem Sinne: Mit der kann man ja nirgendwo hinfahren… 11 filmpool bei Kallwass zurück: Abwesende Väter führen zu einer stärkeren Mutterbindung. Deine Mutter war sicher und stark, und Du konntest Dich tatsächlich erst spät von Deiner Mutter trennen. Daraus ergibt sich eine prolongierte, d. h. verlängerte, Adoleszenz. filmpool Ich soll also noch in der Pubertät sein? Mit 40? Ich sprach von Adoleszenz, die Pubertät endet eigentlich mit 17, aber die Adoleszenz endete bei Dir nicht mit 25, sondern mit Mitte 30, eben vielleicht auch im Zusammenhang mit einer Helikopter-Mama. ak filmpool Also bin ich jetzt erwachsen oder nicht? Du hast Dich entschlossen, erwachsen zu werden, weil Du einfach erwachsen werden musstest. Deine Mutter hatte einen Wunsch: Dass Du überlebst, auch wenn sie geht, sie wollte Dich loslassen und eine Generativität einführen. Unterstützung bekam sie früh von der sister of the mother, so würde man das in Amerika nennen. Es gab dann später auch einen neuen Vater, der aber schwer beschäftigt war. Deshalb hat sie Brüder für Dich adoptiert, die Dich fördern, begleiten sollten, das waren letztlich ihre Auserwählten. Im Grunde hat sie die so ausgesucht, dass sie unterschiedliche Eigenschaften besaßen, die sie auch besaß. Und alle waren sie kreativ, im positiven Sinne chaotisch irritiert, um aber dann letztlich den Weg in eine strukturierte Kreativität zu finden. Und das macht Euren Erfolg aus. Einer der Brüder merkte irgendwann, dass er woanders glücklicher werden würde und verließ Dich… ak Die filmpool beim Beratungsgespräch mit Psychologin Angelika Kallwass Guten Tag Frau Kallwass, anlässlich meines 40 Jährigen lasse ich mich mal komplett durchchecken. Vielleicht können Sie mir aus psychologischer Sicht mal sagen, wie ich mich noch mehr selbst optimieren kann. perspektiven menschen mit format filmpool 12 filmpool Hört sich langsam wie ein Märchen an. Die Rede ist aber schon von Menschen? (lacht) Ist das noch möglich? Umsatz stimmt, Du bist Teil einer Riesenfamilie, Deine Bestandteile sind toll. Aber interessante Idee. Ich kenne Dich allerdings ja nun schon seit Kindesbeinen an. Eigentlich müsste ich eine Analyse wegen unseres Bezugs ablehnen, aber in Deinem Fall machen wir mal eine Ausnahme. ak filmpool Danke. Ich habe allerdings wenig Zeit. So kenne ich Dich, immer in Action. Nun denn: Du musst ein Resümee ziehen: „Was habe ich geschafft“ und „Was will ich noch schaffen“. Du weißt, wir Psychologen bringen ja vieles mit der Kindheit in Beziehung. Also, Du wurdest in ganz kleinen Verhältnissen geboren. Und warst nicht Ergebnis einer Zeugung, sondern eine Kopfgeburt… ak filmpool Bitte?! filmpool Hört sich irgendwie schlimm an. Schlimm wäre es, wenn Du keine Konsequenzen daraus gezogen hättest, hast Du aber – und jetzt bist Du gut. Noch ein Blick ak » Du bist 40 und nicht mehr jung. Auch nicht alt, aber definitiv erwachsen. …aber nicht im herkömmlichen Sinne, sondern wie Zeus‘ Tochter Athena. Deine Mutter musste sehr stark sein, weil zur Zeit Deiner Geburt Mütter nicht solche Kinder wie Dich bekamen. Außerdem war Dein Vater oft abwesend. Das musste Deine Mutter alles ausgleichen. Irgendwann war er dann weg, und Deine Mutter suchte nach neuen Vätern für Dich. Sie fand auch welche, aber teils waren sie dann mit anderen Dingen beschäftigt, teils zu schwach, oder einfach überfordert mit Dir oder Deiner Mutter. Kinder, die mit abwesenden Vätern groß geworden sind, brauchen eine längere Zeit der Reife, weil ihnen die Identifikationsfigur fehlt. Deine Mutter und Du, Ihr habt wunderbare Situationen erlebt, aus denen Kreativität erwachsen kann, Ihr habt Exzesse erlebt, die Euch einen großen Erfahrungsschatz gegeben haben, Ihr habt auch Traumata erlebt und überlebt und daraus Konsequenzen gezogen. Du bist ein Survivor. ak Schon, aber wenn es ein Märchen wäre, wüssten wir noch nicht, wie gut es ausgeht. Gehen wir nochmal in den Status quo: Du hast es geschafft, erwachsen zu werden. Deine Mutter konnte darauf vertrauen, dass Du es gut schaffst, auch ohne sie. Du bist irgendwann Teil einer viel größeren Familie geworden, hast Deine Identität aber nie verloren. Zur Unterstützung kam nochmal der Vetter aus England. Er zeigte Dir Dinge, die Du gar nicht kanntest, er war so anders. Das hat Dir sicher gut getan, Deine Brüder waren ein bisschen eifersüchtig, aber auch denen hat‘s nicht geschadet. Die waren damals ohnehin stark mit der Ablösung von der Mutter beschäftigt. Nur lagen wirklich Welten zwischen Euch und dem Vetter, und deshalb war er irgendwann wieder weg. ak « filmpool Und jetzt? Du bist 40 und nicht mehr jung. Auch nicht alt, aber definitiv erwachsen. Und jetzt musst Du Dir die Frage stellen, was will ich noch erreichen? Sagen wir mal so: Dein letzter, langjähriger Vater ist auch gegangen. Die Brüder sind jetzt eigentlich selbst die Generation der Väter. Viele Leute vertrauen Euch und dem, was Ihr so leistet. Wenn Ihr gefallen seid, seid Ihr immer wieder aufgestanden, Ihr habt also eine große Vitalität und Kraft. Ihr habt das Vertrauen, das Eure Mutter in Euch gesetzt hat, bestätigt. ak filmpool Gut, danke. Aber wie kann ich nun beruflich erfolgreich bleiben, wie kann ich mich weiter entwickeln? Indem Du bzw. Ihr Eure Kräfte bündelt und nach vorne auf Eure Ziele richtet. Und das ist, gutes Fernsehen zu machen. Indem Ihr wisst, auch dieser Weg wird mit Krisen gepflastert sein, das gehört dazu. Dass Ihr diese Krisen im Schulterschluss bewältigt. Dann schafft Ihr das! ak Ach, und übrigens: Herzlichen Glückwunsch zum 40.! filmpool Alumni S t e fa n v St vo on A Am meln Produktionsleitung DFL Sportcast GmbH; früher Produktionsleiter „Das Jugendgericht“ Menschenkenntnis, Verständnis für Zahlen, generelle Übersicht bei Großproduktionen und die damit verbundenen organisatorischen Aufgaben bewältigen. Das alles habe ich bei filmpool gelernt. Dem damaligen Redaktionsleiter Vittorio Valente auch mal ein: „NEIN, diesmal überfallen nicht alle Indianer das Dorf, sondern maximal Winnetou und Old Shatterhand!“ entgegen zu bringen. Der filmpool zum 40 Jährigen: Alles Gute natürlich, dass die Ideen nicht ausgehen und im Zeitalter des Quotendrucks, der menschliche Aspekt und die Lebensqualität jedes Einzelnen, nicht zu kurz kommt. B e r n d K u c k e l ko korn Herstellungsleitung Fandango Film TV Internet Produktion GmbH; früher Azubi Kaufmann f. audiovisuelle Medien und danach Assistent der Herstellungsleitung non-fiction bei filmpool Bei der filmpool habe ich gelernt, komplexe Produktionen und Situationen sinnvoll zu strukturieren und somit planbar und kalkulierbar zu gestalten. filmpool hat mein TV-Fundament geschaffen. Vermisst habe ich nach meinem Weggang die breite Vielfalt an Formaten, Genres und Projekten. Eine unglaubliche „Farbenvielfalt“ die da über die Jahre geschaffen wurde. Schön, ein Teil dieser Schaffenszeit bzw. dieses Schaffensprozesses gewesen zu sein. Ich wünsche zum Jubiläum, dass es immer so weitergeht und dem Erfolg die „böse Quote“ nie im Wege steht. Nina Schulz Leiterin Kommunikation Wirtschaftsinitiative BadenWürttemberg: Connected e.V. - Technologie und Innovation für Baden-Württemberg; früher Praktikantin in der filmpool fiction „Von der filmpool fürs Leben gewappnet“ steht in meiner Karte zum Abschied. Stimmt! Liebe filmpool, ich wünsche Dir nur das Allerbeste. Immer ein gutes Script für den nächsten Münster-Tatort, eine Torte, die so groß ist, dass jeder ein Stück davon abbekommt und eine Fete, die so gebührend gefeiert wird, dass sie nur vom 50. getoppt werden kann. P.S.: Falls Ihr jemals ein Büro in Stuttgart aufmachen solltet, sagt Bescheid, ich fang gerne wieder bei Euch an. K o n s ta n t i n P i c k Producer ITV, früher Producer „Richterin Barbara Salesch“ „Eins hatten wir in meiner Salesch-Zeit immer: Ein gutes Team mit einem guten Spirit. Natürlich habe ich in den 8 S t e fa n O e l z e St Geschäftsführer Seapoint Productions, früher Geschäftsführer bei filmpool „Ich hatte bislang in meinem Leben zweimal das Glück, Firmen zu führen, in denen ganz besondere Menschen arbeiten – die mit viel Herzblut, Kreativität und Leidenschaft an Inhalten arbeiten und erfolgreich on air bringen, wo aber auch mit genauso viel Einsatz hinter den Kulissen gearbeitet wird. Ich denke da an Kolleginnen und Kollegen, die immer als selbstverständlich wahrgenommen werden, wie Buchhaltung, Empfang, Assistenzen, die Fahrer usw. Ich habe nach meinem Ausscheiden viele dieser tollen Menschen vermisst (und bin froh, mit einigen heute weiter arbeiten zu können). Dass wir damals die Theorie in die Praxis umsetzen konnten und die filmpool nun eine der wenigen deutschen Produzenten ist, die mit ihren Ideen auch international in einem größeren Rahmen erfolgreich sind, hat mich sehr gefreut. Aus dieser praktischen Erfahrung habe ich viel gelernt und es hat mich sehr bestärkt, dass wir Produzenten gewisse Rechte einfach besser auswerten können als die Sender. Ich wünsche zum Jubiläum weiterhin das Herzblut, die Kreativität und die Leidenschaft, tolles, unterhaltsames Fernsehen zu machen!“ Susanna Succo Producer Entertainment & Development RTLII, früher Redakteurin/Realisatorin bei filmpool „filmpool ist seit 10 Jahren in meinem Leben und in meinem Herzen. Tolle Menschen, toller Spirit, toller Teamgeist: Das ist für mich filmpool! Bleibt, wie ihr seid – auch die nächsten 40 Jahre!“ K at j a G e i s t Redaktion/Koordination RTL Spendenmarathon, früher Castingredakteurin bei filmpool „40 Jahre. Mein Gott ist die Zeit vergangen, viele Erfolge habt Ihr eingefangen. So viel haben wir von Euch schon gesehen, wünsche weiter Mut und gute Ideen. Happy Birthday filmpool!“ T i mo m o Pa e t zo l d Program Manager Reality Prime Time SAT.1, früher erster Azubi sowie später Junior Producer bei filmpool „Das in allen Bereichen des fiktionalen Produzierens erlernte Wissen hat bei mir früh das Verständnis für die Notwendigkeit einer Symbiose aus kreativem Arbeiten und finanziellen Notwendigkeiten geschärft. Damals war es noch eine sehr kleine Familie. Und Familie vermisst man immer ein bisschen… filmpool hat sich über die Jahrzehnte immer wieder neu erfunden, neue inhaltliche Schwerpunkte gesetzt, z. T. sogar als erste Firma in Deutschland Programmfarben etabliert. Vor diesem Hintergrund bin ich mir sicher, dass filmpool auch in Zukunft erfolgreich sein wird.“ filmpool alumni Während meiner Ausbildung habe ich gelernt, dass man trotz viel Arbeit nicht den Spaß vergessen sollte. Egal, in welcher Abteilung ich war, da waren immer tolle Menschen, die mir eine vielseitige Ausbildung ermöglicht haben. Egal ob es die eher „trockene“ Thematik der Buchhaltung war oder ich während meiner Zeit in der Fiction Abteilung „Puppengräber“ Pferde auf einer Weide zurückgetrieben habe, da das Team den Strom abgeschaltet hatte und der Zaun der Pferde vergessen wurde. Was ich nach meiner Zeit bei filmpool sehr vermisst habe, war die lockere und sehr familiäre Atmosphäre und die Stimmung bei den Weihnachtsfeiern. Ich wünsche der filmpool mindestens weitere 40 Jahre erfolgreiches Filmgeschäft! Jahren bei der filmpool ne Menge über „scripted“ reality gelernt, besonders in der Ausrichtung Crime. Es gibt wohl keinen Krimi mehr, der mich inhaltlich, in Sachen Wendungen, Tatmotiven und Erzählverlauf überraschen kann. Geschichten erzählen können, mit einer funktionierenden Dramaturgie, das habe ich in hunderten Salesch-Fällen perfektionieren können. Das hilft mir heute noch. Denn Geschichten erzählen muss man beim Fernsehen immer, ob scripted oder nicht. Ich wünsche weitere 100 Jahre im TV- Geschäft, viele neue gute Ideen, die satte Quoten bringen.“ perspektiven Y vo vonne Sim mo on Head of Legal bei der Host Europe GmbH; früher Auszubildende zur Kauffrau für audiovisuelle Medien bei filmpool 13 Forever Sauerland ( AT ) Besser als Du ( AT ) F e r n s e h f i l m f ü r d i e A RD D e g e t o F e r n s e h f i l m f ü r d i e A RD D e g e t o Ein ganz besonderes Road-Movie mit Heiner Lauterbach und Friedrich von Thun Eine Zwillingskomödie mit Christoph Maria Herbst in einer Doppelrolle Logopäde Matthias steckt tief in einer Midlife-Crisis, sein Eheund Familienleben steht kurz vor dem Aus. Da taucht plötzlich sein eineiiger Zwillingsbruder Tom auf, ein arbeitsloser Schauspieler, von dessen Existenz Matthias bislang nichts wusste. Die beiden fassen einen ungewöhnlichen Plan: Tom soll eine Zeit lang Matthias‘ Arbeit als Logopäde übernehmen, damit der in Ruhe sein Privat- und Familienleben klären kann. Doch eine Verwechslung sorgt dafür, dass ausgerechnet Tom in Matthias` Familie landet. Und zu Matthias`Entsetzen löst Tom mit seiner lockeren Art die eingefahrenen Ehe- und Familienprobleme sehr viel besser als er … Die Dreharbeiten liefen vom 9.9.–9.10.2014 in Frankfurt, am Möhnesee, in Elversberg, Arnsberg und weiteren Schauplätzen im Sauerland. Regie führte Nikolai Müllerschön. Das Drehbuch stammt von Mathias Lösel und Markus B. Altmeyer. Produzent: Mathias Lösel. Der Film wurde vom 19.8.-19.9.2014 in Köln und Umgebung gedreht, das Buch stammt von Stefan Rogall, Regie führte Isabel Kleefeld. Neben Christoph Maria Herbst spielen Ulrike Tscharre, Sophie von Kessel u.v.a. Produzentin: Iris Kiefer, Producerin: Katrin Kuhn. perspektiven | produktionen XXXXXXXXXXXX News Aus der rauen Idylle seines Bootsverleiherdaseins reißt den sperrigen Sauerländer Horst ein Nichtereignis: Seine Tochter Lisa, die in Frankfurt lebt, hat ausgerechnet zu seinem 66. Geburtstag keine Glückwünsche geschickt. Der mürrische Eigenbrötler macht sich Sorgen und fährt nach Frankfurt. Doch Horst ist in eine Falle getappt. Lisa sorgt sich um ihren hustenden Vater und will ihn untersuchen lassen. Die niederschmetternde Diagnose will Horst nicht akzeptieren. Demnach bleibt ihm nämlich nicht mehr viel Zeit. Er ruft seinen Freund Johann zu Hilfe, der gleich mit seinem alten Moped loskachelt. Plötzlich sind Opa, Enkel und Johann auf der Flucht vor der Polizei von Frankfurt zurück ins Sauerland … 14 Anderst schön ( AT ) Fernsehfilm für NDR / ARD Dege to Ein bewegender Fernsehfilm mit Polizeiruf-Star Charly Hübner in der Rolle eines schüchternen Hausmeisters. Roger arbeitet als Hausmeister in einer Schweriner Platte kurz vor dem Abriss. Übrig gebliebene DDR-Anhänger, gescheiterte Genies, künstlerische Neonazis, schlitzohrige Döner-Verkäufer und eine dem Alkohol nicht abgeneigte Mutter bevölkern sein skurriles kleines Universum. Roger ist ein Träumer, aber er hat einen wachen Blick und einen großen Wunsch: Er möchte sich verlieben. Als eines Tages die Berlinerin Ellen mit ihrer Tochter Jill in das Haus einziehen, hat er seine Traumfrau gefunden. Mit kleinen Dingen versucht er, Ellen zu bezaubern; doch mutig zu seiner Fantasie zu stehen, ist seine Sache nicht – vor allem nicht, wenn Mutti auch noch ein Wort mitsprechen möchte … Gedreht wurde vom 23.09.14–23.10.14 in Schwerin und Hamburg, Regie führte Bartosz Werner, das Buch schrieb Wolfgang Große. Neben Charly Hübner spielten Christina Große, Emilie Neumeister und Renate Krößner. Produzentin: Iris Kiefer, Producerin: Ilka Förster. Polizeiruf 110 – Im Schat ten ( AT ) F e r n s e h fi l m/r e i h e f ü r d e n n d r Unseren zwölften Polizeiruf 110 „Im Schatten“ (AT) rund um das beliebte Rostocker Ermittlerteam Sascha Bukow und Katrin König drehten wir vom 27.10.-25.11.14 in Hamburg und Rostock. Regie von Philipp Leinemann und das Buch stammt von Florian Öller. Produzentin: Iris Kiefer, Producerin: Ilka Förster. Bretonisches Gold F e r n s e h f i l m f ü r d i e A RD D e g e t o Eine Tragikomödie über vier Menschen im Seniorenalter, die sich in ihrem Leben neu positionieren und am Ende erfahren, dass es nie zu spät für einen Neuanfang ist. Verfilmung des dritten Teils der gleichnamigen Bestseller-Romanreihe von Jean-Luc Bannalec. Seit dem Tod seiner Frau Betty lebt Rentner Georg zurückgezogen in seinem Haus. Als seine Tochter Judith in die USA umziehen will und überzeugt ist, ihr Vater könne nicht mehr allein leben, droht ihm der Umzug in ein Seniorenheim – bis er und sein bester Freund Heinrich überraschend im Lotto gewinnen. Doch die Lotto-Quittung verschwindet und damit die Aussicht auf Selbstbestimmung und Freiheit. Mithilfe der quirligen Schauspielerin Sylva und des Tanzlehrers Edward, die bei Heinrich im Seniorenheim wohnen, versuchen die beiden Männer, den Anschein des Gewinns aufrecht zu erhalten … Die Bestseller-Listen haben Jean-Luc Bannalecs Krimi-Romane rund um den französischen Ermittler „Dupin“ bereits erobert. Jetzt verfilmen wir die spannenden Bücher in der Bretagne. Gedreht wurde vom 20.8.-17.9.2014 in Berlin unter der Regie von Patrick Winczewski, das Drehbuch schrieb Edda Leesch. Die Hauptrollen spielen Matthias Habich und Angela Winkler. Produzentin: Iris Kiefer, Producerin: Anne Glöckner. Die Dreharbeiten liefen vom 15.9.-14.10.2014, Regie führte Thomas Roth, Drehbuchautor: Gernot Gricksch, die Hauptrollen spielen Pasquale Aleardi, Jan Georg Schütte, Ludwig Blochberger u. a. Produzenten: Iris Kiefer, Mathias Lösel. Im dritten Teil „Bretonisches Gold“ ermittelt Kommissar Dupin auf Bitten einer befreundeten Journalistin außerhalb seines Zuständigkeitsbereichs in den Salinen von Guérande. Wenig später wird die Journalistin tot aufgefunden... Ab 17.11. 2014 werktäglich um 17 Uhr on air: Unsere neue RTL-Fashion Soap „Berlin Models – Unser Leben, unser Traum“. Jede halbstündige Episode zeigt Designer, Darsteller, Stylisten, Schauspieler und natürlich echte Models in einem völlig neuen, authentischen Mix. Glamour und Schattenseiten des Modebusiness hautnah in der pulsierenden Metropole. Die erste Staffel umfasst 100 Folgen. Fo t o : R T L/Bernd Jaworek kurzne ws + + + kurzne ws + + + kurzne ws + + Let´s talk about … Im Winter geht es nochmal heiß her bei RTLII: Am Nachmittag gehen dann zunächst 15 Folgen unseres neuen Formats „Let´s talk about…“ on air, bei denen Promis in der Greenbox kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn wir ihnen authentische Spielszenen zu einem bestimmten Thema zeigen, etwa „Let´s talk about … Das erste Mal!“ 1. filmpool fiction ist auf dem Filmfest in Hamburg mit dem mit 25.000 € dotierten TV-Produzentenpreis 2014 für den Polizeiruf 110: Familiensache ausgezeichnet worden. Der im Auftrag des NDR entstandene Film mit Anneke Kim Sarnau und Charly Hübner konnte sich gegen elf starke Konkurrenten durchsetzen. 2. Rekordquote für das beliebteste TATORTErmittler Team aus Münster: 13,13 Millionen Zuschauer sahen die Erstausstrahlung von „Mord ist die beste Medizin“ mit Jan Josef Liefers und Axel Prahl, das waren 36,7 Prozent des Gesamtpublikums. 3. Jetzt überall erhältlich: Ole ohne Kohle´s erste CD „Mein Mixtape für Malle“. Mit freundlicher Unterstützung von Sony Music verlosen wir anlässlich des Jubiläums 40 CDs! Beantwortet uns folgende Frage: Wie heißt der erste Song auf der CD? Mail mit Songtitel im Betreff und Adresse im Text an [email protected] Die ersten 40 Mails gewinnen! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 88875 00063 2 . © 2014. Sony Music Entertainment Germany GmbH 1 2 3 page 8 page 1 News | produktionen ( AT ) perspektiven Das Gewinnerlos Fernsehfilm für S WR / ARD Dege to 15 16 19 Mitarbeiter der führungskräfte aktuell in Prozent führungskräfte im vergleich zur deutschen wirtschaft in Prozent Kinder, deren Eltern beide bei filmpool arbeitend merkten, dass sie füreinander bestimmt sind und die Folgen: 14 : ) Davon aktuell in Produktion: 3 ; ) perspektiven zahlen, daten & fun facts filmpool-babies 20 mitarbeiter gesamt 2014: in Prozent durchschnit tsalter des filmpool-mitarbeiters L a n g j ä h r i g s t e u n u n t e r b r o c h e n b e s c h ä f t i g t e f i l m p o o l- M i t a r b e i t e r : marlies lausen ingrid von pochhammer stefan cordes katrin kuhn L o h n b u c h h a lt u n g postproduc tion management v e r w a lt u n g & f i n a n z e n geschäf tsführer filmpool entertainment producerin fic tion perspektiven zahlen, daten & fun facts Stephanie linsi-kLeu bestes ergebnis beim mediacup: platz 2 21 im ruhestand … s owie allerdings w e i t e r h i n tä g l i c h im Büro: Ingrid von Pochhammer limonenverbrauch am abend der weihnachtsfeier = Monatsverbrauch einer stark frequentierten kölner diskothek kostüm: bügelzeit pro woche je soap in Stunden ÜBER 1000 PÄCKCHEN FÜR PÄNZ verbrauch tränenstifte pro jahr, je produktion: formate entwickelt / produziert: perspektiven zahlen, XXXXXXXXXXXX daten & fun facts Angabe der Stückzahl 22 gECASTETE DARSTElLER IN unserer DaTENBANK AKTUELL: industrie- & werbefilme KNAPP 3 JAHRE/24H UNUNTERBROCHEN FILMPOOL-CONTENT (OHNE WIEDERHOLUNGEN = GESAMT MEHR ALS GRÖSSTE FACEBBOOKFANPAGE: PROduzierte programmminuten REICHWEITE: ZUSCHAUER MÜNSTERTATORT Mord ist die beste Medizin perspektiven Foto: Wolfgang Ennenbach/WDR TOP zahlen, daten & fun facts AM LÄNGSTEN PRODUZIERTE SENDUNG: Richterin Barbara Salesch 23 international Formatausstrahlungen Dreharbeiten Formatausstrahlungen und Dreharbeiten Land, das die meisten filmpool-Formate adaptiert hat: Polen (aktuell 4) produzierte fernsehspiele chartsrekord: erste von filmpool music produzierte single von 0 auf platz 1 bei itunes Karrieren bei filmpool perspektiven XXXXXXXXXXXX inteam christopher blank – vom Praktikanten zum Produktionsleiter 24 Nach Höherer Handelsschule und Zivildienst 2003 mit einem Praktikum im Casting bei filmpool eingestiegen, ist Christophers Karriere ein Abbild der Entwicklung der Firma in den vergangenen Jahren. Bei Niedrig & Kuhnt war er Kameraassistent, arbeitete in der Requisite. Um mehr Erfahrung zu sammeln, arbeitete er 4 Monate am Set unserer fiction-Serie „Die Sitte“ (RTL). Zurück im damaligen non-fiction Bereich beim Jugendgericht, betreute er die Außendrehs als 1.AL, später auch die Salesch-Außendrehs. Für „Staatsanwalt Posch ermittelt“ entwickelte er einen fortschrittlichen Drehplan. Nach der Einstellung des Formats ging es in die Löwengasse, wo filmpool Dokus wie „Mitten im Leben“ produzierte. Im Anschluss heuerte Christopher bei anderen TV-Produktionen an, merkte aber, was die filmpool für ihn von anderen Produzenten unterscheidet: „Man kann viel machen, egal ob als AL, Produktions assi oder PL, ist nicht einfach nur Verwalter. Bei filmpool malst Du mit vielen anderen ein Bild, bei anderen großen Produzenten ist es eher Malen nach Zahlen.“ Den „Verdachtsfälle“-Piloten betreute Christopher dann auch schon wieder als 1. AL, dann kam die Beauftragung von RTL. „Das Team dort mitaufbauen zu können, von 0 direkt nach oben zu schießen, war toll.“ Die nächste Herausforderung: Als 1. AL zu den neuen X-Diaries. „Vier Monate Tag und Nacht im Ausland das auszurollen, was wir sonst im heimischen Hürth gemacht haben, war extrem lehrreich.“ » Gefragt, wo seine Motivation liege, antwortet Christopher mit „Leistung“. Unterstützt durch filmpool, durchlief er folgerichtig intern eine 15-monatige Ausbildung zum Junior-PL und absolvierte parallel die IHK-Ausbildung am Kölner Filmhaus. Beinahe wäre es schief gegangen: „In der mündlichen Prüfung bin ich fast durchgerasselt. Die Kalku war mit einer 2+ bewertet worden, aber die Form der Präsentation habe ich in der lockeren filmpoolManier gehalten. Das kam bei den Prüfern nicht gut an. Aber sie haben mich mit einem blauen Auge davon kommen lassen.“ Damit war Christopher der erste Aufnahmeleiter bei filmpool, der zum Produktionsleiter ausgebildet wurde. Was folgte, war der erste PL-Job bei Staffel 1 von „Verklag mich doch“, dann nochmal eine Staffel „XD“ nun ebenfalls als PL, und schließlich die zweite Soap der filmpool, „Köln 50667“. Im Gespräch mit perspektiven zählt Christopher unzählige Namen von Kollegen auf, mit denen er gearbeitet, von denen er gelernt hat, ohne die es heute nicht funktionieren würde. Trotzdem: „20% sind auch Glück“. Gefragt danach, wo er sich in 10 Jahren sieht, wird klar, was für ein Kraftakt die Arbeit für ihn wie für viele andere filmpooler darstellt: „Im Rahmen der Familienplanung und auch meines Alters muss die Arbeit dann auf einem normalen Level laufen. Wobei ich auch nochmal Lust auf ein wirklich großes Projekt hätte!“ Bei filmpool malst du mit vielen anderen ein Bild. « Lisa Kretschmer – Volontärin Ich nehme am E!Volo der Produzentenallianz teil, da ich es als eine große Chance sehe, mich persönlich und beruflich weiter zu entwickeln. Mir wird dadurch bei filmpool die Möglichkeit gegeben, viele neue Bereiche der Medienwelt kennen zu lernen, mit denen ich sonst viel- leicht nie in Berührung gekommen wäre. Die Seminare zum Thema Formatentwicklung, sowie die Praxiswoche, in der wir Kameratechniken und Avid-Schnitt gelernt haben, waren bereits wertvolle Erfahrungen für mich, die ich nicht missen möchte. Köln 50667 » den Formaten, was ihr teilweise sicherlich einiges an Geduld abverlangte. Im Team begaben wir uns auf die Suche nach den „großen Emotionen“ der Protagonisten und ihren Geschichten. Mit der Kö50 Redaktion verbinde ich jede Menge Leidenschaft für die Geschichten, die begeistern und unterhalten sollen, und so manche Diskussion über die hypothetischen Entwicklungen der Figuren. Eher unfreiwillig suchten mich diese Figuren sogar nachts im Traum heim. Während des Projektes wurde ich zum Story Editor befördert und wechselte kurz darauf zu Wien Tag & Nacht, einer Soap für den österreichischen Markt, die trotz eines genialen Teams und vieler grandioser Storys leider nicht auf die erhoffte Resonanz stieß. Nachdem ich durch X-Diaries und Köln 50667 gewissermaßen erfolgsverwöhnt war, lernte ich durch Wien Tag & Nacht auch Rückschläge einzustecken und zu verarbeiten. Besonders positiv verbleibt mir die anschließende Reaktion meiner direkten Vorgesetzten und der Geschäftsführung in Erinnerung. Jeder Mitarbeiter des Teams wurde innerhalb kürzester Zeit intern an bestehende Projekte weitervermittelt. Diese nachhaltige Mitarbeiterpolitik ist fest in der Firmenphilosophie verankert und in anderen Medienbetrieben alles andere als selbstverständlich. Rückblickend betrachte ich auch die relativ flachen Hierarchien innerhalb der Firma als äußerst positiv. Von Beginn an hatte ich das Gefühl ein vollwertiges Mitglied jeder Redaktion zu sein und meinen Teil zu den Formaten beizutragen. Da mir von Seiten meiner Vorgesetzten so viel Vertrauen und Verantwortung entgegengebracht worden ist, war ich stets motiviert, mich zügig weiterzuentwickeln. So gelang mir der Karrieresprung vom Trainee zum Story Editor. In den letzten Jahren hatte ich das Glück, mit vielen inspirierenden Kollegen zusammenarbeiten. Von ihnen habe ich viel gelernt. Ich freue mich auf die vielen innovativen Formate, die in dieser Firma mit Sicherheit in Zukunft entwickelt werden, damit ich mich weiterhin auf die Suche nach emotionalen, spannenden und lustigen Geschichten begeben kann, die die Zuschauer unterhalten. Von Beginn an das Gefühl, ein vollwertiges Mitglied zu sein. « perspektiven Praktische Abwechslung benötigte ich dringend, nachdem ich etliche Jahre im Rahmen meines medienwissenschaftlichen Studiums über Theorien gebrütet hatte. Mein großes Interesse galt immer Menschen und ihren Geschichten. So kam ich 2012 zu filmpool und saß schließlich Felix Wesseler gegenüber, der mir mit leuchtenden Augen von der filmpool-Academy erzählte: Ein internes Weiterbildungsprogramm mit dem der steigende Bedarf an Nachwuchsautoren gedeckt werden sollte. Nach der erfolgreichen Teilnahme an einem Auswahlprozess nahm ich an dem allerersten Academykurs teil. Innerhalb von zwei intensiven und lehrreichen Monaten lernte ich die Strukturen vieler Formate kennen. Producer und CvDs stellten uns Academy-Teilnehmern ihre Formate vor und boten uns Einblicke in ihren spannenden Arbeitsalltag rund um Treatments, Storylines und Figurenmotivationen. Mich beeindruckte, mit welcher Leidenschaft diese Menschen von ihren Geschichten erzählten. Meine Kollegen und ich erarbeiteten anschließend, unter der Obhut der Academy-Producerin Claudia Rehli, Fallvorschläge für die jeweiligen Formate. Es stellte sich als Balanceakt heraus, die Geschichten und die Protagonisten möglichst spannend und authentisch zu gestalten. Im Schutzmantel der Academy tasteten wir uns langsam an die Tätigkeit eines Storyliners heran. Nach den zwei Monaten war es so weit und die ersten Teilnehmer wurden aus unserem Mikrokosmos in den „harten“ Redaktionsalltag entlassen. Die Schonzeit war vorüber, wir waren Junior Storyliner und mit meiner Academy-Urkunde, die im Übrigen aussieht wie ein Fleischer-Diplom, ging es gedanklich ab auf die Insel Ibiza zu dem saisonalen Projekt X-Diaries. Nach der ersten Findungsphase und Neuausrichtung des Formates folgte der Startschuss. Die Plots handelten vornehmlich von Liebe, Freundschaft und kleineren Intrigen. Nach Ibiza folgte Köln. Als ich den Piloten zu der Soap Köln 50667 sah, war es direkt um mich geschehen. Von der Soap erfahrenen Chefautorin Susanne Diekwisch erlernten wir zunächst die Grundstrukturen von fortlaufen- inteam benjamin kuschnik ist aktuell zum junior-head autor bei köln 50667 befördert worden 25 Interview mit Gisela Marx, Gründerin der Die leidenschaftliche Journalistin und streitbare Produzentenpersönlichkeit beeinflusste über Dekaden die deutsche Medienlandschaft, insbesondere mit filmpool. perspektiven XXXXXXXXXXXX interview sen und jeder Gründer hat auf den großen Erfolg gehofft. Und arbeitet daran jeden Tag mit neuer Hoffnung. Es muss vieles zusammenkommen und stimmen, damit eine Firma erfolgreich ist, und sich erfolgreich am Markt halten kann. Es gehören in erster Linie die kreativen Köpfe dazu, Glaubwürdigkeit, vor allem gegenüber den Auftraggebern, Seriosität nach außen und nach innen, Führungsqualität und eine gewachsene und gelebte Firmenkultur. 26 2009 haben Sie die Geschäftsführung der filmpool abgegeben, nachdem Sie 35 Jahre für die Firma gelebt hatten. Tat das nicht furchtbar weh? g m Sagen wir mal so: obwohl ich natürlich darauf vorbereitet war und mir ein Leben ohne Arbeit mühelos vorstellen konnte, war es schließlich weniger ein Leben ohne Arbeit als ein Leben ohne filmpool. Und das machte dann doch einen entscheidenden Unterschied. Und insofern hat es auch weh getan: nicht mehr jeden Morgen „runter“ ins Büro zu gehen, Marie am Empfang zu grüßen, auf Stefan und Vito zu warten, mit Felix zu sprechen... Gegen 11 h darauf zu warten, dass Ingrid kommt (und bis 21 h bleiben wird). Marlies, Herrn Drueke, alle einfach… Das habe ich wirklich vermisst und ich habe auch eine Zeit gebraucht, bis ich akzeptieren konnte, dass neue Zeiten angebrochen sind und das bedeutet: filmpool ohne mich. Mit Ehrgeiz, Selbstbewusstsein und Können haben Sie eine Firma aufgebaut, die heute rund 800 Mitarbeiter beschäftigt. Verraten Sie uns Ihr Erfolgsgeheimnis? Was würden Sie heutigen Gründern raten? g m Es gibt, glaube ich, keine Erfolgsgeheimnisse. Film und Fernsehproduktionen sind in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschos- Vor 40 Jahren haben Sie die filmpool aus der Taufe gehoben. Wann ist Ihnen eigentlich bewusst geworden, dass Sie mehr geschaffen hatten als lediglich ein Vehikel, um weiterhin für den WDR tätig sein zu können – war das bewusste Planung? g m Gegründet habe ich filmpool eigentlich, um mir eine Arbeitsstruktur zu verschaffen mit Büro, Sekretärin, einem geregelten Tagesablauf, um damit meine freie Tätigkeit als Journalistin für verschiedene Sender von einem soliden Fundament aus machen zu können. Ich wollte auf gar keinen Fall festangestellt werden und habe im Laufe meiner journalistischen öffentlich rechtlichen Tätigkeit alle entsprechenden Angebote vom Posten einer Hauptabteilungsleiterin bis zur Programmdirektorin entschieden abgelehnt. » Erfolg macht glücklich, Misserfolg bringt einen weiter. « Wann haben Sie das letzte Mal eine filmpoolProduktion geschaut – und was haben Sie dabei gedacht? g m Ich schaue nicht mehr so viel fern… Schon gar keine Tagesprogramme… Sehr gerne sehe ich die von filmpool fiction produzierten Tatortund Polizeiruf-Folgen. Mit welchem Gefühl blicken Sie heute auf die Firma? Wenn ich an die filmpool denke, dann natürlich immer mit einem besonderen Gefühl von Sympathie und Vertrautheit. Ich freue mich über Erfolge. Und bin ein bisschen besorgt, wenn es mal nicht so rund läuft. Aber ich habe niemals das Gefühl, mich einmischen zu wollen. gm Sie waren Journalistin, Moderatorin, Produzentin, Unternehmerin, Chefin von hunderten Menschen. Was hat Ihnen am meisten Spaß gemacht – Fernsehen zu bringen… Der Beginn einer lanund was am wenigsten? ganhaltenden, sehr erfolgreichen filmpoolg m Spaß gemacht hat alles. Und sowohl im Periode. journalistischen Teil meines Lebens wie auch Marx zu Hause in der Kölner Poststraße. Viele Pitches fanden in dem als Produzentin gab es jede Menge Hö- hier statt. Und gibt es möglicherweise eine Produktion, hen und Tiefen. Die Kunst ist, Enttäuschung, die Sie bedauern, nie umgesetzt zu haben? g m Ich weiß nicht, wie oft in 35 Jahren ich mich Frustration und Ängste integrieren zu lernen darüber aufgeregt habe, etwas von anderen Kollegen zu und sie als wichtige Ratgeber für die Zukunft zu verstehen. sehen, das wir als filmpool verpasst haben. Sehr oft! Erfolg macht glücklich, Misserfolg bringt einen weiter. Welche filmpool-Produktion ist im Nachhinein für Sie die Wichtigste? g m 1974 haben wir angefangen mit Dokumentationen, dann folgten die Fernsehspiele und Unterhaltung (WWF Club). Diese Sendungen waren die Grundlage unseres Erfolges. Später dann war es die Idee, Judge Judy ins deutsche Wenn man so sehr für etwas brennt, wie Sie es so lange für die filmpool taten: Was kann danach kommen? Was tun Sie heute, wofür brennen Sie? g m Irgendwann ändern sich die Prioritäten im Leben der meisten Menschen… Was mich betrifft: ich lebe sehr glücklich und genieße das Leben. address Many Happy Returns to on its 40th birthday. perspektiven filmpool’s unique approach to storytelling and consistently high quality programme making has created some of Germany’s most loved television shows. filmpool has made over 8,000 hours of constructed reality in Germany and now has a growing business in changed formats overseas, with titles such as Familien im Brennpunkt and Verdachtsfälle produced in markets as far away as Russia and Spain. In scripted too, the popularity and quality of filmpool’s shows speak for itself, with renowned programme brands such as Tatort and Polizeiruf 110 as long standing staples in the German public broadcast schedules. 27 The first 40 years have been busy and successful! We now look to the future and wish you, the whole filmpool-team, all the best for many more successful years. It takes a very special production company to make it to 40 years – congratulations again on all that you have achieved. Jane Turton jane turton managing direc tor , all 3media 1974 2014