Studium – und dann? - Kartellverband katholischer deutscher

Transcrição

Studium – und dann? - Kartellverband katholischer deutscher
KV_04_2006_1
10.05.2006
21:28 Uhr
Seite 1
MAI 2006
AM
AKADEMISCHE
MONATSBLÄTTER
Zeitschrift des Kartellverbandes
katholischer deutscher Studentenvereine KV • 118. Jahrgang • Nr. 04
Studium – und dann?
TITELTHEMA Seite 04
Neues Team im KV-Sekretariat
AUS DEM KV Seite 24
Existenzgründungsseminar
KV-AKADEMIE
in Heidelberg
Seite 20
KV_04_2006_2
09.05.2006
21:18 Uhr
Seite 2
INHALT
GEISTLICHES WORT
Unsere liebe Frau
EDITORIAL
03
Liebe Kartellbrüder,
liebe Leserinnen und Leser,
TITELTHEMA
Studium – und dann?
04
ÜBER DEN KV HINAUS
Hilfe für Gläubige
25
KV-AKADEMIE
Existenzgründungsseminar in Heidelberg 20
Rad- und Motoradtour
23
WAS LIEST GERADE
Siegfried Koß
21
AUS DEM KV
Mehrwert KV
Nicht anbeten, aber verehren
Augustinus erforschen
Dank an Erich Lau
Neues Team im KV-Sekretariat
12
22
22
24
24
AUS DEN ORTSZIRKELN
Neuer Vorsitzender in Aachen erst 2008 /
Neuer Vorsitzender in Bergisch Gladbach /
Herbstreise in die Ukraine
26
PERSONALIA
Eile mit Zeile / Zwei Meister –
Kartellbrüder sportlich erfolgreich /
Meiering sorgt für die Jugend
26
TERMINE
28
kaum war der Artikel in der letzten Ausgabe der
„Akademischen Monatsblätter“ über den Weltbürgerkrieg mit der Headline „Lachen über Religion ist erlaubt, aber es bleibt uns im Halse stecken“ geschrieben, da wurde die Toleranz der Katholiken dieses Mal
in Deutschland auf eine harte Probe gestellt: Am 3. Mai
strahlte der private Musiksender MTV die erste Folge
einer Cartoon-Serie mit dem Titel „Poptown“ (Papststadt) aus. In ihr werden der Papst und die katholische
Kirche karikiert. Die dazu erschienene Anzeige, die den
vom Kreuz gestiegenen, dornengekrönten Jesus im
Fernsehsessel mit dem Text „Lachen statt rumhängen“,
zeigte, war eindeutig blasphemisch. Sie hat MTV zurückgezogen, ohne sich
freilich dafür zu entschuldigen. Mit solcher massiver Kritik hatte der Sender
augenscheinlich nicht gerechnet. Bedauerlich ist es, dass die Freiwillige
Selbstkontrolle des Fernsehens (FSF) die angekündigte Sendung nicht gestoppt und nur zu einer Diskussion nach ihrer Ausstrahlung aufgerufen hat.
Damit wurde nur die Einschaltquote größer, was der Sender sicher ebenso
begrüßte wie den Protest gegen „Popetown“ von der deutschen Bischofskonferenz, dem Bund deutscher katholischer Jugend, Bund katholischer
Unternehmer, CV, der Gesellschaft katholischer deutscher Publizisten u. a.,
dem sich nicht nur evangelische Christen, sondern auch die Zentralräte der
Juden und Muslime anschlossen hatten, weil dadurch ungewollt die Zahl der
Zuschauer stieg. Die erste Folge war „herausragend schlecht“ (M. Hanfeld,
FAZ). Jetzt schon kann man sagen, es ist schon der Aufregung wert, wenn
das Kreuz in „Popetown“ als Hüpfmaschine dient und der Papst als durchgeknalltes Kleinkind erscheint. Elmar Giglinger, der Programmdirektor von MTV,
hat zudem keinen Hehl daraus gemacht, dass sein Sender gerne polarisiert,
provoziert und an Tabus „kratzt“. Seine Begründung, die BBC, für welche die
Serie produziert worden war, habe diese nicht gezeigt, weil sie quasi öffentlich-rechtlich sei, überzeugt nicht. Das Verbot, religiöse Überzeugungen zu
verletzen, gilt nicht nur für öffentlich-rechtliche Anstalten. Ebenso bleibt
Giglinger die Begründung schuldig, warum er keine Parallelen zum Streit um
die Mohammed-Karikaturen sieht. Hier wie dort wurde ein Religionsgründer
ins Lächerliche gezogen. Sagte nicht der vom Kreuz hinabgestiegene Jesus:
„Lachen statt rumhängen“?
Mit besten Grüßen
Euer
IMPRESSUM
Akademische Monatsblätter
Herausgeber: Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine (KV).
V.i.S.d.P: Dr. Wolfgang Löhr, c/o KV-Sekretariat.
Kommissionsverlag: Verband alter KVer e.V., KV-Sekretariat, Postfach 10 16 80, 45746 Marl, Linder Weg 44, 45770 Marl, Telefon (02365) 5729010, Telefax (02365) 5729051, [email protected].
Anzeigenverwaltung: KV-Sekretariat, Anschrift wie oben. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 15.
Druck: Bonifatius GmbH, Druck Buch Verlag, Paderborn.
Die AM werden im Rahmen der Verbandszugehörigkeit allen Kartellangehörigen ohne besondere Bezugsgebühr geliefert.
Redaktion: Prof. Dr. Wilhelm Schreckenberg (Ehrenvorsitzender), Dr. Wolfgang Löhr (Vorsitz und v.i.S.d.P), Stefan Einecke, Timo Hirte, Siegfried Koß, Michael Kotulla, Hans-Joachim Leciejewski,
Reinhard Nixdorf, Harald Stollmeier, Koordination: Thorsten Malessa.
Die Akademischen Monatsblätter erscheinen zehnmal im Jahr. Es wird gebeten, Manuskripte an die oben genannte E-Mail-Adresse zu senden. Die Redaktion setzt das Einverständnis zu etwaigen
Kürzungen und redaktionellen Änderungen voraus. Die mit Namen versehenen Beiträge geben die Meinung des Verfassers und nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Die Beiträge sind grundsätzlich
in ehrenamtlicher Mitarbeit geschrieben. Der Abdruck ist nur mit Zustimmung der Redaktion gestattet.
Hinweis nach § 4 Abs. 3 PD-SVD.
Gegen das übliche Verfahren der Anschriften-Weitergabe durch die Deutsche Post AG kann der Zeitschriftenempfänger jederzeit Widerspruch beim KV-Sekretariat, Postfach 10 16 80, 45746 Marl, einlegen.
ISSN 0002-3000
Internet-Adresse: www.kartellverband.de / [email protected]
Ausgabe 6/2006: Redaktionsschluss: 01.07.2006, Auslieferung: 04.08.2006
Titelfoto: KNA-Bild
02 AM
KV_04_2006_3
09.05.2006
21:18 Uhr
Seite 3
GEISTLICHES WORT
Unsere
liebe Frau
Gott hat Maria, die gerade im Monat Mai besonders
verehrt wird, auserwählt und ihr eine besondere
Rolle in der Heilsgeschichte übertragen. So wird es
nicht verwundern, dass auch das 2. Vatikanische
Konzil sich der Frage nach Maria im Kapitel VIII der
Kirchenkonstitution „Lumen Gentium“ (LG) stellte.
Bevor dieser Text in der uns heute vorliegenden Fassung verabschiedet wurde, war er jedoch Gegenstand heftiger Kontroversen:
• Soll der von Maria handelnde Text des Konzils
in die Konstitution über die Kirche eingebunden
werden oder in einem eigenen Dokument erscheinen?
• Welche Überschrift soll der Text tragen?
Nach heftigen Auseinandersetzungen über den Ort
des Textes über Maria wurde am 29. Oktober 1963
abgestimmt: 1.114 Konzilsväter stimmten für die
Eingliederung des Marientextes in die Kirchenkonstitution, 1.074 stimmten gegen die Eingliederung.
Ein Jahr später votierte dann eine deutliche Mehrheit von 1.559 Konzilsvätern für den Titel „Die selige
jungfräuliche Gottesmutter Maria im Geheimnis
Christi und der Kirche“. Das Konzil macht damit
deutlich, dass Maria als diejenige ein Interesse verdient, die im Geheimnis Christi und der Kirche eine
besondere Rolle spielt.
Zwei Gefahren will das Konzil mit seiner Entscheidung wehren: Der Herauslösung der Rede über
Maria aus dem Ganzen der theologischer Reflexion
und der Ausweitung der Rede mit willkürlichen
Übertreibungen und beliebigen Wucherungen. Theologischer Vernunft entspricht die Rückbindung der
Mariologie an das Ganze der Theologie und zugleich
die Bescheidung auf das, was biblisch vertretbar ist,
die Bindung der Reflexion an die an der Heiligen
Schrift orientierte Betrachtung im Gebet. So kann
man die Frömmigkeit vor beliebiger und übertreibender Einseitigkeit schützen.
Das 2. Vatikanische Konzil legt die erste umfassende Äußerung des Lehramtes zur Mariologie vor.
Wenn es auch kein neues Dogma (Glaubenssatz)
bringt, so ist die Bedeutung dieser Rede über Maria
in der Art der Zusammenstellung und der Gewichtung der Aussagen zu sehen. So erwähnt das Konzil
Marias besondere Stellung als „bevorzugt geliebte
Tochter des Vaters und Heiligtum des Heiligen Geistes“ (LG 53), aber eben auch, dass sie „mit allen er-
„
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er
geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig
alle Geschlechter!
„
(Lk 1:48)
lösungsbedürftigen Menschen
in der Nachkommenschaft
Adams verbunden“ (LG 53)
„den Pilgerweg des Glaubens“
(LG 58) gegangen ist. Die Geltung der Glaubensaussagen
über Maria – Maria, die jungfräuliche Gottesmutter (Konzil
von Ephesus 431), die Unbefleckt Empfangene (1854) und
die in den Himmel Aufgenommene (1950) – setzt das Konzil
voraus, bedeutsam ist jedoch
die Weise, in der Lumen
Gentium diese Dogmen erneut
Hans-Joachim Leciejewski
zur Sprache bringt: Maria, die
Mutter Jesu, als die Gottesmutter wird deutlich als
Zentralaussage angesprochen, die beiden jüngeren
Mariendogmen zurückhaltend, gleichsam submissa
voce, jeweils im Zusammenhang des Pilgerwegs des
Glaubens, den Maria gegangen ist, angesprochen.
Dies entspricht der Absicht des Konzils, welches
Maria einbezieht in das Mysterium Christi und der
Kirche, die ihr zukommenden Attribute aufgreift in
ihrer Transparenz auf diesen Doppelbezug hin und
ökumenisch Rücksicht nimmt gegenüber den orthodoxen und evangelischen Christen. Auch die Sprache von LG VIII ist nüchtern und zurückhaltend. Es
geht dem Konzil nicht um frei schweifende religiöse
Phantasie, sondern theologische, biblisch fundierte
Vernunft. „Die Gläubigen sollen eingedenk sein,
dass die wahre Andacht weder in unfruchtbarem
und vorübergehendem Gefühl noch in irgendwelcher
Leichtgläubigkeit besteht, sondern aus dem wahren
Glauben hervorgeht“ (LG 67), „in der Pflege des
Studiums der Heiligen Schrift, der heiligen Väter
und Kirchenlehrer und der kirchlichen Liturgien“
(LG 64). „Dieser heiligen Synode bereitet es große
Freude und Trost, dass auch unter den getrennten
Brüdern solche nicht fehlen, die der Mutter des
Herrn und Erlösers die gebührende Ehre erweisen.“
(LG 69)
Wollte die Christenheit die Verehrung der Mutter
ihres Herrn aufgeben, dann ginge Unersetzbares verloren, denn mit Brot und Spielen, mit denen antike
wie modernen Diktatoren die Menschheit am
Narrenseil herumführen, kann diese auf die Dauer
nicht leben. Die zärtliche Bezeichnung „unsere liebe
Frau“ verrät, was Christen zu Recht suchen, wenn
sie betrachtend auf Maria schauen.
AM 03
KV_04_2006_4
10.05.2006
20:57 Uhr
Seite 4
Autor: Günter Georg Kinzel
Studium –
und dann?
Tipps von KVer n für den Einstieg in den Ber uf
Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen wir – aber was erwartet
uns im Berufsleben? Ist ein Studium nicht manchmal doch nur Lernen
für die Arbeitslosigkeit? Die Zahlen am Arbeitsmarkt machen nicht unbedingt Mut; und trotzdem: Wer schon während des Studiums ein
wenig über den Rand seines eigenen Faches hinausschaut, hat gute
Chancen. Hier berichten drei Kver von ihren Berufen und geben Tipps,
wie der Einstieg gelingen kann.
Der junge Architekt benötigt beinahe zehn Flugstunden, um sein Büro zu erreichen. Er
nimmt die Strapazen gern in Kauf, denn hier findet er einen interessanten und gut bezahlten Arbeitsplatz, zu Hause wäre er arbeitslos. Natürlich will er nicht ständig dort arbeiten, in dem arabischen Land. Er betreut interessante Projekte und hat gute Aussichten, in
wenigen Jahren in seinem Heimatland einen interessanten Job zu bekommen. Denn dann
kann er einige Projekte nachweisen und Berufserfahrung. Der andere sitzt zu Hause, hat
keinen Arbeitsplatz und lebt von Hartz IV. Wenn er so weitermacht, ist er bald über 30
und ohne Berufserfahrung. Wer soll ihn einstellen? So schilderte mir jüngst ein Architekt
die berufliche Entwicklung eines australischen und eines deutschen Architekturabsolventen. Und für letzteren wären es nur gut vier Flugstunden.
Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich wesentlich verändert. Stichwort: Globalisierung. Und
wer als gut ausgebildeter junger Hochschulabsolvent nicht mobil ist, hat ein Problem.
Natürlich muss es nicht Dubai sein, wo die dortigen Verantwortlichen erkannt haben,
dass die Erdölreserven endlich sind und ihr Land konsequent in ein Dienstleistungszentrum umbauen. Die dortigen Banken, auch die Zweigstellen der europäischen Wettbewerber, suchen Tausende von Mitarbeitern. Warum nicht einige Jahre ins Ausland gehen
als Alternative zur Arbeitslosigkeit? Es muss ja auch nicht unbedingt der Nahe Osten
sein, auch die europäischen Nachbarländer bieten eine Reihe von Chancen. Nach gemessener Zeit kann man ja zurückkommen und hat neben der Berufserfahrung auch interkulturelle Kompetenz und Mobilität bewiesen. Ohne diese und andere Kompetenzen geht es
heutigentags nicht mehr.
Ein ordentlich absolviertes Studium und fundierte Englischkenntnisse sowie ein Minimum
an Praxiserfahrung werden selbst bei Berufsanfängern vorausgesetzt. Willkürlich greife
ich drei Stellenanzeigen für Nachwuchskräfte mit akademischem Abschluss aus der
„Zeit“ vom 9. März 2006 heraus. Ein erfolgreiches Studium, Auslandssemester oder
-praktika, weitere Fremdsprachen, PC-Kenntnisse, soziale Kompetenz, Anpassungsfähigkeit, überdurchschnittliches Engagement und hohe Belastbarkeit werden gefordert.
Selbstständiges Arbeiten, Kreativität und sehr gute kommunikative Fähigkeiten kommen
ebenso dazu wie Teamfähigkeit und ein lösungsorientierter Arbeitsstil.
04 AM
Foto: KNA-Bild
KV_04_2006_5
09.05.2006
21:19 Uhr
Seite 5
TITELTHEMA
AM 05
KV_04_2006_6
09.05.2006
21:19 Uhr
Seite 6
TITELTHEMA
Günter Georg Kinzel
Der Autor studierte nach Abitur und
Bundeswehr Geschichte, Politik und Latein an den Universitäten Köln, Tübingen
und Lissabon, arbeitete dann 10 Jahre in
Forschung und Lehre an der Universität
Tübingen, bevor er ins Stuttgarter Wissenschaftsministerium wechselte und
dort nach drei anderen Funktionen Leiter
des Referats Berufsakademien wurde. Im
KV war er u.a. 19 Jahre lang Altherrensenior der KStV Rechberg im KV zu Tübingen, 10 Jahre lang Mitglied des KV-Rats
und ist derzeit noch Vorsitzender des KV-Ortszirkels „Attempto“ zu Tübingen
sowie stellvertretender Leiter der KV-Akademie. Auch außerhalb des Verbandes
übernahm er Verantwortung: 25 Jahre war er Vorsitzender des Stadtverbandes
einer politischen Partei, Kreisrat, Stadtrat und Ortschaftsrat und bei der Bundeswehr als Reservist u.a. Kommandeur eines schweren Jägerbataillons. Er ist
verheiratet, hat zwei Kinder (der Sohn ist ebenfalls KVer) und ist bürgerschaftlich im Agenda-Prozeß seiner Heimatstadt Mössingen engagiert.
Drei Stellenanzeigen für
Nachwuchskräfte mit
akademischem Abschluss aus der „Zeit“
vom 9. März: Verlangt
werden ein erfolgreiches
Studium, Auslandssemester oder -praktika,
weitere Fremdsprachen,
PC-Kenntnisse, soziale
Kompetenz, Anpassungsfähigkeit, überdurchschnittliches Engagement
und hohe Belastbarkeit.
Dazu selbstständiges
Arbeiten, Kreativität und
sehr gute kommunikative
Fähigkeiten, Teamfähigkeit und ein lösungsorientierter Arbeitsstil.
06 AM
Die drei Beiträge in diesem Heft geben Anregungen.
Sie sind von KVern aus unterschiedlichen Generationen geschrieben, allesamt beruflich erfolgreich
oder auf gutem Weg dorthin. Exempla trahunt: ich
meine, dass auch die Lebensläufe unserer Kartellbrüder konkrete Tipps geben. Überhaupt bringen die
AM eine Fülle von Hinweisen zur zielorientierteren
Studienwahl, effektiveren Gestaltung des Studiums
und zum Berufseinstieg. Der Leitantrag des KV-Rats
bei der VV 2005 in Paderborn hat eine Menge von
Anregungen gegeben, wie das Netzwerk von Jungen
und Alten in jeder KV-Korporation Hilfestellung geben
kann. Diese Gedanken (vgl. „Patenschaft statt Patchwork“. Ideen gegen Arbeitslosigkeit junger Akademiker. AM 7/2005, S. 12 f.) sollten allerdings nicht nur
beklatscht, sondern vor allem überall in unserem Verband gelebt werden. Auch die Initiativen für Praktikumsplätze oder die Seminare der KV-Akademie zu
Rhetorik, Fit für den Arbeitsmarkt, Wege in die Selbstständigkeit usw. bieten insbesondere unseren jüngeren Kartellbrüdern Hilfestellung durch hochkompetente und beruflich erfolgreiche Referenten. Man
muss sie allerdings besuchen.
Der Bedarf an qualifizierten Hochschulabsolventen
wird noch zunehmen. Insbesondere die Nachfrage
nach Ingenieuren wird zunehmen. Und die berufsbegleitende Weiter- und Fortbildung von Akademikern in
den Unternehmen auch für deutlich über 50-jährige
wird immer wichtiger. Wer aufhört, sich fortzubilden,
ist beruflich tot. Nur wer gegen den Strom schwimmt,
kommt zur Quelle, wo bekanntlich das Wasser am
klarsten ist.
Unser Kartellbruder Thomas Goppel hat bei seiner
mitreißenden Festrede auf der VV 2005 in Paderborn
sinngemäß gesagt, dass auf dem nationalen und
internationalen Arbeitsmarkt in zirka 20 Jahren Ab-
solventen mit Diplom Probleme bekommen würden,
weil das deutsche Diplom zukünftig immer weniger
bekannt sein würde. Das hat manchen nicht gefallen,
entspricht aber der Realität. Der 1999 begonnene und
in spätestens fünf Jahren abgeschlossene BolognaProzess sieht als Regelabschlüsse Bachelor und Master vor. Und das meint Bachelor als berufsqualifizierenden Abschluss. Es herrscht noch vielerorts, auch an
unseren Universitäten, Skepsis gegenüber dem Bachelor. Doch darf ich festhalten, dass seit einigen Jahren
(sic!) die IHKs und verschiedene international aufgestellte Unternehmen den Bachelor begrüßen. Allerdings darf er nicht ein „Vorexamen plus“ sein. Da derzeit alle neuen Bachelor- und Master-Studiengänge
von Akkreditierungsagenturen evaluiert und akkreditiert werden, dies auch neben anderen aussagekräftigen Angaben im sogenannten Diploma Supplement
dokumentiert wird, können die Absolventen ihre Qualifikation zukünftig weltweit nachvollziehbar belegen.
Wie erwähnt: Der Arbeitsmarkt für Akademiker ist
global, so dass mit dem Abschlusszeugnis und dem
Diploma Supplement jede Hochschule und Berufsakademie ihren Absolventen ein überall verständliches
Abschlusszertifikat mitgibt. Mehr als die Hälfte aller
Hochschulen hat bereits ihre Studiengänge umgestellt.
„Bachelor Welcome!“ – unter dieser Überschrift
haben 15 führende deutsche Unternehmen bereits im
Juni 2004 eine Erklärung zum Bologna-Prozess und zu
den Bachelor- und Masterstudiengängen abgegeben.
Aus Sicht dieser und inzwischen vieler weiterer Unternehmen bieten Bachelor und Master die Chance, die
Forderungen der Wirtschaft an die Hochschulen (mehr
Praxisnähe, kürzere Studienzeiten, größere internationale Anteile und bessere internationale Vergleichbarkeit) umfassend zu erreichen, ohne den Anspruch auf
hohe fachliche Qualität aufzugeben. Sie unterstützen
seither konsequent die Einführung dieser unumkehrbaren Strukturreform und bieten Bachelor-Absolventen
attraktive Einstiegschancen. Ich wage die Prophezeiung: In 10 bis 15 Jahren ist der Bachelor der Regelabschluss ins Berufsleben, für bestimmte Anforderungsprofile schließt sich ihm unmittelbar an der Hochschule der Master und/oder die Promotion an. Sehr viele
werden den Master allerdings neben dem Beruf und
nach einigen Jahren Tätigkeit in der Praxis erwerben.
Dies geschieht jetzt schon, wird aber noch zunehmen.
In seinem Impulsreferat aus Sicht der Wirtschaft beim
Stuttgarter Kongress der Landesregierung hat Tilman
Todenhöfer, erster Mann der Robert Bosch GmbH, am
23. Februar 2006 die „klare Botschaft von Bosch an
die Hochschulen (formuliert): Bachelor Welcome“.
Todenhöfer beklagte auch den in früheren Jahren nur
ungenügenden Ausbau der Fachhochschulen. Das
Haus Bosch, das jährlich etwa 2.000 Akademiker (davon rund 1.600 Ingenieure und Naturwissenschaftler)
einstellt, steht mit seinen Aussagen nicht allein. Sehr
viele Unternehmen denken genauso.
KV_04_2006_7
11.05.2006
5:32 Uhr
Seite 7
TITELTHEMA
Bequem ist es nicht auf dem Arbeitsmarkt, weltweit. Die Zeit ist
vorbei, in der ein akademischer Abschluss auf Jahrzehnte hinaus
an einem Ort ein sehr gutes Einkommen garantierte. Man darf die
Erwartungen im Anfang nicht zu hoch schrauben und vor allem,
man darf sich auch nach der 30. Absage auf eine Bewerbung nicht
entmutigen lassen. Und bequem wird es auch nicht bei den Hochschulen und Berufsakademien, wenn im Zuge der umfassenden
Umstrukturierung der Studiengänge als Folge von Bologna und der
Einführung von (mäßigen) Studiengebühren (wo steht denn geschrieben, dass ein Studium nichts kosten darf und für Kindergärten und die Meisterausbildung hohe Summen zu zahlen sind?) neben anderem straffere Studienstrukturen und der Wettbewerb um
die besten Köpfe (das meint Professoren und Studenten) noch
stärker wird. Und die Anforderungen höher werden. Es wird spannend an unseren hohen Schulen. Dies aufhalten zu wollen, ist
Wunschdenken. Wie sagte Michael Gorbatschow doch so richtig:
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Es wäre schön, wenn im Verband und seinen Korporationen die
Diskussion sachorientiert entbrennen würde. Und unser demokratisch verfasster KV bietet neben dem Generationenvertrag in den
Korporationen so viel Gelegenheit zum Einüben von im Beruf nützlichen Fertigkeiten – denken wir an die demokratischen Vorstandswahlen, die Kompetenzen, die unsere jungen Chargen in
Ausfüllung ihrer Ämter gewinnen und die Fülle an Hinweisen, die
man erhalten kann. Ich schließe mit einem Wort, das mich seit
Jahren bewegt und motiviert hat: Wer nichts für andere tut, tut
auch nichts für sich selbst. Wer Chargen übernimmt und ausfüllt,
tut auch etwas Gutes für sich durch die gewonnene Erfahrung und
die Kompetenzen, die man im Amt erarbeitet.
Abschluss, Ausland, Arbeitswille
Anforderungen des Arbeitsmarktes an den akademischen Nachwuchs
Von Alfred Küpper
Kb Alfred Küpper
„Was haben die anderen, was ich nicht habe?“ Enttäuscht legt so mancher Jungakademiker das Absageschreiben beiseite und sortiert frustriert die
Bewerbungsmappe aus, die er Wochen zuvor hoffnungsvoll zusammengestellt hatte. Und auch wenig
hilfreich ist ihm die Aussage des „Personalers“,
dass er sich zu den zehn Prozent der Bewerber, die
man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen hatte, zählen dürfen. Dass er im Einstellverfahren abermals nicht zum Zuge gekommen ist, wurmt den angehenden Ingenieur. Verständlich, doch betrachten
wir die Sache aus verschiedenen Blickrichtungen.
Akademischer Nachwuchs –
ohne Perspektiven?
Ein Hochschulstudium ist seit jeher nicht nur eine
Investition, die sich mit einem erfolgreichem Berufsleben und hohem gesellschaftlichen Ansehen verzinst. Absolventen von Hochschulen, Fachhochschulen und Berufsakademien sind auf dem Arbeitsmarkt
in der Regel adäquat untergekommen – auch wenn
sie damit gleichzeitig ihre Wettbewerber ohne
Studium verdrängt hatten. Doch: Das Gespenst der
Arbeitslosigkeit hat längst auch den „tertiären
Bildungssektor“ erfasst.
Die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und
ihre Auswirkungen auf den gesamten Arbeitsmarkt
haben die bislang komfortable Situation deutlich
verändert. Einschlägige Publikationen beschreiben
und belegen dies. Andererseits ist klar erkennbar,
dass die Nachfrage nach Akademikern weiterhin
vorhanden ist – wenn auch auf einem niedrigerem
Niveau und in veränderter struktureller Gewichtung.
In Bezug auf die Arbeitslosigkeit konnte sich der
Arbeitsmarkt für hoch qualifizierte Fach- und Füh-
Dipl.-Kfm.
Jahrgang 1945
verheiratet, 2 erwachsene Söhne
KStV Winfridia-Köln seit SS 1968
seit 1972 bei DaimlerChrysler (Daimler-Benz/Mercedes-Benz) in verschiedenen Funktionen und an
mehreren Standorten tätig. Derzeit Leiter Finanzen
im PKW-Werk Rastatt der Mercedes Car Group.
rungskräfte seit 2004 leicht erholen, so die Bundesagentur für Arbeit im Jahresbericht 2005. Sie stellt
zusammenfassend fest, „dass Ingenieure, Akademiker aus dem Berufsfeld Vertrieb und Marketing,
IT-Experten und Fachärzte die Wachstumsseite des
Stellenmarktes repräsentierten.“ (ArbeitsmarktInformationsservice der Bundesagentur für Arbeit)
Da drängt sich die Frage auf: „Ist das Glas nun halb
leer oder halb voll?“ Seien wir Optimisten und entscheiden uns für die zweite Alternative – und fragen
uns sogleich: „Was kann ich tun, um mein Glas ganz
zu füllen?“
Nachfolgend sollen nun einige Facetten der Ausgangsbasis im Wettbewerb um die begehrten Arbeitsplätze vorgestellt werden.
Die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland
und ihre Auswirkungen
auf den gesamten
Arbeitsmarkt haben die
bislang komfortable
Situation von Akademikern deutlich verändert.
Welche Anforderungen stellt der Arbeitsmarkt
an den akademischen Nachwuchs?
Über alle Branchen und Berufe hinweg fokussieren
sich die Erwartungen der Arbeitgeber an den akademischen Nachwuchs schwerpunktmäßig auf:
• fachliche Eignung und Professionalität
das heißt für Hochschulabsolventen: erste berufAM 07
KV_04_2006_8
10.05.2006
21:02 Uhr
Seite 8
TITELTHEMA
lich verwertbare, praktische Erfahrung zu haben
und gleichzeitig in der Theorie auf dem Laufenden
zu sein (siehe auch nachstehende Ausführungen
zum Thema Praktika)
• überdurchschnittliche Studienleistungen und
gutes Examen, möglichst in der Regelstudienzeit
• vergleichsweise bescheidene (!) Einkommenswünsche
• regionale, gegebenenfalls internationale Mobilität
(nachgewiesen zum Beispiel durch Praktika, Auslandsstudium und dergleichen)
• Methodische Kompetenz: logisches und analytisches Denken, Arbeits- und Problemlösungstechniken, Zeitmanagement, Projektmanagement
• Sozialkompetenz: Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit, Orientierung an (internen und externen)
Kundenwünschen, Teamfähigkeit, Begeisterungsfähigkeit, Kritik- und Konfliktfähigkeit, Führungskompetenz (zumindest im Ansatz erkennbar)
Beispiel für konkrete Erwartungen eines
international operierenden Großunternehmens
der Automobilbranche:
• möglichst sichere
Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere Englisch
• sicherer Umgang
mit dem PC einschließlich aktueller
Kenntnisse der
gängigen OfficeSoftware und tätigkeitsspezifischer
Informationstechnologie, zum
Beispiel SAP
Neben fachlichen
Fähigkeiten sind sogenannte Schlüsselqualifikationen („Soft-Skills“) gefordert:
Die Tatsache, dass die
große Mehrzahl der
Bewerber die Anforderungen nur zum Teil
erfüllt, mag zunächst einmal beruhigend sein.
Doch angesichts eines
eng gewordenen Arbeitsmarktes zeichnen gerade
die als „Schlüsselqualifikationen“ aufgeführten
Kompetenzen die erfolgreicheren Bewerber aus.
• Persönlichkeitsformat: Offenheit, persönliche
Ausstrahlung, Glaubwürdigkeit, Charakterstärke,
souveränes Auftreten (schließt eine adäquate
Kleidung ein!)
• Selbstkompetenz: Lernfähigkeit, Leistungsbereitschaft, Konzentrationsvermögen, Ausdauer, Belastbarkeit, Entschlusskraft, Eigeninitiative, Fähigkeit zum zielgerichteten, selbstständigen und
eigenverantwortlichen Arbeiten
• Strategische Kompetenz: Konzentration auf das
Wesentliche, Setzen von Prioritäten, vernetztes
und vorausschauendes Denken, unternehmerisches Handeln, Orientierung an zukunftssichernden Zielen, Lenken von Entwicklungen, Übernahme von Verantwortung
• Veränderungskompetenz: Initiative, Wandlungswille und Wandlungsfähigkeit, Überwinden von
Beharrungstendenzen (auch in der eigenen Person!), Organisationstalent, Entschlossenheit (zur
Umsetzung von Entscheidungen), UmsetzungsControlling (im Sinne des „PDCA-Regelkreislaufs“:
Plan-Do-Check-Act)
08 AM
Und nun die quälende Frage: Welcher Jungakademiker erfüllt schon einen solchen Katalog an hehren
Erwartungen? Zugegeben, der Verfasser hat zusammengetragen, was Theorie und Praxis der Einstellungsverfahren so hergeben: einschlägige Anforderungsprofile, Checklists und Fragebögen, eigene berufliche Erfahrungen und Austausch in Arbeitskreisen und Berufsverbänden. Die Tatsache, dass die
große Mehrzahl der Bewerber diesen Kriterienkatalog nur zum Teil erfüllt, mag zunächst einmal beruhigend sein. Doch angesichts eines eng gewordenen
Arbeitsmarktes zeichnen gerade die als „Schlüsselqualifikationen“ aufgeführten Kompetenzen die erfolgreicheren Bewerber aus. Dabei mag es wohl als
Widerspruch erscheinen, dass nicht wenige dieser
Fähigkeiten in den späten 60-er Jahren als „Kulturtechniken“ verspottet wurden und auch heute noch
in bestimmten gesellschaftlichen Kreisen als wenig
relevant bewertet werden…
Zusatzqualifikationen bringen in der Regel
Vorteile für den beruflichen Einstieg und für
die spätere Karriere
Promovierte Akademiker können mit einem Gehaltsaufschlag von monatlich etwa 200 bis 500 Euro
rechnen. Ein Auslandsstudium oder Auslandspraktikum sowie überdurchschnittlich gute Fremdsprachenkenntnisse können den „Marktwert“ nicht nur für
KV_04_2006_9
09.05.2006
21:19 Uhr
Seite 9
TITELTHEMA
Promovierte erhöhen. Manche Arbeitgeber setzen
solche Zusatzqualifikationen sogar voraus.
Auch ein Doppelstudium in sinnvoller Fächerkombination kann „interessante Kandidaten machen“, zum
Beispiel Ingenieur– und Wirtschaftswissenschaften
oder Wirtschaftswissenschaften und Jura. Doch Vorsicht: Mehrfachstudien führen meistens zu einem
überhöhten Einstiegsalter, was wiederum einen gegenteiligen Effekt haben könnte.
Dagegen haben sich kombinierte Studiengänge wie
beispielsweise Wirtschaftsingenieurwesen oder
Technische Kybernetik vielfach als die besseren
Alternativen erwiesen.
Praktika: Erfahrungen – durchaus nicht gratis!
Das ist nicht neu: Praxiserfahrung wird vom künftigen Arbeitgeber geschätzt. Ein „Häkchen“ auf der
Checkliste des Einstellenden hat in der Regel, wer
schon einmal in die Branche hineingeschnuppert hat
und den Bewerbungsunterlagen Bestätigungen über
(sinnvolle!) Praktika und/oder Ferienjobs beifügen
kann.
Ohne praktische Erfahrungen im Arbeitsleben haben
vor allem Absolventen von Hochschule bzw. Universität kaum noch Chancen, den angestrebten Job zu
finden. Die Konzentration der Universitäten auf
ihren wissenschaftlichen Anspruch und erst recht
eine zunehmende Verwissenschaftlichung der Fachhochschulen führte in der Vergangenheit zu einem
Auf- und Ausbau alternativer Studiengänge, zum
Beispiel der Berufsakademien. Deren Absolventen
haben sich in mancher Hinsicht zu überlegenen Konkurrenten mausern können. Vor diesem Hintergrund
ist es nur konsequent, wenn nunmehr auch manche
Hochschule wieder mehr Wert auf den praktischen
Bezug legt und adäquate Praktika in der Studienordnung verankert.
Ein solches Praktikum vermittelt Einblicke in Hintergrund und Zusammenhänge betrieblicher Tätigkeiten, Prozesse und Strukturen. Es macht Arbeitsund Sozialverhalten erlebbar und lässt – im Idealfall –
auch unternehmerische Strategien erkennen und
nachvollziehen. Man darf feststellen: Das ist schon
Ertrag genug, auch ohne die (meist bescheidene!)
Praktikantenvergütung. Und wenn dann noch die
Möglichkeit besteht, später die Diplom- oder Examensarbeit in diesem Unternehmen anfertigen zu
können, dürfte ein weiterer und kräftiger Schritt ins
Berufsleben geschafft sein, der zudem stattlicher
vergütet wird!
Fazit: Das Praktikum ist ein gegenseitiges Geben
und Nehmen. Es bietet den Studierenden reale Lernfelder und mannigfaltige Gelegenheiten, sich dem
potentiellen Arbeitgeber frühzeitig zu präsentieren.
Dem potenziellen Arbeitgeber bietet sich die
Chance, sich den künftigen Nachwuchs bereits in
der Frühphase genauer anzuschauen und seine Fähigkeiten mit dem Anforderungsprofil abzugleichen:
hervorragende Rahmenbedingungen für eine spätere
Bewerbung!
In diesem Zusammenhang muss aber auch ein weiterer Aspekt angesprochen werden: Es besteht vielfach die Gefahr, dass das Praktikum zum Job mutiert
und der Praktikant zum Mitarbeiter auf Zeit wird. In
der vielfach trügerischen Hoffnung, irgendwann das
Praktikum in ein vollwertiges Arbeitsverhältnis wandeln zu können, sind solche „Praktikanten“ zu hoher
Leistung mit geringem Entgelt bereit. So hat sich in
den letzten Jahren nicht nur in Deutschland eine
„Generation Praktikum“ herausgebildet, mit deren
Situation und Arbeitsbedingungen sich unter anderem eine DGB-Studie befasst. Kritisch zu hinterfragen sind sicherlich so manche Mechanismen der
modernen Arbeitswelt, wie befristete Arbeitsverträge, Outsourcing oder Einsatz von Freiberuflern
(„Freelancern“). Doch unverändert gilt: Wer als Praktikant, als Diplomand oder auch als freier Mitarbeiter die ersten Schritte im Berufsleben getan hat, hat
sich gute Chancen eröffnet.
Ein Praktikum vermittelt
Einblicke in Hintergrund
und Zusammenhänge betrieblicher Tätigkeiten,
Prozesse und Strukturen.
Es macht Arbeits- und
Sozialverhalten erlebbar
und lässt – im Idealfall
– auch unternehmerische
Strategien erkennen und
nachvollziehen.
Wie zeige ich denn nun, was ich kann?
Die eigenen Fähigkeiten werden natürlich gerne
dem späteren Arbeitgeber im Zuge der Bewerbung
mitgeteilt. Doch Vorsicht vor Übertreibung und insbesondere vor nicht belegbaren Kompetenzen: Entsprechende Aussagen im Bewerbungsschreiben
werden im weiteren Bewerbungsverfahren geprüft!
• Aussagen von Dritten mittels Zeugnissen über
Praktika oder Ferienjobs belegen zumeist objektiv
die hier erworbenen Fähigkeiten. Besonders hilfreich ist es, wenn neben den Fachkenntnissen die
bewiesenen persönlichen Qualifikationen bescheinigt werden.
• Desgleichen sind (entsprechend belegte) Erfahrungen im persönlichen Umfeld wertvoll: Tätigkeit
und Ämter in Organisationen, Vereinen, Verbänden, Parteien oder Studentenvertretung. Hierzu
darf durchaus auch die Charge in der Studentenverbindung zählen, während die Rolle als Klassensprecher oder die Leitung von Jugendgruppen zu
sehr der Vergangenheit angehören und damit
kaum mehr verwertbar sein dürfte.
In den wenigsten Fällen wird die konfessionelle
oder politische Ausrichtung ausschlaggebend sein,
vielmehr sind es Eigeninitiative, Verantwortung und
die persönlichen Fähigkeiten, die dort erworben
und/oder ausgebaut worden sind. Und diese verdienen es nun einmal, dem potenziellen Arbeitgeber
mitgeteilt zu werden!
AM 09
KV_04_2006_10
09.05.2006
21:19 Uhr
Seite 10
TITELTHEMA
Dieser nimmt sie zunächst interessiert zur Kenntnis –
um sie anschließend zu verifizieren! Wie oben erwähnt,
wollen die Qualifikationen auch bewiesen sein. Und dazu gibt es brauchbare Möglichkeiten für Bewerber wie
für Arbeitgeber. Hier eine repräsentative Auswahl:
• Den klassischen Stellenwert hat das Vorstellungsgespräch: Der/die Interviewer (meist Vertreter aus Fachabteilung und aus Personalbereich) wollen hier in erster Linie den Bewerber näher kennenlernen und ein
möglichst vollständiges Bild über seine Person, Qualifikation und Persönlichkeit gewinnen.
• Anspruch und Wirklichkeit der eigenen Qualifikation
lassen sich im Rollenspiel beweisen: Der Bewerber ist
mit praxisnahen Situationen konfrontiert, in denen er
seine Fähigkeiten unter Beweis stellen darf.
Das Seminar „Fit für den
Arbeitsmarkt“ der
KV-Akademie bietet
Gelegenheit, Situation,
Perspektiven und Anforderungen des Arbeitsmarktes für Hochschulabsolventen kennen zu
lernen Im Mittelpunkt
stehen die Bewerbung
und die persönliche Vorstellung. Hiermit verbunden ist ein praxisnahes
Übungsfeld, sich selbst
zu präsentieren und
konkrete Feedbacks von
erfahrenen Referenten
einzuholen. Kontakt und
Infos: KV-Sekretariat.
• Eine besondere Rolle insbesondere in Großunternehmen hat das Assessment eingenommen: eine Gruppe
von Bewerbern wird unterschiedlichen, wirklichkeitsnahen Situationen ausgesetzt, in denen sie die geforderten fachlichen und persönlichen Kompetenzen zumeist unter Zeit- und Konkurrenzdruck beweisen können. Zumindest sollten sie im Ansatz zu erkennen
sein.
„Wenn man nur 1 Prozent Hoffnung hat, muss man
diese zu 100 Prozent ausschöpfen!“
Vor Abgabe der Bewerbung ist eine gründliche Überprüfung der persönlichen Bewerbungsstrategie angeraten.
Schwerpunkte der kritischen Rückschau sind:
• die Berufs- und Karriereplanung hinsichtlich der individuellen Rahmenbedingungen zu überprüfen,
• diese – falls notwendig – weiterzuentwickeln,
• auf dieser Basis eine klare Bewerbungsstrategie zu
erarbeiten und
• sie konsequent umzusetzen!
Hier eine Checkliste der wesentlichen Punkte:
10 AM
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite
Chance!
Wie kann ich mich auf den Vorstellungstermin vorbereiten? Allein diese Thematik wäre einen eigenen Beitrag
wert. So sei an dieser Stelle in der gebotenen Kürze angemerkt:
Die Literatur bietet auch Jungakademikern ein breites
Spektrum an Hilfestellung. Ein Besuch in der Buchhandlung oder ausgiebiges Surfen im Internet sind angeraten.
Seminare und Trainings werden von unterschiedlichen
Veranstaltern angeboten, insbesondere an Hochschulstandorten.
Auch die KV-Akademie ist auf diesem Feld aktiv: Das
Seminar „Fit für den Arbeitsmarkt“ bietet interessierten
Kartellbrüdern Gelegenheit, ihr „Können auf den Punkt
zu bringen“ (so der Untertitel des Seminars). Neben Situation, Perspektiven und Anforderungen des Arbeitsmarktes für Hochschulabsolventen stehen die Bewerbung und die persönliche Vorstellung im Mittelpunkt.
Hiermit verbunden ist ein praxisnahes Übungsfeld, sich
selbst zu präsentieren und konkrete Feedbacks von erfahrenen Referenten einzuholen.
(Neugierig? Das nächste Seminar findet im März 2007 in
Ludwigshafen statt.)
An dieser Stelle eine Anregung vor allem an die ConPhilister im KV, die Erfahrungen mit der Einstellung von
Personal in Wirtschaft, Verwaltung oder Verbänden haben: Wäre es nicht eine gute Unterstützung für unsere
jungen Bundes- und Kartellbrüder, wenn Ihr ähnliche
Trainings regional anbieten könntet, zum Beispiel in der
eigenen Verbindung oder im Ortszirkel?
Für einen Gedanken- und/oder Erfahrungsaustausch
steht der Verfasser gerne zur Verfügung. Bei Interesse
wendet Euch bitte ans KV-Sekretariat.
KV_04_2006_11
09.05.2006
21:20 Uhr
Seite 11
TITELTHEMA
Tipps für Studium und Bewerbung
Von Michael Eble
Bedingt durch die weite Entfernung von meinem
früheren Wohnort zum Sitz meiner Verbindung, der
KStV Rechberg im KV zu Tübingen und der Tatsache,
dass unsere Tochter vor drei Jahren zur Welt kam,
konnte ich einige Jahre nicht aktiv am Verbindungsleben teilnehmen.
Letztes Jahr habe ich dann nach 12-jährigem Aufenthalt in Hamburg meinen Job verloren – mein damaliger Arbeitgeber, eine Immobilienaktiengesellschaft, wurde insolvent – und wir sind nach Reichertshausen in Oberbayern gezogen und so kann
ich auch wieder öfters nach Tübingen fahren.
Als ich neulich mit meiner Frau beim Semesterex
war und dort meinen früheren Altherrenvorsitzenden
und Mitglied des Redaktionsausschusses der Akademischen Monatsblätter, Bb Dr. Günter Georg Kinzel,
traf und ihm von meinem beruflichen Werdegang erzählte, verpflichtete er mich sofort dazu, einen Artikel über die Anforderungen des Arbeitsmarktes an
junge Akademiker zu schreiben.
Nun gut, ich bin seit 14 Jahren in leitender Position
im Personalbereich tätig. Aber deswegen gleich
einen Artikel schreiben?
Nach kurzem Überlegen habe ich aber zugestimmt –
zum einen, weil ich die Bitte von Günter Georg nicht
abschlagen wollte, zum anderen, und das war sicher
ausschlaggebend, weil ich es für wichtig halte,
meine Erfahrungen weiterzugeben, um Euch aus der
Sicht eines Praktikers zu schildern, welche Anforderungen heute auf dem Arbeitsmarkt gelten.
Es gibt unendlich viel Literatur darüber, wie man
sich richtig bewirbt. Mein Beitrag ist eher subjektiver Natur. Ich sage Euch, worauf ich als Personalleiter Wert lege.
Entscheidend für eine erfolgreiche Karriere ist zunächst einmal die Wahl des Studiums. Dabei müsst
Ihr Euch folgende Fragen stellen:
1. Habt Ihr mit diesem Studium wirklich Chancen auf
dem Arbeitsmarkt?
2. Was sind denn Eure wirklichen Berufs- und
Lebensziele?
3. Und: Interessiert Euch das Studium tatsächlich?
Ein Studium, zu dem Ihr eigentlich gar keine Lust
habt, das aber anscheinend gute Berufschancen verspricht, ist genauso wenig Erfolg versprechend wie
ein Studium zur reinen Selbstverwirklichung ohne
wirkliche Chancen, damit später Geld verdienen zu
können.
Über das, worauf es beim Studium ankommt, will
ich hier gar nicht viel schreiben. Nur folgendes:
Natürlich ist es entscheidend, wie gut Eure Examensnoten sind. Aber gefragt ist heute nicht der
Fachidiot und Streber, sondern diejenigen, die das
Studium auch zur Persönlichkeitsentwicklung genutzt haben. Gerade deshalb ist neben dem Lernen
Michael Eble
Kartellbruder Michael Eble (Jahrgang 1959)
stammt aus Friedrichshafen. Nach dem Abitur im
Mai 1978 leistete er seinen zweijährigen Wehrdienst als Zeitsoldat bei der 10. Panzerdivision in
Sigmaringen. Von Oktober 1980 bis Juni 1986
studierte er an der Universität Tübingen Rechtswissenschaften. Nach dem 1. juristischen Staatsexamen wurde er dem Landgericht Ulm als Rechtsreferendar zugeteilt. Sein 2. juristisches Staatsexamen bestand er im Juni 1989.
Michael Eble nahm immer zusätzliche Verantwortung wahr: Im Gymnasium war
er vier Jahre Klassensprecher, bei seiner KStV Rechberg zu Tübingen, der er mit
Beginn des Studiums beitrat, wurde ihm im dritten Semester die Charge des
Fuxmajors und im fünften Semester die Aufgabe des Seniors übertragen. Es war
ein Vergnügen, mit ihm zusammenzuarbeiten, dies sage ich als seinerzeitiger
Altherrensenior Rechbergs. Auch hochschulpolitisch engagiert, war Michael
Eble 1983 bis 1985 Mitglied des Großen Senats der Universität Tübingen.
Seine erste Stelle als Jurist trat Michael Eble im September 1989 bei der Firma
Naturana Dölker in Gomaringen an, wo er bereits 1991 zum Personalleiter
ernannt wurde und Handlungsvollmacht erhielt. 1993 wechselte er als Leiter
Personal und Recht zum Germanischen Lloyd nach Hamburg, wo er u.a. das
Management in allen Personal- und Rechtsangelegenheiten im In- und Ausland
beriet. Weitere Tätigkeitsschwerpunkte dort waren die Zusammenarbeit mit
den betrieblichen Gremien, die Einführung von Altersteilzeit und Telearbeit sowie eines neuen Arbeitszeitmodells, aber auch die einvernehmliche Stilllegung
von Betriebsstätten ohne Arbeitsgerichtsprozesse.
Im Oktober 2002 wechselte Michael Eble als Konzernpersonalleiter zur AGIV Real
Estate AG Hamburg, wo er rasch Gesamtprokura erhielt. Seit September 2005 ist
er Personalleiter Deutschland bei der Nycomed Pharma in Unterschleißheim.
Michael Eble ist verheiratet, die Ebles haben ein Kind. Für Michael ist es selbstverständlich, sich ständig neben dem Beruf weiterzubilden. Er ist auch als
Rechtsanwalt zugelassen. Und er ist mobil.
Der Lebenslauf von Michael Eble ist zielorientiert und schlüssig nachvollziehbar.
Er ist ein ausgesprochen aufmerksamer Zuhörer, tritt sicher auf, verfügt über
sehr gute Sozialkompetenz, schnelle Auffassungsgabe und konsensorientiertes
pragmatisches Handeln. Neben seinen soliden juristischen Kenntnissen und fundierter Fremdsprachenkompetenz hat er eine große Erfahrung in der Zusammenarbeit und dem Interessenausgleich mit betrieblichen Gremien, auch bei Sozialplänen und verfügt über eine umfassende Erfahrung in der Personalsuche und
-auswahl sowie in der kreativen Entwicklung von Arbeitszeitmodellen. G. G. K.
AM 11
KV_04_2006_12
09.05.2006
21:20 Uhr
Seite 12
das Engagement und die Übernahme von Verantwortung in Eurer Verbindung so wichtig für den späteren
Erfolg im Beruf.
„Nehmt Euch Zeit für das
Bewerbungsschreiben.
Wichtig ist, dass es nicht
zu lang ist – möglichst
nicht mehr als eine Seite.
Dafür muss es interessant
zu lesen sein. Versucht,
in wenigen Sätzen den
Leser davon zu überzeugen, dass Ihr die richtige
Person für das Unternehmen seid.“
Auch die richtige Wahl der Universität wird in Zukunft immer entscheidender. Wenn die Universitäten
sich ihre Studenten aussuchen können, wird der
Wettbewerb unter den Hochschulen deutlich zunehmen mit der Folge, dass auch die Qualitätsunterschiede bei den Universitäten größer werden. Künftig wird es also bei Lebensläufen auch darauf ankommen, wo Ihr studiert habt, insbesondere, wo Ihr
das Examen gemacht habt.
Zu den wichtigsten Qualifikationen neben Euren
Fächern im Studium gehören PC-Wissen (MS-Office
genügt in der Regel) und vor allen Dingen gute Englisch-Kenntnisse, möglichst unterstützt durch Auslandsaufenthalte. Ohne gute englische Sprachkenntnisse habt Ihr heute selbst in mittelständischen Firmen kaum noch eine echte Chance.
Jetzt gehen wir mal davon aus, dass Ihr euer Studium zügig abgeschlossen und Eure Examina bestanden habt. Wie geht es dann weiter? Bei mir setzte
damals so etwas wie eine erste Lebenskrise ein.
Das ist vielleicht übertrieben, aber nachdenklich
wurde ich schon. Ich hatte Rechtswissenschaften
studiert, mein 1. Examen in Tübingen abgelegt, dann
meine Referendarausbildung hinter mich gebracht
und dann hatte ich auch mein 2. Examen in der
Tasche. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich auf
einer Bank in Stuttgart vor dem Landesjustizprüfungsamt saß und überlegt, wie denn jetzt mein
Leben weitergehen sollte. Bis zu diesem Zeitpunkt
war ja alles geregelt: Schule, Wehrdienst, Studium,
1. Staatsexamen, Referendariat, 2. Staatsexamen –
aber was kommt dann? Ich hatte mich damals –
ehrlich gesagt – während des Studiums nicht sehr
mit dem Arbeitsmarkt beschäftigt. Das ist bei vielen
Studenten heute sicher auch noch so.
Ich kann Euch nur empfehlen, so früh wie möglich
Kontakt zu Unternehmen zu suchen, die Euch interessieren. Praktika oder Aushilfsjobs sind dazu bestens geeignet. Oftmals ergeben sich daraus schon
gute Einstiegsmöglichkeiten.
In den meisten Fällen werdet Ihr aber nicht darum
herumkommen, Euch um einen Arbeitsplatz zu bewerben. Das kann initiativ geschehen – also ohne,
dass das Unternehmen eine Position ausgeschrieben
hat, oder aber gezielt auf eine Stellenanzeige.
Fortsetzung auf Seite 17
AUS DEM KV
Mehrwert KV
In der Gemeinschaft sind wir stark. Unter dem Begriff „Mehrwert KV“ hat der KV-Rat gute Ideen aufgegriffen und ist dabei
diese in die Tat umzusetzen.
Es werden oft die Fragen gestellt, was habe ich vom KV, warum
soll ich mich im KV engagieren? Diese Fragen suggerieren
eigentlich die materielle Einstellung, ich gebe nur etwas, wenn
ich etwas zurück bekomme. Wenn wir den KV so sehen, würden
wir vielen Kartellbrüdern unrecht tun, die sich mit viel Idealismus und ehrenamtlichem Engagement in unseren Verband einbringen. Unser Verband lebt von diesem Ehrenamt. Viele haben
ihren Einsatz auch durch lebenslange Freundschaften und
Unterstützungen belohnt bekommen. Dieser Einsatz ist absolut
notwendig und ich schätze ihn sehr.
Wenn wir nun den Mehrwert KV ins Leben gerufen haben, dann
um unseren Kartellbrüdern Vorteile durch unsere Gemeinschaft
zu verschaffen, nicht um zu entlohnen.
Die Aktion Praktikumsplätze für KVer ist im Rahmen der akademischen Ausbildung sicher eine Unterstützung, mit der wir
unseren aktiven Kartellbrüder in ihrer beruflichen Laufbahn
weiter helfen können.
12 AM
Zusammen mit dem KV-Sekretariat hat der KV-Rat aber auch
einige materielle Vorteile geschaffen, die den einzelnen Kartellbrüder zur Verfügung gestellt werden. Es sind einige Rahmenverträge ausgehandelt bzw. noch in Verhandlung. Hierdurch
können unsere Kartellbrüder günstiger Mietwagen, Telefontarife, Werbeartikel für die Keilarbeit und vieles mehr bekommen.
Die einzelnen Möglichkeiten werden in den nächsten Ausgaben
der Akademischen Monatsblätter vorgestellt.
Wichtig an diesen Aktionen ist für uns im KV-Rat gewesen,
dass jeder Kartellbruder selbst entscheidet, ob er das jeweilige
Angebot in Anspruch nehmen möchte oder nicht. Dies bedeutet,
es ist uns absolut wichtig gewesen ist, dass von Seiten des KV
keine Adressen herausgegeben werden, sondern wer einen
Rahmenvertrag nutzen möchte, kann sich im Sekretariat oder
aus der jeweiligen Vorstellung die entsprechende Zugangskennung holen und das Angebot in Anspruch nehmen.
Liebe Kartellbrüder, ich empfehle Euch diese Angebote. Überlegt und entscheidet selbst, ob sie für Euch interessant sind.
Es ist ein Angebot an Euch.
Der KV ist eine starke Gemeinschaft, die einen Mehrwert bietet.
Karl Kautzsch
Vorsitzender des KV-Rates
TITELTHEMA
09.05.2006
21:20 Uhr
Seite 13
KV_04_2006_13
Angebot nur für die Mitglieder
des Kartellverbandes katholischer
deutscher Studentenvereine
Bestens verbunden:
Ihr Spezial-Tarif von E-Plus!
KV_04_2006_14
09.05.2006
21:20 Uhr
Seite 14
Ihre Konditionen im Überblick
Das Handy-Angebot:
Ihre Vorteile:
• Für nur 3 Ct /Min.* ins dt.
Festnetz telefonieren3
• Kostenlose
Wunsch-Rufnummer8
• Bis zu 35 % Rabatt auf den
monatlichen Grundpreis
• 7 % Rabatt auf den mtl.
Gesprächsminutenumsatz9
• Hochwertige Handys zu
günstigen Preisen
7 % Rabatt
Siemens ME75
Samsung SGH-S400i
9,– €*
9,– €*
auf den monatlichen
Gesprächsminutenumsatz!11
Kein Anschlusspreis:
21, 55 €* sparen!
Das Tarif-Angebot:
Immer im günstigsten Tarif
Jubiläums Professional Tarife*
XL
M
S
inkl. 35% Rabatt
inkl. 35% Rabatt
inkl. 20% Rabatt
16,81
11,21
6,90
0,03
0,03
0,03
E-Plus zu E-Plus und zur eigenen Comfort Mailbox
0,09
0,17
0,26
Andere inländische Mobilfunknetze
0,22
0,30
0,39
Daten5
0,09
0,09
0,09
0,17
0,17
0,17
Monatlicher Grundpreis
2,16
2,16
2,16
SMS-Versand E-Plus zu E-Plus, je SMS
0,09
0,09
0,09
inkl. kostenloser Tarifautomatik
Monatlicher Grundpreis1
Minutenpreise 2
Festnetz Inland 3
4
6
SMS-Versand , je SMS
7
SMS-Option
KV_04_2006_15
09.05.2006
21:20 Uhr
Seite 15
Ihre große Handyauswahl
UMTS Notebook Card II10, 11
BenQ-Siemens S68
Nokia 6230i
Nokia N70
Sony Ericsson K750i
Nokia 6111
Samsung SGH-D800
Sony Ericsson W800i
Motorola V3x
BlackBerry 8700g
Nokia 9300i
E-Plus PDA 4
Preise auf Anfrage
Weitere Informationen erhalten Sie über Ihren E-Plus Berater:
Beate Rüßmann • Borsigstr. 11 • 40880 Ratingen
Mobil: 0178 /766 00 78 • Tel: 02102 / 516 471 • Fax: 0 2102 / 516 221 • Mail: [email protected]
Bitte schicken Sie den ausgefüllten Geschäftskundenauftrag per Post nach Ratingen.
*Alle Preise exkl. 16 % MwSt. Dieses Angebot gilt, solange der Vorrat reicht, nur bei gleichzeitigem Erwerb eines Handys und Neuabschluss eines E-Plus Mobilfunkvertrages in den Jubiläums Professional Tarifen bis zum 30.06.2006 mit 24-monatiger Mindestvertragslaufzeit. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. 1 Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 24 Monate. 2 Taktung Jubiläums Professional S: Die erste Gesprächsminute wird stets voll berechnet, danach sekundengenau; Jubiläums Professional M: 10-Sek.-Taktung; Jubiläums Professional XL: Sekundengenau, mindestens 0,01 € pro Verbindung. 3 Gültig für innerdeutsche Gespräche ins Festnetz, ohne
Sondernummern. 4 Gültig für innerdeutsche Gespräche E-Plus zu E-Plus und zur eigenen Comfort Mailbox, ohne Sondernummern. 5 Für bundesweite leitungsvermittelte CSD-/HSCSD-Daten- und Faxübertragungen zu WAP, Internet Mobil und ins nationale Festnetz (ohne Sondernummern). Ansonsten gelten die Minutenpreise Sprache.
GPRS Datenübertragungen werden in der Tarifautomatik nicht berücksichtigt. 6 Gültig für SMS-Mitteilungen abgehend E-Plus zu E-Plus, E-Plus zu anderen nationalen
Mobilfunknetzen, ohne Sonderrufnummern. 7 Ermöglicht den kostengünstigen Versand von SMS-Mitteilungen von E-Plus zu E-Plus national, ohne Sonderrufnummern.
8 Sofern nicht vergeben und technisch verfügbar. 9 Der Vertragspartner des Mobilfunkvertrages in den Jubiläums Professional S-/M-/XL-Traifen bekommt monatlich
einen fixen Airtimerabatt von 7% auf die in Rechnung gestellte Airtimenutzung (ausgenommen sind vom Festnetz abgehende Verbindungen) eingeräumt. 10 UMTS
nur verfügbar in Gebieten mit UMTS-Netzabdeckung, derzeit bereits ca. 50% der Bevölkerung (Stand: August 2005). Mehr Infos unter www.eplus.de. Datenübertragungsrate ist abhängig von der Anzahl aktiver Nutzer. Bei Wechsel von UMTS zu anderen Trägertechnologien Qualitätsunterschiede bzw. Abbrüche des Dienstes
möglich, sonst in der Regel GPRS-Versorgung. 11 Dieses Angebot gilt nur bei Abschluss eines E-Plus Online Card UMTS Vertrages oder eines E-Plus Online Flat Tarifs bis
zum 31.05.2006, durch den weitere Kosten entstehen: E-Plus Online Tarife: 24 Monate Mindestvertragslaufzeit, einmaliger Anschlusspreis 24,95 €, mtl. Grundpreis 4,95
€, mtl. Paketpreise von 29,95 € bis 99,95 €. E-Plus Online Flat Tarif: 24 Monate Mindestvertragslaufzeit, einmaliger Anschlusspreis 24,95 € mtl. Grundpreis 10,– €, mtl.
Paketpreis 39,95 €. Nutzung nur für Datenverbindungen (keine Nutzung von Sprachdiensten wie Mailbox u.a. möglich). Bei Bestehen eines E-Plus Laufzeitvertrages
(E-Plus Online Card UMTS als Zusatzkarte) entfällt der einmalige Anschlusspreis sowie der monatliche Grundpreis, solange der zugrundeliegende E-Plus Laufzeitvertrag
besteht. Stand: März 2006. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
KV_04_2006_16
09.05.2006
21:20 Uhr
Seite 16
Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen und mit Ihrem Firmenstempel oder der Kopie Ihres Mitgliedsausweises sowie einer Kopie Ihres
Personalausweises per Post verschicken und vorab an die oben angegebene Faxnummer senden.
VB-Nummer
2
5
0
RV-Nummer
0
0
8
2
SFA Kundennummer
6
3
8
5
D
R
2
3
4
8
6
3
Auftraggeber, Kunde (Rechnungsanschrift Dienst und Handy/Meldeadresse)
Ich bin bereits E-Plus Service Kunde und habe folgende Rufnummer
Frau
Herr
0
1
Titel
Name/Firma
Vorname/Abt.
Straße/Nummer
PLZ/Ort
Telefon (bitte für evtl. Rückfragen angeben)
Telefax
Geburtsdatum
E-Mail
Personalausweis
Reisepass, Meldebescheinigung/Aufenthaltsgenehmigung
Staatsangehörigkeit
Freiwillige Angabe:
deutsch
sonstige EU-Länder
Nicht-EU-Länder
01 = Selbstständige, 02 = Angestellte, 03 = Auszubildende, 04 = Schüler,
05 = Beamte, Berufssoldaten, 06 = Studenten, 07 = Rentner, Pensionäre,
08 = Arbeitslose, 09 = Nichtberufstätige, 10 = im Inland stationierte Angehörige ausländischer Streitkräfte, 11 = Arbeiter, 12 = Wehr-/Zivildienstleistende
Beruf
-
Weniger als 12 Monate dort gemeldet? Dann bitte vorherige Meldeanschrift:
Straße/Nummer
PLZ/Ort
Zahlungsweise für Mobilfunkdienste und Handybestellung per Einzugsermächtigung
Geldinstitut
Unterschrift Kontoinhaber
Bankleitzahl
Kontonummer
Speicherung der Verbindungsdaten
Die Speicherung der Verbindungsdaten erfolgt verkürzt um die letzten drei Stellen. Die Löschung erfolgt 80 Tage nach Rechnungsversand.
Wenn anders gewünscht:
Vollständige Speicherung der Verbindungsdaten. Die Löschung erfolgt 80 Tage nach Rechnungsversand
Sofortige Löschung der Verbindungsdaten nach Rechnungsversand
(kein Einzelverbindungsnachweis möglich, keine Nachweispflicht der E-Plus Service GmbH & Co. KG für die berechneten Verbindungen)
Angaben zur E-Plus Service Karte
Persönliches Passwort/Kundenkennwort
SIM-Karten-Nummer
(Bitte vertraulich behandeln)
Bitte nicht ausfüllen!
Tarife
Jubiläums Professional Tarif:
S
M
XL
Group VPN Dienst
SMS-Option
Handybestellung (nur bei gleichzeitigem Abschluss eines E-Plus Service Mobilfunkvertrags, 24 Monate Mindestvertragslaufzeit)
Preis EUR (brutto)
Samsung SGH-S400i
Siemens ME75
,
Abweichende Lieferanschrift Handy
Name/Firma
Vorname/Abt.
Straße/Nummer
PLZ/Ort
Rufnummernmitnahme
Bisherige Rufnummer
0
1
-
Bisheriger Mobilfunkanbieter
Bisherige Kundennummer
Die Rufnummernmitnahme wird frühestens zu dem Zeitpunkt wirksam, zu dem der bisherige Mobilfunkvertrag endet;
der bisherige Vertrag muss ggf. gekündigt werden. Auftrag zur Rufnummernmitnahme 4 Monate vor Vertragsende
und einen Monat danach möglich. Bitte Kopie der Kündigungsbestätigung Ihres bisherigen Diensteanbieters beifügen.
Wunschleistungen
Falls die Wunsch-Rufnummer bereits vergeben ist, wird E-Plus
0 1
unentgeltlich eine freie Rufnummer auswählen.
Persönliche Wunsch-Rufnummer
E-Plus Comfort Mailbox (kostenfrei) wird gewünscht.
Mit einer über meine Rufnummer hinausgehenden Auskunft (Komfortauskunft) bin ich einverstanden.
Eintrag in gedruckte öffentliche Fernsprechverzeichnisse (kostenfrei) wird gewünscht. (Die Art des Eintrags wird gesondert abgefragt.)
Eintrag in elektronische öffentliche Fernsprechverzeichnisse (kostenfrei) wird gewünscht. (Die Art des Eintrags wird gesondert abgefragt.)
Komfort-Einzelverbindungsnachweis (kostenfrei) wird gewünscht. (Nicht möglich bei sofortiger Löschung der Verbindungsdaten.)
vollständig
verkürzt um die letzten drei Stellen
Erklärung des Kunden und Einwilligung
Diesem Vertrag liegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), die Leistungsbeschreibung und die Preisliste der E-Plus Service GmbH & Co. KG ("EPS") für Laufzeitverträge und, soweit hier separat beauftragt, auch
für Zusatzdienstleistungen zugrunde. Diese liegen in allen E-Plus Verkaufsstellen zur Einsichtnahme bereit und sind unter www.eplus.de abrufbar. Der Kunde versichert die Richtigkeit der gemachten Angaben und bestätigt den Auftrag unter Anerkennung der zur Zeit geltenden AGB, Leistungsbeschreibungen und Preislisten. WICHTIG: Datenschutz: Ziff. 11 und 12 der umseitig abgedruckten AGB für Mobilfunk-Laufzeitverträge sind dem
Kunden bekannt. E-Plus erhebt und verarbeitet unter Umständen verschiedene personenbezogenen Bestands- und Verkehrsdaten im Sinne des Telekommunikationsdatenschutzrechtes. Bestandsdaten sind insbesondere
der Vor- und Nachname, die Anschrift, das Geburtsdatum, die Rufnummer und die Bankverbindung sowie Informationen zu den genutzten Tarifen, Produkten und Diensten. Verkehrsdaten sind die Rufnummer oder
Kennung der beteiligten Anschlüsse, die Standortdaten, Beginn und Ende einer Verbindung, bei Datendiensten die anfallende Datenmenge, den in Anspruch genommenen Telekommunikationsdienst sowie weitere in §
96 Abs. 1 des Telekommunikationsgesetzes genannte Daten, die zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung der Telekommunikation sowie zur Entgeltabrechnung notwendig sind. In die Verarbeitung dieser Daten willigt der
Kunde wie folgt ein: 1. Speicherung der Bestandsdaten durch EPS gem. Ziff. 11.1 Satz 1 AGB für Laufzeitverträge sowie Speicherung und Abgleichen der Bestandsdaten gemäß Ziff. 11.6 AGB für Laufzeitverträge. 2. Übermittlung der Verkehrsdaten an Dritte zum Zwecke der Abrechnung gemäß Ziff. 11 AGB für Laufzeitverträge sowie der Bestandsdaten und der gesetzlich zulässigen weiteren Daten gemäß Ziff. 11.7 AGB für Laufzeitverträge an Dritte zum Zwecke des Forderungseinzugs. 3. Einholung von Auskünften und Übermittlung der o.g. Bestandsdaten an die SCHUFA gemäß Ziff. 11.8 AGB sowie an die in Ziff. 11.9 AGB genannten Firmen zur Prüfung
der Kreditwürdigkeit oder bereits eingegangener Vertragsverhältnisse mit anderen Diensteanbietern, die nicht vertragsgemäß abgewickelt wurden, gemäß Ziff. 11.10 bis 11.12 sowie gemäß Ziff. 12 AGB für Laufzeitverträge. 4. Ich stimme der Verarbeitung und Nutzung meiner
Bestandsdaten zur Beratung, Werbung und Marktforschung sowie der Verarbeitung und Nutzung meiner Verkehrsdaten zum Zwecke der Vermarktung und
bedarfsgerechten Gestaltung von Telekommunikationsdiensten zu. EPS darf hierzu die Verkehrsdaten während der vereinbarten Speicherfrist nutzen. Mit der Kontaktaufnahme zu Beratungs- und Werbezwecken per
SMS, MMS, E-Mail, Brief und
Telefon bin ich einverstanden. E-Plus weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei der Datenschutzerklärung um eine freiwillige Einwilligung des Kunden handelt. Die
Einwilligungserklärung wird durch die nachfolgende Unterschrift auf diesem Auftragsformular wirksam in den Mobilfunkvertrag einbezogen und ist jederzeit schriftlich oder elektronisch ([email protected]) widerrufbar. Bei der Wahl eines E-Plus Professional-Tarifs stimmt der Kunde zu, dass EPS die Gesamtdauer der gewählten Verbindungen pro Karte, gegliedert nach den Verbindungspreisen und den Gesprächszeiten, bei gleichzeitiger
Anonymisierung der angewählten Rufnummern zum Zwecke von Tarifempfehlungen bis zu einer Höchstdauer von 6 Monaten nach Rechnungsversand speichert und auswertet. Bei der Wahl eines Professional S, M oder XL-Tarifes
inklusive Tarifautomatik und/oder eines E-Plus Online S, M, L oder XL-Tarifes inklusive Tarifautomatik stimmt der Kunde zu, dass seine Verkehrsdaten zum Zwecke der Ermittlung des für ihn günstigsten Tarifs ausgewertet werden.
Ort
Datum
Ich bestätige hiermit die ordnungsgemäße Prüfung
der gemachten Angaben.
Unterschrift und Stempel Vertragspartner
Unterschrift RV/MV-Nehmer
Unterschrift nur erforderlich bei Mitarbeiterregelung
Unterschrift und Stempel Vertriebsbeauftragter
Bitte verschicken Sie den Geschäftskundenauftrag per Post
und senden ihn vorab an die Faxnummer 0 21 02 / 516 221.
KV_04_2006_17
09.05.2006
21:21 Uhr
Seite 17
TITELTHEMA
Die meisten Firmen ziehen dabei inzwischen OnlineBewerbungen vor. Oftmals bieten Unternehmen auf
Ihrer Homepage dafür auch ein Online-Bewerbungsformular an. Bei Initiativbewerbungen genügt es in
der Regel, wenn Ihr ein Anschreiben und Euren (eingescannten) Lebenslauf schickt. Sollte das Unternehmen Interesse an Euch haben, könnt Ihr die restlichen Unterlagen (Zeugnisse) immer noch nachreichen.
Nehmt Euch Zeit für das Bewerbungsschreiben.
Wichtig ist, dass es nicht zu lang ist – möglichst
nicht mehr als eine Seite. Dafür muss es interessant
zu lesen sein. Versucht, in wenigen Sätzen den
Leser davon zu überzeugen, dass Ihr die richtige Person für das Unternehmen seid. Wichtig bei Bewerbungen auf Stellenanzeigen ist es, auf die darin geforderten Qualifikationsmerkmale einzugehen. Jedes
Bewerbungsschreiben sollte individuell auf das Unternehmen und die Position abgestimmt sein, auch
wenn Ihr dafür mehr Zeit braucht. Standardformulierungen werden sofort erkannt und machen Euer Anschreiben wertlos.
Der beizufügende Lebenslauf sollte aussagekräftig,
aber ebenfalls nicht zu lang sein. Bei Berufsanfängern kommt es vor allem auf die Darstellung der wesentlichen Studieninhalte, der Auslandsaufenthalte,
der Praktika und der zusätzlich erworbenen Qualifikationen an. Schickt auch bei Online-Bewerbungen
gleich ein Photo mit, am besten oben rechts im
Lebenslauf oder als eigene Datei. Das Photo muss
unbedingt von einem Photographen aufgenommen
sein, der etwas von Bewerbungsphotos versteht. Ihr
müsst daran denken, dass der erste Eindruck darüber entscheidet, ob Ihr zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werdet oder nicht. Dass in den
Bewerbungsunterlagen keine Rechtschreibfehler
enthalten sein dürfen, versteht sich von selbst.
Bei Bewerbungen auf Stellenanzeigen ist es außerdem ratsam, vorab telefonisch Erkundigungen über
die ausgeschriebene Position einzuholen. Das hat
den Vorteil, dass Ihr Euch schon bekannt gemacht
habt, bevor Eure Bewerbung eintrifft. Lasst Euch
den Namen Eures Gesprächspartners geben und
nehmt im Bewerbungsschreiben Bezug auf das Telefonat. Fragt dabei auch, an wen Ihr die Bewerbung
schicken sollt (Name und Vorname). Oftmals werden
in Stellenanzeigen keine Namen bei der Firmenadresse genannt. Es macht sich aber sehr gut, wenn
Ihr die Bewerbung persönlich adressiert und eine
entsprechende Anrede verwendet („Sehr geehrte
Frau..., sehr geehrter Herr…“).
Solltet Ihr nach mehr als zwei Wochen nach Absenden Eurer Bewerbung keinen Bescheid oder Zwischenbescheid erhalten, dann ist das eine Schlam-
perei der Firma, die aber leider immer noch häufig
vorkommt. In diesem Fall empfehle ich Euch, dort
anzurufen (am besten wieder Euren ersten Gesprächspartner verlangen) und nach dem Stand des
Bewerbungsverfahrens fragen. Es ist durchaus vorteilhaft, Euch damit wieder in Erinnerung zu bringen.
Wahrscheinlich werdet Ihr sehr viele Bewerbungen
schreiben müssen, bis Ihr das erste Mal zu einem
Vorstellungsgespräch eingeladen werdet. Das ist
heute eben so und viele Absagen sind kein Grund,
den Kopf hängen zu lassen. Sagt Euch einfach, dass
die richtige Firma, die Euch verdient, eben noch
nicht dabei war. Das ist überhaupt die grundsätzliche Einstellung, die Deutsche beispielsweise von
Amerikanern unterscheidet. Wenn ein Deutscher
den Job verliert, ist er beinahe suizidgefährdet,
Amerikaner dagegen verlieren ihr Selbstvertrauen
nicht und suchen sich einen neuen Arbeitgeber, der
besser zu ihnen passt.
Werdet Ihr zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, dann ist das meistens schon die halbe Miete.
Jetzt kommt der Augenblick, bei dem Ihr Eure ganze
Persönlichkeit ausspielen könnt (siehe oben meine
Empfehlung zur Persönlichkeitsentwicklung). Es gibt
natürlich Eignungstests wie Assessment Center
usw., entscheidend ist und bleibt aber der persönliche Eindruck, den Ihr hinterlasst.
Die entscheidenden Punkte, auf die es beim Gespräch ankommt, kennt Ihr sicher alle. Gut sitzende
(dezente) Kleidung (in der Regel Krawatte bei Männern), kein stark riechendes Parfum oder Rasierwasser und Pünktlichkeit (eine Viertelstunde vorher da
sein!). Ihr müsst topfit wirken, auch wenn das Vorstellungsgespräch frühmorgens oder spätabends
stattfindet. Informiert Euch vorher über das Unternehmen, aber wirkt nicht besserwisserisch. Seid und
bleibt in jedem Fall natürlich und versucht, Euch so
gut wie möglich zu präsentieren, ohne dabei gekünstelt zu erscheinen. Vorstellungsgespräche kann
man sehr gut mit Freunden in Rollenspielen trainieren. Das nimmt die Spannung und macht viel Spaß.
Wahrscheinlich werdet
Ihr sehr viele Bewerbungen schreiben müssen,
bis Ihr das erste Mal zu
einem Vorstellungsgespräch eingeladen werdet. Das ist heute eben so
und viele Absagen sind
kein Grund, den Kopf
hängen zu lassen. Sagt
Euch einfach, dass die
richtige Firma, die Euch
verdient, eben noch nicht
dabei war.
Bereitet Euch auf Standardfragen nach Euren Stärken und Schwächen vor. Erzählt dabei aber nicht zuviel von Euren Schwächen. Eine beliebte Antwort
auf die Frage nach Schwächen ist „Ungeduld“, weil
dies wiederum als Ehrgeiz und Leistungswille positiv ausgelegt werden kann. Hört aktiv zu und geht
auf Euren Gesprächspartner ein. Stellt Fragen, wenn
Ihr dazu aufgefordert werdet. Bereitet Euch auch
darauf vor, dass Ihr nach Euren Gehaltsvorstellungen
gefragt werdet. Wie hoch diese in den einzelnen
Branchen sein dürfen, könnt Ihr in der entsprechenden Fachliteratur zu Vergütungen nachlesen (zum
Beispiel Kienbaum). Achtet immer auf Eure Körperhaltung. Sitzt locker, aber seid Eurem GesprächAM 17
KV_04_2006_18
10.05.2006
21:04 Uhr
Seite 18
TITELTHEMA
spartner zugewandt. Hände dabei auf den Tisch
legen.
Ich hoffe, das klingt alles nicht zu pingelig, aber das
sind die Punkte, auf die ich sehr großen Wert lege.
Wenn Ihr das alles berücksichtigt, habt Ihr gute
Chancen, in absehbarer Zeit ein gutes Jobangebot
zu erhalten.
Ihr müsst dann allerdings flexibel sein und bleiben.
Die Stellen kommen nicht zu Euch, Ihr müsst dahin
gehen, wo die Arbeitsplätze sind. Das wird in zunehmendem Maße auch das Ausland sein. Es fliegt
einem selten etwas zu, man muss sich seine Möglichkeiten schon erarbeiten. Aber die Chancen sind
da, Ihr müsst sie bloß nutzen!
Der Autor, Michael Eble (Rbg), ist seit September 2005 Leiter Personal der Nycomed Pharma
GmbH, Unterschleißheim. Nycomed ist ein
europäischer Pharmakonzern mit dem Hauptsitz
in Roskilde (Dänemark). Nycomed beschäftigt
europaweit ca. 3000 Mitarbeiter und ist auf
Nischenprodukte, überwiegend im Krankenhausbereich spezialisiert. Die deutsche Gesellschaft mit derzeit 140 Mitarbeitern ist für das
Marketing und den Vertrieb in Deutschland zuständig. Rückfragen oder Kommentare zu diesem
Artikel bitte per Mail an [email protected].
Das Ansehen Deutschlands
Dreimonatige Verwaltungsstation
mitgestalten
an der Deutschen Botschaft in London
Von Timo Hirte (Cb)
Es sollte eine sehr interessante und spannende Verwaltungsstation werden ohne viel Examensbezug.
Mein erster Tag bei der Deutschen Botschaft in London war jedoch ziemlich anstrengend und sehr lang:
ich trat meinen Dienst um 10 Uhr am Belgrave
Square nahe Hyde Park Corner an und beendete ihn
gegen 17 Uhr – soweit so gut. Vorher hatte ich aber
Kb Timo Hirte
Kartellbruder Timo Hirte (Jahrgang 1976)
wurde im Münsterland geboren. Nach dem
Abitur in Warendorf 1996 leistete er seinen
Wehrdienst und machte anschließend eine
Lehre zum Bankkaufmann. Im Wintersemester 1999/2000 begann er an der Universität Münster das Studium der Rechtswissenschaften, das er 2004 mit dem 1. juristischen Staatsexamen erfolgreich abschloss.
Seit Juni 2005 ist er Rechtsreferendar am
Landgericht Münster und absolviert derzeit
seine Verwaltungsstation an der Deutschen
Botschaft in London.
Dem KStV Cimbria zu Münster im KV trat er
mit Beginn seines Studiums bei. Er übernahm mehrere Vorstandschargen, bevor er
für die Amtszeit 2002/2003 zum Vorortspräsidenten des KV gewählt wurde. Im
Dezember 2005 wurde er ferner zum Referenten für Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Arbeitsgemeinschaft katholischer Studentenverbände (AGV) gewählt.
Die Zusammenarbeit in allen Gremien des KV mit Timo Hirte war jederzeit sehr
gut: Timo scheute nie vor Verantwortung und den notwendigen Arbeiten im Verband zurück.
G. G. K.
18 AM
bereits um 4 Uhr deutscher Zeit den FlughafenShuttlebus und den Flieger um 6.25 Uhr genommen.
Um 6.30 Uhr GMT landete ich in London-Stansted,
um 7.15 Uhr fuhr der Coach in die City und um
10 Uhr erreichte ich mit knapp 50 kg Gepäck ziemlich abgekämpft die Botschaft. Hier erwartete mich
ein typischer erster Tag: Kennenlernen der Abteilung, Unterschriften unter Verschwiegenheitserklärungen und -belehrungen, Einweisung in die EDV.
Nach einer weiteren, einstündigen U-Bahn- und Autofahrt erreichte ich abends gegen 18 Uhr sehr müde
meine Unterkunft, wo mein Vermieter aber noch eineinhalb Stunden mit mir über Bismarck diskutierte.
Meine Verwaltungsstation hatte zumindest schon
einmal abwechslungsreich begonnen.
Doch beginnen wir am Anfang. Das Juristenausbildungsgesetz erlaubt es in Nordrhein-Westfalen, die
Verwaltungsstation im Referendariat im Ausland zu
absolvieren. Als Ausbildungsstätten kommen Auslandsvertretungen des Auswärtigen Amtes (Botschaften und Generalkonsulate) sowie die Außenhandelskammern in Betracht. Die Bewerbungsformulare sind unter www.auswaertiges-amt.de/
www/de/aamt/job/jobs_aa/referendar_html zu
finden. Nachdem ich im Oktober zunächst einen
Platz auf der Warteliste errang, ging im Dezember
plötzlich alles ganz schnell: erst die telefonische Anfrage, ob ich Interesse an London hätte, und einige
Stunden später hatte ich die Zusage per E-Mail in
der Hand.
KV_04_2006_19
10.05.2006
21:06 Uhr
Seite 19
TITELTHEMA
Die Tätigkeit an der Botschaft in London ist wirklich überaus interessant. Ich bin nun seit einem Monat in der Rechts- und Konsularabteilung (RK) tätig und werde im April noch einen Monat
die Wirtschaftsabteilung kennen lernen. Mit Widerspruchsbescheiden hat man in beiden Abteilungen jedenfalls nichts zu
tun. Meine Hauptaufgabe besteht darin, Anfragen – nicht immer nur rechtlicher Natur – von Briten zu Deutschland zu beantworten und für die deutsche Regierung über neue Gesetze und
Entwicklungen in England zu berichten. Alltäglich sind Fragen
von Deutschen zur Anerkennung von Adoptionen, Heirat im Ausland oder auch die Hilfe in Erbfällen mit internationalem Bezug,
wenn beispielsweise ein Teil des Vermögens des in England
verstorbenen Erblassers in Deutschland liegt und die Frage zu
klären ist, welches Recht anwendbar ist, und sodann die erforderlichen Schritte einzuleiten sind. Für die Juristen unter uns:
Gerade bei RK hat man sehr viel mit Erb- und Familienrecht, mit
IPR und Staatsangehörigkeitsrecht zu tun. Ach ja, und zweimal
in den drei Monaten darf ich morgens eine Woche lang bereits
um 7 Uhr im Büro sein und gemeinsam mit der Presseabteilung
die Zeitungslandschaft Londons sichten und das Wichtigste für
den Botschafter sowie die Bundesregierung zusammenfassen.
Das Highlight ist dabei der Sonntag, an dem ich allein neun
Sonntagszeitungen zu lesen und den Bericht zu schreiben hatte.
Daneben besteht immer auch die Möglichkeit, an Empfängen
und anderen Veranstaltungen der Botschaft teilzunehmen. Ob
das nun ein Empfang in Westminster Abbey zu Ehren des 100.
Geburtstages von Dietrich Bonhoeffer, eine Lesung mit Manfred
Krug in der Residenz oder die Promotion-Tour für die FußballWM von Franz Beckenbauer sind, Referendare und Praktikanten
erhalten oft die Möglichkeit, teilzunehmen – und wenn es unter
der Prämisse ist, zu Beginn die Einladungskarten der Gäste zu
überprüfen oder Fotos für die Homepage zu schießen.
Neben all den Empfängen und Anfragen lebe ich zur Zeit ganz
nebenbei in einer der, wenn nicht der tollsten Stadt Europas.
Der dreimonatige Aufenthalt hat den Vorteil, dass man nicht innerhalb von zwei Tagen im Eilschritt die Sehenswürdigkeiten
dieser Weltstadt erkunden muss. Es hat schon etwas, abends
nach der Arbeit gemütlich am Buckingham Palace vorbei über
die Mall zum Trafalgar Square zu schlendern, um zum wiederholten Mal die National Gallery zu besuchen. Wie wäre es dieses Mal mit der Sonderausstellung „Americans in Paris“?.
Natürlich dürfen an den Wochenenden Besuche in Windsor,
Greenwich, Cambridge oder auch an der nahe gelegenen Küste
nicht fehlen. Und den guten englischen Afternoon-Tea im luxuriösen Lanesborough Hotel an Hyde Park Corner sollte man sich
einfach mal gegönnt haben. Getrost verzichten kann ich dagegen auf das englische Ale, das auf mich irgendwie warm und
abgestanden wirkt. Aber man kann ja auch nicht alles haben.
Ich könnte noch seitenweise über diese Stadt und meine Tätigkeit an der Deutschen Botschaft in London weiterschreiben. Die
Redaktion bat mich jedoch nur um einen „Kurzbericht“ und darüber hinaus erwähnte ich ja bereits gewisse
Verschwiegenheitspflichten. So bleibt mir nur noch, jedem Kb
ein Praktikum – oder eine Referendarstation für die Juristen – an
einer deutschen Botschaft an Herz zu legen. Und ich mache
jetzt Feierabend und werde vielleicht noch ein bisschen im Hyde Park gleich um die Ecke oder an der Themse spazieren gehen...
MELDUNGEN
Werner Häußner (Nm-W; Rup), Geschäftsführer der Firma Echter Neue
Medien in Würzburg und Redakteur der Zeitschrift „kompass - Soldat in Welt und Kirche“ der Katholischen Militärseelsorge für die Bundeswehr, wurde in München wieder zum Präsidenten des Bayerischen Presseclubs gewählt. Der Redakteur ist seit 1998 Vorsitzender dieser Vereinigung katholischer
Medienschaffender in Bayern. Der 51-jährige hat in Würzburg und Padua Theologie und Geschichte
studiert und war nach einem Volontariat beim „Fränkischen Volksblatt“ von 1984 bis 2000 Leiter der
Pressestelle des Bischöflichen Ordinariats Würzburg. Außerdem ist er als Musikkritiker tätig, u.a. für
das „Main-Echo“ in Aschaffenburg und die in Würzburg erscheinende „Tagespost“. Seit 1981 ist er
Normanne und war in seiner Aktivenzeit drei Mal Senior dieser Würzburger KV-Verbindung.
Privatquartiere gesucht
Deutscher Katholikentag in Saarbrücken
vom 22. bis 28. Mai 2006
Für den Termin des Katholikentags in Saarbrücken sind inzwischen alle Hotels
ausgebucht. Deshalb werden viele Privatquartiere gesucht. Kennt Ihr Bundesoder Kartellbrüder, die ihr Haus öffnen und Gäste aufnehmen (können)? Durch
die Gastfreundschaft können Bundes- und Kartellbrüder zueinander finden.
Wir haben das schon beim letzten Katholikentag in Ulm erlebt. „Gäste sind ein
Segen“ haben wir begeistert beim Weltjugendtreffen im August in Köln und
vielen Kirchengemeinden gesungen und – empfangen!
Gerd Modemann (Moenania-Starkenburg)
AM 19
KV_04_2006_20
09.05.2006
21:21 Uhr
Seite 20
KV-AKADEMIE
SEMINAR
Existenzgründungsseminar
Heidelberg
SEMINAR
22. bis 24. September 2006
23. bis 24.09.2006
“Existenzgründerseminar”
Heidelberg
Angesichts der anhaltenden hohen Arbeitslosigkeit wird gerade in der verstärkten Neugründung von mittelständischen Unternehmen ein Ansatz für positive Beschäftigungseffekte
gesehen. Auch für Jungakademiker stellt der Weg in die Selbstständigkeit einen wesentlichen Schritt dar, der mit Chancen, aber auch mit Risiken verbunden ist.
TAGUNGSPROGRAMM
Samstag, 23. September 2006
bis 11.00 Uhr
11.00 Uhr
11.15 Uhr
12.45 Uhr
14.00 Uhr
15.30 Uhr
16.00 - 17.00 Uhr
18.30 Uhr
20.00 Uhr
Anreise der Teilnehmer
Begrüßung, Einführung
Vortrag und Diskussion:
“Spielregeln der Existenzgründung”
Rechtsform, Gewerbeanmeldung und steuerliche
Aspekte (bis 12:30 Uhr)
Referent: Rechtsanwalt Prof. Dr. iur. Ulrich Tödtmann,
Vorstand MVV Verkehr AG und MVV OEG AG, Mannheim
Mittagessen
Vortrag und Diskussion:
"Eine Idee auf den Weg bringen"
Beispiel: Die Fa. HWI Analytik GmbH
Referent: Dr. rer. nat. Stefan Wissel,
HWI Analytik GmbH, Rheinzabern
Kaffeepause
Kunden finden - aber wie?
Marketing, Vertrieb und Werbung
Referent: Bernhard Kück, Dipl.Designer,
Fa. punto-design, Weinheim
Gottesdienst in der St.-Anna-Kirche, Plöckstraße
Gemeinsames Abendessen in einem historischen
Studentenlokal
HINWEISE
Tagungsor t/Unterbringung:
Hotel Holiday Inn, Pleikartsförsterstraße 101
69124 Heidelberg, Tel.: 0 62 21 / 78 80
Veranstalter:
KV-Akademie e.V. - c/o KV-Sekretariat
Postfach 101680, 45746 Marl
Tel.: 02365/5729010, Fax: 02365/5729051
email: [email protected]
Tagungsleiter:
Prof.Dr.iur. Ulrich Tödtmann
Dr.rer.nat. Stefan Wissel
Anmeldung:
Durch Zusendung eines V-Schecks oder Überweisung in Höhe
des Beitrages an den o.g. Veranstalter.
Konto: Pax-Bank Essen
Konto-Nr.: 2 001904 011
BLZ: 370 601 93
IBAN DE 57 370 601 932 001 904 011
BIC GENODED1PAX
Anmeldeschluss:
18. August 2006
Tagungsbeitrag:
Sonntag, 24. September 2006
08.30 Uhr
09.30 Uhr
11.00 Uhr
11.15 Uhr
13:15 Uhr
anschließend
20 AM
Frühstück
Vortrag und Diskussion:
"Strategien zur erfolgreichen Existenzgründung"
Finanzierung, Förderprogramme und Businessplan
Referent: Dipl.-Volkswirt Elmar Klumpp,
Falk & Partner Unternehmensberatung, Mannheim
Kaffeepause
Workshop und Diskussion unter Leitung der Referenten
Gemeinsames Mittagessen
Ende der Tagung
Alte Herren/Damen/Gäste
Aktive
160,00 Euro
80,00 Euro
Leistungen:
- Organisation
- Beiträge
- Unterbringung im Holiday Inn (EZ mit Dusche/WC)
- Mahlzeiten
Fahr tkosten:
Werden nur an studierende KVer erstattet:
0,10 Euro/Bahn-km, max. 50,00 Euro/Person.
KV_04_2006_21
09.05.2006
21:21 Uhr
Seite 21
WAS LIEST GERADE …
Siegfried Koß
Rockmusik und Jugend aus pastoraler Sicht
Der hier angezeigte Essay erschien zum Weltjugendtag
2005 in Köln (vgl. S. 12). Auch wenn dieser vergangen
ist, wird der Analyse-Versuch von P. Gerold Schmitz
OFM vielleicht noch Bedeutung haben und hilfreich sein
zum Beispiel für Tätige in der Jugend- und City-Pastoral.
Lang gediente Lehrer wissen (und irgendwo in der
Schrift wird deutlich, dass auch Schmitz zeitweilig Berufsschullehrer war): Im Unterschied zur biologischen
Generationendauer von zirka 25 Jahren sind die soziokulturellen Jugendgenerationen viel kurzlebiger (etwa
fünf Jahre), so dass wir unter Geschwistern möglicherweise zwei Jugendgenerationen haben, unterschiedlich
geprägt durch jeweils ähnliche kulturelle Orientierungen sowie soziale Einstellungen und Verhaltensweisen.
Das wirft pädagogisch-praktische Probleme auf: Die
ältesten und die jüngsten Kinder einer Familie finden
manchmal kaum zueinander; weiters: Am neunjährigen
Gymnasium (nicht an der sechsjährigen Haupt- oder
Realschule) finden sich gleichzeitig zwei Jugendgenerationen. Ein guter Lehrer, der es schafft, beiden gerecht zu werden!
Eine Übersicht über Jugendgenerationen der vergangenen 40 Jahre – Schmitz liefert sie nicht – sieht grob so
aus:
• Protest-/Veränderungsgeneration
(politisch engagiert bis aggressiv);
• Verweigerungsgeneration (passiv-selbstgenügsam);
• Idealismusgeneration (sozial und ökologisch);
• Null Bock-/No Future-Generation
(skeptisch-frustriert);
• Karrieregeneration
(kalkulativ-utilitaristisch-materialistisch);
• Spaß- und Mitnahmegeneration
(egozentrisch-hedonistisch);
• Ich-Generation (egomanisch ).
P. Gerold Schmitz OFM,
Nicht jeder Sound ist
„cool“. Eine kritische
Untersuchung von Disko
und Rock,
Grevenbroich-Langwaden:
Bernardus-Verl. 2004;
ISBN 3-937634-05-3,
81 S., 5 €
Schmitz’ Bild von der Jugend ist grobkörniger gerastert.
Er spricht meist von der Spaßgeneration, illustriert sie
aber oft mit Beispielen aus der Verweigerungs- bzw.
Null Bock-Generation. Da knirscht es zuweilen im Getriebe bei der Verzahnung von These und Beweis.
Man muss Pater Gerold auch in grundlegenden Punkten
nicht zustimmen. Er hält die Spaßkategorie der Jugend
(welcher?) und die Spaßgesellschaft für ein neo-marxistisches Produkt: „Die Idee der Spaßgesellschaft entstammt dem marxistischen Umfeld. Sie verbindet sich
bei uns hier in Deutschland mit der Frankfurter Schule,
die sich mit Namen wie Adorno und Marcuse verbindet
und eine antiautoritäre und die Triebe entfesselnde
Lebensphilosophie
lehrte“ (S. 16). Ich
kenne die Frankfurter
Schule eher als sozialistisch-asketisch. Die Spaßgesellschaft mit der ihr inhärenten Genussethik und Egozentrik der Individuen scheint mir liberalistisch, gar libertinös. Ihre Herkunft orte ich eher in den liberalen, kapitalistisch geprägten Teilen der USA als bei Europas Altund Neumarxisten. Einer der allerersten, die gegen den
Waren-Charakter von Leib und Liebe sich prostituierender Frauen angingen, war 1845 Friedrich Engels („Die
Lage der arbeitenden Klasse in England“).
Andererseits: Pater Gerold spricht Wahrheiten aus, die
Sozialpädagogen lieber verdrängen oder cum dilatatione cordis oder mit ‚Toleranz’ tabuisieren. So nennt er
Null Bock-Jugendliche knallhart „nichtsnutzige Schmarotzer, die auf Kosten anderer leben möchten“ (S. 31).
Auch moraltheologisch klare Aussagen wie die folgende werden dem Pater manche Ablehnung einbringen:
„... ganz entschieden ist daran festzuhalten, dass alles,
was zum außerehelichen Geschlechtsverkehr hinführt
und bewusst vorgenommen wird, gegen die von Gott
gewollte sittliche Ordnung verstößt“ (S. 57).
Manchen Jungpriester mag folgende Ansicht, inzwischen selten gelesen, arg vergrätzen: „Jugend bedarf
heute mehr denn je der Hinführung zum christlichen
Mysterium, wie es uns in den Riten der Kirche vorgestellt wird. Das selbstgebastelte Zuwerk kann hierbei
Wesentliches verstellen, wenn es auch noch so gut
gemeint ist“ (S. 69). Zentrales Thema ist bei Schmitz
aber nicht „Jugend“, sondern, spezieller, die (sittliche)
Gefährdung Jugendlicher durch die Disko und ihre
(religiöse) Gefährdung durch okkultistische Rockmusik.
Reizvoll, aufschlussreich, vielleicht gar hilfreich wäre
es gewesen, wenn Pater Gerold ein längeres Zitat des
Abt-Primas der Benediktiner, Notker Wolf (EM d Ale),
über Rockmusik mitveröffentlicht hätte. Der Verfasser
zitiert ihn nur kurz und anonymisiert („ein hoher kirchlicher Würdenträger“) auf Seite 50: „’Meine musikalischen Vorbilder sind unter anderem Jethro Tull, die
Rolling Stones, Deep Purple und AC/DC’“. Schade, dass
wir hier nicht mehr erfahren. Auch schade, dass der
Pater sich nicht mit den bekanntermaßen gut begründeten Ansichten zu Rockmusik des Welt-Oberen der Benediktiner auseinandersetzt.
AM 21
KV_04_2006_22
10.05.2006
21:08 Uhr
Seite 22
WAS LIEST GERADE …
Das Problemfeld sittlich-religiös gefährdete Jugend
zwischen den Polen Rock und Disko besteht in der Tat
bis heute. Deshalb hat der Verfasser seinen Essay ja
geschrieben. Es aus der Welt zu schaffen, ist aber inzwischen nicht mehr vorrangige Aufgabe. Im Diskobereich sind Prostitution, Drogen und Drogenkriminalität
heute ein größeres Problem als in der Zeit vor 25 Jahren, die Pater Gerold eher im Visier zu haben scheint
(seine Literaturliste reicht von 1976 bis 1989). Was es
damals nicht einmal ansatzweise gab, als heutiges
drängendes Problem von ihm aber überhaupt nicht angesprochen, geschweige denn untersucht wird, ist der
rattenfängerhafte Einsatz von Polit-Rock durch die neonazistische Szene (zum Beispiel die Gruppen Swantje
Swanhwit, Veit, Staatsfeind, Forthcoming Fire, von
Thronstahl). Schmitz geht es um Okkult-Rock und damit
um eine religiöse Gefährdung junger Menschen. Damit
geht er gegen eine popmusikalische Mode-Erscheinung
vor, die eine Behandlung heute kaum wert ist (die von
ihm wohl gemeinten Aufnahmen der britischen Band
Black Sabbath sind von 1971 [„Master of Reality“] bzw.
1970 [„Paranoid“ und „Black Sabbath“]).
Auch das Thema Sexualität (vgl. S. 56-59), ausschließlich verstanden als Heterosexualität zwischen jungen
Menschen, hätte aktueller gestaltet sein müssen; hier
bedarf es heute dringend einer Äußerung zu Bisexualität, Homosexualität, Transvestitismus und weiterem,
das vom katholischen Standpunkt durchaus ein Problem
der Jugendkultur ist, speziell auch in der Disko-Szene.
Trotz allem kann das Büchlein in der Jugend- und CityPastoral hilfreich sein. Der Essay hat seinen Zweck
nicht verfehlt, wenn man ihn als Einstiegslektüre nimmt
und zusätzlich aktuelleres Material benutzt. Bei allem
Vorbehalt im Detail gilt: Die Stoßrichtung stimmt.
FORUM
Nicht anbeten, aber verehren
Brief: Richard Völkl (Ott)
Theologische Korrektur zur Laudatio
auf Jens David Baumbach
In seiner Laudatio für Kb Dr. Jens David Baumbach hat Kb Jörg
Fedtke unter anderem folgendes ausgeführt: „Nicht umsonst ist
in heutigen südeuropäischen Ländern die Mutter Gottes, unsere
heilige Jungfrau Maria, die am meisten angebetete und mit den
meisten Votivgaben bedachte Person“. Eine solche Formulierung ist theologisch nicht korrekt und kann zudem bei Nichtkatholiken zu Missverständnissen führen.
Warum? Dazu heißt es im „Katechismus der Katholischen
Kirche“ von 1993 unter Nummer 971: „Maria wird (...) mit
Recht (...) von der Kirche in einem Kult eigener Art geehrt.
Schon seit ältester Zeit wird die selige Jungfrau unter dem Titel
,Gottesgebärerin´ verehrt, unter deren Schutz die Gläubigen in
allen Gefahren und Nöten bittend Zuflucht nehmen. (...) Dieser
Kult (...) ist zwar durchaus einzigartig, unterscheidet sich aber
wesentlich vom Kult der Anbetung, der dem menschgewordenen Gott gleich wie dem Vater und dem Heiligen Geist dargebracht wird, und er fördert diesen gar sehr“ (Dogmatische Konstitution ,Lumen gentium´vom 21. November 1964, Nummer 66).
Augustinus erforschen
Neue An-Einrichtung an der Universität Würzburg
Der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft,
Forschung und Kunst, Kb Dr. phil. Thomas Goppel
(Nm-W, Erw, Alb), hat dem Würzburger „Zentrum für
Augustinusforschung e.V.“ (ZAF) die Stellung einer
wissenschaftlichen An-Einrichtung an der Universität Würzburg verliehen. Das entsprechende Schreiben wurde am 25. April 2006 dem Vorsitzenden des
Vereins, Kb Dr. rer. oec. Dr. h.c. Adolf Bauer (Nm-W),
überreicht. Damit dürften „der Bestand des Zentrums“ und „die hohe wissenschaftliche Qualität
seiner Arbeit auf Dauer gesichert sein“, so Kb Goppel.
22 AM
Kb Bauer unterstrich in der Feierstunde im Senatssaal der Universität, diese mache durch die Kooperation mit dem ZAF deutlich, welchen Stellenwert
dort die Geisteswissenschaften hätten. Wissenschaftlicher Leiter der neuen An-Einrichtung ZAF
und Initiator ihrer Projekte ist Pater Prof. Dr. Petrus
Mayer OSA. Zu ihnen gehören das Augustinus-Lexikon, dessen Hauptherausgeber Mayer seit 1979 ist,
und die wissenschaftliche Gesamtausgabe der
Werke des Hl. Augustinus (354-430). Augustinus gilt
als der bedeutendste Philosoph unter den Kirchenvätern.
SK
KV_04_2006_23
09.05.2006
21:21 Uhr
Seite 23
KV-AKADEMIE
Rad- und
Motorradtour
18. bis 20. August 2006
18. bis 20.08.2006
Rad- und
Motorradtour
Marl, Wesel, Xanten
Die Tour startet in Marl (KV-Sekretariat) und führt nach Wesel. Von Wesel aus werden ohne Gepäck verschiedene Punkte angefahren.
Beide Gruppen werden auf unterschiedlichen Wegen das gemeinsame Ziel erreichen.
TAGUNGSPROGRAMM
Freitag, 18. August 2006
Wir starten um 11.30 Uhr in Marl (KV-Sekretariat). Die Motorradgruppe
und die Fahrradgruppe werden dabei unterschiedliche Wege benutzen.
Von dort geht es zur Wasserburg Lüttinghof. Sie liegt in einem
Naturschutzgebiet in Marl-Polsum. Weiter geht es durch die
Altstadt Dorsten, das Tor zum Münsterland.
Die Tour geht weiter über die Wassermühle
in Alt-Schermbeck zum Schloss Gartrop.
Dann geht es über die Krudenburg und die
Burgruine Schwarzenburg zum Otto-Vorberg-Haus zum gemeinsamen
Grillen. (ca. 55 km)
(Das Gepäck und die PKW werden Freitag in Marl abgeholt.)
HINWEISE
Tagungsor t/Unterbringung:
Otto-Vorberg-Haus, Am Lippehafen 16,
46485 Wesel, Tel: 0281/5981
Veranstalter:
KV-Akademie e.V. - c/o KV-Sekretariat
Postfach 101680, 45746 Marl
Tel.: 02365/5729010, Fax: 02365/5729051
email: [email protected]
Tagungsleiter:
Dr. Günter Georg Kinzel (Fahrradgruppe),
Damian Kaiser (Motorradgruppe)
Anmeldung:
Samstag, 19. August 2006
Nach dem Frühstück werden die Motorradfahrer (bei genügender
Beteiligung) an einem Kanukurs teilnehmen. Die Fahrradfahrer werden
Xanten besichtigen. Von dort geht es am Xantener Süd- und Nordsee
entlang zum Wallfahrtsmuseum Marienbaum. Über Kalkar geht es zur
Fähre nach Rees. Von dort zum Schloss Bellinghoven und Schloss
Diersfordt. Lunchpakete sorgen während der Fahrt für das leibliche Wohl.
Gemeinsames Abendessen im Otto-Vorberg-Haus. (ca. 85 km)
Sonntag, 20. August 2006
Nach dem Frühstück folgt ein Ausflug zum Kloster Marienthal.
Rückfahrt über Brünen vorbei am Otto-Pankok-Museum zum
Otto-Vorberg-Haus. (ca. 35 kM)
Die Motorradfahrer werden den Skulpturenpark von Kartellbruder
Dr. Erning in Vreden besichtigen.
Anschließend gemeinsames Mittagessen und Tagungsende
Durch Zusendung eines V-Schecks oder Überweisung in Höhe
des Beitrages an den o.g. Veranstalter.
Konto: Pax-Bank Essen
Konto-Nr.: 2 001904 011
BLZ: 370 601 93
IBAN DE 57 370 601 932 001 904 011
BIC GENODED1PAX
Anmeldeschluss:
14. Juli 2006.
Bitte um Information bezüglich Teilnahme Kanukurs.
Tagungsbeitrag:
Alte Herren/Damen/Gäste
Aktive
40,00 Euro
20,00 Euro
Leistungen:
- Organisation
- Beiträge
- Unterbringung im Otto-Vorberg-Haus
(im Doppelzimmer mit Etagenbad)
- Mahlzeiten
Fahr tkosten:
Werden nur an studierende KVer erstattet:
0,10 Euro/Bahn-km, max. 50,00 Euro/Person.
AM 23
KV_04_2006_24
10.05.2006
21:10 Uhr
Seite 24
AUS DEM KV
Dank an
Herrn Erich Lau
Vielen Kartellbrüdern ist Herr Lau als Motor und Initiator im KV-Sekretariat vertraut gewesen. Etwas mehr als 27
Jahre ist Herr Lau bei uns im Verband als Geschäftsführer unseres Sekretariates tätig gewesen.
Im letzten Jahr wurde Herr Lau bedauerlicherweise von einer schweren Krankheit heimgesucht, von der er bis heute noch nicht genesen ist, so dass mit Wirkung vom 1. Februar 2006 sein Dienstverhältnis beendet ist.
Erich Lau
Der Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine sagt Herrn Lau ein ganz herzliches Dankeschön und
Vergelt’s Gott für langjährige Mitarbeit, Treue zu unserem Verband und den enormen Einsatz auch über die normale
Arbeitszeit hinaus. Seine Zuverlässigkeit, sein Mitdenken und Gestalten haben die Arbeit im Sekretariat geprägt.
Mit Herrn Lau scheidet ein engagierter Mitarbeiter aus unserem Dienst aus.
Wir wünschen Herrn Lau die Genesung von seiner Krankheit und alles Gute, vor allem aber Gottes Segen für seine
Zukunft und seiner Familie die Kraft und die Hoffnung, ihn zu unterstützen.
Karl Kautzsch
Vorsitzender des KV-Rates
Neues Team
im KV-Sekretariat
Mit Wirkung vom 1. April 2006 gibt es folgende Veränderungen im Team des KV-Sekretariates:
Geschäftsführer
Die Aufgaben des Geschäftsführers im KV-Sekretariat übernimmt Herr Damian Kaiser. Herr Kaiser ist seit
etwas mehr als sechs Jahren bei uns im Sekretariat tätig und hatte bereits in den letzten Monaten die kommissarische Geschäftsführung unseres Sekretariates ausgeführt. Wir wünschen Herrn Kaiser viel Erfolg bei
seiner Tätigkeit.
Damian Kaiser
Stellvertretende Geschäftsführerin
Frau Annette Seiffert übernimmt die Aufgaben der stellvertretenden Geschäftsführerin im KV-Sekretariat.
Frau Seiffert ist seit mehr als 26 Jahren als kaufmännische Angestellte bei uns im Sekretariat tätig. Wir
wünschen auch ihr viel Erfolg bei ihrer neuen Aufgabe.
Annette Seiffert
Kaufmännische Angestellte
Als kaufmännische Angestellte sind im Team des Sekretariates als Ersatz hinzu
gekommen Herr Heiner Bäumer und Herr Thomas Schmöller. Beide haben ihre
Arbeit zu Beginn des Jahres 2006 aufgenommen. Wir wünschen auch ihnen viel
Erfolg bei ihrer Arbeit.
Heiner Bäumer
24 AM
Thomas Schmöller
Karl Kautzsch
Vorsitzender des KV-Rates
KV_04_2006_25
10.05.2006
21:11 Uhr
Seite 25
ÜBER DEN KV HINAUS
Hilfe für Gläubige
Von Nikolaus Jung
Kuratorium Ludwig Windhorst fördert engagierte Akademiker
Am 29. November 2005 konstituierte sich in Berlin das
Kuratorium Ludwig Windthorst. Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Bernhard
Vogel will es engagierte junge katholische Studierende
und Akademiker fördern. Im Mittelpunkt wird zunächst
die jährliche Verleihung der Ludwig-Windthorst-Medaille stehen. Der langjährige Zentrumsführer Ludwig
Windhorst war den katholischen Korporationsverbänden eng verbunden gewesen; unter anderem war er
Ehrenmitglied bei Germania Münster.
Unter dem Bildnis Ludwig Windthorsts (von links): Kb Klaus Weskamp (Arm), Nikolaus Jung (UV),
Dr. Carlheinz Götz (CV), Prof. Dr. Klaus Rennert (UV), Prof. Dr. Bernhard Vogel (Schirmherr), Christian
Hartmann (Pax-Bank), Dr. Christoph Lehmann (UV), Michael Schmidt-Hofner (UV).
Foto: Alexander Mora Araya (UV)
Zum Vorsitzenden des Kuratoriums wurde Alois Konstantin Fürst zu Löwenstein (UV) gewählt, zu seinem
Stellvertreter Dr. Karlheinz Götz (CV). Weitere Mitglieder sind Staatsminister Dr. Thomas Goppel (KV) und der
Richter am Bundesverwaltungsgericht Prof. Dr. Klaus
Rennert (UV).
Der Gedanke einer verbändeübergreifenden Stiftung
war erstmals auf der gemeinsamen Netzwerkveranstaltung des Bundes katholischer Unternehmer (BKU) und
des Bundes katholischer Rechtsanwälte (BKR) zum
Thema „Unternehmensnachfolge im mittelständischen
Familienbetrieb“ am 11. November 2002 in der katholischen Akademie in Berlin diskutiert worden.
„Das Vorhaben ist gut und richtig!“ begründete Bernhard Vogel die Übernahme der Schirmherrschaft: „Und
darum freue ich mich, dass sich ein so hochkarätiger
Kreis von engagierten Persönlichkeiten gefunden hat.
Ich bin überzeugt, dass die Stiftung ein Erfolg wird.
Das Kuratorium Ludwig Windthorst versteht sich als
eine verbandsübergreifende Stiftung, der zwar nicht die
Verbände, aber Mitglieder aus allen katholischen
Korporationen und anderen katholischen Organisatio-
nen wie ND, BKU und Kolping angehören. „Wir sind offen für alle, die ihren katholischen Glauben auch im Beruf als Maßstab ansehen“, so der BKR-Vorsitzende Dieter Trimborn v. Landenberg (CV).
Gute Examensnoten sind eine Grundlage, sagen aber
bei weitem nicht alles aus. Darum unterscheidet sich
das Ziel des Kuratoriums Ludwig Windthorst auch
grundlegend von anderen Stiftungen, bei denen es
etwa primär auf gute Studienleistungen ankommt.
„Natürlich zählt auch, ob sich jemand im Studium überdurchschnittlich bewährt. Wichtig ist aber, ob jemand
darüber hinaus Eigeninitiative, Stehvermögen, Einsatzwillen, Interesse, Durchsetzungsfähigkeit, Zielorientierung und vor allem Verantwortungsbewusstsein auf der
Basis unseres katholischen Glaubens zeigt“, begründet
Trimborn v. Landenberg die Motivation des BKR. Damit
das Kuratorium auch als Stiftung errichtet werden
kann, haben die Mitglieder des BKR in ihrer letzten
Jahreshauptversammlung beschlossen, als Stiftungsgeber einen Betrag in Höhe von 10.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Weitere 10.000 Euro wurden von
Dr. Petra und Dr. Christoph Lehmann (UV) zugesagt.
Sobald das Stiftungskapital in Höhe von mindestens
50.000 Euro gesammelt ist, wird in Frankfurt am Main
im Kaisersaal des Römer die feierliche Errichtung der
Stiftung mit Eintrag in das Goldene Stiftungsbuch der
früheren freien Reichsstadt in Anwesenheit aller Stiftungsgeber gefeiert.
Jetzt werden weitere Geldgeber gesucht, die bereit
sind, die Zielsetzung des Kuratoriums zu unterstützen
und denen das Engagement von jungen katholischen
Studierenden ein wichtiges Anliegen ist, damit noch in
diesem Jahr die Stiftung errichtet werden kann.
Schon hat sich ein Freundeskreis zur materiellen und
ideellen Förderung des Kuratoriums Ludwig Windthorst
gebildet. Als Sprecher hat sich Staatssekretär a.D.
Friedhelm Ost (UV) zur Verfügung gestellt; Mitglieder
sind auch die KV-Ratsmitglieder Michael Kotulla und
Harald Stollmeier. Auch die Pax-Bank in Köln unterstützt die zukünftige Stiftung.
Für die Verwaltungsaufgaben der Stiftung ist ein dreiköpfiger Vorstand vorgesehen. Ihm gehören Staatssekretär Dr. Jürgen Aretz (Vorsitzender, UV), die Stellvertreter Klaus Weskamp (KV) und Dr. Christoph Lehmann (UV) sowie die Geschäftsführer Michael SchmidtHofner und Nikolaus Jung (beide UV) an.
AM 25
KV_04_2006_26
11.05.2006
5:34 Uhr
Seite 26
AUS DEN ORTSZIRKELN
Neuer Vorsitzender erst 2008
KV -Ortszirkel „Lakälchen“ Aachen unter bisheriger Führung
war, stand die Behandlung der weiteren Regularien an, deren
wichtigste Punkte der Kassenbericht und die Wahl eines neuen
Vorstandes waren.
Angesichts der Tatsache, dass die lange ergebnislos verlaufenden Bemühungen, einen neuen Vorsitzenden zu finden, durch
die verbindliche Zusage eines Kartellbruders, den Vorsitz im
Jahre 2008 zu übernehmen, inzwischen erfolgreich waren, erklärten sich die bisherigen Mitglieder des Vorstandes nochmals
bereit, erneut zu kandidieren und den Ortszirkel 2007 in das
130. Jahr seines Bestehens zu führen.
„Das Jahr 2005 war für den Aachener Ortszirkel „Lakälchen“ erneut erfreulich. Weit über 300 Personen nahmen insgesamt an
den interessanten und schönen Veranstaltungen teil“. Dies war
das Resümee des vom Vorsitzenden Kb Franz Michael Feinen in
der Jahreshauptversammlung 2006 vorgetragenen Geschäftsberichts.
Nachdem in einem Memento an die verstorbenen Kartellbrüder
Werner Pott (Rh-Mv, Gro-Lu), Dr. Nikolaus Neumann (Ask.-Bg,
Ta) und Dr. Gisbert Wernery (Bv) und die Witwen Lisselotte
Geller, Christa Rey und Ursula Lauffs ehrend erinnert worden
Nach der Wahl gehören dem Vorstand an:
Vorsitzender: Dipl.-Ing. Franz Michael Feinen (Rh-Bor, Car)
Stellvertreter und Schriftführer: Prof. Dr.-Ing.
Klaus Möller (Moe-Stg)
Kassierer: Dipl.-Ing. Franz -Josef König (Aln)
Beisitzer: Dipl.-Ing. Christoph Clingen (Aln), Prof. Dr. med.
Jochen Ohnsorge, (Bsg, Cb, Un, Als, Car, Sv, Nbg, Gro-Lu, Ost,
Rei-U, Ttg), Dr.-Ing. Johann-Dietrich Schladot (Aln)
Kassenprüfer: Dipl.- Ing Dirk Bonse (Aln), Dipl. Kfm.
Walter Middeldorf (Wf-K)
Die Stammtische finden jeweils am 1. Montag des Monats um
19 Uhr im Restaurant „Palladion“, Schmiedstraße 5 (Nähe Dom)
statt. Hierzu sind Gäste gerne willkommen.
Neuer Vorsitzender
in Bergisch Gladbach
Kb Elzer folgt auf Kb Fathmann
Lemberg, Kiew
und Jalta
Herbstreise
in die Ukraine
Die Ortszirkel „Kämmerlein“ Düsseldorf,
„Bundestag“ Frankfurt und „Maingau“
Höchst planen vom 2. bis zum 11. Oktober
2006 eine gemeinsame Reise in die
Ukraine. Lemberg, Kiew und Jalta (Krim)
sind die Stationen dieser Tour. Abflüge ab
vielen deutschen Flughäfen. Kartellbrüder
aus anderen Ortszirkeln sind herzlich eingeladen.
Nähere Informationen bei
Kb Michael J. Kumor (Mk, E. d. Rh-N)
unter Tel. 02159/2077
oder [email protected].
Am 1. März gab der langjährige Vorsitzende des Ortszirkels Bergisch-Hüs´chen in Bergisch Gladbach, Kb Heinrich Fathmann, sein
Amt an Kb Reinhard Elzer weiter. Kb Fathmann führte seit 1997
mit außerordentlichem Engagement den rechtsrheinischen OZ.
Er verstand es immer wieder neu, durch interessante Veranstaltungen die Mitglieder zu begeistern. Es war keine Seltenheit,
Kb Reinhard Elzer
dass über 60 Teilnehmer seinem Ruf folgten – das heißt, die lieben Damen einmal nicht mitgerechnet: Über ein Drittel der Kartellbrüder waren an Bord.
Wir alle danken Kb Fathmann für die wunderschönen Jahre im Bergisch-Hüs´chen.
Kb Elzer, im Hauptberuf Landesrat beim Landschaftsverband Rheinland (Kommunaler
Dienstleister für den rheinischen Teil von NRW) ist seit 1967 KVer und zwar Mitglied des
KStV Rheinpfalz zu Köln. Er hat in vielen Ämtern seiner Korporation, aber auch des KV
(Satzungsausschuss, KV-Akademie) großes Engagement gezeigt. Seit 1995 ist er Philistersenior der Rheinpfalz, ein Amt, das er nicht nur erfolgreich führt, sondern das ihm auch
sichtbar Spaß macht. Wie immer, wenn er gerufen wurde, hat er sich zur Übernahme des
OZ-Vorsitzes sofort bereit erklärt.
.
Wir wünschen ihm von Herzen viel Glück und Freude in diesem Amt.
Michael Kotulla
26 AM
KV_04_2006_27
09.05.2006
21:22 Uhr
Seite 27
PERSONALIA
Eile mit Zeile
Von Monat zu Monat gehen bei der Redaktion Publikationen von
KVern ein, die recht deutlich zeigen, dass unsere Mitglieder
auch nach ihrer Pensionierung noch geistig rege und auf vielerlei Feldern aktiv sind. So verfasste etwa der 85jährige Kb Franz
Waldhelm (Wf) eine Broschüre mit dem Titel „Der katholische
Christ inmitten der Probleme der Zeit“, die bei ihm zu beziehen
ist. Im Jahre 1945 nahm er seine juristischen Studien in Göttingen auf und schloss sich der Gruppe Christopher innerhalb der
Katholischen Studentengemeinde an. Aus dieser Gruppe ging
1946/47 die erste Aktivitas der Winfridia nach dem Krieg hervor. Übrigens ist Ende des Jahres 2005 eine ansprechende
Publikationen zur Göttinger Universitätsgeschichte oder genauer zum dortigen Universitätskarzer erschienen, die das
„Göttinger Tageblatt“ herausgebracht hat und im Internet zu
bestellen ist (www.goettinger-tageblatt.de). Karzer scheinen
Konjunktur zu haben: Im gleichen Jahr erschien beim SH-Verlag
in Köln eine Publikation über den Heidelberger Karzer aus der
Feder von Eckhard Oberdörfer.
Unser Kartellbruder Bruno Bergerfurth (Sv) konnte sein Buch
„Der Ehescheidungsprozess und die anderen Eheverfahren“, erschienen im Deutschen Anwaltverlag, in diesem Jahr in einer
15. Auflage (!) herausbringen. „Auch der Neuauflage liegt der
Appell zugrunde,“ so schreibt er selbst, “durch eine verantwortungsbewusste Scheidungspraxis solle der Gefahr, die ,Ehe auf
Zeit’ zum Regeltatbestand unserer Rechtsordnung werden zu
lassen, nach Möglichkeit begegnet werden.“
Meiering
sorgt für die Jugend
Am 2. Mai 2006 wurde Kb Dominik
Meiering (Arm) zum Stadtjugendseelsorger und BDKJ-Präses von
Köln in der Kirche Maria im Kapitol
feierlich eingeführt. Der KV gratuliert herzlich zu dieser Berufung.
KVer publizieren rege
In der seit 1972 erscheinenden Reihe „Psychologie in Selbstdarstellungen“ hat im 4. Band (Pabst Science Publisher, Lengerich
2004) unser Kartellbruder Ernst Georg Wehner (Rh-F, Frk, Rh-S,
Ta), der den 3. Band (Verlag Hans Huber Bern, 1992) als Herausgeber betreut hatte, ein Selbstporträt geliefert, das von der
Jugend in Fulda über Studium und Promotion in Würzburg,
Arbeit als Akademischer Rat/Oberrat in Würzburg bis zur Berufung an die Katholische Universität Eichstätt reicht.
Kb Franz-Josef Radmacher (Gro-Lu) hat einen bemerkenswerten
Sammelband herausgegeben, der sich mit Dokumenten und Erinnerungen aus Meerbusch (Kreis Neuss) in der Zeit von 1930
bis 1950 befasst (Meerbusch in Zeitzeugnissen, Schriftenreihe
des Heimatkreises Lank, Band 13, Meerbusch 2005). Unter den
Autoren findet man außer dem Herausgeber auch Kb Siegfried
Scharbert (Sv), der über das kirchliche Leben in der NS-Zeit ausführlich berichtet.
Kb Otto Rundel (Ale), von 1975 bis 1991 Präsident des Rechnungshofes Baden-Württemberg, hat ein einfühlsames Lebensbild seines Bundesbruders Kurt Georg Kiesinger geschrieben
(Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2006). Er hofft mit seiner
kleinen Schrift (128 Seiten) dazu beizutragen, dass der dritte
deutsche Bundeskanzler künftig gerechter beurteilt wird.
WL
Zwei Meister
Kartellbrüder sportlich
erfolgreich
Kb Dipl.-Ing. Achim Stöffler (Gro-Lu), von Haus aus
Aachener Maschinenbauer, arbeitet als Entwicklungsingenieur.
1949 geboren, ist er schon ein Veteran – jedenfalls in sportlicher Hinsicht und nach slowakischem Sprachverständnis.
In der Slowakei – in Dolny Kubin – nahm er 2005 teil an der
„Veteranen“-, das heißt Senioren-Europameisterschaft im
Gewichtheben. In der Klasse der 55- bis 60-Jährigen wurde er
in der Gewichtskategorie bis 85 kg Europameister.
Vor Jahren schon errang Kb Harald Franz, Grotenburg-Lusate
wie auch Kb Stöffler, ebenfalls einen internationalen Meistertitel. Er wurde in einer Ruderdisziplin Studenten-Weltmeister.
SK
AM 27
KV_04_2006_28
11.05.2006
5:35 Uhr
Seite 28
Akademische Monatsblätter K 1061 E
Verband alter KVer e.V.
Geschäftsstelle:
KV-Sekretariat, Postfach 10 16 80, 45746 Marl
PVSt, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“ / §4 Abs. 3 PD-SVD: s. Impressum
KV-TERMINKALENDER
Aushang im Korporationshaus erbeten!
TERMIN
ORT
TITEL
VERANSTALTER
19.-21.05.2006
Münster
105. Stiftungsfest des
KStV Markomannia im KV
zu Münster
Bernd Schulte (Mk), Kampstraße 10, 48147 Münster,
[email protected], www.markomannia.org
25.-28.05.2006
Hannover
130. Stiftungsfest des
AV Gothia zu Hannover
Kb Lauritz Rech, Wilhelm-Busch-Str. 24, 30167 Hannover,
www.avgothia.de, info@avgothia,de
26.-28.05.2006
München
123. Stiftungsfest der
KStV Saxonia
Kb Raimund Wolf, In der Knackenau 15, 82031 Grünwald,
Tel. 089/6414157
02.-04.06.2006
Marburg
125. Stiftungsfest des
KStV Thuringia Marburg
KStV Thuringia Marburg, Hainweg 2, 35039 Marburg,
www.thuringia-marburg.de
04.-05.06.2006
Bonn
110. Stiftungsfest der
KStV Rheno-Borussia
KStV Rheno-Borussia, Schumannstraße 113, 53113 Bonn,
Tel. 0228/211786, www.rheno-borussia.de
8.-11.06.2006
Darmstadt
105. Stifungsfest der KStV
Moenania-Starkenburg
KStV Moenania-Starkenburg, Rosenhöhweg 4, 64287 Darmstadt
Tel. 06151/788058, [email protected],
www.moenania-starkenburg.de
13.06.2006
Starnberg
OZ-Treffen gemeinsam mit
den Farbenbrüdern des CV
Kb Edmund Emberger, Sonnwendstraße 22, 82152 Krailing,
Tel. 089/8573211, [email protected]
15.-18.06.2006
Karlsruhe
140. Stiftungsfest des
KStV Laetitia
KStV Laetitia, Kornblumenstr. 11, 76131 Karlsruhe,
Tel. 0721/698082, stiftungsfest@kstv-laetitia,de, www.kstv-laetitia.de
16.-18.06.2006
Würzburg
142. Stiftungsfest des
KStV Walhalla zu Würzburg
KStV Walhalla, Mergentheimerstr. 32-34a, 97082 Würzburg,
[email protected]
23.-25.06.2006
Tübingen
135. Stiftungsfest der
KStV Alamannia im KV
zu Tübingen
KStV Alamannia, Biesingerstr. 15, 72070 Tübingen;
Tel. 07071/41671
23.-25.06.2006
Bad Kösen
2. Rudelsburgkommers
KStV Abraxas-Rheinpreußen, Münchner Straße 34, 01187 Dresden,
[email protected]
30.06.-02.07.2006
Bayreuth
29. Stiftungsfest des
KStV Andechs-Merania
Kb Thomas Birkle
[email protected] / [email protected]
30.06.-02.07.2006
Magdeburg
Kirche und Welt an der Elbe
KV-Akademie, c/o KV-Sekretariat, Postfach 101680, 45746 Marl,
Tel. 02365/5729010, Fax 02365/5729051, [email protected]
13.07.2006, 19.30 Uhr
München
KKM-Konzert Musicus
Katholische Korporationen Münchens e.V. (KKM) CV, KV, UV, Rhaetia,
Tel. 089/805692. Näheres unter: www.mkv-muenchen.de
13.-16.07.2006
München
125. Stiftungsfest der
KSStV Alemannia
KSStV Alemannia, Kaulbachstr. 20, 80539 München,
Tel. 089/288124-0
14.-16.07.2006
Würzburg
130. Stiftungsfest des
KSStV Normannia Würzburg
KSStV Normannia, Mergentheimer Straße 50, 97082 Würzburg,
www.normannia-wuerzburg.de
16.-22.07.2006
Assisi
Begegnung mit unserer Kirche KV-Akademie, c/o KV-Sekretariat, Postfach 101680, 45746 Marl,
Tel. 02365/5729010, Fax 02365/5729051, [email protected]
Weitere aktuelle Informationen und Termine im Internet: www.kartellverband.de
Tipp des Monats: Jetzt registrieren! Wer sich unter www.kartellverband.de für den
internen Mitgliederbereich registriert, erhält das KV-Jahrbuch nicht nur als gebundenes Exemplar, sondern auch als praktische CD-ROM für den Computer.
Eure Anmeldedaten im Internet gelten dann auch für diese verschlüsselte CD.
A

Documentos relacionados