Das KBBM aus der Vogelperspektive

Transcrição

Das KBBM aus der Vogelperspektive
romans 10/12 1
Krankenhaus Barmherzige Brüder, München
Aktuelle Mitarbeiterinformation
20. Jahrgang · Oktober 2012
Das KBBM aus der Vogelperspektive
2 romans 10/12
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
alle zwei Jahre findet die Provinzversammlung statt, deren
zentrales Thema in diesem Jahr die Berichterstattung zur
Umsetzung der Anregungen von Generalrat Frater Rudolf
Knopp aus der Kanonischen Visitation im März 2011 war.
Alle Geschäftsführer und Gesamtleiter der verschiedenen
Einrichtungen haben am 18. September 2012 in Kostenz zum
Stand der Umsetzung referiert. Diese Versammlung bot die
Gelegenheit, auch die Leitungen anderer Einrichtungen näher kennen zu lernen und mit einzelnen Ordensmitgliedern
intensivere Gespräche zu führen, die sonst im Alltag kaum
möglich sind. Dieses Treffen lebt ganz wesentlich vom intensiven Austausch zwischen den verschiedenen Teilnehmern.
Für unser Haus konnte ich über eine ganze Reihe von Themen berichten, so z.B. über zahlreiche Aktivitäten, die in
besonderem Maße Ausdruck der Hospitalität in unserem
Haus sind. Hierzu gehörten unter anderem die Einbindung Angehöriger in die Therapie, unsere Beteiligung am
Boys´Day und am Girls´Day, die Stammzellspendeaktion
für eine an Leukämie erkrankte Mitarbeiterin des Hauses,
aber auch die Besuche verschiedener ausländischer Delegationen. Auch zum Ausbau der Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten, die Durchführung von Ethikkonsilen,
die Einbindung der Schwestern verschiedener Konvente in
die Aktivitäten des Hauses und die Ausweitung der Beziehungen zum kirchlichen und politischen Umfeld konnte ich
viel Positives berichten.
Ein ganz wesentlicher Punkt fehlt in unserem Haus derzeit noch: die Umsetzung der Zielpyramide des Ordens,
die zunächst die Erarbeitung eines mehrdimensionalen
Zielsystems je Einrichtung beinhaltet (vgl. Bericht in der
misericordia Ausgabe3/11, Seite 6). Hierzu wird das Direk-
Herzlichen Glückwunsch
Die Namen dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen im
Internet nicht veröffentlicht werden!
torium gemeinsam mit den Chefärzten und den leitenden Ärzten
in einer zweitägigen Klausur im
Oktober in Vorbereitung der Rezertifizierung, die im Dezember
folgt, einen ersten wesentlichen
Schritt zur Umsetzung gehen.
In den kommenden Wochen und
Monaten werden wir einige bauliche Veränderungen vorbereiten –
in den nächsten Ausgaben werden
wir jeweils dazu berichten.
Außerdem bereiten wir derzeit die
Gesellschafterversammlung vor,
in der wir die mehrjährige Unternehmensplanung vorstellen werden.
Ich hoffe, dass Sie, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gemeinsam mit Ihren Familien die Sommerpause zum
„Durchschnaufen“ und zur Erholung nutzen konnten. Damit können Sie nun hoffentlich gestärkt und erfolgreich gemeinsam mit Ihren Vorgesetzten in den nächsten Wochen
und Monaten den notwendigen Elan und die Bereitschaft
aufbringen, um sich an Ihrem jeweiligen Arbeitsplatz für
die Genesung und das Wohlbefinden der uns anvertrauten
Patientinnen und Patienten einzusetzen.
Herzliche Grüße
Ihre
Dr. Nadine Schmid-Pogarell
Geschäftsführerin
Hinweis:
In unserer Hauszeitung werden auch persönliche Daten von Mitarbeitern
veröffentlicht, zum Beispiel anlässlich von Dienstjubiläen sowie Einund Austritten. Wer eine solche Veröffentlichung nicht wünscht, sollte
dies bitte rechtzeitig, das heißt in der Regel mindestens einen Monat vor
dem jeweiligen Ereignis, der Redaktion (siehe Impressum) mitteilen. Wir
machen an dieser Stelle explizit darauf aufmerksam, dass die Ausgaben
der romans auch auf unserer Internetseite www.barmherzige-muenchen.
de veröffentlicht werden. Bitte informieren Sie die Redaktion auch dahingehend, wenn Sie einer Namensveröffentlichung im Internet, z.B.
bei Jubiläen, nicht zustimmen. Vielen Dank.
ck
Impressum
romans’ Nr. 10/2012
Herausgeber: Krankenhaus Barmherzige Brüder, Romanstraße 93,
80639 München
Verantwortlich: Dr. Nadine Schmid-Pogarell, Geschäftsführerin
Redaktion: Christine Klein, Telefon: 089 1797-1866, christine.klein@
barmherzige-muenchen.de
Fotos: Claudia Rehm (S. 6, 11, 13, 14), Florian Brettner (S. 3, 4),
Christine Klein (S. 5, 7, 8, 9, 10, 12), fotolia (S. 14), N.N. (S. 13)
Titelbild: Luftbildverlag Bertram
Druck: H. Marquardt, Regensburg
Auflage: 700 Stück
Redaktionsschluss Novemberausgabe 2012: 24. Oktober 2012
KBB im Internet: www.barmherzige-muenchen.de
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit der Texte wird meist auf die ausführliche Schreibweise „-er und –innen“ verzichtet. Generell werden
stattdessen die Begriffe stets in der kürzeren Schreibweise (z.B. Mitarbeiter) verwendet. Dies versteht sich als Synonym für alle männlichen
und weiblichen Personen, die damit selbstverständlich gleichberechtigt
angesprochen werden.
romans 10/12 3
Grüß Gott
unseren neuen MitarbeiterInnen
Die Namen dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen im
Internet nicht veröffentlicht werden!
Wir verabschieden
Die Namen dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen im
Internet nicht veröffentlicht werden!
Nachlese
3. Nymphenburger Symposium Intensivmedizin
Hämodynamisches Monitoring und
der Stellenwert der neuen Lungenunterstützungsverfahren in der Intensivmedizin waren die Themen des
3. Nymphenburger Symposiums Intensivmedizin am 20. September 2012
im Krankenhaus Barmherzige Brüder
München. Über 90 Teilnehmer, die bis
aus Österreich und Franken anreisten,
folgten unserer Einladung, die über Flyer und vor allem über unsere Homepage
(www.intensiv-web.de) erfolgte.
Im ersten Referat berichtete Dr. Markus Engel, Leitender Oberarzt auf der
kardiologischen Intensivstation des
Klinikums Bogenhausen, über seine
reichhaltigen Erfahrungen mit dem
pumpenlosen Lungenunterstützungssystems von Novalung. Hierbei wird dem
Patienten über einen arteriellen Katheter
Blut entnommen, durch eine spezielle
Membran geleitet, um dort von CO2
befreit sowie in geringem Maße mit
Sauerstoff angereichert zu werden. Das
Dr. Franz Brettner
PD Dr. Wolfgang Huber
PD Dr. Bettina Jungwirth
4 romans 10/12
Blut wird über einen zweiten Katheter
nach erfolgtem Gasaustausch wieder in
den Körper zurück gegeben. Mit dieser
Methode gelingt es meist, die Patienten soweit zu stabilisieren, damit sie
trotz schlechter Lungenfunktion nicht
zwangsläufig intubiert und künstlich
beatmet werden müssen.
Im zweiten Vortrag hat PD Dr. Bettina
Jungwirth aus dem Klinikum Rechts der
Isar die verschiedenen Möglichkeiten
des hämodynamischen Monitorings
(Überwachung der Herz-Kreislaufsystems) vorgestellt. Neben diesen zum
Teil sehr beeindruckenden technischen
Errungenschaften ist allerdings die klinische Einschätzung der körperlichen
Leistungsfähigkeit weiterhin sehr wichtig, um die etwaige „OP-Fähigkeit“ eines Patienten beurteilen zu können.
Im dritten Vortrag konnte ich über unsere eigenen Erfahrungen mit dem venovenösen Lungenunterstützungssystem
„iLA activve“ berichten. Es handelt
sich dabei um eine pumpengetriebene
Einheit, bei der das Blut nach Passage
einer Gasaustauschmembran von CO2
befreit und mit Sauerstoff angereichert
wird. Bisher wurden von unserer Gruppe damit neun Patienten mit schweren
Lungenerkrankungen behandelt. Die
Ergebnisse sind vielversprechend und
das System kann zukünftig durch Modifikation der einzelnen Komponenten
noch variabler und effektiver eingesetzt
werden.
Im letzten Vortrag referierte PD Dr.
Wolfgang Huber, ebenfalls aus dem
Klinikum Rechts der Isar, über die Fallstricke der klinischen Einschätzung der
Kreislaufaktivität bei schwer erkrankten Patienten. Es zeigte sich in vielen
Studien, dass eine Therapiesteuerung
anhand von veralteten Messverfahren,
Die Organisatoren mit Referenten, v. links: Dr. Heiner Hamm, Dr. Franz Brettner, PD Dr.
Bettina Jungwirth, Dr. Markus Engel, PD Dr. Wolfgang Huber
wie beispielsweise zentraler Venendruck bei kritisch kranken Patienten,
keine hinreichend genaue Beurteilung
der Reaktivität des Patienten auf eine
Flüssigkeitszufuhr erlaubt. Es bedarf
hier neuerer, innovativer Verfahren, wie
zum Beispiel der sogenannten „Schlagvolumenvariation“, um im komplexen
intensivmedizinischen oder operativen
Setting zielgerichtet dem Patienten Volumen oder Kreislaufmedikation zuzuführen.
Im Anschluss an die Veranstaltung wurde bei einem gemeinsamen Imbiss noch
über die Vorträge weiter diskutiert. Das
Echo auf die Veranstaltung war durchgehend positiv, was uns ermutigt, die
Planungen für das 4. Nymphenburger
Symposium Intensivmedizin am 7. Mai
2013 bereits aufzunehmen.
Dr. med. Franz Brettner
Leitender Arzt Intensivmedizin KBBM
romans 10/12 5
Japanische Delegation auf Informationsreise in Deutschland zum Thema Palliativmedizin
Besuch aus dem Land der aufgehenden Sonne
Eine Gruppe von Ärzten und Pflegekräften aus Japan besuchte am 17. September 2012 in Begleitung von Prof.
Dr. Alfons Deeken die Palliativstation
des Krankenhauses Barmherzige Brüder
München. Früher kam fast jährlich eine
japanische Delegation nach München,
um sich bei Chefarzt Dr. Thomas Binsack über den Stand der Palliativmedizin in Bayern zu informieren, die letzte
Besuchergruppe kam allerdings vor fünf
Jahren. Umso mehr freute es die Mitarbeiter der Palliativstation, dass sich nach
langer Pause wieder eine Delegation aus
Japan über die Entwicklungen der Palliativmedizin am KBBM informieren
wollte.
Oberärztin Dr. Susanne Roller führte
die Gäste durch die drei Stationen der
Palliativabteilung und zeigte ihnen unter anderem den Abschiedsraum, das
gemeinsame Patientenwohnzimmer
und die Kapelle der Palliativstation.
Die japanischen Ärzte und Pflegekräfte
schossen unentwegt Fotos, hielten sich
aber vorbildlich an das strikte Verbot,
Patienten abzulichten. Das Interesse an
der Einrichtung war sehr groß und demnach auch die Anzahl der Fragen, die Dr.
Roller beantworten musste. Da die Gäste
selbst überwiegend im ambulanten Palliativbereich in Japan arbeiten, waren
die Fragen entsprechend fachkundig. So
interessierten beispielsweise viele der
Anwesenden Fragen zur Abrechnung,
da in Japan Patienten alles selber zahlen
müssen. Ausführlich wurden die Themen Therapiebegrenzung, Selbstbestimmung, Suizid und Sterbehilfe behandelt,
die auch in Japan kontrovers diskutiert
werden. Im Bereich Selbstbestimmung
ist man in Japan dem Anschein und den
Äußerungen der Gäste nach zu urteilen
noch nicht sehr weit, dort entscheiden
eher die Angehörigen, wie und in wel-
chem Umfang ein Patient behandelt
werden soll.
Weiteres Thema war die Organisation
und die damit verbundenen Arbeitsabläufe auf der Palliativstation sowie die
Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen des Krankenhauses. Auch nach der
Vernetzung mit Palliativstationen und
Hospizen in München bzw. Bayern sowie ambulanten Palliativdiensten wurde
ausführlich gefragt.
Ein großer Unterschied zwischen Japan
und Deutschland wurde im Verlauf des
Besuches deutlich und zwar die Übergänge von einem stationären zum ambulanten Aufenthalt in einem Krankenhaus
bzw. einer Palliativstation. Die meisten
Japaner können sich einen Krankenhausaufenthalt einfach nicht leisten.
Bevor die japanische Delegation, deren
Mitglieder im übrigen überwiegend relativ jung waren, die Palliativstation des
KBBM besuchte, hatten sie schon eine
Führung im Christopherus Hospiz in
München hinter sich und eine Besichtigung der Münchner Universität war für
den folgenden Tag geplant. Die Informationsreise sollte anschließend noch
nach Köln gehen.
Begleiter der Gruppe und Initiator der
Informationsreisen ist Prof. Dr. Alfons
Deeken. In den Fünfzigern trat Prof.
Deeken dem Jesuitenorden bei und ging
nach seinem Studium in München und
Tokio sowie der Promotion in New York
als Missionar nach Japan, wo er 1965
zum katholischen Priester geweiht wurde. Deeken erhielt 1973 einen Ruf als
Professor für Philosophie an die SophiaUniversität in Tokio. Sein Fachgebiet
war die Philosophie des Todes. 2002
wurde er emeritiert. 1982 gründete er
die Japanische Gesellschaft für Sterbeerziehung und Trauerarbeit und war
Initiator der Hospizidee in Japan. Bis dahin gab es solche Einrichtungen in Japan
nicht. Die Gesellschaft hat mittlerweile
circa 6000 Mitglieder in 47 japanischen
Städten.
ck
6 romans 10/12
Vorstellung von Mitarbeitern im romans
Michael Baumhakl ist seit Juli 2012 als
Leiter der Personalabteilung im Krankenhaus Barmherzige Brüder München
tätig.
Nach dem Abitur und der Wehrpflicht
studierte Michael Baumhakl zunächst
Wirtschaftspädagogik und einige Semester Anglistik und Romanistik für
das Lehramt. Im Laufe seiner Zeit an
der LMU München entschloss er sich
Michael Baumhakl
jedoch zu einem mehr praxisbezogenen
Studium und zwar im gehobenen nichttechnischen Bundesdienst im Zweig
Post- und Fernmeldewesen. Nach erfolgreichem Abschluss als DiplomVerwaltungswirt (FH) wurde er von der
Deutschen Post AG als Personalsachbearbeiter übernommen.
Dort war er vier Jahre lang für die
Abteilungen Briefpostverteilung und
Fuhrpark der Niederlassung Freising
am Flughafen München für das gesamte operative Personalmanagement
verantwortlich und betreute ca. 900
Beschäftigte.
Nach einem kurzen Intermezzo bei
der TÜV Süddeutschland Holding AG
wechselte er zur Isar-Amper-Klinikum
gGmbH; Klinikum München-Ost und
wurde schnell Teamleiter in der Abteilung II Personal / allgemeine Verwaltung des Bezirkskrankenhauses Haar.
Während seiner Zeit dort ermöglichte
ihm das Krankenhaus ein nebenberufliches Weiterbildungsstudium an der Akademie für Krankenhausmanagement in
Ingolstadt, welches er erfolgreich als Diplom-Krankenhausbetriebswirt (VKD)
abschloss. Darüber hinaus erhielt er im
Rahmen der Zertifizierung des Hauses
auch eine Ausbildung zum Internen
Auditor für das Qualitätsmanagement
gemäß DIN ISO 9001. In seiner späteren Funktion als Leiter der Abteilung II
Personal / allgemeine Verwaltung war er
auch als Projektleiter für die Einführung
eines neuen Personalmanagementsystems zuständig.
2009 fing Baumhakl bei der Management-Holding der Kliniken des Bezirks
Oberbayern Kommunalunternehmen
(KBO-KU – jetzt kbo+) an und verantwortete dort den Bereich Personal im
Vorstandsbereich III Personal und Finanzen. In dieser Funktion entwickelte
er Strategien und Personalentwicklungskonzepte, um den Konzern für die zukünftigen Herausforderungen, wie den
sich abzeichnenden Fachkräftemangel,
vorzubereiten.
Nach einem interessanten Angebot
wechselte er ins Kreiskrankenhauses Erding mit Klinik Dorfen als Bereichsleiter
Personal und Recht. Dort beschäftigten
ihn unter anderem arbeitsrechtliche Themen, personelle Grundsatzfragen, personalwirtschaftliche Fragestellungen, das
Personalcontrolling, die Zusammenarbeit mit Personal- und Betriebsräten,
sozialpolitische Themen und die Erarbeitung von Personalentwicklungskonzepten.
Seine Freizeit verbringt Michael Baumhakl gerne mit so unterschiedlichen
Tätig keiten wie dem Erlernen von
Fremdsprachen (Italienisch, Norwegisch), mit Acrylmalerei und Bergwandern.
ck
Dr. med. Jörg Salewski wurde im Juni 2012 zum Oberarzt der Abteilung
Allgemein- und Viszeralchirurgie am
Krankenhaus Barmherzige Brüder München ernannt. Obwohl ihm die Medizin
praktisch in die Wiege gelegt wurde,
sein Vater Dr. med. Ekkehard Salewski
ist Nervenarzt, entschloss er sich nach
dem Abitur am Gymnasium in Tutzing
Dr. med. Jörg Salewski
zunächst Bauingenieurswesen an der TU
München zu studieren. Das Interesse am
Beruf des Bauingenieurs entwickelte er
wohl bei einem einjährigen Aufenthalt
in den USA während seiner Schulzeit an
der Technical High School, St. Cloud,
Minnesota.
Nach vier Semestern zog es Dr. Salewski
doch hin zur Medizin und er wechselte
den Studiengang sowie die Universität
und absolvierte ein Studium der Humanmedizin an der LMU München.
Seinen Arzt im Praktikum machte er
dann an der Chirurgischen Klinik des
Klinikums Innenstadt der LMU und
startete anschließend seine Karriere als
Assistenzarzt der Chirurgie im Klinikum
Dritter Orden. Während seiner Zeit dort
arbeitete er parallel beim Notarztdienst
der Landeshauptstadt München. 2006
promovierte Dr. Salewski zum Thema
„MRT der Schulter“ an der Universität Ulm. Im Oktober 2008 wechselte
er dann in die chirurgische Abteilung
des Krankenhauses Barmherzige Brüder München, wo er 2010 auch seinen
Facharzt für Chirurgie machte.
In seiner Freizeit spielt Dr. Salewski mit
Vorliebe Tennis und zwar in der Landesliga Herren 30 beim Tennisclub Tutzing.
Außerdem fährt er gerne Ski und geht
auf Reisen, wenn es seine knappe Zeit
zulässt.
ck
romans 10/12 7
Erster Welt-Sepsis-Tag am KBBM
„Überlebenslichter“ für Überlebende
Mit einer Informationsveranstaltung
und Lichteraktion beteiligte sich das
Krankenhaus Barmherzige Brüder München am 1. Welt-Sepsis-Tag. Am späten
Nachmittag des 13. Septembers 2012
wurden von Mitarbeitern und Besuchern
im Patientengarten über 500 „Überlebenslichter“ entzündet. Die Teelichter
sollten die Betroffenen symbolisieren,
die eine Sepsis überlebt haben und zudem für die knappe Ressource Zeit stehen, die die Erkrankten haben.
Nach der Begrüßung durch Dr. Nadine
Schmid-Pogarell, Geschäftsführerin des
KBBM, informierte Dr. Heiner Hamm,
Oberarzt der Abteilung für Intensivmedizin am KBBM, über die Erkrankung
Sepsis und ihre Folgen und erläuterte die
Aktion zum Welt-Sepsis-Tag.
Der Welt-Sepsis-Tag fand erstmalig am
13. September 2012 statt. Global wurden an diesem Tag verschiedene Aktivitäten organisiert, um auf die Missstände
in den Bereichen der Sepsis-Prävention,
-Diagnostik, -Therapie und -Rehabilitation aufmerksam zu machen. Alle 1 bis 2
Sekunden stirbt auf der Welt ein Mensch
an Sepsis. Sepsis ist somit weltweit eine
der häufigsten und gleichzeitig von der
Öffentlichkeit kaum wahr genommene
Erkrankung.
Die Idee für einen Welt-Sepsis-Tag hatten Betroffene, die sich in der Deutschen
Sepsis-Hilfe e.V. (DSH) zusammengeschlossen haben mit aktiver Unterstützung der „Betroffeneninitiative - Sepsis“
der Deutschen Sepsis-Gesellschaft e.V.
(DSG). Die ebenfalls auf deutsche Initiative gegründete Global Sepsis Alliance
(GSA) hat mit Hilfe ihrer Gründungsorganisationen - der Weltverbände für
Intensivmedizin bei Erwachsenen und
Kindern (WFSICCM bzw. WFPICCS),
für Notfallmedizin (IFEM) sowie für
Intensivfachpflege (WFCCN) - diese
Idee aufgegriffen und auf internationaler
Ebene vorangetrieben.
Am Welt-Sepsis-Tag wurden international viele große und kleine Aktionen
gestartet. In Deutschland war Berlin die
Hauptstadt des Geschehens unter anderem mit einer zentralen Lichteraktion
am Brandenburger Tor. Auch in anderen
deutschen Städten wurden Überlebenslichter angezündet, in München allerdings nur am Krankenhaus Barmherzige
Brüder.
8 romans 10/12
Jährlich sind 20 bis 30 Millionen Patienten in Industrie- und Entwicklungsländern von Sepsis betroffen, darunter
mehr als 6 Millionen Neugeborene und
Säuglinge sowie über 100.000 Frauen
im Wochenbett. Die Erkrankungsrate
ist in Industrienationen in den letzten
10 Jahren dramatisch mit einer jährlichen Zuwachsrate von 8 bis 13 Prozent
angestiegen. Inzwischen kostet Sepsis
mehr Menschen das Leben als Darmund Brustkrebs zusammengenommen.
Weltweit verstirbt nahezu jede Sekunde
ein Mensch an Sepsis – allein in Europa
alle 3-4 Sekunden.
Trotz ihrer bemerkenswerten Häufigkeit
ist Sepsis in der Öffentlichkeit praktisch
unbekannt und wird oft fälschlicherweise mit dem Begriff „Blutvergiftung“
gleichgesetzt. Sepsis entsteht, wenn
durch eine überschießende Immunreaktion des Organismus auf eine Infektion, körpereigenes Gewebe und Organe
angegriffen werden. Septischer Schock,
Multiorganversagen und Tod sind häufig die Folge, wenn eine Sepsis nicht
frühzeitig erkannt und sofort behandelt
wird. Trotz aller Errungenschaften der
modernen Medizin durch Impfungen,
Antibiotika und Intensivmedizin ist Sepsis nach wie vor die Haupttodesursache
bei Infektionserkrankungen mit einer
Sterblichkeit zwischen 30 und 60 Prozent. Allein in der Bundesrepublik erkranken jährlich ca. 155.000 Menschen
an Sepsis und ca. 57.000 versterben.
Gründe dafür umfassen unter anderem
die alternde Bevölkerung, die vermehrte Durchführung von Hoch-RisikoEingriffen in allen Altersgruppen und
die Entwicklung von resistenten oder
besonders aggressiven Keimen. In
Entwicklungsländern tragen Mangelernährung, Armut, fehlender Zugang zu
Impfungen und mangelhafte medizinische Versorgung zum Versterben bei.
Wie kann Sepsis verhindert werden?
Sepsis wird immer durch eine Infektionserkrankung, meist durch Bakterien,
verursacht. Der beste Weg, eine Sepsis
zu verhindern besteht deshalb in der
Vorbeugung von Infektionserkrankungen. Die Global Sepsis Allianz hat sich
deshalb in ihrer Agenda bis zum Jahr
2020 zum Ziel gesetzt, durch Implementierung von Präventionsstrategien
die Häufigkeit von Sepsis weltweit zu
verringern. So soll insbesondere durch
Impfprogramme, Beachtung allgemei-
romans 10/12 9
ner Hygienemaßnahmen einschließlich
des Händewaschens, hygienegerechte
Entbindungen, Verbesserung der Versorgung mit Nahrung, sauberem Wasser
und Sanitäranlagen in ressourcenarmen
Regionen die Häufigkeit der Sepsis bis
zum Jahr 2020 um mindestens 20 Prozent gesenkt werden. Ziel ist es, diese
Maßnahmen bis zum Jahr 2020 flächendeckend umzusetzen.
Einige dieser Maßnahmen, etwa Impfprogramme, werden schon heute vielfach
angewandt. So sollen beispielsweise,
nach den aktuellen Empfehlungen der
STiKO des RKI, durch Impfprogramme
z.B. gegen Pneumokokken, vor allem
Kleinkinder und ältere Menschen, sowie
Menschen mit chronischen Lungen- und
Herzerkrankungen, die besonders empfänglich für eine Pneumokokken-Infektion sind, geimpft werden. Desweiteren
sind Impfungen gegen Pneumokokken,
Meningokokken und Haemophilus
insbesondere für Menschen ohne Milz
wichtig.
Eine weitere Maßnahme ist intensive
Hygiene insbesondere Handhygiene.
Mindestens 20 Prozent aller in Krankenhäusern entwickelten Sepsisfälle lassen
sich durch strikte Befolgung von Hygiene-Standards vermeiden. Als wichtigste
Maßnahme gilt die konsequente Händedesinfektion für Ärzte, Pflegepersonal und Besucher vor und nach jedem
Patientenkontakt. Das Krankenhaus
Barmherzige Brüder München beteiligt
sich deshalb an der schon im Jahr 2008
ins Leben gerufenen „Aktion saubere
Hände“. Durch regelmäßige Schulungen
über eine richtige Händedesinfektion
und andere Hygienerichtlinien werden
damit Hygienestandards vermittelt, um
so Infektionen mit Krankenhauserregern
zu vermindern.
Deshalb wurde auch am Welt-SepsisTag im Patientengarten ein Infor-
mationsstand zum Thema richtige
Handhygiene aufgebaut. Mikail Kosan,
Hygienefachkraft in Weiterbildung, und
seine Kollegin Petra Bachmann unterwiesen interessierte Besucher in der korrekten Händedesinfektion. Den Erfolg
ihrer Händedesinfektion konnten Besucher anschließend in der „Blue-Box“
überprüfen.
Ein weiterer wesentlicher Schritt in
der Bekämpfung der Sepsis liegt darin, den unbedachten Gebrauch von
Antibiotika abzustellen, um damit die
bakterielle Resistenz gegen Antibiotika
nicht weiter in die Höhe zu treiben. Die
exzessive Verordnung von Antibiotika
hat in den zurückliegenden Jahren zu
einer drastischen Zunahme resistenter
Keime geführt. Antibiotika werden
vor allem im ambulanten Bereich oft
fälschlicherweise gegen Virusinfektionen verschrieben, wo sie vollkommen
wirkungslos sind. Auch werden Antibiotika häufig zu lange eingesetzt, was die
Resistenzbildung ebenfalls begünstigt.
Des Weiteren provoziert der massive
und fragwürdige Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung ebenfalls
die Resistenzentwicklung, was durch die
Aufnahme resistenter Keime über die
Nahrungskette auch noch nach vielen
Jahren zu einer Erkrankung an diesen
Erregern und zur Sepsis führen kann.
Erschwerend kommt hinzu, dass in den
letzten Jahren keine neuen wirksamen
Antibiotika gegen Fäkalbakterien entwickelt wurden – und auch für die nächsten
Jahre nicht in Aussicht stehen.
Vielen dürfte durch die Presse resistente Keime wie MRSA oder ESBL
bekannt sein. Die Gefahren, die von
MRSA ausgehen, werden jedoch häufig überschätzt, da sie in den meisten
Fällen problemlos behandelbar sind.
Der Anteil von MRSA an allen Staphylokokkus Aureus-Infektionen in
Krankenhäusern stieg in den Jahren
1998 bis 2004 von ca. 15 auf über 20
10 romans 10/12
Prozent an. Durch konsequente Screeningprogramme und entsprechende Hygienemaßnahmen konnten diese Zahlen
in den letzten Jahren erstmals wieder unter 20 Prozent gesenkt werden. Um also
den weiteren Aufbau von Resistenzen
wirkungsvoll zu unterbinden, bedarf es
der wohlüberlegten und gezielten Gabe
von Antibiotika. Im Krankenhaus Barmherzige Brüder München finden deshalb
auf der Intensivstation regelmäßige Mikrobiologische Visiten statt. So wurde
Dr. Beatrice Grabein, als Leiterin der
Stabsstelle Klinische Mikrobiologie und
Krankenhaushygiene der Universität
München, gewonnen, das KBBM durch
ihren Expertenrat zu unterstützten, um
durch einen unnötigen oder ungezielten
Gebrauch eine weitere Verschlechterung
der Resistenzlage zu verhindern. Nicht
zuletzt durch diese Maßnahmen gibt es
im Krankenhaus Barmherzige Brüder
München, im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt, aktuell eher
weniger Probleme mit Krankenhausinfektionen durch multiresistente Erreger.
Um ein plakatives Beispiel über die
Schwere des Krankheitsbildes Sepsis zu
geben, soll hier zum Schluss kurz der
typische Verlauf einer Sepsis anhand
eines Patientenbeispiels des KBBM
geschildert werden. Im Juni 2011 wurde ein Mitte 50-jähriger Patient mit
zunehmender Allgemeinzustandsverschlechterung und Kreislaufkollaps auf
der Intensivstation aufgenommen, der
bis zu diesem Zeitpunkt voll berufstätig
und sportlich war. Sein Hobby waren
regelmäßige Bergwanderungen. Der
Patient hatte sich zwei Tage zuvor einer ambulanten Leistenbruch-Operation
unterzogen. Schon am Nachmittag nach
der Operation fühlte sich der Patient
unwohl, war kaltschweißig und klagte
über Schwindel und Kollapsneigung.
Er suchte deshalb den Anästhesisten,
der die Narkose verabreicht hatte in
der Praxis auf. Dort fiel auf, dass der
Patient einen sehr niedrigen Blutdruck
und eine schnelle Herzfrequenz hatte.
Bei Verdacht auf Flüssigkeitsmangel
wurde eine Infusion verabreicht. Nach
Stabilisierung der Kreislaufverhältnisse
wurde der Patient wieder nach Hause
entlassen. Noch in derselben Nacht
entwickelte der Patient Fieber und erneute Kollapsneigung und wurde über
den Notarzt in unser Krankenhaus gebracht. Am nächsten Tag fielen stark
erhöhte Leber- und Nierenwerte sowie
erneuter Blutdruckabfall auf, so dass der
Patient auf die Intensivstation verlegt
werden musste. Dort musste er bereits
eine Stunde nach seiner Aufnahme auf
Grund einer ausgeprägten Sepsis mit
Mehrorgan-Versagen beatmet und ins
künstliche Koma versetzt werden. Es
erfolgte eine sofortige Antibiotikagabe. Allerdings konnte zunächst keine
Infektionsquelle gefunden werden. Erst
nach Eröffnung der äußerlich reizlosen
Operationswunde gelang der Nachweis
einer Infektion mit Streptokokken. Bei
Mehrorganversagen mussten vorübergehend die Lungenfunktion durch künstliche Beatmung und die Nierenfunktion
durch Dialyse ersetzt werden.
Nach insgesamt dreimonatiger Intensivbehandlung war die Sepsis überwunden
und der Patient konnte in die Rehabilitation verlegt werden. Zu diesem
Zeitpunkt konnte der Patient auf Grund
einer sepsisbedingten Nervenlähmung
weder Arme noch Beine bewegen. Er
konnte nur durch Pflegekräfte in den
Stuhl mobilisiert werden und weder
stehen noch gehen oder sich gar selbst
versorgen. Nach weiteren drei Monaten
Rehabilitationsbehandlung besuchte uns
der Patient, ca. sechs Monate nach Beginn der Erkrankung. Er hatte die Sepsis
überlebt und konnte wieder seinen Beruf
ausüben. Seine sportliche Leistungsfähigkeit jedoch hatte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht erreicht. Außerdem
bestand weiterhin eine Nierenfunktionseinschränkung, die sich vermutlich auch
nicht mehr zurückbilden wird. Zudem
berichtet der Patient über psychische
Probleme und Albträume, die immer
noch bestanden.
Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es
ist, über Sepsis weltweit zu informieren. Der erste Welt-Sepsis-Tag ist ein
guter Anfang, jedoch bei weitem nicht
genug. Das Krankenhaus Barmherzige
Brüder wird sich auch in Zukunft an Informationsveranstaltungen und Präventionsaktionen beteiligen, um weiterhin
über die unterschätzte Krankheit Sepsis
aufzuklären. Die Teilnahme am zweiten
Welt-Sepsis-Tag ist gewiss.
Dr. Heiner Hamm
Oberarzt Intensivmedizin KBBM
romans 10/12 11
Praktikum Öffentlichkeitsarbeit am KBBM
Abwechslungsreich, spannend und vielfältig
„Sie haben doch so ein Namenskärtle,
Sie müssen doch wissen wo die Station
zwo zwo ist.“, bemerkte eine Besucherin, die mich an meinem zweiten Tag im
Praktikum in einem der vielen langen
Gänge des Krankenhauses Barmherzige
Brüder in München ansprach. Nein, ich
wusste es nicht. „Tut mir sehr leid, aber
ich bin hier ganz neu als Praktikantin!“
Dass ich allerdings nicht im medizinischen Bereich tätig war, verwunderte die
Dame doch sehr.
Stattdessen war ich bei Christine Klein
in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
und Marketing als Praktikantin beschäftigt und lernte in den vier Monaten
viel über diesen Bereich. Auch mit der
Orientierung im Krankenhaus wurde es
bald besser, denn durch die Aufgaben in
der Öffentlichkeitsarbeit mit all ihren
Facetten bekam ich schnell Einblicke
in die vielfältigen Bereiche eines Krankenhauses.
So erfuhr ich am Girls’ Day/Boys’
Day, an dem Schülerinnen und Schülern Berufsfelder im Krankenhaus näher kennenlernen können, wo sich die
Betriebstechnik, die IT-Abteilung oder
die Physiotherapie befinden. Die Vorund Nachbereitung dieses Schülertages
erforderte viel organisatorische Arbeit,
mehr als ich erwartet hatte. Es galt, alle
Buben und Mädchen nach ihren jeweiligen Interessen auf die Abteilungen zu
verteilen und die Mitarbeiter auch kurzfristig auf diesen besonderen Besuch
vorzubereiten. Bei solchen Anlässen
oder auch bei den vielen Fototerminen
lernte ich schnell die Kollegen von den
Stationen kennen.
Für Patienten und Angehörige, die sich
über die Flyer oder den Internetauftritt
über das Krankenhaus informieren,
kann es hilfreich sein, schon einmal das
ein oder andere Gesicht aus der Ärzteschaft oder den Pflegeteams gesehen zu
haben. Dafür sollten die Kollegen von
einer Fotografin abgelichtet werden.
Es war allerdings manchmal nicht so
leicht, in deren straffen Arbeitsalltag
noch einen Termin bei der Fotografin
einzurichten und besonders bei Teamfotos alle Kollegen „unter einen Hut“
zu bringen.
Viel entspannter ging es da beim Mitarbeitersommerfest zu. Bei schönstem
Wetter wurde lange gefeiert und von
diesem Ereignis, wie von vielen anderen auch, wurde in der nächsten Ausgabe der Hauszeitung des Krankenhauses
berichtet. Für die romans konnte ich
während des Praktikums meine journalistische Begeisterung ausleben und
sammelte mit dem Verfassen von Artikeln und bei zahlreichen Interviews
viele wertvolle Erfahrungen.
So veröffentlichte ich auch vom Bennofest auf dem Münchner Odeonsplatz
einen Artikel, bei dem in diesem Jahr
ein Stand der Barmherzigen Brüder
interessierte Passanten über die Arbeit der Kardiologie informierte. Auch
von einzelnen Bereichen wie von der
Krankenhaushygiene oder der Ernährungsmedizin mit dem Angebot von
Kochkursen berichtete ich in der romans. Bei solchen Gelegenheiten, wie
auch bei Geburtstagen oder Jubiläen
waren Frau Klein und ich stets mit der
Kamera dabei, um die Ereignisse bildlich festzuhalten. Dazu zählte auch der
Besuch einer Grundschulklasse, die das
Krankenhaus unter Leitung ihrer Lehrer
und Frau Klein erkundeten.
Eine besonders gute Erfahrung für mich
war, dass mir Christine Klein viel Vertrauen entgegengebrachte und ich so
relativ selbstständig Aufgaben übernehmen konnte, wie die Organisation des
Münchner Stadtlaufs für die Mitarbeiter
im Krankenhaus. So gab es in der Zeit
meines Praktikums viele Gelegenheiten
etwas über die interne und externe Kommunikation im Krankenhaus zu lernen
und ich kann mir nun für meine berufliche Zukunft eine Arbeit in der Öffentlichkeitsarbeit gut vorstellen. Durch die
vielfältigen Aufgaben kommt man mit
allen Bereichen einer Organisation in
Berührung, was die Tätigkeit abwechslungsreich und spannend macht. In den
vier Monaten meines Praktikums freute
ich mich ganz besonders über die herzliche Atmosphäre im Haus und war an
meinem letzten Arbeitstag richtig traurig
wieder zu gehen.
Margarete mit ehemaliger Patientin und
„Fotomodel“ Elisabeth Klein
Margarete Binsack
12 romans 10/12
Kräuterweihe
am KBBM
Die Kräuterweihe gehört zu den
volkstümlichen Bräuchen der römischkatholischen Kirche und ist schon seit
dem 9. Jahrhundert bekannt. Dabei
werden am Hochfest Maria Himmelfahrt am 15. August Kräuter zu einem
Strauß gebunden und mit zur Kirche
gebracht. Dort werden diese im Gottesdienst oder im Anschluss daran vom
Priester gesegnet. Die Kräuterweihe
zählt zu den Sakramentalien.
Am 14. August 2012 fand auch in der
Krankenhauskirche des KBBM die traditionelle Kräuterweihe mit einer Marienfeier anlässlich des Hochfestes zu
Maria Himmelfahrt statt. Diese Feier
einen Tag vor Maria Himmelfahrt zelebrierte Pater Johannes, damit Mitarbeiter und Patienten, die am eigentlichen
Hochfest am 15. August nicht anwe-
send sein konnten, auch
in den Genuss eines geweihten Kräuter- und
Blumenbundes kamen.
Der of¿zielle Gottesdienst zu Maria Himmelfahrt wurde natürlich
auch in der Krankenhauskirche
begangen.
Bei der Marienfeier und
beim Gottesdienst verteilte Pater Johannes
einen großen Korb voller geweihter Kräutersträuße, von denen kein
einziger übrig blieb. Die
Gläubigen konnten aber auch ihre eigenen Blumen- und Kräutergebinde
von Pater Johannes segnen lassen. Die
ganze Kirche duftete an beiden Tagen
herrlich nach Blumen und Kräutern.
Die Kräuter, die in der Kirche verteilt
wurden, stammen alle vom EustachiusKugler-Kräuterweg auf dem Dachgarten
des KBBM und wurden von den Mitgliedern des Pastoralrates in liebevoller
Arbeit gebunden und geschmückt.
romans 10/12 13
„Atempause“
„
Atempause“
In
n der
der Hektik,
Hek
e tik, diee u
uns
ns oft
ns
oft
ft den
deen
n Atem
Atteem raubt,
ra
aub
btt,, in
in der
d r Flut
de
Fu
Fl
utt von
von
o Informationen,
Inf
nforrmaati
tion
nen,
en, im
en
im Alltagsgetriebe
All
llta
t gs
gsge
getr
t ie
iebe
be
eine
ei
nee k
urze
ur
ze Z
e t de
ei
er Ru
uhe
he ffinden
in
ndeen un
u
d ei
eein
n Ze
eit
itfenssteer ei
eeinbauen.
nb
n
baau
ueen
uen
n.
kurze
Zeit
der
Ruhe
und
Zeitfenster
Dazu
Da
z möchte
möchtte ich
icch Si
ie ga
ganz
ganz
nz herzlich
h er
ermu
mu
uti
tigeen u
un
nd Si
S
ie ei
einl
n ad
nl
deen
n
Sie
ermutigen
und
Sie
einladen
Am
A
m Mittwoch,
Mittwoch, den
den 10. Oktober
Ok
ktoberr 2012
2012 um
um 16:00
16:00 Uhr
Uhr
Bei
B
ei schönem
schönem Wetter
Wetter im
im Patientengarten
Patientengarten am
am Goldfischteich,
Goldfischteich,
ssonst
onstt in der
de
er Krankenhauskirche
Krankenhausskirche
IIhre
Ih
ree Sabine Ze
Z
Zeidle
Zeidler,
e leer,, P
Pastoralreferentin
aassto
tora
rraallrref
efer
fer
e en
entin
Gourmet-Koch-Seminar
mit Hermann Pflaum
Samstag 10.11.12 10 Uhr
Im Zentrum für Ernährungsmedizin und Prävention
Notburgastr. 10 80639 München
(um´s Eck vom Krankenhaus Barmherzige Brüder)
Kosten: 59,– (inklusive Getränke)
Anmeldung bis zum 06.11.12 unter 089/1797-2029
4 Gänge Herbst Menü
Avocadobirne mit sautierten Birnen,
Weintrauben, Pinienkernen und Roquettsalat
żżż
Rote Paprika-Involtini mit Pilzen auf Tomaten
żżż
Entengrütze ohne Haut mit Kerbelsauce an Berglinsen,
Kartoffel-Rösti mit Parmesan
żżż
Chili-Brotauflauf mit Mandeln auf Himbeersauce
14 romans 10/12
Arzt-Patienten-Seminar
Darmkrebs - vermeiden, erkennen, erfolgreich behandeln
Programm
Krankenhaus Barmherzige Brüder
München
Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Johannes G. Wechsler
Chefarzt Innere Medizin
Epidemiologie und Vorsorge
FORUM FÜR GESUNDHEIT
Dr. Gert Bischoff
Oberarzt Innere Medizin
Arzt-Patienten-Seminar Darmkrebs
vermeiden, erkennen, erfolgreich behandeln
Endoskopische Möglichkeiten
Früherkennung, Vermeidung und
Behandlung
Mittwoch, 10. Oktober 2012, 18:30 – 20:00 Uhr
Konferenzraum 1
Krankenhaus Barmherzige Brüder München
Dr. Rainer Mauerer
Oberarzt Innere Medizin
Chirurgische Behandlungsmöglichkeiten
Dr. Clemens Reuter
Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirugie
Behandlungskonzepte – Eine Übersicht
Dr. Barbara Wendl
Oberärztin Innere Medizin
Liebe Patientinnen, liebe Patienten,
wir möchten Sie herzlich zu einer Vortragsveranstaltung über Vermeidung,
Erkennung und erfolgreiche Behandlung von Darmkrebserkrankungen
einladen. Darmkrebs, oder das kolorektale Karzinom, ist in Deutschland
die zweithäufigste Krebserkrankung
und auch zweithäufigste krebsbedingte Todesursache. Jährlich sterben am
Darmkrebs etwa 30.000 Menschen in
Deutschland. Das Risiko im Laufe des
Lebens an Darmkrebs zu erkranken beträgt etwa 6 Prozent. Bei Männern liegt
das durchschnittliche Erkrankungsalter
bei 69, bei Frauen bei 75 Jahren. Für
Verlauf und Prognose eines kolorektalen
Karzinoms ist das Stadium der Erstdiagnose entscheidend. Die überwiegende
Zahl der Karzinome entsteht aus adenomatösen Polypen, die endoskopisch
entfernt werden können. Ursachen für
Polypen sind sowohl genetische Faktoren als auch Umweltfaktoren. Für die
Vermeidung von Darmkrebserkrankungen ist eine intelligente Ernährungsweise wichtig, die Erkennung kann durch
Screeningmethoden wie Stuhltests und
endoskopische Vorsorgeuntersuchungen
gesteigert werden. Die Behandlung um-
fasst von endoskopischen Abtragungen
bis zu chirurgischen Maßnahmen auch
medikamentöse Therapie und Strahlentherapie. Wir freuen uns auf Ihren
Besuch und Ihre Fragen. Ein Imbiss ist
vorbereitet.
Prof. Dr.
Johannes G. Wechsler
Leiter Darmzentrum KBBM
Chefarzt Innere Abteilung
Dr. Clemens Reuter
stellv. Leiter Darmzentrum KBBM
Chefarzt Chirurgische Abteilung
romans 10/12 15
Terminkalender
Allgemeines und Freizeitangebot für alle Berufsgruppen
jeden Mittwoch
17:30 – 18:30
Hallenfußball. Ort: Sportzentrum Moosach, Georg-Kainz-Straße. Für alle spielfreudigen
Mitarbeiter im Haus. Interessenten melden sich bitte bei Esti Besrath (DW –2701).
jeden Donnerstag
16:45 – 17:45
Rückenschule/Wirbelsäulengymnastik, Ort: Appartementhaus Notburgastraße 14,
Gemeinschaftsraum Kellergeschoss – kostenfrei, keine Anmeldung erforderlich, einfach
vorbeikommen, „Neulinge“ jederzeit willkommen!
PÀegedienst
08. Oktober 2012
14:15 – 15:15
Kardiopulmonale Reanimation (Basic Life Support)
(PÀichtveranstaltung 1 x jährlich)
Ort: Konferenzspange Raum 1. Referent: NN. Mitarbeiter der Intensivstation.
Für alle Mitarbeiter im Haus. Max. 20 Teilnehmer, Anmeldung über Clinic Planner
08. Oktober 2012
14:15 – 16:30
Brandschutzübung (PÀichtveranstaltung)
Ort: Konferenzraum 4. Referent: Herr Matthias Nevels
Max. 18 Teilnehmer, Anmeldung über Clinic Planner oder bei Felicitas Montag PDL
09. Oktober 2012
14:15.- 16:00
Hygienemaßnahmen bei MRSA, Händehygiene
Ort: Konferenzraum 1. Referent: Mikail Kosan, KP für Krankenhaushygiene (in Ausbildung).
Für alle Mitarbeiter im Haus. Anmeldung über Clinic Planner
10. Oktober 2012
14:15 – 16:30
Brandschutzübung (PÀichtveranstaltung)
Ort: Konferenzraum 4. Referent: Herr Matthias Nevels
Max. 18 Teilnehmer, Anmeldung über Clinic Planner oder bei Felicitas Montag PDL
10. Oktober 2012
14:15 – 16:00
MobiDik Schulung
Ort: EDV- Schulungsraum. Referentin: Ursula Heitmeir
Zielgruppe: PÀegepersonal, Max. Teilnehmerzahl 12
Anmeldung über Clinic Planner
15. Oktober 2012
14:15 – 16:00
Wundmanagement im Krankenhaus Barmherzige Brüder
Ort: Konferenzraum 1. Referent: Ulf Friesl, Wundtherapeut PÀege ICW, Lt. KP Notaufnahme.
Anmeldung über Clinic Planner oder bei Felicitas Montag PDL
16. Oktober 2012
09:00 – 16:00
Stations-/Abteilungsleitungsbesprechung
Ort: Konferenzraum 4. Siglinde Haunfelder, PÀegedirektorin. Teilnehmer sind bekannt
16. Oktober 2012
14:30 – 15:30
Fortbildung Kardiologie
Ort: Konferenzraum 4. Referent: PD Dr. Roland Schmidt.
Anmeldung über Clinic Planner
17. Oktober 2012
08:30 – 16:00
Dekubitusprophylaxe „Lagern & Positionieren“
Ort: Konferenzraum 1. Referentin: Kirstin Steimle, KCI
Max. Teilnehmerzahl 20, Anmeldung über Clinic Planner
22. Oktober 2012
14:15 – 15:30
Kardiopulmonale Reanimation (Basic Life Support)
(PÀichtveranstaltung 1 x jährlich)
Ort: Konferenzraum 1. Referent: N.N. Mitarbeiter der Intensivstation.
Für alle Mitarbeiter im Haus. Max. 20 Teilnehmer, Anmeldung über Clinic Planner
23. Oktober 2012
15:00 – 18:00
Megacode Training (PÀichtveranstaltung 1 x jährlich)
Ort: Konferenzraum 1. Referent: Ltd. Arzt Dr. Franz Brettner.
Nur für Funktionsabteilungen / Ärzte, Max. 20 Teilnehmer,
Anmeldung über Clinic Planner oder bei Felicitas Montag PDL
24. Oktober 2012
08:30 – 16:00
Richtige Umgangsformen (Knigge des guten Tons) im Berufsalltag.
Ort: Konferenzraum 1. Referentin: Gabriela Wassilowski-Manders, Dipl. Kunst- und
Psychotherapeutin. Für alle Mitarbeiter im Haus, Teilnehmerzahl 20, Anmeldung über
Clinic Planner oder bei Felicitas Montag
16 romans 10/12
Terminkalender
22. Oktober 2012
14:15 – 16:00
Roxtra - Schulung
Ort: Konferenzraum I. Referentin: Petra Bollmann, Qualitätsmanagerin.
Für Mitarbeiter im PÀegedienst, Anmeldung über Clinic Planner
26. Oktober 2012
14:15 – 15:15
Praxisanleitertreffen
Ort: Konferenzspange Speisesaal. Ursula Henrichs/Felicitas Montag PDL.
Teilnehmer sind bekannt
29. u. 30. Oktober 2012
08:30 – 16:00
KonÀikttraining für medizinisches Personal (Deeskalationstraining)
Ort: Konferenzraum 1. Referent: Andreas Riederer, FKP
Intensiv & Anästhesie, Kursleiter Selbstverteidigung.
Zielgruppe: PÀegepersonal, vorwiegend Notaufnahme/Aufnahmestation Intensiv.
Max. Teilnehmerzahl jeweils 16
Anmeldung über Clinic Planner oder bei Felicitas Montag PDL
Externe Fortbildungen: siehe Schaukasten im 2. OG – neben der PÀegedirektion. Information in der PÀegedirektion.
Ärztliches (zur interdisziplinären Teilnahme)
10. Oktober 2012
14:00
Update Autoimmunhepatitis. Referentin: Dr. Johanna Schmalhorst. Ort: Konferenzraum 2
10. Oktober 2012
16:00 – 17:30
Interaktive - Interdisziplinäre Schmerzkonferenz, Verantwortlich: Dr. Stefan Kammermayer,
Dr. Anna Schmidt, Dr. Thomas Binsack. Ort: Konferenzraum 1
17. Oktober 2012
14:00
Therapie des Typ-2 Diabetes mellitus im Krankenhaus. Referentin: Dr. Irene Modlmair.
Ort: Konferenzraum 2
24. Oktober 2012
14:00
Diagnostischer Algorhythmus bei zystischen Nierenläsionen.
Referentin: Dr. Simone Oberhoffer. Ort: Konferenzraum 2
31. Oktober 2012
14:00
Aktuelles Management – Schlaganfall im prä- und stationären Bereich.
Referentin: Dr. Judith Beck. Ort: Konferenzraum 2
10.10., 17.10.,
24.10., 31.10.
16:00
Tumorkonferenz des Darmzentrums.
Ort: Konferenzraum 2. Für Ärzte.
Vortragsreihe im Zentrum für Ernährungsmedizin und Prävention (ZEP), Teilnahme kostenlos, für alle Interessierten!
sowie Kochkurse, bei beidem Anmeldung erwünscht unter 089 1797-2029 Ort: ZEP am Krankenhaus Barmherzige
Brüder, Notburgastr. 10, II. Stock.
11. Oktober 2012
15:00 – 16:00
Ernährung bei entzündlichen Darmerkrankungen.
Referentin: Dipl.oec.troph. Monika Bischoff
18. Oktober 2012
15:00 – 16:00
Ernährungsoptimierung für Leberpatienten.
Referentin: Dr. Heike Hagen
25. Oktober 2012
15:00 – 16:00
Übergewicht und Adipositas. Erfolgreich abnehmen.
Referentin: Johanna Neumeier, DA
08. November 2012
ab 17:00
Kochkurs: Saisonale und leichte Küche.
Maximal 12 Teilnehmer, nur mit Anmeldung unter
Tel 089 1797-2029, Unkostenbeitrag 8,00 Euro
10. November 2012
ab 10.00
Herbstlicher Gourmetkochkurs mit Hermann PÀaum
Maximal 12 Teilnehmer, nur mit Anmeldung unter
Tel 089 1797-2029, Unkostenbeitrag 59,00 Euro (inkl. Speisen und Getränke)
Hinweis:
Diese Zusammenstellung ist nur eine Auswahl. Bitte informieren Sie sich auch über die zahlreichen zusätzlichen
bereichsinternen Fortbildungen.