Westfälisch-Lippischer Preis
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Westfälisch-Lippischer Preis
Westfälisch-Lippischer Preis für Denkmalpflege Presse-Info 09.10.2011 Pressematerial Ausgezeichnete Mühlenumnutzung: Westfälisch-Lippischer Preis für Denkmalpflege geht an die Wassermühle am Klosterbach in Werther Burbach (lwl). Der Westfälisch-Lippische Preis für Denkmalpfleg geht in diesem Jahr nach Werther (Kreis Gütersloh). Sabine und Christoph Letmate erhielten jetzt den mit 7.000 Euro dotierten Preis, den das NRW-Bauministerium zum zweiten Mal gestiftet hat und den der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) organisiert hat. Horst Becker, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und 1.Preis: Sabine und Christoph Letmate erhielten den mit 7000 Euro dotierten Westfälisch-Lippischen Preis für Denkmalpflege für die Sanierung der Wassermühle Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Meyer zum Gottesberg, gen. Wassermühle am überreichte am Sonntag, 9. Oktober, im Klosterbach, die 1989 in die Denkmalliste eingetragen Heimhof-Theater in Burbach-Würgendorf wurde. (Kreis Siegen-Wittgenstein) Sabine und Foto: Björn Pielsticker Christoph Letmate den Preis. Anerkennungen erhielten die Katholische Pfarrgemeinde St. Marien in PaderbornNeuenbeken, das Haus Ottens in Wiedenbrück (Kreis Gütersloh) und das HeimhofTheater in Burbach, in dem die Preisverleihung mit mehr als 80 Teilnehmern aus Politik und Denkmalpflege stattfand. Wassermühle am Klosterbach Becker betonte die Verdienste des Ehepaars um den Erhalt der Wassermühle am Klosterbach in Werther und lobte deren behutsame Umnutzung zu einem Wohnhaus. „Mit diesem Preis unterstützen wir das vorbildliche Engagement von privaten Denkmaleigentümern, die mit ansteckender Begeisterung, viel Eigenleistung und einem über Jahre erworbenen Sachverstand eine abbruchgefährdete Wassermühle in ein Kleinod verwandelten“, so Becker weiter. Nach langen Jahren des Leerstandes und nach einem Brand ging die Wassermühle am Klosterbach in Werther 2009 in das Eigentum der Familie Letmate über. Mit einem erheblichen finanziellen und persönlichen Aufwand setzten sie das abbruchgefährdete Denkmal instand. „Dabei nahmen sie sowohl bei der Umnutzung der Räume, wie auch bei den eingesetzten Materialien und den Handwerkstechniken vorbildlich Rücksicht auf die Denkmalsubstanz“, unterstrich Dr. Markus Harzenetter, Leiter der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Kultur in Westfalen. „Die mit 89 Einreichern hohe Anzahl von Bewerbungen um den Preis zeigt das große persönliche Engagement vieler Bürger, das eine hohe Anerkennung verdient.“ „Es ist nicht leicht gefallen, aus der großen Zahl von hochwertigen Bewerbungen den Preisträger und drei Anerkennungen auszuwählen“, erläuterte Albert Simon von BockumDolffs, Sprecher des Preiskomitees, das aus Vertretern der Landeskirchen, von Hochschulen, Kultur-Journalisten und weiteren fachkundigen Mitgliedern besteht. Mit einer Anerkennung zeichnete die Jury Hendrik und Kathrin Höner für die Revitalisierung des Hauses Ottens aus dem Jahre 1635 zu einem zeitgemäßen Geschäftshaus im historischen Stadtkern von Wiedenbrück aus. Der Katholischen Pfarrgemeinde St. Marien in Paderborn-Neuenbeken sprach die Jury ebenfalls eine Anerkennung zu, weil sie die mittelalterlichen Wandmalereien ihrer Kirche sensible konservierte und ergänzte. Auch das Heimhof-Theater als Veranstaltungsort der Verleihung erhielt eine Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement des Fördervereins bei der denkmalgerechten Erhaltung und authentischen Nutzung des Lichtspielhauses aus den 1950er Jahren. Anerkennung: Der Förderverein Heimhof-Theater e.V. wurde mit einer Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement bei der denkmalgerechten Erhaltung und authentischen Nutzung des Lichtspielhauses aus den 1950er Jahren geehrt. Foto: LWL/ Nieland Anerkennung: Kathrin und Hendrik Höner erhielten eine Anerkennung für die Revitalisierung des Hauses Ottens aus dem Jahre 1635 zu einem zeitgemäßen Geschäftshaus im historischen Stadtkern von Wiedenbrück aus. Foto: LWL/ Nieland Anerkennung: Für die sensible Konservierung und Ergänzung der mittelalterlichen Wandmalereien wurde der Katholischen Pfarrgemeinde St. Marien in PaderbornNeuenbeken eine Anerkennung zugesprochen.. Foto: LWL/ Dülberg Hintergrund Der Westfälisch-Lippische Preis für Denkmalpflege wird seit 1994 alle zwei Jahre verliehen. Er ist vom Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen mit 7000 Euro dotiert. Eine fachkundige Jury mit Dr. Birgitta Ringbeck und Dr. Wolfgang Otten vom NRW-Bauministerium und den Leitern der Denkmalfachämter Dr. Markus Harzenetter beim LWL und Professor Dr. Udo Mainzer beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) wählt aus den eingegangenen Bewerbungen den Preisträger und die Anerkennungen aus. Bei der Auswahl wurden sie vom Sprecher des Komitees Albert Simons von Bockum-Dolffs wie auch Vertretern der Landeskirchen, von Hochschulen, KulturJournalisten und weiteren Jurymitgliedern unterstützt. Die Auszeichnung ist in erster Linie für Denkmaleigentümer bestimmt, die ihre Denkmäler in beispielhafter Weise erhalten, nutzen und pflegen. Über die Anerkennung des speziellen Falls hinaus soll damit auch deutlich gemacht werden, dass die Erhaltung und Pflege des reichen kulturellen Erbes vor allem den vielen, meist privaten Eigentümern zu verdanken ist, die mit großem Engagement auch für die Allgemeinheit einige Lasten und Mühen auf sich nehmen. Pressekontakt Landschaftsverband Westfalen-Lippe Markus Fischer Tel: 0251 591-235 Bettina Schürkamp, Tel: 0251 591-3872 Pressekontakt Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Mirijam Grotjahn Tel. 0211 / 3843-1017 Heike Dongowski Tel. 0211 / 3843-1016 Achtung Redaktionen: Die Bilder und den Text finden Sie ab Sonntag, 9.10.2011, 14 Uhr, zum Download im Internet unter www.lwl.org („Der LWL“, "Presseforum", "Presse-Infos"). Der LWL im Überblick: Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 19 Krankenhäuser, 17 Museen und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, den ein Parlament mit 101 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert.