Nimet Oswald, Modellprojekt ina

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Nimet Oswald, Modellprojekt ina
Integration von älteren pflegebedürftigen bzw. von Pflegebedürftigkeit bedrohten
Migranten und ihren Angehörigen in Augsburg unter besonderer
Berücksichtigung von demenzerkrankten Migranten
Arbeitsgemeinschaft der
Pflegekassenverbände in Bayern
Private Pflegepflichtversicherung
Das Modellprojekt
•
Modellprojekt im Rahmen des Pflegeleistungsergänzungsgesetzes
•
Förderung durch
• das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
• die Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern
• die Stadt Augsburg
• Private Pflegepflichtversicherungen
•
Träger
SIC – Eine Tochtergesellschaft der AWO Augsburg
•
Projektlaufzeit
Oktober 2010 bis September 2013
verlängert bis September 2015
Nimet Oswald
[email protected]
Interkulturelles Netz Altenhilfe
Tel.: 0821-56 88 182
Erfolge im Rahmen des Projekts ina
1. ina Frühstückstreff für Senioren
2. ina Besuchsdienst
3. Niedrigschwellige Betreuungsgruppe
4. ina Lebenslagen (Veröffentlichung 22.11.2012)
5. Beratung und Vernetzung der Zielgruppe
6. ina Fachtage zur Interkulturellen Öffnung
7. Türkischsprachige Wohngruppe
8. Einzelprojekte mit Netzwerkpartnern
9. Homepage
10. Imagefilm
Nimet Oswald
[email protected]
Interkulturelles Netz Altenhilfe
Tel.: 0821-56 88 182
Niedrigschwellige Betreuungsgruppe
niedrigschwelliges Angebot nach §45b SGB XI
im
Rahmen des Modellprojekts nach § 45c SGB XI
unter der Leitung Nurten Sertkaya
Nimet Oswald
[email protected]
Interkulturelles Netz Altenhilfe
Tel.: 0821-56 88 182
Entstehungsgeschichte
•
Zunahme von Teilnehmern aus dem ina Frühstückstreff mit Demenz
oder Pflegebedürftigkeit
•
Interesse des Trägers und der Stadt Augsburg
•
Keine bzw. wenig Informationen über vorhandene Angebote in der
Zielgruppe
•
Angebotsdefizit im Fachbereich
•
Hindernis für die Inanspruchnahme von vorhandenen Angeboten –
Sprache
Nimet Oswald
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Interkulturelles Netz Altenhilfe
Tel.: 0821-56 88 182
Niedrigschwellige Betreuungsgruppe
Ziele:
•
Entlastung von pflegenden Angehörigen
•
Bekanntmachung von Betreuungsangeboten in der Zielgruppe
•
Sensibilisierung
für
die
Alterskrankheit
Demenz
durch
die
gemischte
Gruppenzusammensetzung
•
Förderung des Miteinanders und der gegenseitigen Unterstützung
•
Stärkung von Alltagskompetenzen
•
Kontaktmöglichkeit bei einer Vereinsamung
•
Aufzeigen von Beschäftigungsmöglichkeiten
•
Hervorbringen von Kompetenzen
Nimet Oswald
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Interkulturelles Netz Altenhilfe
Tel.: 0821-56 88 182
Aufbau
•
Teilhabe von Ehrenamtlichen und Angehörigen von Anfang an
•
Organisieren von Räumlichkeiten im gewohnten Umfeld
•
Gewinnung von Teilnehmern
•
Vorgegebene Struktur wurde erst nach einer Entwicklung offen dargestellt und
festgelegt
•
Unterstützung durch Einsatz und Engagement von Helferinnen
•
Anpassung des Angebots an die Teilnehmer
→ Umsetzung
Nimet Oswald
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Interkulturelles Netz Altenhilfe
Tel.: 0821-56 88 182
Umsetzung
Anpassung des Angebots an die Teilnehmer
•
Das Gewohnte aus den vorhandenen Angeboten kann man nicht „aufstülpen“
•
Raushalten von Religion und Politik
•
Bewusstmachung über die Interessen und Bedürfnisse der Teilnehmer
•
Sich von der Gruppe inspirieren lassen (Gruppendynamik)
•
Leiten der Gruppe, aber dennoch flexibel sein
•
Schritt für Schritt an die Bürokratie heranführen
•
Zeiten für Austausch gewähren
•
Für Besuche in die Gruppe „alte Kollegen“ offen sein
•
Gemeinsame Regelaufstellung – Besucher und Ehrenamtliche
Nimet Oswald
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Interkulturelles Netz Altenhilfe
Tel.: 0821-56 88 182
Was gibt mir die Gruppe:
Pflegende Angehörige:
„Ich kann mich den Sachen widmen, die ich während der Anwesenheit meiner Mutter
nicht erledigen kann. Mit einer sehr positiven Einstellung kommt sie zurück und das
erfreut mich und macht mich glücklich“
Teilnehmerin:
„Ich gehe Dank dieses Angebots 1x in der Woche aus meiner Wohnung raus. Durch
dieses Gruppe habe ich wieder Anschluss bekommen und habe wieder Lebensfreude“
Eindruck dpa Reporterin:
„Die Angehörigen haben das Gefühl, dass ihre Eltern in dieser Zeit gut aufgehoben
sind.“
Nimet Oswald
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Interkulturelles Netz Altenhilfe
Tel.: 0821-56 88 182
Zugang zur Zielgruppe durch
•
Verständnis zeigen und Vertrauen aufbauen
•
Sensibilität zur Kultur und Geschichte
•
Teilhabe von Beginn an
•
Zusammenarbeit mit Migrantenvereinen
•
Kontaktaufnahme zu Mittlerpersonen und Türöffner
•
Beachtung der Geh-Struktur
•
Mund zu Mund Propaganda durch Erfolgserlebnisse
•
Bedürfnisorientiertes Arbeiten
•
Zielgruppe muss bewusst sein, dass sie die Angebote selber
mit gestaltet haben
→ Im hohen Alter ist der beste Weg die Zielgruppe zu erreichen die „Sprache“
Nimet Oswald
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Interkulturelles Netz Altenhilfe
Tel.: 0821-56 88 182
Demenz und Migration
•
Zweiterlernte Sprache geht verloren, man orientiert sich an die kulturellen Wurzeln
•
Demenz ist noch ein Neuland für Betroffene und Angehörige, ist noch nicht in einem
fortgeschrittenem Stadium
•
Wird noch als eine Alterserscheinung gesehen
•
Im Tagesablauf fällt Demenz nicht auf
•
Angehörige suchen Anlaufstellen, erst wenn sie am Ende ihrer Kräfte sind – auch
Nachbarschaft
•
Durch das Schamgefühl über das Verhalten der Betroffenen (z.B. Fluchen, Schlagen)
Isolierung der Angehörigen vom Gesellschaftsleben
•
Pendelverhalten der Senioren
•
Jeder versucht seine Problematik individuell zu lösen
→ ina versucht daher diese Personen individuell zu erreichen
Nimet Oswald
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Interkulturelles Netz Altenhilfe
Tel.: 0821-56 88 182
Vielen Dank
für ihre Aufmerksamkeit!

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