Hydro Aluminium Deutschland GmbH Werk Grevenbroich
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Hydro Aluminium Deutschland GmbH Werk Grevenbroich
Hydro Aluminium Deutschland GmbH Werk Grevenbroich Konzept zur Ressourceneffizienz von Aluminium in der Ausbildung des Werkes Grevenbroich Slide 1 © Hydro 27/0607 Durch den sozialpartnerschaftlichen Branchendialog zur Ressourceneffizienz von Aluminium, Aluminium initiiert von dem • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und dem • Gesamtverband der Aluminiumindustrie und der • Industriegewerkschaft Metall hat Hydro Aluminium ein Konzept für die Ausbildung entwickelt, durch das vermittelt werden soll, wie Ressourceneffizienz bei der Herstellung von Aluminium aber auch beim Einsatz dieses Werkstoffs in unterschiedlichen Anwendungsgebieten erreicht wird. In mehreren Lerneinheiten, bei denen die Auszubildenden sich aktiv Lernziele erarbeiten werden, soll die Sensibilität für das Thema Ressourceneffizienz gesteigert werden. Die Auszubildenden werden nach der Erarbeitung der Lernziele in der Lage sein, den Werkstoff Aluminium nach sachlichen Gesichtspunkten möglichst objektiv darzustellen und ggf. gegen unfaire, einseitige Darstellung zu „verteidigen“ wissen. Darüber hinaus werden sie im eigenen Unternehmen bei der Herstellung und der Be- und Verarbeitung von Aluminium verstärkt auf den effektiven Einsatz der benötigten Ressourcen achten. Seite 2 © Hydro 27/0607 / Donnerstag, 25. November 2010 Im Konzept wurden folgende Lernziele formuliert: 1. Lernziele bezüglich des Werkstoffs Aluminium: Der Auszubildende ist in der Lage die positiven Eigenschaften des Aluminiums zu nennen. Er vermag Einsatzgebiete des Aluminiums zu nennen wo diese hervorragenden Eigenschaften eine gewichtige Rolle spielen, oder eine Substitution des Aluminiums durch einen anderen Werkstoff unwirtschaftlich, und/oder ökologisch bedenklich wäre. Der Auszubildende ist in der Lage, unfairer Dialektik bei der Diskussion über den Werkstoff Aluminium zu begegnen, indem er in sachliche Form auf belegbare Argumente zurückgreift. (Kenntnisse über Zahlen, Daten und Fakten zum Werkstoff Aluminium, Vorteile des Aluminiums als Kreislaufwerkstoff, Beispielhafte Schilderung von ÖkoBilanzen, Energiesparende Fakten bei der praktischen Verwendung des Aluminiums u.ä.) Seite 3 © Hydro 27/0607 / Donnerstag, 25. November 2010 2. Lernziele zu den drei Säulen der Nachhaltigkeit: Der Auszubildende ist in der Lage zu erkennen, dass alle drei Säulen der Nachhaltigkeit unlösbar miteinander verbunden sind. Ihm soll bewusst werden, dass eine Produktionsweise, die die Belange des Umweltschutzes ignoriert, auf Dauer den eigenen Lebensstandard untergräbt. Andererseits soll ihm auch klar sein, dass effizientes Wirtschaften ein gleichrangiges Ziel wie der Umweltschutz sein muss. Im muss klar werden, dass nur in einer florierenden sozialen Marktwirtschaft ein wirksamer Umweltschutz leistbar ist. Seite 4 © Hydro 27/0607 / Donnerstag, 25. November 2010 3. Lernziele zur sozialen Verantwortung: Der Auszubildende ist in der Lage, die soziale Verantwortung der Unternehmen der Aluminiumindustrie zu benennen, und der Bedeutung für unsere Volkswirtschaft zu beschreiben. Er kann Beispiele nennen, wie durch geeignete Maßnahmen soziale Verantwortung verwirklicht wird. (Insbesondere solche, die bei Hydro gelebt werden.) Seite 5 © Hydro 27/0607 / Donnerstag, 25. November 2010 4. Lernziele zum Schutz der Umwelt: Der Auszubildende ist in der Lage, die Erfolge, die seit der industriellen Nutzung von Aluminium durch konsequente Gleichstellung der Ökologie als dritte Säule der Nachhaltigkeit erzielt worden sind, aufzuzählen. Er kann beschreiben, welche Umweltschutzmaßnahmen in seinem Ausbildungsbetrieb (Hydro, Werk Grevenbroich) unternommen wurden und welche Anstrengungen derzeit in Arbeit sind, um dem Umweltschutz gebührend Rechnung zu tragen. Seite 6 © Hydro 27/0607 / Donnerstag, 25. November 2010 Ein erster Workshop zur Thematik des Lernzieles 1, fand bereits am 08. Dezember 2009 statt. Als Einstieg diente ein Fernsehbeitrag des WDR in der Sendung Markt mit dem Sendetitel „PKW: Alu nicht klimafreundlicher“. Die einseitige Darstellung des Einsatzes von Aluminium in der Autoindustrie wurde thematisiert und diskutiert. Dabei wurde deutlich, wie die Medien ein negatives Bild eines ganzen Wirtschaftszweiges zeichnen können. Gegenübergestellt wurde nun die Darstellung des Gesamtverbandes der Aluminiumindustrie e.v. in Form eines Filmbeitrags mit dem Titel: ALUMINIUM: Faszination eines Metalls. Durch diese Darstellung werden einige negative Aspekte des Aluminiums gerade gerückt, wobei die Auszubildenden schnell feststellten, dass auch hier die Darstellung nicht immer objektiven Kriterien folgt, indem diskussionswürdige Fakten der Ressourceneffizienz von Aluminium nicht erwähnt werden. Seite 7 © Hydro 27/0607 / Donnerstag, 25. November 2010 Nach diesem Einstieg wurden Gruppenarbeiten zu folgenden Fragestellungen aufgetragen, bei denen alle verfügbaren Quellen (Unterlagen des GdA, Fachliteratur, Internet, Beiträge aus den Medien – Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen -, eigenes Prospektmaterial) genutzt werden konnten. Fragestellungen zu den Gruppenarbeiten: 1. Welches sind die positiven Eigenschaften des Aluminiums? 2. In welchen Einsatzgebieten kommen die positiven Eigenschaften des Aluminiums besonders zum tragen? (Begründen) 3. In welchen Einsatzgebieten ist das Aluminium unverzichtbar? 4. Tragen Sie Zahlen, Daten und Fakten zum Aluminium zusammen, die für eine sachliche Diskussion bedeutsam sind (z.B. Dichte, Schmelzpunkt, Recycelquote u.ä.) 5. Stellen Sie anhand einer Öko-Bilanz dar, wie sich nachhaltige Eigenschaften des Aluminiums bei ganzheitlicher Betrachtung relativieren! Seite 8 © Hydro 27/0607 / Donnerstag, 25. November 2010 Erarbeitung der Präsentationen in den Gruppen anhand der Fragestellungen unter Verwendung unterschiedlicher Medien (08.12.2009) Seite 9 © Hydro 27/0607 / Donnerstag, 25. November 2010 Präsentationen der Ergebnisse aus den Gruppenarbeiten (08.12.2009) Seite 10 © Hydro 27/0607 / Donnerstag, 25. November 2010 Der nächste Workshop wird Anfang März 2010 mit den selben Auszubildenden in der Forschung und Entwicklung in Bonn stattfinden. Die Inhalte werden folgende sein: 1. „Vom Bauxit zum Aluminium“ Tonerde, Energie (Verfügbarkeit / Preis), Primärerzeugung Aluminium-Elektrolyse, Halbzeugfertigung 2. Laborversuch Recycling 1 3. Recycling (sek. Lagerstätten, Lebensdauer, Verfügbarkeit von Schrott, u.a.) 4. Laborversuch Recycling 2 / Praktikum (LCA) 5. Fertigung, Weiterverarbeitung, Nutzung, Life-Cycle-Analysis „LCA“ 6. Auswertung, Fragen aus dem Teilnehmerkreis Seite 11 © Hydro 27/0607 / Donnerstag, 25. November 2010 Ausblick: Es entsteht ein Ausbildungskonzept, was gleich in der Praxis getestet wird. So kann sicher gestellt werden, dass die Auszubildenden die vorgenannten Lernziele erreichen werden. Geplant sind am Ende der Reihe ein Test, Rollenspiele (bei denen ein Gesprächsteilnehmer versuchen wird, den Werkstoff Aluminium zu „verteufeln“) und Arbeitsaufträge zum Thema Ressourceneffizienz im eigenen Unternehmen, die ggf. auch über die Ideen-Börse (Betriebliches Vorschlagswesen) belohnt werden. Seite 12 © Hydro 27/0607 / Donnerstag, 25. November 2010 www.hydro.com Ressourceneffizienz von Aluminium Durch den sozialpartnerschaftlichen Branchendialog zur Ressourceneffizienz von Aluminium, Aluminium initiiert von dem • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und dem • Gesamtverband der Aluminiumindustrie und der • Industriegewerkschaft Metall hat Hydro Aluminium ein Konzept für die Ausbildung entwickelt, durch das vermittelt werden soll, wie Ressourceneffizienz bei der Herstellung von Aluminium aber auch beim Einsatz dieses Werkstoffs in unterschiedlichen Anwendungsgebieten erreicht wird. Die Auszubildenden sollen sich aktiv Lernziele erarbeiten, um ... ... die Sensibilität für das Thema Ressourceneffizienz zu steigern ... den Werkstoff Aluminium mit sachlichen Argumenten objektiv darzustellen ... unfairer Dialektik gegen den Einsatz von Aluminium adäquat begegnen zu können ... im Ausbildungsbetrieb auf den effektiven Einsatz von Ressourcen zu achten 1. Lernziele bezüglich des Werkstoffs Aluminium: Der Auszubildende ist in der Lage die positiven Eigenschaften des Aluminiums zu nennen. Er vermag Einsatzgebiete des Aluminiums zu nennen wo diese hervorragenden Eigenschaften eine gewichtige Rolle spielen, oder eine Substitution des Aluminiums durch einen anderen Werkstoff unwirtschaftlich, und/oder ökologisch bedenklich wäre. Der Auszubildende ist in der Lage, unfairer Dialektik bei der Diskussion über den Werkstoff Aluminium zu begegnen, indem er in sachlicher Form auf belegbare Argumente zurückgreift. (Kenntnisse über Zahlen, Daten und Fakten zum Werkstoff Aluminium, Vorteile des Aluminiums als Kreislaufwerkstoff, Beispielhafte Schilderung von ÖkoBilanzen, Energiesparende Fakten bei der praktischen Verwendung des Aluminiums u.ä.) Die drei Säulen der Nachhaltigkeit • Effizientes Wirtschaften, • Soziale Verantwortung und der • Schutz der Umwelt sind die drei Säulen einer Nachhaltigen Entwicklung. 2. Lernziele zu den drei Säulen der Nachhaltigkeit: Der Auszubildende ist in der Lage zu erkennen, dass alle drei Säulen der Nachhaltigkeit unlösbar miteinander verbunden sind. Ihm soll bewusst werden, dass eine Produktionsweise, die die Belange des Umweltschutzes ignoriert, auf Dauer den eigenen Lebensstandard untergräbt. Andererseits soll ihm auch klar sein, dass effizientes Wirtschaften ein gleichrangiges Ziel wie der Umweltschutz sein muss. Im muss klar werden, dass nur in einer florierenden sozialen Marktwirtschaft ein wirksamer Umweltschutz leistbar ist. Bedeutung der Aluminiumindustrie „Die Aluminiumindustrie ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für den Standort Deutschland. Sie ist eine volkswirtschaftliche Schlüsselbranche für den technischen Fortschritt und für die Verbesserung des Lebensstandards.“ Bedeutung der Aluminiumindustrie • Umsatz: 13 Milliarden Euro • 73.000 Beschäftigte • Betriebe: • Hüttenbetriebe zur Metallerzeugung • Umschmelzbetriebe und Recyclinganlagen • Verarbeitungsbetriebe zur Erzeugung von Halbfertigprodukten und Gussteilen • Weiterverarbeitungsbetriebe zur Herstellung von Fertigprodukten • Anzahl: 600 Betriebe, meist international tätig und klein- oder mittelständig • Wachstumsbranche • Volkswirtschaftliche Schlüsselbranche, Grundstein für technischen Fortschritt • Bedeutender Steuerzahler • Stark international ausgerichtet (Exportanteil 40 – 60%) • Investitionen in die Forschung und Entwicklung • Verbesserung der technologischen Eigenschaften des Aluminiums • Entwicklung neuer Produkte • Optimierung der Fertigungsprozesse • Aluminiumbedarf steigt in Deutschland (ca. 3 Millionen Tonnen / Jahr) 3. Lernziele zur sozialen Verantwortung: Der Auszubildende ist in der Lage, die soziale Verantwortung der Unternehmen der Aluminiumindustrie zu benennen, und der Bedeutung für unsere Volkswirtschaft zu beschreiben. Er kann Beispiele nennen, wie durch geeignete Maßnahmen soziale Verantwortung verwirklicht wird. (Insbesondere solche, die bei Hydro gelebt werden.) Soziale Verantwortung “Die Aluminiumindustrie schafft Arbeit und Einkommen weit über die Branche hinaus. Sie bietet vielen jungen Menschen eine qualifizierte Ausbildung und berufliche Perspektive.” Soziale Verantwortung • 73.000 direkt Beschäftigten sichert die Branche hohen Lebensstandard und soziale Sicherheit • Darüber hinaus profitieren in Abnehmer- und Ausrüstungsbetrieben sowie in Handels- und Dienstleistungsunternehmen von der Wirtschaftskraft der Aluminiumindustrie • Ein modernes Personalmanagement in den Betrieben bietet den Arbeitnehmern und Auszubildenden umfassende Möglichkeiten in den Bereichen Aus- und Weiterbildung, Mitarbeiterförderung, Personalentwicklung und Nachwuchsplanung. • Ein modernes Personalmanagement in den Betrieben bietet den Arbeitnehmern und Auszubildenden umfassende Möglichkeiten in den Bereichen Aus- und Weiterbildung, Mitarbeiterförderung, Personalentwicklung und Nachwuchsplanung. • Ein modernes Personalmanagement in den Betrieben bietet den Arbeitnehmern und Auszubildenden umfassende Möglichkeiten in den Bereichen Aus- und Weiterbildung, Mitarbeiterförderung, Personalentwicklung und Nachwuchsplanung. Soziale Verantwortung • Die Aluminiumunternehmen investieren Jahr für Jahr Millionenbeträge in die Arbeitssicherheit, Unfallverhütung und den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Dies hat dazu geführt, dass die Unfallzahlen in der Branche in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen sind. Neben technischen Verbesserungen sind es vor allem praxisorientierte Trainings- und Qualifizierungs-maßnahmen zur gezielten Erkennung von Gefahren, die zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben. Arbeitssicherheit ist in den Betrieben Teil eines Managementsystems, das von systematischen Bestandsaufnahmen, klar definierten Standards und verbindlichen Richtlinien getragen ist. 4. Lernziele zum Schutz der Umwelt: Der Auszubildende ist in der Lage, die Erfolge, die seit der industriellen Nutzung von Aluminium durch konsequente Gleichstellung der Ökologie als dritte Säule der Nachhaltigkeit erzielt worden sind, aufzuzählen. Er kann beschreiben, welche Umweltschutzmaßnahmen in seinem Ausbildungsbetrieb (Hydro, Werk Grevenbroich) unternommen wurden und welche Anstrengungen derzeit in Arbeit sind, um dem Umweltschutz gebührend Rechnung zu tragen. Schutz der Umwelt “Klimavorsorge und Ressourcenschonung sind die beiden herausragenden umweltpolitischen Ziele unserer Zeit. Die Aluminiumindustrie wird diesen Zielen durch eine Vielzahl von Maßnahmen gerecht. Dazu zählen der effiziente Einsatz von Energie, die Minderung von Emissionen und Abfällen, das Recycling, die Entwicklung neuer, kreislauffähiger und energiesparender Materialien, Produkte und Produktionsverfahren.”