Wohnen im 19. Jahrhundert (1850 bis 1900) (6 LP)

Wohnen im 19. Jahrhundert (1850 bis 1900)
Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchsen die Städte Europas in bislang unbekannter Schnelligkeit. Oft vervielfachte sich die
Einwohnerzahl binnen weniger Jahrzehnte. Verdichteter Geschosswohnungsbau in den neu angelegten Stadtquartieren, die meist in
orthogonalem Raster angelegt waren, erschien als die städtebauliche und architektonische Lösung des immer dringender werdenden
Wohnproblems. Die Mietshäuser in den Korridorstraßen boten Wohnraum für das wohlhabende Bürgertum ebenso wie für den Mittelstand und die
Arbeiter.
Im Seminar soll vor allem an Beispielen aus Stuttgart und Straßburg der Geschosswohnungsbau zwischen 1850 und 1900 untersucht werden.
Dabei sollen nicht nur die „Mietskasernen“ der Arbeiter im Fokus stehen, sondern auch die Häuser fürs Bürgertum. Besonderes Augenmerk liegt
auf den Veränderungen der Wohnvorstellungen und deren architektonischer Umsetzung in der Gestaltung der Fassaden, der Grundrisse
und der Inneneinrichtung.
Lehrperson: Anne-Marie Châtelet, Klaus Jan Philipp
Prüfer: Klaus Jan Philipp
Prüfungsnummer:
Bachelor: 22671 + 22681 (PO 2009) oder 49291 (PO 2013)
Master: 47971 oder 47981
K1, 5.17
montags, 14 - 17 Uhr
1. Termin: 11.04.16