April 2009 - Kirchlindach

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April 2009 - Kirchlindach
Lindacher Nachrichten
Lokalblatt der Einwohnergemeinde Kirchlindach
31. Jg. | Nr. 2 | 30. April 2009
Aus dem Inhalt
K äserei O berlindach – W o
man sich
Gmeinwäg 8
Oberlindach
14
Agenda 26
trifft
Bild: Fritz Marti
M
i t t e i l u n g
a u s
R
d e r
Liebe Leserin, lieber Leser
«Oberlindach, ein Dorf von 20 Häusern,
davon gehören 10 in das Kirchspiel
Kirchlindach und 10 in das Kirchspiel
Bremgarten.» So zitiert Georges Grosjean
in der Festschrift zur 800-Jahr-Feier der
Einwohnergemeinde Kirchlindach das
Regionenbuch von 1780. Daraus geht hervor, dass Oberlindach zu früheren Zeiten
eine mit dem Kerngebiet von Kirchlindach vergleichbare Grösse aufwies.
Ausgaben 2009
In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen
einige aktuelle Besonderheiten von Oberlindach vor: die wechselvolle Geschichte
des Käsereigebäudes, das Wohn- und
Pflegeheim Lindenegg, die moderne
Architektur an der Diemerswilstrasse
sowie die traditionsreiche Hornusser­
gesellschaft Oberlindach.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen
beim Lesen.
Fritz Marti
3
4
5
6
Redaktionsschluss
Fr 29.5.
Fr 31.7.
Mi 30.9.
Di 24.11.
Erscheinungsdatum
Di 30.6.
Mo 31.8.
Fr 30.10.
Di 22.12.
Vorgaben für Beiträge in den
Lindacher Nachrichten
Bitte Beiträge, wenn immer möglich,
elektronisch einreichen.
Sie können uns die Arbeit wesentlich
erleichtern, wenn Sie sich an folgende
Vorgaben halten:
– Alle Beiträge als Word-Dokument-Anhang im E-Mail (keine PDF-Datei!)
– Dateibezeichnung sollte identisch sein
mit Titel des Artikels
– Keine tabellarischen Einzüge bzw.
Textspalten, sondern fortlaufender Text
– Tabellen vorzugsweise in Word, nicht
Excel
Für die Redaktion
Fritz Marti
Neu im Redaktionsteam der
«Lindacher Nachrichten»
und hier und dort mithelfen können, als
Ein neues Gesicht im LN-Redaktionskleines Rädchen, das grosse Getriebe des
team – wer den Begriff «neu» mit «jungGemeindelebens in Gang zu halten.
dynamisch» gleichsetzt, ist wohl etwas
Nach 36 Jahren Schuldienst, vorwiegend
verunsichert – mit Recht ! Aber schliessals Zeichenlehrer an stadtbernischen
lich sind auch bei den LN ganz verschieSchulen, habe ich mich vor eidene Qualitäten gefragt.
nigen Jahren von der «Front»
Auch nach dreissig Jahren
zurückgezogen und meinen
Wohnsitz in Kirchlindach hat
Platz in den hinteren Reihen
man den Status «einheimisch»
gesucht. Als interessierter Benoch lange nicht erreicht, aber
obachter und Leser verfolge
vielleicht ist man ein «Kirchich aber sehr aufmerksam
lindacher» geworden, dem
und kritisch das politische,
das Leben und die Bewohner
kulturelle und gesellschaftder Gemeinde nicht mehr
liche Geschehen und die
gleichgültig sind. So habe ich
Veränderungen in der Wohnin dieser langen Zeit viele netgemeinde, in der nahen Stadt
te Menschen kennengelernt,
und weit darüber hinaus.
gute Erfahrungen gesammelt Markus Tschanz
2
Impressum
Das Redaktionsteam:
Claudia Gisiger
Fritz Marti
Res Mettler
Rok Mlinar
Markus Tschanz
Hans Soltermann
Adresse der Redaktion:
«Lindacher Nachrichten»
Fritz Marti
Neumattweg 13
3038 Kirchlindach
[email protected]
Adresse für Inserate:
Gemeindeverwaltung Kirchlindach
Lindachstrasse 17
3038 Kirchlindach
[email protected]
– Schrift Arial 12
– Rechtschreibung Schweiz
– Fotos nicht in Text einbinden, sondern
als separate Datei
– Fotos im JPG-Format, max. Qualität
(fine)
– Bildlegende im Anhang zum Text anbringen
– Redaktionsschluss beachten:
Für Ihre Beiträge danken wir Ihnen
bestens
A
e d a k t i o n
rubmedia.ch
BEakom
Seit Herbst 2008 arbeitet die Bauverwaltung an der Umsetzung des Massnahmenkataloges des Bernischen Energieabkommens. Um die nächsten Schritte
einleiten zu können, benötigt es die
Genehmigung des Rahmenkredites
in der Höhe von CHF 180 000. Der Ge­meinderat hat an der Sitzung vom 28.
Januar 2009 diesem Rahmenkredit zugestimmt. Das fakultative Referendum
Ein spezielles Augenmerk richte ich aber
auch gerne auf die Vergangenheit. Aufgrund der beruflichen Herkunft liegen
meine Interessen noch immer bei kunstund kulturhistorischen Zeugnissen, die
uns so viel Wissenswertes aufzeigen können. Recht viel Zeit wende ich auch für
das Schulmuseum Bern in Köniz auf, das
im Jahre 2008 eröffnet werden konnte.
Unsere Gemeinde ist nicht gross, aber
dennoch reich an interessanten Geschehnissen, Orten und Menschen. Ich
möchte gerne mithelfen, in Zukunft die
eine oder andere «Kirchlindacher Spezialität» mit einem kurzen Bericht in den
LN vorzustellen.
Markus Tschanz
e m e i n d e h a u s
wurde innerhalb der 30-tägigen Frist
nicht ergriffen.
BEakom-Tag in Kirchlindach –
Samstag, 6. Juni 2009, auf dem Viehschauplatz
Es wird ein interessantes Programm zusammengestellt.
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Zusammenfassend kann folgender Zwischenstand bekannt gegeben werden:
Standort
Mögliche Massnahme
Bemerkungen
Staatsstrasse
Halenbrücke–Thalmatt
Velomarkierungen
(bergwärts)
Realisiert
Staatsstrasse
Halenbrücke–Thalmatt
Geschwindigkeits­beschränkung auf
60 km/h (heute 80 km/h)
Die Beschränkung wurde Realisiert
vom Kreisoberingenieur
II, Bern, publiziert. Signalisaton demächst.
graf-lehmann
www.kirchlindach.ch/de/
verwaltung/publikationen
G
Schulwegsicherung
Basis für die Umsetzung der Schulwegsicherung bildet nach wie vor die genehmigte
Massnahmenliste vom 13. Juni 2008. Darin sind verschiedenste Massnahmen aufgeführt und die Prioritäten festgesetzt.
Druckerei | Verlag | Neue Medien
Nächste Ausgabe:
30. Juni 2009
Redaktionsschluss:
29. Mai 2009
d e m
Aus dem Gemeinderat
Auflage:
1680 Exemplare
Realisation:
u s
Kirchlindach–
Ortschwaben
Herabsetzung der Geschwindigkeit auf 60
Realisiert (nach Rückzug
km/h;
versuchsweise,
Beschwerde IG Motorrad)
später evtl. mit baulichen
Massnahmen
Ortschwaben
Abzweigung Richtung
Uettligen
In Arbeit beim Kreisober­
ingenieurbüro II. Geplant
Änderung Vortrittsrege- ist der Bau eines Kreisels
lung analog Vortrittsrege- beim Rest. Hirschen. Bei
der Abzweigung Richtung
lung bei Rest. Hirschen
Uettligen wird der Vortritt
verändert.
Strassenquerung Löhr
Projekt in Wohlen aktivieren, hierauf Eingabe Offen
an Kanton
Oberlindach – Uettligen
In Arbeit beim Kreisoberingenieurbüro II im Zusammenhang mit der Sanierung
Stadttangente Bern-Nord.
Nach heutigem Informationsstand dürfte die durchgehende
VelowegverbinDurchgehende Velowege
dung von Oberlindach nach
Uettligen (teils auf bestehenden Trottoirs) noch in diesem Herbst 2009 realisiert
werden.
Herrenschwanden – Uett- Offen
ligen
3
auffällig und aufregend
Rau m ve r e d e lu n g . ch
KO S M E T I K
DR. HAUSCHKA, DR. ECKSTEIN
SUZANNE THÉLIN
Telefon 031 829 20 89
FARBTHERAPIE
LINDENRAIN 8
3038 KIRCHLINDACH
u s
d e m
G
Heimenhausstrasse
Geschwindigkeitsbeschränkung von
Gesuch gestellt; Bewilli60 km/h auf 50 km/h
gung Kreisoberingenieur
Zuerst Versuch, später
steht noch aus
evtl. mit baulichen Massnahmen
Einmündung Bärgliweg
Lindachstrasse
Offerten bei Ingeneurbüros
eingeholt.
Auftragserteilung in diesem Frühjahr,
hierauf Realisierung im
Erstellen eines Fussweges
Herbst 2009. (Dieses Projekt
bis Friedhof
kann auch im Zusammenhang mit der Sanierung der
Stadttangente Bern-Nord
umgesetzt werden.)
Aarematte–Bernstrasse
Bau einer sicheren Fusswegverbindung im ZuIn Arbeit
sammenhang mit der Ue0
Aarematte
Haltestelle Halenbrücke
Bau eines Unterstandes
Realisiert
(Umsteigeort für Schüler)
Höheweg–Halen­siedlung
Sanierung Fusswegver- Noch offen; Abklärungen
bindung mit Beleuchtung bei der Bauverwaltung
Treppe Bernstrasse–
Höheweg
Sanierung und Unterhalt
Noch offen
der Treppe
Schulanlage
Kirchlindach
Verbesserung der Ausfahrt auf die LindachNoch offen bei Kreisober­
strasse
ingenieur II
Zone 30/Gefahrensignal
/Bodenmarkierung usw.?
An der Gemeinderatssitzung vom 13. März 2009 wurde informiert, dass für den Veloweg zwischen Kirchlindach und Ortschwaben die Landverhandlungen mit den betroffenen Grundeigentümern stattgefunden haben. Es konnte eine Einigung erzielt
werden, indem alle Landwirte bereit sind, das benötigte Land an die Gemeinde gegen Realersatz abzutreten.
Die Landverhandlungen in der Gemeinde Wohlen für die Teilstrecke Ortschwaben–
Uettligen sind im Gang und dürften auch zu einem erfolgreichen Abschluss führen.
Regionale Kinder- und Jugendarbeit
Michael Graf ist als Mitglied der regionalen Jugendkommission zurückgetreten. Der Gemeinderat hat an der Sitzung
vom 11. Februar 2009 beschlossen, dass
auf den Ersatz – aufgrund der gegenwärtigen Überprüfung der Strukturen der
regionalen Jugendkommission – zum
jetzigen Zeitpunkt verzichtet wird.
Sportzentrum Hirzenfeld Münchenbuchsee, Hirzi MüZo
Es liegt ein Projektbericht zum Sportzentrum Hirzenfeld Münchenbuchsee/
Zollikofen vor. Die heutigen Standortgemeinden beabsichtigen, eine erweiterte,
neue Trägerschaft mit benachbarten
Gemeinden zu bilden. Die Gemeinden
Meikirch, Schüpfen und auch Kirch-
A
e m e i n d e h a u s
lindach stehen einer direkten Beteilung
an einer neuen Trägerschaft ablehnend
gegen­über. Der Gemeinderat hat in der
Sitzung vom 13. März 2009 festgestellt,
dass vorerst das hohe Betriebsdefizit näher begründet werden müsste. Für das
Sportzentrum soll primär eine Lösung
unter den Gemeinden Münchenbuchsee
und Zollikofen gefunden werden. Die Gemeinde Kirchlindach ist aber weiterhin
gesprächsbereit, um geeignete Lösungen
in der Zusammenarbeit zu finden.
Die Gemeinde ist erfreut über das starke
und breite Interesse aus der Bevölkerung
und dankt für das Engagement.
Entwicklungskommission und Gemeinderat sind gegenwärtig damit beschäftigt,
die zahlreichen Anträge, Begehren und
Wünsche zu beurteilen und einen Entscheid über die Fortsetzung der Revision
zu treffen. Das gesamte Ergebnis wird in
einem Mitwirkungsbericht festgehalten.
In der nächsten Ausgabe der LN wird das
Ergebnis der Mitwirkung näher erläutert.
Einbürgerung
Die Polizei- und Militärdirektion des
Kantons Bern hat am 16. Februar 2009
gestützt auf die Zusicherung des Gemeindebürgerrechts und auf die Einbürgerungsbewilligung des Bundes Herrn
Danijel Muncan das Kantonsbürgerrecht
erteilt. Somit ist Herr Muncan heimatberechtigt in Kirchlindach.
Amphibiensammelaktion 2008
Die Gruppe um Donat Fisch, Siedlung
Halen, Herrenschwanden, hat einmal
mehr im Raum Löhrwald/Riedernwald
entlang der Staatsstrasse beim Amphibienzaun Lebewesen gesammelt. Das Resultat ist sehr erfreulich ausgefallen. Insgesamt wurden 1747 Amphibien (Molche,
Kröten, Frösche) gesammelt.
(Vergleich zum Vorjahr: 898 Amphibien)
Herzlichen Dank an alle, die sich zum
Wohl unserer Natur eingesetzt haben.
Projekt Gmeinwäg
Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung
vom 13. März 2009 von den vorbereitenden Massnahmen Kenntnis genommen
und beabsichtigt, einen Investitionskredit
in der Höhe von Fr. 120 000 zu bewilligen. Der Gemeinderat und der Kirchgemeinderat werden in einem detaillierten
Auftrag die Projektorganisation, die Rahmenbedingungen, die Aufgaben und die
Finanzierung festlegen. Der Kredit unterliegt dem faktultativen Referendum – vorsorglich wird also dieses Geschäft auf die
Traktandenliste der nächsten Gemeindeversammlung vom 25. Mai 2009 gesetzt.
Geschäften beschäftigte sich die Exekutive mit
– dem Leitbild (Leitsätze)
– den Forderungen und Wünschen aus
der Zukunftskonferenz 2004 im Vergleich zu dem inzwischen Erreichten.
Den Abgleich der einzelnen Begehren
werden wir in den nächsten Lindacher
Nachrichten publizieren.
Gemeindeversammlung am 25. Mai
2009 in Kirchlindach
Folgende Traktanden werden dem
Stimmbürger vorgelegt:
– Verwaltungsrechnung 2008
– Bestätigungswahl
Rechnungsprüfungsorgan
– Projekt «Gmeinwäg» (vorbehältlich fakultatives Referendum)
– Orientierungen
– Verschiedenes
Magdalena Meyer,
Hans Soltermann
4
Klausursitzung des Gemeinderates in
Blausee, Kandergrund
Am 12./13. März 2009 zog sich der Gemeinderat an den Blausee im Berner
Oberland, zurück. Nebst den laufenden
d e m
G
e m e i n d e h a u s
Wir gratulieren
75. Geburtstag
Bratschi Fritz
Halegasse 5
3037 Herrenschwanden
(28.6.1934)
Eicher Werner
Rämisweg 4
3038 Kirchlindach
(14.6.1934)
Lindacher Nachrichten
Lokalblatt der Einwohnergemeinde Kirchlindach
31. Jg. | Nr. 2 | 30. April 2009
Fankhauser Beatrice
Heimenhausstrasse 10
3038 Kirchlindach
(6.6.1924)
Glauser Olga
Hostalenweg 132
3037 Herrenschwanden
(17.6.1924)
Mange Ida
Bernstrasse 137
3267 Seedorf
(16.5.1924)
Glauser Walter
Lindachstrasse 65
3038 Kirchlindach
(4.5.1934)
Messer Hanna
Jetzikofen 12
3038 Kirchlindach
(29.6.1934)
Grosjean Marie
Diemerswilstrasse 28
3038 Kirchlindach
(22.5.1919)
80. Geburtstag
Stoller Johanna
Eigerweg 17
3038 Kirchlindach
(19.5.1919)
85. Geburtstag
Ermatinger Valentine
Nüchternweg 12
3038 Kirchlindach
(9.5.1924)
91. Geburtstag
Buri Rosa
Im Färich 1
3038 Kirchlindach
(17.6.1918)
Diener Emile
Im Färich 1
3038 Kirchlindach
(13.5.1918)
93. Geburtstag
90. Geburtstag
Wüthrich Sylvia
Bernstrasse 36
3037 Herrenschwanden
(15.5.1929)
Herrenschwand Lena
Herrenschwandstrasse 6
3037 Herrenschwanden
(11.4.1919)
Baumgartner Martha
Mittelstrasse 59
3038 Kirchlindach
(2.6.1916)
Wildbolz Bertha
Bubenbergplatz 4
3011 Bern
(28.5.1916)
93. Geburtstag
Solenthaler Friedrich
Schänzlistrasse 63
3013 Bern
(22.5.1914)
Aus dem Inhalt
Gmeinwäg
8
Oberlindach
14
Agenda
26
perfekte
Arbeitund
unddie
die Liebe
Liebe zum
sich
FürFür
perfekte
Arbeit
zumDetail
Detailempfiehlt
empfiehlt
sich
Veranstaltungskalender:
bitte herausnehmen und aufbewahren
Wo
man
sich
trifft
Bild: Fritz Marti
rubmedia.ch
graf-lehmann
Ortsplanungsrevision
Am 13. März 2009 ist die Frist zur öffentlichen Mitwirkung abgelaufen. Insgesamt
sind den Planungsbehörden 96 Eingaben
(zum Teil mit vielen zusätzlichen Unterschriften versehen) eingereicht worden.
u s
Bild: pixelio.de
A
Druckerei | Verlag | Neue Medien
Peter Hauri, Maler- und Gipserarbeiten
Peter
Hauri, MalerLindachstrasse
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3038Gipserarbeiten
Kirchlindach
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031972
97270
7032
31
Telefon
Fax
031 972 70 31
5
Natel 079 684 39 39
[email protected]
Natel 079 684 39 39
[email protected]
A
u s
d e m
G
e m e i n d e h a u s
Information der Bildungskommission
1. Klasseneinteilung Schulhaus Kirchlindach
Wie Sie wissen, werden im Schulhaus
Kirchlindach seit einigen Jahren wegen
der geringen Schülerzahlen nur noch vier
Klassen bewilligt. Da unsere Klassen unterschiedlich gross sind, führt das jedes
Jahr zu einer unbefriedigenden Situation, in der Klassen auseinandergerissen
oder wieder zusammengefügt werden
müssen. Auch in diesem Jahr steht uns
ein solcher Prozess bevor. Das bringt jeweils viel Unruhe, und das möchten wir
für unsere Kinder nicht mehr. Deshalb
haben wir uns für ein Modell entschie-
den, das der ganzen Schule längerfristig
Ruhe und Kontinuität bringen soll.
• 1.–3. Klasse a
• 1.–3. Klasse b
• 4.–6. Klasse a
• 4.–6. Klasse b
Das Modell des altergemischten Lernens
wird an unserer Schule seit Jahrzehnten
angewendet. Statt wie bisher zwei sollen
neu ab 1. August 2009 drei Jahrgänge zusammen in einer Klasse unterrichtet werden. Das altersgemischte Lernen bietet
wesentliche Vorteile gegenüber dem Lernen in reinen Jahrgangsklassen und wird
heute immer häufiger wieder eingesetzt.
Der Gemeinderat Kirchlindach hat bereits im letzten Jahr eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Werner Walther (Gemeinderat Ressort Bildung), Lucienne
Christen (Mitglied der Bildungskommission) und Martin Ochsner (Schulleiter
Kirchlindach), eingesetzt, um in unserer
Gemeinde die nötigen Massnahmen für
die Umsetzung der BMV einzuleiten.
Ziel des revidierten Artikels 17 des
Volksschulgesetzes
Schülerinnen und Schüler, für deren
Schulung
besondere
pädagogische
Massnahmen nötig sind, werden grundsätzlich in einer Regelklasse unterrichtet. Abweichungen vom Grundsatz sind
zu begründen. Jede Schule definiert in
einem Konzept, wie sie Schülerinnen
und Schüler, die besonderer pädagogischer Massnahmen bedürfen, im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel
integrativ unterrichten will.
Integration als Weg und Ziel
Diese Integration erfordert, dass Kindergärten und Schulen für alle so gestaltet
werden, dass jedes Kind ohne sozialen
Ausschluss und ohne persönliche Etikettierung als «defekt», «abweichend»
oder «behindert» seinen individuellen
Voraussetzungen gemäss umfassend
gefördert und unterrichtet wird. So soll
den betroffenen Kindern und Jugendlichen garantiert werden, am gesellschaftlichen und sozialen Leben ihres
Wohnbereiches teilnehmen zu können.
Hier sollen sie mit ihren Alterskameraden, Freunden und Nachbarn Kindergarten und Schule besuchen. Hier
sollen sie auch alle speziellen Hilfen,
pädagogische und therapeutische Unterstützung bekommen, die sie für ihre
weitere
Persönlichkeitsentwicklung
brauchen.
Neue Möglichkeiten für die Gemeinde
Mit der BMV erhalten die Gemeinden
einen erweiterten Handlungsspielraum.
Sie können nun, im Rahmen der zur
Verfügung stehenden Mittel, die besonderen Massnahmen in Kindergarten
und Volksschule nach den Grundsätzen der BMV organisieren. Sie haben
die Möglichkeit, das Angebot an besonderen Unterstützungsmassnahmen
weitgehend den aktuellen Bedürfnissen
mittels eines gesicherten Lektionenpools anzupassen. Für die Errechnung
dieses Lektionenpools wurden von der
Erziehungsdirektion folgende Kriterien
verwendet:
• Anzahl Schülerinnen und Schüler
• durchschnittliche Klassengrössen
• Sozialindex der Gemeinde.
Die Gemeinde Kirchlindach hat ab 1. August 2009 für die BMV 31 Lektionen zur
Verfügung.
6
u s
d e m
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e m e i n d e h a u s
Gruppenchef Gemeindebetriebe
Wir sind uns bewusst, dass diese Umstellung bei Ihnen Fragen und vielleicht
sogar Bedenken aufwerfen kann. Diese
möchten wir mit Ihnen an einem Informations- und Frageabend am Donnerstag, 7.
Mai 2009, 20.00 Uhr ausführlich diskutieren. Deshalb bitten wir Sie schon heute,
sich diesen Abend freizuhalten. Eine detailierte Einladung wird nach den Frühlingsferien folgen.
Davon sind 2 Lektionen für die Förderung ausserordentlich begabter Kinder
mit einem IQ von mindestens 130 reserviert.
Die restlichen 29 Lektionen werden wir
nach Bedarf, Vorgaben und unseren Erfahrungswerten aus den vergangenen
Jahren verteilen in:
• Logopädie, Legasthenie, Dyskalkulie,
IF (Integrative Förderung), Psychomotorik und DaZ (Deutsch als Zweitsprache).
Bis Ende Juli 2009 wird ein Teil dieses
Spezialunterrichts noch über den Gemeindeverband Meikirch, Bremgarten
und Kirchlindach durchgeführt. Danach
wird jede Gemeinde die Lektionen, die
ihr zur Verfügung stehen, nach den neuen Gegebenheiten verteilen und einsetzen können. Aus diesem Grunde wurde
der bestehende Vertrag (Kommission
Spezialunterricht) von den Gemeinderäten Bremgarten, Meikirch und Kirchlindach vorzeitig auf den 31. Juli 2009
aufgelöst. Den im Gemeindeverband
angestellten Speziallehrkräften wird auf
dieses Datum die Kündigung ausgesprochen. Sie können sich aber bei den Gemeinden neu bewerben und mit ihnen
direkt Arbeitsverträge abschliessen.
Da wir nicht das gesamte Angebot an
Spezialunterricht (IF, Psychomotorik,
Begabtenförderung) allein abdecken
können, streben wir in einigen Bereichen eine Zusammenarbeit mit den
umliegenden Gemeinden an. Auch hier
führen wir derzeit Verhandlungen mit
dem Ziel, wo nötig bilaterale Verträge
abzuschliessen.
Für die Arbeitsgruppe: Werner Walther
30 Jahre Schulhauswart in
Kirchlindach
«Wie heisst er u vo wo
chunnt er häär…?»
Hans Dubach
AG arbeitete ich anschliessend zwei Jahre als Berufsunteroffizier für das Militär
in der Kaserne in Aarau. Im September
2005 folgten die ersten Schritte als Mitarbeiter im Werkhof in der Gemeinde
Vechigen.
2. Schulhaus Herrenschwanden
Die Klasseneinteilung bleibt fürs kommende Schuljahr unverändert.
Bildungskommission Kirchlindach
Aktuelles aus dem Ressort Bildung «Integrationsartikel»
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Wie Sie sicher den Medien entnommen
haben, hat der Regierungsrat die Verordnung über die besonderen Massnahmen
in Kindergarten und Volksschule (BMV)
verabschiedet und im Jahre 2008 in Kraft
gesetzt. Somit kann nun der revidierte
Artikel 17 des Volksschulgesetzes in die
Praxis umgesetzt werden. Dafür wird
den Gemeinden bzw. den Schulen eine
Planungszeit bis 1. August 2009 eingeräumt. Die Einführung soll spätestens
bis 1. August 2011 erfolgt sein.
A
Mein Name ist Daniel Uhlmann und ich
bin der neue Gruppenchef Betriebe der
Gemeinde Kirchlindach. Ich bin am
24. Januar 1980 geboren und im gemütlichen Dorf Rubigen aufgewachsen.
Während meiner Kindheit begleiteten
mich meine zwei älteren Geschwister
Martin und Doris. Für etwas Trubel war
also stets gesorgt!
Nach dem Schulabschluss absolvierte
ich eine Lehre als Strassenbauer bei der
Firma Kästli AG. Nach weiteren drei
Jahren Berufspraxis bei der Firma Marti
Meine Freizeit verbringe ich gerne mit
Freundin und Kollegen. Im Winter liebe ich es, mit den Carvingskis die verschneiten Berge hinabzukurven oder
man trifft sich zu einem «guete Pfänni»
Fondue. Im Sommer geht’s ab ins kühle Nass, zum Grillieren, aufs Velo oder
auf den Bauernhof meines Bruders! Als
Jungschwinger und ehemaliger Aktivschwinger findet man mich gerne auf
den verschiedenen Schwingfesten wieder.
Ich freue mich auf meine neuen Herausforderungen in dieser Gemeinde und
auf die Zusammenarbeit mit meinen
aufgestellten und motivierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie auf
viele neue Kontakte mit der Bevölkerung
der Gemeinde Kirchlindach.
Daniel Uhlmann
Am 1. April konnte Hans Dubach auf
30 Jahre Schulhauswart in Kirchlindach
zurückblicken.
Im Kreis des Gemeindepersonals feierten wir dieses Jubiläum als Dank für
seinen unermüdlichen Einsatz in und
um das Schulhaus. Sein ruhiges, ausgeglichenes und zuvorkommendes Wirken
wird von allen sehr geschätzt.
Die Behörden, das Gemeindepersonal, die
Lehrkräfte danken Hans Dubach und seiner Familie ganz herzlich und wünschen
für die kommenden Jahre weiterhin Freude und Zufriedenheit an der Arbeit.
Gemeinderat, Personal der Gemeinde
Hans Soltermann
Umwelt- und Energiespartipp 2
Saisonfrüchte und -gemüse
gut für Ihre Gesundheit und die Umwelt
Lange Transportwege rund um die Welt belasten die Luft. Eigentlich unnötig,
wenn dieselben Produkte frischer und unbelasteter auch aus einheimischer Produktion gekauft werden können. Wenn wir bei unseren Einkäufen auf die meist
auf dem Preisschild deklarierte Herkunft von Früchten und Gemüse achten, kaufen wir bewusster ein. Dies ist doppelt gut für uns: wir atmen gesunde Luft und
essen frische Produkte.
Übrigens: In einem Kilo kalifornischer Spargel stecken beispielsweise bis zu fünf
Liter Erdöl, in einheimischem Spargel hingegen zehnmal weniger. In Tomaten
oder Gurken aus beheizten Gewächshäusern steckt rund neunmal so viel Energie wie in Freilandgewächsen.
Einen guten Überblick über saisonale Produkte verschafft Ihnen die Tabelle unter: http://www.foodnews.ch/allerlei/60_download/Saisontabelle.pdf. Sie können diese auch auf der Bauverwaltung Kirchlindach beziehen.
Bauverwaltung Kirchlindach, BEakom
7
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A
u s
d e m
G
A
e m e i n d e h a u s
Projekt Gmeinwäg
70 Vogelscheuchen, 140 Linden und 2800 Tulpen
Rundblick
(Walter Klossner, Hans Bolzli)
Einmal pro Monat kann der Wasserturm in Oberlindach bestiegen
und die traumhafte Rundsicht
genossen werden. Die Geschichte Oberlindachs, seiner Gebäude
und seiner BewohnerInnen wird
auf Schautafeln und in einem
Buch dokumentiert. Gegenstände, Lebensgeschichten und Bilder werden gesammelt und zugänglich gemacht.
Das Projekt Gmeinwäg umfasst zurzeit mehr als 20 Teilprojekte. Den Weg
säumende Vogelscheuchen, Kräutergärten, eine Lindenallee, Führungen
durch den Wald, eine grosse Natursteinmauer und Übernachtungen unter dem Vollmond sind geplant. An
der nächsten Gemeindeversammlung
zeigt sich, ob das Projekt von der Bevölkerung auch finanziell getragen
wird.
Am 14. März gab es in der Turnhalle
Herrenschwanden unter der Leitung von
Magdalena Meyer-Wiesmann eine Koordinationskonferenz. Alle Teilprojekte
wurden vorgestellt, und die Teilnehmenden haben Ideen gesammelt, wie der
Gmeinwäg finanziert werden kann und
was es braucht, damit noch mehr Leute
mitmachen. Alle Teilprojekte werden im
Folgenden kurz umrissen. Hinter einigen
Projekten stecken noch viel mehr Ideen,
die hier nicht alle beschrieben werden
können. Manche Projekte sind an einen
Standort gebunden, der schon festgelegt
ist, für andere Projekte – zum Beispiel für
die Mini-Getreidefelder – kommen verschiedene Orte in Frage. Wieder andere
(Radio Gmeinwäg) sind an keinen Ort
gebunden. Die Projektverantwortlichen
sind in Klammern angegeben.
Brücken bauen − Brücken erleben
(Margrit Glanzmann)
An zwei Samstagen im Jahr 2010 wird
aus dem Durchgangszentrum ein Begegnungszentrum, wo die BewohnerInnen
ein Buffet servieren. Zudem wird die
Stützmauer beim Kreisel Halenbrücke
mit einem Wandbild geschmückt.
Architektur, Siedlung und Landschaft
– ein Rundgang
(Christoph Miesch, Urs Heimberg)
Historisch wertvolle Gebäude, nicht
realisierte Projekte und schöne Landschaften werden in Papierform und elektronisch in einer Liste dokumentiert und
entlang dem Gmeinwäg gekennzeichnet
und an Führungen erklärt.
Wasserrad (Christoph Thalmann)
Eine Turbine am Krebsbach produziert
Strom für einen Computer, der Infos
über den Gmeinwäg und die ganze Gemeinde liefert.
Vogelscheuchen (Ursula Tschannen)
Die Schule Herrenschwanden stellt entlang des Weges 70 Vogelscheuchen auf.
Mini-Getreidefelder (Marianna Buser)
Hafer, Hirse und Weizen werden auf kleinen Feldern von 1 mal 1 Meter entlang
des Weges angepflanzt und markiert.
Klangweg (Karl Eichenberger)
Nach dem Vorbild des Toggenburger
Klangwegs werden Windharfen, Schlagzeuge aus Holzstämmen und andere
klingende Objekte installiert. Zudem geben verschiedene Musikgruppen Konzerte entlang des Weges.
Natur erleben
(Hans Bolzli und Paul Ingold)
Im Frühling 2010 gibt es zwei Führungen
durchs blühende Büsselimoos und zweimal heisst es früh aufstehen: bei den
Vogelführungen mit Paul Ingold. An andern Abenden kann man zudem mit den
Jägern und ohne Gewehre vom Hochsitz
aus das Wild beobachten. Im Café Möösli gibt es während eines Monats eine
Ausstellung mit Bildern und anderen
Kunstgegenständen zum Thema Natur,
Jagd und Wildtiere.
Allee am Kirchweg
(Michael Graf, Urs Bader)
Entlang des alten Kirchwegs (evtl.
an anderem Standort) gibt es eine
600 Meter lange Allee mit etwa
140 Linden. Die Bäume werden in einem
Jugendlager gepflanzt.
Spritzenhäuschen in Niederlindach
(Christoph Keller, Marie-Louise Läng)
Das alte Spritzenhäuschen in Niederlindach wird renoviert. Darin gibt es
eine Ausstellung über die Geschichte
von Niederlindach. Zusätzlich findet im
Sommer 2010 ein Fest mit Aktionen der
Theatergruppe Niederlindach statt.
8
Dankes-, Bitt- und Klagemauer
(Peter Zoebeli)
Oberhalb des Friedhofs wird eine
Mauer aus Natursteinen gebaut.
Sie lädt zum Verweilen und zur Besinnung ein und in ihren Ritzen kann man
Zettelchen verstecken.
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G
e m e i n d e h a u s
Äpfel (Fred Müller, Willy Schluep)
Alte Obstsorten werden gesucht, inventarisiert und ausgestellt. Zudem werden Rezepte gesammelt, wie man die
Früchte verarbeiten kann (Apfelkuchen,
Zwetschgenschnaps,…).
Kinder-Vollmond-Nächte
(Thomas Flury, Margrit Glanzmann, Stephanie Bagmische)
Jeweils am Freitag der Vollmondwoche
gibt es im Buchsacher Spiele, Lagerfeuer,
Übernachten unter freiem Himmel für
Kinder.
Gmeinwäg in Wort, Ton und Bild
(Urs Bader)
Ältere KirchlindacherInnen werden interviewt, ihre Lebensgeschichten und
Anekdoten von früher werden festgehalten und zugänglich gemacht.
Tulpenfeld (Peter Gerber)
An einem Event im Herbst wird auf
einem Feld am Weg pro Einwohner eine
Tulpenzwiebel gesetzt.
Radio Gmeinwäg (Michael Graf)
Im April/Mai 2010 machen Schüler, Jugendliche und andere Radiobegeisterte
eine Woche lang Radio, das über UKW
und Internet in der ganzen Gemeinde
zu hören ist, mit Reportagen, Berichten,
Wunschkonzert, Hörerspielen und Informationen zum Gmeinwäg.
Kräutergarten (Fred Müller)
Im Pfarrgarten werden Heilkräuter, Spalierobst und altes einheimisches Gemüse gepflanzt.
Wegwarten (Liselotte Brügger)
Hunderte von Wegwarten werden selber gezogen und entlang des Weges gepflanzt.
Heilkräuter-Garten (Marianna Hähni)
Ein Garten mit Heilpflanzen und -kräutern wird angelegt.
Für die meisten Projekte werden noch
Leute gesucht, die mit anpacken. Wer
sich bei einem Projekt anschliessen will,
kann sich direkt bei den Projektverantwortlichen melden. Es können aber auch
immer noch neue Projekte eingereicht
werden. Wer etwas Neues anreissen
oder beim Gmeinwäg mitmachen will,
aber nicht weiss wo, kann sich bei Michael Graf ([email protected]/
031 829 01 11) melden.
Für die folgenden Aufgaben werden
noch speziell Leute gesucht: KartenzeichnerIn, der oder die eine (elektronische
und handfeste) Karte gestaltet, auf der
Trafoturm Jetzikofen
(Barbara Ringgenberg)
Der Trafoturm auf dem Weg nach Jetzikofen wird zum Geschichtenturm und
Zwischenhalt. Im Innern kann man Leute aus ihrem Leben erzählen hören und
Portraits von ihnen sehen. Für müde
Wanderer stehen Getränke bereit.
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Farbansicht Karte: http://
frienisberg-tourismus.ch.
hostrexx.com/index.
php?page=411
Reproduziert mit Bewilligung
von swisstopo (BA091167)
Das Projekt Architektur, Siedlung und Landschaft – ein
Rundgang (hier 13) kommt
an verschiedenen Orten vor
Swiss Map, 1:25'000, Volle Seite 197 %
© 2008. Bundesamt für Landestopografie swisstopo, CH-3084 Wabern
alle Stationen entlang des Gmeinwägs
eingezeichnet sind. Aber auch ohne Karte muss der Weg begehbar sein. Deshalb
braucht es Wegmarkierungen. Weiter
braucht es für die müden Beine noch einige Bänkli und Rastplätze und ein paar
Feste für die Seele.
Nicht zuletzt braucht es Geld. Aufgrund
der Eingaben der Teilprojekte und deren
Budgetplanung rechnet die Projektgruppe zurzeit mit Kosten von rund 250 000
Franken für den Gmeinwäg. Die Kirchgemeindeversammlung wird am 7. Juni
über den bereitgestellten Beitrag von
40 000 Franken entscheiden, und der Ge-
meinderat hat bereits einen Betrag von
120 000 Franken gesprochen. Falls das
fakultative Referendum ergriffen wird,
wird an der Gemeindeversammlung
vom 25. Mai über die Unterstützung
durch die Gemeinde abgestimmt. Erst
wenn die Finanzierung geklärt ist, werden die Projekte umgesetzt.
Kunst im südhang (Kurt Mächler)
Während der ganzen Gmeinwäg-Zeit
werden im Areal der Klinik südhang
Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus Kirchlindach ausgestellt.
Karte
Auf der Karte sind die Hauptroute und
vier Umwege fett markiert. (Sie wurden
an der Konferenz die «Guide-MichelinRouten von besonderer landschaftlicher
Schönheit» genannt): Der erste zweigt in
Altherrenschwanden ab und führt durch
den Löörwald in den Riedernwald. Der
zweite geht mitten im Riedernwald in
Burishaus gegen rechts zum Büsselimoos und hinunter nach Niederlindach.
Der dritte Umweg führt in Oberlindach
zum Wasserturm, und der vierte führt
über die Wintermatte und den Schachen
und entlang des Oberlindachbachs zurück auf den Hauptweg.
Kuhglockenspiel (Thomas Flury)
Im Buchsacher können die Spaziergänger mit Kuhglocken Melodien spielen.
Text: Res Mettler
Bild: Rok Mlinar
Berg-Seh (Marcel Droz)
Die Panoramatafel am Leutschenwald
wird restauriert, Hängematten werden
im Wald aufgehängt und am Waldrand
werden Sessel platziert, damit man das
Alpenkino geniessen kann.
9
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e m e i n d e h a u s
Projekt Gmeinwäg
Stellungnahme zum LN-Artikel in der Februarausgabe
Ohne Freiwillige geht es nicht
Buskonzept im Frienisberg
Rahel Sommer aus Herren­schwanden
hat sich bereits bei mehreren Projekten
der Gemeinde Kirchlindach engagiert. Auch beim Projekt Gmeinwäg
macht sie mit. Mut und besondere Talente brauche es dazu nicht. In einem
interessanten Gespräch vertraute mir
Rahel Sommer an, was sie unter Freiwilligkeit versteht.
daraus, die Menschen fühlen sich wahrgenommen und werden verbindlich, wir
lernen uns kennen und schöpfen Vertrauen. Daraus sind schon viele Verbindungen und Projekte im weitesten Sinn
des Begriffs entstanden. Seit 1968 lebe
ich in der Gemeinde und habe dadurch
für meine Anliegen und Ideen «offene
Ohren und offene Türen» gewonnen.
Wenn ich von Freiwilligkeit höre, denke
ich sofort an Rotkreuzeinsätze, Altersheim- oder Gefangenenbesuche. Da verpflichtet man sich für absehbare Zeit und
zu bestimmten Zeiten. Da habe ich noch
nie mitgemacht, weil es mir nicht liegt.
Aus dieser Haltung heraus möchte ich
möglichst viele, die unser Gemeindegebiet bewohnen, für die Idee Gmeinwäg
gewinnen: Was immer Ihre Begabungen,
Neigungen, Hobbys mit Stärken und
Schwächen sind – alles können Sie zum
Wohl des Ganzen einbringen, lustvoll
und kreativ. Und wenn Sie sich noch
nicht so fühlen, lassen Sie zu, sich selber
zu entdecken, indem Sie sich einem Projekt anschliessen. Dort dürfen Sie sich
Ich kenne eine andere Form. Sie zeigt
sich schon, wenn ich zur Postautohaltestelle gehe und dort die Wartenden grüsse. Meist entwickelt sich ein Gespräch
auch abgrenzen gegen Aufgaben, die Ihnen nicht liegen. Wir alle, Jung und Alt,
können wirklich frei und willig sein –
und freudvoll mitmachen.
Der Gmeinwäg ist ein Projekt, das alle
Teile der Gemeinde verbindet. Er bringt
auch Menschen zusammen, die freiwillig mit ihren Begabungen gemeinsam
ein Projekt auf die Beine stellen. Vereint
an einem Strick zu ziehen, seine Impulse
beizusteuern und sich am Ende über das
Erreichte zu freuen, ist das Ergebnis einer freiwilligen Tätigkeit.
Machen Sie es wie Rahel Sommer, melden Sie sich bei den Projektverantwortlichen oder bei Michael Graf, denn «ohne
Freiwillige geht es nicht».
Text: Rok Mlinar mit Rahel Sommer
Unterstützen Sie Kultur und Sport in Kirchlindach!
Kultur- und Sportfonds Kirchlindach
Seit 2002 besteht in Kirchlindach ein Kultur- und Sportfonds, der regelmässig von
freiwilligen Spendern und Sponsoren
gespiesen wird. Nebst der Gemeinde
haben zahlreiche Firmen und Privatpersonen dazu beigetragen, dass mit diesen
Mitteln Projekte aus den Bereichen Kultur und Sport gefördert werden.
In den vergangenen Jahren konnten
dank des Kultur- und Sportfonds folgende Projekte realisiert werden:
– jährlicher Kulturanlass, verbunden
mit der Ehrung einer verdienten Person aus der Gemeinde
– Pfrundhaustage
– Jugendprojekt «Wellenbad», Heimenhaus
– verschiedene Konzerte in der Kirche
– 35 Jahre Pierre Baur
– CD-Produktionen
– Buchvernissage
– Tanzprojekt Deep Emotions, Heubüni
Ortschwaben
– und weitere mehr…
Damit wir im Fonds weiterhin Einnahmen verbuchen können und damit den
Sport und die Kultur in der Gemeinde
breit fördern dürfen, sind wir auch auf
künftige Beiträge angewiesen.
Das untenstehende Formular kann ausgefüllt und an die untenstehende Adresse gesandt werden.
Adresse:
Gemeindeverwaltung Kirchlindach
Lindacherstrasse 17, 3038 Kirchlindach
oder E-Mail: [email protected]
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Kultur- und Sportkommission
Kirchlindach
Ich/Wir unterstütze/n den Kultur- und Sportfonds Kirchlindach mit folgenden Beiträgen:
✁
Für 2009: 
 Fr. 50.–
 Fr. 100.–
 Fr. 200.–
 Fr. 500.–
 Fr. ____________________________________
Für 2010: 
 Fr. 50.–
 Fr. 100.–
 Fr. 200.–
 Fr. 500.–
 Fr. ____________________________________
Für 2011: 
 Fr. 50.–
 Fr. 100.–
 Fr. 200.–
 Fr. 500.–
 Fr. ____________________________________
Name/Vorname:__________________________________________________
Firma:
_______________________________________________
Strasse/Nr:
____________________________________________________
Ort:
_______________________________________________
Datum:
____________________________________________________
Unterschrift: _______________________________________________
Beiträge ab 500 Franken pro Jahr:
Wollen Sie, dass Sie bei Veranstaltungen und auf Plakaten des Kultur- und Sportfonds mit Ihrem Namen und Ihrem Logo
erwähnt werden?

Ja

Nein, keine Erwähnung
In der Ausgabe der Lindacher Nachrichten vom 27. Februar 2009 wurden zum
Buskonzept Frienisberg einige kritische
Anmerkungen gemacht. Gerne nehmen
wir das zum Anlass, die Hintergründe
und die Entstehungsgeschichte kurz zu
kommentieren.
Der Raum Frienisberg wird durch die
Postauto-Linien 100 (Bern–Aarberg),
101 (Bern–Hinterkappelen–Bern), 102
(Bern–Säriswil), 104 (Bern–Wahlendorf), 105 (Bern–Seedorf–Lyss), 106
(Bern–Kirchlindach–Zollikofen)
und
107 (Bern–Wohlen–Uettligen–Zollikofen) erschlossen. Das Konzept zeichnete sich bis Dezember 2004 durch eine
relativ schwerfällige Organisation, unregelmässige Fahrpläne und den nötigen Einsatz von 37 Fahrzeugen zur
Spitzenstunde aus.
Im Dezember 2004 wurde die Neubaustrecke Bern–Zürich in Betrieb genommen und damit die erste Etappe der
Bahn 2000 umgesetzt. In Bern kam es zu
zahlreichen und teilweise tiefgreifenden
Veränderungen im Bahnfahrplan. Als
Konsequenz davon wurde der Fahrplan
der S-Bahn und der anschliessenden
Buslinien angepasst. In einem fast zweijährigen Planungsprozess ab Ende 2001
wurde unter Leitung der Regionalen
Verkehrskonferenz Bern-Mittelland das
heute noch gültige Konzept für den Frienisberg erarbeitet.
Die Ziele für die Erarbeitung der Bus­
erschliessung im Frienisberg waren
einerseits die Vereinfachung des Fahrplans, logischere Fahrwege und weniger
Ausnahmen in der Linienführung. In
der ersten Analyse wurden die Fahrbedürfnisse aufgrund einer Bevölkerungsbefragung zum Mobilitätsverhalten,
aber auch durch direkte Befragung der
betroffenen Gemeinden erhoben. Eine
der zentralen Frage war dabei, welche
Linien welche Anschlüsse sicherstellen sollen. Da der Raum Frienisberg als
einziger Korridor rund um Bern nicht
mit einer S-Bahn erschlossen ist, lautete
der Grundsatz, dass einige Linien den
Anschluss auf den Fernverkehr in Bern
sicherstellen sollen. Es sind dies die Linien 100 aus Aarberg, 102 aus Säriswil und
105 aus Seedorf.
Zudem sollten in einem zweiten Schritt
weitere wichtige Bedürfnisse abgedeckt
werden. Insbesondere der Raum Zollikofen als kantonaler Entwicklungsschwerpunkt mit zunehmender Anzahl
Arbeitsplätze sollte besser erschlossen
werden. Als Konsequenz wurde die
Tangentiallinie 107 (Bern–Wohlen–
Uettligen–Zollikofen) zu Pendlerzeiten
im Halbstundentakt nach Zollikofen
geführt. Die Fahrzeit der Linie 104 aus
Wahlendorf wurde so gelegt, dass in
Ortschwaben Gehracher eine Umsteigemöglichkeit auf die Linie 107 nach
Zollikofen geschaffen werden konnte.
Als wichtigste Massnahme schliesslich
wurde die Linie 106 Bern–Kirchlindach–
Zollikofen mit den Anschlüssen auf die
Bahnverbindung in Zollikofen nach
Bern ausgerichtet. Dies hat den Vorteil,
Das im Dezember eingeführte Fahrplankonzept hat zu einer wesentlichen
Produktivitätssteigerung geführt. Anstatt 37 Fahrzeuge werden heute noch
rund 25 Fahrzeuge für das Erbringen
des Fahrplanangebotes benötigt, dies
bei sogar leicht ausgebautem Angebot.
Die Nachfrage ist messbar gestiegen,
wenn auch nicht auf allen Linien gleich
stark. Auf den kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2009 hin ist zudem geplant, die Kurse der Linie 107
auch über Mittag bis nach Zollikofen zu
führen. Dies hat insbesondere Vorteile
für Schüler, die in Uettligen/Wohlen
zur Schule gehen und mittags bisher
nicht mit dem Postauto nach Hause
kommen konnten.
Bis 2010 soll eine grundsätzliche Überprüfung des Angebotes im Raum Frienisberg vorgenommen werden. Diese
wird nötig, weil durch die Sperrung der
Halenstrasse neue Fahrzeiten resultieren. Sie stellt eine Chance dar, auch in
Zukunft attraktive Verbindungen anzubieten.
Fabian Schmid, Leiter Region Bern,
Postauto Schweiz AG
Neukonstituierung der Oberstufenkommission Uettligen
An der Sitzung vom 31. März 2009 hat sich die Oberstufenkommission neu konstituiert. Der bisherige Präsident, Gottfried Grünig aus Innerberg, war Mitte März aus persönlichen Gründen
zurückgetreten. Wir danken Herrn G. Grünig an dieser Stelle
herzlich für sein Engagement und seinen Einsatz zugunsten des
Oberstufenverbandes und der Oberstufenschule Uettligen und
wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.
Als Nachfolgerin und neue Präsidentin wählte die OSK die
bisherige Vizepräsidentin der OSK, Marlise Zahnd Kaufmann,
Kirchlindach. Marie-Louise Läng, ebenfalls Kirchlindach, übernimmt das Amt der Vizepräsidentin. Wir gratulieren den beiden
herzlich und wünschen ihnen viel Kraft und einen guten Start
ins neue Amt.
Für die Oberstufenkommission Uettligen: Christine Hoz
10
dass in Überlagerung mit der Linie 107
ab Kirchlindach eine bessere Verteilung
der Fahrten nach Zollikofen erreicht
werden konnte. Andernfalls würden
die Kurse der Linie 106 und 107 praktisch zeitgleich nach Zollikofen verkehren.
11
emanuel scherler
guggisacher 1
3046 wahlendorf
031 829 27 33
079 448 75 83
www.fahrspass.ch
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Projekt
Tagesschule
Projekt Tagesschule
Fête de la Musique
Schulplanung Gemeinde Kirchlindach
Schulplanung Gemeinde Kirchlindach
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Projekt Tagesschule
Auch dieses Jahr findet am Samstag,
20. Juni wieder das Fête de la Musique
in Kirchlindach statt. Ab 10 Uhr werden
auf dem Dorfplatz verschiedenste MusikantInnen aufspielen: Von der Musikgesellschaft bis zur Popband ist für jeden
Geschmack etwas dabei. Die Störköchin
Marianna Buser wird ein feines Mittag­
essen anbieten. Bis in den Nachmittag
hinein eine schöne Gelegenheit, Kirchlindacherinnen und Kirchlindacher zu
treffen und Musik zu hören. Das detaillierte Programm wird in alle Haushaltungen verschickt.
Die Anmeldungen
die Tagesschule
sind eingetroffen. 52 Kinder aus 36 verschiedenen Familien
Liebe
Leserinnen,fürliebe
Leser
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Anmeldungen werden durchgeführt. Es
Zeit
Montag
Standort Kirchlindach
07.00 – 08.15
(evtl. 2 Kinder)
Standort
Kirchlindach
08.15 – 11.45
Schule
Zeit
Montag
11.45 – 13.30
Betreuungspersonen und Köchinnen
suchen. Die offenen Stellen sind unten
publiziert. Wenn Sie interessiert sind,
freue ich mich, wenn Sie sich mit mir in
Verbindung setzen.
werden die Tagesschule im ersten Betriebsjahr besuchen. Wir freuen uns über die grosse Nachfrage!
können noch Anmeldungen entgegengeDie Kinderzahlen der verschiedenen Module sind:
Die
die Tagesschule
sind eingetroffen.
Kinder
aus 36 verschieDie Anmeldungen
Anmeldungen für für
die Tagesschule
sind eingetroffen.
52 Kinder52
aus
36 verschiedenen
Familien nommen werden.
werden
die
Tagesschule
imdie
ersten
Betriebsjahrim
besuchen.
Wir freuen uns
über die grosse
Nachfrage!
denen
Familien
werden
Tagesschule
ersten Betriebsjahr
besuchen.
Wir freuen
Standort
Kirchlindach
Die
Kinderzahlen
der
verschiedenen
Module
sind:
uns über die grosse Nachfrage! Die Kinderzahlen der verschiedenen Module sind:
In einem nächsten Schritt werden wir
07.00 –
– 15.00
08.15
(evtl. 2 Kinder)
13.30
Schule
08.15 –
– 17.00
11.45
Schule
15.00
11.45 – 13.30
13.30 – 15.00
Schule
15.00 – 17.00
Standort Herrenschwanden
Standort Herrenschwanden
Zeit
Montag
Standort
Herrenschwanden
Wer musikalisch etwas bieten möchte,
kann sich bei Barbara Ringgenberg, 031
822 12 61, oder auf der
Gemeindeverwaltung,
031 828 21 21, melden.
Beflaggung in Kirchlindach
Bestellcoupon (zum Kopieren)
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Schulplanung Gemeinde Kirchlindach
20. Juni 2009, Dorfplatz
Die Gemeinde erneuert in diesem Sommer ihre Beflaggung. Den Auftrag für
den Druck der Fahnen hat die Kommission für Bau und Betrieb an die Firma
Hutmacher Schalch AG vergeben. Bei
A
e m e i n d e h a u s
dieser Gelegenheit erhalten die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde die Möglichkeit, auch für sich privat
Fahnen zu bestellen.
✁
 Schweizer Fahne à Fr. 68.–/Stk. Menge: ________
 Berner Fahne à Fr. 94.–/Stk.
Menge: ________
 Kirchlindacher Fahne à 267.–/Stk
Menge: ________
Dabei können folgende Flaggen bestellt
werden:
Schweizer Fahne 150 x 150 cm; Fr. 68.–
(exkl. MWST)
Berner Fahne 150 x 150 cm; Fr. 94.–
(exkl. MWST)
Kirchlindacher Fahne 150 x 150 cm;
Fr.267.–, (exkl. MWST)
Die oben aufgeführten Preisangaben
sind Maximalbeträge. Je nach Bestellmenge gewährt die Hutmacher Schalch
AG einen entsprechenden Rabatt.
(Preise exkl. MWST)
Name:______________________________ Vorname:_ _______________________
Adresse:____________________________ PLZ, Ort:_________________________
Ort, Datum_ ________________________ Unterschrift_ _____________________
Retour bis spätestens Freitag, 15. Mai 2009, an: Bauverwaltung Kirchlindach,
Lindachstrasse 17, 3038 Kirchlindach, Fax 031 828 21 29
12
Sollten Sie auch Interesse an einer Fahne
haben, füllen Sie bitte den untenstehenden Bestellcoupon aus und geben diesen
bis spätestens am Freitag, 15. Mai 2009,
bei der Bauverwaltung Kirchlindach ab.
Die Fahnen werden anschliessend separat von der Firma Hutmacher Schalch
AG in Rechnung gestellt.
Dienstag
Mittwoch
(evtl.2 Kinder)
Schule
Dienstag
11 Kinder
(evtl.2 Kinder)
Schule
Schule
11 Kinder
Schule
Schule
Mittwoch
Schule
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
(evtl. 2 Kinder)
Schule
Donnerstag
20 Kinder
(evtl. 2 Kinder)
Schule
Schule
6
Kinder
20 Kinder
Schule
6 Kinder
Donnerstag
Freitag
Schule
Freitag
Schule
Freitag
Wir haben in beiden Schulhäusern sehr
gute Raumlösungen für die Tagesschule
gefunden. Bauliche Massnahmen sind
nicht nötig.
07.00 – 08.15
3 Kinder
08.15 – 11.45
Schule
Schule
Schule
Schule
Schule
Wir freuen uns, schon bald ans EinrichZeit
Montag
Dienstag
Mittwoch Donnerstag
Freitag
11.45 – 13.30
3 Kinder
8 Kinder
23 Kinder
4 Kinder
ten denken zu können!
07.00
–
08.15
3
Kinder
13.30 – 15.00
3 Kinder
3 Kinder
Schule
08.15
Schule
Schule
Schule
Schule
Schule
15.00 –
– 11.45
17.00
3
Kinder
6
Kinder
5 Kinder
11.45 – 13.30
3 Kinder
8 Kinder
23 Kinder
4 Kinder
17.00 – 18.00
2 Kinder
6 Kinder
3 Kinder
13.30 – 15.00
3 Kinder
3 Kinder
Schule
15.00 Wunsch
– 17.00 einiger
3 Kinder Eltern aus
6 Kinder
Kinder
Dem
Herrenschwanden, die 5Tagesschule
abends bis
Mit freundlichen Grüssen
Dem Wunsch
einiger
Eltern aus Herrenschwanden,
die Tagesschule3 abends
bis 18 Uhr geöffnet zu
17.00
– 18.00
2 zu
Kinder
6 Kinder
Kinder
18
Uhr
geöffnet
haben,
können
wir
entsprechen.
Auch
die
Module
mit
wenig
Karin
Zbinden,
Leitung Tagesschule
haben, können wir entsprechen. Auch die Module mit wenig Anmeldungen werden durchgeführt. Es
können noch Anmeldungen entgegengenommen werden.
Dem Wunsch einiger Eltern aus Herrenschwanden, die Tagesschule abends bis 18 Uhr geöffnet zu
haben,
können
wir entsprechen.
die Module Die
mit wenig
Anmeldungen
werden durchgeführt.
Tagesschule
Tagesschule
Kirchlindach/Herren­
InDie
einem
nächsten
Schritt
werdenAuch
wir Betreuungspersonen
und
KöchinnenKirchlindach/Herren­
suchen.
Die offenen Es Die Tagesschule Kirchlindach/Herren­
können
nochinAnmeldungen
entgegengenommen
werden.
schwanden
ist eine
schulergänzende
Instischwanden
ist
eineAusgabe
schulergänzende
sozi-Nachrichten
Stellen
sind
dieser
der Lindacher
publiziert.
Wenn
Sie interessiert sind
freue schwanden ist eine schulergänzende Institution für Kinder vom Kindergarten bis zur
tution für Kinder vom Kindergarten bis zur
alpädagogische
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6. Klasse und befindet sich in den Schulhäubis Schritt
zur 6. Klasse
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Lindacher
Nachrichten
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freue sern von Kirchlindach und Herrenschwanvon Kirchlindach
und
Herrenschwanden.
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Schulhäusern
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Wir
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beiden
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gefunden.sind
Bauliche
ich
mich,
wennsind
Sie nicht
sich mit
mir in Verbindung setzen.
den. Am Dienstag- und Donnerstagmittag
und
Herrenschwanden.
Massnahmen
nötig.
Zur Ergänzung unseres Tagesschul-Teams
besuchen viele Kinder die Tagesschule, das
suchen wir auf 1. August 2009
Wir suchen per 1. August 2009
Wir
beiden
Schulhäusern
sehr gute
Raumlösungen
Wir haben
freuen in
uns,
schon
bald ans Einrichten
denken
zu können!für die Tagesschule gefunden. Bauliche Essen wird von Köch(inn)en zubereitet
Massnahmen
sind nicht nötig.
werden.
Fachfrau/Fachmann
Springer/innen
Mit freundlichen Grüssen
Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir
(unregelmässig,
im
Stundenlohn)
Tagesschulbetreuung
Wir freuen
uns, schon bald ans Einrichten denken zu können!
auf 1. August 2009
Sie sind flexibel und können einspringen,
Karin Zbinden
20–40%-Pensum
Mit
freundlichen
Grüssen
wenn
mal
jemand
krank
sein
sollte?
Sie
sind
Leitung Tagesschule
Köche/Köchinnen
Eine abgeschlossene Ausbildung im pädaan der Mitarbeit in der Tagesschule an den
(im Stundenlohn)
gogischen
Karin
Zbindenoder sozialpädagogischen Beunterrichtsfreien Tagen interessiert? (Ca. 4
reich ist
Bedingung.
Leitung
Tagesschule
pro Jahr.) Sie könnten vielleicht sogar ein
Suchen Sie eine selbständige, verantworAufgabenbereich: Ausserschulische Tageskleines fixes Pensum an der Tagesschule
tungsvolle Tätigkeit?
betreuung. Kinderbetreuung ab Kindergarübernehmen?
Können Sie sich vorstellen, das Mittagessen
tenalter bis 6. Klasse. Aufgabenbetreuung.
für 7 bis 25 Kinder zuzubereiten? Eine abSelbständige Nachmittagsgestaltung.
Wir suchen teamfähige und engagierte
geschlossene Kochlehre ist nicht erforderKolleg(inn)en. Die Arbeit mit Kindern ist für
lich.
Wir erwarten von Ihnen:
Sie nichts Neues und bereitet Ihnen Freude.
Wir suchen teamfähige und engagierte
– pädagogisches Geschick
Diese vielseitige, interessante und verantKolleg(inn)en, welche 1–2 Mittagessen für
– Freude an der täglichen Erziehungs­
wortungsvolle Tätigkeit erfordert Belastbarunsere Tagesschulen zubereiten.
aufgabe
keit und Durchsetzungsvermögen.
– gute Teamfähigkeit
Die Entlöhnung richtet sich nach den per– Motivation und Eigeninitiative
Die Entlöhnung richtet sich nach den persosonalrechtlichen Bestimmungen der Ge– Selbständigkeit
nalrechtlichen Bestimmungen der Gemeinde
meinde Kirchlindach.
– Belastbarkeit und Flexibilität
Kirchlindach.
Interessiert? Wir freuen uns, Sie in einem
Wir bieten Ihnen:
Interessiert? Wir freuen uns, Sie in einem perpersönlichen Gespräch kennen zu lernen.
– interessante und abwechslungsreiche
sönlichen Gespräch kennen zu lernen. Bitte
Bitte teilen Sie uns Ihr Interesse bis am
Mitarbeit
teilen Sie uns Ihr Interesse bis am 15. Mai 2009
15. Mai 2009 telefonisch oder schriftlich
– zweckmässige Infrastruktur, professiotelefonisch mit. (Vormittags und abends ab
mit:
nell organisierter Tagesschulbetrieb
20.30 Uhr) Für Auskünfte und Bewerbungen:
– fortschrittliche Anstellungsbedingungen
Interessiert? Wir freuen uns über Ihre
schriftlichen Bewerbungsunterlagen bis am
15. Mai 2009 an:
Karin Zbinden
Tagesschulleiterin
Erlenweg 28
3005 Bern
Tel. 031 311 75 79
[email protected]
13
A
k t u e l l e s
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W
A
i s s e n s w e r t e s
k t u e l l e s
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W
Oberlindach
Wo man sich trifft
Hier lebt es sich gut
Das Käsereigebäude – seit 1884
Treffpunkt in Oberlindach
In den Jahren 2007 und 2008 wurde an
der Diemerswilstrasse eifrig gebaut.
Ein eigentliches neues Quartier entstand. Viele Kirchlindacher kennen
vielleicht nur die Sicht von der Strasse
her, die jedoch nur einen kleinen Teil
zeigt. Andere haben als Spaziergänger
einen Eindruck von den Häusern gewonnen.
Im Rahmen des Oberthemas «Vorstellung einzelner Dorfteile» möchten die
Lindacher Nachrichten Ihnen zwei dort
wohnende Familien und ihre Häuser
vorstellen.
Familie Markus und Nicole LauberGerber mit ihrem Sohn Tim wohnt seit
August 2007 in ihrem neugebauten Haus.
Vorher hatten sie schon eine Zeitlang nach
etwas Bestehendem gesucht. Sie bewarben sich für das ausgeschriebene Land,
erhielten den Zuschlag und waren glücklich, in Kirchlindach wohnen bleiben
zu können. Mit den direkten Nachbarn
bestehen schon Kontakte, weitere Beziehungen sind «am Tun»; zum Teil kennt
man sich auch schon von früher. Nicole
und Markus lebten vorgängig in einem
Block, jetzt geniessen sie die Natur und
den Garten. Die Lage ist ebenfalls ideal,
um von zuhause aus Sport zu betrei­ben oder mit dem 14-monatigen Sohn
Tim lange Ausflüge in der Umgebung
zu unternehmen. Den manchmal etwas
sehr kräftigen Wind, der hier durchweht,
habe sie jedoch ein wenig unterschätzt.
Am Tag, als ich sie besuche, weht eine
starke Bise, die sogar einen grossen Blumentopf umwirft. Da bleibt man dann
doch für einmal lieber in der warmen
Stube, auch Söhnchen Tim sieht das nach
kurzem Schaukeln draussen und einem
Gang um das Haus widerwillig ein.
Familie Martin und Esther Streit mit ihren vier Kindern Mariano Gabriel, Joy
Enya, Amélie Lou und Kyra Lynn konnte
2008 auf eigenem Land bauen. Die Architektur war für sie ein zentrales Thema. Aus
diesem Grund haben sie lange nach dem
passenden Architekten gesucht. Wichtig
waren ihnen der Einbau eines Reduits, ein
grosser Eingangsbereich und der Bau einer Einliegerwohnung. (Diese soll in ihrem Generationenhaus in erster Linie bei
Bedarf der Schwiegermutter Klara Stoller
zur Verfügung stehen oder später evtl. als
Unterkunft für Pflegekinder dienen.) Der
Architekt Fredy Ryser aus Lohn hat ihre
Wünsche und Anliegen aufgenommen,
und sie fühlten sich gut beraten. Er machte
ihnen Vorschläge betreffend Aufteilung
des Grundstückes. Für die geplanten zwei
weiteren Häuser auf dem Terrain wurden
in Zusammenarbeit mit dem Architekten
zwei Familien gesucht und gefunden. Ihr
Architekt hätte auch ein «konventionelles»
Haus gebaut, die Familie begeisterte sich
14
i s s e n s w e r t e s
Mit dem Verkauf des Käsereigebäudes
und der Auflösung der Käsereigenossenschaft Oberlindach anlässlich der
Generalversammlung vom 26. Januar
2009 wurde ein weiteres Kapitel im
Buch der wechselvollen Geschichte des
Käsereigebäudes geschrieben.
jedoch für schräge Dächer, schräge Wände
und den «toskanischen Stil». Martin Streit
ist dankbar, dass seine speziellen Dächer
von der Gemeinde bewilligt wurden. Die
Dächer der drei Häuser sind mit gleichen
Ziegeln gedeckt. Innen jedoch sind alle
ganz individuell gestaltet. Martin Streit
ist glücklich, sehr gute Nachbarn zu haben, gute Sicht zu haben und zum Dorf
zu gehören. Die Offenheit der Landschaft
mit Sicht auf die Landwirtschaft und auf
Füchse, Rehe und Hasen begeistern ihn
ebenfalls. Trotzdem sei man hier in der
Agglomeration von Bern und bei Bedarf
sehr schnell in der Stadt. Martin Streit hat
Verständnis, wenn ihn jemand anspricht
und ihm sagt, dass das Haus nicht gefalle.
Es müsse sich aber niemand Sorgen um
die zum Teil vorspringenden Dächer machen. Gemäss Fachleuten sind diese absolut sicher und sturmfest.
Die Lindacher Nachrichten danken den
beiden netten Familien für das Gespräch
und die Möglichkeit, ihre Häuser näher
kennenzulernen. Bitte erwarten Sie an dieser Stelle kein Urteil darüber, welches jetzt
schöner und moderner ist, oder welches
besser in die Landschaft passt. Das muss
ich Ihnen überlassen – die Geschmäcker
sind sowieso verschieden. Was mich
jedoch freut, ist, dass junge Familien die
Chance hatten, in Kirchlindach ein Haus
zu erwerben, und die Möglichkeit haben,
sich weiterhin in Kirchlindach aktiv zu
engagieren, wie z.B. Markus und Nicole
Lauber-Gerber im Turnverein.
Text und Bilder: Claudia Gisiger
Die Geschichte begann mit der Gründung der Käsereigenossenschaft Oberlindach am 18. Februar 1883. Ein Kompromiss mit der Käsereigenossenschaft
Kirchlindach für ein gemeinsames
Käsereigebäude mit Standort auf halber Strecke zwischen Oberlindach und
Kirchlindach, genau gegenüber der Einmündung des Bergliweges in die heutige
Lindachstrasse, wurde von den Kirchlindacher und Oberlindacher Landwirten verworfen. Beide Seiten bevorzugten
eine Käserei im eigenen Dorfteil. Am 15.
April 1883 beauftragte die neu gegründete Genossenschaft Baumeister Stämpfli
aus Münchenbuchsee mit der Standortsuche und der Planung für das neue Käsereigebäude. Man einigte sich auf den
heutigen Standort am Landbach (heute
Oberlindachbach) auf Grund der zentralen Lage und weil dort Wasser in genügender Menge verfügbar war. Die Kosten
für die Baumeisterarbeiten, inklusive
zwei Keller, wurden mit 13 500 Franken
veranschlagt. (Ein dritter Keller wurde
nachträglich gebaut.) Dazu kamen die
Zimmermannsarbeiten, die sog. Aufrichte, welche von Zimmermeister Sieber mit
5800 Franken offeriert wurden.
Wenn man bedenkt, mit welch einfachen
technischen Hilfsmitteln damals gearbeitet wurde, erstaunt es doch, dass am
Projekt1:Layout
1 10.6.2008
16:32 Uhr
1. Mai 1884 bereits
der erste Emmentaler
Käse im neuen Käsereigebäude hergestellt werden konnte. Zu Diskussionen
Anlass gab seinerzeit offenbar der Landpreis, Landeigentümer und Genossenschaft einigten sich schliesslich auf ei-
Oberlindach
Dufourkarte 1853
nen Preis von 3 Rappen je Quadratfuss
(entsprechend ca. 33 Rp. je Quadratmeter) Die Käserei kam direkt an die neu
erstellte Staatsstrasse zu liegen, welche
ab 1880 für eine direkte Verbindung von
Oberlindach nach Zollikofen und Kirchlindach sorgte. Vor 1884 traf man sich
in Oberlindach vermutlich bei der Linde neben dem Feuerweiher, dort trafen
früher nämlich die Strassen von Zollikofen, Kirchlindach sowie Diemerswil und
Münchenbuchsee zusammen. (Siehe
Kartenausschnitte aus der Dufourkarte
von 1853.)
Heute grenzt die Käsereiparzelle mit
dem Vorplatz direkt an die Kantonsstrasse. Die Planskizze zeigt den Grenzverlauf.
Nach ersten Umbauten in den 50er und
60er Jahren erfolgte 1988 der Einbau
eines Verkaufsladens, und der langjährige Käser Ruedi Thomet ging nach
37 Dienstjahren in die wohlverdiente
Pension.
Mit viel Eigenleistungen realisierten
Seite
1
die Genossenschafter
1992 eine tiefgreifende Modernisierung im Umfang von
rund 450 000 Franken. Ein neuer Käsefertiger und eine neue Käsepresse erlaubten dem Käser, Philipp Dürig, die
Herstellung von zwei Emmentalerlaiben
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15
Die Käserei Oberlindach 2009
pro Tag. Eine Absauganlage erleichterte
die Annahme der Milch. Gleichzeitig
wurde der Heizkeller isoliert und ein
Hängeroboter eingebaut. Leider konnten die neuen Einrichtungen nur gerade
zehn Jahr genutzt werden. 2002 erfolgte
bekanntlich die Einstellung der Emmentalerproduktion und der Kochdienst
«Smutje», später «Susis Kochtopf», übernahm die Lokalitäten im Mietverhältnis.
Im Jahr 2006 verkaufte die Käsereigenossenschaft das Gebäude an ihr Genossenschaftsmitglied Kurt Walther.
Auch wenn das Gebäude nicht mehr
dem ursprünglichen Zweck dient, für die
Oberlindacher bleibt es die «Chäsi» und
gleichzeitig Treffpunkt für jung und alt.
Mit dem Wegzug von «Susis Kochtopf»
nach Schönbühl, in die Räumlichkeiten
der Galenica, werden die Räume in der
alten Käserei wieder frei für eine neue
Nutzung. Für den heutigen Eigentümer der Käserei, Kurt Walther, sucht
Susi Stuber entsprechende Interessenten für die Weiterführung des Mietverhältnisses. Im ersten Stock befindet sich
die ursprüngliche 5-Zimmer-Wohnung
des Käsers. Diese weist einen einfachen
Ausbaustandard auf und ist ebenfalls zu
vermieten.
Text und Bilder: Fritz Marti
Quelle: Manuskript zum 100-Jahr-Jubiläum
der Käsereigenossenschaft Oberlindach
1984, verfasst von Hans Häberli sen.
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Herzlich Willkommen
Festtag auf der Heubüni
20 Jahre Wohn- und Pflegeheim
Lindenegg in Oberlindach
Mit der wachsenden Zahl älterer
Menschen nimmt auch die Zahl derer
zu, die durch Alterskrankheiten auf
Pflegeplätze angewiesen sind. Seit 20
Jahren bietet das Pflegeheim Lindenegg solche Betreuungsmöglichkeiten
an. Am 15. März konnte die Heimleitung mit den Bewohnern, den Fami­
lienangehörigen und den Betreuenden
mit einem Jubiläumsfest auf die erfolgreichen Jahre des Lindenegg-Betriebes
zurückblicken.
Wer im Pflegeheim am Dorfrand von
Oberlindach zu Besuch ist, fühlt sofort
etwas von der warmen, familiären Atmosphäre, die im Hause herrscht, und
ist beeindruckt von der liebevollen Betreuung, die den 25 Heimbewohnern
zuteil wird. Auch wenn es den Anschein
macht, dass einzelne Patienten nicht
viel von ihrer Umgebung wahrnehmen
können – der «gute Lindenegg-Geist» ist
aber sicher für alle spürbar.
Teilbereichen bisher nie zum Problem
wurde. Dank der guten Beziehungen zu
breiten Kreisen der Bevölkerung, zu den
Behörden und der Kirchgemeinde ist die
«Institution Lindenegg» in unserer Gemeinde gut verankert.
Natürlich kann das Pflegeheim nicht
einfach auf karitativer Basis geführt werden. Die Kosten für den Aufenthalt und
die Pflege sind erheblich. Sie bewegen
sich auf demselben Niveau wie bei vergleichbaren Institutionen in der Region.
Dank staatlicher Ergänzungsleistungen
sollte der Aufenthalt im Bedarfsfall aber
für jedermann tragbar sein.
k t u e l l e s
Die Lindenegg ist Teil der SeniocareGruppe, die für weitere 22 Wohn- und
Pflegeheime in der Deutschschweiz verantwortlich ist (8 davon in der Region
Bern). Ende Oktober 2009 wird das neue
Wohn- und Pflegezentrum «Bergsicht»
am Nüchternweg eröffnet, das ebenfalls
unter der bewährten Lindenegg-Leitung
stehen wird. Mit den zusätzlichen 18
Pflegeheimplätzen (Bergsicht I) und 12
Betten in 6 Kleinwohnungen (Bergsicht
II), kann auf diese Weise einer grossen
Nachfrage begegnet werden.
Text: Markus Tschanz
Bilder: Lindenegg
Am Sonntag, 15. März 2009, hat
sich auf der Heubüni Ortschwaben
eine ganz besondere Festgemeinschaft zusammengefunden. Mit den
Bewohnerinnen und Bewohnern der
Lindenegg, den Mitarbeitenden und
einer grossen Gästeschar konnte das
20-Jahr-Jubiläum des Wohn- und Pflegeheims Lindenegg begangen werden.
Mit Apéro, Mittagessen und erlesenem
Dessertbüffet wurden die nahezu 150
Personen fürstlich verwöhnt.
Die Planung und Durchführung
dieses Grossanlasses waren sicher
ein logistisches Meisterwerk, ist doch
eine grosse Zahl der Heiminsassen auf
persönliche Hilfe angewiesen und zudem an den Rollstuhl gebunden. Das
Leitungsteam und die vielen Helfer
und Helferinnen haben all die Schwierigkeiten bestens gemeistert und uns
einen sehr gelungenen Jubiläumsanlass präsentiert. In virtuoser Manier
sorgten die beiden Musiker Christoph
Wiesmann und Stefan Frey für die musikalische Umrahmung.
Im nachmittäglichen Festprogramm
wurde die 20-jährige Geschichte des
Das Wohn-, Betreuungs- und Pflegeangebot in der Lindenegg ist sehr breit. Neben der Langzeitpflege für betagte und/
oder pflegebedürftige Menschen finden
auch Patienten Aufnahme, die für eine
begrenzte Zeitspanne ihr Zuhause verlassen müssen. Diese «Ferien» dienen sehr
oft auch der Entlastung der betreuenden
Angehörigen. Das Dienstleistungsangebot wurde in letzter Zeit noch erweitert.
So kann nötigenfalls die Infrastruktur
des Heims von externer Seite benützt
werden, wie auch umgekehrt eine temporäre Betreuung zuhause möglich ist.
Neben den individuellen Pflege- und
Therapieprogrammen können die Bewohner des Heimes auch von sehr abwechslungsreichen Beschäftigungsangeboten profitieren. Mit Musik, Singen,
Vorlesen, Turnen, Spielen, Basteln, Gedächtnistraining und vielem mehr kann
der Alltag wieder lebenswert werden.
Projekt2:Layout 1
10.6.2008
16:40 Uhr
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Heimes nachgezeichnet. Herr Oliver
Hofmann, der Vertreter der Seniocare AG in Wattwil, lobte in seiner
Grussbotschaft die jahrzehntelange,
problemlose Zusammenarbeit mit der
Leitung in Oberlindach und dankte
dem Ehepaar Ott und den vielen langjährigen, treuen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern für die beispielhafte Arbeit. Es kam auch zum Ausdruck, dass
die baulichen Veränderungen in Haus
und Garten im Laufe der Jahre zu qualitativen Verbesserungen für den Heimund Pflegebetrieb geführt haben,
aber insbesondere für das Wohlbefinden der Heimbewohner.
Mit der Präsentation von gut gelungenen Bildserien wurde uns das facettenreiche Alltagsleben im Heim
vorgestellt und wurden schöne Erinnerungen an besondere Anlässe, an
Gartenfeste und «Betriebs-Ausflüge»
wachgerufen. Im Zentrum dieser Erinnerungsbilder standen aber immer die
Menschen – die vielen Betreuenden
und guten Geister, in erster Linie aber
die kranken, betagten Heimbewohner,
die einen besonders schwierigen Lebensabschnitt an einem Ort verbringen können, wo ihnen die bestmögliche Hilfe angeboten wird.
Wir sind
umgezogen!
Smutje GmbH
Anderswo zuhause essen
Smutje GmbH
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Neu: Grubenstrasse 11
3322 Schönbühl
Tel. 031 829 59 29
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Seit August 2003 haben wir nun in der
ehemaligen «Chäserei Oberlindach»
gekocht. Wir durften die volle Unterstützung der Bauern in Oberlindach geniessen. Auch viele Einwohner sind uns
gut gesinnt, und dafür möchten wir uns
ganz herzlich bedanken.
Nach einem eher holprigen Start haben
wir unseren Weg mit den Fertigmahlzeiten, dem Partyservice für jeden Anlass, den Mittagstischen für Jung und Alt
und den Kantinen/Cafeteria gefunden.
Wir hatten laufend mehr Anfragen und
sind fast monatlich gewachsen, bis wir
in der Chäsi fast aus allen Nähten geplatzt sind.
So hat sich eine Vergrösserung zwingend aufgedrängt. Im ehemaligen Calenica/Galexis-Gebäude im 2. Stock
an der Grubenstrasse 11 in Schönbühl
haben wir nun die idealen Räumlichkeiten gefunden. Nach ein paar An- und
Umbauarbeiten sind wir nun in einer
superfunktionalen Küche mit vielen
zweckmässigen Zusatzräumen eingezogen. Auch eine 300-plätzige Kantine mit
diversen Konferenzräumen gehören zur
Infrastruktur.
Seite 1
Aber kommen Sie doch vorbei, wir laden
Sie ganz herzlich ein zum Tag der offenen
Tür am 23. Mai 2009, 10.00 bis 15.00 Uhr.
Um all diese individuellen Pflege- und
Betreuungsaufgaben wahrnehmen zu
können, braucht es eine grosse Zahl von
motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Zurzeit sind dies insgesamt
38 Personen, wovon 23 im Vollpensum
arbeiten.
Herr Ott, der die Lindenegg nun schon
seit 20 Jahren erfolgreich leitet, ist sehr
froh, dass die Rekrutierung von Fachpersonen und Hilfskräften in allen
DAS Velo-Fachgeschäft
im Dorf
Fred + Ines Zbinden
Leutschenstrasse 1
Telefon 031 829 24 57
www.zbinden-motos.ch
16
17
Wir führen Sie durch die Produktionsräume, stellen unser Team vor und stehen Red und Antwort. Auch für Speis
und Trank ist gesorgt, in Form eines
reichhaltigen Apérobuffets.
Also bis am 23. Mai 2009
Susanne Stuber, Peter Schori,
Attila, Cyrill, Debora und Lara Stuber
und das Smutje-Team
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Restaurant zur Traube
Ein Jahr Traube Herrenschwanden – Rückblick
Auf den Tag genau lud das Pächterpaar
Doris und André Nievelstein am Sonntag, den 1. März 2009 die Einwohner
von Kirchlindach und Umgebung zum
Jubiläumsbrunch ein. Das Restaurant
war bis auf den letzten Platz besetzt.
Das renovierte Restaurant zur Traube war in den letzten zwölf Monaten
mehr als einmal in der Tagespresse: im
Berner Bär, im Blick am Abend und im
März dieses Jahres in der Berner Zeitung
mit dem Artikel «Auf der Suche nach
Schmuddelwirten» (BZ, 7.3.2009). Die Beurteilung des Lebensmittelkontrolleurs
fiel durchwegs positiv aus. Auch Frau
Doris und Herr André Nievelstein blicken auf ein positives Jahr zurück. Beide wie auch ihre Kinder fühlen sich in
Herrenschwanden wohl und sind in der
Gemeinde Kirchlindach gut integriert.
An ihrem neuen Arbeitsplatz schätzten
sie vor allem die Gaststube, die sie bei
ihrem letzten Arbeitsplatz im Sommerhaus in Burgdorf nicht hatten. Leute aus
allen Schichten kommen hier zusammen, diskutieren über Tagesereignisse
und lassen Herrn André Nievelstein am
Gespräch teilhaben. Diese Nähe zu den
Gästen schätzt das Pächterpaar sehr. Die
Stammgäste, oft von verschiedenen Vereinen, schätzen den Menü- und Bierpass:
das elfte Menü oder das elfte Bier sind
kostenlos. Eine weitere Attraktion der
Traube ist der Geburtstag: der Hauptgang wird dem Jubilar offeriert.
Auch frühere Stammgäste aus Burgdorf
oder Nennigkofen, wo sie sechs bzw.
fünf Jahre gearbeitet haben, finden den
Weg zur Traube. Die Gäste schätzen
das Ambiente, die gute Küche und die
Freundlichkeit des Personals.
Traube, Künster Housi Knecht aus Gümligen
Auf die Frage, was sich in den nächsten
zwölf Monaten im Restaurant zur Traube ändern sollte, meinte das Pächterpaar:
«Wir wünschen uns, dass sich das erste
Jahr wiederhole und sich das Wetter von
der schönen Seite zeige.» Das Konzept,
Gaststube, Restaurant, Gourmetstube,
Bankettsaal und Seminarraum, wird
nicht geändert, und auf der Gartenterrasse mit den Kastanienbäumen werden
die Gäste, sobald es das Wetter erlaubt,
weiterhin bewirtet. Äusserlich neu ist
die kunstvolle Traubenskulptur beim
Traube-Stöckli vom bekannten Künstler
Housi Knecht aus Gümligen, der 1993
für kurze Zeit den bekannten Kreiselbär
beim Bärengraben aufgestellt hatte.
Das Pächterpaar Nievelstein bedankt
sich an dieser Stelle bei der Gemeinde
Kirchlindach, bei ihren Stammgästen,
beim Eigentümer Hans Rubin und den
Vereinen. Bereits öfters hielt die Gemeinde Sitzungen im Seminarraum ab oder
spielte die Musik Kirchlindach im Garten ein Konzert.
Frau Doris und Herr André Nievelstein
werden ihre Gäste auch im zweiten Jahr
ihrer Tätigkeit in Herrenschwanden mit
demselben Elan und Enthusiasmus bewirten wie die ersten zwölf Monate.
Text und Bilder: Rok Mlinar
Wasserversorgung in Kirchlindach
Unser tägliches Wasser
Wir sind es gewohnt, Hahnen auf, das
Wasser läuft – und über die Kanalisation auch ab.
So einfach geht das heute. Anders hatten
es die ersten Menschen, die unsere Gegend besiedelten. Um grossen zeitlichen
Aufwand zu verhindern, liessen sie sich
an stehenden oder fliessenden Gewässern nieder und berücksichtigten den
Holz- bzw. «Brennholzradius» um ihren
Wohnsitz, wo sie sich mit Holz einfach
eindecken konnten. Ohne Wasser und
Wärme für sich und ihre Haustiere hätten sie die Winterszeit kaum überstanden.
Überliefert worden ist, dass in Kirchlindach, im Raum Muri-Buchsacker, sich
einst ein kleiner See ausdehnte, in dessen
Nähe eine römische Villa und später eine
Burg gestanden haben sollen. Die Bewohner lehnten sich an das vorhandene Wasser an. Woher kam das Wasser dieses Sees,
wie sammelten sich die Niederschläge?
In unserer Gegend, geformt von Rhone-
und Aaregletscher, bildeten sich unter
den Grund- und Seitenmoränen in den
abgelagerten Schottern auch Lehmschichten. Diese Lehmschichten wurden im Untergrund zu Wasserleitern
mit Quellen und in den Mulden zu Auffangbecken des Grundwassers oder über
Grund zum Moos. Selbst hinter der Bittmatt, auf dem höchsten Punkt der Gemeinde, unter Krebstannen, die Wasser
anzeigen, vermutete man ein grösseres
Grundwasservorkommen. Bohrungen
verliefen jedoch nicht erfolgversprechend. Die zum Teil mächtigen Lehmschichten kommen gelegentlich bei Neubauten oder andern Grabarbeiten zum
Vorschein, etwa Aushub Kirchweg oder
Kanalisation unter der Kirche.
Nebst der Aare, dem Krebsbach, dem
Glasbach aus dem Uettligenfeld, dem
Oberlindachbach aus dem Kalewartund Kühholz mit dem zufliessenden,
heute zugedeckten Landbach aus dem
Bereich des vorerwähnten früheren See-
18
leins gibt es nur gelegentlich bei ausserordentlichen Niederschlägen ober­
flächlich fliessende Gewässer in der
Gemeinde. Der Oberlindachbach wurde
früher übrigens auch gestaut und die
angrenzenden Felder in Wässermatten
umgewandelt, damit das mineralhaltige
Wasser den Pflanzen dienen konnte.
Die Vorfahren mussten sich also gewaltig anstrengen, um an das köstliche Nass
zu kommen. Wo Quellen in der Nähe bestanden, musste das Wasser im Erdreich
mühsam mittels hölzerner oder Tonröhren den Brunnen zugeführt werden.
Die ersten Dorfbrunnen waren Orte der
Begegnung und des Gesprächs. Eisenrohre wurden z.B. im Oberland erst in
der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
verwendet, weil sie zuvor kaum erhältlich bzw. unerschwinglich waren. Die
Stadt Bern beschloss erst 1867, eine Hochdruckwasser-Versorgung einzuführen.
Eine noch arbeitsintensivere Lösung, an
gutes Wasser zu kommen, wurde in zwei
andern bekannten Fällen gewählt. Auf
dem aussichtsreich gelegenen Gehöft,
heute Hof Hebeisen in Jetzikofen, grub
man mit der Spitzhacke und andern Geräten einen begehbaren Stollen in den
Sandstein mehrere hundert Meter weit
bis in den Jetzikofen-Lindachwald. Ein
Pferdegespann brach später in den Stollen ein. Ein ähnliches Verfahren wurde
vom Färichgut/Lindenhof gewählt, indem man östlich der Nüchtern in der
Nähe der Leutschenstrasse einen Gang
zum Wasser anlegte. Wie erfolgreich
diese Vorhaben waren, ist mir nicht bekannt.
Wo sich keine Wasserquellen in der Nähe
zeigten, musste Grundwasser gesucht
werden. Sogenannte «Wasserschmöcker»
mit Wünschelruten orteten Wasseradern
oder Grundwasser, damit an gewünschten Stellen Sodbrunnen errichtet werden
konnten. Bis das Loch, je nach Tiefe, ausgehoben, der Grund verfestigt und die
Wände ausgekleidet waren, verging Zeit.
Auf Burgen resp. Schlössern sind solche
Anlagen im Schlosshof noch sichtbar.
Das Wasser für Mensch und Tier musste
mit Seil und Kübel heraufgezogen oder
mit einfachen Mitteln heraufgepumpt
werden. In Kirchlindach bestanden solche Sodbrunnen beispielsweise neben
den vier ehemaligen Taunerhäusern entlang der Leutschenstrasse, im Lindenhof, beim Schmied Brönnimann und im
Hallerhaus neben der «Linde» sogar in
der Küche/Waschküche. Verbürgt sind
solche im Lindachwald und vermutlich
bestanden solche auch in andern Teilen
der Gemeinde.
Alles änderte sich mit der GemeindeWasserversorgung in den Jahren 1921/22.
Meikirch-Uettligen und Umgebung
hatte eine Wasserversorgung bereits
1912/13 erstellt. So sah sich Kirchlindach
in der Trockenperiode 1920/21 veranlasst, ebenfalls gleichzuziehen. Kirchlindach konnte sich unter zwei Malen (in
zwei Tranchen zu 50) auf 100 Liter/Minute Wasser am Quellgebiet Wahlendorf
einkaufen. Damit konnte das gesamte
Gebiet der Gemeinde Kirchlindach mit
Einschluss aller abseits gelegenen Höfe
versorgt werden. Mit zunehmender Bautätigkeit in der Gemeinde reichte der
Anteil aus dem Reservoir Meikirch jedoch nicht mehr. Vorsorglich vernetzte
man sich 1958 in Stuckishaus mit dem
Leitungsnetz von Bremgarten respektive jenem von Bern. Wasserknappheit
zwang die Gemeinde 1966/67, mit einer
Altes Schulhaus Herrenschwanden, erbaut 1882, früher durch einen Brunnen mit Wasser versorgt, mit
vorgelagertem Feuerweiher und ehemaligem zweistöckigen Toilettenanbau links
Pumpanlage beim Bad Heimenhaus den
dortigen Grundwassersee entlang des
Krebsbaches «anzuzapfen». Im Verbund
mit dem 1979/80 errichteten Reservoir
auf der Leutschen und der Fernwirk-/
Steuerungsanlage beim Wehrdienstmagazin neben dem Viehschauplatz war
nun das Trink-, Brauch- und Löschwasser für eine Weile gesichert.
In Heimenhaus liegen aber Bad, Krebsbach
und Kanalisation nebeneinander. Deshalb wurde vor einiger Zeit entsprechend
dem geltenden Schutzzonenreglement
auf einen weiteren Trinkwasserbezug
verzichtet. Dieses heraufgepumpte gute
Heimenhauswasser dient aber weiterhin
dem Bad. Heute bezieht die Gemeinde
Kirchlindach ihr Wasser einerseits aus
dem Reservoir Meikirch, das dem obers­
ten Gemeindegebiet dient, und anderseits
vom Wasserverbund Region Bern.
Das Abwasser wurde einst über die
Jauchegrube, über ein Loch neben dem
Spültrog in der Hauswand, anderweitig
in der Erde oder über Bäche oder Flüsse
entsorgt. Entbehrliches Wasser aus den
Brunnen wurde auch in einen nahen
Feuerweiher geleitet. Neben dem alten
Schulhaus in Herrenschwanden, unter-
19
halb des Lindenhofs in Kirchlindach,
in Oberlindach unterhalb der Hauptkreuzung können solche Weiher, die
neben andern früheren bestanden, noch
betrachtet werden. Viel später wurden
Kanalisationsnetze erstellt, in der Stadt
Bern zwischen 1872 und 1885 teilweise
durch die ehemaligen Abwasserkanäle, die sogenannten Ehgräben, und erst
dann in den Aussenquartieren. Diese
Abwassersysteme mussten vor allem
gebaut werden, weil die Stadt Bern ab
1867 die Hochdruckwasser-Versorgung
erstellt hatte und somit mehr Abwasser
anfiel. Im Verbund mit den Gemeinden
des Krebsbachgebietes und Bremgarten
ist die Gemeinde heute an die AbwasserReinigungsanstalt (ARA Bern) angeschlossen.
Sauberes Wasser und die einwandfreie
Ableitung und Klärung des Abwassers
haben viel dazu beigetragen, gefürchtete
Krankheiten einzudämmen. Mit Wasser
sind wir in der Schweiz gut versehen, angesichts des Mangels in andern Gebieten
der Welt. Daher sollten wir dankbar sein
und Sorge tragen zu diesem köstlichen,
unentbehrlichen Gut.
Text und Bild: Kurt Stauffer
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Wandern mit 60 plus
Achtung, neues Datum!
Donnerstag, 14. Mai 2009 – Ein Bijou
im Greyerzerland
Prächtige Frühlingswanderung ohne
grosse Höhendifferenzen. Wir fahren
nach Grandvillard und wandern durch
kaum berührte Natur nach Lessoc, das
unter Heimatschutz steht. Viele Häuser
stammen aus dem 17. Jahrhundert und
wurden vorbildlich renoviert. In der Auberge de la Couronne essen wir zu Mittag. Anschliessend geht es um den Stausee zur Zielstation: Montbovon-Lessoc.
Wanderung: 3 ½ Stunden.
Fahrplan:
Kirchlindach ab
Herrenschwanden ab
Bern nach Fribourg ab
Grandvillard an
Montbovon-Lessoc ab
Bern an
07.56
08.00
08.34
10.03
16.43
18.26
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Interessengemeinschaft Ortsplanung
Dienstag, 19. Mai 2009, Über den Städtiberg, Abtausch der Daten (siehe oben)
Mit Postauto über Zollikofen nach Büren
a/Aare. Rundwanderung über den Städtiberg, ca. 2½ Stunden. Geringe Höhendifferenz. Zwischenverpflegung mitnehmen. Zurück in Büren besichtigen
wir die alte Mühle.
Fahrplan:
Herrenschwanden ab
Kirchlindach ab
Zollikofen ab
Büren Bahnhof ab
Kirchlindach an
11.21
11.25
12.03
17.14
18.11
Kollektivbillett ab Bern wird besorgt
Anmeldung bis Samstag, 16. Mai 2009,
bei Ursula Marthaler, Tel. 031 869 14 31
Donnerstag, 4. Juni 2009, Wanderung
Les Paccots – Les Tenasses – Lally.
Ausgangspunkt ist Les Paccots, ein Touristenort in den Freiburgeralpen, den
wir von Châtel-St-Denis mit dem Bus erreichen. Nach kurzem Aufstieg zum Lac
des Joncs geht es bergab zur Veveyse de
Fégire, einem Grenzfluss zur Waadt. Es
folgen kurze Aufstiege und flache Strecken bis zum Hochmoor Les Tenasses.
Auf Knüppelwegen gelangen wir nach
Lally, unserer Bahnstation nach Vevey.
Wanderzeit 3½–4 Stunden. Verpflegung
aus dem Rucksack.
Fahrplan:
Kirchlindach ab
Herrenschwanden ab
Bern ab nach Freiburg
Bern an
07.26
07.30
08.04
18.56
Kollektivbillett ab Bern wird besorgt.
Anmeldung bis Montag, 1. Juni 2009,
bei Käthi Klopfstein, Tel. 031 829 16 48
oder 079 810 31 12
Kollektivbillet ab Bern wird besorgt.
Anmeldung bis Montag, 11. Mai 2009,
bei Hans Heinzen, Tel. 031 829 17 27
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e r e i n e
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Lime Tree
Singers
Nach den Frühlingsferien ist
der ideale Zeitpunkt, um neu
einzusteigen.
Wir proben jeweils Montags im Singsaal des Schulhauses Kirchlindach
von 20.00 bis 21.30 Uhr.
Singen Sie mit uns viele neue Lieder
und Songs. Wir und unsere Dirigentin
Rahel freuen uns auf Sie! Bis bald?
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20
Lime Tree Singers
Claudia Gisiger, Tel. 031 829 47 91
[email protected]
•Was hat zur Gründung geführt?
•Warum ist sie entstanden?
•Was will sie?
Auslöser 1
Es wird bekannt, dass eine Ortsplanungsrevision bevorsteht. Das Verfahren sowie der gesetzlich vorgeschriebene Planungsablauf verlangen
eine relativ lange Vorbereitungs- und
Ausarbeitungszeit. In der Bevölkerung
wird viel darüber gesprochen, diskutiert und spekuliert. Die Entwicklungskommission und der Ortsplaner werden aktiv.
Auslöser 2
Landesweit sind sich Planungsfachleute, Ökologen und Politiker einig: Ziele
und Zweck der Raum- und Ortsplanung sind bisher nicht erreicht worden.
Vor allem im Mittelland ist eine ausufernde Zersiedelung aus aneinandergereihten Vororten, halb ländlich,
halb städtisch, entstanden. Durch die
bevorzugte Kleinparzellierung für Ein­
familienhäuser und Kleingewerbebauten ufern die Siedlungsgebiete aus
und zerstören wertvolle Ortsbilder,
Landschafts- und Lebensqualitäten. Das
Bewusstsein für diese bedauerliche Situation ist in der Bevölkerung nur in Spuren vorhanden.
Auslöser 1 bis 2 führen zur Gründung
der IG
In Sorge um die künftige bauliche Entwicklung unserer Gemeinde haben
sich Marcel Mäder, Thalmatt, Hans
Rohrer, Kirchlindach, und weitere in
einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen. Die Absicht war, mit
einer Fotodokumentation und entsprechendem Kommentar die Behörde für
neuralgische Punkte, gute wie schlechte
Beispiele und auf heikle ästhetische Bereiche im Gemeindegebiet zu sensibilisieren. Am 15. März 2006 wurde das Dossier dem Gemeinderat übergeben und
im gleichen Sinn die politischen Parteien
und weitere Kreise orientiert. Ziel: auf
die bevorstehende Ortsplanungsrevision
aufmerksam machen.
Vernehmlassung zur Ortsplanung
Im Rahmen der Vernehmlassung hat die
IG am 17. Juli 2008 Stellung genommen,
die Anliegen begründet und dem Gemeinderat dargelegt.
Öffentliche Mitwirkung
Die heute vorliegenden Absichten der Planungsbehörde, sorgfältig dokumentiert
im Erläuterungsbericht 30. Januar 2009, in
den Zonenplänen und im Baureglement,
haben die IG veranlasst, auch mit anderen Interessengruppen in der Gemeinde
Kontakt aufzunehmen. Im Rahmen der
öffentlichen Mitwirkung sind Einwände
und Anregungen gemeinsam erarbeitet
worden. Die Eingabe wurde am 10. März
2009 dem Gemeinderat zugestellt.
Die IG wird sich mit der Ortsplanungsrevision auch weiterhin intensiv auseinandersetzen und den Kontakt zu
Interessierten und Betroffen ausweiten.
Kontakt IG Ortsplanung: Hans Rohrer,
3038 Kirchlindach, Tel. 031 829 00 44 /
[email protected]
Marcel Mäder, Hans Rohrer
Tag der offenen Tür Gesundheits- und Fusspflegepraxis
En Mo Vital Kirchlindach
Samstag, 2. Mai 2009, 11.00 – 19.00 Uhr, Lindachstrasse 13, Kirchlindach
Marianne Walther, Regine Daepp, Christoph Gehring, Karin Kuster freuen sich
über Ihren Besuch Das En Mo Vital Team
Landfrauenverein
Kirchlindach
Frauenzmorge
Schiessplan 2009
Zum Einstimmen auf den Muttertag laden wir alle Frauen unserer
Gemeinde herzlich zum «Frouezmorge» ein.
Feldschützen KirchlindachBremgarten
Wir stellen ein schönes ZmorgeBuffet zusammen.
Schiessanlage Bittmatt
Am Samstag, dem 9. Mai 2009,
im Pfrundhaus Kirchlindach,
ab 8.30 bis 11.00 Uhr.
Unkostenbeitrag: Fr. 10.–
Wir freuen uns, viele Frauen verwöhnen zu dürfen.
2. Bundesübung
Mittwoch, 3.6.2009, 17.30 – 20.00 Uhr
Feldschiessen
Samstag, 6.6.2009, 09.00 – 11.00 Uhr
Feldschiessen
Sonntag, 7.6.2009, 09.00 – 11.30 Uhr
3. u. letzte Bundesübung
Mittwoch, 26.8.2009, 17.30 – 20.00 Uhr
Freiwillige Mittwochübungen
1.4.–24.6.2009 und 5.8.–23.9.2009
Der Vorstand
Der Präsident der Vereinigten Schützengesellschaft
Bremgarten – Kirchlindach
Hans Häberli
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u n d
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a r t e i e n
Männerriege Kirchlindach
turnieren teil, die Seniorenriege konzentriert sich auf Erhalt der Kondition,
Beweglichkeit und der koordinativen
Fähigkeiten. Die Kameradschaft und
das gesellige Zusammensein kommen
in beiden Riegen nicht zu kurz.
In unserem Jubiläumsjahr organisieren
wir für den Turnverband Bern Mittelland
(TBM) die Turnfahrt vor dem Leutschenwald. In einem Sternmarsch kommen an
Auffahrt die Mittelländer Turnvereine
auf der Leutschen zu einem Feldgottesdienst zusammen. Der Festakt, zu welchem auch die Lindacher Bevölkerung
herzlich eingeladen ist, beginnt um 10.30
Uhr auf dem Feld vor der Panoramatafel.
KiNDER MALATELiER
«FARBTUPF»
FERiEN – ANGEBOT 6.–10. Juli 2009
in der Halensiedlung, Herrenschwanden
Montag
6. Juli
Dienstag
7. Juli
Mittwoch
8. Juli
Donnerstag 9. Juli
Freitag
10. Juli
14-16 Uhr Kids von 3-5
14-16 Uhr Kids von 5-10
14-16 Uhr Kids von 3-5
14-16 Uhr Kids von 5-10
14-16 Uhr Kids von 5-10
mit Zvieri Fr. 20.– pro Mal
Eveline Fischer-Schmied, dipl. Maltherapeutin
031 301 94 69/079 753 28 25
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a r t e i e n
Überparteiliches Komitee Kulturland erhalten
Die Feldpredigt von Pfarrer Michael Graf
wird von der Musikgesellschaft Kirchlindach umrahmt. Unsere Riege betreibt
auf dem Platz eine Festwirtschaft. Anschliessend ziehen die Vereine weiter zu
ihrem eigenen Brätliplatz und am späteren Nachmittag zurück in ihr Dorf. Die
Männer- und Seniorenriege freut sich
auf eine grosse Teilnehmerzahl. Wir hoffen, den Lindachern und den Gästen bei
schönem Wetter die grandiose Aussicht
auf die Berner Alpen zeigen zu können.
Weitere Informationen finden Sie auf
www.tvkirchlindach.ch.
Hans-Ruedi Baumgartner
Das «Überparteiliche Komitee Kulturland erhalten» fordert den Gemeinderat
auf, mit Neueinzonungen von Bauland
abzuwarten, bis über die Landschaftsinitiative und damit auch über das neue
eidgenössische Raumentwicklungsgesetz (REG), das der Bundesrat der Initiative als Gegenvorschlag gegenüberstellen wird, abgestimmt worden ist. Es
kann nicht sein, dass heutzutage Raumplanung immer noch dadurch vollstreckt
wird, dass jede einzelne Gemeinde der
Schweiz ganz allein für sich Bauland
einzont. Genau dieser Sachverhalt führt
zum Phänomen der Zersiedelung. Praktisch in jeder Schweizer Gemeinde bietet sich dasselbe Bild: neben dem alten
Dorfkern findet sich irgendwo ein mehr
oder weniger gesichtsloses Einfamilienhausquartier und an anderer Stelle noch
eine Gewerbezone.
Die Kantone müssen endlich ihre Aufgabe wahrnehmen und die Raumplanung koordinieren. Sie dürfen nicht
länger mehr oder weniger jeden Einzonungswunsch ihrer Gemeinden konzeptlos absegnen. Sie müssen Richtpläne ausarbeiten und auch anwenden:
Wo im Kantonsgebiet soll die Industrie
weiterwachsen können, und wo sollen
schwerpunktmässig neue Siedlungsflächen entstehen. Letztere werden
selbstverständlicherweise an verschiedensten Orten zu liegen kommen, wo
es sinnvoll erscheint, aber nicht mehr
so konzeptlos wie bis anhin. Unser ExGemeindepräsident Urs Bader hat sich
während seiner Amtszeit in der Re­g ion
Bern verdient gemacht dafür, dass er
die intensive Zusammenarbeit mit den
umliegenden Gemeinden gesucht hat.
Zitat Magdalena Meyer Wiesmann:
«Ihm ist es weitgehend zu verdanken,
dass wir (die Gemeinde Kirchlindach)
in der Region wieder als aktiv mitgestaltende Kraft wahrgenommen werden.» In diesem Sinne fordern wir unseren Gemeinderat auf, bevor neues
Bauland eingezont wird, sich dafür einzusetzen, dass die Siedlungsentwicklung im Grossraum Bern koordiniert an
die Hand genommen wird: im Verein
Region Bern, in der Regionalkonferenz
Bern Mittelland usw. und durch unsere
Grossrätinnen im Kantonsparlament.
Dies ist für uns eine initiative, fortschrittliche Gemeinde!
Thomas Flury
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Männerriege Kirchlindach)
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sanfte Ausdauersportart mit sich
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22
u n d
Stellungnahme zur Ortsplanungs-Revision
Turnfahrt in Kirchlindach am 21. Mai 2009
Die Männerriege des Turnvereins Kirchlindach wurde vor 50 Jahren gegründet.
Einige ältere Turner aus dem Hauptverein wollten sich auch ohne Wettkämpfe
weiterhin körperlich betätigen. Die 1959
entstandene Riege wuchs kontinuierlich
und bekam 1995 mit der Seniorenriege
die heutige Form. Heute turnen 42 Mitglieder in einer der zwei Riegen, die sich
am Mittwochabend in der Turnhalle
Kirchlindach treffen. Das Training besteht aus Fitness, Kondition, Gymnastik
und Spielen und wird von sechs motivierten Leitern den jeweiligen Altersgruppen angepasst. Die Männerriege
nimmt an Turnfesten und Volleyball-
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Petition «Ortsplanung – Verdichten statt Überbauen»
Sehr geehrte Petitionärinnen
und Petitionäre
Im Dezember 2007 haben Sie die Petition
«Ortsplanung – Verdichten statt Überbauen» unterzeichnet, welche von über
400 EinwohnerInnen von Kirchlindach
und Herrenschwanden unterzeichnet
wurde. Dafür danken wir Ihnen herzlich.
Mittlerweile liegt der Entwurf zur Ortsplanungsrevision vor. Die Planungsbehörden haben mit der Schaffung von
Erhaltungs- und Weilerzonen und der
Aufhebung der Ausnützungsziffer den
Forderungen der Petition in Teilen entsprochen und damit die Möglichkeit zu
verdichtetem Bauen gegeben.
Die Petition «Ortsplanung – Verdichten
statt Überbauen» hat sich im Dezember
2007 bewusst auf den Bereich Wohnzone beschränkt. Die nun anstehenden
Entscheide in der Ortsplanungsrevi­
sion umfassen mit den Gewerbezonen,
dem Schutzzonenplan und dem Baureglement weitere Elemente, die nicht
Gegenstand der Petition waren und im
Rahmen der Petition nicht diskutiert
wurden.
An der Sitzung vom 25. Februar 2009
sind die anwesenden Erstunterzeichner
der Petition zum Schluss gekommen, die
nun anstehende Arbeit in der seit 2006
bestehenden «Interessengemeinschaft
Ortsplanung» weiterzuführen. Das Petitionskomitee setzt sich weiterhin für
23
einen schonenden Umgang mit den Ressourcen Boden und Landschaft ein. Das
Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung
der Gemeindegebiete Herrenschwanden
und Kirchlindach.
An dieser Stelle danken wir den über
400 Petitionärinnen und Petitionären
nochmals für die Unterstützung des
Anliegens. Wir freuen uns auf Ihr engagiertes Auftreten im Sinne der Petition an der Gemeindeversammlung vom
16. November 2009.
Für das überparteiliche Petitionskomite:
Catherine Erb, Martin Grosjean
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Diskussionsveranstaltung
Ortsplanung Kirchlindach
Am Montag, 2. März 2009, führte die
SVP Kirchlindach im Pfrundhaus unter
der Leitung von Lars Guggisberg eine
Diskussionsveranstaltung zur Ortsplanung Kirchlindach durch.
Die Podiumsteilnehmer waren Gemeindepräsidentin Magdalena Meyer, Ortsplaner Kurt Kilchhofer, der Präsident
der Entwicklungskommission Wolfgang
Hoz, Postautohalter Dominik Steiner sowie Hans Bieri, Präsident der Schweizerischen Vereinung Industrie und Landwirtschaft SVIL.
An der Veranstaltung nahmen rund 120
interessierte und besorgte Kirchlindacherinnen und Kirchlindacher teil.
Gemeindepräsidentin Magdalena Meyer
informierte zunächst über die Kernelemente der neuen Ortsplanung. Im Anschluss wurden einzelne Themenbereiche diskutiert:
Schutzzonen, Schonzonen, Erhaltungszonen, Weilerzonen
Kurt Kilchhofer stellte eingangs die verschiedenen Zonen vor. Anschliessend
wurde vor allem über das äusserst umfangreiche Landschaftsschongebiet und
die geplanten Landschaftsschutzgebiete
diskutiert. Hans Bieri informierte über
Einschränkungen für bauliche Mass-
nahmen, die in erster Linie Landwirte
gewärtigen müssten. Die Podiumsteilnehmer waren sich nicht einig, wie
sich baulichen Änderungen mit den erwähnten Zonen vereinbaren lassen. Im
Publikum wurde die flächendeckende
Überlagerung des Landwirtschaftslands
mit einer Landschaftsschonzone gar als
willkürlich bezeichnet. Die Gemeinde
wurde von mehreren Anwesenden zur
Streichung sämtlicher Schonzonen und
zur Reduzierung der Schutzzonen aufgefordert.
Energieartikel
Gemäss Kurt Kilchhofer werden mit
dem Energieartikel im Baureglement
im Wesentlichen die kantonalen Vorschriften berücksichtigt, welche die Gemeinde Kirchlindach durch den Beitritt
zum Berner Energieabkommen (BE­
akom) umzusetzen hat. Die erneuerbare
Energie soll gefördert werden, und die
Grundeigentümer, welche davon Gebrauch machen, sollen mit einem Nutzungsbonus belohnt werden. Das Thema
gab wenig Anlass zu Diskussionen.
Mehrwertabschöpfung
Bisher wurde in der Gemeinde kein
Mehrwert abgeschöpft, sondern Infra-
strukturbeiträge eingefordert. Die Gemeinde will in Zukunft eine Mehrwertabschöpfung von 40%, was sich jedoch
nicht aus dem Baureglement, sondern
aus Richtlinien ergibt, welche der Gemeinderat in Eigenkompetenz erlässt.
Der Mehrwert ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Verkaufserlös des
Baulands und dem Wert des Landwirtschaftslands vor der Einzonung. Es ist
geplant, mit den Landbesitzern vor der
Gemeindeversammlung vom 16. November 2009 Verträge abzuschliessen.
Laut Gemeindeschreiber Hans Soltermann ist mit der neuen Regelung mit
doppelt so hohen Beiträgen zu rechnen
als bisher, was etwa Fr. 200.– pro m 2 entspricht. An der Diskussionsveranstaltung waren nicht alle mit dem System
und der Höhe der Mehrwertabschöpfung einverstanden. Unter anderem
wurde der Wunsch geäussert, dass die
Gemeindeversammlung über die Höhe
der Mehrwertabschöpfung zu entscheiden hätte und nicht allein der Gemeinderat.
Cluster Kindergarten
Wolfgang Hoz umschrieb als Einstieg
kurz die Überlegungen, welche sich die
Gemeinde in Bezug auf die Wohn- und
V
e r e i n e
Gewerbezone neben dem Kindergarten gemacht hat. Das Gebiet sei nicht
der Dorfzone zugewiesen worden, um
die Auflage für symmetrische Dächer
zu vermeiden. Damit sich die ebipharm
weiterentwickeln könnte, wurde eine
Mischzone gewählt. Zu dieser Zone gab
es keine Wortbegehren.
Gewerbezone Oberlindach
Die Gewerbezone Oberlindach wurde
laut Gemeinde in die Ortsplanung aufgenommen, damit sich der Gewerbebetrieb Marthaler am bestehenden Standort weiterentwickeln kann. In der Zone
könne aufgrund des Ortsbildschutzes
jedoch nicht ein beliebiges Gebäude erstellt werden.
Cluster Leutschenstrasse
Dieser Cluster soll im Rahmen eines
Gesamtkonzepts überbaut werden. Aus
diesem Grund wurde das Gebiet einer
Zone mit Planungspflicht (ZPP) zugewiesen. Der Cluster gab zu keinen Diskussionen Anlass.
Cluster Breitmaad
In den letzten Jahren wurde nicht mehr
viel in das Bauernhaus investiert. Laut
Gemeinde wären relativ grosse Inves­
titionen nötig, um das Gebäude den
heutigen Bedürfnissen anzupassen.
Aus diesen Gründen soll die Liegenschaft umgenutzt werden, wobei das
Hauptgebäude in der Struktur erhalten
u n d
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a r t e i e n
bleiben soll. An den Nebengebäuden
wären Änderungen möglich. Für diese
Zone bestünde ebenfalls eine Planungspflicht.
Im Publikum stellten sich einige Bürger Fragen wie: Wieso soll ein Landwirtschaftsbetrieb aufgegeben werden? Wurde dem heutigen Pächter ein
Baurechtsvertrag angeboten? Kommt
eine spätere Ausdehnung der Zone
in Frage? Ein Diskussionsteilnehmer
meinte, die notwendigen Investitionen
seien nicht so hoch, wie die Gemeinde
behaupte.
Magdalena Meyer gab an, aufgrund der
hohen Investitionskosten, die für die
rentable Weiterführung des Betriebs
nötig wären, sei dem heutigen Betreiber
kein Baurechtsvertrag angeboten worden. Eine weitere Ausdehnung der Zone
werde es in Zukunft nicht gegen.
Thalmatt
Ob die geplante Umzonung zustande
kommt, ist laut Gemeinde noch Gegenstand von Verhandlungen mit dem
Landbesitzer. Ein Teilnehmer bestätigte,
dass die Anwohner die geplante Umzonung im Bereich der Freizeitanlage Thalmatt begrüssen würden.
Gewerbezone Ausserortschwaben
Dominik Steiner informierte die Anwesenden über sein Vorhaben in Ausserortschwaben. Es sei vorgesehen, Hallen für
insgesamt 40 Postautos zu erstellen. Das
Bauprojekt wäre zweistöckig. In einer
Halle und im unteren Stock der zweiten
Halle könnten Postautos parkiert werden,
im ersten Stock der Halle 2 entstünde
Platz für das lokale und regionale Gewerbe. Die Gemeinde habe mit der Steiner
Bus AG eine Studie ausarbeiten lassen,
die aufzeige, dass der Standort in Ausserortschwaben für die Unterbringung von
Postautos ideal wäre. Die ZPP Ausserortschwaben soll in die Teilzonen A und B
aufgeteilt werden. Lars Guggisberg betonte am Anfang der Veranstaltung, dass
nicht über den Betrieb Heubühne diskutiert werde, da diesbezüglich noch ein
Verfahren vor dem Verwaltungsgericht
des Kantons Bern hängig sei. Zur Umzonung des Gebiets wurden viele Fragen
gestellt: Ist der Standort richtig gewählt?
Wird die Landschaft nicht übermässig
beeinträchtigt? Wieso sollen die Postautohallen in unserer Gemeinde entstehen?
Wird die Gewerbezone in naher Zukunft
Richtung Ortschwaben vergrössert? Es
wurde lange diskutiert, viele Fragen blieben jedoch offen.
Der Gemeinderat wird die revidierte
Ortsplanung Ende Jahr – an der Gemeindeversammlung vom 16. November – als Gesamtpaket zur Abstimmung
bringen.
Daniel Schwab,
Vorstand SVP
SVP-Hauptversammlung 2009
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Am 9. März 2009 fand im Pfrundhaus
Kirchlindach die Hauptversammlung
der SVP statt. Bei einer regen Beteiligung musste der Präsident Hansueli
Häberli zahlreiche Austritte aus der Sektion Kirchlindach bekannt geben. Die
Turbulenzen der schweizerischen SVP
machten auch vor Kirchlindach nicht
halt. Obwohl wir eine Sektion mit einem
breiten Interessenspektrum sind und die
Meinung Andersdenkender tolerieren,
waren einige Mitglieder nicht von der
offenen, gradlinigen Politik in unserer
Gemeinde zu überzeugen. Ein Übertritt
zur BDP steht für uns nicht bevor, obwohl wir uns klar vom Hardliner-Flügel
in Zürich distanzieren. Als Neumitglied durften wir Alvar Bazar herzlich
willkommen heissen in der Partei. Der
vom Präsidenten verlesene Jahresbericht
machte speziell auf den von uns kürzlich
organisierten Diskussionsabend zur öf-
fentlichen Mitwirkung der Ortsplanungungsrevision aufmerksam, welcher ein
hervorragender Erfolg mit weit über 100
Teilnehmer war. Auch die Arbeit, welche
im Vorfeld zur Sanierung des Felsenauviadukts vonseiten der SVP in Zusammenarbeit mit benachbarten Sektionen
geleistet worden ist. Einem ersten Erfolg
können wir nun mit der Realisierung
eines Radweges zwischen Kirchlindach
und Ortschwaben entgegensehen, welcher nicht zuletzt auf Druck der SVP nun
doch gebaut werden soll. Die SVP Sektion Kirchlindach dankt den Behördemitgliedern für die schnelle Abwicklung
des Geschäftes sowie den Grundeigentümern für die Bereitschaft, das Land
zur Verfügung zu stellen. Wir hoffen,
dass der Radweg zwischen Ortschwaben und Uettligen möglichst schnell realisiert werden kann und nicht wieder
zurückgestellt wird.
25
Die Jahresrechnung, welche von der Kassierin Marianne Tschanz ausführlich
präsentiert wurde, schliesst mit einem
Gewinn ab. Das Budget 2009 ist auf der Einnahmenseite geschmälert worden, und die
SVP muss neue Einnahmequellen suchen.
Als Anlässe 2009 werden ein Jassplausch
am 6. November 2009 und der Samichlaus
am 6. Dezember 2009, der den Kindern
Freude bereiten wird, durchgeführt.
Ein Knackpunkt an der diesjährigen
Hauptversammlung war das Mitwirkungsschreiben zur Ortsplanungsrevision. Es umfasst diverse Änderungsvorschläge mit Begründungen, welche
Punkt für Punkt von der Versammlung
genehmigt wurden.
Nach zum Teil hitzigen Diskussionen
konnte der Präsident die Versammlung
schliessen und den Abend noch gemütlich ausklingen lassen. SVP Kirchlindach
Niklaus Aeberhard
K
i r c h e
, K
u l t u r
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J
Verein
Evangelisch-reformierte
Kirchgemeinde
Kirchlindach
Familientreff Uettligen
Eine erste Hürde ist genommen worden
– der Verein Familientreff Uettligen
gegründet.
Die Idee und das Projekt Familientreff
Uettligen ist voll im Gange und wir freuen uns, dass wir auf so grosses Interesse stossen. Wir befinden uns nun in der
nächsten Phase: Strukturen für die Leitung im Familientreff Uettligen festzulegen; Finanzmittelbeschaffung; Public
Relations und Werbung; Einrichtung.
Auf unserer Homepage www.familientreff-uettligen.ch werden interessierte
Mütter, Väter und Betreuungspersonen
von Kindern sowie Vernetzungspartner
laufend über den aktuellen Stand der
Aufbauphase informiert. Informationsveranstaltungen werden publiziert und
offene «Stellen» aufgeführt. Wir sind im
Moment ein kleiner Verein, der wachsen
will und offen für alle interessierten Personen ist, welche an der Umsetzung der
Vision teilhaben möchten.
Gerne erteilen wir weitere Auskünfte
oder besuchen sie unsere Homepage:
www.familientreff-uettligen.ch
Verein Familientreff Uettligen
Viola Wyss
Tel. 079 430 21 90 oder E-Mail: info@­
familientreff-uettligen.ch
Viola Wyss, Säriswil
Agenda
Gemeldete Veranstaltungen bis Ende Juni 2009
Wandern mit 60 plus
Achtung neues Datum!
Donnerstag, 14. Mai 2009 – Ein Bijou
im Greyerzerland
Dienstag, 19. Mai 2009, Städtiberg,
Abtausch der Daten (siehe oben)
Donnerstag, 4. Juni 2009, Wanderung
Les Paccots – Les Tenasses – Lally
Seniorenverein Kirchlindach
Mittwoch, 29. April 2009, 14.00 Uhr,
Restaurant Linde
Seniorennachmittag, Dia-Vortrag von
Hansruedi Liechti, Worblaufen, über
seine Reise in die Mongolei
Donnerstag 28. Mai 2009, Frühlingsausflug,
Besuch der Schokoladefabrik Cailler
in Broc, Zvieripause auf dem Jaunpass
Landfrauenverein Kirchlindach
Senioreässe
Mittwoch, 6. Mai 2009, 12.00 Uhr
Pfrundhaus
«Frouezmorge»
Samstag, den 9. Mai 2009 im Pfrundhaus Kirchlindach, ab 8.30 bis 11.00
Uhr.
Frauennachmittage
Dienstag, 5. Mai, 14.15 Uhr im
Pfrundhaus mit Pfarrerin Verena
Mühlethaler: Wie unsere Grundeinstellungen unsere Kommunikation
beeinflussen.
Dienstag, 2. Juni, 14.15 Uhr im
Pfrundhaus: Über die Theologin Dorothee Sölle, prophetische Mystikerin,
poetische Rebellin.
Wir freuen uns jederzeit über neue
Teilnehmerinnen, auch Männerbeteiligung ist sehr erwünscht.
Information der Bildungskommission
Donnerstag, 7. Mai 2009
25. Mai 2009: Gemeindeversammlung in Kirchlindach
6. Juni 2009: BEakom-Tag,
Viehschauplatz Kirchlindach
20. Juni 2009 Dorfplatz:
Fête de la Musique
Zusammenstellung:
Fritz Marti
26
I
u g e n d
Wir suchen per 1. Juli 2009 oder nach Vereinbarung eine(n)
SekretärIn/Finanz­
verwalterIn
der Kirchgemeinde
Teilzeitanstellung von 30%
Aufgabenbereiche
Sekretariat (ca. 20%):
Sämtliche Sekretariatsarbeiten der Kirchgemeinde und des Kirchgemeinderates,
insbesondere:
– Sitzungseinladungen, Protokollführung,
Korrespondenz usw.
– Terminkoordination und Betreuung der
Agenda für kirchliche Anlässe
– Mithilfe bei der Organisation von Anlässen
– Redaktion Gemeindeseite «reformiert.»
– Verwaltung von Akten und Archivierung
FinanzverwalterIn/RechnungsführerIn
(ca. 10%):
Sämtliche Arbeiten zur Führung der Finanzbuchhaltung:
– Zahlungswesen
– Führen laufende Rechnung
– Jahresabschluss
– Voranschlag und Finanzplanung
Wir erwarten
– selbständiges, zuverlässiges Arbeiten
sowie organisatorische Fähigkeiten und
Interesse für kirchliche Aufgaben;
– eine flexible und kommunikationsfreudige Person mit Gewandtheit und Sicherheit im schriftlichen Ausdruck;
– gute Grundausbildung (z.B. kaufmännischer- oder Verwaltungsbereich, Rechnungswesen), mehrjährige qualifizierte
Berufserfahrung erwünscht;
– gute Informatikkenntnisse (MS-OfficeProgramme).
Wir bieten
eine vielfältige und verantwortungsvolle
Tätigkeit, flexible Arbeitszeit mit Besoldung
in Anlehnung an die kantonalen Richtlinien. Die Stelle eignet sich besonders auch
für «WiedereinsteigerInnen».
Weitere Informationen
Für Fragen steht Ihnen die bisherige Stelleninhaberin Frau Hanni Bigler, Tel. 031 829 29
51 (E-Mail: kirchlindach-kirchgemeinde@
bluewin.ch), gerne zur Verfügung.
Die schriftliche Bewerbung mit den üblichen Unterlagen ist bis spätestens 11. Mai
2009 einzureichen an:
Peter Gerber, Präsident Kirchgemeinderat,
Hofweg 4, 3038 Kirchlindach.
h r e
S
e i t e
Ein Spenden-/Sponsoren-Lauf für Grossmütter in Tansania
Allein zu Fuss von Kirchlindach nach Rom
Am 27. Mai 2009 um 8.00 Uhr (oder so…)
werde ich mit meinem roten Rucksack
losmarschieren und ca. 60 Tage später, nach ungefähr 1100 gewanderten
Kilometern, in Rom auf dem Petersplatz
eintreffen.
Ich erfülle mir damit einen langjährigen
Wunsch, einmal mehrere Wochen ganz
auf mich allein gestellt und losgelöst
vom hektischen Alltag «durchs Leben
zu gehen». Ich freue mich sehr auf diese
Herausforderung und bin gespannt, was
dieses Erlebnis in mir auslösen wird.
Mir ist es wichtig, auch andere Menschen
von meiner Wanderung profitieren zu
lassen. Daher möchte ich diese rund 1100
Kilometer als Spenden-/Sponsoren Lauf
«ablaufen».
Die Spenden kommen dem Projekt «Kwa
Wazee» (auf Deutsch «für die Alten») zugute, welches monatliche Renten an alte
Menschen ausrichtet, deren Kinder an
Aids gestorben sind und welche sich nun
um ihre Enkelkinder kümmern müssen.
Dabei werden zwei Hauptziele erfüllt:
•Die extreme Armut unter alten Menschen wird mit Renten reduziert.
•Regelmässige Treffen unter den Rentenempfängern und auch unter den
betroffenen Grosskindern fördern die
Selbsthilfe. Dadurch wird die Arbeitslast verringert, Einkommen geschaffen und das Selbstvertrauen der Beteiligten gestärkt.
Ich würde mich freuen, wenn Sie meinen
Lauf für die Grossmütter in Tansania
mit einer Spende unterstützen würden.
Vielen Dank!
Magdalena Meyer-Wiesmann,
Gemeindepräsidentin Kirchlindach
Weitere Angaben zu meiner Wanderung, der Route (und wo ich mich zurzeit befinde) und dem Projekt «Kwa Wazee» finden Sie im Internet unter www.
zufussnachrom.ch.
✁
Ich spende:
_____________ pro Kilometer (ca. 1100 km)
_____________ pro Tagesetappe (ca. 56)
_____________ für die Strecke von ________________ nach ________________
_____________ für die Gesamtstrecke
Name
_____________________ Vorname ______________________
Adresse ___________________________________________________
Bitte einsenden an: Magdalena Meyer-Wiesmann,
Lindachstr. 10, 3038 Kirchlindach
Oder per E-Mail an: [email protected]
Nach meiner Rückkehr werde ich Ihre Spendenmeldungen an
«Kwa Wazee» weiterleiten.
Gefährlicher Schulweg der Oberlindacher Kinder
Die Verkehrssituation in Oberlindach,
insbesondere der Schulweg der Oberlindacher Kinder, muss sofort verbessert werden. Vor der alten Käserei gibt
es immer wieder Situationen, wo die
Kinder ihren Weg durch die parkierten
Autos suchen müssen. Oft ist sogar ein
Ausweichen auf die Kantonsstrasse
nötig. Zum Glück haben sich bis jetzt
noch keine Unfälle ereignet. Es fehlt ein
durchgehendes Trottoir, das ein sicheres
Passieren der Schulkinder ermöglichen
würde. Eine weitere Gefahrenquelle
sind die ankommenden und abfahrenden Postautos. Die Gemeinde wurde
schon mehrmals auf diesen unhaltbaren Zustand hingewiesen. Passiert ist
bis jetzt nichts, was die Situation unmittelbar verbessert hätte. Eine in Planung
mit dem Kanton begriffene Studie mit
entsprechenden Massnahmen soll Abhilfe bringen. Wie lange müssen wir auf
die Massnahmen warten? Es besteht
Die Schulkinder
müssen auf die
Kantonsstrasse
ausweichen
27
dringender Handlungsbedarf, oder
muss zuerst ein Unfall passieren…
Text und Bild: Martin Weber
L
e t z t e
S
e i t e
Oberlindach
«Wenn die Mannschaft gut ist,
hat jeder etwas davon»
Die
Hornussergesellschaft
Oberlindach feiert dieses Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Der Verein gehört zu
Oberlindach wie das Ei zum Huhn.
Wer beim Hornussen mehr Punkte
macht, hat noch nicht gewonnen − auf
die Nummero kommt es an. Von Rekorden, Verbotsversuchen und Hornussern aus Südafrika.
Eine Hornussermannschaft besteht aus
16 oder 18 Spielern, je nach Stärkeklasse.
Jedes Team schlägt zweimal und tut zweimal ab. Beim Schlagen wird der Hornuss
mit Lehm auf den Bock gesetzt und mit
dem Stecken ins Feld (Ries) geschlagen.
Dort steht die gegnerische Mannschaft
und versucht, den Hornuss möglichst
früh zu stoppen, indem sie Schindeln in
die Luft schleudert. Wenn der Hornuss
zu Boden fällt, ohne dass ihn das Team
mit den Schindeln berührt, gibt es ein
Nummero, einen Strafpunkt. Gewonnen
hat die Mannschaft mit weniger Nummero, jene Mannschaft also, die mehr
Hornusse abtun kann. Wäre Hornussen
so einfach gestrickt wie andere Sportarten, hätten die Regelerklärungen hier ein
Ende. Nun kommt es aber vor, dass beide Mannschaften gleich viel Nummero
haben – die Spitzenteams tun meistens
alle Hornusse ab −, dann gewinnt das
Team mit den meisten Schlagpunkten.
Je weiter ein Hornuss fliegt, desto mehr
Schlagpunkte gibt es. Die Punkte aller
Schläge werden addiert und entscheiden dann über den Sieg. Haben beide
Teams gleich viele Schlagpunkte, dann
zählt man… − aber lassen wir das. Eines
steht fest: Hornusser rechnen gerne.
Diese Zählerei hat den Vorteil, dass man
nebst dem besten Team auch den stärks­
ten Schläger küren kann – den Spieler,
welcher seine Hornusse insgesamt am
weitesten durch die Luft gejagt hat.
Spieler der Nationalliga A und B schlagen den Hornuss bis zu 360 Meter weit.
Werner Müller aus Ortschwaben hat es
in seinen besten Jahren auf 310 Meter
gebracht. Er spielte jahrelang angefressen bei der Hornussergesellschaft Oberlindach und trainierte mit Herzblut den
Nachwuchs. Heute ist er Präsident des
Organisationskomitees für das 100-JahrJubiläum. Das Fest steigt am 3. und 4.
Oktober 2009, und nur so viel sei verraten: Die Musikgesellschaft und das
Jodlerchörli werden für Unterhaltung
sorgen.
Hornussen statt Beten
Wenn Werner Müller auf seine aktive
Zeit zurückschaut, meint er: «Ich war
ein mittelmässiger Schläger, aber im Abtun war ich gut, weil ich scharf gesehen
habe.» Für ihn zählt beim Hornussen vor
allem die Kameradschaft. Obwohl Hornusser auch in der Einzelwertung gut
sein wollen, wird Wert auf den Teamgeist gelegt. Werner Müller meint dazu:
«Wenn die Mannschaft gut ist, hat jeder
etwas davon.» Die Ursprünge dieser
Schweizer Nationalsportart liegen wahrscheinlich im Emmental. Jeremias Gotthelf hat in seinen Romanen bereits im
19. Jahrhundert von Jungbauern erzählt,
die sich im Herbst auf Stoppelfeldern beim
Hornussen massen. Damals wurde um
ein Zvieri (inklusiv Getränke) gespielt.
Heute zahlt die Verlierermannschaft
den Siegern 50 Franken. Früher kam es
Die Jungen schiessen lieber Tore
Heute bildet die Hornussergesellschaft
Oberlindach mit Münchenbuchsee eine
Spielgemeinschaft. Einst waren die
Spiele zwischen Oberlindach und Münchenbuchsee hart umkämpfte Derbys,
heute spielt ein gemischtes Team in der
1. Liga. Die beiden Gesellschaften haben
zwei Mannschaften zusammengelegt,
weil es in den letzten Jahren an Nachwuchs fehlte. Oberlindach hat gerademal zwei junge Spieler, die nachziehen.
Laut Werner Müller gibt es heute viele
attraktive Alternativen zum Hornussen:
«Die Jungen spielen lieber Fussball oder
gehen in den Turnverein.»
Hornussen ist eindeutig ein Männersport. Schweizweit spielt nur etwa ein
halbes Dutzend Frauen. Werner Müller
meint, dass sie im Ries den Männern
zwar ebenbürtig seien, aber «beim Schla-
Eidgenössisches Hornusserfest 2000 in Frauenfeld: Oberlindach kommt in
der 5. Stärkeklasse auf den 1. Rang.
nach den Spielen immer wieder zu Raufereien. Dies und die Tatsache, dass die
Spiele am Sonntag stattfanden (was den
Kirchgang tangierte), führte zu Verbotsversuchen durch die Obrigkeit. Werner
Müller versichert, dass die Spieler heutzutage nicht mehr handgreiflich werden,
«aber es kommt vor, dass einer ein Wort
braucht, das nicht angebracht ist».
Die Hornussergesellschaft Oberlindach
wurde 1909 von Männern aus dem Dorf
gegründet. Der Mitgliederbeitrag betrug
50 Rappen pro Quartal. Wer zu einem
Training nicht erschien, zahlte eine happige Busse von 2 Franken. 1925 fand das
Mittelländische Hornusserfest zum ers­
ten Mal in Oberlindach statt und das
Nächste ist fürs Jahr 2011 geplant.
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gen fehlt ihnen die Puste». Ausserhalb
der Schweiz gibt es zwei Hornussergesellschaften in Baden-Württemberg
und Bayern. Und am Eidgenössischen
Hornusserfest nimmt auch immer ein
Team aus Südafrika teil. Dort unten
heisst es nicht Hornussen, sondern
Swiss Golf.
Wer gerne mal ein Training bei der Hornussergesellschaft Oberlindach mitmachen möchte, meldet sich am besten
bei Adrian Baumgartner, 079 607 14 29,
oder bei Kurt Müller im Volg-Laden. Am
12. September 2009 gibt es zudem ein
Spiel zwischen Ehemaligen, wo sich jede
und jeder selber beim Schlagen und Abtun versuchen kann. Text: Res Mettler
Bild: zVg

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