PRESSESTIMMEN Hamburg - Lübecker Singakademie

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PRESSESTIMMEN Hamburg - Lübecker Singakademie
PRESSESTIMMEN Hamburg
„Ein gewiefter Eklektiker -Immerhin hat Sir Paul McCartney ein kleines Grußbillett geschrieben:
"Ich wünsche Ihnen den wunderbarsten Abend. Leider kann ich nicht persönlich kommen, aber ich
werde im Geiste dabei sein." Gabriele Pott als Dirigentin verlas das Briefchen im großen Saal der
Laeiszhalle anlässlich des nachmittäglichen Sonntagskonzerts, das "klassische" Kompositionen des
Ex-Beatles beinhaltete: "Ecce cor meum - behold my heart."
Die Spekulation, ob mehr Zuhörer in die Laeiszhalle gekommen wären, wenn Sir Paul persönlich
anwesend gewesen wäre, erübrigt sich, sie war ordentlich besetzt. Doch McCartney hätte sicher seine
Freude an dem enthusiastischen Beifall - auch zwischen allen Sätzen - gehabt und vor allem an der
Leistung der durchweg jugendlichen Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Lübeck....
Mancher Chorsatz hat dabei enorme Wucht, Stefanie Kunschkes Sopran konnte sich nur schwer
durchsetzen, manche Orchesterpassagen sind von süßer oder ruppiger Melodik und vertrackt
fordernder Rhythmik. Gabriele Pott hatte alles und alle meisterlich im Griff: die Lübecker
Philharmoniker, die Lübecker Singakademie und den Knabenchor Hildesheim.
Die Welt, 30. Sept. 2008 von Monika Nellissen
„Ein Beatle auf Abwegen- ...A Beatle goes classic – von dieser Idee schienen bei der gestrigen
Uraufführung in der Laeiszhalle zurnindest die Hamburger nicht allzu sehr beeindruckt- ein gefüllter
Saal sieht wahrlich anders aus. Ganz im Gegensatz,zur Bühne: Dort waren zwischen der Lübecker
Singakademie, dem Hamburger Carl--Philipp- Emanuel-Bach-Chor und dem Hildesheimer
Knabenchor behutsame Drängelmaßnahmen nötig, um auch dem Philharmonischen Orchester Lübeck
noch den nötigen Spielraum zu lassen. Unter der Leitung von Gabriele Pott verfehlte der klingende
Auflauf seine Wirkung jedenfalls nicht: ,,Musica - fill uns with joy!", tönte es erhaben und mit
geballter stimmlicher Kraft durch den Saal. Solistin Stefanie Kunschke überzeugte indes mit ihrer
facettenreichen Sopranstimme.
Ein Konzert mit Ohrwurmqualität - was macht es da für einen Unterschied, ob man mit ,,Yesterday"
oder ,,Ecce Cor Meum" auf den Lippen den Saal verlässt!
Hamburger Abendblatt, 29.9.2008
„McCartney wäre gerne dabei gewesen„...Was das Publikum in der Laeiszhalle betrifft, so war
beinahe jede Zielgruppe vertreten: Familien mit Kindern, ältere Ehepaare, Mittdreißiger, Studenten
mit Pilzkopffrisur und Mädchen in Miniröcken. McCartney vereinte sie alle. Zunächst gab es eine
kurzen Einleitungsrede von Gabriele Pott, in der sie unter anderem bedauerte, Paul McCartney könne
auf eine Einladung hin nicht bei der Aufführung in Hamburg dabei sein, da er gerade selbst auf
Konzerttour in Israel sei, sende jedoch beste Grüsse und wünsche eine erfolgreiche Aufführung, bei
der er zwar nicht körperlich, jedoch im Geiste anwesend sein würde...Nach diesen zwei
Orchesterstücken war es soweit: Die Chöre betraten die Bühne und präsentierten “Ecce Cor Meum”.
Das viersätzige Werk begann mit “Spiritus”, ...Der zweite Satz, “Gratia” wurde von Sopranistin
Stefanie Kunschke dominiert und schlug hellere, hoffnungsvollere Töne an. Der Chor unterstützte sie
mit Leibeskräften, der große Saal erbebte vor soviel Stimmgewalt.... Chöre und Orchester trugen
inbrünstig McCartneys Message zur Welt: “All You Need Is Love”, gesprochen in der Sprache der
Klassischen Musik.
Was die taz behauptete, kann hh-life nur bestätigen: Mit der Lübecker Singakademie, dem CarlPhilipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg, dem Knabenchor Hildesheim, den Mitgliedern des
Philharmonischen Orchesters Lübeck und vor allem mit Stefanie Kunschke und Gabriele Pott hatte
das Oratorium McCartneys überzeugende Fürsprecher.
Es war ein einzigartiger Abend im großen Saal der Laeiszhalle. Ein Abend mit unkonventionellen
Klängen, neuen Erlebnissen und dem Eindruck, dass der Schuster nicht bei seinen Leisten bleiben
soll....
hh-life, 29.Sept. 2008 von Anna Aridzanjan