Juli 2008 - IHK Saarland
Transcrição
Juli 2008 - IHK Saarland
Wirtschaft im Saarland www.saarland.ihk.de Saarwirtschaft trotzt hohem Ölpreis Juli 2008 G11547 • Einzelheft 2,00 € Tariftreuegesetz macht keinen Sinn mehr Soziale Marktwirtschaft: Die Akzeptanzkrise überwinden! KOLUMNE Kompetent, effizient, engagiert – Was Unternehmer von ihrer IHK erwarten (dürfen) Von IHK-Präsident Dr. Richard Weber Regelmäßige Leser dieser Zeitschrift und dieser Kolumne dürften wissen, was unsere IHK so tut, wofür sie steht und welche Dienstleistungen man von ihr bekommen kann. Oder vielleicht doch nicht? Die Mitglieder von Präsidium und Vollversammlung jedenfalls haben sich in den vergangenen Monaten intensiv mit diesen Fragen auseinander gesetzt. In insgesamt sieben Arbeitsgruppen - jeweils moderiert von den zuständigen Vizepräsidenten und unterstützt von der Geschäftsführung - haben sie alle Geschäftsbereiche durchleuchtet, Aufgabenkritik betrieben, Ziele festgelegt und Positionen definiert. Auf richtigem Kurs Ergebnis ist die „Strategische IHK-Planung 2008 bis 2012“. Sie wurde auf der letzten Sitzung der Vollversammlung verabschiedet und beinhaltet neben internen Leitlinien, Zielen und Einzelmaßnahmen auch die wichtigsten Positionen zu allen wirtschaftsrelevanten Themen. Nach eingehender Analyse bescheinigen die Unternehmer „ihrer“ IHK, dass sie ihre Aufgabe gut macht, die richtigen Schwerpunkte setzt und ihre Mitglieder wirksam unterstützt. Dennoch gab es eine Fülle von Anregungen - um noch mehr Unternehmen zu erreichen, die Vernetzung zwischen den Unternehmen auszubauen und die neuen Kommunikationsmöglichkeiten noch intensiver zu nutzen als bisher. Ein konkretes Beispiel ist die Initiative zur Einrichtung unseres „IHK-Forum Mittelstand“, ein anderes ist der regelmäßige Erfahrungsaustausch zwischen unseren Außenwirtschafts-„Paten“. So sehr die Unternehmen ihre IHK als Dienstleister, Ratgeber und Informationsbroker schätzen - am wichtigsten ist es den meisten, in der IHK einen kompetenten Sachwalter und ein vernehmliches Sprachrohr ihrer Interessen zu finden. Bei der Formulierung eines übergreifenden Gesamtinteresses (übrigens eine der vom Gesetzgeber formulierten Kernaufgaben jeder IHK) haben die Mitglieder der Vollversammlung denn auch besonders engagiert mitgearbeitet. Was sie in den kommenden Jahren von der Politik erwarten, ist vor allem eine standortpolitische Offensive. Die Wünsche und Vorschläge betreffen nahezu alle Politikfelder - vom Ausbau der Infrastruktur über die Beseitigung längst bekannter Standort- schwächen und verstärkten Anstrengungen in der Bildungsund Familienpolitik bis hin zur Initiative für eine überregionale Imagekampagne. Volles Engagement für den Standort Saarland Was sich für manche wie ein Wunschkatalog anhören mag, ist in Wahrheit eine Agenda, die nur das Nötigste enthält, um die Herausforderungen zu bestehen, vor die sich das Saarland gestellt sieht: Die demographische Entwicklung wird uns ohne Gegensteuern nicht nur überdurchschnittliche Bevölkerungsverluste, sondern auch einen überdurchschnittlichen Fachkräftemangel bescheren. Ohne überzeugende „Roadmap“ und eine Neuordnung der föderalen Finanzbeziehungen wird unser Land seine Verschuldung und seine strukturellen Haushaltsprobleme nicht in den Griff bekommen. Und ohne finanzpolitischen Spielraum wird es noch schwerer, die vorerst letzte strukturpolitische Herausforderung zu meistern: Immerhin gilt es, in den nächsten vier Jahren rund 8.000 Arbeitsplätze aus dem Bergbau und der verbundenen Wirtschaft zu ersetzen. Es sind diese Herausforderungen - und die Summe der anstehenden politischen Entscheidungen - die das kommende Jahr zu einem entscheidenden machen. Für das Saarland, aber auch für die Bundesrepublik insgesamt. Die größte Gefahr liegt im grenzenlosen Populismus jener Volksverführer, die den tatsächlich oder vermeintlich Zukurzgekommenen wider besseren Wissens ein Füllhorn sozialer Wohltaten versprechen. Aber auch in der vornehmen Zurückhaltung vieler, die es besser wissen. Wir wollen und wir werden uns in der politischen Diskussion der nächsten Monate nicht zurückhalten. ■ Dr. Richard Weber, Präsident der IHK Saarland „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 1 INHALT Der „Grüne Kreis“ hat ohne Zweifel einen tief greifenden Strukturwandel hinter sich: „Von Holzpflug und Sense zu Desktop und Computerfräse – Merzig-Waderns Aufbruch im Drei-Länder-Eck“ hat daher Oliver Groll sein Porträt des Kreises überschrieben. Dabei geht der Autor insbesondere auf die Bedeutung der Entwicklungs Luxemburgs für den Landkreis ein. (Seite 13) Titelbild: Fotos: Becker & Bredel Gestaltung: TypoServ GmbH, Saarbrücken KOLUMNE IHK REGIONAL Kompetent, effizient, engagiert Was Unternehmer von ihrer IHK erwarten (dürfen) 1 22 22 STANDORTPOLITIK 5 6 8 13 24 27 WIRTSCHAFTSJUNIOREN SAARLAND WEITERBILDUNG Service Qualität Saarland gestartet Aktuelle Meldungen des Entreprise Europe Network Perspektiven für die Saarwirtschaft in Bulgarien IHK-SERVICE Dr. Christoph Hartmann beim „Kamingespräch“ „Blick über den Tellerrand“: Multi-AG-Tag 2008 21 UND INTERNATIONAL 28 21 „Think Regional“ GHIA Göttelborn: Handel, Handwerk und Dienstleistung präsentiert AUS- Neues aus Berlin und Brüssel Saarkonjunktur trotzt hohem Ölpreis Saarwirtschaft: Tariftreuegesetz macht keinen Sinn mehr RAG-Aufsichtsrat: Stilllegung der Bergwerke Ost und Saar beschlossen Merzig-Waderns Aufbruch im Drei-Länder-Eck 4 I II III IV Recyclingbörse Existenzgründungsbörse Kooperationsbörse Für Ihren Terminkalender SAAR-LOR-LUX 31 31 Neuer Eigentümer für Fruchtsaft-Werk Festo investiert in Woustviller 40 Indikator Lage 30 20 10 0 08 n Ju De Ja z 07 n 08 07 n Ju 06 n Ju De z Ja 05 n 06 05 n Ju n 05 -20 De Ja z 06 n 07 Indikator Erwartungen -10 Ja 2 Die IHK-Konjunkturindikatoren werden als Saldo der positiven bzw. negativen Antworten zu den jeweiligen Fragen ermittelt. Sie können Werte zwischen minus 100 und plus 100 annehmen. Ein Wert von Null gibt an, dass sich die positiven und negativen Antworten genau die Waage halten. Seite 5 „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 Die Saarwirtschaft sendet derzeit noch keine Signale für eine Konjunktureintrübung. Zu dieser Einschätzung kommt der Konjunkturtest der IHK für den Juni 2008. Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate werden von den Unternehmen weiterhin positiv eingeschätzt. INHALT Seite 10 INNOVATION 32 UND UMWELT Umweltforum 2008 - Energieeffizienz steigern BETRIEBLICHE PRAXIS 53 54 RECHT 42 43 UND FAIR PLAY Endspurt für Versicherungsvermittler Strengere Anforderungen für eBay-Händler 45 45 Fahrzeugbau Jung: 2,5 Millionen Euro Investition in den perfekten Rostschutz Saarstahl: 2007 bestes Jahr der Geschichte HANDEL 48 Elektro Seiwert GmbH: 25 Jahre in Illingen Saarland beteiligt sich an Initiative „Unternehmen für die Region“ Neue Wirtschaftsliteratur - Für Sie gelesen! PERSONALIEN 56 57 INDUSTRIE „Die ältere Generation als Wirtschaftsfaktor und Verbraucher“ - so lautete der Titel einer Veranstaltung, zu der die IHK gemeinsam mit der Seniorenorganisation Europ’age Saar-Lor-Lux in die IHK eingeladen hatte. „Was früher eine Sensation war, ist heute selbstverständlich“, stellte dazu auch ein Experte fest. Senioren surfen im Internet, telefonieren mit dem Handy, besuchen Fitness-Studios und machen Luxusreisen. Ein Markt der Zukunft!? Villeroy & Boch: Luitwin Gisbert von Boch Galhau aus Aufsichtsrat ausgeschieden Dienstjubiläen STANDPUNKT 58 Soziale Marktwirtschaft: Die Akzeptanzkrise überwinden! AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN (siehe Mitteleinhefter) Besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum/zur Yogalehrer/Yogalehrerin Besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung (IHK) zum Berufspädagogen/ zur Berufspädagogin (IHK) DIENSTLEISTUNGEN 49 49 Saarland Versicherungen: Weiter auf Kurs SaarLB überträgt Online-Geschäft auf SKG Bank Seite 32 Für einen rationalen Umgang mit dem Thema Klimawandel hat sich Prof. Dr. Hans von Storch, Direktor des GKSS-Forschungszentrums Geesthacht und Wissenschaftler am Excellenzzentrum „CLiSAP“ der Universität Hamburg anlässlich des Umweltforums 2008 ausgesprochen. Er rief dazu auf, sich schon jetzt auf die Folgen der weiteren Klimaerwärmung vorzubereiten, statt eine einseitge Strategie der CO2-Reduktion zu verfolgen. „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 3 4 STANDORTPOLITK DIE DIHK-SEITE . . . . Neues aus Berlin und Brüssel . . . . . . . Ausbildungsbonus kommt – mit Nachbesserungen Berlin. Der umstrittene Ausbildungsbonus kommt zum 1. August - aber er ist nach heftiger Kritik von Wirtschaft und Gewerkschaften noch nachgebessert worden. Dazu trug auch eine DIHK-Umfrage bei, die belegte: Der Bonus wird teuer, aber bringt nicht viel. Jetzt soll er für Realschüler mit schlechten Abschlussnoten in Mathematik und Deutsch nur noch eingeschränkt gewährt werden. Ebenfalls neu: Lehrlinge, die ihre Lehrstelle wegen Insolvenz verlieren, sollen auch vom Bonus profitieren. Und: Wer eine Einstiegsqualifikation absolviert hat und im selben Unternehmen einen Ausbildungsplatz bekommt, soll nicht mehr vom Bonus ausgeschlossen sein. Unternehmerbild hat viele Facetten Berlin. Politiker, Verbände und Unternehmen müssen gemeinsam die Erfolge der sozialen Marktwirtschaft herausstellen, um in der Bevölkerung wieder mehr Zustimmung für unser Werte- und Ordnungssystem zu gewinnen. An Vorschlägen, wie das verzerrte Unternehmerbild wieder gerade gerückt werden kann, mangelte es nicht in der Polit-Talkrunde mit Ludwig Stiegler (SPD), Norbert Röttgen (CDU) und Otto Fricke (FDP). Peter Esser, Vorsitzender des DIHKInformationsausschusses, hatte „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 Verändert hat die Koalition auch die Auszahlungsmodalitäten. Jetzt sollen 50 Prozent des Bonus nach Ablauf der Probezeit und 50 Prozent der Leistung nach Anmeldung des Azubis zur Abschlussprüfung ausgezahlt werden. DIHKHauptgeschäftsführer Martin Wansleben wertete die Veränderungen positiv, befürchtet aber weiter Mitnahmeeffekte, solange der Bonus nicht auf die lern beeinträchtigten oder sozial benachteiligten Jugendlichen beschränkt wird. Der Ausbildungsbonus in Höhe von 4.000 bis 6.000 Euro für jede zusätzliche Lehrstelle soll dann gewährt werden, wenn die eingestellten Jugendlichen die Schule mindestens bereits im Vorjahr verlassen haben, keinen oder einen niedrigen Schulabschluss haben und sich schon früher um einen Ausbildungsplatz bemüht haben. Die Arbeitgeber müssen nachweisen, dass es sich um einen zusätzlichen Ausbildungsplatz handelt. Die finanzielle Unterstützung ist bis Ende 2010 befristet. Geschätzte Mehrausgaben: 450 Millionen Euro. Ansprechpartner: [email protected] die drei Vertreter der Parteien zu dessen Tagung am 28. Mai 2008 in Berlin eingeladen. Mehr mediale Präsenz des Mittelstandes, professionelle Medientrainings und mehr Werbung für das Unternehmertum in Schulen und Hochschulen waren wichtige Lösungsvorschläge. Röttgen mahnte aber zugleich: „Die Bereitschaft mit einem verzerrten Unternehmerbild Politik zu machen, ist gegeben.“ Es fehle aber umgekehrt oft auch am Verständnis der Unternehmer für die ganz andere Entscheidungssituation demokratisch gewählter Politiker. Ansprechpartnerin: [email protected] Außenwirtschaftsförderung besser vernetzen! Berlin. Kleine und mittlere Unternehmen haben es oft schwer, im Ausland Fuß zu fassen. Sie sind besonders auf zuverlässige Informationen und Hilfen angewiesen. Der DIHK forderte auf der diesjährigen Weltkonferenz der Auslandshandelskammern (AHKs) in Berlin deshalb eine Bündelung der deutschen Außenwirtschaftsförderung unter der Adresse der AHKs um Unternehmen lange Wege zu ersparen. DIHK-Außenwirtschafts-Chef Axel Nitschke: „Wir versprechen uns durch eine bessere Vernetzung eine höhere Schlagkraft - davon profitiert sowohl die deutsche Wirtschaft bei ihrem Engagement im Ausland als auch der Investitionsstandort Deutschland.“ Ansprechpartner: [email protected] Antidiskriminierungsrichtlinien nicht verschärfen Brüssel. Gegen eine weitere Verschärfung der EU-Antidiskriminierungsrichtlinien macht der DIHK Front. In der Diskussion ist die Ausweitung der Diskriminierungsmerkmale auf weitere Rechtsbereiche wie Zivilrecht, Sozialrecht, Erziehung oder auch Baurecht. DIHK-Rechtsexpertin Hildegard Reppelmund kritisierte: „Es besteht keinerlei Handlungsbedarf. Eine Folgenabschätzung der Kosten der bisherigen Regelung für Mittelstand und Handwerk gibt es auch noch nicht.“ Schon jetzt seien aber die finanziellen und bürokratischen Belastungen der Wirtschaft durch die Antidiskriminierungsrichtlinien hoch. Das Europäische Parlament und die EU-Kommission sollten die Regulierung nicht überziehen. Ansprechpartnerin: reppelmund.hildegard@berlin. dihk.de Unternehmer haben in Brüssel das Wort Brüssel. Statt Europaabgeordneten werden am 14. Oktober 2008 im Brüsseler Parlament 750 Unternehmer Platz nehmen! Das „Europäische Parlament der Unternehmen“ ist eine Initiative von DIHK und Eurochambres. Die Firmenchefs kommen anteilig aus allen Mitgliedsstaaten. Sie werden einen Tag lang aktuelle wirtschaftspolitische Themen mit europäischen Entscheidungsträgern, wie den Kommissaren McCreevy und Verheugen oder auch Parlamentspräsident Pöttering, diskutieren. Am Ende steht eine Erklärung, die der französischen Ratspräsidentschaft im Vorfeld des informellen Gipfels der EU-Staats- u. Regierungschefs überreicht wird. Aus Deutschland werden - entsprechend der Zahl der Abgeordneten - 96 Unternehmer dabei sein. Ansprechpartnerin: [email protected] Braun wirbt bei Kramp-Karrenbauer für Bildungsreformen Saarbrücken. Die Verkürzung des Abiturs auf zwölf Jahre ist alternativlos und darf nicht zurück gedreht werden. Darin waren sich DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun und die neue Kultusministerpräsidentin Annegret KrampKarrenbauer bei ihrem ersten Gespräch Ende Mai in Saarbrücken einig. Umsetzungsprobleme bei der Umstellung müssten baldmöglichst behoben werden. Gleiches gelte für die Hochschulreform. DIHK und KMK setzen sich zudem gemeinsam dafür ein, dass qualifizierte Berufstätige ohne Abitur leichter ein Hochschulstudium aufnehmen und bereits erworbene Qualifikationen anrechnen lassen können. Weitere Themen: Die Qualifizierungsinitiative von Bund und Ländern, die Verbesserung der naturwissenschaftlich-technischen Bildung und die Reform der dualen Ausbildung. Ansprechpartnerin: [email protected] STANDORTPOLITIK Saarkonjunktur trotzt hohem Ölpreis Geschäftslage leicht gedämpft, Erwartungen aber etwas verbessert A nders als im Bund gibt es an der Saar derzeit noch keine Anzeichen für eine Eintrübung der Konjunktur. Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate werden weiterhin positiv eingeschätzt. Der IHK-Erwartungsindikator legte im Juni gegenüber dem Vormonat sogar um einen Punkt auf nunmehr drei Zähler zu. Hauptstützen der Saarkonjunktur bleiben die Exporte und der wieder erstarkte saarländische Fahrzeugbau. „Die Saarwirtschaft kommt mit der Schwächephase in den USA und mit den Turbulenzen auf den Energie- und Finanzmärkten bislang überraschend gut zurecht. Die Konjunktur hat seit dem guten ersten Quartal zwar spürbar an Dynamik verloren, bleibt aber weiter robust und gewinnt gegenüber dem Bund an relativer Stärke. Für das Gesamtjahr rechnen wir mit einem Saarwachstum von rund zwei Prozent. Auch der Arbeitsmarkt tendiert zunächst weiter freundlich. Der Zuwachs bei der Beschäftigung wird allerdings spürbar geringer ausfallen als im ersten Halbjahr.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Juni-Umfrage der IHK Saarland, an der sich 180 Unternehmen mit über 110.000 Beschäftigten beteiligten. Insgesamt bewerten derzeit 43 Prozent der befragten Unternehmen ihre Lage mit „gut“, 48 Prozent mit „befriedigend“ und neun Prozent mit „schlecht“. Der IHK-Lageindikator als Saldo aus „Gut-“ und „Schlecht“-Meldungen ist damit im Juni gegenüber dem Vormonat um einen Punkt auf jetzt 34 Zähler gesunken. Er liegt damit aber weiterhin über seinem langfristigen Durchschnitt und auch über dem vergleichbaren Ifo-Wert für ganz Deutschland. Das Konjunkturbild bleibt gespalten: Auf der Sonnenseite liegen weiterhin die exportorientierten Branchen, die vom anhaltenden weltwirtschaftlichen Wachstum profitieren. Besonders gut laufen die Geschäfte in der Stahlindustrie, im Maschinenbau, bei den Gießereien und im Stahlbau. Im Fahrzeugbau bewerten fast 98 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut oder befriedigend. Giersch: „Unsere Industrieunternehmen profitieren davon, dass sie in den dynamisch wachsenden Schwellenländern Asiens und Osteuropas mit ihren Produkten – insbesondere Investitionsgütern und Stahlprodukten – gut im Markt liegen.“ Weiterhin gedämpft ist die Stimmung in den stärker binnenorientierten Wirtschaftsbereichen - im Ernährungsgewerbe, am Bau und im Handel. Die Binnenkonjunktur kommt IHK-Konjunkturindikatoren nicht in Schwung, weil die gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise die Kaufkraft der Verbraucher deutlich schwächen. Giersch: „Solange der Ölpreis nicht merklich zurückgeht, wird der private Verbrauch nicht anspringen.“ Mehr Moll- als Durtöne kommen auch aus dem Verkehrsgewerbe. Hier ist es aufgrund einer schwächelnden Nachfrage nicht möglich, die gestiegenen Benzinkosten auf die Preise zu überwälzen. „Umso bedenklicher ist es, dass die Bundesregierung im Rahmen ihres Klimapakets die Maut anheben will. Das wäre Gift für die Branche. Dazu darf es nicht kommen“, so Giersch. ■ Konjunkturklima-Indices 110 IHK Ifo 40 156 Indikator Lage 30 105 149 20 10 100 142 0 Indikator Erwartungen -10 08 Quelle, Grafik: IHK Saarland 08 Ju n De Ja z 07 n 08 07 n Ju De Ja z 06 n 07 06 n Ju Ju n De z Ja 05 n 06 128 05 90 05 Die IHK-Konjunkturindikatoren werden als Saldo der positiven bzw. negativen Antworten zu den jeweiligen Fragen ermittelt. Sie können Werte zwischen minus 100 und plus 100 annehmen. Ein Wert von Null gibt an, dass sich die positiven und negativen Antworten genau die Waage halten. Ja n Ju n De Ja z 07 n 08 07 n Ju De Ja z 06 n 07 06 n Ju De z Ja 05 n 06 05 n Ju n Ja 135 ifo-Konjunkturklimaindex Deutschland IHK Konjunkturklimaindex Saarland 05 -20 95 Quelle: ifo, eigene Berechnungen; Grafik: IHK Saarland „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 5 6 STANDORTPOLITIK Saarwirtschaft: Tariftreuegesetz macht keinen Sinn mehr Nach der Anhörung im Saarländischen Landtag zur Zukunft des Tariftreuegesetzes hat sich die saarländische Wirtschaft eindeutig gegen ein Fortbestehen des europarechtswidrigen Gesetzes ausgesprochen. Die Industrie- und Handelskammer (IHK), die Handwerkskammer (HWK) und die Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände e. V. (VSU) betonen, dass ein solches Gesetz nach übereinstimmender Meinung aller Beteiligten allenfalls noch vorschreiben könne, dass die ohnehin allgemeinverbindlichen Tarifverträge einzuhalten sind. Dies mache aber keinen Sinn. Joachim Malter, Hauptgeschäftsführer der VSU: „Allgemeinverbindliche Tarifverträge sind immer einzuhalten. Dazu bedarf es keines besonderen saarländischen Landesgesetzes. Die wahre Absicht der Gewerkschaften geht dahin, in einem solchen Gesetz komplexe Kontrollmechanismen einzuführen. Dabei hat die Anhörung deutlich gezeigt, dass auch die Experten nicht wissen, wie man eine sol- che Kontrolle tatsächlich durchführen sollte.“ Malter kritisiert Behauptungen, bei Löhnen unterhalb eines tariflichen Niveaus handle es sich grundsätzlich um „Dumpinglöhne“: „Wir haben Tarifverträge auch im Baugewerbe mit fast 19 Euro pro Stunde. Man kann doch nicht von Dumpinglöhnen reden, wenn etwa tariffreie Unternehmen statt 19 Euro beispielsweise nur 17 Euro zahlen. Es ist doch nicht einzusehen, dass die öffentliche Hand solche tariffreien Unternehmen bei der Auftragsvergabe dazu zwingt, höhere Löhne zu zahlen, als sie mit ihren Leuten zulässig vereinbart hat. Am Ende geht das zu Lasten des Steuerzahlers.“ Die ganze Anhörung habe gezeigt, dass die Arbeitnehmerseite ein solches Gesetz lediglich als Vehikel nutzen wolle, Löhne auch in tariffreien Unternehmen nach oben zu treiben. Hier die Stellungnahme von IHK, HWK und VSU im Wortlaut: Stellungnahme der Wirtschaftsorganisationen zum Saarländischen Vergabe- und Tariftreuegesetz A. Generelle Haltung der Wirtschaftsorganisationen zu Vergabegesetzen: 1. Das Vergaberecht dient der Beschaffung der öffentlichen Hand mit Gütern und Dienstleistungen und hat sich in erster Linie an der Wirtschaftlichkeit zu orientieren. Deshalb sind Tariftreueklauseln Fremdkörper im Vergaberecht. Die Rücknahme entsprechender Regelungen in einigen Bundesländern wie Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen (NRW) beweist zudem die fehlende Eignung. Die Rücknahme wurde dort damit begründet, dass die damit verbundenen Belastungen von öffentlichem Auftraggeber und Bieter außer Verhältnis zu den tatsächlich erreichten Zielen stehen. Aber auch in anderen Bundesländern und auch im Saarland wurde bisher nicht der Nachweis geführt, dass durch Tariftreueerklärungen Arbeitsplätze gesichert werden konnten. Das Vergaberecht ist aus unserer Sicht zur Durchsetzung vergabefremder Kriterien, wie z. B. sozialer Ziele, das falsche Instrument. Die Wirtschaft fordert die Landesregierung schon deshalb auf, das Gesetz aufzuheben. 2. Tariftreueerklärungen stellen die verfassungsrechtlich ge„Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 schützte Tarifautonomie in gezwungen wird. Durch solFrage. Dazu gehört auch das che Regelungen werden Recht, keiner Tarifvertragszudem die notwendigen Flepartei anzugehören und xibilitätsspielräume eingekeinen Tarifvertrag anzuschränkt und so Arbeitsplätwenden. Die häufig in politize gefährdet: Es kommt schen Stellungnahmen zu heute immer wieder vor, dass hörende Erklärung, „TarifBetriebe mit wirtschaftverträge seien wie anderes lichen Schwierigkeiten mit Recht und Gesetz eben einihren Arbeitnehmern, dem zuhalten“, ist schlicht unzuBetriebsrat und der Gewerktreffend. Sie gelten eben nur schaft zur Beschäftigungssifür tarifgebundene Firmen cherung eine zeitlich beoder im Falle der Allgemeinfristete Entgeltabsenkung verbindlichkeit. Ansonsten vereinbaren. Eine solche Firaber gerade nicht. Die ma wäre von den für den ErErstreckung von Tarifverträhalt des Betriebes notwendigen auf sog. Außenseiter gen öffentlichen Aufträgen durch Allgemeinverbindlichausgeschlossen! Das kann keit kommt nur unter den auf keinen Fall richtig sein. engen Voraussetzungen gem. 3. Nicht zuletzt wächst mit je§ 5 TVG in Betracht. Darüber dem zusätzlichen Kriterium hinaus wird sogar in die podie Bürokratie bei der Aussitive Koalitionsfreiheit einschreibung sowohl für die gegriffen, wenn ein anders Unternehmen als auch für tarifgebundener Arbeitgeber die ausschreibende Verwalüber eine Tariftreueklausel tung. Damit steht die Einzur Anwendung eines abführung vergabefremder Kriweichenden Tarifvertrages terien im Widerspruch zu den Bestrebungen, das Vergaberecht zu entbürokratisieren. Dies gilt insbesondere, wenn die Regelungen von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind. Dadurch erhöht sich auch die Anfälligkeit für Rechtstreitigkeiten. Hinzu kommt, dass die Überwachung der Einhaltung der Kriterien - wie bspw. die Einhaltung der Tarifverträge mit einem erheblichen Kontrollaufwand verbunden ist und dass die Praxis immer wieder berichtet, dass eine korrekte Kontrolle offensichtlich gar nicht möglich ist. Deshalb gilt ganz grundsätzlich: • Das Vergaberecht ist auf seine originären Aufgaben zu konzentrieren, einen günstigen, wirtschaftlichen Einkauf zu organisieren. • Bürokratieabbau und Verschlankung müssen im Mittelpunkt der zukünftigen Gestaltung der Vergabe stehen. • Bevor man an eine Ausdehnung des Vergabegesetzes denkt, wäre zuerst einmal nachzuweisen, ob bestehende Regelungen wie im bisherigen Vergabegesetz überhaupt ihre Ziele erreicht haben. • Zur Abfederung von Wettbewerbsverzerrungen im Baubereich gibt es bereits allgemeinverbindliche STANDORTPOLITIK Mindestlöhne im Rahmen des Entsendegesetzes. Ein darüber hinausgehender Tarifzwang bei der öffentlichen Auftragsvergabe ist deshalb überflüssig. B. Zu den vorgelegten Anträgen der CDU- und SPDLandtagsfraktion: Zunächst fällt auf, dass die Begründungen beider Anträge in sich widersprüchlich sind: Beide Anträge sprechen zwar davon, dass ein erheblicher Preiswettbewerb bestehe, der wohl auch über niedrigere Löhne ausgetragen werde, gehen dann aber wohl beide davon aus, dass das Gesetz keine Mehrkosten verursache. Dies ist unlogisch. Wenn mit niedrigeren Löhnen angeboten werden könnte, würde die öffentliche Hand die Arbeiten auch preiswerter erhalten. Besonders deutlich ist dieser Widerspruch im Antrag der SPD-Fraktion erkennbar: Zuerst ist von Dumpinglöhnen die Rede, am Ende heißt es aber, es sei gar nicht bekannt, welches Gewicht den Lohnkosten in einem komplexen Vertragsgefüge zukomme und zwischen der Anwendung der Tariftreueregelung und einer erhöhten Gesamtsumme ließe sich kein „Automatismus“ feststellen. Dazu kann man nur sagen: Der Beweis des ersten Anscheins spricht dafür, dass eine Kalkulation mit niedrigeren Löhnen auch zu einem niedrigeren Endpreis führt. Für die mit formalen Formulierungen verschleierte gegenteilige Auffassung müsste zuerst einmal eine schlüssige Argumentation und dann auch ein Beweis angetreten werden. Der Antragsteller weiß das im Grunde auch, denn er führt ja selbst aus, dass eine „Wettbewerbsverzerrung zum Schaden der tariftreuen Unternehmen“ drohe. Dazu noch eine Anmerkung: Tarifverträge müssen Marktpreise möglichst genau treffen. Sie müssen deshalb unter dem Druck abgeschlossen werden, dass andere, tariffreie Unternehmen ggf. Preisvorteile erlangen, wenn sie am Markt weitgehend günstigere Löhne vorfinden, als die tariflich vereinbarten. Nur unter diesem Wettbewerbsdruck sind Tarifverträge „marktnah“. Entfiele der Druck (und Vergabegesetze beseitigen ihn jedenfalls dort, wo ein erheblicher Umfang der Aufträge von der öffentlichen Hand vergeben werden), könnten Tarifverträge tendenziell zu hoch abgeschlossen werden. Dies führt auf die Dauer dazu, dass der Markt andere Wege an den Tarifverträgen vorbei suchen und auch finden wird. Das dient den „zu teuren“ Branchen am Ende gerade nicht. Ihr Marktanteil wird zurückgehen. Die öffentliche Hand hat also als gewichtiger Marktteilnehmer auch eine große Verantwortung dafür, dass Märkte funktionieren. Dieser Aspekt fällt bei den üblichen Argumenten für ein Vergabegesetz regelmäßig „unter den Tisch“. Eine zwangsweise Anwendung von Tarifverträgen beseitigt darüber hinaus die „Bindekraft“ der Tarifvertragsparteien, führt damit zum Zerfall tarifautonomer Strukturen und ebnet somit den Weg für politische - und populistische - Erwägungen, die Löhne staatlich zu administrieren. Es muss aber deutlich in Frage gestellt werden, ob der Staat die Aufgabe der Lohnfindung besser bewerkstelligen wird, als die Tarifvertragsparteien als Teilnehmer an und auf einem freien Markt. Im Übrigen ist der Preis alleine ohnehin nicht als Vergabekriterium geeignet. Es sollte darauf geachtet werden, dass derjenige beauftragt wird, der am wettbewerbsfähigsten anbietet. Das kann auch bedeuten, dass man außer dem Preis auch seine sonstigen Leistungen (Qualität, Termintreue etc.) berücksichtigt. C. Zur Entscheidung des EuGH vom 3. April 2008: Wir gehen davon aus, dass die Rechtslage nach dieser Entscheidung bekannt ist. Das Land hat ja bereits durch einen Nichtanwendungserlass geregelt, dass die Tariftreueerklärung nicht mehr verlangt wird. Es wäre widersprüchlich, einerseits die korrekten Schlussfolgerungen aus der Entscheidung des EuGHzu ziehen, andererseits dann aber sogar eine Ausdehnung des Vergabegesetzes diskutieren zu wollen. ■ DIE NEUKIRCH-GRUPPE Erfolg braucht einen attraktiven Standort Neuwertige Büro- und Ladenflächen in Saarbrücken zu vermieten. – 200 m2 bis 1.200 m2 – ● ● ● ● ● ● Moderne Gebäudetechnik Beste Infrastruktur Saarbahnanschluss Stellplätze am Gebäude Empfangsservice Kantine mit Außenterrasse Informationen: Jörg Gläs, 콯 06 81- 9 92 70 - 24 Haldystr. 1b 66123 Saarbrücken Tel.: 06 81- 9 92 70 - 0 Fax: 06 81- 9 92 70 - 27 [email protected] www.neukirch-gruppe.de „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 7 8 STANDORTPOLITIK RAG-Aufsichtsrat: Stilllegung der Bergwerke Ost und Saar beschlossen Der Aufsichtsrat der RAG Aktiengesellschaft hat, um den im Steinkohlefinanzierungsgesetz festgeschriebenen Auslaufprozess des deutschen Steinkohlenbergbaus umzusetzen, am 9. Juni 2008 zwei Stilllegungsbeschlüsse gefasst: Das Bergwerk Ost in Hamm wird zum 30. September 2010 geschlossen. Das Bergwerk Saar wird rückwirkend zum 1. Mai 2008 zum Teil stillgelegt. Der Termin für die endgültige Stilllegung des Bergwerkes sowie der zugehörigen Zentral- und Servicebereiche an der Saar, soweit sie nicht für nachlaufende bergbaubezogene Aufgaben erforderlich sind, ist der 1. Juli 2012. „Diese Beschlüsse zu fassen, war für keinen der Beteiligten eine einfache Aufgabe“, so der RAG-Aufsichtsratsvorsitzende Wilhelm Bonse-Geuking, „denn die Erschütterung am 23. Februar 2008 im Saarland erforderte eine gründliche Überarbeitung der Planung Bergwerk Ost Saar West Mitarbeiter (Stand 5/2008) Förderung (Stand 12/2007) 2.452 3.479 3.463 1,5 Mio. Tonnen 3,5 Mio. Tonnen 3,0 Mio. Tonnen unter sorgfältiger Abwägung aller Aspekte. Dies ist gelungen; die Beschlüsse sind an dem im Steinkohlefinanzierungsgesetz festgelegten Finanzrahmen ausgerichtet und stellen den sozialverträglichen Arbeitsplatzabbau sicher. Ich freue mich, dass die vom Vorstand der Gesellschaft vorgelegte Bergbauplanung nach einem intensiven Abstimmungsprozess verabschiedet wurde. Ich danke insbesondere den Landesregierungen Nordrhein-Westfalen und Saarland sowie der IG BCE und dem Gesamtbetriebsrat für ihre sehr konstruktive Mitwirkung“. Der Aufsichtsrat hat darüber hinaus die Stilllegungsabsicht für das Bergwerk West in Kamp-Lintfort zum Jahreswechsel 2012/2013 zur Kenntnis genommen. Hierbei wird der Abbau unter dem Stadtteil Rheinberg/Annaberg zum Jahreswechsel 2010/2011 endgültig eingestellt. Der für die weitere Produktionsanpassung erforderliche Stilllegungsbeschluss für das Bergwerk wird jedoch erst gefasst, wenn die Beihilfen für den Zeitraum 2013-2014 genehmigt sind. Für den Zeitraum 2013 bis 2018 wurden keine Stilllegungstermine der verbleibenden Anlagen festgelegt. Im Rahmen der Bergbauplanung gilt ein einheitliches Planungs- und Bewertungsverfah- „Letzte Schicht“ auch bei der Privatgrube „Fischbach“. ren, mit dem die technische und wirtschaftliche Entwicklung der einzelnen Bergwerke und ihrer langfristigen Perspektive systematisch und anhand vergleichbarer Parameter untersucht wurden. Diese bestehen im Wesentlichen aus den Kosten, der Lagerstätte und der Qualität. Stilllegungsbeschlüsse für das Bergwerk Walsum in Duisburg zum 1. Juli 2008 und für das Bergwerk Lippe in Gelsenkirchen zum 1. Januar 2009 sind vom Aufsichtsrat der RAG Aktiengesellschaft bereits am 15. Dezember 2005, beziehungsweise am 2. April 2008, gefasst worden. Im Jahr 2007 produzierte die RAG mit 30.000 Mitarbeitern rund 21 Millionen Tonnen Steinkohle. Mit den beschlossenen Stilllegungen wird die Förderung bis 2012 auf rund zwölf Millionen Tonnen reduziert. Die Belegschaft wird sozialverträglich auf rund 15.000 Mitarbeiter abgebaut. ■ Fotos: Becker & Bredel TRANS-FAIR-STELLE BERGBAU SAAR nimmt Arbeit auf Nach dem Stillegungsbeschluss des RAG-Aufsichtsrates kann nun die, auf Anregung der Landesregierung und mit Unterstützung durch RAG/DSK zur Begleitung notwendigen Personalabbaus im Saar-Revier eingerichtete Trans-Fair-Stelle Bergbau Saar ihre Arbeit aufnehmen. Sie übernimmt dabei begleitende informelle, vermittelnde und koordinierende Aufgaben. „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 Die operativen Aufgaben des Personalabbaus liegen weiterhin bei dem Bergbau-Unternehmen. Gemeinsame Ziele sind sozialverträgliche Lösungen im Rahmen von Job-zuJob-Vermittlungen innerhalb und außerhalb des Saarlandes. Die Tranferstelle bezieht die Bergbau-Zulieferer voll in ihre Leistungen ein, soweit diese von den Folgen des Ereignisses vom 23. Februar direkt betrof- fen sind. Sie integriert die den von Ministerialrat Axel Arbeitsagentur in den Prozess Kampf. ■ der Vermittlung und koordiniert die bei der Industrie- und We i t e r e Handelskammer, der HandInformationen: werkskammer und der VerTRANS-FAIR-STELLE einigung der saarländischen Bergbau Saar Unternehmensverbände eingeHafenstraße 31 henden Arbeitsplatzangebote. 66111 Saarbrücken Die Transferstelle wird ehren (06 81) 41 62 00 36 amtlich von Minister a. D. [email protected] Dr. Hanspeter Georgi geführt. Die Leitung liegt in den Hän- 10 STANDORTPOLITIK Ältere sind Zukunftsmarkt für Wirtschaft: Handy, Auto, Fitness-Studio Internet statt Alzheimer und Fitnessstudio statt Krückstock: Die Älteren werden ständig mobiler und aktiver. Unternehmen, die in Zukunft erfolgreich am Markt sein wollen, müssen sich deshalb mehr auf die Bedürfnisse der Generation 50 plus einstellen. Das hat der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Hermann Götzinger auf einer Podiumsveranstaltung der grenzüberschreitenden Seniorenorganisation Europ’age Saar-Lor-Lux hervorgehoben. Das spannende Thema, gekonnt moderiert von Jürgen Albers vom Saarländischen Rundfunk (SR): „Die ältere Generation als Wirtschaftsfaktor und Verbraucher“. Jeder Vierte über 80 Jahre fährt noch täglich Auto und immer mehr Senioren nutzen Handy oder Internet, berichtete Seniorenmarketing-Expertin Dr. Hanne Meyer-Hentschel auf der Podiumsveranstaltung. „Was früher eine Sensation war, ist heute fast alltäglich“, sagte sie zu den vielen Aktivitäten der jungen Alten. In jedem zweiten deutschen Privathaushalt lebe inzwischen mindestens ein über 50-Jähriger. „Politik und Wirtschaft müssen umdenken für eine neue Altersdefinition, die den Tatsachen Rechnung trägt“. Der Soziologe Dr. Yvon Schléret von der lothringischen Gesundheitsbehörde in Metz berichtete, in Frankreich seien früher die Älteren am ärmsten gewesen, doch jetzt seien im deutschen Nachbarland eher die Jüngeren arm. Die Senioren seien oft kaufkräftige Konsumenten, nutzten auch Pflegeleistungen und erbrächten selbst Dienstleistungen, wodurch wiederum viele neue Arbeitsplätze entstünden. Europ´age-Präsidentin Irmgard Schmidt begrüßt die Gäste der Veranstaltung. Fotos: Becker & Bredel zwar bei der reicheren Generation Grau im Trend, sind aber alles andere als die Regel. Vielen alten Menschen drohen auch Einsamkeit, soziale Not, Depression und Abgleiten in Süchte wie Alkohol oder Medikamenenmissbrauch, hieß es. Die IHK Saarland gehörte neben der Handwerkskammer, dem Landesverband Einzelhandel und Dienstleistung, dem Tourismusverband Saarland sowie dem Ministerium für Justiz, Arbeit, Gesundheit und Soziales zu den Kooperationspartnern der gut besuchten Europ’ageVeranstaltung im Saarbrücker IHK-Gebäude. Organisiert worden war sie vom Europ’age-Vorstand um Präsidentin Irmgard Schmidt und der IHK. Jeder dritte Euro von über 60-Jährigen Spezielle Seniorenprodukte sind out Wenn auch heute schon jeder dritte Euro in der Bundesrepublik von den über 60-Jährigen ausgegeben wird, gibt es natürlich auch viele Ältere, die sich erst ein finanzielles Zubrot zur kargen Rente dazu verdienen müssen, um mehr konsumieren zu können. Kreuzfahrten, Luxusautos und Wellness liegen „Handel, Banken, Friseure und Reiseveranstalter schulen ihr Personal schon für den Umgang mit Älteren“, berichtete MeyerHentschel: „Wir brauchen keine Seniorenprodukte, aber Produkte, die auch den Älteren das Leben erleichtern“. Das könnten ebenso Verpackungen sein, die sich leichter öffnen lassen, wie „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 größere Schriften oder breitere Gänge mit Sitzmöglichkeit in den Läden. „Bierkästen und Toilettenpapier-Verpackungen haben schon bequemere Griffe erhalten“. Die Sozialpädagogin Monika Schneider von der Agentur für Wohnkonzepte in Köln sagte, bei den 70- bis 85-Jährigen gebe es noch einen enormen Bedarf an Serviceimmobilien für Betreutes Wohnen. Selbst mit 85 seien erst ein Drittel der Männer und Frauen pflegebedürftig und die meisten würden immer noch zu Hause versorgt. „Aber nur ein Prozent der Bestandsimmobilien sind barrierefrei. Das ist eine echte Zukunftsaufgabe für Wohnungswirtschaft und Handwerk“. Existenzgründungen Älterer schwierig Lothar Kuntz vom Saarbrücker Infoinstitut griff die Anregung der Bundesregierung auf, mehr ältere Menschen zur Existenzgründung eines eigenen Betriebes zu ermuntern. Das sei zwar sehr zu begrüßen, meinte er: „Aber die Realität sieht anders aus. Welcher über 60-Jährige bekommt denn heute nach Basel IV noch ohne weiteres einen Bankkredit?“ Ein Diskussionsteilnehmer der Versicherung Volksfürsorge erhielt viel Applaus für seine Feststellung: „Die heutigen 20-Jährigen müssen sich viel mehr Gedanken über Sicherheit im Alter machen als die jetzigen Senioren“. ■ ulo STANDORTPOLITIK Experte: Länger arbeiten für weniger Rente Mehr Fairness für deutsche Transportunternehmen Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung werden drastisch teurer IHK begrüßt Änderungen im grenzüberschreitenden Güterkraftverkehr Fotos: Becker & Bredel „Wir werden länger arbeiten müssen für weniger Rente – dazu gibt es keine Alternative!“ Der renommierte Sozialexperte und Finanzwissenschaftler Prof. Bernd Raffelhüschen (Freiburg) nahm – wie gewohnt – bei seinem Vortrag bei der IHK kein Blatt vor den Mund. Noch größere Schwierigkeiten sieht er in der Kranken- und Pflegeversicherung auf die immer älter werdenden Deutschen zukommen, weil die in der Vergangenheit viel zu wenig Kinder gezeugt haben. „Sie haben kein Problem, Sie sind das Problem“, schreibt Prof. Raffelhüschen den baff erstarrten Zuhörern ganz unverblümt ins Stammbuch: „Die Generation 50 minus hat die Gemeinschaft der Zukunft verkleinert“. Weil es an Kindern und jüngeren Erwerbstätigen fehle und zudem jeder Deutsche im Durchschnitt mindestens vier Jahre länger lebe als seine Eltern, müsse schon in gut einem Jahrzehnt jeweils ein Beitragszahler einen Rentner finanzieren. Dennoch seien bei der Rente ab 67 und einem Absinken des Rentenniveaus auf 40 Prozent des Bruttolohns bis zum Jahr 2030 „alle Probleme der Rentenversicherung gelöst“. In der demographisch gelösten Rentenfrage sei Deutschland sogar beispielgebend in Europa. „Soweit der optimistische Teil meines Vortrags“, schreckt Raffelhüschen: „All das, was wir mit der Rente hinter uns haben, haben wir in der Krankenversicherung noch vor uns“. Hier drohten künftig kräftige Bei- tragserhöhungen auf bis zu 30 Prozent bis zum Jahr 2050 sowie schon bald deutlich höhere Selbstbehalte und Leistungseinschränkungen. Als Hintergrund immer wieder das gleiche demographische Bild: Aus der einst intakten Bevölkerungspyramide ist eine Döner-, Pilzund Urnenstruktur geworden. IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch sieht sich in seiner Auffassung bestätigt, dass die Rente mit 67 ein Schritt in die richtige Richtung gewesen sei und ab dem Jahr 2030 das Rentenalter schrittweise weiter auf 68,5 Jahre angehoben werden müsse. In der Pflegeversicherung, so Raffelhüschen, könnten die Beiträge künftig auf bis zu sieben Prozent klettern. Denn: „Die meisten werden deutlich dementer aus der Welt scheiden als die jetzigen Alten“. Im Klartext an die Zuhörer: „Im Jahr 2040 werden drei Viertel von Ihnen zum Pflegefall.“ All das koste natürlich viel Geld, so der Finanzwissenschaftler. Zur privaten Vorsorge empfiehlt er eine langfristige Sparquote von mindestens zwölf Prozent des Einkommens. Das unterste Einkommensdrittel habe hier den größten Nachholbedarf. „Dabei sind wir das reichste Deutschland, das es je gegeben hat und noch nie waren Arme so reich wie heute“. Und für den vielen Applaus für seine Rede bedankt sich Rüffelhüschen mit den tröstenden Worten: „Bislang haben wir noch jede Kastastrophe bestens überlebt“. ■ ulo Die IHK Saarland begrüßt die neuen Vorgaben des deutschen Gesetzgebers, mit denen bei Inlandstransporten (sog. Kabotage) für deutsche und ausländische Unternehmen wieder gleiche Wettbewerbsbedingungen innerhalb der EU durchgesetzt werden sollen. Die neue Verordnung erlaubt ausländischen Transportunternehmen im Anschluss an eine grenzüberschreitende Beförderung nach Deutschland nur noch drei Inlandstransporte innerhalb von sieben Tagen mit dem gleichen Fahrzeug. Danach muss das Fahrzeug die Bundesrepublik verlassen. Bislang konnten Transportunternehmen aus den alten EU-Mitgliedsstaaten Kabotagetransporte in Deutschland ohne zahlenmäßige, zeitliche oder räumliche Beschränkung unbegrenzt durchführen. Insbesondere Frankreich und Italien hatten dagegen die EU-Erweiterung zum Vorwand für neue Marktregulierungen genommen: Inlandstransporte dürfen dort von ausländischen Unternehmen schon seit längerem nur noch in begrenzter Zahl und innerhalb genau festgelegter Zeiträume durchgeführt werden; Verstöße werden mit drakonischen Strafen bis hin zum Berufsverbot belegt. ■ EMPFÄNGER UNBEKANNT VERZOGEN? Mal wieder an die falsche Adresse geraten? Setzen Sie Ihre Vertriebskraft effizient und zielgerichtet ein und vermeiden Sie Streuverluste bei Ihren Direktmarketing-Aktivitäten: Verwenden Sie die richtigen, aktuellen Daten, sprechen Sie ausschließlich Ihre Zielgruppe an und akquirieren Sie nur Kunden mit guter Bonität und geringem Ausfallrisiko. Denn nicht jeder Neukunde ist auch ein guter Kunde. Die Marketing Services von Creditreform helfen Ihnen dabei. Nutzen Sie unsere Leistungen – damit Sie immer an der richtigen Adresse sind. Bonitätsgeprüfte Business- und Consumer-Adressen. Micromarketing. Unternehmen Sie nichts ohne uns – vom Marketing bis zum Forderungs management. Creditreform Gruppe. Telefon: 06 81/30 12-0 www.saarbruecken.creditreform.de UNTERNEHMEN SIE NICHTS OHNE UNS DIE IHK IM INTERNET www.saarland.ihk.de „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 11 12 STANDORTPOLITIK Einkommenssituation im Saarland verbessert Saarländische Arbeiter verdienen im Schnitt sechs Prozent mehr als ihre Kollegen in Westdeutschland. Das belegt eine von der IW Consult GmbH aus Köln im Auftrag der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände (VSU) und dem Verband der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes (ME Saar) in Auftrag gegebene Studie zur Einkommenssituation im Saarland. „Das Saarland hat nach wie vor einen hohen Anteil an typischen Arbeitsplätzen in der Produktion und hier sind viele Beschäftigte in gut zahlenden Branchen tätig, wie z.B. im Fahrzeugbau und der Stahlindustrie“, so Weisweiler, Präsident von ME Saar. „Zudem bescheinigt die Studie der saarländischen Arbeiterschaft ein gutes Qualifikationsniveau, denn die saarländische Industrie beschäftigt deutlich mehr Facharbeiter als es in Westdeutschland üblich ist“, stellte Weisweiler fest. Saarländische Angestellte verdienen allerdings rund 9 Prozent weniger als der westdeutsche Durchschnittsbeschäftigte. Ursache hierfür ist vor allem eine ungünstige Wirtschaftsstruktur für Angestellte. „Uns fehlen im Saarland die Headquarter und die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der großen Industrieunternehmen“, so VSU-Präsident Dr. Walter Koch. „Daher gibt es an der Saar weniger gut bezahlte Jobs im Management in der Forschung und Entwicklung“, so Koch weiter. Die Studie untersucht auch die Einkommensverteilung im Saarland im Vergleich zu Westdeutschland. Das Ergebnis zeigt, dass das Saarland einen ausgeprägten „Mittelstandsbauch“ hat. „An der Saar gibt es deutlich weniger Schlechtverdiener in den unteren Einkommensgruppen als im Bundesvergleich, gleichzeitig aber auch viel weniger Arbeitnehmer mit sehr hohen Einkommen. Tarifpolitischen Handlungsdruck wie von der Arbeitskammer und den Gewerkschaften immer wieder zu unrecht angemahnt, gibt es nicht. Denn als weitere Entlastung stellen die Gutachter fest, dass die Lebenshaltungskosten an der Saar rund vier Prozent unter dem westdeutschen Schnitt liegen. Dadurch wird der reale Verdienstabstand von rund 5 Prozent über alle Arbeitnehmer nahezu wett gemacht.“, so Weisweiler. VSU-Präsident Koch sieht den Handlungsdruck vielmehr auf einem anderem Gebiet: Unser Ansatzpunkt muss die Wirtschaftsstruktur des Landes sein. Wir müssen und wollen ein Industrieland bleiben, aber gleichzeitig muss es uns gelingen, mehr hochwertige unternehmensnahe Dienstleistungen hier anzusiedeln, dann folgen die Einkommen automatisch nach. Bei der Lohnpolitik anzusetzen, wäre der absolut falsche Hebel, um sich als attraktiver Wirtschaftsstandort darzustellen“, sagte Koch. Aus Sicht der IHK enthält die vorgelegte Studie über Höhe und Verteilung der Einkommen im Saarland wichtige Klarstellungen. Hauptgeschäftsführer Volker Giersch: „Es wird Zeit, dass wir mit den alten Vorurteilen aufräumen. Unsere qualifizierten Facharbeiter in der Metall-, Elektro- und Stahlindustrie verdienen gut und haben sichere Arbeitsplätze. Dies führt in der Tat zu einer relativ komfortablen Lage vieler Arbeitnehmer-Haushalte im Saarland, in denen die Einkommen höher liegen als im Bundesschnitt.“ Andererseits, so Giersch, sei erneut deutlich geworden, dass hierzulande Top-Jobs fehlen, weil die Management-, Forschungsund Entwicklungsbereiche der Unternehmen in den Konzern- KARTONAGEN SCHMIDT zentralen und nicht in den saarländischen Zweigwerken und Tochterunternehmen angesiedelt sind. Umso wichtiger sei es, Anreize dafür zu schaffen, dass diese Bereiche künftig verstärkt im Saarland ausgebaut werden. Giersch widersprach zugleich der Kritik der Arbeitskammer an der Studie: „Die Daten sind aktuell und aussagekräftig. Dies gilt auch, soweit sie in einem Fall auf eine Statistik aus 2001 zurückgreifen. Die Zahl der Arbeitsplätze und das Lohnniveau bei Firmen wie Saarstahl, Ford, Bosch, ZF oder Hydac haben sich seither weiter verbessert und nicht verschlechtert. Das weiß auch die Arbeitskammer! Wir haben deshalb seit Jahren eine gute Einkommenssituation in der Saar-Industrie.“ Falsch sei es im Übrigen auch, aus der Einführung von Hartz IV zu schließen, dass sich die Situation der unteren Einkommensgruppen verschlechtert habe. Schließlich seien die Regelsätze nach Hartz IV höher als die vorherige Sozialhilfe. Giersch: „Hartz IV ist nachteilig für zuvor gut Verdienende, die länger als ein Jahr arbeitslos sind, aber nicht für die früheren Sozialhilfeempfänger.“ ■ Alles zum Verpacken an Lager! (06 81) 58 40 00 Wellness durch Hy Hydrothera drotherap pie ● Whirlpools Saunen (auch gewerbl.) ● Infrarotkabinen ● Grillgeräte ● Gartenmöbel ● Strandkörbe … und alles Schöne für Ihren Wellness-Garten! ● Bahnhofstr. 9 · SLS-Fraulautern (gegenüber ARAL) Tel. 0 68 31- 9 86 03 30 • Fax 0 68 31- 9 86 03 60 [email protected] • www.aqua-saar.de „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 STANDORTPOLITIK Von Holzpflug und Sense zu Desktop und Computerfräse Merzig-Waderns Aufbruch im Drei-Länder-Eck Von Oliver Groll Der „Grüne Kreis“ MerzigWadern hat einen tiefgreifenden Strukturwandel hinter sich. Anders als in anderen saarländischen Landkreisen hatte dies aber nichts mit der Montanindustrie zu tun, sondern mit dem Übergang von landwirtschaftlich geprägten Strukturen zur heutigen gesunden Mischung aus Industrie- und Dienstleistungswirtschaft. In den letzten Jahren haben die Anstrengungen zur Förderung des Tourismus Früchte getragen. Wichtige Wachstumsimpulse kommen vom wirtschaftlich boomenden Nachbarland Luxemburg. Der Landkreis Merzig-Wadern ist der flächenmäßig größte und bevölkerungsmäßig kleinste der sechs saarländischen Landkreise. Merzig-Wadern gliedert sich naturräumlich in zwei Hauptteile: den saarländischen Hochwald und den Saargau mit den Flusstälern von Saar und Mosel. Die Region im Drei-Länder-Eck zwischen Deutschland, Luxemburg und Frankreich ist durch die Bundesbahn, die Autobahn A8 sowie zahlreiche Bundes- und Landstraßen gut erschlossen die Anbindung könnte aber mit Blick auf die aktuelle Entwicklung in Luxemburg noch opti- miert werden. In den zwei Städ- lieferern ein Industriekern. Die ten und fünf Gemeinden leben von dem Keramikunternehmen knapp über 100.000 Menschen. erzeugten Steinzeugrohre spielten eine große Rolle bei der Entwässerung und UrbarmaLaptop und Drehbank nach Hacke und Schlägel chung der Flussbereiche. Die große Bedeutung der KeramikZu Beginn des letzten Jahrhun- industrie und der Firma Villeroy derts lebten die Menschen im & Boch sind auch nach über Landkreis überwiegend von der 250 Jahren Firmengeschichte Landwirtschaft. Wanderarbeiter geblieben. Der immer noch („Hartfüßler“) zogen aus dem größte Arbeitgeber des gesamHochwald und dem Saargau ten Kreises ist heute ein weltwochentags zu ihren Arbeits- weit erfolgreicher Konzern mit plätzen in der saarländischen den Schwerpunkten Bad- und Stahlindustrie und im Kohle- Tischkultur. bergbau. Im Kreis selbst be- Seit den siebziger Jahren sind stand lediglich mit der Firma weitere moderne IndustriezweiVilleroy & Boch und ihren Zu- ge wie der Maschinen- und An- „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 13 14 STANDORTPOLITIK Strukturdaten im Überblick Bevölkerung Beschäftigte insgesamt Industrie Hebesätze in v. H. Dienstleist. Gewerbesteuer Grundsteuer B Beckingen Losheim am See Merzig Mettlach Perl Wadern Weiskirchen 15.775 16.747 30.901 12.482 6.816 16.856 6.401 1.774 3.551 10.121 4.319 1.153 5.281 1.334 730 1.362 2.265 2.807 237 2.708 468 1.023 2.169 7.708 1.506 898 2.542 850 375 390 385 380 375 375 370 300 290 305 270 250 280 280 Merzig-Wadern 105.978 27.533 10.577 16.707 383 289 1.039.595 344.689 125.159 217.972 411 336 Saarland Quelle: Statistisches Amt Saarland lagenbau und der pharmazeutisch-medizinische Bereich dazu gekommen. Neben einigen Großunternehmen ist die Struktur von Industrie, Handel und Gewerbe stark mittelständisch. Die beiden Zentren Merzig und Wadern stellen gemeinsam mit Mettlach über 7.000 der insgesamt 10.000 Industriearbeitsplätze. Mit dreißig Prozent ist „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 der Beschäftigungsanteil der Industrie für einen dünn besiedelten Raum vergleichsweise hoch. Dem gegenüber sind 17.000 Menschen im Dienstleistungssektor beschäftigt. Nicht einmal mehr ein Prozent der Erwerbsbevölkerung lebt heute noch hauptberuflich von der Landwirtschaft. Verwaltungszentrum mit Freizeitwert Die Stadt Merzig bildet den kulturellen und wirtschaftlichen Mittelpunkt. Sie ist mit 30.000 Einwohnern mit Abstand die größte Stadt im Kreis. Neben 2.200 Industriearbeitsplätzen bietet sie als Dienstleistungsund Verwaltungszentrum auch fast 8000 Stellen im tertiären Sektor. Mit Kohlpharma, dem zweitgrößten Arbeitgeber im Kreis, hat sich ein neuer Schwerpunkt Medizin und Gesundheit gebildet. Neue Bau- und Umbauprojekte geben ausgedienten innerstädtischen Immobilien neue Funktionen. Hochwertiger Wohnraum im Zentrum und neue STANDORTPOLITIK Attraktive Städte und Gemeinden Auch die anderen Orte haben Interessantes zu bieten: Wadern hat mit seiner industriellen Bedeutung, dem IT-Begegnungszentrum Schloss Dagstuhl und seiner Rokoko-Architektur im und um den Ortskern die zentrale Rolle im Hochwald. Seit der Gemeindereform gehören zu Wadern 14 ehemals eigenständige Gemeinden als Stadtteile - alle mit ihrem eigenen reizvollen Charakter. In Sachen „Shopping“ sind besonders Mettlach und Losheim erwähnenswert. Während in Mettlach ein „Factory-OutletCenter“ ausgehend von dem Beschäftigtenentwicklung Thema „Keramik“ die Einkäufer „busweise“ anzieht, beschert im Kreis Merzig-Wadern und im Saarland die Fach- und Großmarktdichte in Losheim dem Ort ein über 115 die Landesgrenze hinausgehen113 des Einzugsgebiet. Die zu Mett1987 = 100 lach gehörende Gemeinde Or111 scholz sowie Weiskirchen sind 109 Sitz der beiden Reha-Zentren 107 des Kreises. Auch diese sorgen für willkommene stetige Besu105 cher- und Einkäuferströme. 103 Beckingen kann mit dem öffentlich zugänglichen Kupfer101 bergwerk im Ortsteil DüppenMerzig-Wadern Saarland 99 weiler auf ein besonderes Stück Industriegeschichte verweisen. Perl an der Mosel ist der einzige Quelle: Statist. Amt Saarland Standort kommerzieller saarländischer Weinerzeugung. Entgegen landläufiger Meinung kommt Wein aus dem Saarland sammenhängende Waldgebiet heits- und Wellnesszentrum nicht von den Ufern der Saar. in Deutschland - ist wander- Weiskirchen: Es ist die Vielfalt technisch gut erschlossen. touristischer Highlights, die Die Attraktivität des Kreises erGäste aus dem restlichen Kunden schöpft sich aber nicht in der Deutschland, aber auch aus Luin Wanderschuhen Möglichkeit zur körperlichen xemburg und Frankreich in An der Saarschleife bei Orscholz Ertüchtigung per pedes oder wachsender Zahl anlockt. ist das Saarland am saarlän- Fahrrad. Die abwechslungsrei- Bei den Übernachtungen liegt dischsten - nicht umsonst fin- che Naturlandschaft bildet die der Kreis Merzig-Wadern im det sich der Imageträger der Basis für vielfältige touristische Saarland ganz vorne. Zahlreiche Region oft in Zeitschriften und Themen. Spätestens seit dem Tagestouristen wie auch EinheiProspekten sowie als Logo wie- deutschen Temperaturrekord in mische nutzen das vielfältige der. Insbesondere entlang der Perl im Jahre 2003, weiß man kulturelle und gastronomische Flusstäler hat sich der konse- auch andernorts vom Weinbau Angebot. Besonders im Sommer quente Ausbau eines Wander- und den Relikten der keltisch- zieht das „Open Air“ - Konzertund Radwanderwegnetzes aus- römischen Geschichte an der programm ebenso die Besucher gezahlt: Der Tourismus ist im saarländischen Obermosel. Von an, wie die Vielzahl lokaler Kreis zu einem wichtigen Wirt- der Keramikgemeinde Mettlach Feste. Die Palette der Gastronoschaftsfaktor geworden. Auch und den „Gärten ohne Grenzen“ mie reicht von rustikaler saarder Hochwald - nach dem Pfäl- über den Wassersport am Los- ländischer bis zur Drei-Sternezer Wald das größte zu- heimer See, bis zum Gesund- Küche. Mit bereits begonnenen 19 87 19 88 19 89 19 90 19 91 19 92 19 93 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 Versorgungseinrichtungen finden guten Anklang. Bereits vor Baubeginn ist ein Großteil der geplanten Einheiten verkauft. Eigenheimbesitzer aus dem Merziger Umland verkaufen ihre Häuser an Neubürger aus Luxemburg und finden im vielfältigen Angebot des Zentrums einen neuen Lebensmittelpunkt. Die Stadt bietet ein großes und vielseitiges Freizeitangebot, das von Einheimischen wie Touristen gerne angenommen wird. Neben dem Wolfspark sorgen ein Yachthafen an der Saar, Sport-, Gesundheits- und Freizeitbäder, ein Premiumwanderweg sowie die vielfältige Gastronomie für Umsatz. Der „Merziger Zeltpalast“ und sein breites Angebot von der Oper bis zum Popkonzert runden das Angebot der Kreisstadt ab. „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 15 STANDORTPOLITIK Hotelneubauten wird dieser Wirtschaftszweig auch in Zukunft weiter wachsen können. Boom-Nachbar Luxemburg Mit Luxemburg hat der Kreis Merzig-Wadern bei der „Wahl“ seines Nachbarn das große Los gezogen: Die zweitniedrigste Arbeitslosenquote im Saarland hat auch damit zu tun, dass mancher saarländische Arbeitsuchende in Luxemburg neue Beschäftigung findet. Grenznahe Gemeinden wie Perl verzeichnen einen Zuzug von Luxemburger Bürgern, die dort günstiger wohnen können als in der Heimat. Luxemburger Rentner setzen sich in zunehmender Zahl im Hochwald zur Ruhe. Der daraus resultierende Kaufkraftzufluss ist bereits deutlich spürbar. Zurzeit leben in Perl, Mettlach und Merzig jeweils 1000 Einwohner mit luxemburgischem Arbeitsvertrag. Selbst im nicht mehr grenznahen Beckingen werden noch rund 200 gezählt. Luxemburg selbst boomt: Aus dem Saarland machen sich täg- lich 7.000 Grenzpendler dorthin auf den Weg zu ihrem Arbeitsplatz. Der größere Teil von ihnen stammt aus dem benachbarten Kreis Merzig-Wadern. Die Dynamik dieser Entwicklung ist beachtlich: Die luxemburgische Regierung geht davon aus, dass bis 2030 die Zahl der Einpendler aus allen Nachbarregio- nen zusammen von 150.000 auf über 250.000 wachsen wird. Angesichts der Pendlerströme rund um Luxemburg stellt sich die Frage des Ausbaus der Verkehrsinfrastruktur. Zwar sind die Pendlerzahlen aus Lothringen und dem Trierer Umland erheblich größer als aus dem Saarland - mangels leistungsfä- higem „Öffentlichen PersonenNahverkehr“ tragen aber auch Saarländer ihren Teil zu den Staus auf Luxemburger Autobahnen und Landstraßen bei. Daher werden auf bereits vorhandenen Buslinien zunehmend höhere Taktfrequenzen gefahren. Es entstehen auch komplett neue Linien, wie zuletzt Los- „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 17 18 STANDORTPOLITIK Die zehn größten Unternehmen im Kreis Merzig-Wadern Unternehmen Ort Beschäftigte Villeroy & Boch AG Mettlach 2.000 Kohlpharma Vertriebs GmbH Merzig 1.100 „Saargummi Gruppe“* Wadern 1.100 ThyssenKrupp Drauz Nothelfer GmbH Wadern 850 Sparkasse Merzig-Wadern Merzig 400 Homanit GmbH Losheim am See 350 Land´s End GmbH Mettlach 350 Acument GmbH & Co. OHG Beckingen 300 Drahtcord Saar GmbH & Co.KG Merzig 250 Haco Center Haas und Birtel GmbH & Co. KG Wadern 250 * (SG Technologies GmbH, Duraproof und SG International) heim-Luxemburg. Nicht umsonst erscheinen Gedanken an einen teilweisen Neubau einer Bahnverbindung LuxemburgMerzig-Saarbrücken (siehe auch Seite 31) und die bereits seit langem geforderte „Nordsaarlandstraße“ als Verbindung zwischen A8 und A1 heute weit weniger utopisch als noch vor einigen Jahren. Kleiner Wermutstropfen dieser Erfolgsgeschichte: einige Betriebe im Grenzraum klagen bereits über abgewanderte Fachkräfte, die dem höheren Nettolohn in Luxemburg nicht widerstehen konnten. Vereinzelt gehen sogar komplette Betriebe über die Grenze, angelockt von „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 niedrigen Steuersätzen und großzügiger Unterstützung des Luxemburger Staates. Die positiven Effekte der Nachbarschaft überwiegen allerdings die negativen bei weitem. Gemeinden wie Perl mögen zwar zunächst über den Anstieg der Immobilienpreise für Eigenheime und Baugrund besorgt sein. Unter dem Strich bedeutet dies aber eine Entwicklungschance, auf die andere saarländische Gemeinden nicht hoffen können. Fit für die Zukunft Während die Demografen für das Saarland pessimistisch in die Zukunft schauen, sind ihre Prognosen für den Landkreis Merzig-Wadern erheblich weniger düster. Unter den saarländischen Landkreisen wird Merzig-Wadern die geringsten Bevölkerungsverluste hinzunehmen haben. Auch der „Alterungsprozess“ ist abgemildert: Das Durchschnittsalter wird 2030 niedriger als in den anderen Kreisen liegen. Unsicherheiten im positiven Sinne bestehen über die Auswirkung der künftigen Entwicklung Luxemburgs: die dortige Regierung rechnet bis zum Jahre 2030 mit einem Bevölkerungswachstum von einem Drittel. Der Zuwachs an Arbeitsplätzen wird sogar auf zwei Drittel geschätzt. Dieser Mehrbedarf an Arbeitskräften kann nicht von der luxemburgischen Bevölkerung allein gedeckt werden. Auch die Humanressourcen der benachbarten Regionen reichen dafür nicht aus. Die erwarteten „Einwanderer“ werden sich aus Kostengründen nicht alle auf Luxemburger Staatsgebiet niederlassen. Neben Nord-Lothringen, der Wallonie und dem Raum Trier wird auch der „Grüne Kreis“ seinen Anteil an Neubürgern begrüßen dürfen. Es wird von der Entwicklung der Verkehrsverbindungen und der Attraktivität der Städte und Gemeinden abhängen, wie groß dieser Effekt sein wird. Die Gemeinde Perl kann mit einem Novum aufwarten: Der einzige Schulneubau des Landes seit Jahrzehnten wird das „Schengen-Lyzeum“ beheimaten. Das komplett dreisprachige Bildungsprogramm und deutsche, französische und luxemburgische Abschlüsse entfalten bereits jetzt eine große Anzie- hungskraft auf Eltern in allen Teilen des Drei-Länder-Ecks. Nach Fertigstellung wird auch diese in Europa einmalige Schule gemeinsam mit der neuen Luxemburger Universität zur Attraktivität der Region in besonderem Maße beitragen. Auch die zahlreichen „Bündnisse für Familie“ in den Kommunen des Kreises machen deutlich, dass die Attraktivität für Familien als wichtiges Kriterium für den Zuzug erkannt wurde. Daneben bieten niedrige Gewerbesteuersätze und ausreichende Flächenreserven eine gute Grundlage für die Ansiedlung neuer oder die Erweiterung bestehender Unternehmen. Alle Städte und Gemeinden des Kreises stellen sich auf ihre eigene individuelle Weise dem Standortwettbewerb. Sie können dies mit berechtigtem Optimismus tun. ■ Der Autor ist stv. Geschäftsführer der IHK Saarland im Geschäftsbereich International und Regionalverantwortlicher für den Landkreis Merzig-Wadern. (06 81) 95 20-4 13 [email protected] STANDORTPOLITIK Nicht auf den Erfolgen ausruhen – Neues wagen! Interview mit Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich „WiS“: Der Landkreis MerzigWadern befindet sich wirtschaftlich im Aufwind. Ist die aktuelle Struktur an Branchen und Betrieben eine solide Basis für die Zukunft? Schlegel-Friedrich: Ein Indiz für den wirtschaftlichen Aufschwung ist z. B. die Zunahme der Erwerbstätigkeit in den letzten zehn Jahren um fast zehn Prozent. Insbesondere der Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr konnte innerhalb des Zehnjahreszeitraumes um fast 25 Prozent zulegen. Die Betriebsgrößenstruktur mit einigen großen Industriebetrieben und einem breit angelegten mittelständischen Bereich ist zudem ausgewogen. Insofern können wir mit der Entwicklung sehr zufrieden sein. Eine besondere Rolle spielt immer mehr die Grenzlage zu Luxemburg. Die dortige Kaufkraft und das Arbeitsplatzangebot, aber auch die besonderen Möglichkeiten der Betriebe in Grenzlage führen bei uns zu einer Sondersituation, die sich bisher in den Statistiken nicht wieder findet. Mittelfristig wird sich der Landkreis, der schon immer ein negatives Berufspendlersaldo Richtung Dillingen und Saarbrücken hatte, durch die einzigartige Kombination von attraktivem Lebensumfeld und ebenso attraktivem Arbeitsplatzangebot im Großherzogtum zu einer Wohn- und Dienstleistungsregion entwickeln. „WiS“: Auch der Tourismus kommt gut voran. Gibt es dort noch weitere Entwicklungschancen? Schlegel-Friedrich: Ja, der Tourismus kommt gut voran. Aber wir dürfen uns nicht auf unseren Erfolgen ausruhen, denn die Konkurrenz schläft nicht. Es gibt weiterhin viel zu tun. Lassen Sie mich einige The- men exemplarisch nennen. Wir haben aktuell die bundesweite Marktführerschaft im Segment „Premiumwandern auf TagesExtratouren“ nach dem Deutschen Wandersiegel inne. Diese Position gilt es zu konsolidieren und auszubauen. Dazu soll das Netz der Extratouren von zurzeit 16 Wegen auf rund 25 ausgebaut werden. Und um die Vermarktung gewinnbringend zu gestalten, ist die Schaffung einer zu Rheinland-Pfalz grenzüberschreitenden Wandermarke mit dem Saar-Hunsrück-Steig als Zugpferd in Planung. Ein zweites für unseren Landkreis sehr wichtiges Angebotssegment ist der Radtourismus. Auf Landesebene ist mit großem Aufwand in vorbildlicher Qualität ein Radwegenetz installiert worden, allerdings relativ grobmaschig. Wir wollen kurzfristig dieses Netz enger knüpfen und damit einer breiten Zielgruppe vielfältige Touren unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade ermöglichen und natürlich zu unseren Sehenswürdigkeiten zu führen. Dazu sollen allerdings keine Wege neu gebaut, sondern die vorhandenen durch eine intelligente Ausschilderung optimal genutzt werden. Ein dritter Aspekt ist die Verbesserung der Qualität über alle Bereiche der touristischen und damit verbundener Leistungen und die Auszeichnung der Betriebe mit den entsprechenden Qualitäts-Siegeln. Entwicklungspotenzial besteht auch bei der Vermarktung regionaler Produkte, und hier besonders im Bereich der Viezstraße und der Eichenlaubstraße. Zum einen wird den Erzeugern ein weiteres wirtschaftliches Standbein ermöglicht, zum anderen die Pflege unserer Kulturlandschaft gewährleistet. Weiteres Entwicklungspotenzial sehen wir für den Neu- und Ausbau von Beherbergungsbetrieben: z. B. ein Hotel in Merzig, Gasthöfe und Pensionen im Hochwald - v. a. im Bereich des Saar-Hunsrück-Steigs - und auf dem Saargau. Pfingsten war in der Saarbrücker Zeitung zu lesen, dass Planungen für ein „Zentrum für Jagd und Umwelt“ mit einem Fünf-Sterne-Hotel im Scheuerhof bei Bethingen bestehen. ■ „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 19 20 STANDORTPOLITIK Wirtschaftsförderung im Dreiländereck Seit über 15 Jahren ist die vom Landkreis und der Sparkasse getragene Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Landkreis Merzig-Wadern mbH, kurz GfW, Ansprechpartner im Dreiländereck für Unternehmer und die, die es werden wollen. Im Rückblick bemerkt man erst, wie viel sich in dieser Zeit verändert hat. Bei Gründung der GfW ging es darum, den ansässigen Handwerksbetrieben, die im Umfeld der keramischen Industrie tätig waren, neue Absatzmöglichkeiten aufzuzeigen. Heute sind z. B. eher Fragen zur Markterschließung im Nachbarland Luxemburg zu klären. Die Grenznähe, früher oft als Standortnachteil empfunden, hat sich heute eindeutig zu einem Vorteil entwickelt. Dies gilt insbesondere für den Nachbarstaat Luxemburg und seine Potentiale. Sie bescheren dem Landkreis Merzig-Wadern momentan über 3.600 gut verdienende Berufspendler und einen kaufkräftigen Absatzmarkt, der spätestens seit der Anbindung der Autobahn A8 an das luxemburgische Autobahnnetz schnell und einfach erschlossen werden kann. Diese, im Saarland einmalige Lage ist auch der Grund, warum sich die Arbeit der GfW ein bisschen von der ihrer „Schwestern“ in den anderen Landkreisen unterscheidet. Eine Kosmetikerin in Perl oder Merzig ist gut beraten, etwas „Letzeburgisch“ oder Französisch zu sprechen. „Dies sollten Gründerinnen und Gründer mit direktem Kundenkontakt berücksichtigen“ so lautet oft der Hinweis in Beratungsgesprächen. Entsprechende Qualifizierungsangebote gibt es natürlich vor Ort. Zu diesen „lokalen Weisheiten“ bietet die GfW im Rahmen einer Existenzgründungsberatung natürlich auch das mehr oder weniger übliche Angebot für Existenzgründer wie Beratung und Begleitung bei Genehmigungen und Finanzierungen, kritische Diskussion des Businessplanes, Bereitstellung statistischer Regionaldaten zur Unterstützung der Planung und Suche eines geeigneten Standortes. Und da das Saarland an der unteren Saar und an der Obermosel besonders klein ist, werden auch direkt Geschäftskontakte vermittelt, also ein regional geprägter „Rundumservice“ für Existenzgründer geboten. Dieser für die Nutzer kostenlose Service wird aber auch von vielen schon ansässigen Unternehmen geschätzt. Aktive Bestandspflege heißt dies im Jargon der Wirtschaftsförderer. Die GfW hilft gerne bei Finanzierungsvorhaben, z. B. bei Betriebserweiterungen oder Standortverlagerungen. Informationen über freie Gewerbeflächen oder Lager- und Produktionshallen werden aktuell im Internet auf der Seite des Landkreises (www.merzigwadern.de) oder im Standortatlas des Landkreises vorgestellt. Dies geschieht natürlich in enger Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden sowie den Eigentümern und Maklern der Objekte. Aktuelle Informationen zu den Fördermöglichkeiten auf Landes-, Bundesund EU-Ebene werden ebenso bereitgehalten wie Datenmaterial für Marketingaktionen. Und wenn die GfW selber einmal nicht helfen kann, sucht sie in ihrem Netzwerk jemanden, der es kann. Abgerundet wird die „Einzelfallbetreuung“ durch vielfältige Informationsveranstaltungen zu betriebswirtschaftlichen Themen. ■ We i t e r e Informationen: GfW Merzig-Wadern mbH Bahnhofstraße 27 66663 Merzig (0 68 61) 77 07 60 [email protected] Villa Borg: Römische Küche rekonstruiert „Die neue Küche in der rekonstruierten römischen Villa Borg in Perl rundet das bestehende Angebot anschaulich ab und macht die Anlage für viele Besucher noch attraktiver.“ Das sagte Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel am 4. Juni 2008 bei der Übergabe eines Förderbescheides für die Restfinanzierung in Höhe von rund 260.000 Euro an die Landrätin des Kreises MerzigWadern, Daniela Schlegel Friedrich. Insgesamt wurde etwas über eine halbe Million Euro in die Rekonstruktion der römischen Küche investiert. Aus Tourismusmitteln hat das Land dazu 70 Prozent beigesteuert. Die römische Ausgrabung in Perl-Borg zählt wegen ihrer hervorragenden organisatorischen Infrastruktur und der wissenschaftlichen Begleitung zu den erfolgreichsten Ausgrabungen im Saarland. Die römische Ausgrabung ist wegen ihrer Grenznähe überregional bekannt und markanter Punkt der saarländischen Kulturlandschaft. Seit 1997 hat der Land„Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 kreis Merzig-Wadern in verschiedene Rekonstruktionen innerhalb der archäologischen Ausgrabung in Perl-Borg wie den Badetrakt, das Herrenhaus, das Wohn- und Wirtschaftsgebäude, das Medienhaus und das Torgebäude investiert. Im Januar 2007 begann nach den vorausgegangenen archäologischen Untersuchungen die Rekonstruktion des neuen Gebäudeteils. Zahlreiche Funde wie Öfen und Abwasserleitungen sowie Vorratsgefäße, Mes- ser und Kesselaufhängungen, ermöglichten in diesem Bereich den Wiederaufbau der ehemaligen Küche. Die römische Küche konnte wie das Bad voll funktionsfähig rekonstruiert werden, so dass zukünftig in der Küche mit all ihren Funktionen Vorführungen und Veranstaltungen zum Thema „Essen und Trinken in römischer Zeit“ stattfinden werden. Neben einem Brotbackofen wurden ein Kuppelofen, eine offene Feuerstelle zur Aufnahme eines Kessels und eine Ofenbacke rekonstruiert. Mit einer Handmühle wird das Mehl für Brot gemahlen und anschließend das Kochgeschirr im steinernen Waschbecken abgewaschen. Im wieder entstandenen Vorratsraum demonstrieren große Amphoren und Gefäße die Lagerung des täglichen Bedarfs. Vervollständigt wird die Rekonstruktion durch die Ausstellung von Originalfunden, die bei der Ausgrabung der Küche gefunden wurden. ■ WIRTSCHAFTSJUNIOREN Dr. Christoph Hartmann beim „Kamingespräch“ M it einer Diskussion mit dem FDP-Fraktionsvorsitzenden im saarländischen Landtag, Dr. Christoph Hartmann, haben die Wirtschaftsjunioren Saarland ihre Veranstaltungsreihe „Kamingespräche“ abgeschlossen. Die WJS nutzen den Dialog mit der saarländischen Spitzenpolitik, um auf die Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Saarland hinzuwirken. Der persönliche wirtschaftspolitische Dialog im vertraulichen Gespräch ist dabei wichtiges Element der standortpolitischen parlamentarischen Abend mit Fraktionen startete eine Reihe Initiative. Nach einem ersten allen im Landtag vertretenen von individuellen Gesprächen mit den Vorsitzenden der im Saar-Landtag vertretenen Fraktionen. Nachdem solche „Kamingespräche“ bereits mit Ministerpräsident Peter Müller, Oppositionsführer Heiko Maas und dem Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen Hubert Ulrich stattgefunden hatten, war nun am 4. Juni 2008 Hartmann zu Gast im Weinkeller des Domicil Leidinger in Saarbrücken. Neben Fragen der Standortaufwertung bestimmte die taktische Analyse des Landtagswahlkampfs 2009 die Diskussion. ■ „Blick über den Tellerrand“: Multi-AG-Tag 2008 Die Aktionen und Projekte bei den Wirtschaftsjunioren Saarland sind wahrlich vielfältig: In den sechs WJS-Arbeitsgruppen „Bildung und Wirtschaft“, „Existenzgründung und Sicherung“, „Forschung und Technik“, „Internationales“, „Public Relations“ sowie „Wirtschaft und Kultur“ erarbeiten insgesamt rund 160 Wirtschaftsjunioren ständig neue Ideen, Projekte und Initiativen. Hinzu kommen noch die AG-übergreifenden Mitglieder- veranstaltungen, standortpolitischen Initiativen und Weiterbildungsangebote. Da man auch als aktiver Wirtschaftsjunior so schnell den Überblick verlieren kann, findet einmal im Jahr der Multi-AG-Tag statt. Bei einem gemeinsamen Treffen in der IHK tagen hier zunächst alle Arbeitsgemeinschaften parallel. Anschließend besteht dann Gelegenheit zum Hereinschnuppern bei den anderen AGs. Am 19. Mai war es in diesem Jahr soweit: Interessenten, Wirtschaftsjunioren und ehemalige Wirtschaftsjunioren erhielten beim Multi-AG-Tag einen kompakten Überblick über das Leistungsspektrum ihrer Organisation. ■ Neues WJS-Projekt: Bewerbungstraining für Schüler Für Schulabsolventen ist der Weg in eine Ausbildung erfahrungsgemäß schwierig. Zwar werden das Verfassen von aussagekräftigen Bewerbungen und das richtige Auftreten in Vorstellungsgesprächen heutzutage in vielen Schulen vermittelt. Allein: die praktische Umsetzung fällt vielen Schülern schwer. Für die Wirtschaftsjunioren Saarland und die Gesamtschule Bellevue war dies Anlass, ein Bewerbungstraining der etwas anderen Art durchzuführen: Anstatt wie üblich einen Vortrag zu halten und zum wiederholten Male die Bestandteile einer Bewerbung durchzugehen, wurden mit den Schülern der Jahrgangsstufe 9 „echte“ Bewerbungsgespräche simuliert. Dazu mussten die Schüler zunächst im Vorfeld Bewerbungen schreiben oder zumindest einen Wunsch-Ausbildungsberuf angeben. Mit Hilfe dieser Informationen wurden den Jugendlichen ganz gezielt Ge- sprächspartner aus der Wirtschaft vermittelt, mit denen die Schüler dann am 21. Mai 2008 zu einem Bewerbungsgespräch zusammen trafen. Hervorragende Resonanz Die Unterstützungsbereitschaft der Junioren war groß und auch aus Partnerorganisationen kam Unterstützung. So war es möglich, dass insgesamt 31 Unternehmer und Führungskräfte zur Verfügung standen, um rund 100 Schülern einen ganz praktischen Eindruck davon zu vermitteln, wie ein Vorstellungsgespräch abläuft und was Unternehmen von jungen Nachwuchskräften erwarten. Schon bei der Begrüßung sorgten dunkle Anzüge und Kostüme für die richtige Atmosphäre und der eine oder andere, der gerade noch großschnäuzig über den Schulhof brüllte, konnte auf einmal sehr zurückhaltend und höflich auftreten. Ins- gesamt wurden viele erfreuliche Gespräche geführt, die deutlich zeigten, dass sich die jungen Leute oftmals intensiv Gedanken über ihre berufliche Zukunft machen und auch leistungsbereit sind. Aber es mussten mitunter auch sehr deutliche Worte gesprochen werden, wenn Unterlagen und Auftreten nicht dem entsprachen, was bei einem realen Vorstellungsgespräch erwartet wird. Alle Beteiligten - sowohl von Schüler-, Lehrer und Trainerseite - waren insgesamt hochzufrieden mit dem Projekt. Eine Fortsetzung ist geplant. ■ We i t e r e Informationen: Dr. Susan Pulham (0 68 94) 386 284 [email protected] „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 21 22 IHK REGIONAL „Think Regional“ IHK Regional feiert im September 2008 Jubiläum D ie Initiative IHK Regional der IHK Saarland feiert 2008 Jubiläum. Vor zehn Jahren fiel der Startschuss für die Regionaloffensive. Die IHK ist seither in den saarländischen Kreisen – einschließlich des Regionalverbandes Saarbrücken – „vor Ort“ aktiv. Diese Initiative wird von der saarländischen Wirtschaft hervorragend angenommen, berichtet der für IHK Regional verantwortliche Vizepräsident Franz Josef Juchem. Rund 600 Veranstaltungen wurden in diesen zehn Jahren an den unterschiedlichsten Veranstaltungsorten angeboten, vom Atrium in Orscholz über den Big Eppel in Eppelborn, die Eisenbahnhalle in Losheim, das Bürgerhaus in Dudweiler, die Europäische Akademie in Otzenhausen, in Stadthallen, in Nebenzimmern von Hotels und Gaststätten, in Vereinshäusern, selbst in Pfarrheimen – überall war die IHK zu Gast. Und so bunt und schillernd die Veranstaltungsorte waren und sind, so vielfältig war auch die Themenpalette. Von Arbeitsrecht und Internetauftritt, von Basel II und Rating, über Körpersprache und Business Outfit, über Podiumsdiskussionen zum Wirtschaftsstandort, zu Stadtentwicklung und Stadtmarketing, bis hin zur Motivation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern spannte sich der Bogen. Beweis für die hohe Akzeptanz des An- gebotes ist die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: rund 60.000 Besucher (!) – ganz überwiegend aus kleinen und mittleren Unternehmen – fanden den Weg zu den Veranstaltungen, bei denen vielerorts die Gewerbevereine als Mitveranstalter auftraten. Im September 2008 wird die IHK zu einem Festabend einladen. Nähere Einzelheiten dazu erfahren Sie in der August-Ausgabe der Zeitschrift „Wirtschaft im Saarland“. ■ GHIA Göttelborn: Handel, Handwerk und Dienstleistung präsentiert IHK-Vizepräsident Franz Josef Juchem: Aufbruchstimmung in Göttelborn Vom 13. bis 15. Juni 2008 war das Umfeld des IKS Geländes in Göttelborn Veranstaltungsort der GHIA - Gewerbe, Handwerk, Information und Ausstellung. Der Handwerker- und Gewerbeverein Göttelborn zeichnete in Zusammenarbeit mit der Ge- meinde Quierschied für die erste Gewerbeschau dieser Art in Göttelborn verantwortlich. Mehr als 40 Unternehmen aus Handel, Handwerk, Industrie und Dienstleistung präsentierten in einem Messezelt sowie einem angrenzenden Freigelän- IHK-Vizepräsident Franz Josef Juchem eröffnete die GHIA 2008. „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 Foto: Wenger de Produkte und Dienstleistungen. Schirmherr der Veranstaltung war IHK-Vizepräsident Franz Josef Juchem, der in seiner Begrüßungsansprache zur Eröffnung der Gewerbeschau das große Engagement der Organisatoren herausstellte. Ju- chem zeigte sich beim anschließenden Rundgang über die Ausstellung bei zahlreichen Einzelgesprächen mit den Ausstellern beeindruckt von der Präsentation. ■ Foto: Becker & Bredel IHK REGIONAL Familie und Unternehmen – ein Widerspruch? Das Zusammenspiel und die Konflikte zwischen Familie und Unternehmen waren das Thema einer Vortragsveranstaltung im Rahmen von IHK Regional im Landkreis Saarlouis am 4. Juni 2008 im Hause der Firma Resa Systems in Saarwellingen. Persönlichkeitstrainer Günther Baudenbacher zeigte, wie Unternehmer und Führungskräfte beide Bereiche unter einen Hut bringen können. Schließlich haben große Unternehmerpersönlichkeiten ihr St. Wendel beliebt bei den Bürgern Ergebnisse des aktuellen Kundenmonitors Positive Ergebnisse konnten St. Wendels Bürgermeister Klaus Bouillon und der zweite Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft „In St. Wendel tut sich was“, Peter Schaadt, bei der Präsentation der Ergebnisse zum zweiten St. Wendeler Kundenmonitor verkünden: Die St. Wendeler Kunden bewerteten die Innenstadt in vielen Bereichen positiver als bei einer Vergleichsstudie aus dem Jahr 2006. Insgesamt 873 Bürger aus St. Foto: Guldner Wendel und Umgebung haben Unternehmen schon gerne als an der Kundenbefragung zur „Familie“ gesehen, es auch nach Thematik „Innenstadt“ im März außen so bezeichnet und nicht selten auch so geführt. Umgekehrt raten Experten, auch Familie und Haushalt wie ein Unternehmen zu managen. Wie Unternehmen vom „Modell Familie“ profitieren und umgekehrt Familien vom „Modell Unternehmen“ lernen können, zeigte der Referent anhand der sich aus der Thematik ergebenden Fülle von Fragen. ■ 2008 teilgenommen. Die von der Kreisstadt St. Wendel in Zusammenarbeit mit der Aktionsgemeinschaft durchgeführte Studie sollte die Attraktivität der Innenstadt, des Einzelhandels und der Gastronomie untersuchen. Insbesondere Maßnahmen wie die Umgestaltung der Fußgängerzone und des Schlossplatzes, die Förderprogramme „Vitalisierungsprogramm“ und „Sanierung privater Objekte“ hätten zu der positiven Bewertung beigetragen, so Bouillon. ■ Foto: Gog Concept „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 23 24 AUS- UND WEITERBILDUNG Service Qualität Saarland gestartet Ausbildung der ersten deutschen Qualitäts-Coaches V or Antritt seiner Urlaubsreise hat der Kunde heute die Qual der Wahl, ob Internet, Teleshopping, Reisekatalog oder die direkte Ansprache im Reisebüro, die Auswahl an Angeboten wird immer größer und häufig werden sie immer austauschbarer. Daher ist es wichtig, sich von anderen Regionen zu unterscheiden, um sich erfolgreich zu behaupten. Das Saarland kann hier mit seiner Gastfreundschaft punkten und die Initiative ServiceQualität Deutschland liefert dafür einen wichtigen Baustein im Wettbewerb der Regionen. Vor diesem Hintergrund hat die Tourismus Zentrale Saarland GmbH als Projektträger zusammen mit den Projektpartnern der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes, dem DEHOGA Saarland, der DEHOGA Akademie und dem mit der Projektdurchführung betrauten Berufsförderungswerk Saarland GmbH die Initiative „ServiceQualität Deutschland im Saarland“ gestartet. Das Programm wird vom Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft und der Europäischen Union gefördert. Eingebettet in die bundweite „ServiceQualität Deutschland“ Initiative hat die Tourismus Zentrale Saarland Anfang des Jahres beim Deutschen Tourismusverband e. V. die Lizenz für die Einführung des Qualitätssiegels im Saarland übernommen. Im Rahmen eines 1,5-tägigen Seminars wurden die Teilnehmer zum Qualitäts-Coach ausgebildet. Im Mittelpunkt des Seminars steht die Vermittlung der Grundlagen und Strategien zum praktischen Qualitätsmanagement. Die Teilnehmer er- Waschservice Mietservice Berufskleidung Maschinenputztücher 66538 Neunkirchen, Betzenhölle www.sodias-waescherei.de 콯 0 68 21-8 84 03 · Fax 8 99 12 halten konkrete, praxistaugliche Kenntnisse darüber, wie sie im eigenen Betrieb mit einfachen Mitteln Qualitätssicherung betreiben können. Zielgruppen sind vor allem kleine und mittelständische Betriebe, die den Gast durch optimalen Service und originelle Ideen überraschen; das Eis für anreisende Gäste bei 30 Grad, Fahrradgarage für die Radler, das Singlekissen für allein Reisende oder die mobile Tourist-Info sind nur einige Beispiele für mögliche Serviceideen. Der ausgebildete QualitätsCoach führt sein Unternehmen anschließend zur Zertifizierung mit dem Qualitätssiegel. Das Qualitätssiegel dient nicht nur als Aushängeschild für ein sehr kundenfreundliches Unternehmen, sondern ist auch Beweis für ein funktionierendes Dienstleistungsmanagement, das sein Angebot immer aus Sicht des Gastes reflektiert. Das bringt Marketing-Nutzen, denn zufriedene Kunden kommen wieder. Die nächsten Seminare finden am 18. und 19. August, 2. und 3. September sowie am 22. und 23. September 2008 im Saarland statt. Weitere Informationen zur Teilnahme und zu den Inhalten erhalten Sie bei der Tourismus Zentrale Saarland, Tel. 0681/9272030. Mehr Infos finden Sie auf der Internetseite www.tourismus.saarland.de/ professional services. ■ Neues Berufsbild: Naturheilkundliche Wellnesspraktiker Im März 2008 absolvierten die ersten Absolventen ihre Ausbildung zum Naturheilkundlichen Wellnesspraktiker bei den Heilpraktikerschulen Gehl GmbH, Püttlingen. In 18 Modulen wer„Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 den Kenntnisse aus den Bereichen Psychologie, Wellness und Naturheilkunde vermittelt. Die zertifizierte Ausbildung dauert 18 Monate und kann berufsbegleitend absolviert werden. ■ tr AUS- UND WEITERBILDUNG Erstmalige Kooperation IHK Saarland – Globus Fachmärkte – TOP GmbH Insgesamt 19 Nachwuchskräfte der Globus Fachmärkte haben sich in den zurückliegenden acht Monaten erfolgreich auf ihre neuen Führungsaufgaben vorbereitet. Sie sind Absolventen der beiden IHK Zertifikatslehrgänge „Führungskraft im Verkauf“ und „Verkaufsteamcoach“, die die Trainings-, Organisations- und Personalentwicklungsgesellschaft, kurz TOP GmbH in Saarbrücken unter Federführung der IHK Saarland und der Personalentwicklung der Globus Fachmärkte erstmals erfolgreich durchführte. Schwerpunkt der Vorbereitung war die eigenständige Planung, Durchführung und Erfolgsmessung eines individuellen Praxisprojektes im jeweiligen Verkaufsumfeld der Teilnehmer. ■ Foto: privat IHK-Ausbildungsabschlussprüfung Winter 2008/2009 – Anmeldung und Termine Die Industrie- und Handelskammer des Saarlandes bittet alle Auszubildenden, deren Ausbildungszeit nach dem Ausbildungsvertrag im Zeitraum 16. September 2008 bis 15. März 2009 endet, sich zur Teilnahme an den Ausbildungsabschlussprüfungen Winter 2008/2009 anzumelden. Die Anmeldung wird auch erbeten für alle Auszubildenden, die einen Ausbildungsvertrag im Rahmen der Stufenausbildung im kaufmännischen oder gewerblich-technischen Be- reich abgeschlossen haben und deren erste oder zweite Ausbildungsstufe im gleichen Zeitraum endet. Auszubildende, die ihre Prüfung wiederholen müssen, sind erneut anzumelden, sofern sie die Wiederholungsmöglichkeit im Winter 2008/2009 wahrnehmen wollen. Voraussetzungen für die Zulassung zur Ausbildungsabschlussprüfung sind 1. die Eintragung des Ausbildungsvertrages in das Verzeichnis der Berufsausbil- dungsverhältnisse bei der IHK Saarland; 2. die Teilnahme an der vorgeschriebenen Zwischenprüfung bzw. Teilabschlussprüfung; 3. die ordnungsgemäße Führung eines Ausbildungsnachweises (Berichtsheft); 4. der fristgerechte Eingang der Anmeldung bei der IHK Saarland. Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt schriftlich durch den Ausbildungsbetrieb unter Verwendung des den Ausbildungs- betrieben bis spätestens Mitte August 2008 übersandten Formulars. Bitte beachten Sie die für die Rücksendung der vollständig ausgefüllten Anmeldeunterlagen an die IHK Saarland geltende Anmeldefrist bis spätestens Freitag, 29. August 2008. Später eingehende Anmeldungen, insbesondere Anträge auf vorzeitige Zulassung (§ 45 Abs. 1 BBiG) sowie Anmeldungen externer Prüfungsteilnehmer (§ 45 Abs. 2 BBiG) können nicht mehr bearbeitet werden. Termine Termine kaufmännische Ausbildungsabschlussprüfungen technisch-gewerbl. Ausbildungsabschlussprüfungen Im Einvernehmen mit allen interessierten Stellen wurden die Termine der kaufmännischen Ausbildungsabschlussprüfungen der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes Winter 2008/2009 wie c) folgt festgelegt: I. Kaufmännische Abschlussprüfungen und IT-Berufe a) Schriftlicher Teil: Dienstag, 25. November 2008 und/oder Mittwoch, 26. November 2008 b) Informationsverarbeitung (nur für folgende Berufe): Bürokaufmann/-frau Donnerstag, 20. November 2008 oder Freitag, 21. November 2008 Kaufmann/-frau für Bürokommunikation Donnerstag, 27. November 2008 oder Freitag, 28. November 2008 Mündlicher Teil bzw. Präsentation/Fachgespräch und Feststellung des Prüfungsergebnisses: 4. Kalenderwoche 2009 Im Einvernehmen mit allen interessierten Stellen wurden die Termine der technischgewerblichen Ausbildungsabschlussprüfungen der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes Winter 2008/2009 wie folgt festgelegt: 1. Schriftliche Prüfung: Elektroberufe (neue VO): Dienstag, 2. Dezember 2008 Metallberufe (neue VO): II. Zusatzqualifikation Mittwoch, im Rahmen 3. Dezember 2008 der Abschlussprüfung 2. Praktische Prüfung a.)Schriftlicher Teil: (neue VO) Mittwoch, 3. Dezember 2008 ab Dienstag, 5. Januar b.) Mündlicher Teil und Fest2009 bis stellung des PrüfungserFreitag, 16. Januar 2009 gebnisses: 3. integrierte Prüfung 4. Kalenderwoche 2009 Dienstag, 13. Januar 2009 und „Technischer Zeichner“ Mittwoch, 14. Januar 2009 4. Feststellung des Prüfungsergebnisses: Metallberufe: Donnerstag, 29. Januar 2009 Elektroberufe: Freitag, 30. Januar 2009 Für eine Reihe weiterer Ausbildungsberufe sind Sondertermine vorgesehen. „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 25 26 AUS- UND WEITERBILDUNG Baustoffwerk Sehn: Stipendien für sozial schwache Schüler Die Baustoffwerk Sehn Stiftung vergibt 17 Stipendien an sozial schwache Schüler. Über 100 saarländische Schulen waren zu Beginn des Jahres 2008 dazu eingeladen worden, besonders förderungsbedürftige Mädchen und Jungen aus den Klassenstufen 5 bis 9 vorzuschlagen. Stefan Burk, Stiftungsvorstand und Geschäftsführer der Baustoffwerk Sehn GmbH & Co. KG in St. Ingbert, sah Handlungsbedarf, „weil viele Kinder aus sozial schwachen Familien oder Schüler mit einem bildungsfernen Elternhaus eine auf sie zugeschnittene Förderung kaum erhalten“. Die Unterstützung von jeweils bis zu 100 Euro monatlich wird in Form von Nach- hilfestunden, Sprachunterricht und individuellen Förderstunden gewährt. Die Stiftung war im vergangenen Jahr gegründet worden, „um der gesellschaftlichen und sozialen Verantwortung gerecht zu werden“. Burk verspricht ein „dauerhaftes Engagement“ und will andere Unternehmen zum Mitmachen bewegen. An die eigenen Interessen wird dabei auch gedacht. „Möglich, dass aus dem Kreis der Begünstigten später auch jemand zu Sehn kommt.“ Die Gruppe beschäftigt an beiden Standorten in St. Ingbert und Rohrbach 96 Mitarbeiter. „Das Unternehmen kann erwartungsvoll in die Zukunft sehen“, ist Burk sich sicher. Er rechnet auch für 2008 wieder mit einem Plus beim Umsatz, der 2007 um zehn Prozent auf 13,5 Millionen Euro zugenommen hat. Trotz einer „gewissen Zurückhaltung“ der öffentlichen Hand kommt der Kanalbau auf einen Anteil von über 50 Prozent. Vorgedrungen ist dabei der hochwertige Innenausbau durch Verklinkerung, während früher nur die Fertigung der Betonkörper bei Ausbau durch andere Unternehmen üblich war. An zweiter Stelle rangiert der Straßenbau vor den Fertiggaragen. In allen drei Bereichen setzt Burk stark auf Produktinnovation und ist bestrebt, neue Zielgruppen zu erschließen. Statt auf Massenproduktion will Sehn sich auf Produkte konzentrieren, „die einen höheren Deckungsbeitrag bringen“. Wo sich die Eigenproduktion nicht lohne, werde zugekauft, erläutert Burk weiter. Um für den Kunden eine breite Palette vorzuhalten, kooperiert Sehn mit langjährigen Lieferanten hochwertiger Produkte außerhalb des Saarlandes. Dazu gehören die Finger Baustoffe GmbH (Rohre) sowie die Firmen Braun , Nüdling und Godelmann KG (Steine, Pflastersysteme). Dadurch sei es auch gelungen, in die Räume Trier-Eifel-Hunsrück sowie Kaiserslautern vorzudringen und dort ansehnliche Marktanteile zu erringen. ■ hs IHK – Die Weiterbildung IHK-Zertifikatslehrgänge und Vorbereitungslehrgänge auf eine IHK-Prüfung mit Beginn 15. Juli 2008 bis 31. August 2008. Weitere Lehrgangsangebote finden Sie im Internet unter www.saarland.ihk.de unter dem Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung. Bitte wählen: „IHK-Zertifikatslehrgänge“ oder „Weiterbildungsportal Saarland und benachbarte Regionen“ (rechte Leiste). ■ Basiskurs Recht (IHK) IHK-Zertifikatslehrgänge Termin: ■ Tagesmutter Kinderbetreuer/in (IHK) Termin: Veranstalter: Ort: 4. August 2008 bis 30. Januar 2009 GBI Platte Ges. für berufliche Integration Beckingen Veranstalter: 6-monatiger berufsbegleitender Fernlehrgang Einstieg jederzeit möglich ZAR Zentrum für Aus- und Fortbildung im Recht ■ 3D CAD Hochbaukonstrukteur AVA – praktische Baukalkulation (IHK) Termin: 23. August bis Ende 2009 Veranstalter: Förderges. TGBBZ Sulzbach und G&M IT-Systeme GmbH Ort: Sulzbach Lehrgänge, die auf Prüfungen vorbereiten ■ Ausbildung der Ausbilder/innen (IHK) Termine: ■ EnergieManager/European EnergyManager (IHK) Termin: Veranstalter: Ort: 25. August 2008 bis 11. Februar 2009 co.met GmbH Saarbrücken ■ Office Management - Advanced (IHK) Termin: Veranstalter: Ort: 29. August 2008 bis 2010 ZPT und SCS Doris Weiler Bexbach ■ IT Project Coordinator Termin: Veranstalter: Ort: 17. Juli bis 5. September 2008 eXirius IT Dienstleistungen GmbH Saarbrücken ■ Intercultural Competence in English (IHK) Termin: Veranstalter: Ort: 1. bis 23. August 2008 elc-European Language Competence Saarbrücken Veranstalter: Ort: 24. Juli bis 2. August 2008 oder 7. bis 16. August 2008 oder 13. August bis 18. September 2008 (berufsbegleitend) Festo Lernzentrum GmbH St. Ingbert-Rohrbach Sonstige Lehrgänge ■ Vorbereitungslehrgang auf die „Sachkundeprüfung Bewachungsgwerbe“ Termin : 21.-25.07., 28.07.-01.08.2008 und 21.08.2008 Veranstalter: Akademie für Sicherheit und Technik Ort: Sulzbach Weitere Informationen: IHK Saarland, Vera Hoffmann, Telefon (06 81) 95 20-7 56 Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 INTERNATIONAL . . . . Aktuelle Meldungen des Enterprise Europe Network. . . . Saarländische Unternehmen finden an dieser Stelle Informationen über europäische Förderprogramme, Neues aus dem Binnenmarkt, aktuelle Entwicklungen in Forschung und Wirtschaft in der Region sowie die Aktivitäten des „eu-netzes Rheinland-Pfalz/Saar“ – des Konsortiums von ZPT Saar e. V., Saarbrücken, gewion mbH, Trier, und IMG Innovations-Management GmbH, Kaiserslautern. Weitere Informationen finden Sie im „Newsletter eu-netz rlp/saar“ unter www.zpt.de im Menüpunkt „Veröffentlichungen“ – dort ist auch eine Anmeldemöglichkeit für das kostenlose Abonnement vorgesehen. Die ZPT Saar e. V. bietet für das Saarland die Serviceleistungen des Enterprise Europe Network an – bei Fragen zu den Meldungen auf dieser Seite wenden Sie sich bitte an Tatjana Kares, Tel. (06 81) 95 20 - 4 76, E-Mail: [email protected]. Für saarländische Firmen: Neuer Leitfaden EU-Fördermittel! Um die Programme der EU für neue Projekte in Anspruch nehmen zu können, ist es für Unternehmen sehr wichtig, immer auf dem neuesten Stand der Fördermittelvergabe zu sein. Denn nur wer weiß, welche Fördermöglichkeiten bestehen, kann Sie auch nutzen. Das Expertenteam des Enterprise Europe Network hat zu diesem Zweck einen Leitfaden zusammen gestellt, der monatlich aktualisiert wird. Beziehen Sie kostenlos unseren monatlichen Newsletter, dann erhalten Sie künftig gleichzeitig - unter dem Punkt „Förderprogramme“ - einen Link zu unserem aktuellen EU-Förderprogrammleitfaden. Das Enterprise Europe Network plant weitere Leitfäden für Unternehmen zu publizieren. Den Leitfaden finden Sie unter www.zpt.de/een/Leitfaden_EU_ Foerdermittel.pdf. Kooperationsbörse auf der MEDICA 2008 Die MEDICA hat sich weltweit als die führende Messe für Medizintechnik etabliert und ist vom 19. bis 22. November 2008 wieder internationaler Brennpunkt der Medizinbranche. Auch in diesem Jahr wird eine europäische Kooperationsbörse für Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstitute organisiert, nun unter dem Dach des neuen Enterprise Europe Network. Teilnehmer können so auf kurzem Wege europaweit Geschäftspartner für Produktent- wicklungen, Lizenzvereinbarungen, Joint-Ventures oder ähnliche Partnerschaften finden. Anmeldeschluss ist der 15. Oktober 2008. Die Teilnahmegebühr (ohne Eintritt und Verpflegung) beträgt 200,00 Euro zzgl. 19 Prozent MwSt., damit können max. fünf Technologieprofile eingestellt werden, jedes weitere Profil wird mit 40,00 Euro plus MwSt. berechnet. Start-ups erhalten 50 Prozent Ermäßigung. Für die Registrierung und die Ausschreibung Ihres Technologieprofils, wenden Sie sich bitte an das eu-netz Rheinland-Pfalz/Saar. Verbraucherkreditrichtlinie verabschiedet sentlichen Informationen zum Kredit in einem EU-weit einheitlichen Formular mitgeteilt werden. Zudem soll es künftig ein Recht zum Widerruf des Vertrags nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa geben. (Quelle: beck-aktuellRedaktion, Verlag C. H. Beck, 8. April 2008) Rechtsrahmen für Medizinprodukte modernisieren Die EU-Kommission hat eine öffentliche Konsultation zur Modernisierung und Vereinfachung der Rechtsvorschriften für Medizinprodukte eingeleitet. Eine Reihe bestehender Rechtsakte betreffen die Produktsicherheit, den freien Warenverkehr, die Innovationstätigkeit sowie die Wettbewerbsfähigkeit. Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass das derzeitige System nicht immer in der Lage ist, die öffentliche Gesundheit unionsweit einheitlich zu schützen. Die Entwicklung neuer Technologien muss ebenso berücksichtigt werden wie die stärkere Ausrichtung des Gemeinschaftssystems an den weltweit angewandten Vorschriften, damit die europäische Industrie auf dem Weltmarkt für Medizinprodukte wettbewerbsfähig bleibt. Der Rat der Europäischen Union für Verkehr, Telekommunikation und Energie hat die neue Verbraucherkreditrichtlinie endgültig gebilligt. Ziel ist es, den Verbraucherschutz bei Krediten europaweit durch mehr Transparenz zu verbessern. Künftig werden auch Überziehungskredite und sog. Renovierungskredite - anders als Kredite, die durch Grundpfandrechte gesichert sind oder zum Kauf von Grundstücken oder Gebäuden dienen - in die Richtlinie einbezogen sein. Dies soll für einen unverfälschten Wettbewerb zwischen den verschiedenen Kreditformen sorgen. Bei der Werbung mit einem Zinssatz müssen Kreditgeber künftig beachten, dass sie ergänzende Angaben zu den Kreditbedin- Mehr Sicherheit gungen, also dem Höchstbetrag, im Zahlungsverkehr den Gebühren sowie dem effektiven Jahreszins, hinzufügen Für Verbraucher ist die Sichermüssen. Dem Verbraucher müs- heit im Zahlungsverkehr das A sen vor Vertragsschluss die we- und O. Dies geht aus einem Be- richt der EU-Kommission über Maßnahmen zur Verhinderung von Zahlungsbetrug hervor. In den jüngsten europäischen Rechtsvorschriften wurde die Zahlungsmittelsicherheit durch die Pflicht zur Feststellung der Kundenidentität gestärkt. Die Entwicklung des Einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums (SEPA) durch die Branche bietet die Möglichkeit, auf dem Rechtsrahmen aufzubauen, um sowohl die Sicherheit zu verbessern als auch das Vertrauen zu stärken. Zertifikat Europaicum: Einzigartiges Studienangebot startet in Saarbrücken Die Universität des Saarlandes baut ihren Europa-Schwerpunkt weiter aus: Seit dem Sommersemester können Studenten hier ein Zertifikat Europaicum erwerben. Das bundesweit einzigartige Studienangebot vermittelt Europakompetenzen. Die Studienzeit ist flexibel und individuell einplanbar. Ein zentraler Bestandteil des Europaicums ist eine speziell hier angebotene Gastprofessur, die jedes Jahr renommierte Wissenschaftler aus einem anderen europäischen Land auf den Saarbrücker Campus bringt. Ein Wissenschaftler aus Finnland wird im Wintersemester 2008/09 den Reigen eröffnen. ■ „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 27 28 INTERNATIONAL Perspektiven für die Saarwirtschaft in Bulgarien Landkreis St. Wendel plant enge Zusammenarbeit mit der Region Stara Zagora Von Josef Schmitt E ine zwanzigköpfige Wirtschaftsdelegation aus dem Saarland bereiste vom 13. bis 16. Mai 2007 Bulgarien. Auf der Agenda der vom Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft geförderten Markterkundungsreise stand neben der Hauptstadt Sofia, die dynamisch wachsende Region um Stara Zagora. In der Delegation waren die Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Kunststofftechnik, Nahrungsmittelindustrie und dem Dienstleistungssektor vertreten. An beiden Standorten wurden von der sikos-uc Sofia gemeinsam mit der ZPT organisierte Kooperationsbörsen angeboten. Während dieser Wirtschaftsdelegationsreise konnten einige saarländische Teilnehmer außerordentlich gute Kontakte knüpfen. ragenden Ruf. Sie sicherte der Delegation ihre Unterstützung zu, die geplante intensive Kontaktaufnahme zwischen dem Saarland und der bulgarischen Region (Oblast) Stara Zagora zu fördern und zu unterstützen. Chancen der Zusammenarbeit sieht sie vor allem in den Bereichen Umwelt, Tourismus und Landwirtschaft. Partnerschaftsgespräch Landkreis St. Wendel schlossen, der die Zusammenar- konkrete Projekte mit bulgari- mit der Region beit auf dem Gebiet der Stadt- schen Partnern in Kürze auf den Stara Zagora entwicklung regelt. Zudem wurden im Bereich des Emissionshandels (Joint Implementation-Zertifikate) zur CO2Minderung Gespräche geführt, die in einem Vorvertrag festgehalten sind. Das Unternehmen hat seine Kooperationen in der Europäischen-Union somit auf Zahlreiche das Balkanland Bulgarien ausvielversprechende gedehnt. Darüber hinaus sehen Kontakte geknüpft die Unternehmen, Stamer GrupSo haben die St. Wendalinus pe, St. Wendel und die FS Akademie, vertreten durch Brandschutz Engineering, NohDr. Manfred Schmidt, sikos felden, sehr gute Perspektiven, GmbH, und die St. KlimentOhridski-Universität in Sofia, Seit Jahren verzeichnet Bulgarien vertreten durch Prof. Dr. Cho- ein Wirtschaftswachstum von banov, einen Lizenzvertrag mit durchschnittlich fünf Prozent. dem Ziel, einen Magisterstu- Davon profitiert ganz besonders diengang „Strategisches Ma- Deutschland, das bereits 2006 mit nagement“ an der Akademie in einem Wachstum des Handels St. Wendel einzurichten, unter- von 24 Prozent (3,6 Milliarden zeichnet. Die SVT, Europäisches Euro) einen Spitzenwert erzielte. Institut für Sicherheit und Der Osten der Europäischen Umwelt, Bous, hat mit verschie- Union hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und ist Modenen Stadtverwaltungen in tor des europäischen WirtschaftsBulgarien einen Vertrag ge- Weg zu bringen. In Sofia hatte die saarländische Wirtschaftsdelegation Gelegenheit zum Meinungsaustausch mit der neuen bulgarischen Vizepremierministerin Dr. Meglena Plugtschieva. Sie war in den letzten vier Jahren bulgarische Botschafterin in Deutschland. Seit wenigen Tagen ist sie in Bulgarien für die EU-Kontakte des neuen Mitgliedsstaates zuständig. Sie kennt die europäischen Finanzprogramme und genießt in der EU einen hervor- wachstums. Dies gilt auch für Bulgarien, das seit einem Jahr der EU angehört und auch für die saarländische Industrie ein Schwerpunktland ist. Hier sind gerade für deutsche Unternehmen die Chancen noch einmal deutlich attraktiver geworden. Denn wer in Zukunft dort erfolgreich sein will, muss frühzeitig seine Nische im Markt besetzen. Über die konkrete Ausgestaltung einer Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis St. Wendel sprach Landrat Udo Recktenwald mit der Gouverneurin der Oblast Stara Zagora, Maria Neikova. Stara Zagora ist ebenso wie der Landkreis St. Wendel eine aufstrebende Region mit guten Zukunftsperspektiven. Die Region belegt mit ihren Entwicklungsdaten den 5. Platz aller 28 bulgarischen Regionen und hat rund 400.000 Einwohner. Die Stadt Stara Zagora, in der sich mittlerweile zahlreiche deutsche Unternehmen, ein deutschsprachiges Gymnasium und das deutsch-bulgarische Berufsbildungszentrum befinden, hat rund 180.000 Einwohner und liegt in der Nähe von Plovdiv zentral an der Nord-Süd-Achse (Rumänien, Türkei) und der WestOst-Achse (Sofia, Schwarzmeerküste). ■ Wirtschaftsdelegationsreisen nach Kasachstan und in die Ukraine Die Großregion – Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Saarland – veranstaltet vom 31. August bis 6. September 2008 eine Wirtschaftsreise nach Kasachstan. Im Mittelpunkt stehen die Bereiche Ingenieur- und Bauwesen, Infrastrukturvorhaben, Umwelttechnologie, Metallbearbeitung und chemische Industrie. Firmen anderer Branchen können sich ebenfalls anmelden. Der Reisepreis beträgt 2.100 Euro pro Teilnehmer und beinhal„Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 tet alle Flüge, Übernachtungen inkl. Frühstück und Transfers, gezielte Vermittlung von Kooperationspartnern, Koordinierung der Gesprächstermine, Dolmetscherleistungen und Reisebetreuung sowie Delegationsausstattung (Informationsmappen, Namensschilder usw.). Die Mittel- und Osteuropazentrum Rheinland-Pfalz GmbH (MOEZ) und die Partner von Saarland International organisieren vom 22. bis 26. September 2008 eine Wirtschaftsreise in die Ukraine. In den Städten Cherkasy, Dnipropetrovsk und Donetsk werden Kooperationsbörsen stattfinden, bei denen die Teilnehmer sich mit Unternehmen aus den Regionen austauschen und neue Geschäftskontakte knüpfen können. Die Teilnahme kostet 1.500 Euro pro Person. Die Leistungen umfassen alle Flüge und Transfers, Übernachtungen inkl. Frühstück, Briefing durch die Deutsche Botschaft, drei Kooperationsbörsen und indivi- duelle Firmenbesuche, Koordinierung der Gesprächstermine, Dolmetscherdienst, Reisebetreuung, Delegationsausstattung. ■ We i t e r e Informationen: ZPT Josef Schmitt (06 81) 95 20 - 4 80 [email protected] INTERNATIONAL Saarländische Bergbauzulieferer sehen Chancen auf dem ukrainischen Markt Branche wird internationaler Die saarländischen Bergbauzulieferer sehen aufgrund der Steinkohleförderung von 80 Millionen Tonnen in der OstUkraine gute Chancen, ihre weltweit nachgefragte Bergbautechnologie abzusetzen. Zu dieser Einschätzung kommen die Teilnehmer einer Wirtschaftsdelegationsreise vom 20. bis 25. Mai 2008 in die Ukraine. Ein knappes Dutzend Zulieferer nutzen das Reiseangebot zu Gesprächen mit Experten vor Ort, um das Know-how und die Erfahrungen zur wirtschaftlichen und kostengünstigen Kohleförderung vorzustellen. Im Rahmen des neu aufgelegten Internationalen Programms für die Zuliefererbetriebe hat Saarland International bei der Vorbereitung dieses Besuches eng mit der Bittner-Consulting in Donezk zusammen gearbeitet. Da der heimische Markt kaum noch Möglichkeiten bietet Produkte abzusetzen, werden die ausländischen Märkte für diese Branche immer wichtiger. Da die Abbaubedingungen in der Ukraine ähnlich gelagert sind wie im heimischen Bergbau, sehen die Zulieferer gute Möglichkeiten, ihre Produkte abzusetzen. „Hier können wir mit unserer Technik helfen“, meint beispielsweise Elmar Krummenauer, Geschäftsführender Gesellschafter der Neunkircher Krummenauer Anlagenbau GmbH. Das Unternehmen will dort Schrämwalzen anbieten, mit denen die Kohle aus dem Berg gebrochen wird. Wichtig sei, dass man einen Partner vor Ort hat, sagten die Reiseteilnehmer. Zusammen mit den ukrainischen Zuliefer-Betrieben könne man dann die Maschinen anbieten, die „dort gebraucht werden“, sagt Michael Gluting, Vertriebsleiter der Neunkircher SMT Scharf Saar GmbH. Auch im Reparatur-Bereich sehen die Saarländer die Möglichkeit, in der Ukraine Fuß zu fassen. „Auf diesem Gebiet können wir Problemlösungen anbieten“, so Oliver Jungfleisch von der Firma Hausalit mit Sitz in Sulzbach, die mit ihren Maschinen unterirdische Strecken zu den Kohleflözen vortreibt. „Von dem Förderprogramm können auch kleine Zulieferer profitieren“, meint Wilfried Heidenmann, Aufsichtsratsmitglied der Friedrichsthaler Becker Mining AG, die inzwischen in fast allen Bergbau-Revieren zu Hause ist. Betrachtet man die saarländischen Mining-Entwicklungen, zeigt sich ein breit gefächertes Spektrum: Hierzu zählen unter anderem Antriebstechnik, Fluidtechnik, Hydraulik, Oberflächentechnik, Sondermaschinenbau und fördertechnische Anlagen für Maschinen und Material. Einige Unternehmen haben sich auf die Automatisierung und die Kommunikation unter Tage sowie die Energietechnik spezialisiert. Neben den Präsentationen auf den ukrainischen Zechen standen insbesondere Einzelgespräche mit Zuliefererbetrieben aus der Region Donezk auf dem Programm. ■ js IHK: Frankreich bleibt wichtigster Wirtschaftspartner des Saarlandes Neue Karte französischer Firmen im Saarland erschienen Frankreich war auch im zurückliegenden Jahr wieder der wichtigste Partner der Saarwirtschaft. Ob bei Exporten, Importen oder Investitionen - in allen Disziplinen belegt unser westlicher Nachbar den ersten Platz, und zwar jeweils mit deutlichem Abstand vor den Nächstplatzierten. „Die Grande Nation ist und bleibt für die Saarwirtschaft besonders attraktiv“, so IHK-Vizepräsident Paul-Martin Milius. „Dieser herausragenden Bedeutung tragen wir mit unserem Veranstaltungsprogramm und unserem Informationsangebot schon immer Rechnung. Unsere aktuelle Übersicht der Unternehmensstandorte macht die engen Beziehungen zwischen dem Saarland und Frankreich ter Kunde und größter Lieferant des Saarlandes. Im vergangenen Jahr nahmen die Saar-Exporte nach Frankreich noch einmal um rund 13 Prozent zu und erreichten ein Volumen von zweieinhalb Milliarden Euro. Das entspricht fast einem Fünftel aller saarländischen Exporte. Exportiert wurden insbesondere Fahrzeuge und Fahrzeugteile, Stahl, Bleche, Draht, Schrauben, Stanzteile und Maschinen. Aber auch Teigmischungen, FertigBackwaren, Bier und Wursterzeugnisse aus dem Saarland sind bei unseren Nachbarn beliebt. Bester Kunde Als Lieferland für das Saarland und bester Lieferant hält Frankreich mit einem AnTraditionell und seit Jahrzehn- teil von nahezu einem Viertel ten ist Frankreich zugleich bes- aller saarländischen Einfuhren jetzt auf einen Blick deutlich.“ Insgesamt 60 Niederlassungen französischer Firmen bieten derzeit im Saarland rund 9.000 Arbeitsplätze. Umgekehrt sind 45 saarländische Unternehmen mit 87 Niederlassungen oder Partnerunternehmen in Frankreich vertreten. Ein Drittel aller saarländischen Auslandsinvestitionen floss 2007 nach Frankreich. Noch höher – nämlich über 50 Prozent – ist der Anteil des westlichen Nachbarn an den Auslandsinvestitionen, die ins Saarland fließen. ebenfalls den Spitzenplatz. Der importierte Warenwert entspricht 2,7 Milliarden Euro. Oben auf der Einkaufsliste stehen insbesondere Fahrzeuge und Fahrzeugteile, Medikamente und medizinische Verbrauchsprodukte und, selbstverständlich, Wein, Käse und andere Lebensmittel. ■ Aktualisierte Karten und Tabellen der deutsch-französischen Wirtschaftsbeziehungen bietet die IHK ab sofort auf ihrer Webseite (ihk.saarland/ International/Auf einen Klick/ Frankreich/Landes- und Wirtschaftsinformationen/…) „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 29 30 INTERNATIONAL Faber Kabel: europaweit unter den ersten Mit einem Investitionsvolumen von zwölf Millionen Euro hat die Saarbrücker Klaus Faber AG in Fichtenau (Baden-Württemberg) ein Hochregallager der Superlative gebaut. Auf 36.000 Quadratmetern (Grundstücksfläche 45.000) ist nach Unternehmensangaben der modernste Stand der Lagertechnik realisiert worden: auf 11.000 Palettenstellplätzen auf 14 Ebenen könne damit das gesamte Lieferspektrum bereit gehalten werden. Der Lagerbestand umfasst rund 7.000 Artikel, die in ihren verschiedenen Aufmachungen weit über 75.000 Verpackungseinheiten darstellen. An zwei Lagerstandorten stehen 140.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Zum Einsatz kommen dabei nur modernste Lagertechnik und die leistungsfähigsten Datenverarbeitungssysteme. Wie Vorstand Reinhard Müller erklärte, ist die unverzügliche Lieferbereitschaft heute ein absolutes Muss, um im Wettbewerb zu bestehen. „Von dieser strategisch wichtigen Lage direkt an der Autobahn A 7 aus sind wir in der Lage, unsere Kunden just in time zu beliefern. Innerhalb Deutschland geschieht dies innerhalb von 48 Stunden an jeden gewünschten Ort. Oft geht es schneller.“ Hiervon, so Müller, profitieren auch die 100 Mitarbeiter in Saarbrücken, am traditionellen Sitz der Verwaltung - von hier aus wird die gesamte Organisation, einschließlich der Auslieferungslager, zentral gesteuert. Trotz eines hohen Automatisierungsgrades können Sonderwünsche bezüglich der Anlieferung erfüllt werden. So kann Fotos: Faber Kabel beispielsweise bei Bedarf eine Anlieferung mit der Gestellung eines Krans und der entsprechenden Entladung koordiniert werden. Lange Tradition Die Klaus Faber AG, die mittlerweile auch weltweit liefert, wurde im Jahr 1950 von Klaus Faber (kleines Foto) und seiner Ehefrau gegründet. 1970 erfolgte die Spezialisierung auf den Vertrieb elektrischer und elektronischer Kabel und Leitungen. Genaue Kenntnisse der nationalen und internationalen Märkte sowie hohe Investitionen in eine innovative Logistikstruktur machten FABER KABEL zu einem der größten Kabeldistributoren der Europäischen Union. Der Vertrieb der Klaus Faber AG, die nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert ist, gliedert sich in die Bereiche Handel, Industrie und Export. Der Vertriebsbereich Handel umfasst den klassischen Bereich des Elektrogroßhandels und ist geographisch untergliedert in die Verkaufsbereiche SÜD, NORD und OST. Zu den Kunden der Klaus Faber AG gehören namhafte Industrieunternehmen. Auf der Referenzliste stehen unter anderem die Bayer AG, Enercon, HDW, Krupp-Uhde sowie Thyssen Industrie. ■ gm IHK-Arbeitskreis Außenwirtschaft: Wettbewerbsvorteil durch Informationsvorsprung! Wer in der Außenwirtschaft Chancen nutzen und Risiken minimieren will, ist auf aktuelle, verständlich aufbereitete Informationen angewiesen. Beim Treffen des Arbeitskreises Außenwirtschaft am 29. Mai 2008 konnten sich die Teilnehmer aus kompetenter Hand unter anderem über Instrumente der Währungssicherung, der Risikoabwicklung im Außenhandel und der Internet-Zollanmeldung informieren. IHK-Teamleiter Bernhard Olschok, der den Arbeitskreis mitbegründet und rund 30 Jahre erfolgreich betreut hat, verabschiedete sich anlässlich dieser Sitzung. Er ging zum 30. Juni 2008 in den Ruhestand. Gleich- fahrungsaustausch unter den zeitig konnte er seinen Nach- Mitgliedern. ■ folger Arne Linstädt vorstellen er wird den Arbeitskreis in beWe i t e r e währter Weise fortführen. Informationen Der Arbeitskreis trifft sich in der und Anmeldung: Regel drei Mal im Jahr und beHeike Lang handelt aktuelle Themen der 06 81/ 95 20- 422 Außenwirtschaft. Gleichzeitig [email protected] dient der Arbeitskreis dem Er- Der Arbeitskreis begrüßte Arne Linstädt und verabschiedete Bernhard Olschok (rechtes Bild stehend), links daneben Rémy Cieslewicz, Vorsitzender des Arbeitskreises. Fotos: Becker & Bredel „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 IHK-SERVICE Recycling-Börse Angebote ChiffreNummer Bezeichnung des Stoffes Menge Gummi Anfallstelle AC-A-1013-07 Chemikalien D-A-1657-01 D-A-1658-01 LU-A-1345-01 LU-A-1346-01 LU-A-1347-01 LU-A-1348-01 LU-A-1349-01 LU-A-1350-01 LU-A-1351-01 LU-A-1352-01 LU-A-1353-01 Gummirollen auf Metalltrommel 70 Stck. Mechernich Mineralische Stoffe Calciumfluoridfilterkuchen, 45-55 Gew% CaF2,stichfest Schwefelsäure 75 Gew% Titan-oxid-sulfat, Type T-300 T N-(2-Hydroxyethylethylenharnstoff (HEEH) Lupasol SK Protectol BN 30 Print Alkali Blau 6220 Q Industriereiniger (Ultraschallreiniger) „IT-Clan HK 164“ Neozapon Orange 272 BASOVIT ORANGE 235 E NOVOPERM ROT HF3S 3.000 t 84504 Burgkirchen 1.000 t 45 l 66 t 84504 Burgkirchen Ludwigshafen Ludwigshafen 1.920 kg 12.540 kg 600 kg 16.000 kg Ludwigshafen Ludwigshafen Ludwigshafen Ludwigshafen 900 kg 25 kg 25 kg Frankenthal Frankenthal Frankenthal UL-A-200802-10 P-A-00036-17 Filterflug (Spinnereiabfall) Füllsand, ungesiebt 40 t 140 qm LU-A-1354-18 Gebiom Fußdruckmessplatte MS 195, 4 Sensoren pro cm2, 36 x 66 cm 1 Stck. 88481 Balzheim Seepromenade, 16557 Borgsdorf Pirmasens Menge Anfallstelle Nachfragen ChiffreNummer Bezeichnung des Stoffes Chemikalien Kunststoffe D-N-417-01 A-A-873-02 KR-A-792-02 SB-A-815-02 SB-A-853-02 SB-A-854-02 SB-A-855-02 SB-A-858-02 SB-A-870-02 PVC, PP, PE-Hohlkörper Hart PVC diverse Angüsse (Spritzgießware) Kunststoff-Tanks in Gitterbox auf Palette (IBC-Behälter) 640 l u. 1.000 l, gereinigt PE-Schrumpfhauben 1.250/850 x 2.200 x 0,080 mm PE-Schrumpfhauben 1.250/1.000 x 2.700 x 0,080 mm PE-Schrumpfhauben 1.500/1.250 x 2.200 x 0,080 mm Kunststoff-Fässer lebensmittelecht 150–250 l Anfangs-End-Qualitätsübergangsblöcke oder Plattenzuschnitte, daraus Polyether-Weichschaum Absprache Absprache Höchstädt Mönchengladbach, Neuwerk Saarland Hart-Burnt-Recycling-Magnesit oder Dolomit, Körnung von 0,5 mm bis max. 30 mm, MgO-Gehalt min. 33 % Bedarf ca. mehrere tausend Tonnen jährlich Bundesgebiet Kunststoffe Absprache Saarland SB-N-361-02 1.000 Stck. Saarland 600 Stck. Saarland Kanister, Monitorgehäuse, Big Bag, Kunststoffabfälle ohne PET und PVC, insbesondere POM, PUR, PBT, ASA, PMMA, PA, F4 F6 und ABS verchromt (PP, HDPE, ABS) regelmäßig Saarland Metalle 30 cbm Homburg 200 bis 400 t mtl. SB-N-346-03 Hartmetallschrott, gebrauchte jede Wendeplatten VHM, auch Neumaterial HAL-N-244-07 Unvulkanisierte Gummimischungen bundesweit bundesweit Gummi Metalle D-A-1655-03 D-A-1656-03 M-A-1654-03 966 m geschweißte Edelstahlgetränkeleitungsrohre 129 x 2 mm, gem. DIN 11850, Werkstoff 1.4571 798 m geschweißte Edelstahlleitungsrohre 133 x 2,5 mm, gemäß DIN EN ISO 1127, Werkstoff 1.4571 Bleibatterien Sonstiges / Verbundstoffe Ratingen 100 t ab Lager Wien 30 cbm Wuppertal Holz W-A-2130-05 Einwegpaletten, Euro-Paletten, Einwegkisten Textilien MZ-A-05-06-08 Gebrauchte Kaffeesäcke, Jute-Säcke unbedruckt 2.000 Stck. Existenzgründungsbörse Angebote Altersbedingt Nachfolger gesucht für eine international tätige Firma im Bereich Autozubehör. Fertigungssortiment vorhanden. Auf Wunsch erfolgt Einarbeitung und Unterstützung in Produktion und Vertrieb. A-1147e5 Speisegaststätte in Lebach-OT; altersbed. Nachfolge; brauereifrei; 2 ren. Küchen; Gaststube 50 Pl.; Speisesaal 90 Pl.; 2 vollautomatische Kegelbahnen; Parkplätze + Freifläche am Objekt; inkl. großer Whg; A-2b304c Physiotherapiepraxis Saarpfalzkreis sucht Nachfolger/in, zentrale Lage, neu renov. 9/07, rollstuhlgerecht, gut gehend, ideal f. 2-4 Th., günstige Miete, europaweit Ratingen Patientenstamm + Selbstzahler, Parkplatz u. Arztpraxennähe, großes Einzugsgebiet; Preis-Übernahmetermin VS A-321f4b Gutgehendes Restaurant aus Altersgründen zu verk.; im heilklimatischen Luftkurort Weiskirchen, 60 Sitzpl., brauereifrei, kompl. einger., 7 Parkpl. + Whg 4 ZKB, Balkon + Garten. A-344d6d Motorradgeschäft mit Werkstatt (1996) zu verkaufen. Spezialisiert auf Herstellung von Einzelanfertigungen (Custombikes) auf Basis Harley-Davidson, Umbauten von Serienmodellen, Reparatur, Ersatzteile, Service usw. mit potenziellem Kundenstamm. A-3489f6 Groß- und Einzelhandel Autoteile und Zubehör mit Kundenstamm im Außendienst. A-3cf893 SB-N-292-12 Elektronik und Elektronikschrott aller Art, Geräte und Bauteile jede bundesweit We i t e r e Informationen: Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. schriftlich an die IHK Saarland, z. Hd. Frau Monika Altmeyer-Lorke, 66104 Saarbrücken. Die IHK schickt die Angebote ungeöffnet an die Inserenten. Sie hat keinen Einfluss darauf, ob sich der Inserent mit dem Interessenten in Verbindung setzen wird. Mündliche Anfragen können wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht beantwortet werden. Die vollständige Übersicht finden Sie unter www.dihk.de Generalunternehmer (30 J.); termingetreue, schlüsselfertige Erstellung von Neu- und Umbauten gewerblicher Objekte; kl. Team; leistungsfähige EDV; Stammkunden; sorgfältige Einarbeitung; faire Konditionen; Käuferprofil: Dipl.-Ing. mit Erfahrung als Bauleiter für größere, A-4575af gewerbliche Objekte; Gasthaus-Pension: OT Blieskastel; Naherholungsgebiet; 20 J.; kein Investitionsstau; kompl. einger.; Pächterwhg Gaststube + Nebenz. 40 bzw. 20 Sitzpl.; reg. Küche mit Mittagstisch + kl. Abendkarte; viele Festlichkeiten (Vorausbuchungen für mehrere Jahre); 5 Gästez. mit Du/WC. A-4a1d40 Küchen- und Einrichtungsstudio (1961); Altersbedingte Nachfolge; Familienbetr.; Saarpfalz-Kreis; kl. Schreinerei; Gebäude an stark befahrener Straße; Verkaufs- und Bürofläche gesamt rd. 400 m2; günstige Mietkonditionen. A-4e3a3b Verlag + Satzstudio für karthographische Arbeiten (fester Kundenstamm, nur Gemeinden) aus gesundheitl. Gründen zu verkaufen. Kompl. Büroeinrichtung sowie Hard- + Software vorh. A-539237 Kleiner Blechverarbeitungsbetrieb (15 J.), aus Altersgr. zu verk. Ca. 100 Stammkunden und gute Produktlinie vorhanden (und erweiterbar). Erforderliches Kapital ca. 60.000,00 Euro. Einarbeitung möglich; kein Meisterbrief erforderlich. A-54cee6 DOB-Modegeschäft; im Kreis Saarlouis etabliert; Alleinstellung vor Ort; inhabergeführt; gepfl. Stammkundendatei; bekannte Marken mittleres bis oberes Preissegment; TOP-Einrichtung; Ladenlokal über 2 Ebenen; Fläche rd. 150 m2; Parkplätze; A-572837 Sanitätshausfachgeschäft, SB, aufgebauter + erweiterbarer Kontakt zu Kliniken, Pflegediensten + Ärzten; zusätzl. „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 I II IHK-SERVICE Gebäudegestaltungsoption als Gesundheitshaus o. Ä. durch Erwerb, Einarbeitung selbstverst., nettes Team, per Fax: 01805/06033807931. A-5b2c16 Logistikfirma mit 15.000 m2 Hallen und 150.000 m2 Freifläche bietet Photovoltaik-Fachmann Installations- und Demonstrationsflächen für Solartechnik und/oder Teilhaberschaft. A-5dd41f Makler-GmbH (1999) vermarktet Allfinanzprodukte, z. B. Bankprodukte/ Finanzierungen, Kapitalanlagen/Beteiligungen, Medien-, Immobilien In- und Ausland, Versicherungsprodukte, usw. A-64eb7b Hotel-Gasthaus sucht Nachfolger, kompl. Kücheneinrichtung, Gastraum 60 Pl., Nebenr. 40 Pl., kompl. einger. Küche, 1 Whg; geeignet für Fam-Betrieb, brauereifrei. A-65e449 Mobilfunkshop (10 J.), führender Netzbetreiber im Agentur- bzw. Franchise-System. 48 m2, monatl. Provisionsauszahlung. A-67d7cd Schwerpunkt: Lohnarbeiten im Bereich CNC (Bohrwerken, Fräsen, Drehen) sowie Schweiß- Schlosser- und Montagearbeiten und Sondermaschinenbau. Der Betrieb bedient seit Jahren namhafte Großunternehmen; ca. 25 MA; Umsatz ca. 3,5 Mio. Euro p. a. A-713bcd Schufachgeschäft (30 J.), 70 m2 Ladenfl., 100 m2 Lager, Fensterfront 24 m, Parkpl. vorh., keine Lagerüberhänge. A-7fac8b Teilhaber gesucht für biologisches Laboratorium (DNA-Analytik) (Facharzt f. Laboratoriumsmedizin/Fachhumangenetiker/Facharzt für Humangenetik) oder Berater und Teilhaber mit Investitionsinteresse. A-8b5f02 Weinversandhandel sucht nach 30 Jahren Nachfolger aus Altersgründen. A-8e5d63 Nachfolger aus Altersgründen gesucht für größeres Spielwarengeschäft mit Ladengeschäft in Saarbrücken, GmbH, Warenbestand und/oder Räume können kostengünstig übernommen werden; Termin Vhs. A-90fadb Bäckerei/gehobene Konditorei mit modernen Verkaufsr. + guter Ertragslage im östl. SL aus Altersgr. zu verk. Backöfen, Maschinen und Ladeneinrichtung befinden sich in gutem - sehr gutem Zustand. Produktqualität, eingespieltes und qualifiziertes MA in Produktion + Steuerberatung Deutschland – Luxemburg www.st-steuerberatungs-gmbh.de Telefon: 0 68 97-90 09-0 Verkauf, an stark freq. Durchgangsstr. mit ausr. Parkpl., akt. Wertgutachten liegt vor. A-92bd10 Unternehmen sucht Nachfolger. Gesamtfläche ca. 1.600 m2, versch. gr. Hallen., ausbaufähig im Bereich Handelsbetrieb, Handwerk, Lagerung usw., in Homburg, Nähe Stadtzentrum. A-9470e6 Gutgehendes, neu renoviertes Restaurant aus gesundhtl. Gründen im nördl. SL zu verkaufen, brauereifrei. 70 Sitzplätze mit neu eingerichteter Küche und Personalräumen sowie kleinem Biergarten. Zahlreiche Parkplätze. Gute Lage (Ortskern). VB. A-9b132f Gutgehender, alteingesess. Großimbiss im Saar-Pfalz-Kreis (Naherholungsgebiet) zu verkaufen. Der Imbiss hat 28 Sitzpl. (Nichtraucher); 24 Sitzpl. (Raucher); 32 Sitzpl. im Außenbereich. Vollausstattung. Eigenes Grundstück mit Parkplätzen, Lagerräumen + Toilettenanlagen. A-ae31fe Gemütliches Tagescafé - Saar-PfalzKreis. Stadtmitte/Fußgängerzone. Maschinen und Ausstattung sehr gepflegter Zustand. 90 Pl. innen und ca. 70 Pl. außen. A-bbfa1b Mittelständischer Süßwarenhersteller aus internationaler Marktnische. Investor aus dem Branchenumfeld kann durch die Übernahme sein Produktprogramm ausweiten bzw. neue Kundengruppen erschließen. Wir bitten interessierte Kandidaten mit der Angabe der Eigenkapitalvoraussetzung um Kontaktaufnahme. A-bea8f8 Café/Espressobar, Mitte City, brauereifrei, Außenbestuhlung mögl., gutes Entwicklungspotential, ideal für Eigenproduzenten im Bereich Konditorei/ Backwaren oder für größere Ketten als Filialbetrieb, evtl. auch für Existenzgründer. A-c27948 Übernahme bzw. Kauf eines kompletten Stanzbetriebes inkl. Stanzen (davon 2 Coilanlagen), Biegemaschine, Messmaschine, Betriebsdatenerfassung + Projektauswertung (Hardware + Software), PC mit CAD, Gabelstapler etc.; im Internet unter www.sbr-stanztechnik.de A-c598db Imbissbetrieb inkl. Partyservice im Saar-Pfalz-Kreis sucht Nachfolger. Lage Nähe Discounter, mit Außenbestuhlung, modernes Ambiente. Zusätzlich Verleih ARBEITSBÜHNENVERMIETUNG GmbH „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 Nachfragen Internetsaisonversender sucht Kontakt zu anderen Internetversendern zwecks besserer Auslastung der Lagerund Verpackungskapazitäten. Gerne übernehmen wir auch Komplettarbeiten. Auch Beteiligungs- oder Komplettkauf möglich. S-0d8448 Suche eingeführten Imbiss zum Mieten, Mindestumsatz 12.500 Euro monatlich. S-1791a2 Versicherungsmaklerunternehmen zum Kauf gesucht. S-22f182 Ehem. Geschäftsführer (50 MA), 47 Jahre, sucht Unternehmen zur Übernahme. Gerne auch im Rahmen eines akuten Krisenmanagement bzw. Projektleitung. S-3421a6 Übernehme jeden Internetshop mit mindestens 200.000 Euro Jahresumsatz. S-5b0921 Solarunternehmen von Investor gesucht. S-5ba97d Kaufmann, Kenntn. franz. Markt sucht Untern. aus Dienstl., Handel oder produzierendes Gewerbe. Geboten werden vielseitige Erfahrung im Aufbau von Unternehmen. S-958a79 Kaufmann beteiligt oder übernimmt Versandhaus. Lager und Versandhallen vorhanden. S-ac4cbc Übernahmeregelung oder Kauf im Bereich Versicherungsmakler. S-e263de Reg. Unternehmen (SB), Beratung/Verkauf/Wartung von PC-Drucker und Plottern usw. möchte expandieren mit Hilfe von Kooperation mit Unternehmen mit ähnl. Produkten und/oder Nachfolge in der Büromaschinen-Branche. S-feb4b4 We i t e r e Informationen: Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. schriftlich an die IHK Saarland, z. H. Frau Sabine Lorscheider, 66104 Saarbrücken. Die IHK schickt die Angebote ungeöffnet an die Inserenten. Sie hat keinen Einfluss darauf, ob sich der Inserent mit dem Interessenten in Verbindung setzen wird. Mündliche Anfragen können wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht beantwortet werden. Die vollständige Übersicht finden Sie unter www.nexxt-change.org Kooperationen DIE IHK IM INTERNET www.saarland.ihk.de 앬 Lkw-Arbeitsbühnen 앬 Anhängerarbeitsbühnen 앬 Teleskoparbeitsbühnen 앬 Gelenkteleskopbühnen 앬 Scherenbühnen H E RT von Imbisswagen, Getränkeverkaufsstände, Festzelte, Grillgeräte sowie Tischgarnituren. A-c76a81 Altersbedingte Nachfolge; Schreinerei für vielseitige, moderne Möbel; in saarländischer Kreisstadt; überregionaler Verkauf (D, Benelux, A); überwiegend an Groß- und Einzelhandel; gepfl. Räumlichkeiten und Maschinenpark; A-cbc0e1 Imbiss-Pavillon tägl. Stammessen + Partyservice, inkl. Parkplätze, Preis: VB A-cd2397 Partner für Telekom/Computer als Shop-in-Shop-Lösung (50 m2 + 5 m Schaufenster) von renomierten UE-/ Elektro-Fachgeschäft im Kreis SLS gesucht (1A-Lage in Nachbarschaft von Discounter). A-cd667b Großes, bekanntes Kinderschuhfachgeschäft in Riegelsberg sucht zur Erweiterung des Angebotes eigenständiges Kindertextilgeschäft in angegliedertem Ladenlokal (m2 nach Absprache). A-d7a6dc Schokoladen-Figuren-Herstellung: Wohn- und Geschäftshaus inkl. kompl. eingerichteter Produktionsräume, fester Kundenstamm, inkl. Ladenlokal zu verkaufen. A-eb97ea Technischer Nachfolger (Dipl.-Ing. Maschinenbau + Anlagentechnik) für Übernahme von Geschäftsanteilen gesucht, Arbeitsbereich: 80 % Konstruktionsarbeiten. A-f0c36c Handel mit Nahrungsmitteln, inkl. Haus und Garagen sucht Nachfolger. 300 m2 Produktionsräume inkl. 4 Kühlräume, zusätzl. moderne Büroräume sowie 85 m2 Wohnfl., Lage Ortsmitte Theley, sehr gute Autobahnanbindung, KEIN Ladenlokal. A-f4e355 Investor mit 10.000 m2 Lagerhalle und 2 60.000 m Außengelände bietet Logistiker Teilhaberschaft oder Beteiligung. A-f81942 Dickenwald 1 Alfred-Nobel-Straße 4a 66793 Saarwellingen Telefon (0 68 38) 99 33-0 Telefax (0 68 38) 99 33-22 [email protected] Homepage: www.hert-arbeitsbuehnen.de Industrielle Technik Französisches Unternehmen, spezialisiert auf die Überwachung/Prüfung von Baumängeln/baulichen Beschädigungen auf Industriegeländen und bei Baudenkmälern bietet Sicherheitssysteme in Form von Netzwerksensoren zur Erkennung und Kontrolle von baulichen Beschädigungen. Vertriebspartner sowie technische Zusammenarbeit gesucht. EEN 69/08 Schottisches Unternehmen, spezialisiert auf Verkabelungssysteme und -lösungen (Koaxialkabel, Multipair-Kabel, verdrehte Kabel usw.) für Telekommunikation, Seismografie, Geräteausstattung und industrielle Anwendungen sucht Vertriebsvereinbarung. EEN 71/08 Türkisches Unternehmen, spezialisiert auf Rolliertechnik und -werkzeuge zur Glättung und Verfestigung von unterschiedlichen Werkstoffoberflächen sucht Handelspartner und Distributoren. Die Rollierwerkzeuge können in Bohrmaschinen, CNC-Maschinen, Drehzentren und Sondermaschinen integriert werden. Vorteile: geringe Rautiefe bis Rz <1µm, hohe Qualität, hohe Wirtschaftlichkeiten, es entstehen keine Rückstände, kein Schleifstaub, erhöhte Verschleißfestigkeit, geringe Korrosionsanfälligkeit. EEN 72/08 Italienisches Unternehmen, spezialisiert auf drahtlose Netzwerke/Kommunikation, entwickelt Systeme basierend auf RFID- und ZigBee-Technologien. Das Unternehmen möchte europaweit neue AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN DER IHK SAARLAND Industrie- und Handelskammer des Saarlandes Besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum/zur Yogalehrer/Yogalehrerin Die Industrie- und Handelskammer des Saarlandes erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 27. Mai 2008 als zuständige Stelle nach § 54 in Verbindung mit § 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I, Seite 931), zuletzt geändert durch Art. 9 b des Gesetzes vom 07. September 2007 (BGBl. I, Seite 2246), folgende besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum/zur Yogalehrer/Yogalehrerin. Diese Rechtsvorschriften gelten in Verbindung mit der Prüfungsordnung für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen in der jeweils geltenden Fassung. (2) (3) Abweichend von Abs. (1) kann zur Prüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, dass er Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen erworben hat, die die Zulassung zur Prüfung rechfertigen. Die Berufspraxis im Sinne des Absatzes (1) muss inhaltlich wesentliche Bezüge zu den Aufgaben eines/einer Yogalehrers/-in im Sinne der Regelung des § 1 Abs. (2) haben. § 3 Gliederung und Inhalt der Prüfung § 1 Ziel der Prüfung und Bezeichnung des Abschlusses (1) (2) Zum Nachweis von Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen, die durch die berufliche Fortbildung zum / zur Yogalehrer/-in erworben worden sind, kann die zuständige Stelle Prüfungen nach §§ 2 bis 6 durchführen. Durch die Prüfung ist festzustellen, ob der/die Prüfungsteilnehmer/-in die notwendigen Qualifikationen erworben hat, um in einer kommerziellen Yoga-Einrichtung spezifische Betreuungsleistungen und Steuerungsaufgaben im Yoga erbringen, sowie Führungs-, Lenkungsaufgaben und Betriebsführung wahrnehmen zu können. Die Prüfung gliedert sich in zwei Prüfungsteile: (1) Basisqualifikation 1. Grundlagen der Volks- und Betriebswirtschaft 2. Personalführung und rechtliche Grundlagen (2) Handlungsfeldspezifische Qualifikationen 1. Gesundheit allgemein 2. Arten und Methoden des Yoga 3. Marketing & Werbung in Yogaeinrichtungen 4. Fallstudie/Yogamethoden (3) Die Prüfung wird schriftlich und mündlich einschließlich einer Fallstudie durchgeführt. § 2 Zulassungsvoraussetzungen § 4 Basisqualifikation (1) In diesem Prüfungsteil kann in folgenden Prüfungsfächern insbesondere geprüft werden: (1) Grundlagen der Volks- und Betriebswirtschaftslehre a. Volkswirtschaftliche Grundlagen b. Abgrenzung VWL - BWl c. Wachstum und Konjunktur d. Wirtschaftspolitische Steuerungsthemen e. Menschliche Bedürfnisse als Grundlage des wirtschaftlichen Handelns f. Wirtschaftliches Handeln von Betrieben g. Betrieb und Markt Zur Prüfung ist zugelassen, wer 1. eine kaufmännische Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf und zwei Jahre Berufspraxis in einer Yoga-Einrichtung, oder 2. eine Ausbildung als staatlich geprüfter/geprüfte Sportlehrer/-in, Physiotherapeut/-in, staatlich geprüfter/geprüfte Gymnastiklehrer/-in und zwei Jahre Berufspraxis in einer Yoga-Einrichtung, oder 3. eine sonstige Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf und drei Jahre Berufspraxis in einer Yoga-Einrichtung, oder 4. eine mindestens fünfjährige Berufspraxis in einer Yoga-Einrichtung nachweisen kann. „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN (2) DER IHK SAARLAND h. Standard-Geschäftsprozesse i. der grundlegende Beschaffungsprozess j. Rechnungswesen und Rechnungslegung k. die Finanzierung der Unternehmnung l. Ressourcen-Management m. Strukturen n. Unternehmensethik und Motivationstheorie Personalführung und rechtliche Grundlagen 1. Personalführung: a. Aufgaben und Anforderungen an eine Führungskraft, Führungsstile b. Formen der Handlungsaufforderung an die Mitarbeiter c. Bestimmungsfaktoren der Leistungsbereitschaft d. Zentrale Bedeutung des Kommunikations- und Informationsverhalten für die Führung e. Systematische Entwicklung des Potenzials der Mitarbeiter f. Methoden und Instrumente der Führung von Gruppen und Bedeutung der Teamarbeit g. Strategien zur Handhabung von Konflikten h. Instrumente der Personalauswahl i. Zusammensetzung der Personalkosten 2. Rechtliche Grundlagen a. Rechtsgrundlagen und Aufbau der Rechtsordnung b. Grundsätze des Vertragsrechts c. Die wesentlichen Regelungen zu Fristen und Verjährung d. Bestimmung des allgemeinen Schuldrechts e. Systematik der Leistungsstörung, Vertrautheit mit Leistungsstörungen f. Ausgewählte Bestimmungen des besonderen Schuldrechts g. Delikthaftung h. Ausgewählte Bestimmungen des Sachenrechts i. Rechtsformen, Vorschriften über die Handelskaufleute und Handelsgeschäfte j. Formen der Gesellschaften k. Mahn- und Klageverfahren l. Grundlagen des Insolvenzrechts m. Wettbewerbsrecht n. Individualarbeitsrecht a. b. c. d. e. f. g. h. § 6 Durchführung der Prüfung (1) (2) (3) (4) § 5 Handlungsfeldspezifische Qualifikationen In diesem Prüfungsteil kann in folgenden Prüfungsfächern insbesondere geprüft werden: (1) Gesundheit allgemein 1. Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers: a. Allgemeine anatomische und physiologische Grundlagen b. Bewegungsapparat - Skelettsystem, Muskelsystem c. Nervensystem d. Das endokrine und exokrine Drüsensystem e. Wasserhaushalt f. Atmungssystem g. Methoden der Leistungsdiagnose 2 .Prävention und Rehabilitation im Yoga a. Moderne „Life style“ Erkrankungen b. Gesundheitsvorsorge durch Yoga-Stundenbilder für spezielle Zielgruppen c. Entspannung und Regeneration durch Yoga d. Erste Hilfe (2) Arten und Methoden des Yoga 1. Yoga-Philosophie und Yoga-Traditionen mit Schriftenkunde a. Erscheinungszeiten der wichtigsten philosophischen Texte b. Die klassisch östliche und westliche Philosophie c. Yoga-Traditionen und Schriftenkunde d. Grundlagen des Sanskrit e. Die grundlegenden Prinzipien der Befreiungslehren f. Nach vedischer Lebensart sinnvolle Ziele einer Person g. Erlösungstheorien und Lebensweisen h. Yoga-spezifische Physiologie i. Meditationstechniken und deren Wirkung j. Meditationsposen und Gesten k. Yogische Reinigungstechniken und ethische Grundsätze 2. Psychologie und Kommunikation a. Historische und moderne Modelle der Persönlichkeitspsychologie b. Themen der Entwicklung eines Menschen c. Rechtliche Grenzen der psychologischen Veränderungsarbeit bei Teilnehmern d. Methoden zur Unterstützung der Veränderungsarbeit am Teilnehmer e. Kommunikationsmodelle und deren Anwendung f. Vorträge und Präsentationen 3. Yoga-Didaktik und Yoga-Methodik a. Lerntheoretische und didaktische Ansätze des Yoga b. Lernprozesse analysieren und anleiten c. Überprüfung der Yogapraxis auf funktionale und thematische Richtigkeit d. Anwendung der yogaspezifischen Unterrichtsmethodik e. Spezielle Pädagogik und Didaktik f. Umsetzung der Yogapraxis (3) Marketing & Werbung in Yogaeinrichtungen 1. Marktforschung und Marktbeobachtung „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 Bedeutung der Marktforschung in der Fitnessbranche Marketinginstrumentarium Bedeutung der Preispolitik als Grundlage des Betriebserfolgs Instrumentarien der Kommunikationspolitik Verkaufspolitik, Beratung Grundlagen der Marketingplanung Kontrolle der Marketingaktivitäten Corporate Identity (5) (6) In den in § 3 Abs. (1) Nr. 1 und 2 sowie Abs. (2) Nr. 1 bis 2 genannten Prüfungsfächern ist schriftlich zu prüfen. Die Prüfung besteht je Prüfungsfach aus einer schriftlich anzufertigenden Arbeit von je 60 Minuten. In dem in § 3 Abs. (2) Nr. 3 genannten Prüfungsfach ist mündlich in Form eines praxisorientierten Kundenberatungsgespräches zu prüfen. Das Fachgespräch soll einschließlich der Vorbereitung höchstens 60 Minuten betragen. Dabei soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen, dass er nach einer Vorbereitungszeit von 30 Minuten in der Lage ist, ein an den Inhalten des Prüfungsfaches orientiertes Thema strukturell zu bearbeiten und Lösungsansätze zu präsentieren. Der Prüfungsausschuss kann auf dieser Grundlage fachübergreifend vertiefende oder erweiterte Fragestellungen formulieren. In dem in § 3 Abs. (2) Nr. 4 genannten Prüfungsfach soll der Prüfungsteilnehmer mit einer schriftlich anzufertigenden Fallstudie und dem sich hierauf beziehenden Prüfungsgespräch nachweisen, dass er die Präsentationstechniken einsetzen, die von ihm ausgewählte Yogamethode berherrscht und kundengerecht anwenden kann. Dabei muss der Prüfungsteilnehmer vor Prüfungsbeginn die von ihm ausgewählte Yogamethode angeben, auf deren Grundlage er eine konkrete Aufgabenstellung erhält. Der Prüfungsausschuss kann auf dieser Grundlage vertiefende und erweiterte Fragestellungen formulieren. Das Fachgespräch soll höchstens 30 Minuten betragen. Die Fallstudie soll den Umfang von 5 DIN A 4 Seiten nicht überschreiten. Die schriftlichen Prüfungsleistungen, die mit weniger als 50 Punkten aber mindestens 40 Punkten bewertet wurden, sind jeweils auf Antrag des/der Prüfungsteilnehmers/in oder durch Beschluss des Prüfungsausschusses durch eine mündliche Prüfung zu ergänzen. Der Antrag auf die Ergänzungsprüfung ist abzulehnen, wenn mehr als eine Prüfungsleistung pro Prüfungsteil mit weniger als 50 Punkten bewertet wurde. Die mündliche Ergänzungsprüfung soll in der Regel nicht länger als 15 Minuten dauern. Die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung und die der mündlichen Ergänzungsprüfung werden zusammengefasst. Dabei wird die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung doppelt gewichtet. Die mündliche Ergänzungsprüfung soll in der Regel nicht länger als 15 Minuten dauern. Die Prüfungsleistungen im Prüfungsfach nach § 3 Abs. (2) Nr. 4 werden als arithmetisches Mittel der schriftlichen und mündlichen Prüfung zusammengefasst. § 7 Anrechnung anderer Prüfungsleistungen Von der Prüfung in einzelnen Prüfungsteilen und Prüfungsfächern gemäß § 3 kann der Prüfungsteilnehmer auf Antrag von der Industrie- und Handelskammer Saarland freigestellt werden, wenn er in den letzten fünf Jahren vor einer zuständigen Stelle, einer öffentlich oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss eine Prüfung bestanden hat, deren Inhalt den Anforderungen dieser Prüfungsteile oder Prüfungsfächer entspricht. § 8 Bestehen der Prüfung (1) (2) (3) Die Prüfungsleistungen sind einzeln zu bewerten. Die Gesamtnote ergibt sich aus dem arithmetischen Mittel der Punktebewertung der einzelnen Prüfungsfächer. Die Prüfung ist bestanden, wenn in allen Prüfungsfächern und -teilen mindestens ausreichende Leistungen vorliegen (50 Punkte). Über das Bestehen der Prüfung ist ein Zeugnis auszustellen, aus dem in den einzelnen Prüfungsfächern und Prüfungsteilen erreichten Noten hervorgehen. § 9 Wiederholung der Prüfung (1) (2) Eine Prüfung, die nicht bestanden ist, kann zweimal wiederholt werden. Mit dem Antrag auf Wiederholung der Prüfung wird der/die Prüfungsteilnehmer/in von einzelnen Prüfungsleistungen befreit, wenn er darin in einer vorangegangenen Prüfung mindestens ausreichende Leistungen erbracht hat und er sich innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Tage der Beendigung der nicht bestandenen Prüfung an, zur Wiederholungsprüfung angemeldet hat. Der/Die Prüfungsteilnehmer/in kann beantragen, auch bestandene Prüfungsleistungen zu wiederholen. In diesem Fall wird das letzte Ergebnis berücksichtigt. Saarbrücken, den 28. Mai 2008 Industrie- und Handelskammer des Saarlandes Dr. Richard Weber Präsident Volker Giersch Hauptgeschäftsführer AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN DER IHK SAARLAND Besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum Berufspädagogen (IHK)/ zur Berufspädagogin (IHK) Die Industrie- und Handelskammer des Saarlandes erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 27. Mai 2008 als zuständige Stelle nach § 54 in Verbindung mit § 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I, Seite 931), zuletzt geändert durch Art. 9 b des Gesetzes vom 07. September 2007 (BGBl. I, Seite 2246), folgende besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum Berufspädagogen (IHK)/zur Berufspädagogin (IHK). Diese Rechtsvorschriften gelten in Verbindung mit der Prüfungsordnung für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen in der jeweils geltenden Fassung. (4) (5) (6) (7) § 1 Ziel der Prüfung (1) (2) Zum Nachweis von Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die im Rahmen der beruflichen Fortbildung zur Berufspädagogin (IHK)/zum Berufpädagogen (IHK) erworben sind, kann die zuständige Stelle Prüfungen nach den §§ 2 bis 8 durchführen. Ziel der Prüfung ist der Nachweis der notwendigen Qualifikationen, die folgenden Aufgaben eigenständig und verantwortlich wahrnehmen zu können: 1. Die betriebsbezogene berufliche Aus- und Weiterbildung bzw. Personalentwicklung bedarfsgerecht und wirtschaftlich zu planen, in den Unternehmen zu beraten, durchzuführen sowie in der Qualität weiterzuentwickeln. 2. Den betrieblichen und individuellen Qualifikationsbedarf ermitteln, zielgruppengerechte Qualifizierungsangebote entwickeln und die Unternehmen hinsichtlich der für die betriebliche Umsetzung notwendigen organisatorischen Veränderungen beraten. 3. Den Aufbau von fachlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen im Unternehmen unterstützen, entsprechende Personalentwicklungsprojekte erarbeiten und umsetzen sowie die dazu notwendigen betrieblichen Veränderungsprozesse formulieren und einleiten. 4. Die Entwicklung von spezifischen Betreuungs- und Qualifizierungsangeboten für Zielgruppen, die zusätzlicher lernpsychologischer, sozialpädagogischer und kultureller Unterstützung bedürfen. 5. Die Leitung und Koordination in den genannten Bereichen einschließlich der Überprüfung der strategischen Leistung von Teams und der Zusammenführung von Wissen aus verschiedenen relevanten Bereichen. (8) (9) (10) (11) § 2 Zulassungsvoraussetzungen (1) (2) (3) Zur Prüfung ist zugelassen, wer 1. eine erfolgreich abgelegte Prüfung zum/zur Fachwirt/-in, zum/zur Fachkaufmann/-rau, zum/zur Industrie-, Fach- oder Handwerksmeister/in oder eine vergleichbare Fortbildung gemäß BBiG oder Handwerksordnung (HWO) und eine anschließende mindestens einjährige Berufspraxis oder ein abgeschlossenes Hochschulstudium oder eine abgeschlossene staatlich anerkannte zweijährige Fachschulfortbildung und eine anschließende mindestens zweijährige Berufspraxis oder eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf und eine anschließende mindestens fünfjährige Berufspraxis und 2. eine erfolgreich abgelegte Prüfung nach der Ausbilder-Eignungsverordnung oder eine vergleichbare berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation nachweist. Die Berufspraxis gemäß Absatz 1 muss inhaltlich wesentliche Bezüge zu den in § 1 Abs. 2 genannten Aufgaben sowie zu fachlichen Tätigkeiten i. S. des Absatzes 1 haben. Abweichend von Absatz 1 kann zur Prüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, dass Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen erworben worden sind, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen. § 3 Gliederung und Durchführung der Prüfung (1) (2) (3) Die Prüfung gliedert sich in die Prüfungsteile: 1. Kernprozesse der beruflichen Bildung 2. Berufspädagogisches Handeln in Bereichen der beruflichen Bildung 3. Spezielle berufspädagogische Funktion Im Prüfungsteil „Kernprozesse der beruflichen Bildung“ wird in folgenden Handlungsbereichen geprüft: 1. Lernprozesse und Lernbegleitung 2. Planungsprozesse 3. Managementprozesse Im Prüfungsteil „Berufspädagogisches Handeln in Bereichen der beruflichen Bildung“ wird in folgenden Handlungsbereichen geprüft: (12) (13) (14) (15) (16) (17) 1. Berufsausbildung 2. Weiterbildung 3. Personalentwicklung und -beratung Im Prüfungsteil „Spezielle berufspädagogische Funktion“ wird gemäß § 4 Absatz 7 geprüft. Die Prüfung im Prüfungsteil gemäß Absatz 2 wird schriftlich durchgeführt. Die Prüfung im Prüfungsteil gemäß Absatz 3 wird schriftlich und mündlich durchgeführt. Die Prüfung im Prüfungsteil gemäß Absatz 4 wird als Projektarbeit, Präsentation und Fachgespräch durchgeführt. In den Handlungsbereichen nach Absatz 2 Nr. 1, 2 und 3 ist schriftlich anhand jeweils einer Situationsaufgabe zu prüfen. Die Prüfung soll pro Handlungsbereich i. d. R. 90 Minuten, höchstens 120 Minuten dauern und insgesamt nicht mehr als 300 Minuten. In der schriftlichen Prüfung in den Handlungsbereichen nach Absatz 3 Nr. 1 bis 3 soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin zwei Situationsaufgaben mit unterschiedlichem Schwerpunkt bearbeiten, die insgesamt die drei Handlungsbereiche berücksichtigen. Die Dauer für eine Situationsaufgabe darf 90 Minuten nicht unterschreiten. Die Prüfung soll mindestens 210 und höchstens 240 Minuten dauern. Die mündliche Prüfungsleistung gemäß Absatz 6 soll durch ein situationsbezogenes Fachgespräch in einem aus Absatz 3 Nr. 1 bis 3 gewählten Handlungsbereich erbracht werden. Der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin wählt dafür einen aus zwei ihm zur Wahl gestellten Fällen einen aus. Die Prüfungsdauer beträgt für jeden Prüfungsteilnehmer/jede Prüfungsteilnehmerin in der Regel mindestens 30 Minuten. Es ist eine Vorbereitungszeit von 30 Minuten zu gewähren. Durch das Fachgespräch soll nachgewiesen werden, dass pädagogisch angemessen moderiert, geführt und kommuniziert werden kann. In der Projektarbeit gemäß Absatz 7 soll eine komplexe berufspädagogische Problemstellung in einem besonderen Handlungsfeld dargestellt, beurteilt und gelöst werden. Der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin schlägt aus den in § 1 Absatz 2 genannten Aufgaben dem Prüfungsausschuss dafür ein Projektthema vor. Auf dieser Grundlage entscheidet der Prüfungsausschuss über die Annahme der Projektarbeit. Die Projektarbeit ist als schriftliche Hausarbeit anzufertigen. Der Prüfungsausschuss soll den Umfang der Arbeit begrenzen. Die Bearbeitungszeit beträgt 30 Kalendertage. In der Präsentation gemäß Absatz 7 sollen die Ergebnisse der Projektarbeit gemäß Absatz 11 dargestellt und pädagogisch begründet werden. Im Fachgespräch gemäß Absatz 7 sollen anknüpfend an die Präsentation vertiefende oder erweiternde Fragestellungen aus dem betreffenden Aufgabenbereich entsprechend § 1 Absatz 2 geprüft werden. Dabei soll auch nachgewiesen werden, dass pädagogisch angemessen argumentiert und kommuniziert werden kann. Präsentation und Fachgespräch sollen insgesamt nicht länger als 45 Minuten dauern, die Präsentation in der Regel nicht länger als 15 Minuten. Präsentation und Fachgespräch sind nur durchzuführen, wenn die Projektarbeit mindestens als ausreichende Leistung bewertet wurde. Wurde in der Prüfung in den Handlungsbereichen nach Absatz 2 Nr. 1 bis 3 in nicht mehr als einem Handlungsbereich mangelhafte Prüfungsleistungen erbracht, ist in diesem Handlungsbereich eine mündliche Ergänzungsprüfung anzubieten. Die Ergänzungsprüfung soll in der Regel nicht länger als 20 Minuten dauern. Die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung und die der mündlichen Ergänzungsprüfung werden zu einer Note zusammengefasst. Dabei wird die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung doppelt gewichtet. Der Prüfungsteil gemäß Absatz 3 ist erst dann durchzuführen, wenn der Prüfungsteil gemäß Absatz 2 abgelegt wurde. Wurden in der schriftlichen Prüfung in den Handlungsbereichen nach Absatz 3 Nr. 1 bis 3 in nicht mehr als einem Handlungsbereich mangelhafte Prüfungsleistungen erbracht, ist in diesem Handlungsbereich eine mündliche Ergänzungsprüfung analog Absatz 14 anzubieten und zu bewerten. Der Prüfungsteil gemäß Absatz 4 ist erst dann durchzuführen, wenn in dem ersten und zweiten Prüfungsteil mindestens ausreichende Leistungen erbracht wurden. § 4 Inhalt der Prüfung (1) Im Handlungsbereich Lernprozesse und Lernbegleitung soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, Prozesse individuellen und gemeinschaftlichen Lernens zu gestalten (didaktisch-methodische Kompetenz). Im Besonderen soll „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN (2) (3) (4) (5) DER IHK SAARLAND nachgewiesen werden, dass die individuellen Begabungen und Fähigkeiten Lernender erkannt, unterstützt und weiter entwickelt werden können. Dabei sollen kritisches Urteilsvermögen und innovative Denkansätze sichtbar werden. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden: 1. Lern- und entwicklungstheoretische Grundlagen als Voraussetzung für die Gestaltung von Lern- und Qualifizierungsprozessen 2. Didaktische Aufbereitung und Umsetzung von Lern- und Qualifizierungsprozessen im Rahmen der Entwicklung von Lernzielen und -inhalten sowie der Lernbegleitung unter Berücksichtigung von Geschäfts- und Arbeitsprozessen 3. Methodische Planung und Gestaltung von Lern- und Qualifizierungsprozessen unter Einschluss neuester Verfahren, Medien und Technologien Im Handlungsbereich Planungsprozesse soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, Geschäftsprozesse der betrieblichen und beruflichen Bildung zu planen und zu entwickeln und dabei die wesentlichen betrieblichen, fachlichen, pädagogischen, wirtschaftlichen, zielgruppenspezifischen und organisatorischen Gesichtspunkte abzuwägen und zu berücksichtigen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden: 1. Analyse der Markt- und Technikentwicklung, der Arbeitsmarktsituation in Bezug auf die Qualifikationserfordernisse der Zielgruppe sowie Analyse bildungspolitischer und bildungsrechtlicher Rahmenbedingungen und Handlungsspielräume 2. Ermittlung von betrieblich internem und externem, kurz-, mittel- und langfristigem Bildungsbedarf 3. Planung von Werbemaßnahmen, Bewerberrekrutierung und der Teilnehmergewinnung 4. Planung der Kooperation mit Bildungsnetzwerken, Entwicklungspartnern und Kunden 5. Umsetzung von Ausbildungs- und Fortbildungsverordnungen 6. Planung von Bildungs- und Qualifizierungsprogrammen und -maßnahmen 7. Planung der Organisation der Lernorte und Lernmedien Im Handlungsbereich Managementprozesse soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, betriebliche und berufliche Bildungsprozesse markt- und kundengerecht aufzubereiten, zu kalkulieren, zu bewerben und im Markt zu platzieren. Hierbei sollen die Instrumente des Qualitätsmanagements angewendet werden können. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden: 1. strategisches Management von Bildungsbereichen 2. strategische Planung von Bildungsprodukten und Bildungsmarketing 3. Management, einschließlich Controlling beruflicher bzw. betrieblicher Bildungsprozesse in Unternehmen 4. Qualitätsmanagement 5. Mitarbeiterführung, Personalmanagement und Entwicklung der Teamleistung 6. Innovations- und Reorganisationsmanagement, Entwicklung neuer strategischer Ansätze 7. Kooperationsmanagement 8. Finanzplanung unter Nutzung von Förderprogrammen und Fördermitteln Im Handlungsbereich Berufsausbildung soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, Prozesse beruflicher Ausbildung zu planen, zu organisieren, durchzuführen und ihre Qualität zu sichern und zu optimieren. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden: 1. Planen einer Berufsausbildung in einem ausgewählten staatlich anerkannten Ausbildungsberuf unter Berücksichtigung geschäftsprozessorientierter und arbeitsprozessintegrierter Ausbildung 2. Entwicklung und Organisation von Ausbildungsverbünden und Serviceausbildung 3. Lernbegleitung von Auszubildenden, im Besonderen von denen, die zusätzlicher lernpsychologischer, sozialpädagogischer und kultureller Unterstützung bedürfen 4. Gewinnung und Auswahl von Auszubildenden und Ausbildungsberatung von Unternehmen 5. Prüfen und Prüfungsgestaltung, einschließlich Gestaltung von Prüfungsaufgaben nach geltendem Prüfungsrecht und unter Berücksichtigung neuer Prüfungsformen und -methoden 6. Führen und Qualifizieren ausbildender Fachkräfte 7. Gestalten eines wirtschaftlichen Geschäftsprozesses der Berufsausbildung, Qualitätssicherung Im Handlungsbereich Weiterbildung soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, Prozesse betrieblicher und beruflicher Weiterbildung zu planen, zu organisieren, durchzuführen und ihre Qualität zu sichern und zu optimieren. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden: 1. Innovative Weiterbildungsangebote entwickeln, Analyse von Weiterbildungsbedarf, Produktmanagement 2. Lernbegleitung von Beschäftigten in Arbeitsprozessen; Organisation der Lernbegleitung auch von Lernungewohnten 3. Coaching und Bildungsberatung in betrieblichen Veränderungsprozessen 4. Prüfen und Prüfungsgestaltung auf der Grundlage staatlicher Fortbildungsregelungen, einschließlich Gestaltung von Prüfungsaufgaben nach geltendem Prüfungsrecht und unter Berücksichtigung neuer Prüfungsformen und -methoden 5. Organisation von Weiterbildungsmaßnahmen in und außerhalb von Arbeitsprozessen, einschließlich der Berücksichtigung geltenden Rechts (z. B. AFBG) 6. Führung und Qualifizierung haupt- und nebenberuflicher Weiterbilder 7. Gestaltung und Organisation des Geschäftsprozesses der betrieblichen sowie außerbetrieblichen Weiterbildung, Qualitätssicherung „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 (6) Im Handlungsbereich Personalentwicklung und -beratung soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, die vorhandenen fachlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen im Unternehmen zu ermitteln sowie deren weiterer Auf- und Ausbau einzuleiten und durchzuführen. Dabei soll auch die Fähigkeit zur Planung und Kontrolle entsprechender Personalentwicklungsprojekte, zur Förderung der Zusammenarbeit im Unternehmen sowie die Fähigkeit, personalpolitische Ziele und Aufgaben systematisch und entscheidungsorientiert zu analysieren und darzustellen nachgewiesen werden. Es sollen dabei geeignete Handlungsschritte abgeleitet werden können, um Mitarbeiter effektiv und effizient einzusetzen, zu fördern sowie Führungskräfte zu beraten. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden: 1. Konzepte zur Kompetenzentwicklung, Qualifikationsanalyse und Qualifizierungsprogramme entwickeln und einsetzen 2. Den Zusammenhang von Personalentwicklung und Organisationsentwicklung berücksichtigen 3. Lernförderliche Arbeitsformen gestalten 4. Karrierepfade mitgestalten; zielgruppenspezifische Förderprogramme entwickeln, einführen und umsetzen 5. Mitarbeiter beurteilen, deren Potenziale erkennen und fördern (7) Im Prüfungsteil „Spezielle berufspädagogische Funktionen“ soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, den Prozess einer spezialisierten berufs- bzw. betriebspädagogischen Funktion in einem konkreten projektförmig bearbeiteten Geschäftsfall zu entwickeln, zu planen, zu organisieren, durchzuführen und seine Qualität zu sichern und zu optimieren. Dabei soll hoch spezialisiertes Wissen deutlich und die wesentlichen betrieblichen, fachlichen, pädagogischen, wirtschaftlichen, zielgruppenspezifischen und organisatorischen Gesichtspunkte abgewogen und berücksichtigt werden. Als solche spezialisierten Funktionen können gelten: 1. Lehrende Funktionen wie Rehabilitationspädagogik, IT-Lernprozessbegleitung, Teletutoring 2. Entwickelnde oder planende Funktionen wie Entwicklung von Bildungsprodukten, Medienentwicklung, Innovations- und Förderprojektmanagement in der beruflichen Bildung, Bildungsprogrammentwicklung, Prüfungsaufgabenerstellung, 3. Management- bzw. Führungsfunktionen wie Ausbildungsleitung, Führung von Bildungsunternehmen, Qualifizierung von Bildungspersonal, Bildungscontrolling, Personalentwicklungsprojekte 4. Beratende Funktionen wie Ausbildungsberatung, Weiterbildungsberatung, Telecoaching, Bildungscoaching 5. Prüfende, zertifizierende Funktionen wie Prüfer. Weitere Handlungsfelder können zugelassen werden, soweit sie nach Breite und Tiefe den vorgenannten gleichwertig sind sowie im Rahmen der unter § 1 Absatz 2 genannten Aufgaben liegen. § 5 Anrechnung anderer Prüfungsleistungen Der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin kann auf Antrag von der Ablegung einzelner schriftlicher Prüfungsleistungen befreit werden, wenn in den letzten fünf Jahren vor einer zuständigen Stelle, einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss eine Prüfung mit Erfolg abgelegt wurde, die den Anforderungen der entsprechenden Prüfungsinhalte nach dieser Verordnung entspricht. Eine Freistellung von der mündlichen Prüfung entsprechend § 3 Absatz 10 ist nicht zulässig. § 6 Bestehen der Prüfung (1) (2) (3) Die Prüfung ist bestanden, wenn in allen zu prüfenden Prüfungsleistungen mindestens ausreichende Leistungen erbracht wurden. Jede Prüfungsleistung ist gesondert zu bewerten, wobei Präsentation und Fachgespräch zu einer Note zusammenzufassen sind. Über das Bestehen der Prüfung ist ein Zeugnis auszustellen. Im Falle der Freistellung gemäß § 5 sind Ort und Datum der anderweitig abgelegten Prüfung sowie die Bezeichnung des Prüfungsgremiums anzugeben. § 7 Wiederholen der Prüfung (1) (2) (3) Nicht bestandene Prüfungsteile können zweimal wiederholt werden. Mit dem Antrag auf Wiederholung der Prüfung wird der Prüfungsteilnehmer/ die Prüfungsteilnehmerin von einzelnen Prüfungsleistungen befreit, wenn die darin in einer vorangegangenen Prüfung erbrachten Leistungen mindestens ausreichend sind und der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin sich innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Tage der nicht bestandenen Prüfung an, zur Wiederholungsprüfung angemeldet hat. Bestandene Prüfungsleistungen können auf Antrag einmal wiederholt werden. In diesem Fall gilt das Ergebnis der letzten Prüfung. Ist die Prüfung gemäß § 3 Absatz 4 nicht bestanden, muss für die Wiederholungsprüfung die Projektarbeit gemäß § 3 Absatz 11 wiederholt werden. Saarbrücken, den 28. Mai 2008 Industrie- und Handelskammer des Saarlandes Dr. Richard Weber Präsident Volker Giersch Hauptgeschäftsführer IHK-SERVICE Märkte erschließen und sucht dafür Distributoren sowie Unterverträge. EEN 75/08 Lettisches Unternehmen, spezialisiert auf Trinkwasseraufbereitungssysteme, sucht neue Technologien/innovative Methoden zur Wasseraufbereitung. Der Partner sollte in der Lage sein, hochqualitative Produkte mit der entsprechenden Gewährleistung, Wartung und Instandhaltung zur Verfügung zu stellen. EEN 77/08 Französisches Unternehmen sucht flexible, leitfähige Beschichtung für Lebensmittel-Dosen/Container aus Silikon. Anforderungen: lebensmittelsicher, hitzebeständig bis 250°C, spülmaschinengeeignet. Technische Zusammenarbeit, Joint-Venture gesucht. b-EEN 114/08 Schottisches Unternehmen hat innovative Methode zum Drucken von qualitativ höherwertigen Bildern/Texten auf Schokoladenprodukten entwickelt und patentiert. Die Bilder/Texte werden mit essbarem Färbemittel gedruckt und für personalisierte Produkte werden sie durch die entsprechende Druckvorlage mittels standardisierter Computerprogramme erzeugt. Vorteile: kosteneffizient, eröffnet eine neue Marktnische, niedrige Druckvorlagekosten. Lizenzvereinbarung, Handelsabkommen mit technischer Unterstützung gesucht. EEN 78/08 Maschinen-/Metallbau Saarländisches Unternehmen verfügt über komplette Betriebseinrichtungen für Stanzerei (Pressen 35 to bis 250 to) incl. BDE/PZE, und CAD-Arbeitsplatz, sucht Kooperationspartner, der diese Betriebseinrichtung übernehmen möchte. SB 29/08 Bulgarischer Hersteller von KompositTeilen für elektro-pneumatische Ausrüstungen sowie für unterschiedliche industrielle Produkte sucht europaweit Distributoren. EEN 81/08 Französisches Unternehmen, spezialisiert auf das Walzen, Schneiden und die Endbearbeitung von unterschiedlichen Stählen (40 verschiedene Sorten, darunter rostfreie und gehärtete Stähle), sucht Kooperation mit Herstellern, die Maschinen zur Stumpfverbindung von Drahtspulen zur Verfügung stellen können. Anforderungen: Schweißung (TIG, Plasma, Laser) von ferritischem Stahl, Austenitstahl, Schmiedeeisen, Kohlenstoffstahl, die geschweißten Metallblätter sollten ausgerichtet werden und das Schweißen sollte in weniger als einer Minute erfolgen. Handelsabkommen mit technischer Unterstützung gesucht. EEN 82/08 Umwelt Spanisches Unternehmen hat neuen Prototypen für Gewächshäuser sowie komplette schlüsselfertige Lösungen zur Bewässerung und Lagerung von Ernten entwickelt, die optimale Bedingungen für den Pflanzenbau bieten. Handelspartner sowie Distributoren werden gesucht. EEN 76/08 Türkischer Händler im Bereich industrieller Ölen/Treibstoffe sucht innovative erprobte Lösungen zur Wiederverwertung von Reifen, um wertvolle Treibstoffe zu gewinnen. Joint-Venture, Handelsabkommen mit technischer Unterstützung gesucht. EEN 79/08 Französischer Hersteller von biologisch abbaubaren Schmierstoffen sucht Handelspartner sowie Abnehmer für seine Produkte. EEN 80/08 Informationstechnologien Slowenisches Unternehmen, spezialisiert auf Rechnertechnik und Prozessautomatisierung, hat Lösungen zur kompletten Integration aller Gebäudesysteme (Automationseinrichtungen, TV, Audio/Video, Telefone, Internet usw.) auf IP-Technologie entwickelt. Das System ermöglicht die Handhabung/ Steuerung aller Gebäudefunktionen (Licht, Temperatur, Sicherheitssensoren usw.) über IP durch TV-Schirme, Touchscreens, Computer oder PDA. Kooperation mit ISP (Internet Service Provider)-Firmen, spezialisiert auf Automatisierungstechnik und LAN-Netzwerke, gesucht. EEN 74/08 Slowenisches Unternehmen, spezialisiert auf digitale Signage-Systeme (digitale Beschilderungssysteme) sucht Kooperation mit OEM, System-Integratoren, IT-Firmen. Vertriebsvereinbarung gesucht. EEN 83/08 Dienstleistungen Deutsches Unternehmen sucht europaweit Partnerbetriebe, die die von dem Unternehmen entwickelten Produkte (ca. 25 verschiedene Produkte vom Hochwasserschutz bis zu Designermöbeln) aus Gussmarmor in Lizenz herstellen möchten. SB 26/08 Saarländisches Unternehmen im Bereich Wellness und Kosmetik sucht Handelspartner für seine Produkte: Wellness/Spa-Geräte sowie Ausstattungen. Auch Außendienstmitarbeiter gesucht. SB 27/08 Saarländisches Versicherungsbüro sucht Kooperationspartner im Bereich von Bauträgern, Hausverwaltungen und Immobilienbüros. Das Unternehmen bietet für den Gebäudebereich, insbesondere für Wohn- und Geschäftsgebäude, maßgeschneiderte Deckungskonzepte zu sehr günstigen Prämien. Auch für Ein- und Zweifamilienhäuser ohne Gewerbeanteil bietet das Unternehmen Rahmenverträge, die zu 50 % vergünstigt sind. SB 28/08 International agierendes Unternehmen im Bereich Lichtwerbung, POS-Werbung, Verkaufsförderung sucht Vertriebs-/Handelspartner. Das Unternehmen bietet registrierten Händlern eine enorme Produktpalette, gute Konditionen und verzichtet auf Mindestabnahme. SB 30/08 We i t e r e Informationen: Sind Sie an einer dieser Anzeigen interessiert? Senden Sie bitte Ihr Angebot mit vollständiger Adresse unter Angabe der Chiffrenummer per E-Mail an [email protected] oder per Fax an (06 81) 5 84 61 25. Möchten Sie selbst kostenlos eine Anzeige (auch mit nationaler oder europäischer Verbreitung möglich) veröffentlichen? Bestellen Sie bitte unser Formblatt unter der o. g. E-Mail- bzw. Faxadresse oder telefonisch unter (06 81) 95 20 - 4 52. III IV II IHK-SERVICE ■ ■ ■ FÜR IHREN T E R M I N K A L E N D E R ■ ■ ■ „Die Unternehmensbewertung und Unternehmensnachfolge in der Praxis“ 6. Unternehmertag der Universität des Saarlandes Termin: Montag, 15. September 2008, ab 14.30 Uhr Ort: Aula (Geb. A3 3) auf dem Campus Saarbrücken Die Veranstaltung wird organisiert und durchgeführt von der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer der Universität des Saarlandes (KWT), dem Institut für Existenzgründung/Mittelstand und der Ernst & Young AG in Zusammenarbeit mit IHK und HWK des Saarlandes. Die Teilnahme ist kostenfrei. ■ Im Mittelpunkt des 6. Unternehmertages stehen die Vorträge „Erbschaftssteuerreform 2008 - Änderungen und Belastungswirkung“ (Dr. Iris Fohr, Ernst & Young AG Saarbrücken), „Unternehmensbesteuerung in der Praxis - Praktische Bedeutung und Durchführung“ (Prof. Dr. Wolfgang Wegener, Becker Mining Systems AG Friedrichsthal, Honorarprofessor Universität des Saarlandes) und „Wie beeinflusst der Fiskus den Wert meines Unternehmens? Kauf/Verkauf, Funktionsverlagerung und Erbschaftssteuerreform“ (Bernd Wiedmann und Dr. Sven Schieszl, Ernst & Young Stuttgart). We i t e r e Informationen und Anmeldung: Kontaktstelle für Wissensund Technologietransfer – KWT (06 81) 3 02 -26 56 Fax (06 81) 3 02 -42 70 [email protected] Internet: www.uni-saarland.de/kwt IT-Tag 2008 Ausstellerplätze werden vergeben Seit 2003 hat sich der IT-Tag als Kommunikations- und Kontaktplattform für Anwender und Anbieter von Hard- und Software etabliert. Am 1. Oktober 2008 findet der 6. IT-Tag statt, diesmal in der Werkstatt der Industriekultur in Göttelborn. Als Kombination aus Fachmesse und Fachvorträgen bietet er einen umfassenden Überblick über aktuelle Trends in der IT und über das Know-how der saarländischen IT-Branche. Themenschwerpunkte sind Unternehmenslösungen, Hardware sowie Webdienstleistungen/Internettechnologien, zu denen Fachvorträge vorgesehen sind. IT-Unternehmen, die als Aussteller an der Fachmesse teilnehmen möchten, können sich ab dem 15. Juni 2008 auf www.ittag-saarland.de anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt rund 600 Euro. Darin enthalten sind Ausstellungsfläche, technische Infrastruktur (WLAN und Stromanschluss), Marketingmaßnahmen, Ausstellerkatalog sowie Catering. Anmeldungen werden bis spätestens 15. Juli 2008 entgegengenommen. Die Zahl der Ausstellerplätze ist auf 40 begrenzt. ■ We i t e r e Informationen: ZPT Sabine Betzholz-Schlüter (06 81) 95 20-4 74 [email protected] Der Messeplatz Deutschland im Juli 2008 überregional/international: ■ 17. Juli – 20. Juli Friedrichshafen ■ 23. Juli – 27. Juli Offenburg „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 OutDoor – Europäische Outdoor-Fachmesse eurocheval – Europamesse des Pferdes ■ 27. Juli – 29. Juli Düsseldorf Igedo Fashion Fairs Düsseldorf (CPD, HMD, Body Look, Global Fashion) SAAR-LOR-LUX Neuer Eigentümer für Fruchtsaft-Werk Campus bei ArcelorMittal In dem bisherigen Haupsitz des weltgrößten Stahlkonzerns in Luxemburg wird ab November der Campus der ArcelorMittal University beheimatet sein. Gemeinsam mit dem Weiterbildungsinstitut Duke Corporate Education wurden drei Management-Programme entwickelt, deren Kurse in verschiedenen Ländern stattfinden. Foto: Mollard D as Fruchtsaft-Werk Réa in dem nordelsässischen Städtchen Saar-Union (Foto) wird von der französischen Molkerei Saint-Denis-de-l’Hôtel übernommen. Der bisherige Eigentümer, der deutsche Marktführer für fruchthaltige Getränke Eckes-Granini, hatte im vergangenen Herbst überraschend angekündigt, sich von der Produktionsstätte (letzter Jahresumsatz: 29 Millionen Euro) trennen zu wollen. Die Mitteilung hatte bei den 240 Beschäftigten und den elsässischen Regionalpolitikern Besorgnis und gar Unruhe ausgelöst. Über die Höhe der Transaktion wurde nichts bekannt gegeben. Die von einem Jungunternehmer geleitete Molkerei mit Sitz in dem gleichnamigen Ort bei Orléans ist ein Familienbetrieb mit einem bisherigen Jahresumsatz von 190 Millionen Euro. An dem elsässischen Standort, der den europäischen Fruchtsaft-Markt weiterhin mit den Marken Réa, Joker und Granini versorgen soll, will der neue Eigentümer in drei Jahren fünf Millionen Euro investieren. Vorgesehen sind zwei zusätzliche Produktionslinien mit dem Ziel, die Jahresproduktion auf 200 Millionen Liter fruchthaltiger Getränke aufzustocken. Eckes-Granini will in Saar-Union den Sitz seines Vertriebsnetzes mit 130 Mitarbeitern beibehalten. ■ Gewinn für Hafen Trotz starkem Exportrückgang konnte der Hafen Mertert im Großherzogtum Luxemburg für das Gechäftsjahr 2007 einen Gewinn verbuchen, der sogar noch über dem des Vorjahres lag. Der luxemburgische Staat ist mit 50 Prozent der größte Aktionär der „Société du port de Mertert“. Die luxemburgischen Hüttenwerke halten 40 Prozent, je fünf Prozent die Banque Générale du Luxembourg und die Dexia BIL. Nach der Sommerpause sind Ausbauarbeiten vorgesehen an den seit 1966 bestehenden Hafenanlagen. ■ Festo investiert in Woustviller Der deutsche Spezialist für Steuerungs- und Automatisierungstechnik Festo, der weltweit 12.800 Mitarbeiter (Jahresumsatz 2007: 1,65 Milliarden Euro) beschäftigt, baut auf dem vom Saargemünder Gemeindeverband eingerichteten Industriegebiet Woustviller ein neues Werk. Dort sollen vor allem Dichtungen und weitere hochwertige Kunststoff- und Gummi-Produkte für die einbaufertigen Automatisierungssysteme des Unternehmens gefertigt werden. Bislang wurden diese Produkte im Festo-Werk St. Ingbert-Rohrbach hergestellt, das neben dem Stammsitz in Esslingen am Neckar zu den wichtigsten Standorten der Unternehmensgruppe gehört. Das Investitionsvolumen für das neue Werk in Woustviller liegt bei rund zehn Millionen Euro. Schon 2009 werden dort 100 neue Arbeitsplätze entstehen. Den von der Produktionsverlagerung betroffenen Mitarbeitern in St. Ingbert-Rohrbach sollen andere Arbeitsplätze im Unternehmen angeboten werden. Festo betreibt derzeit noch eine kleinere Produktionsstätte in Saargemünd. Diese wird dann geschlossen. ■ Bereits mehr als tausend Teilnehmer sind für die Programme ab Herbst vorgesehen. Die Generaldirektion von ArcelorMittal wird im September das Gebäude in der Avenue de la Liberté, das zu den prächtigsten und schönsten Unternehmensgebäuden der Welt zählt, verlassen und in ein neues Gebäude in der Nähe umziehen. ■ Förderverein für Einkaufsgebiet In der lothringischen Grenzgemeinde Grosbliederstroff haben rund 20 Einzelhandelsbetriebe, die auf der dortigen „Zone commerciale“ (Einkaufsgebiet) ansässig sind, einen Förderverein gegründet. Damit wollen sie sich gegen einen allgemeinen Rückgang der Geschäftsaktivitäten einsetzen sowie die Gestaltung und das Image des Gebietes verbessern helfen. In den vergangenen Jahren haben nach der Schließung eines Baumarktes fünf weitere großflächige Kleider-, Sport- und Einrichtungshäuser den Betrieb eingestellt oder wurden an einen anderen Standort verlagert. Ein wesentlicher Grund ist nach Darstellung des Fördervereins die neue Saargemünder Ostumgehung. Damit sei das tägliche Verkehrsaufkommen auf der alten Strecke von Grosbliederstroff nach Saargemünd, die auch durch das Einkaufsgebiet führt, von 25.000 Fahrzeugen auf nur noch 11.000 zurückgegangen. Als erste konkrete Aktion will der neue Verein für eine bessere Beschilderung und Werbung an den Zufahrtsstraßen sorgen. Auch ist eine für Autofahrer und Fußgänger praktischere und freundlichere Gestaltung der gesamten „Zone commerciale“ geplant. ■ Schienendirektverbindung zwischen dem Saarland und Luxemburg? Studie in Auftrag gegebenen Die Minister Lucien, Luxemburg, und Rippel, Wirtschaft- und Wissenschaft, Saarland, haben mit ihren Partnern, der Kreisstadt Merzig und dem Landkreis Merzig-Wadern, eine Studie in Auftrag gegeben, die die Fahrgastpotentiale für eine Schienendirektverbindung zwischen dem Saarland und Luxemburg bis zum Jahr 2020 untersuchen soll. Die Studie soll sich vordringlich auf kurzfristig realisierbare Potentiale und Optimierungsmöglichkeiten der Verbindung über Konz konzentrieren. Optional sollen aber auch die Potentiale einer möglichen Neubaustrecke zwischen Merzig und Luxemburg betrachtet werden. Bei der Abschätzung der Potentiale geht es sowohl um den Nah- wie auch um den Fernverkehr. In der zu beauftragenden Potentialuntersuchung soll ge- prüft werden, wie sich durch die Einführung von Schienendirektverbindungen auf der bestehenden Gleistrasse mit Fahrzeitverkürzungen zwischen Saarbrücken Hauptbahnhof und Luxemburg Hauptbahnhof der Modal Split von Pendlern und Fernreisenden zugunsten der Schiene verändert. In diesem Fall würde die Schienenverbindung über die Moselbrücke Konz nach Wasserbillig geführt werden, um die Fahrzeiten zu reduzieren. Die Finanzierung der Studie soll je zur Hälfte durch die saarländische und die luxemburgische Seite erfolgen. An der Finanzierung auf saarländischer Seite beteiligen sich neben dem Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft auch die Kreisstadt Merzig und der Landkreis Merzig-Wadern. ■ „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 31 32 INNOVATION UND UMWELT Umweltforum 2008 – Energieeffizienz steigern Das Umweltforum und sein Vortragsgast, Prof. Dr. Hans von Storch (rechtes Foto – links im Gespräch mit Hermann Götzinger, stv. IHK-Hauptgeschäftsführer), stießen auf großes Interesse. D ie weltweite Nachfrage nach Energie steigt, gleichzeitig drängt die Politik zur Eindämmung der Folgen des Klimawandels massiv auf Einsparungen bei den CO2- Emissionen. Diese Fakten lieferten die Themen des Umweltforums 2008, zu dem IHK Saarland und ZPT Saar e. V. am 29. Mai 2008 in die IHK eingeladen hatten. Die Veranstaltung - mit der auch das zehnjährige Bestehen des Forums gefeiert wurde stand unter dem Motto „Energieeffizienz steigern, Kosten senken, Klima schützen“. Martin von Hohnhorst, stellvertretender Abteilungsleiter aus dem Umweltministerium, stellte das neue saarländische Klimaschutzkonzept vor. Er verwies dabei auf die drastischen Zielvorgaben der EU, die sowohl eine Minderung der Treibhausgasemissionen, die Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien am Energieverbrauch als auch eine Steigerung der Energieeffizienz vorsehen. Gleichzeitig wies v. Hohnhorst auf die eingeschränkten Steuerungspotenziale des Landes hin, da bereits etwa 70 Prozent der CO2-Emissionen dem Emissionshandel unterliegen. Andererseits weise das Saarland einen überdurchschnittlichen Anteil an Schwerindustrie mit entsprechendem Energiebedarf auf. Lösungsansätze ergeben sich somit aus einer dreifach Strategie, nämlich Einsparung, effizienter Nutzung von Energie sowie dem Ausbau erneuerbarer Energieträger. Das Land werde bei der energietechnischen Sanierung eigener Liegenschaften vorbildhaft vorangehen. Die Möglichkeiten, Stromverbrauch zu reduzieren, Ressourcen einzusparen und Umweltbelastungen zu mindern, beleuchtete Hans-Hermann Michaelis, Vorsitzender des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. - VDE Saar. Potenziale zur Minderung des Stromverbrauchs seien etwa im Antriebsbereich vorhanden. So würden nach wie vor Motoren mit schlechtem Wirkungsgrad eingesetzt. Allerdings stünden den Einsparungen teilweise höhere Anschaffungskosten entgegen. Verhaltens- und Werteänderungen seien aber unerlässlich, um die Energieeffizienz zu steigern, z. B. durch Vermeidung der Standby-Funtkion elektrischer Geräte. Sonderfonds Energieeffizienz Über den neuen Sonderfonds Energieeffizienz in KMU berichtete Inga Schauer, Referentin bei der KfW Bankengruppe. Der Sonderfonds ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und der KfW zur Erschließung von Energieeffizienzpotenzialen in kleinen und mittleren Unternehmen. Das Förderprogramm dient der Überwindung bestehender Informationsdefizite über betriebliche Energieeinsparmöglichkeiten und soll einen Anreiz zur Umsetzung von Investitionen zur Verbesserung der Energieeffizienz geben. Bestandteile des Sonderfonds sind die beiden Komponenten Energieeffizienzberatungen und Investitionskredite für Energieeinsparmaßnahmen. Ansprechpartner im Saarland ist die ZPT, Hubert Biegel, Tel.: (06 81) 95 20 - 4 45, E-Mail: [email protected], Internet: www.zpt.de. Für Lokale Klimaschutznetzwerke – etwa in Form von Effizienztischen – warb Dr. Michael Brand, Geschäftsführer des Instituts für ZukunftsEnergieSysteme (IZES gGmbH) an der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Interessenten können sich an das IZES wenden: www.izes.de. Horst Rödel, Geschäftsführer des Ingenieurbüros Rödel & Beul, zeigte in einem Praxisbericht die Möglichkeiten der Energieeinsparung in Industriegebäuden auf. Schon mit vergleichsweise geringem Aufwand lassen sich beachtliche Effekte erzielen, so Rödel. Prof. v. Storch fordert rationalen Umgang mit dem Klimawandel Für einen rationalen Umgang mit dem Klimawandel plädierte Prof. Dr. Hans von Storch, Direktor des GKSS-Forschungszentrums Geesthacht und Wis- Fotos: Becker & Bredel „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 INNOVATION senschaftler am Excellenzzentrum „CliSAP“ der Universität Hamburg, im abschließenden Vortrag des Abends. In einem äußerst kurzweiligen Parforceritt durch die Ergebnisse der Klimaforschung räumte v. Storch mit zahlreichen Mythen und Katastrophenszenarien (z. B. dramatischer Anstieg von Hurrikanschäden, häufigeren Hagelstürmen und höheren Sturmfluten) der medial aufgeheizten Diskussion auf. Zwar führe eine sorgfältige und wissenschaft- lich fundierte Analyse der Klimadaten tatsächlich zu dem Ergebnis, dass es einen globalen Klimawandel gäbe, sogar einen, an dem die Menschheit unstrittig beträchtlichen Anteil habe. Allerdings würden daraus vielfach die falschen Schlüsse gezogen: Statt Rationalität und nüchternem Nachdenken dominieren Emotionalität und Aktionismus die Debatte der Handlungsoptionen. Prof. v. Storch hält, anders als viele seiner Kollegen und die Mehrheit der Po- litiker, eine einseitige Strategie der CO2-Reduktion für ineffektiv und riskant und empfiehlt, sich schon jetzt besser auf die Folgen einer weiteren Klimaerwärmung vorzubereiten. Anpassen und Entgegenstemmen lautet daher auch sein Credo. Konkret empfiehlt er Maßnahmen zur Verminderung der Verletzlichkeit gegenüber extremen Wetterereignissen (z. B. Überschwemmungen) einzuleiten. Dazu sei auch eine verstärkte Technologieförderung UND UMWELT von Nöten. Symbolische Akte dagegen - bspw. Glühbirnenwechsel oder Verzicht auf Fernreisen - seien lediglich zum subjektiven Gutfühlen geeignet, würden aber kaum eine global wirksame Vorbildfunktion erfüllen. ■ Der Vortrag von Prof. v. Storch steht auf seiner Webseite zum Download bereit: http://coast.gkss.de/staff/ storch/talks.htm. Technische Regeln Gefahrstoffe: Bei Änderung Mail! Keimfreies Wasser bei gleichzeitiger Energieeinsparung Auch die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) werden an aktuelle Erkenntnisse angepasst. So trat beispielsweise im März die neue TRGS 400 in Kraft. Für Anwender des Technischen Regelwerkes für Gefahrstoffe hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jetzt einen neuen Service eingerichtet. Ein Newsletter informiert aktuell über die Veröffentlichung Die WaterClean GmbH, Kirkel, hat auf der Basis der bereits bekannten Diaphragmalyse ein neues Verfahren entwickelt, das es erstmals ermöglicht, sämtliche Mikroorganismen aus dem Trinkwasser abzutöten. Wie Geschäftsführer Jörg Heil erläuterte, ist das vom TÜV geprüfte Verfahren geeignet für den Einsatz in Krankenhäusern, Hotels, Altenheimen und anderen großen Gebäuden. Jeden Sonntag von 14 bis 18 Uhr Tag der offenen Tür (keine Beratung, kein Verkauf) Samstag von 7 bis 14 Uhr geöffnet neuer TRGS. Abonnenten des neuen BAuA-Services erhalten eine E-Mail unmittelbar nach der offiziellen Veröffentlichung neuer TRGS. Die aktualisierten Technischen Regeln lassen sich dann kostenfrei auf der BAuAHomepage einsehen. Die Aufnahme in den Newsletter ist kostenlos und erfolgt per E-Mail an newsletter_tr@ baua.bund.de. ■ WaterClean stellt die betriebsfertige Anlage in größeren Gebäuden kostenlos zur Verfügung - finanziert wird das durch die Energiekosteneinsparungen, die sich WaterClean mit dem Betreiber im Verhältnis 80:20 teilt. Vorteil für den Betreiber: er hat nicht nur sein Legionellen-Problem gelöst, sondern er reduziert seine Energiekosten um 20 Prozent. ■ gm BAUSTOFFE Karl Weyand G m b H Inspiration in Stein Japanische Laternen & Gartenbänke aus Mahagoni-Wurzelholz Über 500 Findlinge und 30 Sorten Splitt ständig am Lager! Verkaufsoffene Sonntage 3. August + 12. Oktober 2008 von 13 – 18 Uhr Amselweg 12 · 66809 Nalbach/Körprich Telefon: 0 68 38 / 9 03 50 · Telefax: 0 68 38 / 90 35 35 www.baustoffe-weyand.de · E-Mail: [email protected] „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 33 34 Business-News Verlagsanzeige Dirk Hoffmann neuer Geschäftsleiter der LBS Dirk Hoffmann ist neuer LBS Geschäftsleiter Als Nachfolger des am 30. Mai in den Ruhestand verabschiedeten bisherigen Geschäftsleiters Rainer Käufer, hat Dirk Hoffmann mit Wirkung vom 1. Juni d. J. die Leitung der Landesbausparkasse übernommen. Hoffmann war zuvor bereits stellvertretender Leiter der LBS und ist seit 1981 in unterschiedlichen Bereichen der LBS und SaarLB tätig gewesen. Durch seine langjährige Erfahrung bringt der neue Leiter gleichzeitig auch ein hohes Maß an Fachkompetenz in die Führungsspitze des Unternehmens mit. Hoffmann sieht es dabei als vorrangiges Ziel, die Stellung der LBS am Markt kontinu- ierlich zu stärken und den Erfolgskurs des Unternehmens weiter auszubauen. Auch die Zusammenarbeit mit der S-Finanzgruppe will er weiter intensivieren. Lufthansa City Center kooperieren mit Südafrika und Australien S e r v i c e d e r S a a r l ä n d i s c h e n Wo c h e n b l at tv e r l a g s g e s e l l s c h a ft m b H Reisebüroverbund startet Zusammenarbeit mit zwei weiteren Destinationen Mit zwei neuen Partnern, Südafrika und Australien, haben die Lufthansa City Center (LCC) ein neues Marketingabkommen geschlossen und weiten damit ihr Engagement im Bereich des Destinationsmarketings aus. Durch die langfristigen Kooperationen mit den Fremdenverkehrsämtern beweist sich die LCC-Reisebürokooperation erneut als kompetenter Berater für besondere Reiseziele. „Seit rund eineinhalb Jahren arbeiten wir bereits erfolgreich mit Capital Region USA, bestehend aus der amerikanischen Hauptstadt Washington DC sowie den Bundesstaaten Virginia und Maryland, zusammen. Wir freuen uns, unsere Länderkompetenz durch die Marketing-Kooperation mit den Verkehrsämtern von Südafrika und Australien weiter ausbauen zu können“, erklärt Klaus Henschel, Geschäftsführer der Lufthansa City Center Reisebüropartner GmbH in Frankfurt, zur jüngsten Programminnovation. Mit den beiden neuen Destinationen wurde ein umfangreicher Marketingplan beschlossen, der verschiedene Maßnahmen wie E-Learning-Tools und Informationsreisen zur intensiven Schulung der LCC-Mitarbeiter vorsieht. Die Kooperation erfährt zudem eine thematische Anpassung durch Schaufensterdekorationen, Mailings und eine exklusive Sonderreise nach Südafrika. Online-Kampagnen und informative Kundenabende runden das Destinationsmarketing ab. Reisemanager Adolf Klein, vom Saarbrücker LCC-Sonnenschein Reisebüro unterstreicht die Attraktivität der Angebote: „Mit einer rund 3.000 Kilo„Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 Adolf Klein, Geschäftsführer LCC, Saarbrücken. meter langen Küstenlinie und ganzjährig milden Temperaturen ist Südafrika ein Paradies für Feriengäste. Zudem spricht die Destination Besucher mit unterschiedlichen Urlaubsinteressen an – von der klassischen Rundreise für Erstbesucher bis zu einer individuellen Kombination verschiedener Reisebausteine für Kenner und Entdecker. Der günstige Wechselkurs des südafrikanischen Rand macht einen Aufenthalt im Land am Kap zurzeit besonders attraktiv.“ Als exklusiver Vermarktungspartner wird Thomas Cook Reisen in verschiedene Marketingmaßnahmen eingebunden sein. Wie Klein weiter mitteilt, wird der LCC-Verbund ab sofort auch mit dem Fremdenverkehrsamt von Australien zusammenarbeiten, denn für jeden dritten Deutschen ist Australien der Kontinent, den er unbedingt einmal besuchen möchte, so das Ergebnis einer Umfrage des lungsreichen Angeboten.“ Auch Rodney Harrex, General Manager UK/Europe von Tourism Australia freut sich auf die neue Zusammenarbeit mit dem LCC-Netzwerk von über 300 Reisebüros. Gemeinsam will man die Destination Australien den Kunden näher bringen: „Geschulte Australien-Spezialisten sind die Basis für ein vertrauensvolles Verhältnis von Kunde, Reisebüro und Destination. Wir vom Tourism Australia wollen dieses Vertrauen weiter ausbauen, um den LCC-Kunden die Buchung ihrer Traumreise so angenehm wie möglich zu gestalten“, fördert Harrex so richtig die Reiselust auf den fünften Kontinent. Im Rahmen dieser geMarktforschungsinstituts Surveys. meinsamen Vermarktung planen die Für Reisemanager Klein ist dieser Lufthansa City Center eine ZuWunsch nur allzu verständlich und sammenarbeit mit Airlines und Reier ergänzt: „Der Kontinent ist ein severanstaltern. Land der Kontraste mit dichten Re- Weitere Informationen zum Reiseangenwäldern im Norden, weiten Wüs- gebot im Internet unter www.lcc.de tenlandschaften im Outback und und www.lufthansa-city-center.com, mediterranem Flair im Süden. Leb- sowie direkt beim LCC in Saarbrücken hafte Metropolen wie Sydney und unter 06 81 – 30 32 - 01. Melbourne locken mit abwechs- Impressum der Verlagsthemen: Die Beiträge unter den Rubriken „Business-News“ und „Auto-News“ sowie alle Sonderthemen stehen in der inhaltlichen Verantwortung des Verlages der Zeitschrift „Wirtschaft im Saarland“ der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbH, Bleichstr. 21–23, 66111 Saarbrücken. Sie sind nicht Teil des redaktionellen Teils der Zeitschrift, für den die Redaktion der Zeitschrift (siehe Impressum auf Seite 60) verantwortlich im Sinne des Presserechts ist. Verantwortlich für den Inhalt der Verlagsthemen: Dieter Bügler, Telefon: 06 81/38 80 21 42, E-Mail: [email protected] Business-News Verlagsanzeige 35 IT-Forum „KITcom-Saar“ bot Infotainment vom Feinsten Gelungener Informationsabend der Unternehmen G&M IT-Systeme und Multi-Media-Telecom in der IHK Saarland per Firewall seien zwar klare Begrifflichkeiten, stellt Semmler fest, aber wer praktiziert zur Firewall auch die im juristischen Bereich so wichtige Benutzerordnung um den Haftungsfragen standzuhalten, fragt er. Sicherheit muss nachhaltig, durchgängig implementiert werden, d.h., alle mobilen Geräte, vom WLan PC oder USB-Stic, bis zum PDA, Notebook und Handy, müssen im System gesichert sein, lautet sein Credo. Wie wichtig das ist, demonstrierte er dann später auch in einem „Live Hacking“ und zeigte auf, wie brüchig, bzw. oftmals auch gänzlich ungeschützt manche Systeme sind. Gerade Firmennetze benötigen ein maßgeschneidertes und auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmtes Sicherheitskonzept, weiß der IT-Experte, der mit seinem Security-Unternehmen europaweit auch für Großunternehmen tätig ist. Das richtige Schutzprogramm auf den Kunden zuzuschneidern, Netzwerklösungen aus einer Hand zu bieten, bis zum Support, das ist die Kernkompetenz von G&M IT-Systeme GmbH aus St. Wendel. Randy Moeller, einer der drei Geschäftsführer des Unternehmens, das auch noch eine Dependance in Saarbrücken unterhält, stellte so in seinem Referat nicht nur das umfangreiche Portfolio von G&M IT-Systeme vor, er explizierte vor dem Hintergrund des SemmlerVortrags bewusst auch die Vorzüge von SonicWALL, einem der anerkannten Marktführer in den Bereichen Netzwerkschutz, Secure Remote Access, Web- und Email-Security, sowie Backup und Recovery. „Daten sind Säulen“, sagt er, „geistiges Eigentum Erfolgreiche“Macher“ der „KITcom-Saar“: (v. l. n. r.) Ottmar Mörsdorf, Martin Grandjean – beide Geschäftsführer G&M IT-Systeme, Giuseppe Nicastro, Geschäftsführer Multi-MediaTelecom und Randy Moeller, Geschäftsführer G&M IT-Systeme. des Unternehmens, Produktivitätsfaktor und Grundlagen von Geschäftsbeziehung (CRM).“ Besonders für KMUs interessant ist hier dank der Deep Packet Inspection-Architektur die SonicWALL PRO-Serie, die mit ihrem „Unified Threat Management Schreibsystem“ eine umfassende, sprich: Multi-Service, Enterprice Class-Sicherheitsplattform bietet. Neben den zahlreichen IT-Segmenten bietet G&M IT-Systeme auch IT-Lösungen für das Bauwesen an. Hier zeigt das Portfolio von der Bestandserfassung über Entwurf und Visualisierung, Planung und Konstruktion bis Kostenschätzung und Ausschreibung, sowie Angebotserstellung und Nachtragsprüfung die volle Bandbreite auf. Für Mitveranstalter Multi-Media-Telecom bot die „KITcom-Saar“ ebenfalls die optimale Plattform, ihre Leistungsstärke einer fachlich interessierten Klientel aus Unternehmerkreisen zu präsentieren. Wie Geschäftsführer Giuseppe Nicastro schon in seiner Begrüßung unterstrich, ist seine Multi-Media-Telecom ein versierter und vor allem unabhängiger Optimierer im Kommunikationsbereich. Durch Rahmenverträge mit weltweit renommierten Partnern ist man in der Lage für die mittelständische Klientel aus Wirtschaft und Handel wie auch für Industrieverbände, Gemeine- und Stadtverwaltungen hervorragende Sonderkonditionen und Sondertarife Veranstalter, Partner und Aussteller der KITcom-Saar: (v. l. n. r.) Joachim Marx, ANS Tele- zu vermitteln. Nicastro kann in diekom, Birgit Verstappen, ecotel, Christoph Kleer, Einzelhandelsverband, Winfried Hörmann, T-Mobile, Giuseppe Nicastro, Multi-Media-Telecom, Randy Moeller, G&M IT-Systeme, Jürgen sem Zuge auf über 1.100 GeschäftsDippe, BVMW e.V. und Joachim Klein, Debeka Versicherungen. kunden verweisen, die der Multi-Me- dia-Telecom und ihren namhaften Partnern The Phone House, T-Mobile, Deutsche Telekom, vodafone, O2. e-plus, COLT, sowie ecotel ihr Vertrauen geschenkt haben. Nicht zuletzt steht man auch auf der Empfehlungsliste des Bundesverbandes mittelständischer Wirtschaft (BVMW). Ob Festnetz, Mobilfunk, oder Interund Intranet-Kommunikation, ob Voice over IP (VoIP), oder virtuelle PrivatNetze (VPN), der Spezialist für TarifOptimierungen steht hier kompetent für das breite Spektrum der Telekommunikationswelt. Arrondiert wurde die Veranstaltung zudem durch die Partnerfirmen der Veranstalter, die mit ihren Infoständen Messe-Flair aufkommen ließen. In Produkt- und Beraterkompetenz präsentierten sich im Foyer der IHK die Telekommunikationspartner T-Mobile und ecotel, der Bundesverband mittelständischer Wirtschaft, der Landesverband Einzelhandel und Dienstleistung Saarland e.V., sowie die Elektronikspezialisten SonicWALL, SAMSUNG und acer. IT-Infotainment par exellence: Referent Mark Semmler, Security-Experte für IT-Kommunikation. „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 S e r v i c e d e r S a a r l ä n d i s c h e n Wo c h e n b l at tv e r l a g s g e s e l l s c h a ft m b H Zwei junge, innovative St. Wendeler Unternehmen aus der IT- und Telekommunikationsbranche, über 100 Besucher am Nachmittag und Abend des 5. Juni in den angemieteten Räumlichkeiten der IHK Saarland, ausgewählt informativ-spannende Themenfelder von Daten- und Netzwerksicherheit bis zur Optimierung von Telekommunikations- und Internetkosten – dies alles übertitelt sich dann als „KITcom-Saar“, ohne Frage eine Informationsveranstaltung der besonderen Art, die mit den Live-Präsentationen des IT-Securityspezialisten Mark Semmler auch absolute Highlights zu setzen wusste. Will heißen: Wenn der renommierte und weltweit anerkannte IT-Sicherheitsexperte in seinem mit viel Entertainment vorgetragenen dreiteiligen Referat u. a. auch „Live-Hacking“ demonstriert, dann tun sich für das begeistert aufmerksame Publikum ganz einfach plötzlich neue Horizonte auf. IT-Infotainment mit Semmler fesselt die Zuhörer und macht Spaß zugleich. Er kennt und nennt die Feinde im Netz und zeigt Beispiele aus der Praxis für die Praxis auf: Er spricht schonungslos offen über die vorhandenen kriminellen Infrastrukturen, die sich weltweit synergetisch ergänzen. Nicht „Lost in Space“ sei der Titel, sondern „Lost in Spam“ müsste es heißen – wer die tägliche „Spam-Flut“ im Netz kennt, wusste wovon Semmler redete. Wer in die Click-Falle tappt, hat schon verloren und gestattet fremde Zugriffe, sagt er. Die Tools dazu liefern dubiose Hosts ebenso wie die Server, die eine kriminelle Szene bekanntlich zahlreich benötigt. Sicherheit und Schutz 36 Business-News Verlagsanzeige LuxairGroup weiter auf Erfolgskurs – S e r v i c e d e r S a a r l ä n d i s c h e n Wo c h e n b l at tv e r l a g s g e s e l l s c h a ft m b H Jahresbericht 2007 bestätigt mit ausgezeichnetem Gesamtergebnis die 2006 begonnene neue Strukturierung der Airlines „Im Jahr 2007 konnten sich die vier Business Lines Luxair Luxembourg Airlines, LuxairTours, LuxairCARGO und LuxairServices erneut behaupten und nahmen umfangreiche Projekte in Angriff, um die Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe wiederherzustellen. Dabei setzte die Gruppe vor allem auf Qualität, um sich von ihren Konkurrenten zu unterscheiden“, so Adrien Ney, Vorstandsvorsitzender und Generalbevollmächtigter der LuxairGroup auf der Jahrespressekonferenz für das abgelaufene Geschäftsjahr 2007 Ende Mai in Luxembourg. Die Group verzeichnete einen deutlichen Anstieg des Umsatzes auf 403,9 Mio. EUR. Das Betriebsergebnis beläuft sich auf 5,5 Mio. EUR und das Bilanzergebnis auf 18,2 Mio. EUR. Wie Ney mitteilte, war das Rebranding eine der wichtigsten Maßnahmen, die der LuxairGroup einen hohen Wahrnehmungsgrad bescherte und einen Synergieeffekt mit dem ausgezeichneten Betriebsergebnis herstellte. Das Rebranding zeugt von dem neuen Vertrauen des Unternehmens, Vertrauen in die Zukunft, aber vor allem Vertrauen in die eigene Kraft, unterstrich CEO Ney die Strategie. In seiner Prognose für 2008 gab sich Ney dagegen etwas zurückhaltend: Zwar seien die Ergebnisse gut und eine Bestätigung für die in den vergangenen zwei Jahren unternommenen Anstrengungen, doch ist weiterhin höchste Wachsamkeit angesagt. Zahlreiche Faktoren können die 2007 erreichte gesunde aber fra- gile Finanz- und Betriebslage beeinträchtigen. Der Kerosinpreis steige unaufhörlich, die Konkurrenz drängt massiv auf den Markt und das internationale wirtschaftliche Umfeld leidet weiter unter der Krise, was Anlass zu der Annahme gibt, dass 2008 ein schwieriges Jahr werden wird, folgerte er. Kostenkontrolle und Investitionen in die Qualität genießen nach seinen Worten daher weiterhin höchste Priorität, damit LuxairGroup die im letzten Jahr erzielten Erfolge auch weiter bestätigen kann. Im Rückblick auf 2007 CEO Ney wertete es als Erfolg, dass Luxair Luxembourg Airlines einen sogenannten „red-break-even“ erreichen konnte. Mit einem Verlust von 0,86 Mio. Euro steht die Airlines 2007 schon knapp vor der Rentabilitätsschwelle. Und dies trotz stärkster TGV-Konkurenz, die auf der Linie Luxembourg-Paris einen Rückgang der Passagierzahlen von rund 27 % bedingt hatte, betonte Ney. Er nannte in gleichem Zuge aber auch die Parameter des neuen Erfolgskurses: „Die Einführung einer neuen klaren und transparenten Tarifstruktur mit attraktiven und konkurrenzfähigen One-Way-Angeboten oder Primo-Tickets (sämtliche Flugziele für 169 EUR einschließlich Steuern bei frühzeitiger Buchung), die Erneuerung der Flotte durch die Anschaffung von drei Bombardier-Q400-Maschinen, die Einführung von e-Ticketing und Erfolg auf der Hamburg-Strecke mit dem Airport Saarbrücken: (v.l.) Alberto O. Kunkel, Luxair Senior Vice President, Tour Operating Head of LuxairTours und Frank Schmit, Assistant Vice President Sales & Marketing. eine Optimierung des Streckennetzes durch Einstellung chronisch defizitärer Verbindungen versetzten die Airline in die Lage, Stabilität und Zuversicht zu gewinnen“. Starkes Engagement für den Airport Saarbrücken Der Flughafen Saarbrücken-Ensheim spielt in der Strategie von Luxair eine immer wichtiger werdende Rolle – und dies nicht ohne Grund. Die seit März neu aufgenommene Linie Luxembourg-Saarbrücken-Hamburg, die als Tagesrandverbindung zweimal täglich präsent ist, soll dank hervorragender Entwicklung ab Herbst sogar dreimal geflogen werden. Ab September geht es auch ebenfalls direkt (Mo.-Fr.) von Saarbrücken aus über Luxembourg direkt nach London-City, am Wochenende wird Rom angeflogen. Wie Alberto O. Kunkel, Chef von LuxairTours und Vorstand für Sales & Marketing der Group dazu ergänzt, gibt es bereits heute schon konkrete Überlegungen ab 2009 auch die Strecke Saarbrücken – Catania (Sizilien) zu bedienen. Die aktuellen guten Ergebnisse der Hamburg-Linie – man rechnet für 2008 mit einem Gesamtaufkommen von 40.000 Buchungen, davon 28.000 aus dem Saarland - die traditionelle Stärke auf der MünchenStrecke und das zufriedenstellende Ergebnis auf der Berlin-Strecke (trotz Starkes Engagement für den Flughafen Saarbrücken: (v.l.) Senior Vice President Alberto O. Air Berlin) bestätigen für Kunkel die Richtigkeit der Entscheidung auch Kunkel, Janine Kewerkopf und Frank Schmit, Sales & Marketing. „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 im Saarland „zu Hause zu sein“. Die Meldung, dass Billigflieger Raynair ab September von Zweibrücken aus ebenfalls London bedienen will (Stansted), habe zwar überrascht, aber werde keine Sorgenfalten mit sich bringen. „Wir sind mit dem besseren Programm, sprich: Tagesrandverbindung, ausgestattet und fliegen täglich direkt ins Zentrum der Metropole, bieten mehr Service und höhere Flexibilität“, setzt Kunkel hier gleich mehrere Kontrapunkte. Den Tour Operator LuxairTours sieht Senior Vice President Kunkel ebenso auf erfolgreichem Steigflug. 2007 beförderte der Reiseveranstalter 404.979 Passagiere und durchbrach die Rekordmarke von 200.000 Kunden. Die Entscheidung, vier Boeing 737 ausschließlich für Urlaubsreisen zu reservieren, habe sich als Klug erwiesen sich als klug, bestätigte Kunkel. Die Steigerung der Kapazitäten habe jedoch zu einem leichten Rückgang des Load Factor geführt, der nun bei 80 % liege. Der Tour Operator setzt weiterhin auf Qualität und Vielseitigkeit: Das diversifizierte LuxairTours-Programm lässt für die Bucher eigentlich keine Wünsche offen: Der Katalog Excellence ist dabei das neue, von LuxairTours im Januar 2007 eingeführte Leitprodukt. Excellence ist auf das obere Marktsegment ausgerichtet und ermöglicht LuxairTours, eine umfassende Produktpalette anzubieten: Happy Summer (Budget-Produkte), LuxairTours Winter/Sommer, Metropolis, Business-News Verlagsanzeige Kreuzfahrten und LuxairTours Long Courrier (in Zusammenarbeit mit Kuoni). Betrieb genommen hat, ermöglichen eine Abfertigung von zusätzlichen 200.000 Tonnen. Durch die Schaffung von 150 Stellen und einer engen Zusammenarbeit mit der ArbeitsLeistungsträger Luxairmarktverwaltung ADEM ist der CARGO und LuxairServices Frachtsektor der größte stellenschafWie Adrien Ney im Jahresbericht wei- fende Bereich der LuxairGroup. Für ter ausführte, stieg 2007 das von Lu- 2008 sind 200 zusätzliche Stellen gexairCARGO verladene Frachtvolumen plant. um 10,6 % auf 896.143 Tonnen. Die Erfolgreiche Innovationen waren neuen Räume, die man vor kurzem in 2007 auch für LuxairServices ange- Jahrespressekonferenz der LuxairGroup in Luxemburg: „Erfolgskurs 2007 fortgesetzt.“ sagt: Man führte ein umfangreiches Travel Chain Quality Project ein , das darauf abzielte, das Niveau der Dienstleistungen am Kunden nachhaltig zu steigern. Das Catering-Konzept wurde von Grund auf neu durchdacht, um den steigenden Anforderungen der Passagiere bestmöglich gerecht zu werden. Im Fazit sieht Generaldirektor Adrien Ney den Erfolg des Jahres 2007, wie auch das Erreichen der gesteckten Ziele für 2008 ganz wesentlich in der Wahrnehmung unternehmerischer Verantwortung begründet: Sämtliche, von LuxairGroup unternommene Restrukturierungsmaßnahmen standen unter dem Licht der Transparenz und der engen Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern. Um den Informationsfluss innerhalb des Unternehmens zu optimieren, wurde 2007 ein umfangreiches internes Kommunikationsprojekt ins Leben gerufen. LuxairGroup ist darüber hinaus damit befasst, eine grundsätzliche Reflexion über die nachhaltige Entwicklung zu führen, um eine Adrien Ney, CEO LuxairGroup, bei der Vorstellung des Jahresberichts 2007. klare und kohärente Position zu finden und einzunehmen. Dieses Projekt soll bis Ende des Jahres konkrete Formen annehmen und ab 2009 umgesetzt werden. Vorstellung der neuen Edition im Hotel Am Triller, Saarbrücken Hoteltester Olaf Trebing-Lecost prüft genau: Auch unter der Matratze wird getestet. Branchenkollege Gerd Leidinger (Domicil Leidinger) geschafft als einzige (!) saarländische Häuser wieder im aktuellen Guide vertreten zu sein. Im Rahmen der Präsentations-Pressekonferenz am 4. Juni erläuterte Kritiker Trebing-Lecost in diesem Kontext gerne auch die erteilten Bewertungspunkte für die Saarbrücker Hotels: Beide hätten sich durch besondere Kreativität, interessante Konzepte und guten Service hervorgehoben, sagte er. Ansonsten sei er von der saarländischen Hotellerieszene enttäuscht, es fehle einfach die Präsenz eines First-Class-Hotels einer renommierten Kette, um den Markt in seiner Attraktivität zu bereichern und Eigendynamik zu entwickeln, äußerte sich Trebing-Lecost kritisch zur saarländischen Hotellerie. Der „Hotel-Schreck“ macht seiner „Apostrophierung“ auch alle Ehre, wenn er im sog. „Mystery-Check“ schonungslos die Qualitätslücken eines Hauses aufdeckt. „Über allem steht die Sauberkeit“, stellt TrebingLecost voran. Dienstleistungsqualität, Kreativität und Servicementalität gilt ebenfalls sein Augenmerk, um in der Bewertungsskala (1-5 Punkte) bestehen zu können. Für be- Präsentation des neuen Hotel Guides im Hotel Am Triller: (v. l.) Olaf Trebing-Lecost mit Hotelier Michael Bumb. sonders herausragenden Service vergibt der Tester auch schon mal einen „Sonderpunkt“. Zur neuen Ausgabe bringt dazu kein Geringerer als Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff bereits in seinem Vorwort das Thema genau auf den Punkt indem er feststellt: Autor Olaf Trebing-Lecost geht bei seiner Bewertung natürlich auch auf die Kriterien Servicequalität und Kundenorientierung ein. Dies macht den Hotel Guide zu einem verlässlichen Nachschlagewerk bei der such nach dem perfekten Hotel für einen gelungenen Aufenthalt. Die neue Ausgabe ist ab sofort im einschlägigen Buchhandel, wie auch im Hotel Am Triller zu haben und kostet 38,- Euro. Bestellungen per Online über www.treburg-lecost-verlag.de „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 S e r v i c e d e r S a a r l ä n d i s c h e n Wo c h e n b l at tv e r l a g s g e s e l l s c h a ft m b H „Der Trebing-Lecost Hotel Guide 2008“ Von A-Z, sprich, von Aachen bis Zweiflingen (Baden-Württemberg), querbeet durch die Republik hat der auch als „Hotel-Schreck“ bekannte Journalist und Hoteltester Olaf Trebing-Lecost rund 250 Hotels und Restaurants sprichwörtlich unter die Lupe genommen und seine Testergebnisse im neuen 288 Seiten starken neuen Hotel Guide zusammengefasst. Bereits zum dritten Mal in Folge war das Hotel Am Triller in Saarbrücken das willkommene Forum, die Edition auch im Saarland vorzustellen und dies nicht ohne Grund: Erneut haben es Hotelier Michael Bumb und sein 37 38 Business-News Verlagsanzeige „minisaarland“, die Spielstadt-Attraktion auf dem Saarbrücker Messegelände S e r v i c e d e r S a a r l ä n d i s c h e n Wo c h e n b l at tv e r l a g s g e s e l l s c h a ft m b H VSE und energis unterstützen die größte Ferienaktion für Kinder von acht bis 15 Jahren im Saarland „Kinder an die Macht“, heißt es noch bis zum 18. Juli in der „minisaarlandSpielstadt“ auf dem Saarbrücker Messegelände. Dort ist der Mikrokosmos eines Gemeinwesens aufgebaut und bietet den kleinen Besuchern ein breites Spielfeld sich aktiv in die Welt der „Großen“ einzufinden. Die Intension der Initiatoren: Kinder haben Phantasie, lieben Rollenspiele, lernen spielend – und „minisaarland“ machts möglich. Da darf man sich in den verschiedensten Berufen erproben, kann studieren und sogar Uniprofessor werden. Vom Bürgermeister oder Stadtrat über Kaufmann und Handwerker, bis zum Energieexperten, reicht die (fast) grenzenlose Auswahl, die den Spielstadt-Kindern geboten wird. Dass dabei das Thema Energie in Kernkompetenz der beiden Sponsoren VSE und energis steht, konnte bereits eine Pressekonferenz im Vorfeld der Eröffnung in der VSE-Zentrale unter Beweis stellen: Azubis der VSE-Gruppe hatten schon im April damit begonnen Vorarbeiten für die Spielstadt auf den Weg zu bringen. Dazu wurden im Team Plakate, Flyer und Auftragsformulare mit eigenen Logos gestaltet, wie auch individuelle Tarife erstellt. Tools für ein reales, wenn auch spielerisches Heranführen der Kinder an die Themen Strom und Telefon. Stolz präsentieren die kleinen „Energie-Detektive“ ihre Erneuerungsurkunde. Gleichsam als Testlauf für die Eröffnung der Spielstadt zu Ende Juni, nutzte man im Procedere auch die Möglichkeit die vorbereiteten Ergebnisse im Rahmen der „Kick-off-Veranstaltung“ vorzustellen. Außerdem führten die VSE-Azubis mit den eigens zur Konferenz eingeladenen Schülerinnen und Schüler der Klasse 4, der Saarbrücker Grundschule „Am Homburg“ spannende und anschauliche Versuche durch. So wurde z.B. gezeigt, warum der Eisbär nicht erfrieren kann, warum es wichtig ist, IS International Besuchen chen Sie uns im Internet, mit zurzeit ca. 950 Bestandsimmobilien, davon 609 im Internet. Aufgrund von 3.000 Kunden in der Kaufinteressentenliste findet auch Ihre Verkaufsimmobilie den passenden Käufer. Der Makler im Saarland www.russello.de Russello Immobilien GmbH & Co KG Großer Markt 21 · 66740 Saarlouis Tel.: 0 68 31-12 41 12 · Fax: 12 41 20 · [email protected] „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 ein Haus „warm anzuziehen“, oder wie man einen Sonnenkollektor baut. Wie „fit“ in Sachen Energie die Saarbrücker Schüler schon sind, brachte das Treffen dann ebenfalls zu Tage: Alle Schüler waren zuvor bereits Teilnehmer des umweltpädagogischen Projekts „Internationaler Energiedetektiv“ gewesen, das von der energis und Arge Solar initiiert worden war. Dazu hatte man im Mai, u.a. im Kraftwerk Ensdorf, eine geführte Exkursion vorgenommen und auch dem örtlichen Energieversorger einen Besuch abgestattet, der mit Besichtung weiterer Kraftwerke,Windparks, Trinkwassergewinnungsanlagen und Wasserlehrpfaden verbunden war. Als Belohnung wurde man jetzt zum „Energiedetektiv“ samt Urkunde und Ausweis ernannt. Große Freude bei den kleinen „Detektiven“, die mit dieser Auszeichnung sich im „minisaarland“ jetzt auch als kleine „Energie-Experten“ beweisen können. Business-News Verlagsanzeige 39 Mehr Sicherheit auf saarländischen Straßen 180 neue Mercedes-Benz-Fahrzeuge für die Polizei fendienst – der beleuchtete ArbeitsKlapptisch im hinteren Teil des Fahrzeugs zählt dazu. Anlässlich der Fahrzeugübergabe vor Ort im Mercedes-Center Saarbrücken gab Mercedes Chefin Saarland, Jutta Hofmeister, ihrer Freude Ausdruck, dass nach 51 Jahren Mercedes-Benz wieder mit einer Vergabe dieser Größenordnung bedacht worden sei. Sie wertete die Entscheidung für Mercedes-Benz als echten Vertrauensbeweis für die Niederlassung Saarland. Das Vertrauen der saarländischen Landespolizei in die „Sternenmarke“ unterstrich auch Innenminister Klaus Meiser in seinem Grußwort: „Für die saarländische Polizei ist das Beste gerade gut genug“, sagte er, denn die top-ausgestatteten Einsatzfahrzeuge verbesserten die Leistungsstärke im Einsatz und förderten die Motivation obendrein – so sein Fazit. Symbolische Schlüsselübergabe: (v. l. n. r.) Mercedes-Benz Deutschland-Vertriebsleiter/ Behörden Michael Dietz, Polizeidirektor Harald Pfeiffer, Innenminister Klaus Meiser, Paul Haben, Direktor der Landespolizeidirektion und Mercedes-Chefin, Jutta Hofmeister. Michael Dietz, Mercedes-Benz Vertriebsleiter Deutschland für den Verkauf an Behörden, stellte ergänzend die Vorzüge der neuen Polizeifahrzeuge heraus:„Ein Einsatzfahrzeug ist Arbeitsplatz und nicht nur ein Transportmittel“, sagte er und verwies in diesem Kontext auf Sicherheit, Zuverlässigkeit, Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit von Vito und B-Klasse. Auch die langjährige gute Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand hätte die Präferation für Mercedes im Saarland herbeigeführt. „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 S e r v i c e d e r S a a r l ä n d i s c h e n Wo c h e n b l at tv e r l a g s g e s e l l s c h a ft m b H Die saarländische Landespolizei verstärkt ihren Fuhrpark um 180 neue Mercedes-Benz Fahrzeuge der Typen „Vito“ und „B-Klasse“. Die ersten 30 Fahrzeuge des Kontingents wurden am 11. Juni durch Jutta Hofmeister, Leiterin der Mercedes-Benz Niederlassung Saarland und Michael Dietz, Leiter der Mercedes-Benz Vertriebsorganisation für den bundesweiten Verkauf an Behörden, an den Innenminister des Saarlandes, Klaus Meiser im Rahmen einer kleinen Feierstunde übergeben. Wie die Landespolizei dazu mitteilt, werden die insgesamt 40 MercedesBenz Vito 115 CDI Kombi zum Teil als Halbgruppenfahrzeuge, wie auch bei der Aufnahme von Verkehrsunfällen zum Einsatz kommen. Dabei machen nicht nur der umweltfreundliche Dieselmotor mit Rußpartikelfilter, sondern auch viele andere funktionale Ausstattungsmerkmale den Vito zum beliebten Arbeitsplatz im Strei- 40 Business-News Verlagsanzeige Faszinierend schöne Wellness-Welt S e r v i c e d e r S a a r l ä n d i s c h e n Wo c h e n b l at tv e r l a g s g e s e l l s c h a ft m b H Aqua-Saar in Saarlouis-Fraulautern erfüllt auf rund 600 qm Ausstellungsfläche luxuriöse Lifestyle-Träume Seit 2004 bereits hat sich Andreas Nonnweiler, Gründer und Inhaber von Aqua-Saar, auf den Vertrieb von Whirlpools spezialisiert. Im Februar des Jahres bezog man das neue Domizil in Saarlouis-Fraulautern und kann jetzt auf rund 600 qm Ausstellungs- und Verkaufsfläche die exklusive Bandbreite luxuriöser Produkte aus der Wellness-Welt geradezu ideal präsentieren. Eine Auswahl, die auch höchsten Ansprüchen gerecht wird, zumal Unternehmer Nonnweiler auf die Headliner der Branche setzt. Eyecatcher der Präsentation ist ohne Frage das 579 cm x 132 cm dimensionierte „Swimspa“ der Marke AFS (Aqua Fitness Systems), das Hydrotherapie und Fitness im System kombiniert. Trainingsprogramme „unter Wasser“, d.h., man kann schwimmen (Gegenstromanlage), rudern, joggen, oder ganz relaxend mit Hydrotherapie entspannen, ganz nach Lust und Laune. Nächstes Highlight: Die Whirlpools (Außen- und Innenbereich) der Weltmarke Villeroy & Boch. Auch sie sind Kabinen hinweist. Die Begrifflichkeit von Gesundheit, Wohlbefinden, Glück und mehr Lebensqualität wird auch hier einfach neu definiert und der Wunsch nach dem schönen Zuhause schlicht implementiert. Abgerundet wird das Aqua-Saar-Programm von Gartengrill-Geräten der namhaften Marken Grand Hall und Weber, sowie ansprechend schönem Gartenambiente – selbst der Strandkorb fehlt nicht. Geschäftsführer Andreas Nonnweiler inmitten der „Aqua-Saar – Wellness-Welt“: Exklusive Whirlpools und Saunen von Villeroy & Boch zählen zu den Highlights der Ausstellung. echte Hingucker und bieten eine Fülle von Möglichkeiten für individuelle Konzeptionen. Die Modelle der SPund SR-Linie verfügen dazu im Aufbau über ein sog. „JETPak-System“, das eine Erweiterung von bis zu 16 Modulen in variabler Anwendung erlaubt. Geradezu sinnliches Flair vermitteln ergänzend dann die ausgewählt exquisiten Aromatherapien „ASF“-Swimmspa – die ideale Kombination von Relaxing und Fitnesstraining. „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 und Beleuchtungseffekte und runden das Wellness-Feeling quasi „deluxe“ ab. „Wellness ist die Kunst mit sich und der Welt im Reinen zu sein“, sagt der Slogan des Hauses Villeroy & Boch und Spezialist Andreas Nonnweiler pflichtet dieser Aussage gerne bei, indem er bewusst auf eine neue Kollek- Edle Grillroste der Marken Grand Hall und tion der V & B-Saunen und Infrarot- Weber für den „Wellness-Garten“. Business-News Verlagsanzeige 41 „Völklingen ist jetzt schlau.com“ Die energis-Telefonsparte schlau.com erweitert mit neuer Beratungsstelle das Dienstleistungsangebot der Völklinger Stadtwerke Vertrieb GmbH Startschuss für schlau.com in Völklingen am 17.06.2008: In Anwesenheit des Völklinger Oberbürgermeisters Klaus Lorig, der beiden Stadtwerke Holding GmbH-Geschäftsführer Michael Altpeter und Jochen Dahm, des Stadtwerke Geschäftsführer Vertrieb Heribert Henner, sowie VSE NET Geschäftsführer Berthold Wegmann und energis Marketingleiter Uwe Bongers wurde die neue schlau.com-Beratungsstelle im Saar Mobil Center in der Völklinger Poststraße offiziell eröffnet. Hier können die Kunden sich jetzt ab sofort neben der Fahrkartenberatung und –verkauf auch über die Vorzüge des saarländischen Telefonanbieters schlau.com informieren lassen. Eigens dazu steht ein dreiköpfiges Beraterteam vier Stunden täglich im Saar Mobil Center zur Verfügung, darüber hinaus wird auch beim Kunden vor Ort zu Hause beraten. Dem hohen Anteil türkischer Mitbürger in Völklingen Rechnung tragend, ist mit Yilmaz Özcan auch ein Muttersprachler im Beratungsteam tätig. Anlässlich der Eröffnung hob Oberbürgermeister Lorig das neue „saarländische“ Telefonangebot im Portfolio der Stadtwerke als gelungene Weiterentwicklung des Dienstleistungssektors der Stadtwerke hervor. VSE NET Chef Berthold Wegmann freute sich in seiner Grußadresse über die Erweiterung der guten Zusammenarbeit, die jetzt auch in Völklingen (Zentrum) einfach und günstig als sog. „saarländische Kommunikationsebene“ umgesetzt werde, bevor energis Marketingleiter Uwe Bongers im Schlusswort die Vorzüge von schlau.com kurz skizzierte: ter fortsetzen, davon ist man bei energis und VSE NET überzeugt, zumal nach dem aktuellen Zentrumsbereich auch die Außenorte Völklingen demnächst auch erschlossen werden sollen. Bongers im Fazit:„schlau.com ist eine clevere und kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Telefonanbietern. Es bietet ein hochwertiges Kommunikationsangebot, vom einfachen Analog- oder ISDN Anschluss, bis hin zum kostengünstigen DSL-Paket.“ Das Telefon- und Internetangebot von energis, VSE NET und den Stadtwerkepartnern wird bereits erfolgreich in Illingen, Merzig, Neunkirchen, Saarlouis, Saarbrücken, St. Wendel, Saarwqellingen, Wallerfangen und Homburg vermarktet. Freundliches Beraterteam für Völklingen: (v.l.n.r.) Margret Bour, Yilmaz Özcan, Klaudia Alt. TeleMedia Telefonbuch bietet jetzt noch mehr Service: „Der BLAUE Band“ zeigt sich neu mit „Pfälzer Seiten“ Vor kurzem wurden wieder die großen Telefonbücher „Der BLAUE Band“ und „Der Branchenführer“ kostenlos allen erreichbaren Haushalten im ganzen Saarland zugestellt. „Der BLAUE Band“ und „Der Branchenführer“ sind mit jeweils 520.000 Exemplaren die auflagenstärksten Bücher des Verlages. Dabei handelt es sich nicht nur um die alphabetisch angeordnete Ansammlung aller Telefonteilnehmer bzw. Branchen aus dem ganzen Saarland. Wie TeleMedia da- zu mitteilt, möchte man den Kunden und Nutzern darüber hinaus aber auch noch weitere Vorteile bieten. So erscheint der „Der BLAUE Band“, das Blaue Auskunfts-Telefonbuch, seit Jahren mit einem umfangreichen Gutscheinteil mit attraktiven Angeboten, die zum Sparen einladen. Auch die erweiterte Notrufseite mit Hinweisen zur Ersten Hilfe sowie der aktuelle Bußgeldkatalog zur Straßenverkehrsordnung sind wieder enthalten. Im „Branchenführer“ sind die saarländischen Gewerbetreibenden nutzerfreundlich nach Branchen sortiert. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, im Internetguide nach Internet- bzw. E-Mail-Adressen von Firmen zu suchen. Auch das praktische Markenverzeichnis ist treuer Bestandteil des „Branchenführers“. Und wer lieber online sucht, der findet im Internet-Angebot unter www.blaue-branchen.de die nötigen Informationen, und zwar deutschlandweit. Ganz neu im „BLAUEN Band“ sind die „Pfälzer Seiten“, auf denen sich die pfälzischen Nachbarn zum Thema „Wohlfühlparadies Pfalz“ wirkungsvoll präsentieren. Zukünftig sollen vier weitere pfälzische Sonderseiten das saarländische Telefonbuch anreichern, und zwar zu den Themen „Gut essen“, „Weine genießen“, „Freizeit genießen“ sowie „Wellness“. Weitere Informationen erteilt der Verlag unter Tel. (06 81) 5 02-48 40 „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 S e r v i c e d e r S a a r l ä n d i s c h e n Wo c h e n b l at tv e r l a g s g e s e l l s c h a ft m b H Startschuss für schlau.com in Völklingen: (v. l. n. r.) Heribert Henner, Geschäftsführer der Völklinger Stadtwerke Vertrieb GmbH, die beiden Geschäftsführer der Stadtwerke Holding GmbH Jochen Dahm und Michael Altpeter, energis Marketingleiter Uwe Bongers und VSE NET Geschäftsführer Berthold Wegmann. „schlau.com heißt günstig telefonieren, es gibt keinen Tarifdschungel, sondern leicht verständliche Produkte“, stellte er fest. Zu den weiteren Vorteilen zählt Bongers die einfache Form der Installation von schlau.com per technischer Abwicklung durch den schlau.com Außendienst, die hohe Servicementalität des Teams und nicht zuletzt die Tatsache, dass hier ein saarländisches Unternehmen, sprich: energis, ein Dienstleistungsangebot für das Saarland in Kooperation mit VSE NET, die über ein eigenes Glasfasernetz verfügt, günstig und kompetent anbieten kann. Wie energis mitteilt, ist schlau.com für KMUs und für Privat konzipiert und über 10.000 Saarländer haben sich bereits für den saarländischen Partner entschieden. Der Schritt nach Völklingen wird diese Expansion wei- 42 RECHT UND FAIR PLAY Endspurt für Versicherungsvermittler V ersicherungsvermittler, und zwar Mehrfachagenten und Makler, benötigen seit Ende Mai 2007 eine Gewerbeerlaubnis und müssen in das „Register für Versicherungsvermittler und -berater“ eingetragen sein. Dazu müssen sie ihre persönliche Zuverlässigkeit, geordnete Vermögensverhältnisse, eine Berufshaftpflichtversicherung und ihre Sachkunde nachweisen. Für „alte Hasen“, also Vermittler, die seit dem 31. August 2000 ununterbrochen gewerblich oder als Arbeitnehmer tätig waren, bedarf es keines gesonderten Sachkundenachweises in Form einer Sachkundeprüfung. Hier genügt vielmehr der Nachweis einer ununterbrochenen entsprechenden Tätigkeit. Anders als bei den übrigen gewerberechtlichen Erlaubnisverfahren sind die Industrie- und Handelskammern die zuständigen Erlaubnis- und Aufsichtsbehörden. ungebundene Versicherungsvermittler. Im Saarland ist ein Versicherungsberater im Register eingetragen. Es fehlen noch einige Versicherungsvermittler, die noch nicht in das Register eingetragen sind bzw. noch keine Erlaubnis haben. Aktueller Stand des Versicherungsvermittlerregisters Ende der Übergangsfrist steht an Zurzeit sind bundesweit rund 179.000 Versicherungsvermittler in das Versicherungsvermittlerregister eingetragen. Davon sind 146.000 gebundene Versicherungsvermittler, rund 38.000 ungebundene Versicherungsvermittler (Mehrfachagenten und Makler) sowie 126 Versicherungsberater. Im Saarland sind es insgesamt rund 2.400 Vermittler, hiervon rund 2.100 gebundene und rund 300 Alle Versicherungsvermittler haben noch sechs Monate, nämlich genau bis zum 31.12.2008 Zeit, sich in das Versicherungsvermittlerregister eintragen zu lassen bzw. die erforderliche Erlaubnis dazu zu beantragen. Wichtig für alle: Für die sogenannte „Alte-Hasen-Regelung“ gilt die Übergangsfrist nur bis zum 31. Dezember 2008. Nach diesem Stichtag kann die ununterbrochene Tätigkeit seit dem 31. August 2000 nicht mehr als Sachkundenachweis anerkannt werden, dann müssen für die Erteilung der Erlaubnis entweder ganz bestimmte Ausoder Fortbildungen nachgewiesen werden oder es muss die Sachkundeprüfung absolviert werden. Zum 1. Januar 2009 müssen dann alle Versicherungsvermittler im Register eingetragen sein. Versicherungsunternehmen dürfen ab dann nur noch mit eingetragenen Versicherungsvermittlern zusammenarbeiten. Ob ein Versicherungsvermittler registriert ist und damit auch die erforderliche Erlaubnis besitzt, kann jedermann im öffentlichen Versicherungsvermittlerregister im Internet unter www.vermittlerregister.org oder unter www.vermittlerregister.info einsehen. Versicherungsvermittler, die noch nicht die erforderliche Erlaubnis haben, können im Internet unter www.saarland. ihk.de, Rubrik Versicherungsvermittler, die erforderlichen Antragsunterlagen herunterladen. Es empfiehlt sich für sie, möglichst rechtzeitig die Antragsunterlagen abzugeben, damit die Eintragung noch im laufenden Jahr erfolgen kann. Anträge, die nach dem 1. Januar 2009 eingehen, unterliegen nicht mehr der dann alten Übergangsregelung. ■ We i t e r e Informationen: IHK Saarland Ass. Thomas Teschner (06 81) 95 20-2 00 oder IHK-Geschäftsführerin Ass. Heike Cloß (06 81) 95 20-6 00 Verkaufsoffene Sonntage im Saarland – Was gilt? Seit Ende 2006 gilt im Saarland ein eigenes Ladenöffnungsgesetz. Danach dürfen Verkaufstellen an jährlich höchstens vier Sonn- und Feiertagen geöffnet sein. Die Durchführung von verkaufsoffenen Sonn- und Feiertagen ist nicht mehr an besondere Anlässe wie Messen oder Märkte gebunden. Auch eine zentrale Festsetzung durch die Gemeinde erfolgt nicht mehr. Die Verkaufsstelleninhaber können vielmehr individuell die Tage und den Zeitraum der Öffnung festlegen. Sie müssen „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 die geplante Öffnung lediglich spätestens 14 Tage vorher bei der zuständigen Ortspolizeibehörde anzeigen. Um möglichst viele Besucher zum Einkaufen zu bewegen, ist eine Einigung der teilnehmenden Einzelhändler auf einheitliche Termine empfehlenswert. Hierbei können Gewerbevereine und Citymarketing koordinierend mitwirken. Es bleibt jedoch jedem Verkaufsstelleninhaber überlassen, ob er an diesen oder anderen Tagen öffnet. Der Zeitraum, während dessen die Verkaufs- stellen geöffnet sein dürfen, darf fünf zusammenhängende Stunden nicht überschreiten, muss spätestens um 18 Uhr enden und soll außerhalb der Zeit des Hauptgottesdienstes liegen. Der 1. Januar, der 1. Mai, der Oster- und Pfingstsonntag, der Volkstrauertag, der Totensonntag, der Karfreitag sowie alle Sonn- und Feiertage im Dezember außer dem 1. Adventssonntag dürfen nicht als verkaufsoffene Sonn- und Feiertage in Anspruch genommen werden. ■ We i t e r e Informationen: zum Ladenöffnungsgesetz im Internet: www.saarland.ihk.de/ihk/ fairplay/merkblaetter/g6.pdf Ansprechpartner: Ass. Thomas Teschner (06 81) 95 20-2 00 thomas.teschner@ saarland.ihk.de RECHT UND FAIR PLAY Ordnungsgeld bei Verstoß gegen Veröffentlichungspflichten Ware defekt – dann kostet auch die Nutzung nichts Unternehmen drohen im Jahr 2008 Ordnungsgelder bei unterlassener Veröffentlichung von Jahresabschlüssen in Höhe von bis zu 25.000 Euro. Das Bundesamt für Justiz hat nunmehr die Ausnahmen zur Zahlung der Verwaltungsgebühren Händler dürfen künftig keinen Nutzungsersatz mehr nach deutschem Recht von ihrem Verbraucher (privaten Kunden) fordern, wenn dieser innerhalb der Gewährleistungsfrist von zwei Jahren Ersatz für ein mangelhaftes Produkt verlangt. Das entschied der Europäische Gerichtshof in einer Vorabentscheidung vom 17. April 2008. Hintergrund: Anders als der Verbraucher, der den Kaufpreis gezahlt hat, erfüllt der Verkäufer eines nichtvertragsgemäßen Verbrauchsgutes seine vertraglichen Verpflichtungen nicht in Höhe von 53,50 Euro auch auf seine Homepage übernommen. Die entsprechenden Voraussetzungen, um keine Verwaltungsgebühr zu bezahlen, können auf dessen Homepage unter www.bfj.bund.de eingesehen werden. ■ Rechtsdienstleistungsgesetz in Kraft Darf ein Kfz-Meister bei Unfällen rechtliche Tipps zur Schadensregulierung geben? Kann ein Unternehmensberater auf nationale oder europäische Fördertöpfe hinweisen? Bislang galt, dass nur bestimmte Berufsgruppen rechtsberatend tätig sein durften. Nun hat sich mit Inkrafttreten des Rechtsdienstleistungsgesetzes die Rechtslage geändert. Juristische Dienstleistungen sind nicht mehr alleine Rechtsanwälten vorbehalten. Aber, Vorsicht! Rechtsberatung ist auch künftig nur als Nebentätigkeit erlaubt. Der Kfz-Meister muss auch weiterhin in erster Linie Autos reparieren, seine rechtlichen Tipps dürfen nur eine zusätzliche Serviceleistung sein. Der Gesetzgeber führt als Serviceleistungen Rechtsdienstleistungen auf, die in Zusammenhang mit der Testamentsvollstreckung, der Haus- und Wohnungsverwaltung und der Fördermittelberatung erbracht werden. Über diese Beispiele hinaus hat der Gesetzgeber leider nur sehr vage Vorgaben zu neuen Tätigkeitsfeldern für Nichtjuristen gemacht. Hier gilt: Es muss die Rechtsprechung zur Anwendung des Rechtsdienstleistungsgesetzes abgewartet werden. Nähere Informationen zum Rechtsdienstleistungsgesetz können unserem Infoblatt R27 in der Rubrik Recht & Fairplay auf der Homepage www.saarland.ihk.de entnommen werden. ■ In der Praxis immer wieder ein Problem für die Arbeitgeber: Die Einstellung von Arbeitnehmern für die Absolvierung eines Projektes. Eine Lösung gibt hier § 14 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 Teilzeitund Befristungsgesetz, der für den Fall des nur vorübergehenden betrieblichen Bedarfs einen Sachgrund für eine Befristung des Arbeitsvertrages vorsieht. Das BAG hat sich nun mit Urteil vom 7. November 2007, Az.: 7 AZR 484/06, mit der Frage beschäftigt, wann wiederholte Projektbefristungen von Arbeitsverträgen möglich sind. Es hat festgestellt, dass der Arbeitgeber sich zur sachlichen Rechtfertigung einer Befristung auf eine Tätigkeit in einem zeitlich begrenzten Projekt nur dann berufen kann, wenn es sich bei den im Rahmen des Projektes zu bewältigenden Aufgaben um eine auf vorübergehende Dauer angelegte und Angabe der E-Mail-Adresse im Impressum ausreichend? Vor dem Europäischen Gerichtshof ist zurzeit ein Rechtsstreit anhängig, in dem es um die Ausgestaltung des Impressums geht. Nach den Schlussanträgen des Generalanwaltes ist der Diensteanbieter nicht verpflichtet, auf seiner Webseite vor Vertragsschluss eine Telefonnummer zur Information der Verbraucher anzugeben. Die Angabe der E-Mail-Adresse im Impressum ist, so der Generalanwalt, ausreichend. Hintergrund des Rechtsstreites ist eine Klage des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen und gegenüber den sogenannten Verbraucherverbände gegen die Daueraufgaben des Arbeitge- Deutsche Internetversicherung. bers abgrenzbare Zusatzaufga- Auf seiner Webseite gibt das be handelt. Das ist nicht der Fall bei Tätigkeiten, die der Arbeitgeber im Rahmen des von ihm verfolgten Betriebszwecks dauerhaft wahrnimmt oder zu deren Durchführung er verpflich- Gerade bei Existenzgründern ist tet ist. Für das Vorliegen eines der Verkauf von Waren über Projektes, so das Bundesar- eBay beliebt: Gleichgültig ob es beitsgericht, spricht es regel- sich um ein Zusatzgeschäft nemäßig, wenn dem Arbeitgeber ben dem stationären Einzelhanfür die Durchführung der in delsgeschäft handelt oder ob dem Projekt verfolgten Tätig- der Gründer nur als reiner Onlikeiten von einem Dritten finan- ne-Händler auftritt. eBay hat, zielle Mittel oder sonstige um das Vertrauen der Käufer Sachleistungen zur Verfügung auf der eBay-Plattform zu stärgestellt werden. Weitere Einzel- ken, seine Verkäuferstandards heiten zu dem Thema Befris- jetzt strenger gefasst. Betroffen tung von Arbeitsverträgen kön- hiervon sind besonders eBaynen dem Infoblatt R05 „Teilzeit Verkäufer, die neutrale bzw. und befristete Arbeitsverträge“ schlechte Kundenbewertungen im Internet unter http://www. erhalten. Aber auch Händler, die saarland.ihk.de, in der Rubrik Waren falsch beschrieben haRecht & Fairplay, Arbeitsrecht, ben, überhöhte Versandkosten in Rechnung gestellt haben entnommen werden. ■ Wiederholte Projektbefristung von Arbeitsverträgen ordnungsgemäß. Deshalb muss er auch die Folgen der Schlechterfüllung tragen, hier also keinen Nutzungsersatz verlangen dürfen. Diese Vorabentscheidung wird Auswirkungen auf die deutsche Gesetzgebung und ihre Rechtsprechung haben. Es muss nämlich jetzt der Interessenausgleich zwischen Käufer und Verkäufer beim Ersatz einer mangelhaften Ware auf eine neue Grundlage gestellt werden. Abzuwarten bleibt, ob und wie Rechtsprechung und Gesetzgeber diese Lücke nunmehr schließen werden. ■ Unternehmen seine Postanschrift sowie seine E-MailAdresse an und hält eine Internetanfragemaske bereit, eine Telefonnummer wird dagegen nicht angeführt. Der Bundesverband erhob Klage gegen die Versicherung, um sie zur Angabe einer Telefonnummer auf ihrer Internetseite zu verpflichten. Abzuwarten bleibt, wie der EuGH den Rechtsstreit entscheidet. Die Entscheidung wird unmittelbare Auswirkungen auch auf das deutsche Recht haben, da das deutsche Telemediendienstegesetz insoweit der europäischen Richtlinie entspricht. ■ Strengere Anforderungen für eBay-Händler oder deren Waren nicht beim Kunden eintreffen, müssen künftig mit folgenden Auflagen rechnen: - Rückstufung der Artikel bei der Anzeige der Suchergebnisse, - Verpflichtung, PayPal als Zahlungsoption anzubieten, - Begrenzung des Handelsvolumens, - Sperrung des Verkäuferkontos. ■ We i t e r e Informationen: www.ebay.de „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 43 44 RECHT UND FAIR PLAY IHK warnt vor Adressbuchschwindel Angebote genau prüfen! Aus aktuellem Anlass warnt die IHK Saarland erneut vor so genanntem „Adressbuchschwindel“. Zahlreiche saarländische Unternehmen erhalten derzeit Schreiben eines dubiosen Verlages aus Bayern. Darin werden die Betriebe aufgefordert, ihre Adressdaten in einem OnlineBranchenverzeichnis zu aktualisieren. Nach Angaben der IHK sind diese Schreiben aufgemacht wie bereits bestehende Verträge. Tatsächlich werde aber erst durch Unterzeichnung und Rücksendung des Formulars ein Vertrag abgeschlossen. Die IHK empfiehlt, solche Formularschreiben vor Rücksendung sorgfältig zu prüfen und insbesondere das Kleingedruckte – aufmerksam zu lesen. In vielen Fällen komme es leider nach wie vor zu Zahlungen oder Unterschriftsleistungen auf rechnungsähnlich aufgemachten Angebotsformularen. Be- troffenen Unternehmen empfiehlt die IHK, die Überweisung bei der eigenen Bank zu stornieren. Ist dies nicht mehr möglich (spätestens nach zwei Wochen), kann der Vertrag per Einschreiben wegen arglistiger Täuschung angefochten werden. In diesem Zusammenhang kann auch vorsorglich eine Kündigung des Vertrages ausgesprochen werden. Gleichzeitig sollte der dubiose Anbieter unter Fristsetzung aufgefordert werden, den bereits geleisteten Beitrag zurück zu erstatten. Ein Infoblatt mit näheren Informationen steht auf der Homepage der IHK Saarland (www. saarland.ihk.de) unter der Rubrik „Recht & Fairplay“ – „Allgemeine Rechtsfragen“ zum Download zur Verfügung. Ansprechpartnerin in der IHK ist Heike Cloß, Telefon (06 81) 95 20-6 00, [email protected]. ■ Anzeigepflicht für Postdienstleister bei Bundesnetzagentur Unternehmen, die Postdienstleistungen erbringen, müssen die Aufnahme, Änderung und Beendigung des Betriebes innerhalb eines Monats bei der Bundesnetzagentur anzeigen. Diese Pflicht ist vielfach nicht bekannt. Wer die Anzeige vorsätzlich oder fahrlässig versäumt, riskiert eine Geldbuße von bis zu 10.000 Euro. Seit Beginn der Liberalisierung des Postmarktes in Deutschland kann die Beförderung von Briefsendungen mit einem Einzelgewicht bis 1.000 Gramm nur von dem vorgenommen werden, der über eine Lizenz der Bundesnetzagentur verfügt. Auch der gewerbliche Transport von einzelnen Sendungen mit Anschrift gilt nach dem Postgesetz als Postdienstleistung. Wer solche Transporte durchführt, muss seine Tätigkeit bei der Bundesnetzagentur schriftlich anzeigen. Die Anzeige dient allein der gesetzlich vorgeschriebenen Registrierung. Postdienstleistungsunternehmen, die ihrer Anzeigepflicht nach dem Postgesetz bisher noch nicht nachgekommen sind, sollten dies unverzüglich nachholen. Die Anzeige bei der Bundesnetzagentur ist kostenlos. Wer allerdings die Anzeige vorsätzlich oder fahrlässig nicht oder nicht rechtzeitig vornimmt, kann mit einer Geldbuße belegt werden. Die Mitteilung nach § 36 Postgesetz umfasst neben Namen und Anschrift die Information über die beförderten Sendungen (Pakete bis 20 kg, Briefe oder Umschläge mit Dokumenten). Die Anzeigepflicht gilt auch für Kurierdienste und Kurierfahrer, die ihre Aufträge direkt vom Absender oder von einer Zentrale erhalten, sowie für so genannte Erfüllungsgehilfen (Sub-Unternehmer). ■ INDUSTRIE Fahrzeugbau Jung: 2,5 Millionen Euro Investition in den perfekten Rostschutz D ie Homburger Fahrzeugbau Jung GmbH hat 2,5 Millionen Euro in die Errichtung einer neuen Werkshalle investiert, in der mittels Lichtbogenverzinkung ein nahezu perfekter Rostschutz der Stahl-Konstruktionen für Anhänger erreicht werde. Die Halle sei so konzipiert, dass die kompletten Anhänger-Teile bearbeitet werden könnten, sagte Geschäftsführer Axel Jung bei der Einweihung. Nach der Sandstrahlreinigung wird mit dem handgeführten Lichtbogen die nur 100 µm dünne Zinkschicht aufgetragen, auf deren rauer Oberfläche die nachfolgende Lackierungsschicht nahezu perfekt haftet. Besonders widerstandsfähig ist das so behandelte Material gegen UV-Strahlen. Daneben ist die Oberfläche in extrem hohem Maße mechanisch belastbar. Das bedeutet, dass selbst Steinschlagschäden nicht unterrostet werden. Nur drei solcher Anlagen, finde man in Deutschland. Eingeweiht wurde die Halle im Beisein von Ministerpräsident Peter Müller, Wirtschaftsminis- Axel Jung vor einem lichtbogenverzinkten Anhänger-Chassis. ter Joachim Rippel und Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner im Rahmen der „Truck und Trailer Erlebnistage 2008“, mit denen das Unternehmen Hunderte von interessierten Gästen nach Homburg lockte. Das auf dem Werksgelände eingerichtete Truck- und Trailer-Center bietet von Montag bis Freitag im Zweischicht- betrieb umfassende Wartungsund Serviceleistungen an, die die Ausfallzeiten für LKW-Betreiber deutlich minimieren. Gemeinsam mit der in Rohrbach ansässigen Hydraulik Gergen GmbH bietet Axel Jung darüber hinaus Kunden eine Vielzahl an kreativen Möglichkeiten im Nutzfahrzeuge-Bereich. Beide Unternehmen ergänzen sich im Text und Foto: Kappler Produktprogramm, entwickeln und produzieren gemeinsam seit 25 Jahren LKW-Spezialaufbauten und Spezialanhänger für den internationalen Markt, beschäftigen zurzeit knapp über 200 Mitarbeiter und bieten 15 Ausbildungsplätze. Der gemeinsame Umsatz liege derzeit bei rund 31 Millionen Euro. ■ Saarstahl: 2007 bestes Jahr der Geschichte Die Saarstahl AG (SAG) steht glänzend da: 2007 war das beste Jahr der Firmengeschichte. Rekorde bei Umsatz, Ertrag und Rohstahlproduktion: Der Umsatz sprang erstmals über die Zwei-Milliarden-Schwelle auf 2,03 Milliarden Euro. Der ausgewiesene Jahresüberschuss stieg von 236 auf 419 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) lag bei 489 (Vj.: 306) Millionen Euro. Und die Rohstahlproduktion legte um sechs Prozent auf 2,77 Millionen Tonnen zu. Das Selbstbewusstsein des Vorstands des Völklinger Stahlunternehmens, das von 1993 bis 2001 in der Insolvenz geführt wurde, ist angesichts der glänzenden Zahlen deutlich sichtbar gestiegen. So gab es jüngst in diesem Jahr in der SAG-Hauptverwaltung in der Hüttenstadt eine Premiere: Erstmals präsentierte der Vorstand - Vorstandsvorsitzender Claude Kintz, Klaus Harste (Technik), Karlheinz Blessing (Personal) und Peter Schäfer (Vertrieb) - in einer Bilanzpressekonferenz das Zahlenwerk des Unternehmens. Gewiss: Die anhaltend gute Stahlkonjunktur hat auch der Saarstahl AG ebenso wie der mit ihr verbundenen AG der Dillinger Hüttenwerke und allen deutschen Stahl-Unternehmen zu den glänzenden Zahlen mit verholfen. „Wiederauferstehung an der Saar: Saarstahl meldet sich mit einem Rekordergebnis und Übernahmen auf dem Weltstahlmarkt zurück“, registrierte denn auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Damit dürften endlich auch die letzten Spuren an den Konkurs aus den meisten Köpfen getilgt sein. Saarstahl hat kürzlich für den Bereich Weiterverarbeitung von einem italienischen Unternehmen die Sodetal SAS (Tronville, Frankreich) und Sodetal SRO (Kosice, Slowakei) übernommen. Sodetal produziert Stahldraht (2007: 27 000 Tonnen) für die Herstellung von Reifencord (Stahleinlagen jedes Reifens). Vor wenigen Wochen kaufte Saarstahl vom Insolvenzverwalter der PHB Stahlguss GmbH in St. Ingbert das Gießerei-Unternehmen. Das Gussprogramm von PHB erweitert die Saarstahl-Kapazitäten im Bereich Saarschmiede GmbH Freiformschmiede für den Energieanlagenbau. „Unser Ziel ist es, weiter zu wachsen“, gibt Claude Kintz die Marschrichtung vor. Da das interne Wachstum durch die in Dillingen gemeinsam mit der Dillinger Hütte betriebene Roheisenerzeugung bei der Rogesa bezüglich der Kapazität (noch) limitiert ist, dürfte mittelfristig das operative Wachstum vor allem durch weitere Übernahmen erfolgen. Geld genug ist in der Kasse: Die Bilanz weist eine Gesamtliquidität von rund 816 Millionen Euro per Ende 2007 aus. Angesichts anhaltend guter Konjunktur für die SaarstahlProdukte erwartet Kintz mehr Umsatz als 2007 und mindestens einen gleich hohen Gewinn, wenn die Preiserhöhungen bei den Rohstoffen an die Abnehmer weitergegeben werden können. Die liegen fürs Gesamtjahr 2008 bei über zehn Prozent, so Vertriebsvorstand Schäfer. Die Völklinger haben seit 2002 ordentlich investiert: Zusammen gerechnet bis heute rund 800 Millionen Euro. Und derzeit wird die Völklinger Schmiede für rund eine halbe Milliarde Euro erweitert, die 350 bis 400 neue Arbeitsplätze schaffen wird, so Personalvorstand Karlheinz Blessing. Wo möglich, so Blessing, würden im auslaufenden Saar-Bergbau frei werdende Ex-DSK-Mitarbeiter dafür eingestellt. Die Gesamtbelegschaft betrug Ende vergangenen Jahres 6756 (Vj.: 6584). Saarstahl produziert an der Saar an den drei Standorten Völklingen, Burbach und Neunkirchen. ■ ur „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 45 Verlagsanzeige Dodge Journey Vielseitiger Crossover im sportlichen Design, mit vielen Sicherheitsfeatures, Stauraum im Überfluss, Lade- und Sitzflexibilität und Fahrspaß unter allen Bedingungen Marktoffensive für die US-Marke Dodge: Nach dem Dodge Caliber (2006) und Dodge Nitro und Avenger (2007), präsentiert sich mit dem neuen Dodge Journey jetzt ein echter und völlig neu entwickelter Crossover auf dem deutschen Markt. Der Dodge Journey ist dabei die Antwort auf die Anforderungen eines des weltweiten Personenwagen-Marktes, der immer mehr Vielseitigkeit, hohe Funktionalität und auch eine sportliche, sexy Verpackung zu schätzen weiß. Der dynamisch gestylte Amerikaner mixt dabei gekonnt die praktischen Eigenschaften eines Minivan mit den Fähigkeiten eines SUV und der Effizienz eines Personenwagens zu einem neuen Crossover gerade in der richtigen Größe für die Marke Dodge. Anders als andere ... „Der neue Dodge Journey liefert unseren Kunden das Komplett-Paket“, sagt Radek Jelinek, Geschäftsführer von Chrysler Deutschland. „Mit seiner einzigartigen Kombination von zweckmäßiger Vielseitigkeit, kühnem, jugendlichem Styling bietet dieses neue Fahrzeug von Dodge Sicherheit, Qualität und Zuverlässigkeit und das alles zu einem großartigen Preis-/Leistungsverhältnis. Dazu verpackt der Journey Der markante Fadenkreuz-Grill mit dem mittig eingeprägten Widderkopf verleiht ihm ein unverwechselbares Gesicht und transportiert die Dodge-Botschaft: Der Journey ist kühn, kraftvoll und tüchtig. Moderne Halogen-Doppelscheinwerfer sorgen für eine ausgezeichnete Ausleuchtung der Straße. Kraftvoll & sparsam Der Dodge Journey ist kein Allerweltstyp, er ist ein echter Individualist. Er will Leute mit hohem Platzbedarf ebenso überzeugen wie Menschen mit Lifestyle-Geschmack. Fotos: Dodge/interPress innovative Technologie, Unterhaltungssysteme und sinnvollen Stauraum in einer Art und Weise, wie es nur eine Dodge kann.“ Der Neue basiert dabei auf der globalen D-Segment-Plattform des Konzerns und soll die Anforderungen einer Klientel von jungen Singles, Paaren und Familien mit kleinen und größeren Kindern erfüllen, die hohe Flexibilität bei Laderaum und Sitzkonfiguration suchen. Zu den intelligenten, flexiblen Sitz- und Staukombinationen gehören serienmäßig fünf Sitze und ein geräumiges Gepäckabteil sowie auf Wunsch 5+2 Sitze, wenn zusätzliche Reisende mit an Bord müssen. Geräumige Staufächer, verborgen im Boden und unter dem Beifahrersitz kombi- Durchdachter Innenraum: Je nach Wunsch gibt es den Dodge Journey mit fünf (Serie) oder sieben Sitzen. „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 niert mit dem Angebot einer Auswahl wirtschaftlicher und kraftvoller Triebwerke machen den Dodge Journey flexibel, funktionell und sorgen für Fahrspaß. Viel Sicherheit Sicherheit steht bei Dodge in der Prioritätenliste ganz oben und so verfügt der neue Amerikaner serienmäßig über mehrstufig auslösende Front-Airbags, Seitenairbags in den Vordersitzen, seitliche VorhangAirbags für alle drei Sitzreihen, Antiblockiersystem ABS, Elektronischen Stabilitätsprogramm ESP und den elektronischen Wank- und Überrollschutz Electronic Roll Mitigation (ERM). Zwei verschiedene Motor-Getriebe-Kombinationen stehen bereit: Ein sparsam-kraftvoller Zweiliter-Turbodiesel (140 PS) sowie ein 2,4 Liter-VierzylinderBenziner (170 PS). Der 2.0 CRD begnügt sich mit rund 7 Liter Diesel pro 100 Kilometer mit Sechsgang-Schaltgetriebe und knapp acht Liter mit der neuen 6-Stufen-Doppelkupplungs-Automatik. Der 2,4 Liter Benziner wird mit ViergangAutomatikgetriebe und auch mit Fünfgang-Schaltgetriebe angeboten. Er entwickelt bei einem Verbrauch von 8 Litern Normalbenzin (Drittelmix) eine solide, ruhige Leistung bei einem maximalen Drehmoment von 225 Newtonmetern. Fazit: Der Dodge Journey ist in den USA bereits ein großer Erfolg. Auch den deutschen Markt dürfte er ebenso schnell begeistern, denn zu offensichtlich sind seine Vorteile im Alltag. Viel drin und viel dran: Das Armaturenbrett wirkt auch optisch recht eindrucksvoll - nicht nur bei Nachtfahrten. Autorisierter Chrysler Jeep® und Dodge Verkauf und Service 66424 Homburg Schwindt Automobile GmbH Kaiserslauterer Straße 21 Tel. (0 68 41) 9 22 48 60 Fax (0 68 41) 9 22 48 29 66117 Saarbrücken Chrysler & Jeep Vertriebsgesellschaft mbH Niederlassung Saarbrücken Untertürkheimer Straße 3 Tel. (0 6 81) 8 76 28-30 Fax (0 6 81) 8 76 28-59 66663 Merzig Autohaus Enzweiler + Diersmann GmbH Provinzialstraße 55 Tel. (0 68 61) 93 97 80 Fax (0 68 61) 9 39 78 26 48 HANDEL Elektro Seiwert GmbH: 25 Jahre in Illingen D ie Elektro Seiwert GmbH ist seit nunmehr 25 Jahren an ihrem Standort in Illingen tätig. Grund genug, am 30. Mai 2008 mit Kunden und Geschäftspartnern zu feiern. Insgesamt blickt der Traditionsbetrieb allerdings schon auf 88 Jahre Unternehmertätigkeit zurück. Kurz nach dem Ersten Weltkrieg von Peter Seiwert gegründet, übernahm Sohn Paul Seiwert das väterliche Unternehmen in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. 1996 beteiligte dieser wiederum seinen Sohn Martin am Elektrobetrieb. Mit dem Neubau im Industriegebiet Illingen-Uchtelfangen, der den Firmensitz in der Saarbrücker Kaiserstraße ablöste, habe die solide Plattform für das Wachstum der folgenden Jahre geschaffen werden können, erklärt dazu die Unternehmensführung Dass die Entscheidung richtig war, belege der Erfolg des Elektrogroßhändlers, der zu den führenden im gesamtsüddeutschen Raum gehöre. Mit 75 Mitarbeitern und einer Lagerkapazität von rund 25.000 Artikeln, beliefert das Familienunternehmen innerhalb seines Einzugsgebietes frei Haus. Im vergangenen Jahr verschmolz das Unternehmen mit der Emil Frantz GmbH, einer ebenfalls bis dahin eigenständigen Großhandlung für Elektromaterial, zu einem Betrieb. Geschäftführer Jürgen Böhme verkaufte nach 47 Jahren Geschäftsführung die Emil Frantz GmbH an die Elektro Seiwert GmbH, die nun wieder mit einem zusätzlichen zentralen Standort im Saarland vertreten ist. ■ Text und Foto: bub US-Möbelhersteller Mity-Lite eröffnet Verkaufsbüro in Saarbrücken Am 5. Juni 2008 hat der USHersteller von Geschäftsmöbeln, Mity-Lite, in Saarbrücken ein Verkaufsbüro eröffnet. Mity-Lite ist nach Angaben des Ministeriums für Wirtschaft und Wissenschaft ein interna- tional führender Hersteller von Möbelsystemen für Verwaltungen, Kliniken und Möblierungen im öffentlichen Raum. Das Unternehmen, das auf die wachsenden Marktchancen in der EU setze, wolle mit seinem Ford KUGA seit 7. Juni „am Markt“ neuen zentralen Logistikstandort Saarland seinen europäischen Vertrieb stärken, erklärte Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel zu dem Ansiedlungserfolg der gwSaar. Mity-Lite werde bei der Weiterentwicklung seiner Produkte und Produktoberflächen auch mit dem Institut für neue Materialien, Saarbrücken, zusammenarbeiten. ■ tr KURZ NOTIERT ■ Praktiker: Dividende in unveränderter Höhe Foto: Guldner Das Crossover-Modell aus dem Hause Ford, der Ford KUGA ist seit dem 7. Juni 2008 offiziell am Markt eingeführt. Mit dem geländegängigen Crossover-Modell eröffne sich Ford den Zugang zu einem neuen Segment, stellte Jürgen Stackmann, Geschäftsführer Marketing und Verkauf der Ford-Werke GmbH bei einem Besuch im Saarlouiser Ford-Werk fest. „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 Stackmann teilte anlässlich eines Pressetermins mit, dass der neue Ford KUGA vom TÜV Rheinland das Label „Allergie getesteter Innenraum“ verliehen bekommen hat. Damit bestätigten die unabhängigen TÜV-Experten, dass für den Innenraum des KUGA ausschließlich solche Materialien verwendet werden, die die bekannten Allergie-Risiken auf ein Minimum senken. ■ Die Aktionäre der Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG, Kirkel, erhalten für das Geschäftsjahr 2007 - wie schon in den beiden Vorjahren - eine Dividende in Höhe von 0,45 Euro je Aktie. Einem entsprechenden Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat hat am 30. Mai 2008 die ordentliche Hauptversammlung des Unternehmens zugestimmt. Daraus ergibt sich, gemessen am Jahresschlusskurs 2007, eine Dividendenrendite von 2,2 Prozent. tr ■ Eppelborner Konditorenkunst in Luxemburg ausgezeichnet Beim Grand Concours de Pâtisserie Luxembourg 2008 hat Josef Resch von der Konditorei Resch, Eppelborn, den dritten Platz erreicht. Bei dem Wettbewerb, zu dem deutsche, französische und luxemburgische Konditoren zugelassen waren, konnte er als einziger Deutscher in die Finalrunde am 26. Mai 2008 einziehen und die international besetzte Fachjury mit seinem Können überzeugen. ■ tr DIENSTLEISTUNGEN Saarland Versicherungen: Weiter auf Kurs Beitragseinnahmen erstmals über 200 Millionen Euro D ie Saarland Versicherungen befinden sich weiterhin auf Wachstumskurs. Im Geschäftsjahr 2007 habe erneut eine marktüberdurchschnittliche Entwicklung verzeichnet und die Marktposition weiter ausgebaut werden können, fasste der Vorstandsvorsitzende Jörg Tomalak-Plönzke das Ergebnis zusammen. Saarland Feuerversicherung AG und Saarland Lebensversicherung AG haben danach ein addiertes Beitragsvolumen von 201,8 Millionen Euro, 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr, erzielen können. Beide Gesellschaften haben nahezu fast 220.000 Kunden, die 657.269 Verträge abgeschlossen haben. Im Geschäftsjahr 2007 wurden durchschnittlich 518 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst beschäftigt. Für die Saarland Feuerversicherung AG wird eine deutliche Verbesserung des Neugeschäfts in der Stückzahl registriert, nur im Kraftfahrtbereich wird ein Beitragsrückgang gemeldet hervorgerufen durch Einstufung in günstigere Tarife bzw. bessere Schadensfreiheits- und Fahrzeugtyp-Klassen. Auch der erhebliche Preiskampf im Kraftfahrzeuggeschäft habe sich, so der Vorstand, prämiendämpfend ausgewirkt. Die Zahl der Geschäftsjahresschäden erhöh- Gute Laune beim Vorstand: Jörg Tomalak-Plönzke und Rigobert Maurer. te sich von 36.466 auf 42.425, der Schadenaufwand von 74,2 Millionen auf 85,1 Millionen Euro. Die Bruttogeschäftsjahressquote wuchs von 77,7 auf 87,4 Prozent, verursacht durch den Sturm Kyrill und mehrere Großschadenereignisse. Der Bilanzgewinn der Saarland Feuerversicherung AG betrug 2007 rund 1,08 Millionen Euro. Die Saarland Lebensversicherung AG konnte einen Zuwachs um 0,7 Prozent verzeichnen und erreichte ein Beitragsvolumen von 104,3 Millionen Euro. Wachstumsmotoren seien sowohl die Riester-Produkte (rund 1.500 neue Verträge) als auch die Rürup-Rente (150 neue Verträge) gewesen. Nach Angaben von Jörg Tomalak-Plönzke war die Saarland von der SubprimeKrise nicht direkt betroffen. „Wir betreiben eine sicherheitsorientierte Kapitalanlagenpolitik“, sagte Tomalak-Plönzke. Der Bestand an Kapitalanlagen wuchs von 896,6 Millionen Euro auf 958,7 Millionen Euro im Jahr 2007. Die Saarland Lebensversicherung AG erzielte einen Überschuss nach Steuern in Höhe von 24,2 Millionen Euro, wovon 22,5 Millionen Euro den Rück- stellungen für Beitragsrückerstattung (RfB) zugeführt wurden. Tomalak-Plönzke erteilte einer „Direktversicherung“ eine deutliche Absage. „Wir sind und bleiben eine Serviceversicherung, mit einem Vertriebsnetz mit Agenturen und Geschäftsstellen. Unsere Kunden wollen ihre Schäden „vor Ort“ reguliert sehen - das ist ihnen der Preis wert“, sagte der Vorsitzende des Vorstandes. „Die meisten Menschen sind nicht Internet-afin – Informationen aus dem Internet ja, aber nicht den Abschluss darüber suchen.“ ■ SaarLB überträgt Online-Immobiliengeschäft auf SKG Bank Zum 21. Mai 2008 hat die Landesbank Saar ihr komplettes Online-Immobiliengeschäft auf die SKG Bank GmbH übertragen. Die Deutsche Kreditbank, die innerhalb des BayernLBKonzerns Kompetenzzentrum für die Bereiche Internetbanking und standardisiertes Retailgeschäft ist, hat dabei die zuvor gemeinsam mit der SaarLB gehaltende SKG Bank zu 100 Prozent übernommen. Dies gehöre zu dem Strategieprozess, den die SaarLB seit Dezember 2006 eingeläutet habe, erklärte der Vorstandsvorsitzende der SaarLB, Thomas Christian Buchbinder, auf einer gemeinsamen Pressekonferenz von SaarLB, DKB und SKG. Die SaarLB habe sich als die deutsch-französische Mittelstandsbank positioniert, zu deren Kerngeschäft neben dem Mittelstandsgeschäft strukturierte Finanzierungen und Vermögensmanagement gehörten. Das Online-Immobiliengeschäft gehöre somit nicht mehr zum Kerngeschäft und sei daher vollständig auf die SKG übertragen worden, berichtete Buchbinder. Dies umfasse ein Kreditportfolio von 800 Millionen Euro, das sich auf 7.000 Kunden verteile. Anton Schöneberger, Sprecher der Geschäftsführung der SKG Bank, erläuterte, die bereits bestehenden Kunden-Darlehen würden unter Wahrung aller Rechte und Pflichten aus dem Darlehensvertrag unverändert bei der SKG Bank weitergeführt. Wichtig für die Umsetzung dieser Verlagerung sei gewesen, dass die für dieses Geschäft zuständigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit den Kunden zur SKG Bank wechselten. Insgesamt 43 Mitarbeiter des Online-Immobiliengeschäfts der SaarLB sind somit zur SKG Bank gewechselt, darüber hinaus wurden 40 weitere Arbeitsplätze bei der SKG Bank für bisher bei der SaarLB Beschäftigte geschaffen. Mittelfristig will die SKG von heute 160 Mitarbeiter auf etwa 300 anwachsen. Auch bei der SaarLB ist man auf der Suche nach weiteren Mitarbeitern. „Die SaarLB sucht zur Verstärkung ihrer Kernkompetenz als deutschfranzösische Mittelstandsbank neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“, so Buchbinder. Der Mitarbeiteraufbau um rund 50 neue Stellen habe bereits begonnen und werde im Jahr 2009 fortgesetzt. ■ tr „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 49 50 DIENSTLEISTUNGEN HUK-COBURG feiert 75-jähriges Bestehen Auch an ihrem Standort in Saarbrücken hat die HUK-COBURG ihr 75-jähriges Bestehen gefeiert. Die heutige HUK-COBURG wurde 1933 von einer Gruppe von Pfarrern und Lehrern als „Haftpflicht-Unterstützung-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands e. V.“ mit Sitz in Erfurt gegründet. Der Verein sollte den beiden Berufsgruppen günstige Kfz-Haftpflichtversicherungsschutz bieten. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann der mit knapp 200 verbliebenen Kunden der Wiederaufbau des Unternehmens von Coburg aus. Bis in die sechziger Jahre blieb die HUKCOBURG ein reiner Autoversicherer für den öffentlichen Dienst. Dann wurde das Produktangebot ausgeweitet, 1977 folgte schließlich die Öffnung für private Haushalte. Im Jahre 1990 wurde der Geschäftsbetrieb der eigenen privaten Krankenversicherung, und 1991 der der eigenen Bausparkasse aufgenommen, im Jahr 2000 Foto: Becker & Bredel startete die HUK24 als erster reiner Online-Versicherer. Die HUK-Versicherungsgruppe betreut rund 8,8 Millionen Kunden und beschäftigt 8.000 Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Außenstelle in Saarbrücken ist eine von 38 bundesweit und wurde 1964 eingerichtet. Heute beschäftigt sie 79 Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter, die rund 190.000 Kunden betreuen. Seit 1986 ist die Außenstelle in der Saarbrücker Großherzog-Friedrich-Straße untergebracht. ■ Per Mausklick Maschinenteile konstruieren St. Wendeler Konstruktionsbüro KiM nach zehn Jahren im weltweiten Markt etabliert Die St. Wendeler KiM GmbH „Konstruktion & Internet im Maschinenbau“, die eine Kombination aus klassischem Maschinenbau und SoftwareDienstleistungen anbietet, kann 2008 ihr zehnjähriges Bestehen feiern. Zu den Kunden gehören Weltfirmen wie Robert Bosch in Homburg, Hilti in Liechtenstein, igus (Energieketten) in Köln, Häfele (Möbelbeschläge) in Nagold, Siemens (Antriebstechnik) in Nürnberg oder Georg Fischer Piping (Rohrleitungssysteme) in der Schweiz. Im Mai 1998 gründete der heute 43-jährige Diplom-Ingenieur Achim Angel die Firma, die sich zunächst im Industriegebiet West ansiedelte. Angel hatte nach dem Studium bei der Ina Schaeffler KG in Homburg im Bereich Produktentwicklung und Systembetreuung Erfahrungen gesammelt und wollte nun eigene Ideen verwirklichen, dabei setzte Achim Angel auf die enormen Chancen „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 Achim Angel (links) am KiM-Firmensitz in St. Wendel, Kapellenweg mit zwei Mitarbeitern der ersten Stunde. Patrik Müller (Mitte) und Andreas Stillenmunkes arbeiten schon seit zehn Jahren bei KiM. Foto: Gog Concept die das damals noch neue Medium Internet bot. Der Ingenieur hatte den „Traum“ vom CAD-Katalog, einer Datenplattform, die es den Unternehmen ermöglichen sollte, ihre Produkte dreidimensional zu präsentieren und in elektronischer Form über Internet an Konstrukteure weiterzugeben. Zum zehnjährigen Jubiläum ist der Traum Realität geworden: KiM hat mit der eigenen Software-Lösung „CADClick“ die Vision des Firmengründers realisiert und sich fest im Markt etabliert. „Mit dem CAD-Katalog-Geschäft haben wir eine Nische im computerunterstützten Konstruieren gefunden, in der es weltweit nur drei oder vier ernsthafte Mitbewerber gibt. Zehn Jahre arbeiten wir schon an CADClick. Jetzt können wir sagen: Es ist rund und funktioniert bestens,“ erläutert Achim Angel zufrieden. Die Software dient zur Konfiguration, Auslegung und Visualisierung von Teilen aus Maschinenbau, Bauwesen/Architektur, Elektrotechnik und artverwandten Branchen. 2D- und 3D-Daten lassen sich einfach und schnell für die Verwendung in Marketing und Vertrieb aufbereiten und im elektronischen Produktkatalog auf CD-ROM oder im Internet verbreiten. Das KiM-Team besteht aus Ingenieuren, Technikern und Informatikern. Am Firmenstandort in St. Wendel und in Augsburg sind 17 Personen fest angestellt; hinzu kommen einige freie Mitarbeiter in der Slowakei und in Köln. ■ Text: Gog Concept DIENSTLEISTUNGEN Behnke Unternehmensgruppe startet neuen Internetauftritt Die neue Website der Telecom Behnke GmbH, Kirkel, ist seit April 2008 online. Neben dem modernen Design und einer leichten Benutzerführung steht ein kostenloser Download-Bereich für Flyer, Kataloge und Ausschreibungstexte zur Verfügung. ■ tr Stil-Guide-Auszeichnung für drei saarländische Hotels Die Redaktion des StilGuide Verlags, Rostock, zählt zu den deutschlandweit 500 schönsten Hotels auch drei im Saarland. In der Kategorie Businesshotels überzeugte die Redaktion das Victor’s Residenz Hotel, Saarbrücken. Die Villa Fayence in Wallerfangen und das Hotel Angel’s in St. Wendel wurden in der Kategorie Countryhotels ausgezeichnet. ■ tr Nanogate AG steigert externes Wachstum Die Nanogate AG, Saarbrücken, hat alle noch verbleibenden Anteile der Tochtergesellschaft Nanogate Advanced Materials GmbH übernommen. Diese insgesamt 22 Prozent übernahm das Unternehmen vom bisherigen Joint-Venture-Partner Air Products. Damit kontrolliert Nanogate die Tochtergesellschaft Nanogate Advanced Materials GmbH nunmehr vollständig. Künftig wird sich die Gesellschaft vor allem auf Anwendungen im Bereich nano- strukturierter Optiken konzentrieren. Zugleich hat die Nanogate AG die Aufstockung der Beteiligung an der Holmenkohl AG von 30 auf 50 Prozent sowie eine Option auf eine Mehrheitsbeteiligung abgeschlossen. Ziel sei es, Holmenkohl zum führenden Unternehmen im Bereich Sportoberflächen auszubauen, stellt dazu Ralf Zastrau, Vorstandsvorsitzender der Nanogate AG, fest. „Externes Wachstum ist ein Baustein unseres Wachstumspfads.“ ■ tr MGM: gepflegte Umwelt im Fokus Im Rahmen einer Hausausstellung präsentierte die MGM Reinigungssysteme GmbH, Schmelz, im April 2008 ihr Leistungssprektrum. Das Unternehmen, das sich auf die Bereiche Reinigung, Rasenpflege und Winter- dienst spezialisiert hat, habe inzwischen auf dem Rasenmäher,- Kommunalmaschinenund Reinigungsmarkt Fuß gefasst, erklärte Geschäftsführer Hans-Werner Minnet. ■ tr QXC Media GmbH: Produkterweiterung bringt Wachstum Die QXC Media GmbH in St. Ingbert, gegründet 2004, hat im Mai 2008 in die technische Ausstattung des Unternehmens investiert und bietet nun PVC-Werbebanner, geeignet für Autobahnbrücken und in Fußgängerzonen, sowie (auch in Kleinstauflage) großformatige Plakate mit hochwertigem Digitaldruck und wetterbeständigen UV-Tinten, gedacht etwa für Messen und den Einzelhandel an. Auf eine Verwendung dort ziele auch das Angebot von Displays und Roll-ups zur Vermittlung von Werbeaussagen ab, berichtet Jochen Weigel, wie sein Bruder Steffen, Geschäftsführer und Gesellschafter des Unternehmens im Innovationspark am Beckerturm. Hinzugekommen sind schließlich wetterfeste Aufkleber zur Fahrzeug- und Schaufensterbeschriftung. Von Beginn der unternehmerischen Tätigkeit an, setzen die Brüder Weigel auf das OnlineMarketing. Auf diesem Weg werden unter dem Namen Kingprinter Kunden nicht nur in Deutschland, sondern auch in der gesamten EU sowie in der Schweiz beliefert. Im Unterschied zu manchem klassischen Online-Anbieter sehen sich die Unternehmer durch ein umfangreiches Service-Angebot im Vorteil. Betreut wird über eine free-call-hotline sowie persönlich vor Ort. „Wir beobachten den Markt für Drucksachen und Werbetechnik sehr genau, um Trends zu er- kennen und daraus Schlüsse für unsere langfristige Strategie zu ziehen“, sagt Weigel. Begonnen hatte er mit der Produktion (im Offset-Druckverfahren) von Plakaten, Flyern, Aufklebern, Visitenkarten, Broschüren, Briefpapier und -kuverts, Notizblöcken, Grußkarten und Kalendern. Bald wurde das Angebot durch veredelte Flyer, Karten mit UV-Lackierung und partiellem UV-Lack erweitert. Dabei wird nur ein Teil des Motivs, etwa ein Schriftzug oder Logo, durch Hochglanz hervorgehoben. Weigel rechnet sich auf Grund dieser Produkterweiterung gute Wachstumschancen aus und erwartet für dieses Jahr einen prozentual zweistelligen Umsatzzuwachs. Dazu wird der zweite, kleinere Geschäftsbereich, das „recording 24“, allerdings kaum beitragen. Dabei handelt es sich um die Vervielfältigung von CDs und DVDs. Diese wird etwa von Firmen in Auftrag gegeben, die ihren Katalog auf CD/DVD gepresst haben möchten, oder auch von Musikbands und Tonstudios, die eine CD/DVD produziert haben. Geordert werden Stückzahlen von 1.000 bis 20.000. Schon mit der derzeit konstanten Auftragsentwicklung ist Weigel zufrieden, denn der Vervielfältigung sei durch das Herunterladen im Internet auf Grund nicht zuletzt günstiger flate-rate-Tarife eine große Konkurrenz erwachsen. ■ hs „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 51 52 DIENSTLEISTUNGEN Linslerhof – jetzt Vier-Sterne-Hotel „Testkauf Küpper“: Schwachstellen aufspüren Seit Jahresbeginn 2008 unterstützt die Testkauf-Agentur Lea Küpper mit Sitz in Dillingen saarländische Firmen beim Aufspüren von Service-Schwachstellen. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die professionelle Durchführung von Testkäufen im Auftrag von Handel, Handwerk, Dienstleistung und Gastronomie. Die Jungunter- nehmerin Lea Küpper arbeitet nach eigenen Angaben mit einem Premium-Testkauf-System. Zum Dienstleistungsspektrum von Lea Küpper gehören u. a. Tests von Verkaufs- und Vertriebsmitarbeitern - auch der von Mitbewerbern sowie die Verkaufs- und Beratungsleistungen von Stellenbewerbern. ■ Neuer Radiosender 99,6 „on Air“ Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hat das Hotel Linslerhof, Überherrn, mit vier Sternen ausgezeichnet. Der historische Gutshof Linslerhof wurde von Brigitte von Boch-Galhau in den 1990er Jahren zu einer modernen Hotelanlage umgebaut. „Genau diesen Qualitätsstandard wollten wir erreichen, um unseren Gästen einen authentischen Am 5. Juni 2008 wurde der neue private Radiosender „RADIO 99,6 SAARBRÜCKEN“ offiziell gestartet. Ministerpräsident Peter Müller startete exakt um 17:08 Uhr das neue RadioAufenthalt im Gutshof zu programm. Nach Darstellung ermöglichen. Unaufdringlicher der Betreiber werde unter dem Service, ein hohes Maß an Motto „Meine Musik. Meine Komfort und eine gute Küche sind für uns die Erfolgskriterien auch für die Zukunft“, freute sich Brigitte von Boch-Galhau über die Vier-Sterne-Klassifika- Die Hauptversammlung der IDS tion. Im Saarland gibt es damit Scheer AG, Saarbrücken, hat am 14 Hotels mit dieser Klassifika- 20. Mai 2008 einer Erhöhung tion. ■ tr der Dividende zugestimmt. Diese beläuft sich pro Aktie jetzt auf 0,22 Euro. Die vorgeschlagene Ausschüttungssumme in Höhe von 7,1 Millionen Euro entspricht einer Ausschüttungsquote von 31 Prozent, ge- Stadt. Mein Sender!“ eine ausgewogene Mischung aus guter Musik, Service und lokaler Wirtschafts- und Politikberichterstattung angeboten. Betreiber des neuen Senders ist die Funkhaus Saar GmbH, Geschäftsführer ist Florian Schuck. ■ IDS Scheer: höhere Dividende messen am Ergebnis der IDS Scheer Aktionäre. Thomas Volk, Vorstandsvorsitzender, erläuterte: „Das Geschäftsjahr 2007 war das erfolgreichste Jahr in der Firmengeschichte der IDS Scheer AG in puncto Wachstum und Ergebnis. Der Umsatz stieg 2007 um elf Prozent auf fast 395 Millionen Euro.“ ■ tr Gemeinde Überherrn: Strom und Gas von energis, Wasser von KDÜ GmbH DIE IHK IM INTERNET www.saarland.ihk.de Seit 1. Juli 2008 erhalten alle Ortsteile der Gemeinde Überherrn Strom und Erdgas von der energis GmbH, Saarbrücken. Trinkwasser liefert nach wie vor die Kommunale Dienste Überherrn GmbH (KDÜ), die nach dem Rückkauf von 49 Prozent Anteilen von energis durch die Gemeinde Überherrn wieder zu 100 Prozent in kommunaler Hand ist. Gleichzeitig übernimmt energis die Erdgasversorgung in den Ortsteilen Altforweiler und Berus für rund 978.000 Millionen Euro, die dort von der KDÜ aufgebaut wurde. ■ tr Sparkasse Saarbrücken für Chancengleichheit ausgezeichnet Die Sparkasse Saarbrücken wurde am 28. Mai 2008 bereits zum dritten Mal mit dem TOTAL E-QUALITY Prädikat ausgezeichnet, das der Verein TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V., gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das Bundesministerium für Familie, Senioren, „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 Frauen und Jugend, jeweils für drei Jahre verleiht. Die Auszeichnung richtet sich an Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung, die sich nachhaltig und nachweisbar in ihrer Personalpolitik für Chancengleichheit und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie einsetzen. ■ tr BETRIEBLICHE PRAXIS Saarland beteiligt sich an Initiative „Unternehmen für die Region“ D as Thema „Corporate Social Responsibility“ (CSR) ist in aller Munde. Immer mehr Unternehmen kommen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nach und engagieren sich - in der Kommune, zugunsten von Kindergärten, Schulen, Jugend- oder Alteneinrichtungen. Wie Firmen gemeinsam mit Po- litik und Gesellschaft Probleme in ihrer Region lösen können, das wollen auch engagierte Unternehmer aus dem Saarland zeigen. Gelegenheit dazu gibt ihnen ein aktuelles Projekt der Bertelsmann Stiftung: „Unternehmen für die Region“ heißt die Initiative, die Unternehmen ermutigen soll, sich für ihr Ge- meinwesen zu engagieren. Das arbeitung und Umsetzung konSaarland wurde dabei als eine kreter Projekte unter dem Motto von bundesweit drei Pilotregio- „Jugend – Technik – Beruf“. ■ nen der Initiative „Unternehmen für die Region“ ausgewählt. In den kommenden We i t e r e Informationen: Monaten begleitet die Bertelswww.unternehmen-fuer-diemann Stiftung im Saarland region.de. engagierte Unternehmer und soziale Einrichtungen bei der Er- Gäste der Auftaktveranstaltung: Staatssekretär Christian Ege, Liz Mohn, Minister Joachim Rippel und Ralf Zastrau. 29. Innovationspreis der deutschen Wirtschaft Noch bis zum 5. September 2008 können sich Unternehmen für den Innovationspreis der deutschen Wirtschaft bewerben. Der Preis, der zum 29. Mal vom Wirtschaftsclub RheinMain und seit 1983 gemeinsam mit der WirtschaftsWoche ausgeschrieben wird, will in besonderem Maße den Innovationsgedanken in der Bundesrepublik Deutschland fördern. In den drei Kategorien Großunternehmen, Mittelständler und StartUps werden die Finalisten und Sieger am 24. Januar 2009 in der Alten Oper in Frankfurt am Main ausgezeichnet. Die Ausschreibung ist unter www.innovationspreis.com erhältlich. ■ tr Neuer Immobilienpreisspiegel aufgelegt Die Immobilienpreise im Saarland haben sich im vergangenen Jahr sehr unterschiedlich entwickelt: Während die Kosten für freistehende Häuser und Doppelhaushälften in manchen Orten sanken, blieben sie für Eigentumswohnungen überwiegend konstant. Die Wohnungsmieten stiegen in guten Lagen einiger Kommunen stark an. Dies geht aus dem neuen Immobilienpreisspiegel Saarland 2008 des Immobilienverbandes IVD-West hervor. Beim Hauskauf sind danach die Preise im mittleren Qualitäts- segment in vielen saarländischen Kommunen je nach Ort und Lage zwischen fünf und 18 Prozent zurück gegangen. Die Preise für Eigentumswohnungen sind nach Angaben des Verbandes in den vergangenen zwölf Monaten dagegen stabil geblieben. ■ tr We i t e r e Informationen: IVD-West, [email protected] 02 21- 9 5149 70 Fotos: Becker & Bredel „Beste Arbeitgeber 2009“ gesucht Zum 7. Male ist der Benchmark-Wettbewerb „Deutschlands Beste Arbeitgeber“ ausgeschrieben worden. Der vom deutschen Great Place to Work Institute in Kooperation mit der Initiative „Neue Qualität der Arbeit“ des Bundesministariums für Arbeit und Soziales, dem Handelblatt und dem „personalmagazin“ ausgelobte Wettbewerb wendet sich an alle Unternehmen mit Standort in Deutschland ab 50 Mitarbeitern. Informationen und Anmeldeformulare gibt es unter www.greatplacetowork.de ■ tr Mit der ZPT fit für den Innovationswettlauf Der Frage, wie der Innovationsgrad saarländischer Unternehmen ermittelt und durch systematisches Innovationsmanagement vorangetrieben werden kann, widmet sich die ZPT mit dem Projekt FuE-Intensiv. Durch so genannte Innovations-Checks und Orientierungsberatungen können Unternehmen ihren gegenwärtigen Status direkt mit dem Branchendurchschnitt vergleichen. Anschließende Intensivberatungen dienen dazu, zielführende Projektideen zu entwickeln, die den Innovationsgrad des Unternehmens erhöhen und somit die Wettbewerbs- und Zukunftsfä- higkeit verbessern. Dabei stellt die Klärung von Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten sowie die Betreuung bei der Antragstellung eine wichtige Säule von FuE-Intensiv dar. ■ We i t e r e Informationen: ZPT Patrick Rosar, (06 81) 95 20-4 51, [email protected] „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 53 54 BETRIEBLICHE PRAXIS Neue Wirtschaftsliteratur – für Sie gelesen Gesundheit First Class in Deutschland Kurkliniken, Kur- und Wellnesshotels, Kurbäder Verlag Schmidt-Römhild/Verlagsgruppe Beleke, Lübeck, 2007 Einband: Kunstledereinband mit Goldprägung 208 Seiten Preis: 28,20 Euro ISBN: 978-3-7950-7047-2 Der Bildband bietet ein Panorama der Kur- und Wellness-Angebote in Deutschland. Gegliedert sind diese nach den Regionen Nordsee - Ostsee - Mecklenburgische Seenplatte - Zwischen Maas, Mosel und Weser - Harz - Deutschlands Osten - Nahe, Saar und Pfälzer Wald - Rhön-Region - Schwarzwald - Bodensee und Allgäu - Oberbayern - Donautal, Niederbayern, Bayerischer Wald. Der Leser erhält in diesem Buch Hintergrundinformationen und Tipps zum Thema Kuren, Wellness und Gesundheit. Ausgewählte Hotels, die das ganz Besondere bieten, sind hier ebenso zu finden wie renommierte Kliniken in den traditionsreichen Kurund Badeorten. ■ Basiswissen Börse Langenscheidt Verlagsgruppe, München Von Christoph Schlienkamp 1. Auflage 2008 64 Seiten, kartoniert, Preis: 7,95 Euro ISBN: 978-3-86117-288-8 Aktienindex, Blue Chips, Fundamentalanalyse, Hedge Fonds, Kurs-Gewinn-Verhältnis oder Zeichnungsfrist - diese und viele andere Fachausdrücke und Abkürzungen aus der Welt der Börse werden in diesem handlichen Nachschlagewerk leicht verständlich erklärt. Ergänzt ist die Darstellung um so genannte Wissenswert-Seiten, z. B. Emerging Markets, Rendite bei Aktien und Anleihen, Bewertung von festverzinslichen Wertpapieren, Organe der Aktiengesellschaft. Die Publikation richtet sich an alle, die sich erstmalig für Börsenangelegenheiten interessieren und die Fachausdrücke der Börsenwelt kurz und präzise erklärt haben möchten. ■ STAMM 2008 Leitfaden durch Presse und Werbung, 61. Ausgabe 2008, Über 2.000 Seiten in zwei Bänden, Preis inkl. MwSt.: 140,00 Euro ISBN: 978-3-87773-044-7 Seit seiner 1. Ausgabe 1947 ist der STAMM Leitfaden durch Presse und Werbung das Nachschlagewerk für Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen, Agenturen und Organisationen. Jährlich neu liefert „der Stamm“ die aktuellen Ansprechpartner, Tarife, Termine und technischen Daten der Kommunikationsbranche. Das umfangreichste Verzeichnis der deutschen Printmedien liefert Angaben zu Verlag, Anzeigenleitung und verantwortlichen Redakteuren, Erscheinungsweise, Verbreitungsgebiet, Auflage, Anzeigenpreisen und anzeigentechnischen Daten. Werbe-, PR- und Media-Agenturen, Markt- und Meinungsforschungs-Unternehmen, Ausschnittdienste. Bilderdienste, Bildarchive und Kartendienste. Presseämter von Ministerien, Behörden, Kreisen und Städten sowie Verbände, Organisationen und Institutionen der Publizistik und Kommunikation. ■ „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 Traumhotels in Deutschland Verlag Schmidt-Römhild/Verlagsgruppe Beleke, Lübeck, 2007 Einband: Kunstledereinband mit Goldprägung 240 Seiten Preis: 34,20 Euro ISBN: 978-3-7950-7046-5 Der Bildband verschafft dem Leser nicht nur einen Einblick in Häuser, die sich durch eine ungewöhnlich edle Ausstattung auszeichnen, sondern auch von Hotels, die hinsichtlich Komfort und Service eine ganz eigene kundenfreundliche Philosophie verfolgen. Dazu gehören Hotels, die in idyllische Landschaften eingebettet sind, Wellness-Hotels mit speziellen Angeboten, stilvolle Schloss-Hotels, exquisite City-Hotels, Hotels mit Sterne-Küche, Hotels mit dem passenden Ambiente für besondere Anlässe. Die Hotels werden nach Regionen aufgeführt: Nord- und Ostsee Mecklenburgische Seenplatte - Hamburg & Bremen - Zwischen Heide, Harz und Teutoburger Wald - Berlin und Umgebung - Zwischen Oberlausitz und Wartburg - Im Westen - Zwischen Mosel und Saar - Schwarzwald, Bodensee und Allgäu - Bayern. ■ Betriebswirtschaftslehre für Existenzgründer Von Prof. Dr. Heinz Kußmaul R. Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, 6. Aufl., München, Wien 2008. ISBN 978-3-486-58716-6 Preis: 44,80 Euro Das Lehrwerk wendet sich in erster Linie an Leser, die sich grundlegend mit betriebswirtschaftlichen Fragen auseinandersetzen wollen, wie zum Beispiel Lehrende und Studierende an Universitäten, Fachholschulen, Berufsakademien und anderen Einrichtungen sowie Existenzgründer. In drei Abschnitten werden die wichtigsten Teile der Betriebswirtschaftslehre allgemein behandelt, Fragen nach Rechtsstrukturen und Problemen der Gründungspraxis geklärt und schließlich ausführliche Musterlösungen zu den Fallstudien und weiteren Aufgaben aus dem Buch vorgestellt. ■ Deutsches und europäisches Wettbewerbsrecht case by case Von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Jürgen Säcker und Dr. Maik Wolf UTB Verlag, München 2008 Preis: 27,90 Euro ISBN: 978-3-8252-2940-5 „Europäisches und deutsches Wettbewerbsrecht“ behandelt in 20 Fällen den Themenbereich des deutschen und europäischen Wettbewerbsrechts: Kartellverbot, Missbrauchsaufsicht und Zusammenschlusskontrolle. So wird unter Einbeziehung der Wettbewerbstheorie ein aktueller Überblick über wichtige Streitfragen unter Berücksichtigung der neueren Fallpraxis zum „more economic approch“ im europäischen Wettbewerbsrecht gegeben. Die Falllösungen zielen auf eine anwendungsorientierte Wiederholung und Vertiefung des relevanten Wissens ab. Gleichzeitig geben sie einen aktuellen Überblick über alle wichtigen Streitfragen, die sich derzeit im Wettbewerbsrecht stellen. ■ BETRIEBLICHE PRAXIS 55 „KIEWIS Kinder entdecken Wirtschaft“ Wie der Funke der Begeisterung überspringt Von Eva Hartmann Wer in den Biografien deutscher Erfinder und erfolgreicher Unternehmer stöbert, wird schnell feststellen, dass die Weichen für ihre berufliche Zukunft oft schon in der frühen Kindheit gestellt wurden. Um nur einige Namen zu nennen: Robert Bosch, Carl von Linde, Werner von Siemens oder Artur Fischer - sie alle interessierten sich schon in den jungen Jahren für Technik und Industrie. Sei es Vaters Werkstatt mit all ihren Werkzeugen gewesen oder die faszinierenden Maschinen der kleinen Fabrik von nebenan, die den Funken der Begeisterung überspringen ließen. Eins ist klar: Der persönliche Kontakt mit der betrieblichen Praxis hat sie geprägt und dadurch ihre Laufbahn mitgestaltet. So ist es ihnen später gelungen, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu schlagen, indem sie mit ihren genialen Erfindungen einen Grundstein für die bis heute er- folgreichen Unternehmen leg- Bilderrahmen aus Metall, die die Bosch-Mitarbeiter mit den ten. Kindern bauten oder kleine Autos, wie neulich bei dem MitSpielerisch lernen und gliedsunternehmen Gehring. entdecken Schritt für Schritt lernen die An diese Tradition knüpft die Kinder die einzelnen Phasen eiWissensfabrik an. Wenn heute nes Herstellungsprozesses kendie Mitgliedsunternehmen mit nen, von der Planung über die Kindergarten- oder Grundschul- Gestaltung bis hin zur Produkkindern das Bildungsprojekt tion. Findet der erste Teil des „KIEWIS - Kinder entdecken Projektes noch im Klassenraum Wirtschaft“ umsetzen, helfen statt, wo die Kinder Skizzen und sie den Kindern ihre eigene Prototypen anfertigen, verwan„Brücke“ zu bauen, indem sie delt sich später die Fabrikhalle möglichst früh den Funken in einen Lernort. Hier lernen sie überspringen lassen und die mit Werkzeugen umzugehen Neugierde für Wissenschaft und und gleichzeitig die betriebWirtschaft wecken. Das gelingt, lichen Abläufe kennen. indem die Unternehmen ihre Dass sich dieses Engagement Tore für die Kinder öffnen und auszahlt, steht außer Frage. Es sie frühzeitig diese neue Welt ist nie zu früh, in die Zukunft aktiv erkunden lassen. der Unternehmen und des Deswegen steht bei KIEWIS eine Standorts Deutschland zu inProjektarbeit auf dem Plan, die vestieren. Sie beide brauchen Entwicklung eines konkreten kluge Köpfe, um auch zukünftig Produktes: Seien es praktische das beizubehalten, was Kleiderhaken, die eine Schul- Deutschland und deutsche klasse bei Trumpf anfertigte, Unternehmen seit Jahren aus- zeichnet: exzellente Forschung und einzigartiger Unternehmergeist. Um das zu erreichen brauchen wir viel mehr Hände, die bereit sind, noch mehr „Brücken“ zu bauen. ■ We i t e r e Informationen: Eva Hartmann, Vorstandsvorsitzende Wissensfabrik „Unternehmen für Deutschland e.V., 4. Gartenweg 4b, 67063 Ludwigshafen (06 21) 6 04 5076 [email protected] Internet: www.wissensfabrikdeutschland.de Schuldnerlisten schützen vor Forderungsverlusten Die IHK Saarland stellt im so genannten Schuldnerlisten-Sonderdienst Daten über alle Schuldner zusammen, die in den Schuldnerverzeichnissen der saarländischen Gerichte erfasst sind. Dieser Sonderdienst enthält Konkurs-/Insolvenzverfahren, Vergleichsverfahren, Schuldner, bei denen das Konkurs-/ Insolvenzverfahren mangels Masse abgewiesen wurde, Schuldner, die eine eidesstattliche Versicherung abgegeben bzw. gegen die wegen Verweigerung der eidesstattlichen Versicherung die Haft angeordnet wurde und Löschungen im Schuldnerverzeichnis. Die Schuldnerverzeichnisse sind für viele Wirtschaftsbetriebe von großem Interesse. Denn auf Grund dieser Informationen können von vornherein insolvente Kunden ausgeschaltet werden. Die IHK gibt diesen Sonderdienst regelmäßig monatlich im Abonnement als Diskette oder Liste ab. Wegen der Vertraulichkeit der Daten ist eine Verpflichtungserklärung zusammen mit den Bezugsbedingungen zu unterzeichnen. Weitere Informationen unter Telefon 06 81/95 20-6 10. Der Sonderdienst wird gerne auch unverbindlich vorgestellt. Ich bin am Schuldnerdienst der IHK Saarland interessiert und bitte um unverbindliche Zusendung von näheren Informationen. Name/Firma: Industrie- und Handelskammer des Saarlandes Geschäftsbereich Recht und Fair Play 66104 Saarbrücken Datum: „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 56 PERSONALIEN Villeroy & Boch: Luitwin Gisbert von Boch Galhau aus Aufsichtsrat ausgeschieden F ür vier Aufsichtsratsmitglieder der Villeroy & Boch AG, Mettlach, endete mit der Hauptversammlung am 30. Mai 2008 die Amtsperiode: Emmanuel Villeroy de Galhau, Ulrich Küppers, Wolfgang Thieser und Luitwin Gisbert von Boch-Galhau. Luitwin Gisbert von Boch-Galhau, lenkte viele Jahre die Geschicke des Konzerns als Vorstandsvorsitzender, seit 1994 war er Mitglied im Aufsichtsrat und dort zweiter stellvertretender Aufsichtsratvorsitzender (Arbeitgeber). Als Vertreter der Aktionäre wurden auf der Hauptversammlung 2008 Peter Prinz Wittgenstein, Dr. Alexander von Boch-Galhau, Eugen von Boch, Dr. Jürgen Friedrich Kammer und Charles Krombach in den Aufsichtsrat gewählt. Neben den bereits im April 2008 bestätigten Arbeitnehmervertretern Hannsgeorg Edinger, Werner Jäger, Dietmar Langenfeld und Ralf Runge wurden Jürgen Beining und Ralf Sikorski hinzu gewählt. In der konstituierenden Aufsichtsratsitzung am 30. Mai 2008 wurde Peter Prinz Wittgenstein in seinem Amt als Aufsichtsratsvorsitzender bestätigt. Zum ersten stellvertretenden Vorsitzenden wurde Ralf Runge, zum zweiten stellvertretenden Vorsitzenden Wendelin von Boch und Luitwin Gisbert von Boch-Galhau als Ehrenmitglied gewählt. ■ tr Jürgen Eitel im Ruhestand Jürgen Eitel, langjähriger Leiter des Homburger Michelin-Werkes, wird Ende Juli 2008 in den Ruhestand getreten. Der gebürtige Karlsruher begann seine Tätigkeit 1965 im Personalwesen bei Michelin in Karlsruhe. Er war Direktor aller MichelinSB ✆ (06 81) 93 62 60 NK ✆ (0 68 21) 4 21 12 HOM ✆ (0 68 41) 6 02 60 e-mail: [email protected] Jürgen Müsch 60 Jahre alt Jürgen Müsch, Mitglied des Vorstandes der Landesbank Saar (SaarLB), vollendete am 19. Juni 2008 sein 60. Lebensjahr. Müsch arbeitet seit über drei Jahrzehnten für die SaarLB. Aufgewachsen in Kiel, kam er nach dem Volkswirtschaftsstudium zur damaligen Landesbank Saar Girozentrale. Dem Vorstand der Bank gehört er seit 1997 an. Zuvor hatte er verschiedenste Aufgaben in der SaarLB inne, darunter als Leiter des Vorstandssekretariats, Dezernatsleiter und Generalbevollmächtigter. Im SaarLB-Vorstand ist Jürgen Müsch zuständig für die Betreuung der Sparkassen, der institutionellen und vermögenden Kunden sowie für die LBS Landesbausparkasse Saar. Des Weiteren verantwortet er den Bereich Financial Markets (dieser umfasst alle Kapitalmarktund Handelsaktivitäten der Bank inklusive der Niederlassung Luxemburg). Müsch ist Mitglied zahlreicher Gremien und Aufsichtsräte, darunter innerhalb der Unternehmensgruppe Saarland-Bauträger als Aufsichtsratsvorsitzender der GSW – Saarländische Wohnungsbaugesellschaft mbH und für die GEKOBA-Gesellschaft für Gewerbe- und Kommunalbauten mbH. ■ Christian Patzwahl neuer Geschäftsführer der Immobiliengruppe Saarbrücken Christian Patzwahl wird neuer Geschäftsführer der Immobiliengruppe Saarbrücken. Der Kaufmann tritt die Nachfolge von Peter Edlinger an, der im Januar 2008 in die Geschäftsführung des VVSKonzerns wechselte. Patzwahl wird seine Stelle in Saarbrücken am 1. August 2008 antreten und gemeinsam mit Manfred Dörr die Geschicke des Unternehmens leiten. Der in Oberhausen geborene Betriebswirt war bislang Vorstandsvorsitzender der Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaft von 1893 eG und kann auf 20 Jahre Erfahrung in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft zurückblicken, 15 Jahre davon in leitender Position. ■ Geschäftsführerwechsel in der VOLTARIS Carsten Hoffmann ist seit 1. Juni 2008 neuer Geschäftsführer beim Dienstleistungsunternehmen VOLTARIS. Zusammen mit Peter Zayer wird er die Geschi- Werke in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz. Von 1998 bis 2004 war Eitel Leiter des Michelin Werkes in Homburg. Eine Wahlperiode lang war er auch Mitglied der IHK Vollversammlung. ■ cke des Gemeinschaftsunternehmens von VSE und Pfalzwerke lenken. Hoffmann wird weiterhin seine Aufgaben innerhalb der Pfalzwerke unverändert wahrnehmen. Der bisherige Geschäftsführer Gerhard Röhrenbeck wird sich zukünftig verstärkt seinen Aufgaben innerhalb der PFALZWERKE und in der Geschäftsführung der Pfalzwind GmbH widmen. ■ DIE IHK IM INTERNET Unsere Firmendatenbank, Veranstaltungen, Kommentare, Reden und vieles mehr finden Sie unter www.saarland.ihk.de „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 PERSONALIEN Namen und Nachrichten Otto Schröder, ehemaliger Geschäftsführer der Fleischwarenfabrik Schröder, Saarbrücken, ist am 22. Mai 2008 im Alter von 76 Jahren gestorben. Über 30 Jahre lenkte er die Geschicke der Fleischwarenfabrik Schröder Saarbrücken. Unter seiner Führung entstand ein Unternehmen mit mittlerweile rund 500 Mitarbeitern. Für seine Verdienste als Unternehmerpersönlichkeit erhielt Schröder 1994 das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Otto Theodor Iancu wurde am 20. Mai 2008 von der Versammlung der Mitgliedshochschulen der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) in Aix-en-Provence zum deutschen Vizepräsidenten der DFH gewählt. Er wird am 1. Januar 2009 die Nachfolge des aktuellen Vizepräsidenten, Pierre Monnet, antreten. Dieter Leonhard wird zeitgleich sein Amt des Präsidenten an Pierre Monnet übergeben. Rainer Käufer, Geschäftsleiter der Landesbausparkasse Saar, ist nach fast 44jähriger Tätigkeit, davon 19 Jahre in der Funktion als Geschäftsleiter, Ende Mai 2008 in den Ruhestand getreten. Sein Nachfolger ist der bisherige stellvertretende Geschäftsleiter der LBS, Dirk Hoffmann (Foto). tr Franz-Josef Lauer, Vorstandsmitglied des TÜV Saarland, Sulzbach, konnte am 7. Juni 2008 die Vollendung seines 60. Lebensjahres feiern. Lauer war von 1984 an für den damaligen TÜV Saarland e. V. tätig und gehört seit 2007 dem Vorstand der heutigen TÜV Unternehmensgruppe TÜV Saarland an. Dr. Heiko Zimmermann hat von Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel die Ernennungsurkunde zum Universitätsprofessor für Molekulare und Zelluläre Biotechnologie an der Universität des Saarlandes erhalten. Zimmermann studierte Physik in Würzburg und Berlin und promovierte mit einer Arbeit in Experimenteller Biophysik. Seit dem 1. Mai 2008 vertritt er in Personalunion die Professur für Molekulare und Zelluläre Biotechnologie der Universität des Saarlandes und leitet die Abteilung Biophysik und Kryotechnolgie des Fraunhofer-Instituts für Biomedizinische Technik in St. Ingbert. tr Dr. Jörg Henseler und Dr. Jens Holger Dieckmann von der TU Kaiserslautern haben den mit jeweils 5.000 Euro dotierten, von der Saar Ferngas AG erstmals ausgelobten, Promotionspreis Energie erhalten. Das Unternehmen möchte besonders junge, talentierte Wissenschaftler aus dem Fachbereich Energie durch diesen Preis fördern. Hans-Christoph Bonfert, zwölf Jahre Leiter Public Relations und Pressesprecher der Unternehmensgruppe Karlsberg in Homburg, hat das Unternehmen im Mai 2008 auf eigenen Wunsch verlassen. Er hat zum 1. Juni 2008 die Leitung der Kommunikation der Robert-Bosch Stiftung in Stuttgart übernommen. ■ tr Metall- und Elektroindustrie mit neuer Führungsriege Georg Weisweiler als Präsident im Amt bestätigt Die ordentliche Mitgliederversammlung des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes e. V. hat am 17. Juni 2008 in Saarbrücken turnusgemäß über ein neues Präsidium abgestimmt. Das Präsidium wählte einstimmig Georg Weisweiler erneut zum Präsidenten des Verbandes. Ot- mar Schön wurde ebenfalls erneut zum Vizepräsidenten bestimmt. Weitere Vizepräsidenten sind Dr. Uwe Gackstatter und Dr. Claus Jessen. Dr. Walter Koch, Gesellschafter der Dillinger Fabrik gelochter Bleche ist seit 2004 Ehrenpräsident von ME Saar. ■ Dienstjubiläen Wir gratulieren nachstehenden Jubilaren, denen von der IHK Saarland Ehrenurkunden ausgestellt wurden: ALSTOM Power Systems GmbH Werk Bexbach 35 Jahre Harro Raber AVD GmbH & Co. KG Merzig 30 Jahre Irene Bellem CASAR Drahtseilwerk Saar GmbH, Kirkel 25 Jahre Franz Schuster, Eingießer Dittgen Bauunternehmen GmbH, Schmelz 30 Jahre Alwin Schu, Polier dittgen trans GmbH Schmelz 10 Jahre Horst-Dieter Kohnen, LKW-Fahrer Festo AG & Co. KG Werk Rohrbach, St. Ingbert 40 Jahre Roland Grussi Firmengruppe Juchem Eppelborn 25 Jahre Thomas Kühn Peter Gross GmbH & Co. KG Bauunternehmung, St. Ingbert 25 Jahre Patrick Müller, Baumaschinenführer Hela Fachmarkt Distributa Warenhandel GmbH & Co. KG, Saarlouis 25 Jahre Stefan Hoffmann Icopal GmbH Saarwellingen 40 Jahre Waldemar Ternig Limbacher Verzinkerei GmbH Schmelz 20 Jahre Yildiz Nurettin, Verzinker PVS/Mosel-Saar e.V. Neunkirchen 15 Jahre Berthold Wachs SAARLAND Feuerversicherung AG Saarbrücken 25 Jahre Guido Meyer Ronald Wagner ThyssenKrupp Drauz Nothelfer GmbH, Wadern-Lockweiler 35 Jahre Edgar Mergens Volksbank Saarlouis eG Saarlouis 25 Jahre Martina Winter Hager Electro GmbH & Co. KG SB-Ensheim 25 Jahre Peter Lang Heike Prisson „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 57 58 Unsere Wirtschaftsordnung feiert in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag. Mit der Währungsreform und der unmittelbar anschließenden weitgehenden Freigabe der Preisbindung durch Ludwig Erhard fiel die Entscheidung für die soziale Marktwirtschaft. Es war zugleich der Startschuss für den wirtschaftlichen Wiederaufstieg Deutschlands. Der 20. Juni 1948 gehört deshalb in die Reihe der großen historischen Tage in unserem Land. Seither hat uns die soziale Marktwirtschaft über sechs Jahrzehnte hinweg wirtschaftlichen Erfolg, Interessenausgleich und Wohlstand beschert. Unser Land zählt noch immer zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften in der Welt. Es verteidigt mit Bravour den Titel des Exportweltmeisters gegen alte und neue Konkurrenten. Dennoch ist vielen Deutschen nicht zum Feiern zumute. Die Menschen in unserem Land stehen der Marktwirtschaft kritischer gegenüber denn je. Erstmals in ihrer Geschichte hat unsere Wirtschaftsordnung in einer Aufschwungsphase nicht an Akzeptanz gewonnen, sondern deutlich an Zustimmung verloren. Fast 40 Prozent der Bundesbürger haben nach einer Umfrage des Allensbach-Instituts derzeit keine gute Meinung von ihr, wenn auch die überwältigende Mehrheit keine Alternative sieht. Lediglich 31 Prozent sehen die soziale Marktwirtschaft positiv. Kurzum: Unsere Wirtschaftsordnung befindet sich just im Jahr des Jubiläums in einer Akzeptanzkrise. Und das obwohl die objektiven Wirtschaftsdaten im dritten Aufschwungjahr so positiv ausfallen wie lange nicht mehr. Seit Anfang 2006 hat die Wirtschaft 1,4 Millionen zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Die Arbeitslosigkeit ist um ein Drittel von zwölf auf acht Prozent gesunken. Qualifizierte junge Menschen haben heute ausgezeichnete Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Auf dem Ausbildungsmarkt gibt es erstmals wieder mehr Lehrstellenangebote als Bewerber. Die Steuerquellen sprudeln. Die Haushaltskonsolidierung rückt in greifbare Nähe. Weshalb also verlieren die Menschen zunehmend das Vertrauen in unsere Wirtschaftsordnung? Es ist wohl vor allem das Gefühl: „Der wirtschaftliche Aufschwung kommt bei uns nicht an.“ Und er kommt bei vielen auch nicht an - zumindest nicht in Form steigender Realeinkommen. Zwar ist die Beschäftigung gestiegen und „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 die Arbeitslosigkeit gesunken wie schon lange nicht mehr. Aber weite Bevölkerungsschichten wie die Rentner und auch Arbeitnehmer mit niedrigen und mittleren Einkommen mussten bis zuletzt Kaufkraftverluste hinnehmen: Ihre Nettoeinkommen sind zwar gestiegen, aber weniger stark als die Preise der Lebenshaltung. Das war in früheren Aufschwungphasen anders. Verdruss schafft überdies, dass zeitgleich die Gewinne vieler Unternehmen und die Gehälter der Manager deutlich angestiegen sind. Die jüngst aufgedeckten Fälle von Steuerhinterziehung, Mitarbeiterbespitzelung und Bestechung haben den Unmut weiter verschärft. Auch wenn es Einzelfälle sind - sie haben sichtbare Schatten auf das Bild vom Unternehmer und insbesondere das vom Management der Konzerne geworfen. Dabei ist allzu sehr aus dem Blick geraten, dass die Lenker unserer Unternehmen maßgeblichen Anteil an den jüngsten Erfolgen unserer Wirtschaft haben. Demografie, Haushaltskonsolidierung und steigende Energiepreise zehren am Realeinkommen Was auch immer eine Rolle spielt - unsere Wirtschaftsordnung befindet sich in einer Akzeptanzkrise. Doch dieser Vertrauensschwund beruht auf einem fundamentalen Irrtum: Es ist nicht unserer Wirtschaftsordnung anzulasten, dass die Realeinkommen vieler Arbeitnehmer und Rentner gesunken sind, sondern vielmehr Folge tief greifender weltwirtschaftlicher, fiskalischer und demografischer Anpassungsprozesse, die den Aufschwung überlagern. Mindestens vier Entwicklungen sind zu nennen: Erstens: Geburtenrückgang, Demografie und längere Lebenserwartung. Während die Zahl der Rentner und die Rentenbezugsdauer immer weiter steigen, nimmt die Zahl der Beitragszahler mehr und mehr ab. Dies mit der Konsequenz, dass die Rentenformel angepasst werden musste. Die Renten bleiben deshalb spürbar hinter der allgemeinen Lohnentwicklung zurück. Das tut weh. Die 59 Von Volker Giersch Ursache dafür liegt aber nicht in unserem Wirtschaftssystem, sondern in unserer Entscheidung, weniger Kinder zu bekommen - und in der Gnade, länger zu leben. Zweitens: die immense Verschuldung des Staates. Wir haben vier Jahrzehnte fröhlich über unsere Verhältnisse gelebt. Die jetzt zaghaft eingeleitete Konsolidierung der Staatsfinanzen ist denn auch weniger aus Einsicht, denn aus Not geboren: „Rien ne va plus.“ Und sie setzt nicht auf Ausgabenbegrenzung, sondern auf Steuerund Abgabenerhöhung. Die um drei Punkte höhere Mehrwertsteuer, die Kürzung der Pendlerpauschale und die ungebremste kalte Steuerprogression sind der Preis, den wir dafür zahlen müssen - in Form gedämpfter Realeinkommen. Kurzum: Wir bezahlen jetzt, was wir schon längst konsumiert haben. Drittens: der drastische Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise. Die Hauptursache dafür liegt im rasanten Wachstum Indiens und Chinas, das einhergeht mit einem deutlich steigenden Energieund Rohstoffverbrauch. Weil sich das Angebot nur begrenzt ausweiten lässt, schießen die Preise - zum Teil auch spekulationsgetrieben - in die Höhe. Vor dieser Umverteilung zugunsten der Rohstoffbesitzer könnte uns auch ein anderes Wirtschaftssystem nicht schützen. Viertens: die viel zitierte Globalisierung. Sie hat durch die Öffnung Indiens, Chinas und Osteuropas und deren Integration in die weltwirtschaftliche Arbeitsteilung eine neue Dimension gewonnen. Im Ergebnis ist einfache Arbeit weltweit reichlicher und kostengünstiger verfügbar als jemals zuvor. Deshalb spüren wir den Druck auf die Löhne, insbesondere bei gering qualifizierten Arbeitskräften. Ihre Arbeitsmarkt- und Einkommenschancen haben sich - zumindest relativ - verschlechtert. Nicht nur hierzulande, sondern in allen hoch entwickelten Industrieländern ist der Spielraum für Lohnerhöhungen entsprechend geringer geworden. Zur Globalisierung gehört freilich auch, dass es einen weltweiten Wettbewerb um die klügsten Köpfe und größten Talente gibt. Die Besten sind in allen Bereichen weltweit gefragt und erzielen zum Teil immens hohe Einkommen - gleich ob es sich um Sportler, Künstler, Forscher, oder Manager handelt. Wir müssen diese Spreizung der Arbeitseinkommen hinnehmen, wenn wir die Arbeitslosigkeit weiter abbauen und unsere Position auf dem Weltmarkt festigen wollen. Neid macht niemanden reicher. Und unser Steuersystem bietet genug Möglichkeiten, für die nötige soziale Balance zu sorgen. Gerade in Deutschland machen wir davon ja hinreichend Gebrauch: Die zehn Prozent Bestverdienenden zahlen inzwischen gut 50 Prozent des Aufkommens an der Einkommensteuer. Und 50 Prozent der Arbeitnehmer sind de facto steuerbefreit. Es sind diese Herausforderungen - die alternde Gesellschaft, die neue Konkurrenz der Schwellenländer, die drastisch steigenden Energie-, Rohstoff- und Lebensmittelpreise und die restriktive Fiskalpolitik - die den Aufschwung überlagern und an den Realeinkommen zehren. Unsere marktwirtschaftliche Ordnung trägt daran keinerlei Schuld. Ihr haben wir es im Gegenteil zu verdanken, dass unser Land trotz dieser Belastungen wirtschaftlich so gut dasteht. Sie vermag es auch und gerade in Zeiten des Wandels, ihre Stärken - Flexibilität und Innovationsdynamik - erfolgreich auszuspielen. Für Ökonomen ist das eine Binsenweisheit. Weite Teile der Bevölkerung müssen wir noch davon überzeugen und so verlorene Akzeptanz für unsere Wirtschaftsordnung zurückgewinnen. Mindestens viererlei ist dazu nötig: Mehr Wirtschaftswissen vermitteln Erstens müssen wir alles daran setzen, den ökonomischen Bildungsnotstand in unserem Land endlich zu überwinden. Es ist erschreckend, wie wenig Menschen die Funktionsweise unserer Marktwirtschaft verstehen und wie viele auf die falschen Rezepte lieblich flötender Populisten hereinfallen. Was wir unter anderem brauchen, sind gut gemachte Wirtschaftsmagazine im öffentlichrechtlichen Rundfunk, die gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge anschaulich erklären. Und wichtiger noch: mehr Wirtschaftsunterricht in den Schulen. Bekenntnis zu ethischen Grundsätzen Zweitens - und das ist eine Bringschuld der Wirtschaft - müssen wir alles tun, um das Bild vom Unternehmer und Manager zurechtzurücken. Dazu gehört dann insbesondere auch ein Verhaltenskodex, der sich an den Tugenden des „ehrbaren Kaufmanns“ orientiert und zu dem sich die Wirtschaft in der Breite bekennt. Die Cromme-Kommission hat hierzu bereits wertvolle Vorarbeit geleistet. Mehr Bildung für alle Drittens brauchen wir eine kraftvolle bildungspolitische Offensive. Denn das Versprechen „Wohlstand für alle“ lässt sich nur einlösen, wenn es gelingt, die Talente der jungen Menschen bestmöglich zu fördern. Ludwig Erhard und Alfred Müller-Armack haben das System der sozialen Marktwirtschaft nicht als System der Umverteilung konzipiert, sondern als System, das Wachstumsdynamik schafft und Chancen eröffnet. Chancen auf gut bezahlte Arbeit haben heute und künftig aber vor allem jene, die über eine gute Bildung und Ausbildung verfügen. Das Gebot der Stunde heißt deshalb: Bestmögliche Bildung für alle - unabhängig von der sozialen Herkunft. Klare ordnungspolitische Orientierung Viertens schließlich brauchen wir in Deutschland wieder eine klare ordnungspolitische Orientierung. Wir müssen deutlich machen, dass wir die bestehenden Herausforderungen am besten meistern können, wenn wir konsequent auf die Stärken unserer Wirtschaftsordnung setzen. Dies am besten eingebettet in ein schlüssiges Gesamtkonzept - in einer Agenda 2020 etwa, wie sie der Bundespräsident kürzlich skizziert hat. Und dann bitte nicht wackeln. Denn kaum etwas verunsichert mehr, als ein mit unsicherer Hand gesteuerter Zick-Zack-Kurs in der Wirtschafts-, Steuer- und Sozialpolitik. 60 Jahre soziale Marktwirtschaft - das sind 60 Jahre Erfolg. Und dieser Erfolg sollte uns die Kraft geben, ordnungspolitisch einen klaren Kurs zu steuern. Die Akzeptanzkrise dürfte dann schon bald Geschichte sein. ■ „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 60 DIE LETZTE SEITE Impressum Wirtschaft im Saarland Irland „bricht“ aus Wirtschaft im Saarland Anzeigenschluss: 15. Juli 2008 Einfach ausfüllen und faxen an (06 81) 3 88 02-145 oder anrufen (0681) 3 88 02-142 Wir sind an einer Anzeigenschaltung interessiert und bitten um weitere Informationen Firma: _________________________________________________________________________________________________________ Ansprechpartner: _____________________________________________________________________________________________ Ort: __________________________ Strafle: _______________________________________________________ Tel.: __________________________ Fax: __________________________________________________________ Anzeigenverwaltung: TypoServ Gesellschaft für Satz und Druck mbH • Postfach 65 04 31 • 66143 Saarbrücken „Wirtschaft im Saarland“ 07/2008 Herausgegeben von der Industrieund Handelskammer des Saarlandes, 66119 Saarbrücken, Franz-Josef-Röder-Straße 9, Telefon (06 81) 95 20-0, Telefax (06 81) 95 20-8 88. Redaktion: Rupert Stillemunkes, Telefon (06 81) 95 20-3 10, E-Mail: [email protected], Dr. Mathias Hafner, Telefon (06 81) 95 20-3 00, E-Mail: [email protected], An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet: Silvia Konzmann (Karikatur), Udo Lorenz (ulo), Gerd Martin (gm), Tina Raubenheimer (tr), Hermann Sittner (hs), Karin Bertemes und Daniel Mollard (SaarLorLux) Verlag: Saarländische Wochenblattverlagsgesellschaft mbH Bleichstr. 21–23 66111 Saarbrücken Telefon (06 81) 3 88 02-0 Anzeigen: TypoServ, Gesellschaft für Satz und Druck mbH, Bleichstr. 21-23, 66111 Saarbrücken; Anzeigenleitung: Thorsten Heintz Anzeigenverkauf: Dieter Bügler, Telefon (06 81) 3 88 02-1 42, Telefax (06 81) 3 88 02-1 45, E-Mail: [email protected]. Es gilt die Preisliste Nr. 33 vom 1. Januar 2008. Druckerei und Lieferanschrift für Beilagen: SDV – Saarländische Druckerei und Verlag GmbH Werner-von-Siemens-Straße 31, 66793 Saarwellingen, Telefon (0 68 38) 8 64-0, Telefax (0 68 38) 8 64-1 40. Vertrieb: Deutsche Post Druckauflage (1. Quartal 2008): 26.000 Exemplare Verteilte Auflage: 25.373 Exemplare Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Vertriebsverwaltung: Hildegard Scheller Telefon (06 81) 3 88 02-1 43 Telefax (06 81) 3 88 02-1 45 Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildbeiträge sowie die zum Transport eingesetzten Datenträger wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. „Wirtschaft im Saarland“ ist das offizielle Organ der Industrieund Handelskammer des Saarlandes und wird den umlagepflichtigen Betrieben im Rahmen ihrer Kammerzugehörigkeit ohne besonderen Bezugspreis geliefert. Einzelpreis im freien Verkauf 2 €. ISSN 1863-7191 Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)