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&
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Waagen-Kissling GmbH
Bahnhofstraße 17A
64668 Rimbach
Tel.: 06253-9820-0
eMail: [email protected]
www.waagen-kissling.de
WÄGERAUM
■ Kleinsten Rußpartikeln auf der Spur
Die Sartorius Filterwaagen zeigen,
was in ihnen steckt!
Seite 4
■ Füllmengenkontrolle
mit Sartorius –
wirksam und schnell
Sicherheit schaffen
SartoPac startet mit
neuer Option durch
Seite 12
■ Dubai Duty Free –
die ganz besondere
zollfreie Zone mit
Sartorius Waagen
Sartorius Goldwaagen
GM3101 in einem der
angesehensten Duty
Free Shops der Welt
Seite 20
■ Wissen Sie, wieviel ein
Salzkorn wiegt?
Lange Nacht der
Wissenschaften 2004
in Berlin
Seite 26
11
Produkte
Inhalt
Titelbild:
Das Präzisionsdosiersystem
Xcelodose™ unter Einsatz der
Sartorius Mikrowaagen-Wägetechnik. Mehr dazu lesen Sie auf
Seite 28.
Produkte
C
4
Kleinsten Rußpartikeln auf der Spur
Die Sartorius Filterwaagen zeigen,
was in ihnen steckt!
6
Combics – unsere erfolgreichste Industriereihe nun auch in der Paradedisziplin
Füllmengenkontrolle
Combics 3 und SPCfWin – 2 starke Produkte
kommen zusammen
7
Die neuen Produkt-Kataloge von
Sartorius Hamburg sind da!
8
Quantitative Wasserbestimmung
im Spurenbereich
Vorstellung des Water Detection System
WDS 400
11
Der Anspruch: Schnelle und flexible
Messungen
Die Lösung: Tragbare pH-Meter von Sartorius!
12
Füllmengenkontrolle mit Sartorius –
wirksam und schnell Sicherheit schaffen
SartoPac startet mit neuer Option durch
13
Wer wiegt all die Fleischpasteten?
Für den Handel zugelassene Waagen
sorgen bei The Good Food Company für eine
zukunftssichere Qualitätssicherung
16
Robotersystem zur hochgenauen Massebestimmung für Gewichte bis 20 kg
Kooperation zwischen dem Bundesamt für
Eich- und Vermessungswesen, der TU Wien
und Sartorius bei der Entwicklung und
Fertigung eines Handlingsystems für Gewichte
zur Bestückung hochpräziser Waagen
20
Dubai Duty Free – Die ganz Besondere
zollfreie Zone mit Sartorius Waagen
Sartorius Goldwaagen GM3101 in einem der
angesehensten Duty Free Shops der Welt
22
Neue Wägeplattform „Pharmaline“
Erfolgsgeschichte: jetzt im Einsatz bei
Federa s.c. in Belgien
Training
24
Alle Jahre wieder…
Jährliches Sales Meeting für die NonSubsidiary-Countries auf der Analytica
Metrologie
25
Vom Tempel der Juno Moneta
zum BIML
26
Wissen Sie, wie viel ein Salzkorn wiegt?
Lange Nacht der Wissenschaften 2004
in Berlin
27
Allgemeine Europäische Messgeräterichtlinie (MID) im Amtsblatt der Europäischen
Union veröffentlicht
Sartorius Inside 28
Einzigartiges Mikrodosiersystem setzt
neue Standards bei der Abfüllung pulverförmiger Arzneimittel
Erfolgreicher Einsatz von Sartorius
Wägezellen
A
Applikationen
Impressum
Ausgabe: 11 | 2004
Herausgeber: Sartorius AG, 37070 Göttingen
www.sartorius.com
Redakteurin: Jessica Gödecke
Layout: Weckner Fotosatz GmbH, Media + Print
Druck: Goltze-Druck
Die Kopie einzelner Beiträge ist nur nach
vorheriger Rücksprache mit der Redaktion
gestattet.
Jessica Gödecke
Telefon: 0551.308.1695 | Fax: 0551.308.3495
e-mail: [email protected]
2|
Liebe Leserin, lieber Leser!
Ein Höhepunkt des Sommers 2004 waren
sicherlich die olympischen Ereignisse in der
griechischen Hauptstadt Athen, der Geburtsstätte des olympischen Gedankens und somit
dem ersten Austragungsort der Olympischen
Spiele der Neuzeit. 1896 wurde die antike
Tradition wiederbelebt und über 100 Jahre
später kehrte diese an ihren Ursprung zurück.
Bei den 28. Olympischen Sommerspielen
im August haben über 1000 Sportlerinnen
und Sportler aus über 200 Ländern ihre
Kräfte gemessen. Im September standen die
12. Paralympics auf dem Programm, bei der
insgesamt 4000 Sportlerinnen und Sportler
um die Medaillen kämpften.
Produkte
Editorial
Ferner wartet im Bereich der Metrologie
wieder viel Wissenswertes auf Sie, sei es die
Kenntnis über die „Lange Nacht der Wissenschaften“ (Seite 26) oder die Erklärung zu
der Allgemeinen Europäischen Messgeräterichtlinie (MID) (Seite 27).
Wenn auch Sie über eine interessante Idee
oder Anwendung in einer unserer Ausgaben
des „Wägeraums“ berichten möchten,
so sprechen Sie uns an! Wir freuen uns auf
Ihre Beiträge!
Und nun wünschen wir Ihnen viel Freude
beim Lesen!
Beide Spiele finden stets großes Interesse
in der Weltöffentlichkeit, da viele Nationen
hier zusammentreffen, ihre Leistungen
präsentieren, kommunizieren und so die
Menschen weltweit begeistern.
Einen weltweiten Informationsfluss bietet
auch die vorliegende Ausgabe des „Wägeraums“, die Ihnen einen tiefen Einblick in die
Applikationen verschiedener Länder wie
England, Österreich, Dubai oder Belgien
gewährt. Lassen Sie sich den Einsatz der
Sartorius Goldwaage GM3101 in einem der
angesehensten Duty Free Shops der Welt
zeigen (Seite 20) , informieren Sie sich
über die anspruchsvolle Wägeplattform
„Pharmaline“ für die pharmazeutische
Industrie (Seite 22) oder sehen Sie die Erfolge,
die die Firma Meridica aus den UK mit
Sartorius Wägezellen zur pulverförmigen
Arzneimittelabfüllung erzielt (Seite 28).
Ein internationales Sales Meeting auf der
Analytica im Mai 2004 trug zu einem
gemeinsamen Austausch verschiedenster
Kulturen zwischen Händlern aus dem Nahen
Osten, aus Afrika und aus Skandinavien mit
Kollegen der Sartorius AG bei (Seite 24).
Interessante Themen zu unseren Produkten
finden Sie auf den Seiten 4–12. Lesen Sie
dort mehr zu dem vielfältigen Programm der
Sartorius Filterwaagen (Seite 4), erfahren Sie,
wie die quantitative Wasserbestimmung im
Spurenbereich erfolgt (Seite 8) oder lassen
Sie sich über die Modifikation VF1771 für
SartoPac aufklären (Seite 12).
Mit freundlichen Grüßen
Jessica Gödecke
Marketing Mechatronik und
Redaktion „Wägeraum“
Bitte nutzen Sie die Fax-Antwort
um nähere Informationen zu
einzelnen Artikeln oder ProduktInformationen anzufordern.
Hier können Sie – falls noch nicht
geschehen – auch angeben, ob
Sie den „Wägeraum“ in Zukunft
weiterhin kostenfrei beziehen
möchten oder nicht.
Auch auf der Sartorius Website
www.sartorius.de besteht die
Möglichkeit, sich zu registrieren.
Klicken Sie einfach auf „Für Ihr
Labor“ oder „Für Ihren Process“
und dann rechts in der Spalte auf
„Kundenzeitschrift Wägeraum“.
Füllen Sie bitte das Formular vollständig aus und wählen Sie am
Ende, ob Sie den „Wägeraum“
zukünftig in der Print- und/oder
PDF-Version beziehen möchten.
Ihre Meinung ist gefragt! Haben
Sie Kritik oder Anregungen?
Schicken Sie mir eine e-mail:
[email protected]
Unter 0551.308.1695 können Sie
mich telefonisch erreichen.
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Produkte
Kleinsten Rußpartikeln auf der Spur
Die Sartorius Filterwaagen zeigen, was in ihnen steckt!
Neil Armstrong betrat als erster Mensch den
Mond mit den Worten: „Es ist ein kleiner
Schritt für den Menschen, aber ein großer
Schritt für die Menschheit.“ Bei der hochgenauen gravimetrischen Rückstandsbestimmung in der Verbrennung von Dieselkraftstoffen haben wir es gleich mit 21 Mio.
kleinen Schritten zu tun – kleinste Auflösungsschritte einer Ultramikrowaage –
geeignet, mikroskopische Rußpartikel
gewichtsmäßig zu erfassen.
Jeder einzelne dieser Schritte ist im Grunde
genommen auch ein bedeutender Schritt für
die Menschheit, wenn man bedenkt, dass die
Reduzierung der atmosphärischen Belastung
durch Ruß- und Nanopartikel zum Wohle
aller Menschen vorangetrieben wird.
Herabgesetzte Nachweisgrenzen durch
Wägetechnik auf höchstem Niveau
Im Hinblick auf die Luftreinhaltung besteht
weltweit die Notwendigkeit, die Reduzierung
der Abgasgrenzwerte in erster Linie für Fahrzeuge mit Dieselmotoren fortzuschreiben.
Automobilhersteller haben in den vergangenen Jahren begonnen, kontinuierlich die
Partikelemissionen in PKW und Nutzfahrzeugen durch Optimierung der Motoren,
d.h. durch die Verbesserung der Verbrennung
oder den Einsatz von Rußfiltern, zu vermindern.
Abbildung möglicher, verschiedener Arbeitschritte
bei den Sartorius Filterwaagen.
Eine reduzierte Emission der Motoren hat
aber gleichfalls auch zur Folge, dass die Nachweismethode für die deutlich geringeren
Rußmengen verbessert werden muss. Die von
der Environmental Protection Agency EPA
in USA dazu herausgegebene Richtlinie
40CFR86.1312-2007 „Filter stabilization and
microbalance workstation environmental
conditions, microbalance specifications, and
particulate matter filter handling and weighing procedures“ fordert für den gravimetrischen Nachweis den Einsatz einer UltraMikrowaage mit einer Ablesbarkeit von 0,1 µg
und einer Reproduzierbarkeit von 0,25 µg.
Eine Lösung mit Referenzcharakter
Sartorius bietet für diese aus wägetechnischer
Sicht höchste Anforderung eine optimal
zugeschnittene Lösung – die Ultra Mikrowaage SE2-F. Ein speziell für das Wägen von
Filtern entwickelter Windschutz erlaubt einen
4|
Ein aktuelles Thema:
Belastung der Atmosphäre durch Nanopartikel
ergonomischen Bedienungsablauf beim
Wägen der Filter, egal ob für Rechts- oder
Linkshänder. Auch dem beim Umgang mit
Nanopartikeln wichtigen Aspekt der Reinhaltung wurde durch hochwertige Edelstahlkomponenten, die leicht zur Reinigung abgenommen werden können, optimal Rechnung
getragen.
Die große Flexibilität des Windschutzes
erlaubt nicht nur die Wägung der in der o.g.
Richtlinie festgelegten Filterdurchmesser von
47 mm, sondern kann durch optionale Filterschalen bis auf 90 mm erweitert werden.
Darüber hinaus bietet der Windschutz eine
exzellente Abschirmung gegenüber störenden
elektrostatischen Einflüssen.
Filterwaagen für alle Fälle
Sartorius bietet ein vielfältiges Programm
weiterer Filterwaagen für den Einsatz zur
Partikelrückstands-Bestimmung. Diese Produkte sind für alle bzgl. Abgasen in Verbrennungsvorgängen forschenden und prüfenden
Institutionen in der Umwelttechnologie von
großem Interesse.
Produkte
Rußpartikel im Straßenverkehr.
Sartorius Filterwaagen – Spezialisten für
eine ganz besondere Wägeaufgabe
SE2-F Filter-Ultramikrowaage
Die Filter-Ultramikrowaage mit Vollauflösung
von 0,1 µg bis 2,1 g speziell für das Wägen
von Filtern mit 50 mm Durchmesser (optional
bis d 90 mm). Das implementierte Differenzwägeprogramm für bis zu 999 Filterprobenund Chargenbezeichnungen sowie ein
umfangreiches Statistikprogramm bieten jeglichen Komfort für eine sichere und schnelle
Auswertung. Die Gewichte der unbeladenen
und anschließend mit Partikeln beladenen
Filter können schnell und fehlerfrei erfasst
werden. Der Partikelrückstand wird automatisch berechnet. Zwei RS232 Datenschnittstellen erlauben eine flexible Datenerfassung
und Dokumentation über PC, Drucker sowie
z.B. Anschluss eines Barcodelesers.
ME5-F Filter-Mikrowaage
Die Filter-Mikrowaage mit Vollauflösung
von 1 µg bis 5,1 g speziell für das Wägen von
Filtern mit 50 mm Durchmesser (optional bis
d 90 mm). Die ME5-F ist ansonsten mit den
gleichen Leistungsmerkmalen ausgestattet,
wie die SE2-F. Geeignet für alle Rückstandbestimmungen, bei denen die hohen Anforderungen der 40CFR86.1312-2007 nicht erfüllt
werden müssen, bzw. größere Partikelmengen
eine geringere Auflösung der Waage ermöglichen.
CP2P-F Filter-Mikrowaage
Die PolyRange-Filterwaage zur komfortablen
und hochpräzisen Bestimmung von Rückstandsmengen für Filter bis zu einem Durchmesser von 120 mm mit einem verschiebbaren Feinbereich von 1 µg Auflösung und
einem Wägebereich bis 2 g. Die Filterschale ist
zur Eliminierung störender elektrostatischer
Einflüsse mit einem separaten Deckel versehen. Der flache Edelstahlwindschutz erlaubt
schnelles, unkompliziertes Arbeiten und
erfüllt die hohen Reinlichkeitsanforderungen
optimal.
LA130S-F Filter-Analysenwaage
Die Filterwaage für besonders große Filter
aller üblichen Formate mit einer Abmessung
bis zu 208 + 264 mm. Mit einer Ablesbarkeit
von 0,1 mg und einem Wägebereich bis 150 g.
Die Datenerfassung und Auswertung wird
auch hier durch das implementierte
Differenzwägeprogramm unterstützt.
Kennziffer: 094
Die Sartorius SE2-F Filter-Mikrowaage.
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Produkte
Combics – unsere erfolgreichste
Industriereihe nun auch in der Paradedisziplin Füllmengenkontrolle
Combics 3 und SPCfWin – 2 starke Produkte kommen zusammen
Sie wollen die Qualität Ihres Produktionsprozesses einfach, sicher und zentral im Griff
haben? Sie sind daran interessiert, Arbeitsschritte betriebswirtschaftlich zu optimieren?
Sie legen bei Investitionen Wert auf lange
Nachhaltigkeit? Dann haben Sie sicher schon
von Sartorius ProControl für Windows, kurz
SPCfWin, gehört.
Seit Juni 2004 gibt es eine neue Terminalvariante für SPCfWin:
Combics 3 mit dem neuen Softwarekit
QS-Terminal und der integrierten Ethernet
Schnittstelle, das ideal in das Umfeld des
Sartorius QS Netzwerksystems Sartorius
ProControl für Windows passt.
Der Edelstahl Wägeindikator CIS3 in der
hohen Schutzart IP67 eignet sich für eine
Vielzahl von Plattformen der Modellreihen
Combics, IS, SEP und CAP. Selbstverständlich
können auch Komplettwaagen sowie
Dynamische Kontrollwaagen angeschlossen
werden. Darüber hinaus können Sie Barcodeleser, Drucker und externe Signalanzeigen
anschließen.
Die Vorteile liegen nicht zuletzt aufgrund
der integrierten Applikationssoftware für
Füllmengenkontrolle und Attributprüfung
mit der Zentralsoftware SPCfWin und des
Netzwerkanschlusses über Ethernet TCP/IP
auf der Hand:
• Als Ergänzung der PC-Erfassung bildet
Combics 3 QS-Terminal die Low Budget
Lösung für das Ethernet Netzwerk mit
vielen Premium Attributen.
• Die aus der Combics Reihe bestens
bekannten Hardwaremerkmale, die Variantenkonfiguration und das Bedienkonzept
stehen somit auch in dieser traditionellen
Sartorius Domäne zur Verfügung.
• Ethernet ist DAS Standardnetzwerk
im Office- und vermehrt auch im Prozessbereich.
Wenn wir Sie neugierig gemacht haben,
senden wir Ihnen gern weitere Informationen
über die folgende Kennziffer zu.
Kennziffer: 095
Der Indikator zeichnet sich u.a. durch seine
numerische und alphanumerische Eingabemöglichkeit über ABC Tastatur, 5 Softkeys
und die große hinterleuchtete Graphikanzeige
zur Darstellung des Gewichtswertes und
applikativer Daten aus.
SPCfWin
Indikator Combics 3 mit Ethernet Interface und
Software FPK – CIS3.
Dynamische
Inline Checkweigher
SPC Prüfplatz
im Laborbereich
Metalldetektion
SPC Prüfplatz
am Prozess
Systemskizze.
6|
Füllmengenkontrolle
im Prozess
mit dem brandneuen
Terminal Combics 3 FPK
Die neuen Produkt-Kataloge von
Sartorius Hamburg sind da!
Produkte
Kurz nach der Namensänderung präsentiert
die Sartorius Hamburg GmbH druckfrisch die
neuen Produkt-Kataloge im Sartorius Design.
Bei der Erstellung wurde sehr viel Wert darauf
gelegt, die Kataloge im gleichen Design wie
die anderen Sartorius Kataloge umzusetzen.
Für alle diejenigen, die schon länger mit der
Marke Sartorius vertraut sind, fällt natürlich
zuerst die konsequent umgesetzten Grauflächen auf dem Titel und die Anordnung der
Bilder ins Auge. Bei der Auswahl der Bilder
wurde darauf geachtet, einen Wiedererkennungswert zu den alten Katalogen zu schaffen, um den Übergang von GWT zu Sartorius
so leicht wie möglich zu gestalten und eine
Verlinkung zu dem bestehenden Produktportfolio herzustellen.
Der METEOR-Katalog ist genauso wie der
STAR-Katalog ein Übersichtskatalog, der
schnell und umfassend über das Angebot von
allen METEOR-Produkten informiert. Hinter
dieser Produktgruppe verbirgen sich SinglePoint-Wägezellen für Plattformen, Zuglastund Biegestäbe sowie Transmitter und Indikatoren. Auch hier findet man einfach alle
wichtigen Produktdetails in einer Tabelle aufbereitet.
Der STAR-Katalog ist die am besten geeignete
Unterlage, sich schnell und umfassend über
das Angebot von Sartorius Hamburg zu informieren. Hier findet man alle wichtigen Informationen zum Thema Wägezellen, Einbausätze, Transmitter und Elektronik in einer sehr
klaren und übersichtlichen Tabelle dargestellt.
Wichtige Angaben wie Nennlasten, ExAnwendungen, Genauigkeiten und Schutzarten etc. können leicht und problemlos aus
der Tabelle entnommen werden.
Neben den Produkt-Übersichtskatalogen
bietet Sartorius Hamburg auch noch Applikationsprospekte im neuen Design zu den
Bereichen Tank- und Behälterverwiegung,
Füllstandsmessung und System Contoller an.
Diese Broschüren geben einen schnellen
Überblick über die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten der Sartorius Wägezellen und
Elektronik in den verschiedenen Applikationsbereichen.
Bei Interesse können die neuen Kataloge
direkt bei Sartorius Hamburg per E-Mail an
[email protected] oder mit
unten genannter Kennziffer bestellt werden.
Sprechen Sie uns an!
Kennziffer: 096
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Produkte
Quantitative Wasserbestimmung
im Spurenbereich
Vorstellung des Water Detection Systems WDS 400
Das Water Detection System WDS400
Bei der Materialfeuchtebestimmung stellt
der selektive Nachweis von Wasser im
Spurenbereich eine sehr anspruchsvolle
Analyse dar. Eine Alternative zu der bisher
verwendeten, apparativ aufwendigen,
Karl-Fischer-Titration findet sich in der
Phosphorpentoxyd-Methode.
Für den Nachweis von Wasser in Feststoffen
im Bereich weniger ppm ist die coulometrische Karl-Fischer-Titration seit Jahren ein
erprobtes und anerkanntes Verfahren. Allerdings sind der apparative Aufwand und der
Umgang mit teils toxischen, entsorgungspflichtigen Chemikalien oftmals Anlass zur
Kritik. Ebenfalls nach dem bewährten Prinzip
der Coulometrie arbeitet die Phosphorpentoxyd-Methode. Ursprünglich für den
Nachweis kleinster Mengen Wasser in Gasen
entwickelt, erfreut sich das Verfahren auch
bei der Materialfeuchtebestimmung einem
wachsenden Interesse.
8|
Kombination von Thermoanalyse
und Coulometrie
Die Sartorius AG stellt mit dem Water Detection System WDS 400 [siehe Foto links] eine
neue Generation dieser Analysegeräte vor.
Das WDS 400 vereint zwei klassische Meßmethoden, die Thermoanalyse und die Coulometrie, zu einem leistungsstarken und hochgenauen Bestimmungsverfahren. Dabei wurde
aus der Thermoanalyse die Möglichkeit übernommen, eine Probensubstanz durch ein definiertes Temperaturprofil so zu erwärmen, dass
eine Unterscheidung verschiedener Bindungsformen des Wassers an der Probe möglich
wird. Die unterschiedlichen physikalischen
Kräfte, die zur Bindung des Wassers an der
Probensubstanz führen, wie z.B. van der
Waals-Kräfte, Wasserstoffbrückenbindungen,
Dipol- und auch elektrostatische Wechselwirkungskräfte erfordern unterschiedliche thermische Energien, um das Wasser durch Erwärmung aus der Substanz zu entfernen. Durch
die kontrollierte Wärmezufuhr bei unterschiedlichen Temperaturen, ist es möglich, an
der Oberfläche anhaftendes Wasser, Kapillarwasser und fester gebundenes Kristallwasser
zu unterscheiden. Der eigentliche Nachweis
des Wassers erfolgt anschließend über einen
elektrochemischen Sensor, der dem coulometrischen Messverfahren zuzuordnen ist.
Chemische Reaktion und Phosphorpentoxid
Zwischen zwei parallel angeordneten Elektroden auf einem Sensor befindet sich eine
dünne Schicht Phosphorpentoxyd, die in
einem speziellen Beschichtungsverfahren aufgebracht wird. Bei der im WDS 400 zum Einsatz kommenden Messzelle (Sensor), führt die
chemische Reaktion des im Probenraum thermisch freigesetzten Wassers mit dem Phosphorpentoxyd zur elektrolytischen Dissoziation der Wassermoleküle. Dabei wird die
Elektrizitätsmenge (Ladung), die bei dieser
Elektrolyse erforderlich war um eine vollständige Dissoziation (Zersetzung) zu bewirken,
quantitativ gemessen. Über diese bekannte
Ladungsmenge lässt sich mit Hilfe des Faradayschen Gesetzes berechnen, welche Menge
an Wasser in der untersuchten Ausgangsprobe enthalten war.
Produkte
Nach dem Einwiegen auf einer Semimikrooder Mikrowaage wird das Messgut in dem
integrierten Quarzglasofen des WDS 400
erwärmt. Gemäß den Anforderungen an die
Analyse können mehrere Temperaturen zu
einem Heizprofil kombiniert werden. Die
maximale Trocknungstemperatur beträgt
400 °C. Das aus der Probensubstanz thermisch
ausgetriebene Wasser wird von einem über
die Probe geleiteten, inerten (chemisch inaktiven) Trägergas aufgenommen und durch ein
anschließendes Gasflusssystem zum elektrochemischen Sensor weitergeleitet [Foto
unten]. Im Sensor strömt das mit dem Wasserdampf beladene Gas über die Phosphorpentoxydschicht. Phosphorpentoxyd ist extrem
hygroskopisch, das heißt es besteht eine
große Affinität zu Wasser, wodurch dieses
vollständig in der Schicht absorbiert wird.
Strom ist direkt verknüpft mit verdampfter
Wassermenge
Durch die chemische Reaktion der absorbierten Wassermoleküle mit dem Phosphorpentoxyd, werden diese elektrolytisch zersetzt, d.h.
in ihre Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt und anschließend durch das Trägergas aus dem Meßsystem transportiert. Von
jedem elektrolysierten Wassermolekül tragen
dabei zwei Elektronen zu einem messbaren
elektrischen Strom bei. Über das Faradaysche
Gesetz ist der gemessene elektrische Strom
direkt mit der Anzahl der nachgewiesenen
Wassermoleküle und somit mit der Masse des
aus der Probe verdampften Wassers verknüpft.
Über einen PC werden die messtechnischen
Abläufe bequem gesteuert und alle Berechnungen durchgeführt. Am Ende der Analyse
steht eine grafische Darstellung mit quantitativer Auswertung der unterschiedlichen Bindungsformen des Wassers [siehe Foto in der
Mitte auf Seite 9].
Die Nachweisgrenze des WDS 400 erstreckt
über einen Messbereich von ca. 40 % Wassergehalt bis hinunter zu 1 ppm. Die Darstellung
erfolgt als Prozentangabe Wasser. Einsatzgebiete sind die Kunststoffverarbeitung, sowie
die chemische und pharmazeutische Industrie.
Kennziffer: 097
Fraktionierte Auswertung einer Messung
Stickstoff
trocken
Ofen bis 400°C
Stickstoff + H2O
r
P2O5-H2O-Messzelle
r
r
Elektronik
▲
r
Stickstoff trocken
mit H2 + O2
▲
l
▲
▼
r
Waage
r
PC
Drucker
Das schematische Funktionsprinzip der Phosphorpentoxidmethode
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Produkte
Dieser Beitrag erschien in der Fachzeitschrift
LaborPraxis Nr. 5/2003, die in diesem
Zusammenhang folgendes Interview mit
Horst Nagel, Produktmanager für Feuchtemesstechnik bei der Sartorius AG, führte:
Horst Nagel, Produktmanager
Feuchtemesstechnik, Sartorius AG
Die Feuchte muss stimmen
Der Feuchtegehalt von Rohstoffen ist von
enormer Wichtigkeit für den Produktionsprozess. Gegenüber LaborPraxis äußert sich Horst
Nagel, Produktmanager Feuchtemesstechnik,
bei Sartorius zu dieser Thematik:
LaborPraxis: Stichwort Feuchtebestimmung
– Beschreiben Sie doch einmal eine typische
Applikation.
Nagel: Die Materialfeuchte ist ein die Qualität von Rohstoffen und Fertigprodukten
beeinflussender Faktor. Sie besitzt Auswirkungen auf den Preis oder die Verarbeitungsbzw. Lagerfähigkeit eines Gutes, beispielsweise auf die Formbeständigkeit von Tabletten während des Pressvorgangs. Ein zu hoher
Feuchtegehalt würde hierbei das Werkzeug
verkleben, ein zu niedriger ließe die Tabletten
zerkrümeln.
LaborPraxis: Sie weisen in den Internetlinks
auf die Feuchtetage 2002 hin. Können Sie
etwas Näheres zu dieser Veranstaltung sagen?
Nagel: In Zusammenarbeit der Bundesanstalt
für Materialprüfung mit der Universität Weimar wurden auf dem Feuchtetag 2002 neue
Feuchtemesstechniken vorgestellt und ihre
Eignung zur Baustoff-Feuchtebestimmung
diskutiert.
LaborPraxis: Sartorius bietet mehrere Geräte
zur Feuchtebestimmung an. Welche unterschiedlichen Spezifikationen besitzen diese
Geräte?
Nagel: Die Geräte der Produktlinie Moisture
Analyzer „MA“ von Sartorius entziehen einer
Probe durch Erwärmung mit Infrarot- oder
Mikrowellenstrahlung die flüchtigen Bestandteile und setzen den gemessenen Gewichtsverlust in Relation zur Ausgangsmasse. Mit
dem Modell MA 100 verfügt Sartorius über
den weltweit einzigen Infrarot-Feuchtebestimmer mit 0,1 mg Wägewertauflösung
und Bauartzulassung. Der Mikrowellentrockner MMA 30 zeichnet sich durch besonders
kurze Messzeiten von 30–120 Sekunden aus.
Das Coulometer WDS 400 ist für den selektiven Nachweis von Wasser im Spurenbereich
konzipiert.
Aufbringung einer flüssigen Probe auf
einem Glasfaserfilter. Hier im Einsatz ein
Moisture Analyzer MA45.
10 |
Moisture Analyzer MA100, mit einer Wägewertauflösung von 0,1 mg für den Nachweis auch
geringster Feuchtigkeiten <0,1%.
Der Anspruch: Schnelle und
flexible Messungen.
Produkte
Die Lösung: Tragbare pH-Meter von Sartorius!
Elektrochemische Analysen zur Untersuchung
von pH-Wert, Ionenaktivität und Leitfähigkeit
sind nicht nur im Labor wichtige Messgrößen.
Auch außerhalb des Laborbereichs, z.B. zur
Analyse von Abwässern, Schwimmbeckenwässern oder Galvanikabwässern werden
Mess-Systeme benötigt, mit denen die entsprechenden Daten einfach, präzise und
reproduzierbar erhoben werden können.
Dieser Einsatzbereich wird durch die tragbaren pH-Meter von Sartorius abgedeckt,
die überall dort verwendet werden können,
wo exakte Messungen vor Ort gefordert sind.
Durch die robuste und unempfindliche Bauweise sind die tragbaren pH-Meter in nahezu
jeder Umgebung einsetzbar.
Seit Juli 2004 bietet Sartorius zu dem bereits
bekannten tragbaren pH-Meter PT-10 und
der Version PT-10P eine weitere Variante an:
das PT-10-P20. Beide pH-Meter werden in
einem Koffer geliefert, der das gesamte für
eine Messung vor Ort erforderliche Zubehör
beinhaltet. Der Unterschied der beiden
Varianten des PT-10 liegt in der mitgelieferten Elektrode:
• PT-10-P wird mit der ebenfalls wartungsarmen Gelelektrode PY-P12, die zusätzlich
über einen integrierten Temperatursensor
für die automatische Temperaturkompensation verfügt, geliefert. Dieses bietet
den Vorteil, dass mit jedem pH-Wert gleichzeitig und unmittelbar am Messort die Temperatur des Messmediums bestimmt wird.
Übrigens wird auch das im April 2004 eingeführte pH-Meter PB-11 in zwei Kit-Versionen
mit unterschiedlichen Elektroden angeboten:
Das tragbare Kofferset PT-20-P20 mit der tragbaren
Elektrode PY-P20…
• PB-11-P10 beinhaltet die nachfüllbare
Laborelektrode PY-P10 mit integriertem
Temperatursensor für automatische
Temperaturkompensation,
• PB-11-P20 ist mit der Elektrode PY-P20,
einer wartungsarmen Gelelektrode
ausgestattet.
Somit bietet Sartorius sowohl für den Laborbereich als auch für den portablen Einsatz
von pH-Metern variable Lösungen an, die
einen bedarfsgerechten Einsatz der Messgeräte ermöglichen.
Kennziffer: 098
… oder alternativ mit integriertem Temperatursensor
bei der Elektrode PY-P12.
• PT-10-P20 wird mit der preiswerten,
wartungsarmen Gelelektrode PY-P20
geliefert. Bei Verwendung des separaten
Temperatursensors PY-T01 bietet dieses
den Vorteil, dass ausschließlich die
pH-Elektrode selbst gelegentlich ersetzt
werden muss.
Das Netzgerät kann zusätzlich mit bestellt werden.
Ansicht des tragbaren pH-Meters PT-10.
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Produkte
Füllmengenkontrolle mit Sartorius –
wirksam und schnell Sicherheit schaffen
SartoPac startet mit neuer Option durch
SartoPac basic – ein platzsparendes System
zur Fertigpackungskontrolle im Produktportfolio von Sartorius. Einfach, schnell, sicher.
Mit diesem können Sie auf kleinstem Raum
schnell und zuverlässig Stichproben nehmen,
dokumentieren und auswerten. Es können
Fertigpackungen nach Fertigpackungsverordnung (FPV), nach eigendefinierten Grenzwerten und Medikamente nach Pharmacopöe
Europea kontrolliert werden.
Drei unterschiedliche Statistiken ermöglichen
eine lückenlose, transparente, kurz- und
langfristige Kontrolle des Abfüllprozesses.
Die Displaydarstellung eines Histogramms
für Stichprobenauswertungen und Langzeitstatistiken gewährt Ihnen einen raschen
Überblick über die Verteilung der Stichprobeneinzelwerte. Das hinterleuchtete Grafikdisplay, die 100 Artikelspeicher, die drei
konfigurierbaren Zeitraumstatistiken und
GMP-konformen Druckprotokolle stellen nur
einen Teil der umfangreichen Möglichkeiten
von SartoPac basic dar. Insgesamt also eine
Investition in die Zukunft, da eine spätere
Erweiterung und Einbindung in ein Netzwerk
jederzeit möglich ist.
SartoPac 85 – in den Funktionsmerkmalen
mit SartoPac basic vergleichbar – ist
SartoPac 85 zusätzlich für die modulare
Erweiterbarkeit, auch zu einem späteren
Zeitpunkt, ausgelegt. Durch die Möglichkeit
zur Anbindung von drei Wägeplattformen
oder eichfähigen Kompaktwaagen können
auch unterschiedlich Produktionslinien
bzw. Produkte in einem Wägesystem erfasst
werden. Darüber hinaus bietet das modulare
Konzept den zusätzlichen Anschluss eines
Barcodelesers und eines Protokoll-Druckers.
Konfigurierbare Protokolle
Stichprobenkontrolle in der Pharmaindustrie
12 |
Die beiden Produkte SartoPac basic und
SartoPac 85 sind seit Juni in einem neuen Prospekt SartoPac Systeme repräsentiert,
der die beiden alten Prospekte SartoPac basic
und SartoPac 85 ablöst. Im neuen SartoPac
Prospekt bieten wir für das SartoPac basic eine
neue Option zur Erweiterung des
Speicherplatzes an:
Die Fast Factory Modifikation VF1771 für
die Erweiterung eines SartoPac basic FC…Q,
LA…Q von 100 auf 500 Produkte. Dieses
bedeutet eine Steigerung um das 5-fache
des Speicherplatzes im Standardmodell.
Diese Modifikation setzt einen physikalischen
Eingriff in der Fast Factory, der Abteilung,
die die Änderungen vornimmt, voraus,
weshalb sie zwingend zusammen mit dem System bestellt werden muss. Ihr Preis
liegt bei ¤ 350,– brutto.
Bei Fragen stehen wir Ihnen natürlich jederzeit
gern zur Verfügung! Ansprechpartner
ist Hr. Rainer Lindemann, der unter der Rufnummer 0551.308.3827 zu erreichen ist.
Kennziffer: 099
Wer wiegt all die Fleischpasteten?
Applikation
Für den Handel zugelassene Waagen sorgen bei The Good Food
Company für eine zukunftssichere Qualitätssicherung
Wenn Sie größere Cateringunternehmen und
Supermärkte beliefern, ist Ihnen die Festigung
Ihrer Kunden-Lieferanten-Beziehungen
gewiss sehr wichtig. Zunächst einmal können
Sie die Qualität Ihrer Produkte dadurch
sicherstellen, dass Sie die richtigen Zutaten,
die richtigen Geräte und die richtigen Rezepturen verwenden.
Aber die wirklich erfolgreichen Unternehmen
gehen noch einen Schritt weiter und bieten
ihren Kunden etwas, bei dem andere Unternehmen nicht mithalten können. Und genau
dies ist die Einstellung, durch die sich The
Good Food Company auszeichnet. Durch die
Entwicklung einer einzigartigen Produktpalette, die ungewöhnliche Füllvorgänge und
Herstellmethoden aufweist, ist es diesem
Unternehmen gelungen, seinen Kunden eine
Auswahl an Produkten anzubieten, die bei
anderen Lieferanten nicht erhältlich ist. Die
Produktpalette umfasst sowohl pikante Backwaren als auch Konditoreiprodukte, darunter
heiss zu servierende Pasteten (Pies), mit
denen Cateringfirmen wie Brake Bros. und
Spirit Group beliefert werden. Zusätzlich
bietet das Produktspektrum mit Schweinefleisch gefüllte Pasteten an, die man landesweit an den Delikatessentheken der Supermärkte findet, wie z.B. bei Morrisons und
Somerfield.
Das 1949 gegründete Unternehmen agiert
unter dem Namen Dunkleys Ltd. auf dem
Markt und beschäftigt etwa 50-60 Mitarbeiter. The Good Food Company stellt hierbei
einen Handels- bzw. Markennamen innerhalb
des Unternehmens dar. Pro Jahr werden um
die 1,2 Millionen heisser Pasteten und
120.000 Fleischpasteten hergestellt. The Good
Food Company ist nicht nur für seine altbewährten Pasteten wie dem „Steak and Ale
Pie“, sondern mittlerweile auch für eine Vielzahl von einfallsreichen Fleischpastetenfüllungen wie etwa beim „Ploughman’s Pie“
oder „Pork Brie and Grape“ berühmt. Marc Le
Guevel, Qualitätsmanager von The Good Food
Company, ist der Meinung, dass es die Qualität der Produkte ist, die das Unternehmen
von anderen Herstellern unterscheidet. „Wir
versuchen nicht, so etwas wie einen „EuroPie“ als Massenprodukt herzustellen, bei dem
alle Pasteten, die das Band verlassen, vollkommen gleich aussehen. Jede unserer Pasteten wird von Hand vollendet, so dass man das
Gefühl hat, als seien sie hausgemacht. Dies ist
der Grund, warum sie in Gastronomieketten
und Kantinen so überaus beliebt sind.“
Combics-Waagen sind für den dauerhaften Einsatz in der anspruchsvollen
Lebensmittelproduktion konzipiert.
Die integrierten Kontroll-Leuchtfelder auf dem Bedienfeld der Combics 3 sorgen
für eine zügige und präzise Kontrollwägung.
| 13
Applikation
The Good Food Company legt viel Wert auf
Qualität. Dieses geht einher mit ihrer Zertifizierung gemäß den anspruchsvollen britischen Lebensmittelstandards (EFSIS/BRC) im
Hinblick auf die unabhängige Überprüfung
der Lebensmittelsicherheitssysteme. Aber
auch bezüglich der Verbesserung des unternehmensinternen Managementsystems spielt
die Zertifizierung eine wichtige Rolle. Darüber
hinaus führen einige der wichtigsten Kunden
von The Good Food Company aus dem Bereich
der Einzelhandels- und Foodservice-Unternehmen – vor dem Hintergrund ihrer eigenen
Richtlinien – regelmäßige Audits in den Produktionsstätten von Dunkleys Ltd. durch.
Für ein kleines Unternehmen wie The Good
Food Company ist es lebenswichtig gute
Beziehungen zu seinen Kunden zu pflegen.
Das bedeutet nicht nur die Aufrechterhaltung
ihrer Qualitätsstandards, sondern auch die
ständige Entwicklung neuer Produkte. Fehlentscheidungen beim Einkauf neuer Geräte
kann sich ein solches Unternehmen nicht
leisten. Als neue Waagen bestellt werden
mussten, wurde bei dessen Anschaffungsprozess eine Vielzahl von Lieferanten unter die
Lupe genommen. Natürlich spielte, so Marc
Le Guevel, der Preis eine Rolle, aber es gab
auch noch andere, höher priorisierte Ansprüche: „Eine unserer wichtigsten Anforderungen war, dass die Waagen für den Handel
zugelassen, d.h. geeicht sein mussten. Ferner
kam es uns auf eine hohe Verarbeitungsqualität an. Dass sich die Waagen für den
späteren Aufbau eines Datennetzwerkes
in ein Computersystem integrieren ließen, war
für uns zusätzlich von großer Bedeutung.”
In den vier speziell für ihren jeweiligen
Zweck eingerichteten Werken des Unternehmens sollten die Waagen in verschiedenen
Bereichen zum Einsatz kommen. Am Ende
jeder Produktionslinie wird eine Waage als
statische Kontrollwaage eingesetzt, bevor die
Pasteten abgepackt und für den Transport
vorbereitet werden. Im Produktionsbereich
werden die Waagen außerdem zum Abwiegen
der Zutaten und beim Füllen der Pasteten
benutzt.
Marc Le Guevel hat sich für die Combics3Waagen von Sartorius entschieden. Diese
überzeugten ihn aufgrund der hervorragenden Qualität und des Preises, da beides genau
seinen Vorstellungen entsprach und weil die
Zulassung dieser Waagen für den eichpflichtigen Verkehr keinerlei Probleme bereitete.
„Wir haben die Waagen zum Trading Standards Department [eine britische Kontrollbehörde für den Handel] geschickt. Dort hat
man sich sehr lobend über die hohe Qualität
der Combics Waagen geäußert – nicht zuletzt
deshalb, weil sie mit allen für die Zulassung
erforderlichen Begleitdokumenten ausgestattet waren. Die Zeit, die ich bei der Zulassung
einsparen konnte, gab mir die Möglichkeit
mich um meine eigentlichen Aufgaben
zu kümmern.”
Marc Le Guevel und sein Team sind stolz
auf die Qualität und Vielfalt ihrer Produkte.
14 |
Applikation
Als Kontrollwaage eingesetzt, ermöglicht die
Combics3 ein schnelles fehlerfreies Ablesen
der Messwerte. Drei Kontroll-Leuchtfelder
helfen dem Bediener, das Wägeergebnis, d.h.
das eingestellte Zielgewicht, leicht, schnell
und exakt zu erfassen. Damit ist die Einhaltung von Produktionszielen eine Selbstverständlichkeit. Auch das klare Design des
großen Punktmatrix-Displays wissen die
Mitarbeiter sehr zu schätzen, weil es dazu
beiträgt, die Zahl der Bedienerfehler zu verringern. In der Vergangenheit waren bei billigeren Waagen, wie Marc Le Guevel erzählt,
verschiedentlich Probleme mit der Abdichtung und Reinhaltung aufgetreten. Die
Combics-Waagen jedoch sind dank ihrer
Edelstahlkonstruktion für den Produktionsbereich wie geschaffen, denn sie sind mit
IP67-Schutz ausgestattet und sehr leicht
zu reinigen.
Als ständig wachsendes Unternehmen muss
The Good Food Company auf stetige Prozessverbesserungen bedacht sein. Um mit der
Nachfrage nach ihren Produkten Schritt
halten zu können, hat Marc Le Guevel vor
kurzem noch eine dynamische Kontrollwaage
zum Abwägen aller Pasteten eingesetzt.
Damit möchte The Good Food Company
sicherstellen, dass sie den geltenden
Gewichtsrichtlinien hundertprozentig entsprechen. Diese Anschaffung wurde getätigt,
um die heißen Pasteten vor dem Backen
abzuwägen. Diese variieren zwischen einem
Gewicht von 340 g und 2200 g. Um exakte
Wiegeergebnisse zu garantieren und sicher
zu stellen, dass sich immer nur ein Pie gleichzeitig auf dem Wiegeband befindet, sind die
Bänder der Kontrollwaage auf eine höhere
Geschwindigkeit als die Produktionsbänder
eingestellt.
Marc Le Guevel ist der Meinung, dass das
Unternehmen damit langfristig Kosten einsparen kann: „Wir haben uns für die Kontrollwaage EWK 1000 von Sartorius entschieden,
da sie uns mit relevanten Produktionsdaten
versorgt. Auf diese Weise können wir erkennen, ob wir zu viel Produkt weggeben, d.h. wir
möchten Überfüllungen vermeiden. Außerdem können wir auf eventuelle Probleme sehr
viel schneller reagieren.”
Mit der Kontrollwaage wird es auch möglich
sein, die Abfallmenge zu verringern. Die Zutaten untergewichtiger Pasteten können
wiederverwertet werden, indem die unterfüllten Produkte bis zum Zielgewicht aufgefüllt
und dann wieder dem Produktionsprozess
zugeführt werden . Für die Kunden bedeutet
diese neue Errungenschaft auch eine weitere
Stufe der Qualitätssicherung, da sie genau die
Menge erhalten, die sie auch bestellt haben.
Untergewichtige werden nicht verpackt und
ausgeliefert.
… oder eine der vorzüglichen Torten –
hier die „Rapsberry Storm“
Eines von vielen einzigartigen Dunkley-Produkten:
eine „Pork, Brie and Grape”-Pastete…
| 15
Applikation
Marc Le Guevel ist davon überzeugt, dass
Investitionen in die richtige Ausstattung dem
Unternehmen geholfen haben, das Geschäft
kontinuierlich auszuweiten. Daher kann sich
der Blick bei The Good Food Company
zukünftig auf ein neues Werk richten. „Der
Schlüssel zu unserem Erfolg heißt Flexibilität.
Wo andere Lieferanten nicht weiterhelfen
können, sind wir imstande, rasch auf die
Wünsche unserer Kunden zu reagieren.“
Kennziffer: 100
Der Sartorius Checkweigher EWK1000
Robotersystem zur hochgenauen Massebestimmung für Gewichte bis 20 kg
Kooperation zwischen dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, der TU Wien und der Sartorius AG bei der Entwicklung und
Fertigung eines Handlingssystems für Gewichte zur Bestückung
hochpräziser Massekomparatoren
Zusammenfassung
Um den Anforderungen an ein modernes
Metrologieinstitut gerecht zu werden, entwickelte das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) in Kooperation mit der
Technischen Universität Wien und der Firma
Sartorius AG ein vollautomatisches Wechselsystem der Gewichtstücke für einen 20 kg
Massekomparator. Er bietet Platz für zehn
Prüfgewichte sowie zwei Normalgewichtsstücke. Das System basiert auf einer
PC-Steuerung und reinen Linearantrieben.
Verwendet wird dieses System im Bereich
der Darstellung der Masse des BEV, sowie für
die Kalibrierung und Eichung von Gewichtsstücken.
16 |
Einleitung
Das Ziel des BEV war die Entwicklung
sowie der Bau eines Handlingssystems zum
Beschicken eines hochpräzisen Massekomparators. Dabei werden Gewichte von bis
zu 20 kg von einem Speicher geholt, auf den
Masseschwerpunkt zentriert und nachfolgend
auf die Waage abgesetzt. Jeder Messdurchgang sieht die Vergleiche der Prüfgewichte zu
den Normalgewichtstücken vor.
Ausgangssituation
Das BEV verfügte 2003 über keinen automatischen 20 kg Massekomparator. Für 20 kg
Gewichtstücke bediente man sich einer herkömmlichen 30 kg Waage, die 20 kg
Gewichtsstücke wurden dabei händisch aufgebracht. Um den Anforderungen an ein
nationales Metrologieinstitut gerecht zu werden, war der Ankauf eines 20 kg Komparators
mit einem Wechsler dringend notwendig.
Applikation
Vorausschauend auf die Ansprüche zur Darstellung der Masse und die erwartete Anzahl
von Gewichtstückkalibrierungen wäre ein
herkömmlicher Massekomparator mit einem
2-fach oder maximal 4-fach-Wechsler nicht
ausreichend gewesen.
Vorgaben und Zielsetzung
Ziel war daher die Konstruktion und der Bau
eines automatischen Wechslers (Handlingssystems) für Gewichtsstücke bis zu einer
Masse von 20 kg, bei dem sowohl Blockgewichte als auch zylindrische Knopfgewichtsstücke verwendet werden können.
Der Wechsler sollte den Massevergleich von
20 kg mit Stückelungen von 2 mal 10 kg
oder 4 mal 5 kg ebenso beherrschen wie auch
10 kg mit einer Stückelung von 2 mal 5 kg.
Ferner war für mindestens 10 Prüflinge und
2 Normalgewichtsstücke im Wechselmagazin
Platz angedacht. Die Steuerung erfolgt über
eine externe Steuereinheit und soll einen
beliebig programmierbaren Massevergleich
aller im Magazin befindlichen Gewichtsstücke
zulassen. Das Steuerprogramm muss zum
einen mindestens ein Standardprogramm für
die vollautomatische Kalibrierung (Vergleich
von Gewichtsstücken) nach der gültigen
Arbeitsanweisung beinhalten, zum anderen
eine vollautomatische Einbringungs- und
Zentrierroutine für das Magazin haben.
erfolgt die automatische Zentrierung und
eigentliche Einbringung in das Wechselmagazin. Die Aufbringung der Gewichte auf die
Komparatorwaage, der Vergleich und die
Rückführung in das Magazin hat ebenfalls
automatisch zu erfolgen, die Gewichtsstücke
müssen dabei direkt (ohne Paletten) aufgenommen werden.
Das Handlingssystem muss über mehrere
geeignete Kontroll- und Überwachungseinrichtungen verfügen, so dass eine Doppelbelegung von Magazinplätzen, der Waage,
oder eine andere Beschädigung und Fehler
vermieden werden. Ferner ist das Handlingssystem so auszuführen, dass eine Beeinträchtigung der Messung ausgeschlossen ist.
Das Handlingssystem muss zudem so konzipiert sein, dass es für jede Komparatorwaage
geeignet ist, und den Einsatz mehrerer verschiedener Waagen ermöglicht.
Für die Umsetzung konnten als kompetente
Partner einmal mehr die Technische Universität Wien, Institut für Fertigungstechnik (IFT)
und die Firma Sartorius gewonnen werden.
Das heisst, die Gewichtsstücke werden auf
eine Einbringervorrichtung aufgebracht und
dem Magazinplatz zugeordnet. Danach
Konstruktive Umsetzung des Konzeptes.
| 17
Applikation
Komparator
Einlagerungsstation
Magazin für 10 Gewichte
Gewichtsaufnahmeeinheit
Grundkonzept
Realisierte Anlage im BEV.
Pendelschale
Konzept
Das Handlingssystem besteht aus einer
positionierbaren Achse zum Verfahren der
Transporteinheit in Längsrichtung. Die
Gewichtsaufnahmeeinheiten auf dieser
können mittels Pneumatik ein- oder ausgefahren werden. Die Transportpalette ist so
ausgeführt, dass die drei Einheiten (A, B, C)
gesondert ausgefahren und gemeinsam
gehoben werden können. Zum Heben ist aus
Sicherheitsgründen eine Feder vorgesehen.
Das Absenken der Gewichte erfolgt pneumatisch gegen die Federkraft. Die Steuerung
des Systems basiert grundsätzlich auf einer
PC–Steuerung. Die Linearachse verfügt über
einen punktspeicherbaren Motionsregler.
Funktionsweise
Die Gewichte – bis maximal 20 kg – werden
über die Einlagerungseinheit auf dem Podest
in die Anlage eingebracht und die Gewichtsdaten in den Steuer-PC eingegeben.
Anschließend nimmt das Handlingssystem
das Gewicht (oder die zusammengefassten
Gewichtstücke) auf und legt es auf eine
Pendelschale zur Vorzentrierung. Durch
mehrmaliges Abheben und Auflegen wird
der Gewichtsschwerpunkt in eine definierte
Position gebracht, anschließend erfolgt die
Einlagerung in einen Magazinplatz.
Der Einlagerungsvorgang wird so lange
wiederholt, bis alle benötigten Gewichte
im Magazin stehen. Analog wird mit den
Normalgewichten verfahren, wobei diese
auf den Gewichtsaufnahmeeinheiten A
und C verbleiben. Die Vergleichsmessung
erfolgt nun, indem die Gewichtsaufnahmeeinheit B ein Gewicht aus dem Magazin
holt und abwechselnd ein Normalgewicht
von Position A oder C und dem Prüfling
auf B durch entsprechendes Verfahren auf
den Komparator aufbringt. Diese Vergleichsmessungen können nun beliebig oft und in
willkürlicher Reihenfolge wiederholt werden.
Hubtisch mit Achsen.
18 |
Nach Beendigung eines Messdurchgangs setzt
die Transporteinheit das zu prüfende Gewicht
wieder im Speicher ab und holt das nächste
zu vermessende Gewicht.
Ausführung
Der Komparator, die Magazine und die
Einlagerungsstation stehen auf einer Granitplatte mit entsprechenden Betonpylonen,
die Führungen sind auf der Vorderseite dieser
Pylonen montiert. Die Achsen werden über
Abstimmplatten zum Tisch ausgerichtet. Als
Achsantrieb für die Längsachse kommt ein
Schrittmotor zum Einsatz. Zur Gewährleistung der größtmöglichen Betriebssicherheit
wird eine Schrittfehlererkennung eingesetzt.
Für den mechanischen Antrieb der Horizontalachse werden zwei Zahnriemen in Gantrybauweise verwendet. Um während der Messung weder Schwingungen noch elektrische
Felder zu erzeugen, besitzt der Antrieb eine
Bremse, die bei Stillstand einrastet, und damit
ein Spannungsfreischalten des Antriebes
ermöglicht.
Die Transporteinheit besteht aus einem
Hubtisch mit einem Weg von ca. 50 mm. Die
Aufwärtsbewegung erfolgt aus Sicherheitsgründen mittels Feder. Dadurch wird garantiert, dass der Hubtisch bei einem etwaigen
Ausfall der Pneumatik in die obere Position
verfährt. Das Absetzen der Gewichte erfolgt
pneumatisch gegen die Federkraft. Auf dem
Hubtisch sind drei Ausrückstationen
(Gewichtsaufnahmeeinheiten) montiert. Diese
wurden mittels Präzisionsführungen realisiert
und sind pneumatisch angetrieben. Die
Steuerung basiert auf dem Einsatz eines
handelsüblichen PCs, wobei die Hardware
über eine digitale E/A-Karte angesprochen
wird. Eine Kollision von Gewichtstücken ist
durch vorgegebene Bewegungsabläufe und
durch die ständige optische Abtastung des
Anlagenraumes ausgeschlossen.
Applikation
Um störende Umgebungseinflüsse zu vermeiden, besitzt der Komparator eine bei der
Zubringung des Gewichtsstückes zur Messung
selbstständig verschließende Kapselung.
Zusätzlich ist das gesamte System in einer von
der Messeinheit entkoppelten Einhausung
untergebracht. Um thermisch bedingte Strömungen gering zu halten, ist sowohl die Steuerung als auch die Leistungselektronik außerhalb der Einhausung untergebracht. Zur
Vermeidung von störenden Magnetfeldern ist
das gesamte System vorwiegend aus nicht
magnetischen und|oder antistatischen Materialien gefertigt.
Bei der verwendeten Messeinheit handelt
es sich um einen Sartorius Komparator
CC20000S-L. Dieser Komparator wurde
von der Firma Sartorius dieser speziellen
Anwendung angepasst.
Eine Anpassung der Anlage an spezielle örtliche Gegebenheiten sowie an messtechnische
Notwendigkeiten ist grundsätzlich möglich.
Das System erlaubt auch die gleichzeitige
Verwendung mehrerer Komparatoren zur
Abdeckung eines größeren Gewichtsbereiches.
Versuche haben ergeben, dass Gewichtstücke
von 1 kg bis 50 kg transportiert werden können.
Zur Zeit werden im BEV mit dieser Anlage
10 kg und 20 kg Gewichtstücke gemessen,
eine Erweiterung ist aber vorgesehen.
Prüfablauf
Eingelagert werden die Gewichtsstücke,
indem sie auf eine Schablone der Einlagerungseinheit aufgebracht werden. Die
Identifizierungsnummer, der Nominalwert
des Gewichtsstückes und die Art des Gewichtstückes (Prüf- oder Normalgewicht) werden
in den Steuerrechner eingegeben. Nach
Bestätigung werden die Gewichte automatisch vorzentriert und in das Magazin
eingebracht.
Die Vorbereitung zur Messung erfolgt durch
Eingabe der vorgewählten Prüfroutine, der
Auswahl der Gewichte und die Anzahl der
Wiederholmessungen. Nach der Bestätigung
werden die Gewichtstücke vom Handlingssystem automatisch in Position gebracht und
die Messungen abgearbeitet. Die Vorbereitung kann für alle Gewichtstücke auf einmal
erfolgen. Die Koordinierung der Gewichte
unterschiedlicher Nominalwerte und dem
komparatorinternen Substitutionsgewicht
sowie die Messungen erfolgen automatisch.
Ausgebracht werden die Gewichte über die
Einlagerungsstation; zur Verhinderung von
Verwechslungen der Gewichtstücke wurden
eine Reihe von Sicherheitsmechanismen
vorgesehen. Ergebnis jeder Messserie ist der
Kalibrierschein des gemessenen Gewichtes.
Messungen und Ergebnis
Seit Mai 2004 werden Messreihen mit BEV
Gewichten gefahren, um die mathematischen
Grundlagen zu schaffen. Nach Aufsetzen der
Gewichte werden im 250 ms Takt Messwerte
gemeinsam mit Messwerten einer Reihe von
Umgebungsparameter aufgezeichnet und der
Auswertung zugeführt. Zur Validierung des
Systems für die Einhaltung der gesetzten
Anforderungen des BEV, wurden in dieser
Phase ca. 1000 Einzelmessungen zu Messzyklen von je 10 ABBA Wägezyklen durchgeführt und ausgewertet. Es erfolgte ein
Vergleich von Gewichtenstücken mit einem
Nominalwert von 10 kg und 20 kg. Die
erlangte Standardabweichung lag bei den
verwendeten 10 kg Gewichten zwischen
0,04 mg und 0,15 mg und bei 20 kg Gewichten
zwischen 0,05 mg und 0,18 mg. Die Wiederholbarkeit von Messergebnissen lag dabei
zwischen 0,03 mg und 0,40 mg.
C
A
Routinemessungen: Messung eines 20 kg Blockgewichtes
als Prüfgewicht; im Hintergrund (Pos. C) 2 mal 10 kg
als Normalgewichte. Im Vordergrund (Pos. A) 2 mal 5 kg
Normalgewicht für 10kg Prüfgewichte.
Deutlich zu erkennen im Vordergrund ein Sensor mit
gegenüberliegender Reflektorfolie zur Gewichts-Positionsbestimmung und die selbstschließende Komparatorverkleidung.
Seit Juli 2004 wird die Anlage als Glied zur
Darstellung der Masse im BEV für den Bereich
bis 500 kg und laufend zur internen und
externen Kalibrierung sowie zu Eichungen
von Gewichtstücken mit 10 und 20 kg Nominalwert eingesetzt.
Dieser Artikel wurde von Christian Buchner
und Dietmar Steindl vom Bundesamt für
Eich- und Vermessungswesen (BEV), Wien,
verfasst.
Kennziffer: 101
Vorbereitung zur Messung: Vorzentrierung
(auf Sartorius centermatic) von 4 Stk. 5 kg Normalgewichten;
Vergleich mit 20 kg Blockgewicht.
| 19
Applikation
Dubai Duty Free – Die ganz Besondere
zollfreie Zone mit Sartorius Waagen
Sartorius Goldwaagen GM3101 in einem der angesehensten
Duty Free Shops der Welt
Im Bild: Die Firma Ahmad Systems.
Der Dubai Duty Free befindet sich im Zentrum
des Flughafens der Arabischen Emirate, in
Dubai in Terminal 1. Ende 2003 feierte das
Terminal sein 20-jähriges Bestehen. Mit 1.000
Mitarbeitern wird es als einer der weltweit
besten Duty Frees bezeichnet. Augenblicklich
noch das fünftgrößte Duty-Free-Zentrum der
Welt, sehen viele Beobachter Dubai Duty Free
bereits im kommenden Jahrzehnt auf Platz 2,
wenn nicht sogar auf Platz 1. In 2003 konnte
dort ein Umsatz von über $350 Millionen
erzielt werden, im ersten Halbjahr 2004 sogar
schon $236 Millionen. Über den Dubai Duty
Free wird zudem in vielen wichtigen Medien
berichtet: Im Wall Street Journal, in der Time
oder auch in Reportagen bei den Fernsehsendern CNN oder BBC. Seinen guten Ruf verdankt er letztendlich auch den vielen internationalen Auszeichnungen für seine
angebotenen Qualitätsdienstleistungen.
Die zollfreie Zone ist mit steigender Zahl der
Passagiere vor Ort ebenfalls gewachsen: Während 1986 etwa 3,7 Millionen Passagiere den
Flughafen in Dubai passierten, waren es 2000
schon 12,3 Millionen. Bis 2010 erwartet man
hier sogar einen Anstieg auf 70,0 Millionen
Fluggäste.
20 |
gangspassagiere können Dubai Duty Free
besuchen und dort ihre Einkäufe tätigen.
Reisende, die nach Dubai unterwegs sind
oder eine Zwischenlandung auf dem Flughafen machen, nutzen die Chance, dort Goldschmuck zu relativ günstigen Preisen einzukaufen. Das erklärt, warum Dubai auch „die
Stadt des Goldes“ genannt wird.
Muhammad Ahmad, der Eigentümer und
Geschäftsführer der Firma Ahmad Systems
(L.L.c) und gleichzeitig Alleinhandelsvertreter
für Sartorius Goldwaagen in den arabischen
Emiraten, arbeitet schon seit 1990 mit
Sartorius erfolgreich zusammen. Sein Stammsitz liegt in Pakistan, aber seit 1998 gibt es
auch eine Niederlassung direkt in Dubai –
mitten im Gold Souk, Zentrum in orientalischen Städten, in denen sich die Goldhändler
drängen. Die geographisch und politisch
günstige Lage Dubais hat dazu beigetragen,
dass dieser Standort inzwischen zum
geschäftlichen Mittelpunkt des Unternehmens herangewachsen ist. Mit seinen 15 Mitarbeitern konnte im letzten Jahr das beste
Umsatzergebnis mit ca. 1 Million Euro allein
mit Sartorius Produkten erwirtschaftet werden. Die Tendenz ist stark steigend.
In dem Dubai Duty Free werden 35.000 Produktlinien angeboten, die von Parfüms und
Kosmetika über Laptops, Kameras und Sportausrüstungen, Luxusautos bis hin zu Goldbarren und Schmuck reichen. Letztere zählen
zu Platz 1 der verkauften Artikel. In den
ersten sechs Monaten dieses Jahres konnte
der Umsatz im Bereich Goldwaren um 47%
gesteigert werden. Alle Abreise- und Durch-
Ahmad Systems (L.L.c) hat insgesamt
12 Sartorius Goldwaagen Modell GM3101
mit Zweitanzeige an die Goldshopbetreiber
im Duty Free am Flughafen verkauft. Diese
sind dort mittlerweile seit etwa einem Jahr in
Betrieb und dienen dem Personal dazu, den
Goldschmuck abzuwiegen, das die Reisenden
einkaufen möchten. Mr. Ahmad legt besonderen Wert auf die Feststellung, dass er den
exponierten Standort der Waagen auch
als idealen Werbeträger bei potentiellen
Waagenkäufern ansieht.
Für den Kunden:
Zehn Sartorius Goldwaagen ringförmig angeordnet.
Schmuck, preiswert zu haben, im Dubai Duty Free Shop.
Der Kunde kann den begehrten Schmuck selbst abwiegen.
Applikation
Gold und Silber werden im Orient in der Regel
nach Gewicht verkauft. Die Kapazität von
3100 g und die entsprechende Ablesbarkeit
von 0,1 g decken den beim Verkauf von
Schmuck benötigten Gewichtsbereich großzügig ab. Das Material wird als Armreif, Ring
oder Kette angeboten, der gestalterische und
handwerkliche Wert spielt aber angesichts
des meist schlichten Designs eine untergeordnete Rolle.
Herr Qaiser, Vertriebsleiter von Ahmad Systems (L.L.C.) im Verkaufsraum im Dubai-Terminal, äußert sich wie folgt:„Für mich war es
ein großartiges Gefühl, diese Waagen an diesem einzigartigen Ort installieren zu können,
und ich war stolz, alles allein geschafft zu
haben. Ich finde, dass der Standort dieser aufgestellten Waagen das Image der Sartorius
Waagen verstärken und deutlich mehr Kunden an unser Geschäft anziehen wird.“
Gründe, die den Shopbetreiber veranlassten,
sich für die Sartorius Goldwaage GM3101 zu
entscheiden, waren unter anderem die hohe
Qualität des Produktes und die bekannt lange
Lebensdauer. Auch eine schnelle Anzeige, eine
gute Reproduzierbarkeit und ein schönes
Design waren vom Duty Free Shop als Anforderung an die Sartorius Waage gestellt. Ebenso spielte die Flexibilität eine wichtige Rolle,
da an die GM3101 die Zweitanzeige YRD02Z
angeschlossen werden kann. Damit war es
möglich, dass man den Wert von zwei Seiten
ablesen kann: Das eine Display für den Verkäufer, um den Preis für das gewogene Gold
zu bestimmen, das andere für den Kunden,
damit er das Gewicht zu seiner Zufriedenheit
überprüfen und den Schmuck ggf. selbst
abwiegen kann.
Ahmad Systems (L.L.c) wird den Duty Free
Shop mit einigen Marketingaktivitäten in der
Zukunft weiter unterstützen. Sartorius
schätzt sich diesbezüglich glücklich, denn der
Duty Free Shop wird lt. verschiedener Prognosen weiter stark anwachsen. Zudem gibt es
tagtäglich neue Besucher, da jeder Passagier,
der den Flughafen verlässt, durch eben diesen
Zone und damit zu diesem Shop kommt.
Kennziffer: 102
Insgesamt sind die Mitarbeiter des Duty Free
Shops sehr zufrieden mit der Sartorius Goldwaage.
Eine elegante Sartoriuswaage…
… mit Zweitanzeige in stilvoller Umgebung.
| 21
Applikation
Neue Wägeplattform „Pharmaline“
Erfolgsgeschichte: jetzt im Einsatz bei Federa s.c. in Belgien
Im Laufe der letzten dreißig Jahre hat sich
FEDERA s.c. auf die Herstellung, Abfüllung
und Verpackung von Injektionsmitteln in
Spritzen (0,5 bis 50 ml), Ampullen (0,5 bis
20 ml), Flaschen (100 bis 1000 ml) und
Infusionsbeuteln (40 bis 4000 ml) spezialisiert.
Die 330 Mitarbeiter dieses Unternehmens
verfügen über das Know-How, das erforderlich
ist, um den Anforderungen ihrer Kunden
gerecht zu werden.
IF-Durchfahrwaage zum Anfahren, Anheben
und Versetzen.
Das Unternehmen FEDERA s.c. wurde
1920 von einer Gruppe von Großhändlern
für pharmazeutische Produkte gegründet,
um ihren Anteilseignern, einer Reihe von
Apothekern, zusätzliche Dienstleistungen
anbieten zu können.
IF-Durchfahrwaage zum Hochklappen
(90° Winkel) mit weniger Kraft als 20 kg.
Zur damaligen Zeit gehörten die Zubereitung
und Abgabe von Rohstoffen, die Herstellung
von Ampullen für Injektions- und orale
Lösungen in Glasfläschchen zu den Hauptbetätigungsfeldern des Unternehmens.
Zusätzlich wurden Arzneimittel aber auch
in trockenen Darreichungsformen, d.h. als
Tabletten und Pulver, produziert. Seit August
2001 gehört FEDERA s.c. zum britischen
Konzern Intercare Plc., der Produktionsstätten
in Belgien und Frankreich aufgebaut hat
(siehe Fotos anbei). Intercare Plc gehört der
in den USA-ansässigen Firma Cardinal Health
seit Dezember 2003 an.
FEDERA s.c. ist ein Unternehmen, das sich
auf die Vertragsherstellung konzentriert
und an heutigen pharmazeutischen und biotechnologischen Herstellungsanforderungen
orientierte globale Lösungen anbietet, von
der Präformulierung über sämtliche
Zwischenstufen bis hin zur kommerziellen
Herstellung.
FEDERA s.c. verfügt über hoch entwickelte
Herstellungsanlagen, mit denen sich auch
die kompliziertesten Spezifikationen nach
den strengsten Standards erfüllen lassen.
Die Arbeitsvorgänge werden von hoch qualifizierten Mitarbeitern zu erschwinglichen Kosten
in Reinräumen gemäß (c)GMP-Standards
durchgeführt. Ziel des Unternehmens ist die
Erlangung der FDA-Zertifizierung.
Nachweislich genügen die Systemkontrollen
und Qualitätssicherungsprogramme von
FEDERA s.c. industriellen Standards.
Die Entwicklungsdienstleistungen umfassen
Präformulierungsuntersuchungen, die Entwicklung und Validierung von analytischen
Methoden, das Vorscreening zur Auswahl der
am besten geeigneten Trägerstoffe sowie
Verpackungs-, Formulierungs- und Stabilitätsuntersuchungen. Der gesamte Entwicklungsprozess erfolgt in Übereinstimmung mit dem
FEDERA-Qualitätssystem, (c)GMP- und
GLP-Standards und orientiert sich an den
ICH-Richtlinien. Die Hauptantriebskräfte bei
FEDERA s.c. sind Know-How, Professionalität,
Vertraulichkeit, Qualität, bewährte Kompetenz, Zuverlässigkeit, exzellenter Service,
Respekt, Flexibilität und Innovationsbereitschaft.
Patentiertes Vierradsystem im Rahmen der Wägeplattform
22 |
Applikation
Sartorius hat im April 2004 ein Projekt
mit dem pharmazeutischen Unternehmen
FEDERA s.c. zum Abschluss gebracht, bei
dem die neue Produktlinie der Sartorius AG,
genannt „Pharmaline“, zum Einsatz gekommen ist.
„Pharmaline“ ist eine anspruchsvolle Wägeplattform, die für die pharmazeutische
Industrie konzipiert worden ist. Aufbauend
auf einer Wägeplattform in Flachbauweise
sind bei dieser spezielle und innovative
Lösungen entwickelt worden, die eine einfache Reinigung von Ober- und Unterseiten
der Wägeplattform ermöglichen.
Modell 1: Mit dem patentierten RadLiftsystem lässt sich die Plattform leicht
entfernen und sogar von der Elektronik
trennen (siehe Foto Seite 22 unten).
Modell 2: Mit dem innovativen Gasdruckfeder-Hebesystem lässt sich die Wägeplattform in eine vertikale Position bringen.
Der Betrieb dieser Anlage ist für den Bediener
vollkommen sicher (siehe Fotos unten).
Sämtliche Elemente sind in elektropoliertem
Edelstahl AISI 316 ausgeführt und entsprechen den anspruchsvollsten Spezifikationen
(Ra ca. 0,35 µm). Der Wägebereich reicht
bis 1500 kg mit einer Ablesbarkeit von 100 g.
Alle Systeme sind bereits validiert und von
der Qualitätssicherungsabteilung des Kunden
zugelassen.
Diese Produkte suchen ihresgleichen.
Kein Mitbewerber der Sartorius AG
ist imstande, ähnlich einzigartige Alleinstellungsmerkmale vorzuweisen!
Kennziffer: 103
Mit dem innovativen Gashebesystem lässt sich die Wägeplattform in eine vertikale Position bringen
| 23
Applikation
Alle Jahre wieder…
Jährliches Sales Meeting für die Non-Subsidiary-Countries
auf der Analytica
Einmal jährlich lädt die MT Exportabteilung
WVEO – Waagen Vertrieb Europa Overseas –
die Sartorius Vertretungen zu einem Sales
Meeting ein. Diese Vertretungen kommen
aus den Ländern, in denen Sartorius keine
Tochterunternehmen positioniert hat,
d.h. zum größten Teil im Mittleren Osten, in
Afrika, in Südeuropa und in Skandinavien.
Gemeinsames Mittagessen in einem der Räume
der Analytica.
In diesem Jahr hat man sich für ein Treffen in
München parallel zur Analytica entschieden.
Diese internationale Labormesse wurde als
Austragungsort ausgewählt, weil die Vertreter
unserer Vertretungen, die Gelegenheit nutzen
wollten, auch andere ihrer Prinzipale, die
auf der Messe vertreten sind, besuchen zu
können.
Zu dem diesjährigen Meeting am 12. Mai
erschienen 31 Teilnehmer aus 18 Ländern
bzw. von 24 Vertretungen. Das Meeting
begann um 09.00 Uhr und endete gegen
18.00 Uhr. Danach ging es zum abendlichen
Event. Die Agenda sah Präsentationen
und Diskussionen zu den folgenden Schwerpunktthemen vor :
von links Mr. Prabodh Zaveri (Indien), teilweise verdeckt
Muhammad Ahmad (Pakistan) und Mr. Syed Shah Alam
(Bangladesh) friedlich vereint beim Dinner auf dem
Münchener Olympiaturm.
Jessica Gödecke
stellt den Kollegen den „Wägeraum“ vor.
Aufmerksame Teilnehmer während einer Präsentation von
Horst Nagel, Produktmanager für Feuchtemessgeräte.
Die Teilnehmer des Sales Meetings nach der Veranstaltung.
24 |
• Rückblick/Vorschau Umsatzzahlen
2003/2004
• Berichte aus den Märkten
• Einführung von pH Metern aus dem Bereich
der Elektrochemie
• Neue Laborwaagenserien und ihre herausragenden Eigenschaften
• Koordiniertes Management von
Schlüsselkunden
• Nutzung von Synergien mit anderen
Marken der Sartorius Group
• Die Low End Marke Acculab
• Neue Trends im Bereich Feuchtemessgeräte
• Vorstellung Verkaufsförderungsaktionen
für den Herbst 2004
Besondere Bedeutung kam den Themen
Elektrochemie (pH), Synergien in der Sartorius
Group und dem Vertrieb der Marke Acculab
zu. Die Mehrzahl der Vorträge wurden von
den Kollegen aus der Marketingabteilung in
Göttingen gehalten. Der Wechsel zwischen
Beiträgen von Sartorius und den Vertretungen selbst führte zu einem insgesamt guten
Mix, so dass jeder Teilnehmer dem Programm
stets folgte. Das Meeting selbst wurde allseits
als Erfolg bezeichnet. Den Ausklang des Tages
bildete das Abendprogramm mit einem
gemeinsamen Abendessen auf dem Münchener Fernsehturm.
Training
Mit einigen Vertretern führte man an den
Folgetagen noch diverse Einzelgespräche zu
Fragestellungen und aktuellen Projekten,
die in der großen Runde am Vortag nicht
behandelt werden konnten. So nutzte man
die Möglichkeit, sich in angenehmer Atmosphäre, die auf dem Sartorius Stand der
Analytica herrschte, über gemeinsame
Themen auszutauschen.
Die Kollegen von Sartorius freuen sich schon
auf das nächste Sales Meeting mit ihren
Kontaktpersonen weltweit, das voraussichtlich im April 2005 hier in Göttingen stattfinden wird.
von links: Manfred Hausen (Sartorius Göttingen), Fredrik
Marroum (Jordanien), Ulrich Hopp (Sartorius Hamburg),
Nathalie Sansom (Zeiss, South Africa) und Ingolf Popel
(Sartorius Göttingen) während einer Meetingpause.
Vom Tempel der Juno Moneta
zum BIML
Obwohl der Schutz vor falschen Massen und
Gewichten für das Bestehen eines Wirtschaftssystems fast genauso wichtig ist wie der
Schutz vor falschem Geld, gehört die Überwachung des Messwesens zu den hoheitlichen
Aufgaben, die von der Masse der Bevölkerung
kaum wahrgenommen werden. Dabei stehen
unsere modernen Eichämter in einer langen
und ehrwürdigen Tradition.
Mit zu den ältesten schriftlichen Zeugnissen
verschiedener Kulturen gehört die Klage über
verfälschte Masse und Gewichte sowie Gesetze,
die Strafen für diese Form des Betruges festlegen.
Im alten Ägypten und Assyrien wurde die
„Normalmasse“ in den Tempeln aufbewahrt
und so unter den Schutz der jeweiligen
Götter gestellt. Mit dem starken Anwachsen
des internationalen Handels im Mittelmeerraum wuchsen auch die Anforderungen an das
Messwesen. In Athen hatten auf dem Markt,
der Agora, Agronomen die Aufsicht über den
Handel. Hilfsbeamte, die Metronomen, waren
in späterer Zeit gezielt mit der Überwachung
von Massen und Gewichten befasst. Auch hier
wurden die Normalmasse zuerst in einem
Tempel auf der Akropolis aufbewahrt; später
jedoch in speziellen Räumen auf dem Markt
selbst.
Im Römischen Reich hatten die Ädilen (öffentliche Ordnungsbeamte) die Aufsicht über das
Messwesen. Sie durften unter anderem falsche
Gewichtsstücke einziehen und falsche Maßgefäße zerstören. Um in jedem Teil des riesigen
Imperiums für gleiche Masse und Gewichte zu
sorgen, verfügte das Rom der Kaiserzeit über
ein enges Netz von „Stützpunkten“ für Normalmasse. Die genauesten Vergleichsmassen
(Exagien) wurden im Tempel der Juno Moneta
in Rom aufbewahrt. Dieser Tempel war auch
die wichtigste staatliche Münzstätte. Die
Legionen, Mittelpunkt römischer Herrschaft
bis in die entlegensten Provinzen, waren mit
Kopien dieser Exagien ausgestattet, die neben
dem Feldzeichen und dem Bildnis des Kaisers
im Legionslager aufbewahrt wurden. Die
Kohorten, die als militärische Untereinheiten
weiter im Land verteilt waren, erhielten von
ihren Legionen „Gebrauchsnormale“, mit
denen sie die Waagen, Maßstäbe und Maßgefäße der Händler in ihrem Gebiet überprüften.
Dieser Zustand eines einheitlichen Maß- und
Gewichtssystems wurde auf dem Gebiet des
einstigen Römischen Reiches erst im Laufe
des 19. Jahrhunderts wieder erreicht. Er ist
inzwischen durch das System International,
die OIML und das BIML auf den größten Teil
der Welt ausgedehnt und aus dem modernen
Welthandel nicht mehr wegzudenken. Aus
diesem Grund bewahrt man das Ur-Kilogramm
Metrologie
sicher in einem Tresor des Internationalen
Büros für Maß und Gewicht (BIML) in Sèvres
bei Paris, neun Meter unter der Erdoberfläche,
auf. Drei Personen haben zu diesem Raum
Zugang und dieses nur unter Verwendung
eines gemeinsamen Schlüssels. Im Sprachgebrauch der Metrologie wird dieser Raum
auch gerne als „Heiligtum“ tituliert, womit
sich der Kreis schließt.
Von den sieben Basiseinheiten des internationalen Einheitensystems ist die Einheit kg
die einzige Einheit, deren Definition und Darstellung bis heute an eine Maßverkörperung,
dem Ur-Kilogramm, gebunden ist. (Vergleich
Wägeraum Nr. 1). Die Untersuchungen zur
Ableitung der Masse von Naturkostanten
sind seit einigen Jahren im Gange (Vergleich
Wägeraum Nr. 6) und lassen große Veränderungen erwarten. Es kann daher wohl gesagt
werden, dass dem Betrachter im Jahre 4000
die Ableitung der Masse von Ur-Kilogramm
weniger modern erscheinen wird, als uns
die Methodik der „alten“ Römer.
| 25
Metrologie
Wissen Sie, wie viel ein Salzkorn wiegt?
Lange Nacht der Wissenschaften 2004 in Berlin
Natürlich nahm auch die PhysikalischTechnischen Bundesanstalt (PTB) an dieser
Veranstaltung teil und veranschaulichte unter
dem Motto „Ein Maß für uns alle“ die umfassende Präsenz der Messtechnik im täglichen Leben. Mit einer Vielzahl von Themen
bekamen die Besucher Einblicke hinter die
Mauern eines Metrologischen Staatsinstituts.
Am Stand „Nichts ist zu leicht – Moderne
Wägetechnik“ informierten sich technisch
interessierte Besucher jeden Alters, häufig
auch Personen, die schon selbst direkt
mit der präzisen Wägetechnik zu tun hatten.
Besonders beeindruckend war für die
Besucher die besonders hohe Auflösung der
Exponate mit der Sartorius Ultramikrowaage
SE und der Genius ME, die es ermöglichte, z.B.
ein Salzkorn mit z.B. 0,372 mg zu bestimmen.
Manche Besucher mussten auch Haare lassen,
dieses aber nur zur Massebestimmung.
Jüngere Besucher ließen ihre Mitbringsel,
z.B. Spielzeugautos auf 10 Mikrogramm
genau bestimmen.
Wissenschaftler von morgen bei der Langen Nacht
der Wissenschaften.
Zur vierten „Langen Nacht der Wissenschaften“ in Berlin luden am 12. Juni 2004
mehr als 100 Hochschulen, wissenschaftliche
Einrichtungen und Institute ein. In dieser
nächtlichen Wissenschaftsschau konnten
Arbeitsplätze besichtigt werden, die
ansonsten nicht frei zugänglich sind.
Die fünfte Lange Nacht der Wissenschaften
wird am Samstag, den 11. Juni 2005 stattfinden.
Heike Decker
Rund 730 Projekte, Vorlesungen, Experimente,
Ausstellungen und Mit-Mach-Angebote,
bei denen die Besucher selbst aktiv werden
konnten, wurden in der Zeit von 17.00
bis 1.00 Uhr angeboten. Ca. 16.000 Besucher
nahmen an dieser Veranstaltung teil und
erfuhren z.B. wie aus Rhabarber Oxalsäure
entsteht, womit man gut Rostflecken aus
einem Tuch herausbleichen kann oder sie
erlebten im Institut für angewandte Chemie
ein aus Schwefelsäure und anderen Zutaten
entstandenes bengalisches Feuer.
Im UniLab, dem Schülerlabor der HumboldtUniversität wurde man in die Geheimnisse der
Seifenblasen eingeweiht. Im Hochspannungslabor konnte man Gewitter erleben.
Riesenwellen und ihre Kraft waren in der
Wasserbauhalle der Technischen Universität
zu sehen. Im Institut für Rechtsmedizin der
Freien Universität erfuhr man aus erster
Hand, was nach einem Leichenfund geschieht.
Auch die Geheimnisse eines Lügendetektors
wurden anschaulich erklärt. Im Institut für
Informatik wurde zum Wettkampf gegen
den Computer eingeladen und in der Glastechnischen Werkstatt wurde gezeigt wie
Glasfasern gezogen werden.
26 |
Was wiegt ein Salzkorn? – Eines der vielen interessanten
Projekte, die geboten wurden.
Allgemeine Europäische Messgeräterichtlinie (MID) im Amtsblatt der
Europäischen Union veröffentlicht
Nach nahezu 12 Jahren intensiver Diskussionen
wurde endlich die MID als Richtlinie des Rates
der Europäischen Union 2004/22/EG verabschiedet und am 30. April im Amtsblatt veröffentlicht. Sie wird innerhalb der nächsten
24 Monate von den EU-Mitgliedsstaaten in
nationales Recht umgesetzt und ist dann ab
30. Oktober 2006 verbindlich anzuwenden.
Da im Zusammenhang mit der MID die
deutsche Eichgesetzgebung sowieso angepasst
werden muss, ist insgesamt mit einer umfangreichen Änderung von Eichgesetz und
Eichordnung in Deutschland zu rechnen,
in der auch das Thema der sogenannten Nacheichung behandelt werden wird. Letzteres ist
und bleibt unter nationaler Zuständigkeit.
In dieser Richtlinie sind die EU-weit gültigen
Anforderungen und Verfahren bis zum
Inverkehrbringen bzw. bis zur ersten Inbetriebnahme für 10 Messgerätearten (Anhänge
MI-001 bis MI-010) beschrieben, darunter
mit MI-006 auch für alle Arten von selbsttätigen Waagen (SW). Nicht betroffen von
dieser Richtlinie sind die nichtselbsttätigen
Waagen (NSW). Hierfür gilt weiterhin die
Richtlinie des Rates 90/384/EWG für nichtselbsttätige Waagen. Mit Umsetzung der MID
werden zukünftig in den EU-Mitgliedstaaten
keine nationalen Eichzulassungen mehr erteilt.
Analog zu den nichtselbsttätigen Waagen
wird es dann auch hier EG-Bauartzulassungen
geben. Entsprechendes gilt für die „Ersteichung“,
die dann auch durch den Hersteller mit anerkanntem Qualitätsmanagementsystem durchgeführt werden kann. Die Anerkennungen und
Zertifizierungen werden automatisch in allen
EU-Mitgliedsstaaten gültig sein, sofern sie
von einer der Benannten Stellen der EU erteilt
wurden. Dieses reduziert Kosten und insbesondere Zeit.
In der neuen deutschen Eichordnung wird
es nicht mehr die Möglichkeit geben, dass
bestimmte SW allgemein zur Eichung freigegeben sind, sofern sie über eine Zulassung als
NSW verfügen. Sie benötigen dann in jedem
Fall eine „Eichzulassung“ für die betreffende
Geräteart, wie z.B. als selbsttätige Kontrollwaage, als selbsttätige Abfüllwaage und
anderes. Das gilt auch, wenn es sich lediglich
um eine automatisierte Waage auf Basis
Combics oder FB, FC oder einen Analysenautomaten etc. handelt. Sobald allerdings
die Anerkennung erfolgt ist, kann die SW
EU-weit in Verkehr gebracht werden.
Um sich für die „Herstellerersteichung“ anerkennen zu lassen, kann der Hersteller zwischen
verschiedenen „QM-Systemen“ wählen, die
explizit in der MID beschrieben sind.
Im Unterschied zu den NSW sind die Einsatzgebiete, die Eichpflicht für die SW vorschreibt,
nicht zwingend EU-weit harmonisiert. Ein
Mitgliedstaat kann unter Angaben von Gründen
die Eichpflicht für Einsatzgebiete (alle oder
nur bestimmte) in seiner nationalen Gesetzgebung aufheben.
Metrologie
Mit Umsetzung dieser Richtlinie in das
jeweilige nationale Recht wird es zukünftig
eine Erleichterung des grenzüberschreitenden
Handels mit Messgeräten durch die Harmonisierung der Anforderungen und gegenseitige
Anerkennung der Konformitätsbescheinigungen
geben.
Für weitere Informationen steht Ihnen
Frau Veronika Martens, Sartorius AG, zur
Verfügung (Telefon: +49-551/308-3387).
| 27
Sartorius
Inside
Einzigartiges Mikrodosiersystem
setzt neue Standards bei der Abfüllung
pulverförmiger Arzneimittel
Erfolgreicher Einsatz von Sartorius Wägezellen
Meridica, ein Pharmatechnologieunternehmen, dessen Sitz in Melbourne bei Cambridge
(Großbritannien) ist, hat sich dank der herausragenden Qualität seiner Produkte zu einem
der führenden Hersteller von innovativen
Arzneimitteln und Arzneimittelabfüllsystemen
entwickelt. Die neuesten Umsätze mit dem
zukunftsweisenden Xcelodose™-System dienen als Erfolgs- und Leistungsnachweis des
Unternehmens und zeigen, dass Meridica in
der Pharmaindustrie als Anbieter von neuen
und innovativen Lösungen im Bereich Arzneimittelabfüllsysteme gilt. Meridicas Ziel ist es,
einfachere, effizientere und schnellere Prozesse bei pharmazeutischen Herstellern zu
ermöglichen, d.h. ihnen produktivitätssteigernde Verfahren anzubieten. Für diese Entwicklungsarbeiten beschäftigt Meridica hochqualifizierte Mitarbeiter, denen optimale
Bedingungen zur Verfügung stehen. Neben
Geräten und Anlagen entwickelt Meridica
auch eigene Arzneimittelprodukte unter Einsatz entsprechend geeigneter Wirkstoffe. Auf
diese Weise zeigt das Unternehmen, welch
großes Vertrauen man bei Meridica in die dort
entwickelten Technologien sowie in die Fähigkeit zur Wirkstoffentwicklung setzt. So wird
außerdem eine Wertsteigerung der eigenen
Produkte erreicht.
Meridica ist ein Unternehmen der PA Consulting Group, das aber als eigenständiges und
unabhängiges Unternehmen mit eigenem Vorstand und Senior-Management-Team, eigener
Finanzabteilung, Entwicklungsorganisation
und Werksanlagen operiert. Vorwiegend in
Großbritannien aktiv, expandiert das Unternehmen seit einiger Zeit auch in weitere euro-
päische Länder und in die Vereinigten Staaten.
Sartorius hat eine ganze Reihe hochmoderner
kraftkompensierter Wägezellen entwickelt,
die ideal für Hersteller von Anlagen mit integrierten Wägeprozessen sind. Kraftkompensierte Zellen werden mit einer Auflösung von
0,1 µg bis 1 g und einem Wägebereich von 2 g
bis 300 kg und als DMS- Wägezellen auch bis
zu 300 Tonnen angeboten.
Die Firma Meridica konnte mit Sartorius
Wägezellen erste besondere Erfolge erzielen.
Sechs der zehn weltweit bedeutendsten pharmazeutischen Unternehmen und ein international führender pharmazeutischer Dienstleistungsanbieter haben mittlerweile das
Mikrodosiersystem Xcelodose™ zur Pulverabfüllung eingeführt, das von Meridica entwickelt wurde. Das Dosiersystem dient zur
Abfüllung von pulverförmigen Arzneimitteln,
die in der klinischen Phase von Studien zur
Zulassung benötigt werden. Als Teil des
pharmazeutischen Arzneimittelentwicklungsprozesses hat Xcelodose™ im Rahmen der
Herstellung von Prüfmedikamenten für
klinische Studien zu einer bedeutenden
Geschwindigkeitssteigerung und Qualitätsverbesserung geführt. Da die manuelle
Dosierung von Mengen unter 10 mg wenig
praktikabel gewesen war, hatte man zuvor
Trägerstoffe zugeben müssen. Dieser Schritt
erforderte zusätzliche Stabilitätsversuche,
die einen beträchtlichen Zeitaufwand und
weitere Kosten mit sich zogen.
Wie bei allen guten Erfindungen ist das Funktionsprinzip, das hinter Xcelodose™ steht,
bemerkenswert geradlinig. Jeder, der einen
einfachem Pfefferstreuer kennt, kann auch
dieses System schnell verstehen: Wenn man
einen Pfefferstreuer umdreht, tritt eine
geringe Menge Pulver aus, bevor der Strom
versiegt. Klopft man gegen den Pfefferstreuer,
wird eine weitere begrenzte Menge abgegeben. Der Pulverstrom versiegt, weil über den
Xcelodose™ Mikrodosiersytem von Meridica, …
28 |
… mit Merkmalen der Sartorius Mikrowaagen Technologie
Sartorius
Inside
Austrittslöchern Mikrobrücken gebildet werden. Diese Mikrobrücken werden zerstört oder
unterbrochen, wenn man den Behälter schüttelt oder seitlich dagegen klopft, durch dessen
Vibration erneut Pulver austritt. Dieser Vorgang lässt sich wiederholen, denn bei jedem
Schlag gegen den Behälter wird Pulver in ausgesprochen gleichmäßiger Menge abgegeben.
Dieses ist im Wesentlichen von den Eigenschaften des Pulvers sowie der Größe und
Anzahl der Öffnungen abhängig, durch die
das Pulver durchsickert.
den Dosierkopf erzielt; bei Annäherung an das
Zielgewicht verlangsamt sich die Schlaggeschwindigkeit, bis das Sollgewicht erreicht ist.
Das Gewicht der Kapsel (plus pulverförmigem
Arzneimittel) wird sowohl kontinuierlich während des gesamten Dosierprozesses als auch
nach Abschluss des Abfüllvorgangs überwacht.
Xcelodose™ kann zur Dosierung pulverförmiger Arzneimittel in einem Gewichtsbereich
zwischen 100 µg und mehr als 100 mg bei
einer relativen Standardabweichung (RSD) von
weniger als 2% eingesetzt werden.
Beim Xcelodose™-System wird das Pfefferstreuerprinzip beim Dosierkopf angewandt.
Dieser Dosierkopf besteht aus einem kleinen
Edelstahlsilo, dessen Boden ein Drahtgeflecht
darstellt, das, abhängig von der Art des zu
dosierenden Pulvers, eine spezifische Anzahl
von Löchern mit einem bestimmten Durchmesser enthält. Der mit dem pulverförmigen
Arzneimittel gefüllte Dosierkopf befindet sich
über einem leeren Behälter (meist einer Kapsel) und gleichzeitig am Ende eines mechanischen Arms, mit dem leichte Schläge gegen
den Dosierkopf ausgeführt werden können.
Die Anzahl der Schläge wird von einem
Computer gesteuert. Dieser ist mit der sechsstelligen ME5 bzw. siebenstelligen SE2 zur
Echtzeitüberwachung des Kapselgewichtes
verbunden. Nach Festlegung eines Zielgewichts füllt das Software-gesteuerte System
Pulver aus dem Dosierkopf in die leere Kapsel
und berechnet anschließend voraus, wie viele
Schläge bis zum Erreichen des Sollgewichts
noch notwendig sind. Ein Maximum an
Genauigkeit wird durch eine bestimmte
Anzahl kurzer und schneller Schläge gegen
Diese Dosiertechnologie ist derzeit in zwei
Ausführungen erhältlich, dem Xcelodose™ 120
und dem Xcelodose™ 600. Das 600er-Dosiersystem, mit dem Kapseln befüllt werden,
arbeitet vollautomatisch. Leere Kapseln werden in ein Silo geführt und anschließend
durch eine Aufrichtvorrichtung so positioniert,
dass die Kapseln korrekt befüllt werden können. Unter- und Oberteil der Kapsel werden
mittels Vakuum voneinander getrennt; das
Unterteil wird zum Befüllen unter den Dosierkopf positioniert. Nach Befüllen und Wägen
werden Ober- und Unterteil wieder zusammengeführt und die befüllte Kapsel in einem
Standardbehälter aufgefangen. Kapseln,
die die jeweiligen Toleranzwerte über- oder
unterschreiten, werden in einen Ausschussbehälter aussortiert. Mit dem Xcelodose™ 600
können (je nach Pulvereigenschaften und
erforderlichem Präzisionsgrad) pro Stunde bis
zu mehrere hundert Kapseln befüllt werden.
Das Präzisionsdosiersystem Xcelodose™…
| 29
Sartorius
Inside
Kapselgewicht sämtliche andere erfassten
Daten den Bestimmungen des 21CFR Teil 11
entsprechen und vollständig aufgezeichnet
sowie erfasst werden. Dadurch wird bei jedem
Dosierprogramm die lückenlose Rückverfolgbarkeit und eine vollständige Ereignisprotokollierung (Audit-Trails) gewährleistet. In
Kombination mit der Dosiergeschwindigkeit
und der extrem präzisen Dosierbarkeit geringster Mengen sorgt das neue System für höhere
pharmazeutische Standards, die technologisch
einen Schritt nach vorn darstellen und ihrerseits im Hinblick auf Entwicklungszeiten und
Entwicklungskosten für Medikamente zu
beträchtlichen Einsparungen führen.
… unter Einsatz der Sartorius Mikrowaagen-Wägetechnik.
Das 120er-Dosiersystem unterscheidet sich
davon in zweierlei Hinsicht. Erstens kann es
außer zum Befüllen von Kapseln auch zum
Abfüllen von Kleinstmengen in andere Behälter (z.B. Ampullen, Röhrchen und Blisterstreifen etc.) eingesetzt werden. Zweitens
kann die Zuführung der Kapseln oder sonstigen Behälter auch manuell in ein Karussell
mit bis zu 20 Wägepositionen erfolgen. Beide
Xcelodose™ Systeme können zur Dosierung
pulverförmiger Arzneimittel in einem
Gewichtsbereich zwischen 100 µg und mehr
als 100 mg bei einer relativen Standardabweichung (RSD) von weniger als 2% eingesetzt
werden. Beim 120er-Dosiersystem wird dieselbe Bandbreite von Kleinstfüllmengen und
derselbe Präzisionsgrad erreicht wie beim
600er System.
Mit einem Set von 32 austauschbaren Dosierköpfen und unterschiedlichen Drahtgewebespezifikationen eignen sich beide Xcelodose™
Systeme für das Abfüllen von Pulvern
unterschiedlichster Eigenschaften. Bis jetzt
konnten alle Pulver, mit denen Meridica gearbeitet hat, erfolgreich mit dem Xcelodose™
dosiert werden.
Sowohl die pharmazeutischen Unternehmen
als auch die Zulassungsbehörden sehen Qualitätsverbesserungen in der Arzneimittelentwicklung ungeduldig entgegen. Das sowohl
im Xcelodose™ 600 als auch Xcelodose™ 120
integrierte Softwaresystem leistet dazu seinen
Beitrag, indem es sicherstellt, dass für jedes
30 |
Die Gründe von Meridica, in Sartorius Wägezellen zu investieren, liegen auf der Hand:
Das Xcelodose™ System ist abhängig von der
schnellen und genauen Wägung bei einer
Ablesbarkeit von bis zu sieben Dezimalstellen.
Die Sartorius Mikrowaage bietet dabei exakt
die gewünschte Genauigkeit und Ablesbarkeit.
Das Xcelodose™ System trägt dazu bei
manuelles Abfüllen von Kapsulen zu vermeiden und bietet die Möglichkeit solch präzise
kleine Mengen von reinem Wirkstoff zu
dispensieren. Daher ist es nicht notwendig,
den Wirkstoff mit traditionellen Zusätzen zu
vermischen. Auch die Anforderung, solche
Mischungen auf Stabilität und Homogenität
zu testen, entfällt ebenfalls. Pharmazeutische
Unternehmen profitieren somit durch die
Einsparungen von Ressourcen und Zeit.
David Edwards, Meridicas Direktor des strategischen Marketings: „Sartorius ist bei einem
großen Kundenkreis nicht nur für die Qualität
ihrer Waagen sehr bekannt, sondern auch
für den Service und die Unterstützung, der
pharmazeutischen Unternehmen geboten
wird. Meridica ist stolz den Namen Sartorius
in Verbindung mit und als einen Teil von der
Xcelodose™ Technologie zu bringen.“
Für weitere Informationen zu Meridica und
seinen Produkten, werfen Sie einen Blick auf
die homepage: www.meridica.com
Kennziffer: 104
Kundenzeitschrift „Wägeraum“
Fax-Antwort an die Sartorius AG
Fax-Nummer 0551.308.1676
(für Österreich/Schweiz 0049.551.308.1676)
Ja, folgende Themen interessieren mich. Bitte senden Sie mir ausführliche
Informationen zu diesen Wägeraum-Beiträgen:
Kennziffer (am Ende jedes Artikels):
101
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103
104
094
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096
097
098
099
100
Außerdem interessiert mich:
Für das Labor:
Für den Prozess:
Analysenwaagen
Komplettwaagen
Präzisionswaagen
Plattformen
Mikro-|Semimikrowaagen
Indikatoren
Massekomparatoren
Controller
Labordatenmanagement
Checkweigher
Automation
Farbmischwaagen
Feuchte-|Wassergehalt
Wägezellen
Elektrochemie|pH-Meter
Metallsuchtechnik
Software & Zubehör
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Weender Landstraße 94–108
37075 Göttingen
Telefon 05 51.308.0
Fax 0551.308-3289
www.sartorius.com
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W3A000 · G

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