„Junges Remscheid“ – Kunst unserer Schülerinnen und Schüler im

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„Junges Remscheid“ – Kunst unserer Schülerinnen und Schüler im
„Junges Remscheid“ – Kunst unserer
Schülerinnen und Schüler im Foyer der
Stadtsparkasse Remscheid
Bis zum 26.März 2015 können Kunden und interessierte Besucher der
Stadtsparkasse künstlerische Arbeiten von Schülerinnen und Schülern aus
den Jahrgängen 6 und 9, den Jahrgängen 11 und 12 und dem Forderkurs
Medien betrachten. Damit besteht die Chance, dass in den nächsten Tagen
doch eine ganze Anzahl von Menschen die Kunstwerke der Schülerinnen und
der Schüler zu sehen bekommen.
Das Fach Kunst erhält dadurch eine Form der Anerkennung wie es im schulischen
Alltag nicht oft der Fall ist. Die gute Regel ist es, dass die Kunstkolleginnen und
Kollegen für gut befundene Arbeiten in der Pausenhalle unserer Schule ausstellen.
Jetzt also im Vergleich dazu die große Bühne der Öffentlichkeit
in der
Stadtsparkasse Remscheid.
Damit die Ausstellungsaktion einen roten Faden bekommt, trägt sie den Titel „Junges
Remscheid“. Damit ist jetzt nicht gemeint, dass jetzt eine Kunstrevolte in Remscheid
ausgerufen wird, wie das Adjektiv „jung“ kunstgeschichtlichen Aspekten vermuten
lässt, sondern die Schülerinnen und die Schüler hatten den Auftrag, sich mit ihrer
Heimatstadt Remscheid künstlerisch, das heißt mit den Mitteln der Malerei oder
Fotografie, auseinanderzusetzen.
Projekte wie dieses oder auch unseres Forderkurses „Medien- digitale
Bildbearbeitung“ haben das Ziel: Junge Menschen erstmals mit Kunst und Kultur in
Kontakt zu bringen.
„Das direkte Erleben, künstlerische Aktivität und kulturelle Bildung sind wichtig für die
Entwicklung junger Menschen, für eine differenzierte Wahrnehmung, das
Ausdrucksvermögen, die Ausbildung einer ästhetischen Intelligenz und die
Gestaltung des eigenen Lebens.“ heißt es dazu im Landesprogramm Kultur und
Schule. Ein erstes wichtiges Lernziel wurde somit erreicht.
Ein anders Ziel war es, wie bereits erwähnt, den Jugendlichen Remscheid - ihre
Stadt -, mit malerischen Mitteln wahrzunehmen. In den abstrakt expressiven
Formaten der Bilder ist zu erkennen, dass die Kunstgruppen diesen Auftrag gern
angenommen haben. Die Vielfalt der leuchtenden Farben, die unverkennbaren
architektonischen und symbolischen Wahrzeichen, die in den einzelnen Bildern zu
sehen sind, drückt das meines Erachtens aus. Die Bilder strahlen daher den
jugendlichen Habitus gekonnt aus.
Einen anderen Akzent setzen die beachtens- und sehenswerten Fotografien der
Teilnehmer des Forderkurses Medien.
Die Schülerinnen und die Schüler bedienten sich im Laufe des Projekts unter
künstlerischer Anleitung der gestalterischen Ausdrucksmöglichkeiten professioneller
Fotografie, der Bearbeitung und Optimierung des Bildes mit Grafikprogrammen, wie
Adobe Photoshop, Ulead Photostudio oder Gimp. Mit den Aufnahmen suchen die
Jugendlichen ihre eigene Auseinandersetzung mit der Welt. Ansatzpunkte dafür sind
unmittelbare Erfahrungen von ihnen mit ihren
Wahrnehmungs- und
Ausdrucksmöglichkeiten.
Was wird der Besucher sonst noch zu sehen bekommen. Neben den bereits
erwähnten abstrakt-expressionistischen Bildern zu Motiven der Stadt Remscheid und
den Fotoarbeiten des Forderkurses Medien gibt es
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Porträts mit Overlays von Schriftzügen in Anlehnung an Shirin Neshat, einer
iranischen Künstlerin, und Buntstiftzeichnungen
getapte Bilder,
‚Schuhmode‘ für eine junge Remscheider Welt.
Die Schüler und Schülerinnen haben sich in Ihren Arbeiten mit verschiedenen
Techniken, unterschiedlichen Materialien und Ausdrucksformen auseinandergesetzt.
Nun ist diese Auseinandersetzung nicht mehr auf den Klassenraum begrenzt. Die
Schülergruppen haben ihre Vorstellungen in den öffentlichen städtischen Raum
eingebracht. Das bedeutet konkret, dass hier eine Teilnahme oder ein Teilhaben der
Wahrnehmung angestrebt wird. Jetzt ist das Publikum aufgefordert die Arbeiten der
Schülergruppen aktiv wahrzunehmen und gegebenenfalls auch zu würdigen.
Vielleicht ist es ja Anreiz sich zu fragen, ob die Sichtweise der Schülerinnen und der
Schüler auf die Stadt und ihre unmittelbare Umgebung ähnlich der meinigen ist. Die
Organisatoren wünschen viel Freude beim Betrachten und Assoziieren der Bilder.
Zum Schluss soll es aber auf keinen Fall unterlassen werden, für verschiedene
Beteiligte ein großes Danke-Schön auszusprechen. Ein besonderer Dank gilt Ute
Anne Stillert, die als engagierte und unermüdliche Promoterin für die Organisation,
die Einladungen der Schulgemeinschaft zahlreiche Stunden geschenkt hat, damit
die Ausstellung überhaupt stattfand.
Ebenso zu erwähnen sind Thomas Wunsch und Volker Leitzbach, die mit viel
Erfahrung professionell die Schülerinnen und die Schüler an die Künste der
Fotografie heranführten. Beteiligt waren auch die Kunstgruppen von Büsra
Karaosman aus dem Jahrgang 6 und Helma Banerjee aus dem Jahrgang 10.
Selbstverständlich gilt auch ein großer Dank der Stadtsparkasse Remscheid, die es
ermöglicht, jungen Menschen eine Bühne zu geben, ihr Talent zu zeigen und zum
Schluss natürlich bei den Schülerinnen und den Schülern, die sich trauen, ihre
Arbeiten zu zeigen.
Jochen Menn