Willkommen?! - kirche

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Willkommen?! - kirche
Willkommen?!
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
Katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul, Straelen, Auwel-Holt, Broekhuysen
Kontakt | Impressum
Zentrales Pfarrbüro St. Peter und Paul Straelen
>> Kirchplatz 10, 47638 Straelen
Tel.: 02834 933 50
Fax: 02834 933 512
Mail:[email protected]
Ansprechpartnerinnen:
Marianne Külkens
Marie-Anne Trienekens
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
09.00 bis 12.00 Uhr
Montag und Dienstag 15.00 bis 17.00 Uhr
Donnerstag
15.00 bis 18.00 Uhr
Mittwoch- und Freitagnachmittag geschlossen
Broekhuysen, St. Cornelius
>> Corneliusweg 9, 47638 Straelen
Öffnungszeiten:
Mittwoch
Tel.: 02834 78634
Fax: 02834 553
Mail:[email protected]
Ansprechpartnerin:
Johanna Thissen
10.00 bis 12.00 Uhr
Auwel-Holt, St. Georg
>> Schulweg 7, 47638 Straelen
Öffnungszeiten:
Das Pfarrbüro ist wegen Erkrankung z.Z. geschlossen.
Bitte wenden Sie sich an das Pfarrbüro in Straelen.
Tel.: 02834 6623
Ansprechpartnerin:
Annemie Auwelaers
www.kirche-straelen.de
Unser Seelsorgeteam
Pfarrer Ludwig Verst
Pater Thomas Vanderkunnel
Pfarrer Charles Raya
Pfarrer em. Dr. Heinrich Valentin
Diakon Holger Weikamp
Pastoralreferentin Sigrun Bogers
Tel.:02834 933 517
Tel.:0163 4224775
Tel.:02834 933 519
Tel.:02834 920 80
Tel.: 02834 943 432
Tel.:02834 933 516
Pastoralreferentin Christina Kretz Tel.:0152 07049288
Pastoralassistent Jarek Weisser Tel.:02834 933 516
Diakon Jonas Hagedorn
Tel.:02834 933 518
Mitarbeiterin im
freiw.sozialen Jahr Anna Schäfer Tel.:02834 933 50
Bereitschaftsdienst für Seelsorge an Kranken und Sterbenden - Mobil: 0173 2748518
Impressum
>> Herausgeber
Pfarreirat St. Peter und Paul Straelen, Öffentlichkeitsausschuß, Kirchplatz 10, 47638 Straelen
>> Kontaktadresse
[email protected]
>> Layout & Druck
Landeier - Agentur für Grafik & Design
>> Auflage
5.100 Stück, jeweils vor Ostern und Weihnachten
02 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
>> Hinweis
Für den Inhalt der Beiträge tragen die Verfasser
die Verantwortung. Nicht unterzeichnete Texte sind
Beiträge des Herausgebers. Die Redaktion behält
sich vor, Texte ggf. zu kürzen, zu korrigieren oder
abzulehnen.
>> Bilder
Die jeweiligen Rechteinhaber sind am Bild benannt.
Inhalt
04 Grußwort Seelsorgeteam
05 Dankesworte | Ein Koffer für Flüchtlinge
06Pfarreirat
07 Diakonenweihe
10 Ökumenischer Arbeitskreis Asyl
12 Pfarrfest 2015
Eine-Welt-Laden
13Interview
14 St. Georgius-Bruderschaft
15 Messdiener St. Cornelius
16 kfd Broekhuysen
17 Es kommt ein Schiff, geladen
18KAB
19 kfd Straelen
20Heiligabend
Senioren-Treff Auwel-Holt
21Bastelecke
22Familiengottesdienste
Christkind Aktiv
26Morgengebet
27 Fördergesellschaft Geistliche Musik
28Kommunionhelfer
29 Ehe und Familie
Tannenbaumaktion
Weihnachtsgrüße
30 Kita St. Raphael
31Sauerlandlager
32 St. Josef Kindergarten
33 Dienstjubiläum Sigrun Bogers
34 L(i)ebenswertes Straelen e.V.
35 Alten- und Rentnergemeinschaft St. Peter und Paul Straelen
36Taizé
37Krankenhausbesuchsdienst
38Karunai
39Borkum
40 Heiliges Jahr
41 Kirchenchor Brockhuysen
42 Macht hoch die Tür
43 Willkommen
44Dankesworte
Trauungen & Ehejubiläen
45Taufe
Verstorbene
46Sternsinger
Rubriken
02 Kontakt & Impressum
03Inhalt
23 Gottesdienstfeiern
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
03
Grußwort Seelsorgeteam
Grußwort des Seelsorgeteams
Noch liegen meine Krippenfiguren eingepackt in einem
Karton. Aber bald werde ich sie wieder einzelnd aus
ihrem Packpapier ausrollen. Auch den Stall werde ich
wieder hervorholen aus meinem Keller. Mit dem muss
ich besonders vorsichtig sein. In dem Jahr, als ich mir
die ersten Krippenfiguren angeschafft habe, habe ich
ihn als Provisorium aus Nußbaumzweigen selbst zusammengebunden.
Die Weihnachtsbotschaft sagt uns: Gott kommt dort an,
„wo wir Menschen sind“. Wo wir Menschen Menschen
sind. Der im Stall Geborene fordert uns heraus. Zum
Heil der Welt.
Ich habe dieses Provisorium jetzt seit über 20 Jahren.
Es ist wackelig und ich denke jedes Jahr erneut, bald
bricht der Stall zusammen. Ich kann mich trotzdem
nicht davon trennen. Er ist für mich ein Symbol dessen,
was wir jedes Jahr Weihnachten feiern. Gott kommt zu
uns herab. Wilhelm Bruners hat einmal vom „heruntergekommenen Gott“ gesprochen. „Er erniedrigt sich“,
heißt es im einem alten urchristlichen Hymnus.
Für das Seelsorgeteam St. Peter und Paul
Gott wird Mensch in einer Situation, wo selbst in der
billigsten Absteige kein Platz für ihn ist. Ein alter Stall
muß herhalten. Gott kommt in diese Unbehaustheit
eines Stalles. Er kommt verletzlich daher, in Windeln
gewickelt. Kaum geboren, ist er - gemeinsam mit Maria
und Josef - auf der Flucht nach Ägypten.
Weihnachten bedenken wir diesen Anfang, für den der
Stall ein Symbol ist. Offensichtlich wollte Gott den Stall.
Er verbindet sich mit dem Schicksal derer, die unbehaust, heimatlos und auf der Flucht sind. Ein Schicksal,
das uns zur Zeit in vielen Menschen sehr nahe kommt.
Es ist das Schicksal hunderttausender Menschen. Es
ist auch denen vertraut, die noch die Jahre des Zweiten
Weltkrieges erlebt haben. Manche erinnern sich vielleicht auch an das Schicksal der Flüchtlinge der Kriege
im ehemaligen Jugoslawien, Anfang der 1990er Jahre.
Gott steigt herab, das ist das eine. Aber wo er ankommt,
ist das andere.
04 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
Ich wünsche allen gesegnete Advents- und Weihnachtstage und die Erfahrung der Botschaft Gottes
„Siehe, ich bin da“!
Sigrun Bogers
Heruntergekommener Gott
Du heruntergekommener Gott,
Du bist aufgebrochen aus deinem Himmel.
Du bist mir
nahegekommen.
Nicht in der Ferne muss ich dich suchen,
sondern in der Nähe.
Nicht nach oben muss ich mich ausstrecken,
um dich zu finden,
ich kann mich nach unten beugen,
um deine Spur zu finden:
auf dem Boden,
im Unscheinbaren,
bei den Kleinen,
bei denen, die „ganz unten unten“ sind,
bei den „Herunter-Gekommenen“.
Je länger ich hinschaue, mein Gott,
staune ich
über deine Größe im Kleinen.
Pater Heribert Arens
Dankesworte | Ein Koffer für Flüchtlinge
Dankesworte
Mit dieser Ausgabe des Pfarrbriefes möchten wir ganz herzlich zwei Menschen unserer Pfarrgemeinde für ihr jahrelanges Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit danken.
für Ihren großherzigen Einsatz für die Öffentlichkeitsarbeit unserer Gemeinde. <<
Ludwig Verst
Archivbild: Hans Pierkes
Rainer Gurski hat viele Jahre die Pfarrbriefe organisiert
und gestaltet und sie mit seinen Ideen und seiner Kreativität sehr bereichert. Dafür danken wir ihm und seiner
Frau Bärbel, die ihn bei seiner Arbeit unterstützt hat,
sehr herzlich.
Zur Öffentlichkeitsarbeit der Pfarrgemeinde gehört auch
unsere Homepage. Sie wurde vor einigen Jahren von
Ulfried Küppers eingerichtet, der leider früh gestorben
ist. Aber seine Frau, Ulla Küppers, hat die Website weitergeführt und mit ihren Fachkenntnissen und kreativen
Impulsen gestaltet. Wir danken dem Ehepaar Küppers
Ein Koffer für Flüchtlinge
Mein erster Kontakt mit Flüchtlingen
Einen Aufruf im Wochenblatt der Pfarrei St. Peter und
Paul folgend, holte ich von unserem Dachboden nicht
mehr benötigte Koffer, Rucksäcke und Reisetaschen
herunter. Abstauben, säubern und ins Landschulheim
nach Rieth fahren, um die Koffer der Hausleitung zu
übergeben, war nicht schwer.
Denkste!, so einfach kamen meine Frau und ich nicht
davon. Als erstes begegnete uns im Haus ein junges
Paar mit einem Kleinkind auf Papas Armen so wie zwei
weitere kleine Kindern, die sich an Mama und Papa
klammerten. Ein Blick in die Gesichter dieser jungen
Familie war für meine Frau und mich erschütternd. So
etwas Erschreckendes zu sehen, wie viel erlebtes Leid
und Schmerz menschliche Antlitze ausdrücken können!
Wir grüßten diese junge Familie mit dem obligatorischen
„Guten Morgen“ und der Mann antwortete auf Englisch
nur: „Thank you, we are happy to arrive in Germany“
Nachdem wir eine Vertreterin der Hausleitung gefunden
hatten, mit ihr zum Auto gingen und unsere Koffer, Reisetaschen und Rucksäcke ausluden, waren wir umringt
von Menschen, die alle ein Gepäckstück haben wollten.
Die Dame der Hausleitung verteilte auch die Stücke sofort an die Umstehenden.
Die Dankbarkeit der Flüchtlinge war so herzlich, dass
wir Tränen in den Augen hatten, als wir uns verabschiedeten. Mit der Bitte, noch mehr Koffer, Reisetaschen, Rucksäcke oder warme Kinderkleidung,
die bei Verwandten oder Nachbarn übrig sind, zu
bringen, sagte uns die Dame der Hausleitung:“AUF
WIEDERSEHEN“.
Wir haben etwas abgegeben, was bei uns verstaubte und
es war kein Opfer, sich davon zu trennen. Vielleicht finden
sich noch mehr Pfarrbriefleser, die bereit sind, sich von
nicht mehr benötigten Dingen, die aber für Flüchtlinge
notwendig sind, zu trennen und diese Sachen den geflohenen Menschen zu übergeben. <<
Rainer Gurski
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
05
Pfarreirat
Wie geht es weiter mit dem Pastoralplan?
Eine Hauptaufgabe des Pfarreirates war es, dieses Jahr den Pastoralplan voranzutreiben. Wie im letzten Pfarrbrief ausgeführt wurde, ist die Erstellung des Pastoralplanes eine Vorgabe des Bistums, in der
festgelegt werden soll, welche Prioritäten die pastorale Arbeit in den nächsten Jahren haben soll.
Um die Wünsche und Bedürfnisse der Gemeindemitglieder besser kennen zu lernen, wurde am 16.03.2015
ein Pfarrkonvent einberufen. Zu diesem waren Vertreter
aller Straelener Gruppen, die mit der Gemeinde verbunden sind, und der gesamte Pfarreirat eingeladen.
Im Rahmen eines World Cafés konnten die Teilnehmer
an neun Tischen zu verschiedenen Themen diskutieren
und Thesen formulieren. Themen an diesem Abend
waren u.a.:
• Der Glaube der Menschen ist heute anders als vor
zehn Jahren
• Menschen mit Migrationshintergrund Herausforderung oder Bereicherung?
• Was muss die Kirche tun, um in zehn Jahren noch
gefragt zu sein?
Überrascht und erfreut waren wir als Steuerungsgruppe
über die große Anzahl der Teilnehmer und die positive
Resonanz an diesem Abend.
Das nächste Zusammentreffen, zu dem alle Gemeindemitglieder eingeladen waren, fand am 12.06.2015 statt.
An diesem Visionstag wurde danach geforscht, wie das
Meinungsbild der Gemeinde ist und welche Wünsche
und Bedürfnisse die Gemeindemitglieder haben. Es bestand die Möglichkeit, sich an 4 verschiedenen Workshops zu beteiligen. Themen dieser Workshops waren:
06 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
• Leben und Liturgie
• Charismen entdecken und fördern
• Dienende Kirche
• Einladung zum Glauben
Auch an diesem Abend, der unter dem Motto „Wofür
brennst Du?“ stand, wurde lebhaft diskutiert und kreativ gearbeitet. Zum Abschluss der Veranstaltung versammelten sich die Teilnehmer um ein Lagerfeuer und
ließen das Treffen stimmungsvoll ausklingen.
Aus den Beiträgen der verschiedenen Veranstaltungen
(Umfrage beim Pfarrfest 2014, Pfarrkonvent, Visionstag)
haben wir in der Steuerungsgruppe versucht, die wichtigsten Themen herauszufiltern.
Diese sind:
• als Kirche einladend und offen sein
• bekennend Christ sein
• den Glauben vorschlagen.
Die oben genannten Thesen wurden dem Pfarreirat
vorgestellt und weiter ausgearbeitet. Hierzu sollen nun
Leitsätze formuliert werden, um danach konkrete Handlungsmaßnahmen zu planen. Mit diesem Arbeitsmaterial
an der Hand hoffen wir, in näherer Zukunft den Pastoralplan erstellen zu können. Unser Ziel ist es, dass unsere
Gemeinde auch in Zukunft eine lebendige und offene
Gemeinschaft bleibt. <<
Kathrin Hammans
Diakonenweihe
Diakonenweihe
„Ich habe euch ein Beispiel gegeben“ (Joh
13,15), dieses Wort Jesu haben wir uns zum
Leitspruch für unsere Diakonenweihe und für
unseren Dienst gewählt. Die Diakonenweihe
liegt nun schon einige Monate zurück und
doch sind die Eindrücke der Weiheliturgie,
der Empfänge in Münster, Straelen und Ibbenbüren, die zahlreichen Glückwünsche
und Begegnungen noch sehr präsent und
lassen mich dankbar sein, für die Verbundenheit.
worden ist, so erfahre ich nun umso dankbarer, wie sehr mich dieser Dienst erfüllt.
Dazu gehören nun auch Taufen, Trauungen, Beerdigungen und die Assistenz
in der Messfeier. Ich bin froh diese ersten
„Schritte“ im liturgischen Dienst in Straelen
tun zu dürfen, um mich so auch auf den zukünftigen Dienst als Priester vorzubereiten.
Die Priesterweihe ist voraussichtlich am
Pfingstsonntag 2016. <<
Jonas Hagedorn
Aus der Weiheliturgie ist mir besonders
der Moment der Handauflegung durch den
Bischof in Erinnerung geblieben. Ebenso die
Allerheiligenlitanei, bei der die Kandidaten
ausgestreckt auf dem Boden lagen, um so
ihre Hingabe auszudrücken. Eine besondere
Freude war es für mich, so viele Straelener
im Paulusdom in Münster und beim Empfang
begrüßen zu können.
Wenn es auch einige Zeit gedauert hat, zu
realisieren, was mir in der Weihe geschenkt
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
07
Herbstwallfahrt
Pilger unterwegs im Bergischen Land
34. „Straelener Herbstwallfahrt“ führte zum Altenberger Dom - Pilgern ist eine wunderbare Sache, etwas Gutes für Geist und Seele, das Alltägliche rückt in den Hintergrund. Es ist eine Auszeit, die Möglichkeiten gibt, das eigene Leben wieder klarer zu
sehen, neue Kräfte zu entfalten, zur Ruhe zu kommen, das eigene Glück und das
Leben wieder schätzen zu lernen, in fröhlicher Gemeinschaft den Glauben zu stärken.
So empfinden jedenfalls die 58 Pilgerinnen und Pilger,
die sich wie immer in der 1. Woche der Herbstferien
unter Leitung von Schorsch und Ruth Nieskens, tatkräftig
unterstützt von Petra und Jürgen Jacobs, auf den Weg
gemacht haben. Die jüngsten Pilger sind 8 Jahre, der
älteste Pilger ist 83 Jahre alt. Ziel war der Altenberger
Dom, wo die Mutter Gottes „Zu unserer lieben Frau“
verehrt wird.
Ausgangspunkt der Wanderung war Marienheide. Von
dort ging es weiter über Wipperfürth, Hückeswagen,
Wermelskirchen nach Odenthal-Altenberg. Wanderführer Toni von Pluto hatte eine wunderbare Route ausgearbeitet, die fast ausnahmslos durch naturbelassene
08 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
Wälder führte. Schmale Wege, sprudelnde Bachläufe,
weite Talsperren und besonders viele Fliegenpilze werden nicht nur den Kindern in Erinnerung bleiben. Zwar
war die Wanderstrecke im Bergischen Land mitunter
sehr steinig, aber dank nur mäßiger Steigungen waren
die 88 Kilometer von allen Pilgern gut zu bewältigen. Nur
schade, dass das Wetter nicht ganz so mitgespielt hat,
denn außer montags war es durchweg trüb und zuletzt
auch regnerisch. Was aber der guten Stimmung absolut
keinen Abbruch tat.
„Neue Horizonte“ war das übergreifende Thema dieser
Wallfahrt, welches das Messvorbereitungsteam um
Pilgerpastor Ludwig Verst in vier Abschnitten in den
Messen und jeweils den ganzen Tag über in Intentionen
und Aktivitäten, Worten und Liedern, betrachtete. Da
ging es um „Aufblick – Rundblick“ (Innehalten, Raus
aus dem Alltagstrott, Stehen bleiben – Stopp), „Einblick“
(in das Leben des Mitmenschen, gegen die Angst, Licht
für einander sein), „Weitblick – Durchblick“ (den anderen
wirklich sehen, sich in die Lage des anderen hinein versetzen) und „Ausblick“ (Aufstehen für neue Perspektiven,
einen offenen Blick wagen, verzeihen können). Es waren
spannende, aufrüttelnde Messen, musikalisch begleitet von Alfons Mays an der Gitarre und Kilian Schulte
an der Posaune, die die Pilger zu einem „Neubeginn“
einluden. Alle Texte, Lieder und Zeichen brachten die
Messgestalter auf ein künstlerisch gestaltetes Tuch, was
in den kommenden Wochen in der Straelener, Holter
und Broekhuysener Kirche zur Betrachtung aushängen
wird. Pilgerin Christine Schulte möchte auch in diesem
Jahr wieder ein Pilgerheft mit Fotos und Texten gestalten, um alle Gläubigen an dieser Wallfahrt teilhaben zu
lassen. Dies ist nach dem 1. Advent über das Straelener
Pfarramt zu beziehen.
Geschlafen wurde in Turnhallen. 5.45 Uhr Wecken. Wer
sich im Schlafsack verkriechen und unentdeckt bleiben
wollte, musste zur Freude der Mitpilger mit einem ordentlichen kalten Wasserguss rechnen. Dann Matratzen,
Schlafsäcke auf dem Lkw verstauen, Frühstücken, Spülen,
8 Uhr Messe in den Hallen. Auf der Wanderung dann ein
strammes Betprogramm mit Rosenkränzen, Schweigezeiten, Angelus-Gebet und Impulsen zum Tagesthema.
Um die 22 Kilometer am Tag bergauf – bergab.
Es waren anstrengend-schöne Tage. Wie gut, dass da
für das leibliche Wohl bestens gesorgt ist. Der Küchen-
wagen rund um das bewährte Hüpkes-Versorgungsteam
ist da verlässlich unterwegs. Ebenso wie der langjährige
Wanderführer Toni von Pluto, der den Pilgern nun schon
zum 20. Male den richtigen Weg wies. Dank auch an die
Lkw-Fahrer und Organisatoren vor Ort, Anton Janssen,
Josef Theunissen, Gerd Berghs, Berthold Stolz und
Marie-Louise Mays. Überhaupt kann eine solche Reise
nur funktionieren, wenn alle mit anpacken. Unverzichtbar die im Hintergrund tätigen Räumer, Kofferschlepper,
Spüler, Feger, Toilettenschrubber und auch die humoristische Abteilung, die für Spiel und Spaß sorgt. So wird
alljährlich am bunten Abend eine Pilgerkönigin gewählt,
natürlich nach demokratischen Regeln und mit regionalem Bezug. Der für das Auswahlverfahren eigens von
Willi Engh-Bongers konstruierte Wahl-Omat entschied
sich unter tosendem Applaus für Marie-Louise Mays,
die zur „Rheinischen Märchenkönigin“ gekürt wurde.
Als königlicher Begleiter tritt nun Heinrich Brimmers auf,
der als „Bergischer Jung“ ebenfalls souverän seine neue
Rolle meisterte. Zum Abschluss feierten die Pilger eine
festliche Messe im Altenberger Dom.
Wie schön, dass sich zur Andacht in Straelen viele Verwandte, Freunde und Bekannte eingefunden haben.
Pilgervater Schorsch Nieskens ließ die Woche für alle
noch einmal Revue passieren und ehrte: Für 5 Jahre:
Ank Baricz, Ulla und Willi Engh-Bongers, Gertie Janssen und Alfons Mays. Für 10 Jahre: Hannes Harmes,
Petra Jacobs, Marie-Louise Mays, Kai Stangenberg
und Ludwig Verst. Für 15 Jahre Thomas Paes, Hilde
Röttges und Berthold Stolz sowie für 20 Jahre aktiv als
Wanderführer: Toni von Pluto. Eine wertvolle Zeit ist
nun zu Ende. <<
Ruth & Georg Nieskens
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
09
Ökumenischer Arbeitskreis Asyl
Auf der Flucht …
In diesem Jahr sind mehr als 2000 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken. Sie fliehen
vor Krieg, Elend und Hunger. Am 1. Oktober
kamen nur an dem einen Tag über 5000
Menschen am Münchener Hauptbahnhof an.
Warum?
Grund dafür ist ein Bürgerkrieg in Syrien.
Und dieser Krieg dauert seit März 2011
an, aber für uns ist er weit weg – weit weg
gewesen. Denn erst durch die große Zahl
der Flüchtlinge wird uns hier in Europa klar,
dass wir als ehemalige Kolonialmächte eine
Mitverantwortung für diese Situation tragen. Man erwartet allein für dieses Jahr in
Deutschland über 1 Million Flüchtlinge. Sind
das viele?
In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg kamen 12,5 Millionen Flüchtlinge und Vertrie­
bene in ein zerstörtes Deutschland; Ende
der sechziger Jahre brauchte Deutschland
Arbeitskräfte: In wenigen darauf folgenden
Jahren siedelten sich 3 Millionen Gastar­
10 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
beiter in Deutschland an. Begegnen wir also
heute zu vielen Menschen, die uns zu­nächst
nicht vertraut sind?
In den letzten Monaten gibt es in Deutschland zunehmend Hass und Attacken gegen
Asylsuchende. In diesem Jahr, also den ersten 300 Tagen, gab es laut Bundesinnenmi­
nisterium über 490 Angriffe und Anschläge
auf deutsche Flüchtlingsunterkünfte. Im
Internet gibt es sogar Aufrufe zur Tötung von
Flüchtlingen oder ihren Helfern. Geht uns
das alles nichts an?
Mit diesem Artikel im Weihnachtspfarrbrief
wollen wir, der Ökumenische Arbeits­
kreis
Asyl, von dem Leben der Asylbewerber in unserer Gemeinde berichten. Wie ih­nen unbürokratisch geholfen wird und Zeichen eines
„Willkommens“ und der Hilfs­
bereitschaft
gesetzt wird.
Seit ca. zwei Jahren besteht der Ök. Arbeitskreis Asyl. Er sieht seine Aufgabe darin,
immer wieder allen Menschen – Frauen,
Männern und Kindern – beizustehen, mit ih­rem Leben in
Fremde und Unsicherheit zurecht zu kommen. Konkret
bedeutet dies z.B.:
• wir helfen ihnen im Umgang mit der Kreisverwaltung
Kleve und der Stadtver­waltung Straelen und begleiten sie bei Behördengängen,
• wir begleiten sie bei Arztbesuchen,
• wir führen Sprachkurse durch und bereiten sie auf Prüfungen zum Nachweis deutscher Sprachkenntnisse vor,
• wir organisieren Kinder- und Hausaufgabenbetreuung,
• wir beschaffen Gebrauchsgegenstände wie zum Beispiel Fahrräder,
• wir übernehmen „persönliche Patenschaften“ und
begleiten sie auf Ihrem Weg zur Integration in unsere
Gesellschaft,
• wir organisieren monatlich ein Treffen aller Asylsuchenden in Straelen (Café der Begegnung) und bieten
wöchentlich Beratungsstunden
als Helfer oft mit Nebensächlichkeiten auf und verlieren
das Wesentliche aus den Augen: Men­schen, die nicht
als Urlauber oder Störenfriede, sondern aus Not und
der Gefahr des eigenen Lebens hier zu uns geflohen
sind. Sie haben alles verloren. Um so mehr ma­chen sie
hier in Straelen gute neue Erfahrungen.
So wartet ein Asylbewerber seit über einem Jahr hier in
Straelen auf ein klärendes Gespräch, ob er hier als Asylant angenommen wird und er endlich selber arbeiten
kann. Seine Familie aber lebt noch in Afghanistan und
regelmäßig bekommt er per Handy mit, was in seiner
Heimat passiert. (Krieg; vor kurzem noch ist jemand aus
seiner Familie in Afghanistan umgekommen).
Was können wir hier in Straelen tun?
Trefft euch mit diesen Menschen, grüßt sie auf
der Straße. Diese Menschen sind un­glaublich gastfreundlich und mitteilsam, heißt sie also alle Willkommen! <<
Holger Weikamp
An zwei Beispielen will ich unsere Arbeit deutlich machen:
Die persönliche Hilfsbereitschaft von
Einzelpersonen oder Vereinen
Eine Frau aus Straelen hat ihre Küche verschenkt, die
mit Hilfe der Unterstützer un­seres Arbeitskreises aufgebaut werden konnte. Die Kirchen und Bruderschaften
wie z. B. die Quirinusbruderschaft haben mit Geld oder
finanzieller Hilfe (100 Chips für die Kirmes) den Kindern
geholfen, sich hier einleben zu können. Ein Eritreer
darf ein Praktikum in einer Kfz-Werkstatt absolvieren.
Die Sportvereine ermöglichen vielen Jugendlichen die
Chance, sich sportlich zu betätigen wie z. B. der SV
Broekhuysen, wo die Asylbewerber jeden Mittwoch
Fußball spielen dürfen.
Die Annahme dieser Hilfe
durch die Asylbewerber
Immer wieder freuen sich diese Menschen auf eine
Begegnung mit uns. Die Asylan­ten bieten uns etwas
zu Trinken an, aber leider fehlt es dennoch oft an persönlichen Kontakten. Zu sehr haben unsere Besuche
bürokratische Anliegen (Formulare ausfül­len, Funktion
von Geräten im Haushalt erklären …). So halten wir uns
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
11
Pfarrfest 2015 | Eine-Welt-Laden
Rückblick zum Pfarrfest
Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir am 7. Juni
in Auwel-Holt auf dem Schulgelände unser diesjähriges
Pfarrfest feiern. Petrus meinte es sehr gut mit uns und
so fanden auch viele Fahrradfahrer aus Straelen und
Broekhuysen den Weg dorthin. Das Angebot war für
Jung und Alt sehr ansprechend. Für das leibliche Wohl
war bestens gesorgt und Fussballrodeo und Schweine-
rennen sorgten für einige Lacher. Auch die Verlosung
mit attraktiven Preisen war ein Highlight. Es wurden
unter anderem ein Fahrrad und ein Grill verlost.
Mit dem Pfarrfest wurde ein Erlös von etwa 3.000 Euro
erzielt, der wieder einmal gedrittelt werden soll. Wie die
Aufteilung erfolgt und an wen der Erlös geht, steht aber
noch nicht fest. <<
FAIRbessern FAIRschönern FAIRgrößern
Mehr Raum für Fairtrade in Straelen - der Eine-Welt-Laden zieht um!
Seit einigen Jahren sind wir, ein eingespieltes Team von
zwölf ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, in dem kleinen,
versteckten und schnuckeligen Lädchen auf dem Kirchplatz 8 zu finden. Hier hat alles angefangen, wir haben
uns entfaltet und wollen diese tolle Zeit um keinen Preis
missen. Unser Motto lautete:
Wir sind nicht leicht zu finden,
aber wer uns findet, findet uns gut.
Fairer Handel, das heißt partnerschaftliche und verlässliche Handelsbedingungen, gerechte Preise und Löhne,
soziale Gerechtigkeit, sowie schonender Umgang mit
Lebensgrundlagen.
Mit viel Freude und Engagement wurde unser Sortiment
an entsprechenden Fairtrade-Produkten stets erweitert. Besonders stolz bieten wir seit einem Jahr den fair-
12 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
gehandelten „STROELSE KOFFIE“ an, den schon viele
Kunden probiert haben. Ein kleiner Kreis von Stammkunden hat sich daraus entwickelt.
Nun bietet sich uns die Chance an, gemeinsam mit dem
Team vom Second Hand Laden ein größeres Ladenlokal in den ehemaligen Räumlichkeiten von „Mutter und
Kind“ zu eröffnen. Daher lautet unsere neue Anschrift
ab dem 14. Januar 2016: Kleiner Markt 5. In liebevoll
gestalteter Atmosphäre werden wir Ihnen ein noch vielfältigeres Sortiment an Fairtrade-Produkten anbieten
können, außerdem Raum zur Begegnung. Vielleicht
haben Sie ja Zeit für eine Tasse „Stroelse Koffie“? Sie
dürfen gespannt sein. (Lesen Sie dazu auch Seite 34)
Wir wünschen allen eine harmonische Adventszeit und
ein frohes Weihnachtsfest.
Interview
Einen Platz in der Herberge finden
Nichts wird so ausgiebig diskutiert, wie die Flüchtlingssituation. In einem Interview mit Frau Hoff
vom Caritas Centrum Straelen-Wachtendonk, die mit Herrn Westerdick zusammen die Notunterkunft leitet, wollen wir uns selbst eine Meinung bilden.
Wieviele Menschen sind in der Einrichtung untergebracht?
Das kann man so genau nicht sagen, im Schnitt sind
es 100 Menschen, die durchschnittlich für 5 - 10 Tage
bei uns bleiben, bevor sie dann auf die Städte und Gemeinden dauerhaft verteilt werden, dann kommen die
Nächsten. Sie stammen aus Syrien, dem Irak, Afghanistan, Eritrea aber auch aus den Balkanstaaten. Hier
sind einzelne Erwachsene ebenso untergebracht, wie
Familien mit Kindern. <<
Das klingt nach einem großen Konfliktpotential, wenn
Menschen von so unterschiedlicher Herkunft und Religion auf so engem Raum zusammen leben müssen?
Wir haben bisher keine Konflikte untereinander festgestellt, die Menschen sind sehr höflich und respektvoll.
Sind die Menschen traumatisiert?
Man muss in die Augen schauen und darin lesen, was
die Menschen erlebt haben, heftige Schicksale, Gefahren und den ganzen Weg zu Fuß. Heute Morgen hat
mir ein Mann aus Afghanistan erzählt, dass er all seine
Ersparnisse dafür verwendet habe, um seine Frau und
seine 4 Kinder in einem Nachbarort zu verstecken und
um sich dann mit einem Schleuser auf den Weg zu machen. Er hofft, Asyl zu bekommen, damit seine Familie
nach kommen kann. <<
Stadt Straelen ebenso wie der Caritasverband. Viele
waren zunächst unsicher, welche Menschen da auf uns
zukommen und gegen das, was man nicht kennt hat
man schnell Vorbehalte. Die Unsicherheiten waren aber
sofort wie weggeblasen, als wir die Erleichterung in den
Augen der Menschen gesehen haben, als sie bei uns
eingetroffen sind. Ich habe bewußt in meinem Bekanntenkreis um Hilfe gebeten und gemeinsam mit den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern haben wir
die erste Zeit gut bewältigt. Die Bereitschaft der Ehrenamtlichen ist sehr groß, sie unterrichten z.B. deutsch,
helfen in der Kleiderkammer, machen Spiel- und Bastelangebote oder helfen dabei, wenn neue Flüchtlinge
eintreffen. Wir wollen für die Menschen eine Herberge
sein, wo sie Ruhe, Kraft und Unterstützung erfahren. <<
Wird weitere Hilfe benötigt?
Im Moment wird ganz viel gespendet. Da wir soweit
draußen liegen, sind Fahrräder aber immer erwünscht.
Wenn der Winter streng wird, wird sicher auch warme
Kleidung gebraucht. Dann brauchen die Menschen
auch drinnen Beschäftigung, dazu wären z.B. Gesellschaftsspiele oder Bücher in englischer oder arabischer
Sprache gut. Die Flüchtlinge kommen oft unverhofft,
daher bin ich froh, dass ich auf viele Helferinnen und
Helfer zurückgreifen kann. Weitere Unterstützung ist
aber selbstverständlich willkommen. <<
Was ist die Aufgabe der Caritas in der Einrichtung?
Der Caritasverband begleitet die Menschen eng, auch
medizinisch, so ist Sebastian zum Beispiel ausgebildeter Krankenpfleger. Wir haben ein tolles engagiertes
Team, sind aber auf der Suche nach weiterem Personal,
nach Menschen, die das Herz auf dem rechten Fleck
haben und gut organisieren können. <<
Wie sieht die Bevölkerung die Einrichtung?
Wir wurden alle von der Entscheidung, dass hier eine
Erstaufnahmeeinrichtung errichtet wird, überrascht, die
„Schön wäre es doch, wenn wir uns vor Ort, in der Flüchtlingsunterkunft treffen würden.“ Der Einladung sind wir gerne gefolgt!
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
13
St. Georgius-Bruderschaft
Die St. Georgius-Bruderschaft in 2015
Auch im Jahr nach dem Schützenfest in Auwel-Holt ebbten die Aktivitäten in Auwel-Holt nicht ab.
Gemeinsam mit der St. Sebastianus-Bruderschaft haben wir im Frühjahr und Herbst die Außenanlage von
St. Georg Auwel-Holt “auf Vordermann gebracht” und
dadurch wieder ansehnlicher gemacht.
Beim Patronatsfest am Sonntag, 26. April, ehrte Präsident Stefan Trienekens nach dem Festgottesdienst
bei der Mitgliederversammlung die Mitglieder Arno
Aerts (Steinstr.), Matthias Roosen, Gerhard Smits,
Heinrich van Treeck und Jakob Vousten für 40-jährige
Mitgliedschaft sowie Karl Broeckmann und Hubert
Keuck für 50-jährige Mitgliedschaft. Nach 22 Jahren als
stellvertretender Präsident trat - auf eigenen Wunsch Bernd Juntermanns “in der Reihe zurück”, um seinem
Nachfolger Stefan Neinhuis den Weg als Nachfolger zu
ebnen. Als Beisitzer und Kontaktperson zu den Bezirksvertretern bleibt Bernd uns mit seiner großen Erfahrung
im Vorstand erhalten.
Unser Engagement um die Restaurierung des Heiligenhäuschens in Vorst zeigte Früchte; die “Nachbarschaft
Steinstraße” hat dieses Schmuckstück mit enormer
Eigenleistung wieder erneuert, so dass es in den kommenden Jahren vielleicht für die Kevelaer-Pilger als
Halte- und Anbetungsstation dienen kann. Nach der
Maiandacht weihte Pastor Ludwig Verst das Kleinod
14 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
unter der Anwesenheit vieler Bewohner der Ortschaft
Vorst neu ein. In 2016 werden wir unsere Bemühungen
um die Restauration des Heiligenhäuschens in Auwel
gemeinsam mit der Eigentümerin, der Nachbarschaft
und den Anliegern fortsetzen.
An unserer Fahrradtour nahmen 85 Personen bei herrlichem Wetter teil. Sie genossen die Schönheiten der
Natur und verbrachten abschließend noch einige gesellige Stunden bei Gegrilltem und Getränken im Schießhaus in Westerbroek.
Mit großer Beteiligung nahm die St. Georgius-Bruderschaft wieder an der diesjährigen Pfarrwallfahrt nach
Kevelaer teil, jeder auf seine Weise und jeder mit seinen
besonderen Anliegen.
Gerne haben wir die Einladung zum Herbstschützenfest
der St. Quirinus-Bruderschaft angenommen und König
Peter II. und Königin Anne mit ihren sieben Ministern und
Hofdamen gratuliert. Auch beim Bundesköniginnentag
in Walbeck, beim Landesbezirksschützenfest in Straelen und beim Schützenfest in Herongen waren wir
präsent.
Im Schießsport haben wir am 2. Oktober – gemeinsam
mit der St. Sebastianus-Bruderschaft - wieder einen
Schnuppertag angeboten. Interessierte Schützen wa-
Messdiener St. Cornelius
ren anwesend, auf die weitere Entwicklung sind wir
gespannt. Auch wenn unsere in den letzten Jahren
konstant gebliebene Schießgruppe immer mit sehr
guten Platzierungen bei den Vergleichsschießen aufwartet, kann eine Verstärkung vielleicht hier und da den
Konkurrenzkampf anstacheln und zu noch besseren
Ergebnissen führen.
Auf einer Bildungstour lernten die Teilnehmer die Besonderheiten und Strandpromenaden in Köln am Rhein
kennen und nahmen abschließend nach ausgedehnten
Wanderungen im idyllischen Ahrtal noch Weinproben
vor und andere Leckereien zu sich. Am Volkstrauertag haben wir, am von unserer Bruderschaft seit Jahren gepflegten Ehrenmal, hier gilt der besondere Dank unserem Schützenbruder Hugo Raadts,
der Toten der beiden Weltkriege gedacht.
Das Christkönigsfest – als Abschluss des Kirchenjahres
– feierten wir gebührend mit einer großen Abordnung in
der “Holter Turnhalle” beim “Lepra-Basar” und führten
uns dabei die Verbundenheit der Vereine und das intakte Vereinsleben in Auwel-Holt vor Augen.
In 2015 gratulierten wir 23 Altersjubilaren ab 80 Jahren mit einem Geschenkkorb, bildeten bei vier Goldhochzeitspaaren, Marga und Gerhard Smits, Anni und
Heinrich Janssen, Hanni und Johannes Schreurs sowie
Martha und Johann Peters, bei ihren Jubelmessen
Spalier und richteten auch beim Diamanthochzeitpaar
Hanni und Hermann Hommes Glückwünsche aus.
Selbstverständlich ist es für uns, dass wir im Krankheits- oder Notfall unsere Schützenbrüder aufsuchen,
um ihnen Trost zu spenden oder Lösungsmöglichkeiten
anzubieten. Ein besonderer Dank gilt hier dem Organisationsteam, das von André Croonenbroeck und Peter
Deckers geleitet wird. Wir danken allen, die der St. Georgius-Bruderschaft
Auwel-Holt-Westerbroek 1503 e.V. bei der Erfüllung
der Aufgaben “Für Glaube, Sitte und Heimat” geholfen haben und wünschen allen Schützenbrüdern mit
ihren Familien sowie allen Leserinnen und Lesern des
Pfarrbriefes einen besinnlichen Advent, ein frohes
Weihnachtsfest und für 2016 Friede, Freude, Glück und
Zufriedenheit. <<
Willi Rosengarten
Messdiener Broekhuysen
Gemeinschaft erleben
Hoch hinaus ging es für die Messdiener von Broekhuysen, die sich zu einem Ausflug in den Kletterwald nach
Süchteln auf den Weg gemacht haben. An Stationen
in luftiger Höhe wurden verschiedene Aufgaben und
Hindernisse gemeistert. Dabei war nicht nur Kondition sondern auch Mut gefragt. Neben dieser Aktion
wurden noch weitere veranstaltet, um den Messdienerinnen und Messdienern zu ermöglichen, sich als
Gemeinschaft zu erleben. So wurden zum Beispiel bei
einem Videoabend im Pfarrheim Filme geschaut, Chips
gegessen und gegrillt. Ebenso wurde eine Fahrradtour
unternommen, an deren Ziel eine Eisdiele lag.
Seit diesem Jahr werden die Messdiener von Broekhuysen von Kerstin Sprünken und Rosi Fischermanns
und Pastor Charles Raya betreut. Besonders erfreulich
ist, dass sich nach der Erstkommunion fünf Kinder
bereiterklärt haben, den Dienst am Altar zu versehen.
Die Fünf, die von Jonas Hagedorn vorbereitet wurden
sind: Tobias Horster, Ina Thekook, Dana Schrömbges,
Mareike Bosch und Judith Küsters. Sie freuen sich
schon sehr auf ihren Dienst am Altar. <<
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
15
kfd Broekhuysen
Die kfd Broekhuysen
Unsere Mitglieder konnten und können noch in diesem Jahr mehrere Veranstaltungen besuchen.
Im Februar gab es einen gemütlichen Nachmittag im
Saale Gielen. Der Weltgebetstag der Frauen fand in diesem Jahr in Niederdorf statt. Auch ein Kräuterkochkurs
wurde gut angenommen.
Besonders beliebt ist immer die Fahrradtour. Die Tour
führte uns im Juni nach Arcen. Wir besichtigten dort
die Wassermühle, wurden in der Eisdiele verwöhnt und
zurück in Broekhuysen konnten wir uns an Grillfleisch
und Salaten satt essen.
Am 29. Juli fand unser Jahresausflug statt. Schon
im Sommer 2014 mussten wir uns verbindlich bei Dr.
Oetker in Bielefeld anmelden. Sage und schreibe 48
Frauen haben sich angemeldet. Um 8 Uhr holte uns der
Reisebus ab. Zuerst fuhren wir nach Castrop-Rauxel.
Im Café del Sol gab es ein reichhaltiges Frühstück. In
Bielefeld angekommen reichte die Zeit noch für einen
kurzen Spaziergang im botanischen Garten. Um 14
Uhr begann dann eine Führung in den Räumen des
Unternehmens von Dr. Oetker. Die Führung war informativ. Zwischendurch konnten wir Pudding und Müsli
probieren. Es gab jede Menge zu entdecken: Rezepte,
alte Maschinen, Probierküchen usw. Am Ende der Führung konnten wir nach Herzenslust Dr. Oetker Produkte
verzehren, zum Beispiel Kuchen, Pizza, Pudding …
Und dann gab es noch einen kleinen Laden mit allen
Dr. Oetker Produkten. Hier konnten die Frauen reichlich
einkaufen. Zum Schluss gab es noch für jede eine Tüte
mit Inhalt. Den Abschluss vom Tagesausflug machten
wir im Duisburger Innenhafen. Dort gab es Pizza vom
16 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
Italiener und nicht von Dr. Oetker. Der Ausflug nach
Bielefeld hat sich gelohnt.
Im August gab es noch einen Halbtagesausflug zum
Krefelder Zoo. Eingeladen waren Mütter mit ihren Kindern und Omas mit ihren Enkelkindern. Dieses Angebot
gehört inzwischen zu unserem Jahresprogramm.
Natürlich nahmen wir auch an der Sternwallfahrt nach
Herongen teil.
Im November gibt es einen Filmabend und im Dezember freuen wir uns auf die Adventsfeier und den Besuch
des Weihnachtsmarktes in Münster. <<
Brigitte Linßen
Es kommt ein Schiff, geladen
Es kommt ein Schiff, geladen
Daniel Sudermann (1626)
2.Das Schiff geht still im Triebe,
3.Der Anker haft‘ auf Erden,
4.Zu Bethlehem geboren
es trägt ein’ teure Last;
da ist das Schiff am Land.
im Stall ein Kindelein,
das Segel ist die Liebe,
Das Wort tut Fleisch uns werden,
gibt sich für uns verloren;
der Heilig’ Geist der Mast.
der Sohn ist uns gesandt.
gelobet muß es sein.
Als ich dieses Bild des überfüllten Flüchtlingsboots
gesehen habe, ist mir spontan das vorstehende Weihnachtslied in den Sinn gekommen. „Es kommt ein
Schiff geladen bis an sein‘ höchsten Bord, trägt Gottes
Sohn voll Gnaden….“. Da mir die weiteren Strophen
nur bruchstückhaft eingefallen sind, habe ich den Text
recherchiert und natürlich auch etwas über seine Bedeutung erfahren. Das Lied stammt aus dem Mittelalter
und wird dem Mystiker Johannes Tauler zugeschrieben, der allegorisch die schwangere Jungfrau Maria
mit einem beladenen einlaufenden Schiff vergleicht.
Aus Taulers Gedankengut geht aber andererseits auch
hervor, dass das Schiff als Sinnbild für die Seele fungiert, das durch Segel (=Liebe) und Mast (=Heiliger
Geist) in Bewegung versetzt wird. Manchmal wird ein
heruntergekommenes Schiff ja auch heute noch als
„Seelenverkäufer“ bezeichnet.
Zunächst einmal denkt man, beides hat nichts miteinander zu tun. Das Flüchtlingsboot und das Schiff als
Sinnbild der schwangeren Jungfrau Maria, das durch
den heiligen Geist und die Liebe in Bewegung gesetzt
wird, bei näherem Überlegen passt es aber doch sehr
gut.
Die Flüchtlinge wagen für eine (bessere) Zukunft die
gefährliche Überfahrt. Jesus ist mit im Boot. Er hat
uns immer darin erinnert, ihn im Nächsten zu erkennen. „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan
habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40).
Er wagt die Überfahrt aber auch für uns, er ist auf dem
Weg nach Bethlehem.
Das Wort Bethlehem setzt sich zusammen aus den
Worten „beth“ für Haus und „lechem“ (hebräisch) für
Brot, (arabisch) für Fleisch oder verkürzt ausgedrückt,
Haus des Brotes oder Haus des Fleisches.
Jesus, der Vorfahren aus den unterschiedlichsten
Bevölkerungsgruppen hat, wird durch seine Geburt in
Bethlehem zum Sinnbild der Hoffnung. Gott gibt Brot,
das Wort wird Fleisch und wohnt unter uns.
Lassen Sie uns gemeinsam die Menschen, die unsere
Hilfe brauchen, willkommen heißen. <<
Britta Miltner
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
17
KAB
Katholische Arbeitnehmer Bewegung St. Peter und Paul Straelen.
Gegründet 1920 als Nachfolger des St. Josefvereins Straelen von 1902.
Verfolgte Minderheiten
gestern und heute.
Holger Weikamp im Gespräch.
Sehr zeitnah war die Thematik der „Verfolgten Minderheiten – Religionsfreiheit
bedroht“, die Diakon Holger Weikamp beim
Gesprächsabend der KAB behandelte. In
einem Rückblick auf die Jahrhunderte der
Religionskriege stellte er die Verfolgung der
Christen in der Römerzeit, die Kreuzzüge
gegen die Muslime und die Pogrome gegen
die Juden als erschreckende Beispiele unmenschlicher Exzesse vor. Die Aufarbeitung
von Vergehen durch die christlichen Kirchen
wurde u.a. beim II. Vatikanischen Konzil
(Nostra Aetate) eingeleitet. Der Blick in die
Gegenwart zeigt erneut die Auswüchse von
Unterdrückung, Verfolgung und Vernichtung
von religiösen Minderheiten weltweit. Grausame Aktionen gegen Jesiden und Christen
im Irak und Syrien durch den Islamischen
Staat (IS) oder in Nigeria durch Boko Haram
sind fast täglich zu vermelden. In einer sehr
engagierten Diskussion wurden die Fakten
dieser Entwicklung besprochen und nach
Lösungen gefragt. Die Frage nach „Was können wir tun?“ wurde mit „Respekt vor anderen Religionen und dem Lebensstil und der
kulturellen Entfaltung fremder Menschen,
Toleranz und Gesprächsbereitschaft gegenüber anderen Kulturen“ beantwortet, Dies
besonders in der neueren Zeit, die durch
Flüchtlingskrisen belastet ist. <<
Karl Leisner als Simon
von Cyrene, Kreuzweg
von Bert Gerresheim im
Dom zu Münster.
Widerstand aus dem Glauben.
Vor 70 Jahren starb Karl Leisner.
Einige Gedenktage gab es in den letzten
zwölf Monaten, bei denen wir uns an Karl
18 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
Leisner erinnerten: Im Dezember 2014 war
der 70. Jahrestag der Priesterweihe von Karl
KAB | kfd Straelen
Leisner im Konzentrationslager Dachau, einem einmaligen Ereignis
in der Geschichte des Bistums Münster und in Abstimmung mit dem
damaligen Bischof Clemens August Graf von Galen. Am 15. Januar
2015 gedachten wir des 100. Geburtstages von Karl Leisner, dem
Jugendführer mit seinem fröhlichen Gemüt und seiner Glaubensbegeisterung. Sein Lebensleitwort: „Christus ist meine Leidenschaft“.
Am 12. August 2015 jährte sich zum 70.Mal der Todestag von Karl
Leisner, nach den Strapazen im KZ Dachau. Die Seligsprechung erfolgte im Jahre 1996. Die KAB Straelen nahm diese Ereignisse zum
Anlass, bei einem Gesprächsabend im November sich intensiv mit
dem Leben von Karl Leisner zu beschäftigen. Hans Rütten erläuterte
anhand von Film- und Schriftdokumenten sowie mit Passagen aus
den Tagebüchern von Karl Leisner die eindrucksvollen Daten des
Lebens dieses Glaubenszeugen unserer Zeit. Auch die zahlreichen
Kunstwerke, die Bert Gerresheim über Karl Leisner geschaffen hat,
wurden dabei gewürdigt. Der Internationale- Karl Leisner- Kreis, der
sich um das Andenken an Karl Leisner bemüht, besteht nunmehr
seit 40 Jahren. <<
Skulptur Karl Leisner an der Stiftskirche in Kleve von
Bert Gerresheim (2015)
obere Reihe v .l. Martha Linßen, Elisabeth Rütters, Christel Korbmacher, Maria Broeckmann, Adele Bouten, Mechtild Velmanns, Franzi Engh,
Doris Born, untere Reihe v.L. Carla Mailänder, Leni Teeuwen und Josefine Rous.
Es war ein erfolgreiches Jahr, vielen Dank…
ob Frauensitzung, die Radtour mit Maiandacht, unser
Ausflug nach Essen oder der Infoabend im Oktober mit
dem Thema „Erste Hilfe“ - alle Veranstaltungen wurden
sehr gut besucht. Viel Spaß hatten auch die Damen
beim Servietten falten, um nur einige Aktivitäten zu
nennen. Das Team der kfd Straelen bedankt sich bei
allen für die rege Teilnahme und wünscht ein gesegnetes
Weihnachtsfest, ein gesundes neues Jahr und hofft,
im nächsten Jahr bei vielen Veranstaltungen auf ein
Wiedersehen.
kfd Team Straelen
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
19
Heiligabend | Senioren-Treff Auwel-Holt
Heiligabend gemeinsam feiern
Der Heilige Abend ist eine Zeit der fröhlichen Familientreffen. Nicht alle haben jedoch die Möglichkeit, auf
diese Art zu feiern. Alle, die diesen besonderen Abend
nicht allein verbringen wollen, laden wir zur gemeinsamen Feier im Gemeindehaus der Katholischen Kirche
St. Peter und Paul in Straelen ein (Eintritt frei). Unser
feierliches Abendmahl beginnt um 18 Uhr (bis 21 Uhr)
am Donnerstag, den 24.12.2015.
Um die Feier besser planen zu können, würden wir Sie
um Ihre Anmeldung bis zum Montag, den 21.12.2015
bitten. Bei der Anmeldung in Pfarrbüro (Kirchplatz 10,
47638 Straelen, Tel 2834-93350) können Sie uns auch
informieren, ob Sie eine Fahrgelegenheit benötigen.
Ihr Heiligabend-Team
Senioren-Treff in Auwel-Holt
Jeden 2. Mittwoch im Monat treffen sich Ehepaare und
alleinstehende Senioren/innen im Pfarrheim St. Georg.
Bei immer gemütlicher Kaffeetafel gibt es viel zu erzählen,
fröhliches Liedersingen oder unterhaltsame Vorträge.
Zweimal im Jahr geht es auf Fahrt und Entdeckungen,
wie z.B. auf dem Foto zu sehen ist, zum Treckermuseum
nach Sonsbeck.
September statt. Ungefähr 400 Laienspieler gestalten
die letzten Tage aus dem Leben Jesus in Jerusalem. Die
Zuschauer auf der großen Freilichtbühne wurden zu „Miterlebern“. Es war fesselnd und mitreißend und mit großer
Begeisterung fuhren wir zurück.
Im Sommer pflegen wir regelmäßige Austauschbesuche
mit fröhlichem Singen und Gitarrenbegleitung von und
mit Pfarrer Werner von der Evangelischen Kirchengemeinde. Im August waren wir Gäste des Reitervereins.
Vielen Dank!
Im Oktober hatten wir den ehemaligen Archivar Bernhard Keuck zu Gast. Er zeigte uns viele Dias aus früheren Zeiten in und um Auwel-Holt.
Herr G. Jakubczyk, ehemaliger Rektor der Holter Schule, erzählte uns dazu interessante Begebenheiten. Besonders erfreute uns, dass wir zehn interessierte Personen als Gäste begrüßen durften. << Marianne Beinke
Highlight in diesem Jahr war unsere Teilnahme mit 20
Personen an den Passionsspielen in Tegelen bei Venlo.
Die Passionsspiele finden alle fünf Jahre von Mai bis
Am 09. Dezember findet unsere Adventsfeier mit den
Kindergartenkindern statt.
20 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
Bastelecke
www.kidsweb.de
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
21
Familiengottesdienste | Christkind Aktiv
Familiengottesdienste bis Weihnachten
In diesem Advent begleiten uns Engel in den Familiengottesdiensten - Herzliche Einladung
Die Termine auf einen Blick:
1. Advent: 29.11.2015 um 10:45 Uhr in Straelen, St. Peter und Paul, es spielt die Gitarrengruppe.
2. Advent: 06.12.2015 um 9:30 Uhr in Holt, St. Georg,
3. Advent: 13.12.2015 um 10:45 Uhr in Straelen, St. Peter und Paul
Vorabendmesse zum 4. Advent: 19.12.2015 um 18:30 Uhr in Broekhuysen, St. Cornelius, es spielt die Gitarrengruppe.
24. Dezember um 17 Uhr Familienchristmette in Straelen, St. Peter und Paul, es spielt die Gitarrengruppe.
Christkind Aktiv
Die Weihnachtsgeschenk-Aktion in Straelen, bei der Geben und Nehmen
gleichstark vertreten sind
Die Gebenden
Hier finden sich Einzelpersonen, Familien,
Gruppen wie z. B. Nachbarschaften, Messdiener oder Firmlinge sowie Kegelclubs
oder Bruderschaften und Einrichtungen, wie
ambulante Pflegedienste, die Menschen beschenken möchten, die kein oder nur wenig
Geld für ein Weihnachtsgeschenk aufbringen können.
Die Nehmenden
Hier freuen sich Menschen vom Säuglingsbis zum Seniorenalter als Alleinstehende,
Paare oder Familien über ein Geschenk im
Wert bis maximal 40,00 Euro pro Person. Bei
ihnen reicht das Einkommen gerade mal für
das Allernötigste. Die Freude z. B. über
• Spielsachen
• ein schönes Parfüm
• einen Weihnachtsbraten vom Metzger
• einen Friseurbesuch
• einen Einkaufsgutschein für Winterkleidung
• und, und, und
ist riesig.
Wir, die Teammitglieder der Caritas-Konferenzen St. Peter und Paul Straelen, St. Cornelius Broekhuysen und St. Georg Auwel-Holt
sind stolz und dankbar für alle, die sich alljährlich am 1. Advent an unserer Aktion beteiligen. Sie machen dadurch die Weihnachtsbotschaft in Straelen für alle erlebbar. <<
Ansprechpartner für die Aktion sind:
Tel. 02834/703620 - Maria Thesing
Tel. 02834/943432 - Anne Weikamp
Tel. 02834/6125 - Bärbel Brux
22 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
Gottesdienstfeiern
Gottesdienstfeiern
Vom ersten Advent bis zum 06.01.2016
Für kurzfristig erfolgte Änderungen beachten Sie bitte das aktuelle Wochenblatt oder das Publikandum
Gottesdienstfeiern in St. Peter und Paul und in der Marienhauskapelle
Sa., 28.11.15
17:00
Vorabendmesse
So., 29.11.15
1. Advent
08:00
09:30
10:45
Messfeier
Messfeier im Marienhaus
Familienmesse mit Gitarren, Kinderkirche
Mo., 30.11.15
Hl. Andreas, Apostel
19:00
Abendmesse
Mi., 02.12.15
06:00
Frühschicht
Do., 03.12.15
Hl. Franz-Xaver
19:00
Roratemesse
Fr., 04.12.15
Herz Jesu Freitag
10:00
19:00
Messfeier mit sakram. Segen im Marienhaus
Messfeier mit sakram. Segen
Sa., 05.12.15
Hl. St. Anno
09.00
17:00
Festmesse und Patronatsfest der St. Barbara Bruderschaft
Vorabendmesse
So., 06.12.15
2. Advent
Nikolaus v. Myra
08:00
09:30
10:45
Messfeier
Messfeier im Marienhaus
Messfeier
Mo., 07.12.15
Hl. Ambrosius
19:00
Abendmesse
Di., 08.12.15
Unbefleckte Empfängnis
Mariens, Hochfest
14:30
Seniorenmesse
Mi., 09.12.15
06:00
Frühschicht
Do., 10.12.15
19:00
Roratemesse
Fr., 11.12.15
19:00
Abendmesse
Sa., 12.12.15
17:00
Vorabendmesse
So., 13.12.15
3. Advent
08:00
09:30
10:45
17:00
Messfeier
Messfeier im Marienhaus
Familienmesse
Bußandacht
Mo., 14.12.15
19:00
Abendmesse
Di., 15.12.15
10:00
Gottesdienst im Marienhaus
Mi., 16.12.15
06:00
Frühschicht
Do., 17.12.15
19:00
Goldene Messe
Fr., 18.12.15
19:00
Abendmesse
Sa., 19.12.15
17:00
Vorabendmesse
So., 20.12.15
4. Advent
08:00
09:30
10:45
Messfeier
Messfeier im Marienhaus
Messfeier
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
23
Gottesdienstfeiern
Mo., 21.12.15
19:00
Abendmesse
mit anschl. Beichtgelegenheit
Do., 24.12.15
Heilgabend
15:00
15:00
17.00
22.00
Krippenfeier mit Spatzenchor, Kinderkirche
Christvesper im Marienhaus für Hausbewohner
Familienchristmette mit Gitarrengruppe
Christmette mit Kirchenchor
Fr., 25.12.15
1. Weihnachstag
08:00
09:30
10:45
19:00
Festmesse
Festmesse im Marienhaus
Festmesse mit Fanfarenchor des Reitervereins
Jugendmesse mit Jungem Chor
Sa., 26.12.15
2. Weihnachtstag
Stephanus
08:00
10:45
Festmesse
Festmesse mit Kirchenchor, Soli und Orchester
So., 27.12.15
Hl. Johannes, Apostel
08:00
09:30
10:45
Festmesse und Patronatsfest
der St. Johannes-Bruderschaft
Festmesse im Marienhaus
Festmesse mit Kindersegnung
Mo., 28.12.15
Fest Unschuldige Kinder
19:00
Festmesse
Do., 31.12.15
Silvester
17:00
Messe zum Jahresende
Fr., 01.01.16
Neujahr
10.00
10:45
Festmesse im Marienhaus
Festmesse
Sa., 02.01.16
09:00
17:00
Aussendung der Sternsinger
Vorabendmesse
So., 03.01.16
08:00
09:30
10:45
Messfeier
Messfeier im Marienhaus
Messe mit den Sternsingern und Kinderkirche mit Gitarren
Mo., 04.01.16
19:00
Abendmesse
Mi., 06.01.16
Erscheinung des Herrn
Hl. Drei Könige
09:00
Festmesse
Gottesdienstfeiern in St. Georg
So., 29.11.15
1. Advent
09:30
Messfeier
Mi., 02.12.15
19:00
Abendmesse
So. 06.12.15
2. Advent
09:30
15:30
Familienmesse
Messfeier in polnischer Sprache
Mi., 09.12.15
19:00
Roratemesse
So., 13.12.15
3. Advent
09:30
Messfeier
Mi., 16.12.15
19:00
Abendmesse
So. 20.12.15
4. Advent
09:30
15.30
Messfeier
Messfeier in polnischer Sprache
Mi., 23.12.15
19:00
Abendmesse
24 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
Do., 24.12.15
Heiligabend
15:00
17:00
Krippenfeier mit Gitarrengruppe
Christmette mit Bläsergruppe
Fr. 25.12.15
1. Weihnachtstag
09:30
Festmesse
Sa., 26.12.15.
2. Weihnachtstag
Hl. Stephanus
09:30
Festmesse mit Kirchenchor
So., 27.12.15
Hl. Johannes, Apostel
09:30
Festmesse mit Musikverein
Mi., 30.12.15
19:00
Abendmesse
Do., 31.12.15
Silvester
17.00
Messe zum Jahresende
Sa., 02.01.16
10:00
Aussendung der Sternsinger
So. 03.01.16
09:30
15.30
Messfeier mit Sternsingern
Messfeier in polnischer Sprache
Gottesdienstfeiern in St. Cornelius
Sa., 28.11.15
17:00
Vorabendmesse, 1. Advent,
Vorstellung der Kommunionkinder
Di., 01.12.15
19:00
Abendmesse
Sa., 05.12.15
18.30
Vorabendmesse, 2. Advent
Di., 08.12.15
Unbefleckte Empfängnis
Mariens
19:00
Festmesse
Sa., 12.12.15
18.30
Vorabendmesse, 3. Advent
Di., 15.12.15
19:00
Roratemesse
Sa., 19.12.15
18.30
Familienmesse mit Gitarrengruppe, 4. Advent
Di., 22.12.15
19:00
Abendmesse
Mi., 23.12.15
06:30
Frühschicht (mit den Firmlingen)
Do., 24.12.15
Heiligabend
15:00
17:00
Krippenfeier für Kinder
Christmettee mit Kirchenchor
Fr. 25.12.15
1. Weihnachtstag
09.30
Festmesse
Sa., 26.12.15.
2. Weihnachtstag
Stephanus
09.30
Festmesse mit Musikverein
So., 27.12.15
Hl. Johannes, Apostel
09:30
Festmesse
Di., 29.12.15
18:00
Betlehemgang mit anschließender Messe
Do., 31.12.15
Silvester
17:00
Messe zum Jahresende
Sa., 02.01.16
09:30
18:30
Aussendung der Sternsinger
Familienmesse mit den Sternsingern
Mi., 06.01.16
Erscheinung des Herrn
Hl. Drei Könige
19:00
Festmesse mit anschließendem Neujahrsempfang
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
25
Morgengebet
Morgengebet von Phil Bosmans
Jeden Tag neu anfangen!
Fang jeden Tag an als ein neuer Mensch.
Jeder Tag soll wie dein erster Tag sein,
dein allererster Tag.
Gestern und alle früheren Tage und Jahre
sind vorbei, begraben in der Zeit.
An ihnen kannst du nichts mehr ändern.
Gab es Scherben?
Schlepp sie nicht mir dir herum.
Denn sie werden dich Tag um Tag verwunden,
bis du am Ende nicht mehr leben kannst.
Es gibt Scherben,
die du in Gottes Händen los wirst.
Es gibt Scherben, die du
mit ehrlicher Vergebung heilen kannst.
Und es gibt Scherben, die du bei aller Liebe
nicht heilen kannst. Die musst du liegen lassen.
Du musst jeden Tag neu anfangen.
Das ist die Lebenskunst.
Jeden Tag neu sein wie das Licht der Sonne.
Jeden Morgen aus der Nacht aufstehen.
Jeden Tag neu anfangen
mit Händen voller Hoffnung und Vertrauen.
Aber nicht mit den Scherben von gestern!
Gott segne den heutigen Tag.
26 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
Fördergesellschaft Geistliche Musik
Musik Raum geben
Die Fördergesellschaft Geistliche Musik an St. Peter und
Paul Straelen veranstaltet mit der Kirchengemeinde St.
Peter und Paul schon seit 1998 die beliebte Konzertreihe
in Straelens wunderbarer Pfarrkirche. Der Zyklus 2015/16
begann im Januar mit einer hervorragenden Aufführung
des „Messias“ von G.F.Händel (Weihnachtsteil) und der
VI. Kantate des berühmten Weihnachtsoratoriums von
J.S.Bach. Weitere Konzerte mit Orgel und Trompete und
Cello und Klavier (im Gemeindehaus) führen zum alljährlichen „Internationalen Straelener Orgelherbst“, heuer
schon zum 17. mal. Führende Konzertorganisten aus
Rom, Finnland und Deutschland spielten begeisternde
Programme im gut gefüllten Klang-Kirchen-Raum St.
Peter und Paul. Diese Veranstaltung sucht dank des fahrund sichtbaren Orgel-Spieltisches und des Sponsorings
der Firma bofrost* ihresgleichen hier in der Region.
Hier die nächsten Konzerte
Sonntag, 06.12.2015 I 18:00Uhr | St. Peter & Paul Straelen
VORWEIHNACHTLICHES CHORKONZERT - ... die Spatzen pfeifen wieder…
Spatzenchor an St. Peter und Paul, Junger Chor an St. Peter und Paul, Kirchenchor an St. Peter und Paul
Otto Maria Krämer – Leitung
Sonntag, 10.01.2016 I 19:00Uhr | St. Peter & Paul Straelen
VI. STRAELENER DREIKÖNIGSKONZERT
John Rutter„Magnificat“ & Camille Saint-Saëns „Weihnachtsoratorium“
Solisten und Mitglieder der Duisburger Philharmoniker, as ChorProjekt an St. Peter und Paul
Otto Maria Krämer – Leitung
Weitere informationen über die Kirchenmusik in Straelen unter: www.geistliche-musik-straelen.de
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
27
Kommunionhelfer
Die Kommunionhelfer und Lektoren
Für den Kommunionhelfer- und Lektorendienst im Marienhaus suchen wir dringend neue Freiwillige. Die Messe in der Kapelle des Marienhauses ist jeden Sonntag um 9.30 Uhr. Es sind immer zwei
Personen zusammen eingeteilt, somit ist jeder ca. 1x pro Monat (oder weniger) an der Reihe.
Wir beginnen gegen 9.00 Uhr, gehen durch alle 6 Wohngruppen und schauen, wer mitkommt zur Messe in die
Kapelle, wer alleine geht oder wen wir mit seinem Rollator begleiten oder im Rollstuhl schieben können. Die
Bewohner, die nicht mit in die Kapelle kommen, können
die Messe in ihrem Zimmer am Fernseher live verfolgen.
Sobald in der Kapelle das Austeilen der Kommunion
beginnt, gehen wir zu zweit durch die Wohngruppen
und teilen die Kommunion dort an diejenigen aus, die
kommunizieren möchten. Nach der Messe begleiten wir
die Bewohner, die Hilfe benötigen, zurück in ihre Wohngruppen und sind so meist gegen 10.30 Uhr fertig.
Mir persönlich ist diese Zeit im Marienhaus sehr wertvoll, da ich hier erlebe, wie sehr jemand auf die Kommu-
28 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
nion wartet und wie dankbar er ist für ein kurzes Gebet,
das ich gemeinsam mit ihm spreche. Auch für ein paar
private Worte ist immer Zeit. Nach und nach lernt man
die Bewohner etwas besser kennen, manche begleitet
man über Jahre.
Wer sich in diesem Bereich engagieren möchte und am
Sonntagmorgen ab und zu 90 Minuten seiner Zeit erübrigen kann, ist bei uns ganz herzlich willkommen. <<
Bitte melden Sie sich im Pfarrbüro (02834-93350),
bei Pfarrer Ludwig Verst, Petra Jacobs (02834944662) oder bei mir, Christine Schulte (02834943619).
Ehe und Familie | Tannenbaumaktion | Weihnachtsgrüße
Kennen Sie das?
• Sie streiten sich ständig und spüren,
dass es eigentlich um etwas anderes geht?
• Sie sind oft krank und fragen sich, warum?
• Sie mögen einander, aber Sie sind sich unsicher,
ob Sie sich binden wollen?
• Sie sind entschlossen, sich von Ihrem Partner zu
trennen,
und suchen eine gute Lösung für sich und Ihre
Kinder.
• „Liebe und Sexualität gibt es nur für die anderen.
Ich muß mich damit abfinden,
den falschen Partner geheiratet zu haben.“
• „Eigentlich kann ich nicht klagen,
und doch habe ich manchmal Angst,
dass das Leben an mir vorbeigeht.“
• „Mein Partner hat eine andere Beziehung!
Für mich bricht eine Welt zusammen.“
Wir bieten an:
• Einzelgespräche
• Paargespräche
• Familiengespräche
Ehe, Familien- und Lebensberatung
im Bistum Münster
Auf dem Wall 6 | 47574 Goch
Tel.: 02823/6496
Web: www.ehefamilieleben.de
Termine nur nach telefonischer Vereinbarung
Tannenbaumsammlung
der Sportfreunde Broekhuysen am 9. Januar 2016
Die Jugendabteilung der Sportfreunde Broekhuysen
führt am Samstag, 9. Januar 2016, in Straelen wieder
eine Tannenbaumsammlung durch. Die Spieler der
A-Jugendmannschaft sammeln ab 8:00 Uhr im Stadtkern von Straelen und im Ortskern von Broekhuysen
Weihnachtsbäume ein. Die Spielerinnen und Spieler
der jüngeren Jugendmannschaften bitten in Begleitung
ihrer Eltern um eine Geldspende für das Einsammeln der
Bäume. Die Spenden kommen der Vereinsjugendarbeit
zugute. <<
Wir wünschen euch:
Besinnliche Lieder, manch' liebes Wort,
Tiefe Sehnsucht, ein trauter Ort.
Gedanken, die voll Liebe klingen
und in allen Herzen schwingen.
Der Geist der Weihnacht liegt in der Luft
mit seinem zarten, lieblichen Duft.
Wir wünschen Euch zur Weihnachtszeit
Ruhe, Liebe und Fröhlichkeit
Frohe Weihnachten und ein gesegnetes „Neues Jahr“
wünschen Ihnen die Teams der katholischen Kindertageseinrichtungen.
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
29
Kita St. Raphael
Kommt mit in unsere Märchenwelt
Unter diesem Motto feierte am 04. Oktober 2015 die Kita St. Raphael ihr 50-jähriges Jubiläum. Egal
ob Frau Holle oder Froschkönig. Die Märchenfiguren verzauberten die Kinder und zogen sie in
ihren Bann.
Für dieses Fest haben die Kinder Märchen gehört,
selbst gespielt, gebastelt und Tolles erlebt. Zu einem
märchenhaften Fest gehörte auch ein Märchenkönig.
Dazu durften die Kinder auf einen selbstgebastelten Vogel schießen und dadurch wurde unser König mit zwei
Ministern ermittelt. König wurde Marco Thiesen mit
seiner Königin Lina Janßen, Minister Levin van Bebber
mit seiner Hofdame Enna Tellegen und Minister Markus
Strompen mit seiner Hofdame Mara van de Fen. Zu
einem Hofstaat gehören natürlich auch Bruderschaften.
Diese hießen: Rotkäppchen, Sterntaler, Froschkönig
und Hänsel & Gretel.
Mit der Begleitung des Cäcilia Musikvereins wurde der
Jubiläums Erntedank-Gottesdienst besonders festlich.
Nach einem tollen Umzug zum Kindergarten feierten wir
bei herrlichem Wetter ein tolles Fest.
Das Gelände des Kindergartens wurde im Vorfeld von
den Eltern und Kindern festlich geschmückt, sodass es
wirklich ein märchenhaftes Fest war. Besonders Highlight war zum einen, das von den Eltern wochenlang
30 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
einstudierte Theaterstück „Schneewittchen und die
sieben Zwerge“.
Gefolgt von einem weiteren Highlight der Auktion der
von Eltern und Omas gestalteten Stühle. Die Erzieherinnen und der Förderverein sind echt begeistert, wie
viel Geld dabei zusammen gekommen ist. Die Kinder
konnten auf der Spielewiese verschiedene Spiele spielen und sich toll schminken lassen. Es wurde viel mit
ehemaligen Mitarbeiterinnen oder Kindern erzählt und
gelacht.
Am Ende des Tages kann man sagen, dass es besonders durch viele Spenden und Hilfe der Eltern ein
phantastisches Märchenfest war.
Die Erzieherinnen der Kita St. Raphael
Im Namen der Kita St. Georg Auwel Holt, Kita St. Josef
Straelen, Kita St. Cornelius Broekhuysen wünschen wir
allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und eine besinnliche Weihnachtszeit. <<
Sauerlandlager
Ein heißes Lager
Wir brauchen noch Wasser… Hat noch jemand Sonnencreme…Puh, ist das heiß…
Egal in welche Schützenhalle man in diesem Jahr zu
Besuch war, konnte man diese drei Sätze aus den verschiedensten Ecken vernehmen. Viele werden sich jetzt
denken: „Die Sauerländer sind auch mit nichts zufrieden. Regnet es, sind die am Meckern und wenn dann
mal die Sonne scheint, ist es auch nicht gut!“.
So ganz stimmt das nicht. Natürlich finden wir Sonnenschein besser als Regen, aber bei gefühlten 45° Grad
Celsius im Schatten ist auch nicht viel mit schönen
Wanderungen durch die idyllischen Berglandschaften
im Hochsauerlandkreis. Auch macht das groß angepriesene Fussballturnier um die Lagermeisterschaft nur
halb so viel Spaß, wenn selbst die sportlichsten und
austrainiertesten Betreuer nach fünf Minuten um Luft
ringen, wie nach einem Marathon.
Viel Freude werden in dieser Zeit die örtlichen Wasserwerke, Getränkehändler und Freibadbetreiber gehabt
haben, die uns häufig zu Gesicht bekamen bzw. sich
bei jeder Umdrehung der Wasseruhr freuten, denn statt
langer Wanderungen standen eher Wasserschlachten,
Bungee-Run- und Hüpfburgaktion sowie Spiele rund
um die Halle auf dem Programm. Aber auch hierbei
hatten die Kinder eine Menge Spaß. Konnten Sie sich
doch auf der Hüpfburg austoben, sich schnell unter den
Schattenspenden Baum verkriechen oder die Betreuer
mit der ein oder anderen Wasserbombe aus dem Nichts
überraschen. Gefreut haben sich unser Pastor Ludwig
Verst und Diakon Jonas Hagedorn, dass sie die Gottesdienste zum Thema „Helden-Alltagshelden“ meistens
draußen im Schatten der Bäume feiern konnten. Sie besuchten jedes Lager und wurden herzlich aufgenommen.
Alles in allem war es eine gelungene, wenn auch teilweise
sehr warme 51. Auflage unserer geliebten Ferienmaßnahme, die uns im Jahr 2016 in der Zeit vom 8. Juli – 22. Juli
wieder ins schöne Sauerland zieht. Die Anmeldung findet
wie gewohnt am 1. Samstag nach den Weihnachtsferien,
sprich am 9. Januar 2016, im JuCa statt.
Neuigkeiten vom Förderverein:
Vielleicht hat es der ein oder andere schon aus der
Presse erfahren: Wir machen vom Förderverein des
Sauerlandlager aus beim Niersfunding-Projekt der
Volksbank an der Niers mit und bitten um eure Mithilfe.
Die oben erwähnte Hüpfburg hat vielen, sehr vielen Kindern und Betreuern eine Menge Spaß bereitet. Leider
war diese noch nie für alle Altersklassen geeignet und
muss so langsam in den wohlverdienten Ruhestand
verabschiedet werden. Daher freuen wir uns über
jede Spende, um das Projekt erfolgreich umzusetzen.
Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Volksbank oder unter [email protected]. <<
Mario Schaap
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
31
St. Josef Kindergarten
Der St. Josef Kindergarten
Lang, lang ist es her, dass die kath. Kindertagesstätte
St. Josef auf der Marienstr. 63 ihre Türen zum ersten Mal
öffnete. Im Juli '75 wurde die vier Gruppen umfassende
Einrichtung als zweiter Kindergarten der Gemeinde
St. Peter und Paul am Randes des entstehenden Neubaugebietes Gieselberg eingeweiht.
Im Jahr 1991 kam es zur Umwandlung einer Regelgruppe in eine integrative Gruppe.
Rückläufige Kinderzahlen, bedingt durch den demografischen Wandel, führten 2008 zu einer Gruppenschließung. Eine anschließende Umbaumaßnahme im Jahr
2010 ermöglichte die Betreuung von Kindern ab dem
Alter von zwei Jahren (U3- Betreuung).
Im August 2015 wurde die integrative Gruppe in eine U3Gruppe umgewandelt, so dass heute unsere Kindertagesstätte aus drei altersgemischten Gruppen besteht.
Insgesamt werden 66 Kinder im Alter von 2-6 Jahren
von acht Erzieherinnen und einer Praktikantin täglich in
der Zeit von 7.00 bis 16.00 Uhr betreut.
Das gemeinsame Miteinander sowie der christliche
Glaube werden sehr groß geschrieben und täglich praktiziert.
So ist unsere Kindertagesstätte für die Kinder ein Haus
mit viel Raum zum Spielen und Entdecken, christlicher
Auseinandersetzung, kultureller Interaktion und zur freien Entfaltung der Persönlichkeit.
Wir geben den Kindern genügend Zeit und Ruhe, um
ihre eigenen Lernerfahrungen zu machen, damit sich
ihre Stärken und Fähigkeiten entwickeln können. Wir, die
Erzieherinnen, sehen uns als ihre Wegbegleiter, um ihnen zu helfen, selbständig und eigenständig zu werden.
Gemeinsame Projekte, entstehend durch Interesse und
Beobachtungen der Kinder, Jahreszeiten und kirchliche
32 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
Feste, bieten weitere positive Entwicklung, um Lernerfahrungen zu begreifen und zu verstehen.
Ebenfalls werden die Eltern während der gesamten Kindergartenzeit mit eingebunden und über die Geschehnisse im Kindergarten und vor allem über die Erlebnisse
und Entwicklung ihres eigenen Kindes informiert.
Die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kindergarten geschieht auf verschiedene Weise, wie z.B. Türund Angelgespräche, Elterngespräche, Gottesdienst,
Püfferchenfest, Laternenbasteln, Singkreise, Vateraktionstag, Elternversammlung u.v.m.
Durch diese sehr enge und positive Zusammenarbeit
konnten wir anlässlich des 40. Geburtstages unserer
Kindertagesstätte im September '15 ein großes Jubiläum feiern. Dies stand unter dem Motto: „Fest der Nationen“. Wir haben dieses Thema gewählt, weil bei uns 15
verschiedene Nationalitäten jeden Tag beweisen, dass
man miteinander lachen, spielen und lernen kann. Das
Fest war nicht nur für die Kleinen ein Begegnungsort,
sondern auch für die Großen aus unserer Gemeinde.
Viele Ehemalige haben sich eingefunden, um in Erinnerungen zu schwelgen, aber auch Neubürger aus Straelen, welche gerade erst hergezogen sind, kamen uns
besuchen.
Das Fest war ein toller Erfolg und zeigte, wie wichtig ein
Miteinander ist. An dieser Stelle möchten wir uns für die
vielen helfenden Hände und bei den zahlreichen Sponsoren bedanken und wünschen allen Gottes Segen.
Sind Sie neugierig geworden und möchten das Miteinander auch gerne einmal erleben, kommen Sie uns
besuchen. Unsere Türen stehen immer offen.
Ihr Team der Kindertagestätte St. Josef
Dienstjubiläum Sigrun Bogers
Danke schön
Feier des 25jährigen Dienstjubiäums von Pastoralreferentin Sigrun Bogers am 27. September 2015
Gerne möchte ich die Bilder sprechen lassen, um zu
zeigen, wie unglaublich schön dieses Fest für mich
war. Und das Beste war, dass so viele mit mir Freude
an dieser Feier hatten. Das, was ich in meiner Predigt versucht habe, auszudrücken, das habe ich an
meinem Jubiläumstag wieder erneut erleben dürfen:
Gottes Geist wirkt in einem jeden von uns. Wenn wir
ihm Raum geben, beschenken wir uns gegenseitig. Es
war ein überwältigender Tag für mich. So warmherzig.
So liebevoll. So freundlich. So feierlich und natürlich zugleich. Es gab viele wohlwollende, wertschätzende und
mutmachende Worte und Gesten. Ein älterer Herr sagte
einen Tag später zu mir, „es war so beestig schön“. Das
trifft es genau. Ich fühle mich reich beschenkt und gesegnet. Ich danke allen, die auf die eine oder andere
Weise mitgefeiert haben; ich danke allen, die bei der
Vorbereitung und Durchführung des Festes beteiligt
waren. Ich bedanke mich auch für alle Geschenke und
bei denen, die durch ihre Spende „Anatuya“ und die
Ehe, Familien- und Lebensberatung im Bistum Münster
unterstützt haben.
Vielen herzlichen Dank allen!
Sigrun Bogers
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
33
L(i)ebenswertes Straelen e.V.
Ein neuer Treffpunkt in Straelen
Was tut sich im ehemaligen „Mutter-und-Kind Geschäft“?
Sicher haben Sie es schon bemerkt; im ehemaligen
„Mutter und Kind“-Geschäft (Kleiner Markt 5) wird
eifrig gearbeitet. Am 14. Januar, um 11 Uhr, eröffnet der
Verein L(i)ebenswertes Straelen e.V. dort einen SecondHand-Laden, namens „tragbar”.
Der gemeinnützige Verein L(i)ebenswertes Straelen
e.V. setzt sich dafür ein, die Lebensbedingungen von
Kindern, Jugendlichen, Familien und älteren Menschen
positiv zu gestalten und das Zusammenleben der
Generationen und Kulturen zu verbessern. Durch den
Second-Hand-Laden „tragbar” sollen finanzielle Mittel
für die Förderung von Projekten und Maßnahmen in
Straelen erwirtschaftet werden.
In dieser Sache hat sich dem Verein, bestehend aus
Doris Bonnes-Valkyser, Aggi Blum, Christa Sieben,
Angelika Hoffmann, Daniela Trajkovic, Stefanie Weirich
und Diana Isermann nun auch der Eine-Welt-Kreis,
Kirchplatz 8 in Straelen, angeschlossen. Alle engagieren sich ehrenamtlich für diese Sache und tragen dazu
bei, indem sie das tun, was ihnen liegt. Immer in dem
zeitlichen Rahmen, den sie investieren wollen.
Kleidung für Jung und Alt und Kinderspielsachen, das
können sie ab Januar in diesem Laden kaufen. Abge-
34 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
rundet wird dies durch das Sortiment des Eine-WeltLadens. Wenn Sie möchten, können Sie dort einen
Fairtrade Kaffee testen.
Gemeinsam möchte das Team mehr für Straelen erreichen und freut sich, falls Sie mitmachen wollen. Jede/r
ist herzlich eingeladen, einen Blick in die liebevoll gestalteten Räumlichkeiten zu werfen und sich über das
Konzept zu informieren. Viele Vorarbeiten sind bisher
schon geschehen, ermöglicht durch das großzügige
Entgegenkommen der Eigentümerin, Gertrud Erkens,
der Förderung durch die Straelener Unternehmer/innen
und die handwerklich begabten helfenden Hände.
Doch bis zu Ladeneröffnung ist noch einiges zu tun.
Die Kleiderspenden werden gereinigt, gebügelt, ausgezeichnet und einsortiert. Die Kinderspielsachen auf
Vollständigkeit geprüft und eingeräumt. Eine spannende Zeit für alle Beteiligten.
Wenn Sie Kleidung/Kinderspielsachen spenden
möchten, können Sie diese bei Porzellan Hermans,
Gelderner Str. 22, abgeben (02834/2028). Wollen Sie
uns finanziell unterstützen, so können wir Ihnen eine
Spendenbescheinigung ausstellen. Wir sehen uns am
14. Januar?! <<
Diana Isermann
Alten- und Rentnergemeinschaft St. Peter und Paul Straelen
Es gab viel Bewegung in der ARG
Rückschauend auf die Sommer- und Herbstzeit, waren die Angebote für die Senioren von
viel „Bewegung“ und „Geschichte“ geprägt:
So nahm Hans Pierkes im Juli bei seiner
Bilderschau im Gemeindehaus die Anwesenden mit in die Geschichte der katholischen Kirche in Straelen. Er stellte die in
St. Peter und Paul zu sehenden „Säulenheiligen“ im Bild und in erklärenden Texten vor.
Mancher wird jetzt wohl aufmerksamer das
Gotteshaus betreten.
Ebenfalls im Juli fand die diesjährige SeniorenWallfahrt der Gruppen aus St. Cornelius
Broekhuysen, St. Georg Auwel-Holt und St.
Peter und Paul Straelen statt. Ziel der Busreise war die Wallfahrtskirche „St. Anna“ auf
dem Annaberg bei Haltern, wo gemeinsam
ein Gottesdienst gefeiert wurde. Zwischenstation war im Gottfried-Könzgen-Haus der
KAB zur Kaffeepause und Information über
das dortige Bildungsprogramm.
Eine weitere Fahrt war der Ausflug der ARG
im August nach Emmerich. Der Besuch im
„Museum für Kaffeetechnik“ bei der Firma
PROBAT war ein interessanter Einblick in
die Geschichte des Kaffees, des Anbaus,
der Vermarktung und besonders der Veredlung durch die Röstmaschinen. Frau von
Gimborn-Abbing führte durch das Museum
mit viel Bravour.
Im September gab es – abweichend vom
ursprünglichen Programm – einen Bild- und
Textbeitrag von Hans Rütten über die „Passionsspiele in Tegelen“, die alle fünf Jahre
stattfinden und sehr eindrucksvoll gestaltet
werden. Den Abschluss des Treffens im Gemeindehaus bildete das gemeinsame Singen von Volksliedern, begleitet von Christa
Herberhold.
Ganz im Zeichen des „Erntedank“ stand das
Treffen im Oktober. Pastoralreferentin Sigrun
Bogers vermittelte Kenntnisse über das
Brauchtum dieses Festes. Sie gab Denkanstöße zum Problem des Hungers in der Welt
im Bezug zur Ungerechtigkeit der Verteilung
der Güter an alle Menschen auf der Erde.
Abschließend zeigte sie Bilder von Hans
Pierkes über ihr 25-jähriges Dienstjubiläum
im September. <<
Hans Rütten
Weitere Termine:
Am 08. Dezember ist Adventsfeier im
Gemeindehaus.
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
35
Taizé
Eine Woche in Taizé
Am 4.10.2015 machten sich 48 Jugendliche und Betreuer auf den Weg nach Taizé in Frankreich. Dabei waren
viele Firmlinge – aber auch einige Jugendliche, die sich
zum wiederholten Male auf den Weg in die Kommune
im französischen Burgund machten. Nachdem wir den
Reisesegen empfangen hatten, nahmen wir die zehnstündige Busfahrt auf uns. Als wir dort angekommen,
alle organisatorischen Dinge geklärt hatten, lernten wir
das mehr als außergewöhnliche Essen in Taizé kennen.
Nach dem Essen ging es in die Kirche, die uns alle
durch die schönen Gesänge und die einzigartige Atmosphäre beeindruckt hat. Später trafen sich viele von uns
am „Oyak“, dem Kiosk in Taizé, um den Abend mit viel
Gesang ausklingen zu lassen.
Am nächsten Tag ging der ganz normale Alltag in Taizé
los. Das bedeutet: 8.15 Uhr, Morgengottesdienst. Anschließend gab es Frühstück, das eine große Herausforderung für uns war, da wir kreativ werden mussten,
weil es in Taizé morgens kein Besteck gibt. Nun wurden
wir unseren Bibelgruppen zugeteilt, die aus ca. 8-15
Personen aus ganz Deutschland und der Schweiz bestanden. In unseren Bibelgruppen haben wir über Bi-
36 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
beltexte gesprochen und sehr viel gelacht und gespielt.
Nach dem Mittagsgottesdienst und dem Mittagessen
trafen wir uns erneut in unseren Bibelgruppen, um die
unterschiedlichen Aufgaben in Taizé zu erledigen. Hierzu gehörte z.B. auch Toiletten putzen. Danach hatten
wir Freizeit, die wir mit unseren neuen Freunden verbrachten. Um 19:00 Uhr gab es Abendessen und danach gingen wir erneut zum Gottesdienst, nach dessen
Ende wir gerne noch länger in der Kirche sitzen geblieben sind, um weiter den Gesängen zu lauschen.
In den nächsten Tagen freundeten wir uns mehr mit
den Leuten aus unserer Bibelgruppe an, halfen bei der
Essensausgabe und fühlten uns immer wohler in Taizé.
Außerdem trafen wir uns mit zwei Brüdern der Communité, von denen wir interessante Dinge über das Leben
in Taizé erfahren haben.
Die Offenheit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft werden uns in Erinnerung bleiben. Vielen fiel der Abschied
von ihren neuen Freunden schwer.
Wir bedanken uns bei unseren Betreuern, die es uns
ermöglicht haben, diese schöne Woche in Taizé zu verbringen. <<
Anika Holtmans, Toni Janßen und Sophie Ebus
Krankenhausbesuchsdienst
Der Krankenhausbesuchsdienst
Seit vielen Jahren übernimmt eine Gruppe von Frauen
aus unserer Gemeinde einen wichtigen ehrenamtlichen
Dienst, der wahrscheinlich vor allem denen bekannt ist,
die schon einmal ihre eigene Erfahrung damit gemacht
haben. Von vielen anderen wird er allerdings eher gar
nicht wahrgenommen und manche wissen vielleicht
überhaupt nicht, dass es ihn gibt. Deshalb soll in diesem Pfarrbrief einmal darüber berichtet werden!
Wer schon einmal wegen einer Krankheit oder Operation für ein paar Tage oder mehr ins Krankenhaus musste, der weiß, dass dort die Tage oft lang werden können.
Wie schön ist es dann, wenn es an der Türe klopft und
ein Besuch unverhofft ein wenig Abwechslung in den
Krankenhaustag bringt.
Für solche Besuche nimmt sich eine ganze Reihe von
Frauen gerne regelmäßig einen Nachmittag frei und
fährt ins Gelderner, Kempener oder Kevelaerer Krankenhaus, um dort kranke Mitmenschen aus unserer Gemeinde zu besuchen. Im Namen der Kirchengemeinde
überbringen sie die besten Genesungswünsche und ein
kleines Geschenk haben sie obendrein noch dabei.
Im Einzelnen gehören zu diesem Kreis zurzeit Nelly
Murmann und Gerta Casel, Maria Christ und Magda
Steuber, Ella Daamen und Anneliese Hilden, Mechtild
Brassart und Elisabeth Peun, Gisela Hermanns und
Birgit Theunissen. Auch Pastor Norbert Bleker hat bis
zu seiner eigenen Erkrankung regelmäßig Besuche im
Krankenhaus übernommen.
Zugegeben – nachdem man sich vorgestellt hat, ist es
nicht immer leicht, ein Gespräch anzufangen – gerade,
wenn man sich nicht kennt. Hinterher aber empfinden
die Frauen, die in ihrem Dienst selbstverständlich der
Schweigepflicht unterliegen, die Begegnungen im
Krankenhaus immer als sehr bereichernd. „Man gibt
etwas ab, bekommt aber auch ganz viel zurück!“, freut
sich eine an ihrer Aufgabe. Und auch die Patienten im
Krankenhaus freuen sich in der Regel sehr über den
Besuch und nehmen ihn gut und dankbar an.
Damit jedoch der Krankenhausbesuchsdienst Straelener Mitmenschen im Krankenhaus ausfindig machen
kann, ist es wichtig, dass Patienten bei ihrer Aufnahme
ausdrücklich den Wunsch, Besuch zu bekommen, äußern. Denn nur dann gibt das Krankenhaus die Information auch an den Besuchsdienst weiter.
Ein ganz herzliches Dankeschön für ihren langjährigen
ehrenamtlichen Einsatz im Krankenhausbesuchsdienst
– manche haben ihn bis zu 30 Jahren gemacht! – sei
an dieser Stelle Nelly van Bebber, Gerta Bialek, Marga
Kehrbusch, Marga Lemmen, Gisela Opheys und Elisabeth Verweyen gesagt! Sie wurden im Januar dieses
Jahres beim alljährlichen Dankeschön-Nachmittag
nach jahrelanger Tätigkeit verabschiedet.
Wer nun auch Lust bekommen hat, Menschen aus unserer Gemeinde mit einem Krankenbesuch eine Freude
zu machen, kann sich gerne bei einer der Aktiven oder
im Pfarrbüro melden. Auch besteht beim alljährlichen
Dankeschön-Nachmittag im Frühjahr die Möglichkeit,
sich über dieses Ehrenamt zu informieren. Dann treffen
sich alle Frauen, um sich bei Kaffee und Kuchen über
ihre Tätigkeit auszutauschen. <<
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
37
Karunai
Neues aus Indien
In unserem Haus in Chinnababusamudram sind in
diesem Sommer wieder sechs Kinder aufgenommen
worden. Glücklicherweise gibt es für diese Kinder
auch Menschen in Straelen, die gerne bereit sind, eine
Patenschaft für sie zu übernehmen.
Das in diesem Jahr begonnene Kindergartenprojekt
wird von den Menschen der umliegenden Dörfer sehr
gut angenommen, so dass wir beschlossen haben, es
zeitlich auszuweiten, damit die Frauen, die ihre Kinder
oft über viele Kilometer zu Fuß in unser Haus bringen,
in der Zwischenzeit, wenn ihre Kinder bei uns sind, arbeiten können. Die Kinder erhalten dann im Haus eine
Mahlzeit und werden von unserem pädagogischen
Personal betreut. Das Kinderhaus wird auf diese Weise zu einem beliebten und wichtigen Anlaufort für Familien mit Kindern.
Für die schon „großen Mädchen“ unseres Hauses
suchen wir nach wie vor mit allen uns zur Verfügung
stehenden Mitteln Ausbildungsstellen in der näheren
Umgebung Chinnababusamudrams. Die jungen Damen werden im kommenden Sommer die 12. Klasse
der Schule beenden und streben dann eine berufliche
Ausbildung an.
Solche Stellen zu finden, ist in Indien - gerade für
Mädchen - ein sehr schwieriges Unterfangen, muss
doch nicht nur ein Betrieb gefunden werden, sondern
darüber hinaus auch eine Unterkunft, in der die junge
Auszubildende wohnen kann, da die Entfernung zu unserem Haus nicht täglich zurückgelegt werden kann.
Beides, Ausbildungsstelle und Unterkunft, wird wohl
nur in Großstädten zu finden sein, wo wir uns intensiv
38 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
über Kontakte zu dort ansässigen deutschen Firmen
und zu Ordensgemeinschaften bemühen, unsere Mädchen unterzubringen. Auch wenn dies ein schwieriges
Unterfangen darstellt, bin ich zuversichtlich, dass unser Verein auch diese Herausforderung, nicht zuletzt
durch die Unterstützung der vielen Mitglieder, Paten
und Spender, meistern wird.
Von der Idee, indischen Kindern eine Chance auf ein
selbstbestimmtes Leben zu geben, über den Hausbau
in Chinnababusamudram bis hin zu unseren heutigen
Fragestellungen war es ein weiter Weg, der manchmal
anders als geplant, immer aber erfolgreich begangen
werden konnte.
Im Januar werden sich hiervon 30 Gemeindemitglieder
überzeugen können, die gemeinsam mit Pfarrer Raya
nach Indien fliegen werden, Land und Leute kennen
lernen und schließlich auch in Chinnababusamudram
Station machen werden. Ich hoffe, dass sich dann alle
Mitreisenden von der erfolgreichen Arbeit vor Ort, vom
Haus und vor allem von der Lebensfreude der im Haus
lebenden Mädchen überzeugen können. Sicher werden diese Eindrücke dann auch nicht in den Herzen
der Indienreisenden verschlossen bleiben, sondern
weitergetragen werden zu anderen Menschen hier in
Straelen oder anderswo. Hierzu fordere ich ausdrücklich auf! Bis dahin erwartet uns jedoch zunächst die
Advents- und dann die Weihnachtszeit.
Allen Leserinnen und Lesern des Weihnachtspfarrbriefes
wünsche ich im Namen von Karunai eine Zeit der Vorbereitung im Advent und ein gesegnetes Weihnachtsfest
sowie ein glückliches neues Jahr 2016! << Michael Lemkens
Borkum
Ab auf die Insel - Borkum
Am Freitag, 24. Juli 2015, machten wir, die Messdiener aus Straelen und Holt, uns auf den
Weg nach Borkum.
Ihr fahrt doch mit dem Bus oder?
Nein mit dem Fahrrad!
Echt? Das ist doch eine ganze Strecke bis dahin
Habt ihr euch das auch gut überlegt?
Ja, klar.
Und wo werdet ihr übernachten?
Wir fahren jeden Tag ein Pfarrheim an, in dem wir dann
die Nacht verbringen dürfen.
Am Freitagmorgen traten zehn Messdiener aus Straelen
und drei aus Holt die Strecke von 310 km nach Borkum
mit dem Fahrrad an. Begleitet wurden wir in den ersten
Tagen ersatzweise von Miriam Hagedorn (Cousine von
Jonas), wofür wir uns herzlich bedanken. Die weiteren
Tage wurde der Bulli von zwei weiteren Messdienern aus
Straelen gefahren. Wir planten pro Tag etwa 40 - 60km
über Straßen, Feldwege und durch Wälder ein. Am Mittwoch, 29. Juli, war die Überfahrt von Emden mit der Fähre zu unserem hart erarbeiteten Ziel, Borkum, geplant.
In den sechs Tagen auf dem Fahrrad hatten wir viel Spaß
und ein paar von uns haben gemerkt, dass man auch
ohne Handy auskommen kann, da nicht alle Handys den
recht starken Regen ausgehalten haben. Auch wir hatten
es nicht immer einfach in dem Regen, aber unsere Laune
wurde durch gute Musik und die schöne Atmosphäre wieder besser. Die Abende gestalteten wir mit der
Zubereitung unseres Abendessens und erfuhren die
Gemeinschaft beim Spielen verschiedenster Spiele. Da
es ja eine Messdiener Tour war, haben wir bei unserem
zweiten Stopp in Ahaus (ehemalige Gemeinde von Hanno Rother) die Sonntagsmesse besucht.
Bei der letzten Etappe war die Vorfreude auf Borkum
noch größer. Als wir dann nass vom Regen am Hafen
angekommen waren und die letzten Wunden verarztet
worden waren, konnten wir es kaum erwarten, endlich
in einer warmen und gemütlichen Unterkunft an zu
kommen. Am ersten Tag auf Borkum zeigte uns Michael
seinen jährlichen Urlaubsort. Wir besichtigten die Stadt,
erklommen den Leuchtturm und spazierten am windigen
Strand. Die weiteren Tage gestalteten wir mit Fahrradtouren durch die Dünen, schwimmen in der Therme,
klettern im Hochseilgarten und vielen weiteren schönen
Ereignissen. Am Sonntag, 02.08., mussten wir uns leider
von der schönen Insel verabschieden. Wieder in Emden
angekommen, wurden wir von Jonas Onkel und Jonas
Cousin erwartet, die dann unsere Fahrräder bis nach
Straelen transportierten. Wir haben uns dann auf die
weiteren Autos aufgeteilt.
In Straelen angekommen freuten wir uns alle, unsere
Familien wieder zu sehen und von den vielen schönen
Ereignissen erzählen zu können. << Ines van Afferden,
Rebecca Rattmann, Dana Paasen
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
39
Heiliges Jahr
Heiliges Jahr 2015 – 2016
Jubiläum der Barmherzigkeit
Papst Franziskus hat am 13. März 2015, im Petersdom
die Feier eines außerordentlichen Heiligen Jahres angekündigt. Dieses „Jubiläum der Barmherzigkeit“ beginnt
mit der Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom am
Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens (8.
Dezember 2015) und endet am 20. November 2016
mit dem Christkönigssonntag. Bereits Anfang 2015 hat
der Papst gesagt: „Das ist die Zeit der Barmherzigkeit.
Es ist wichtig, dass die Gläubigen sie leben und in alle
Gesellschaftsbereiche hineintragen. Vorwärts!“ Die Eröffnung des Heiligen Jahres erfolgt am 50. Jahrestag
des Abschlusses des Zweiten Vatikanischen Konzils. Es
ist damit zugleich eine Einladung, das mit dem Konzil
begonnene Werk fortzuführen. Das Jubiläum findet in
dem Zeitrahmen statt, in dem die Lesungen an den
Sonntagen des Jahreskreises aus dem Lukasevangelium genommen werden. Der hl. Lukas wird auch der
„Evangelist der Barmherzigkeit“ genannt. Bekannt sind
aus dem Lukasevangelium die Gleichnisse der Barmherzigkeit wie etwa das Gleichnis vom verlorenen Schaf
und von der verlorenen Drachme sowie das Gleichnis
vom barmherzigen Vater.
Mit dem Heiligen Jahr der Barmherzigkeit rückt Papst
Franziskus die Aufmerksamkeit auf die Barmherzigkeit
Gottes, der alle an sich ziehen will. In der Begegnung
mit IHM werden alle zur Barmherzigkeit angespornt.
Das Thema der Barmherzigkeit liegt Papst Franziskus
sehr am Herzen. Schon als Bischof hat er sich das Wort
gewählt, das auch über seinem Dienst als Papst steht:
„Miserando atque eligendo”, ein Zitat aus einer Predigt
des hl. Beda Venerabilis, der die im Evangelium überlieferte Episode der Berufung des hl. Matthäus folgendermaßen kommentiert: „Vidit ergo lesus publicanum et
quia miserando atque eligendo vidit, ait illi Sequere me”
(Jesus also sah den Zöllner, und da er ihn aus Barmherzigkeit gewählt ansah, sagte er zu ihm: Folge mir). Diese
Homilie ist ein Lobpreis des göttlichen Erbarmens. Eine
Übersetzung des Wappenspruchs könnte etwa lauten
„Mit Augen der Barmherzigkeit“.
Beim ersten Angelusgebet nach seiner Wahl sagte
Papst Franziskus: „Es hat mir so gut getan von der
Barmherzigkeit zu hören ... Es ist das Beste, was wir
40 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
hören können: es
ändert die Welt. Ein
wenig Barmherzigkeit macht die Welt
weniger kalt und
viel gerechter. Wir
haben es notwendig,
diese Barmherzigkeit
Gottes gut zu verstehen, dieses barmherzigen Vaters, der so viel
Geduld hat.“ (Angelusgebet, 17. März 2013).
Der Brauch, außerordentliche
Jubiläen auszurufen, geht auf das
16. Jahrhundert zurück. Im vergangenen Jahrhundert
geschah dies zweimal: 1933 feierte Pius XI. den 1900.
Jahrestag der Erlösung und 1983 – 50 Jahre später – erinnerte der hl. Papst Johannes Paul II. an die 1950 Jahre,
die seit der Kreuzigung Christi vergangen waren.
Die Bedeutung des außerordentlichen Jubiläums besteht in einer umfassenden Vergebung und der Einladung, die Beziehung mit Gott und den Mitmenschen zu
erneuern. Damit ist ein Heiliges Jahr stets ein Anlass
zur Vertiefung des Glaubens und zu einem erneuerten
Lebenszeugnis aus dem Glauben.
Der Eröffnungsritus eines Jubiläums besteht in der Öffnung der Heiligen Pforte. Dabei handelt es sich um eine
Tür, die nur in einem Heiligen Jahr geöffnet wird und
ansonsten zugemauert bleibt.
Logo und Motto des Heiligen Jahres fassen in Wort
und Bild zusammen, um was es bei diesem Jubiläum
geht: Das aus dem Lukasevangelium stammende Wort
„Barmherzig wie der Vater“ (6,36) lädt ein, diese Barmherzigkeit nach dem Vorbild des Vaters zu leben. Dieser
ruft dazu auf, nicht zu urteilen oder gar zu verdammen,
sondern zu vergeben und in geradezu maßloser Weise
Liebe und Verzeihung zu schenken (vgl. Lk 6,37-38).
Das Logo ist ein Werk des Jesuiten Marko I. Rupnik
und präsentiert sich als eine kleine Summa Theologiae
zum Thema der Barmherzigkeit: Es zeigt den Sohn, der
sich den verlorenen Menschen auf die Schultern lädt.
Heiliges Jahr | Kirchenchor Brockhuysen
Dieses Bild hat schon die frühe Kirche sehr geschätzt,
weil es die Liebe Christi zeigt, der das Geheimnis seiner
Menschwerdung im Werk der Erlösung zur Vollendung
führt. Das Bild veranschaulicht deutlich, wie der gute
Hirte in direkten Kontakt mit dem Menschen kommt.
Er tut dies mit einer Liebe, die in der Lage ist, Leben
zu verändern. Der gute Hirte trägt die Menschheit mit
außerordentlicher Barmherzigkeit auf den Schultern
und seine Augen verbinden sich mit denen des Menschen. Christus sieht mit dem Auge Adams, und dieser
mit dem Auge Christi. Jeder Mensch entdeckt also in
Christus, dem neuen Adam, die eigene Menschlichkeit
und, indem er in Christi Blick die Liebe des Vaters wahrnimmt, die Zukunft, die ihn erwartet.
Die Szene ist von einer sogenannten Mandorla, einer
mandelförmigen Figur, eingefasst. Diese in der antiken und mittelalterlichen Ikonographie beliebte Form
deutet die gleichzeitige Präsenz der göttlichen und
der menschlichen Natur in Christus an. Die drei konzentrischen Ovale mit ihrem progressiven, nach außen
immer heller werdenden Farbverlauf symbolisieren die
Bewegung Christi, der den Menschen aus der Nacht
der Sünde und des Totes zum Licht bringt. Auf der
anderen Seite steht die tiefdunkle Farbe im Zentrum
für die Undurchdringlichkeit der Liebe des Vaters, der
alles verzeiht. << Text und Bild aus: Homepage der Deutschen
Bischofskonferenz
Kirchenchor St. Cornelius Broekhuysen
Der Kirchenchor kann auf ein gelungenes Jahr zurückblicken. Neben der musikalischen Gestaltung der
Festmessen kommen auch die weltlichen Auftritte nicht
zu kurz, wie z.B. Ständchen zu Goldhochzeiten. Musikalisch hat unser Dirigent Lars Rother das Liedgut in
verschiedene Richtungen erweitert.
Im Frühjahr präsentierte sich der Chor im neuen Outfit.
Die männlichen Mitglieder durften sich über neue Kra watten, die weiblichen über ein duftiges Tuch erfreuen.
Im Juli unternahm der Chor nebst Partnern eine Fahrradtour Richtung Lobberich, Hinsbeck und wieder
zurück nach Broekhuysen. Mit einem gemütlichen Grillabend ließen wir den Tag ausklingen.
Eine Woche später fuhren wir nach Münster zu einer
ereignisreichen Chorprobe. Auch begleiteten uns einige Partner. Um 10:00 Uhr wurden wir im Borromaeum
in Münster von unserem Dirigenten begrüßt, der dort
das Priesterseminar besucht. Es folgte bis zum Mittag
eine intensive Probe. Anschließend stärkten wir uns mit
einem reichhaltigen Mittagessen. Um 13:30 Uhr fand
eine Domführung statt. Sehr anschaulich erläuterte der
Domprobst Kurt Schulte uns die Geschichte des Doms
zu Münster. Zum Ende der Führung sangen wir Tepje
Pajom. Nachdem wir uns dann mit Kaffee und Kuchen
gestärkt hatten, führte Lars uns durch das Borromaeum. Abschließend wurde dann nochmals intensiv geprobt. Alles in allem ein gelungener Tag.
Wie in vielen Chören fehlt dem Chor besonders männlicher Nachwuchs. Wer also Lust und Spaß am Gesang
hat, kann sich gerne bei unserem Vorsitzenden Gerd
Berghs, Tel.: 02834-6436 melden. Auch weibliche Interessenten werden gerne gesehen. Jeder ist herzlich
eingeladen. <<
Katharina Thissen
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
41
Macht hoch die Tür
42 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
Willkommen
Eva und Jarek Weisser mit dem kleinen Engel Gabriel
Willkommen?
Ja, DU bist von Herzen Willkommen.
Mit Liebe willkommen und mit Liebe verabschiedet. Es
ist schwer, in wenigen Worten den Weg zusammenzufassen, den wir in den letzten Monaten gegangen sind.
Es ist ein Weg des Willkommens und Annehmens, des
bedingungslosen Annehmens eines Kindes, das in
unserer auf Leistung hin ausgerichteten Gesellschaft
eigentlich keinen Platz gehabt hätte. Der Weg unseres
Kindes, unseres geliebten Gabriels.
Im April, in der 22. Schwangerschaftswoche, erfuhren
wir, dass unser Sohn schwer krank ist. Die Diagnose
lautete Trisomie 18, eine chromosomale Erkrankung,
die der Medizin nach zu urteilen, nicht mit dem Leben
vereinbar wäre. Für uns blieb die Welt stehen, wurde
uns doch erklärt, dass dieses schutzlose Wesen mit
großer Wahrscheinlichkeit im Mutterleib, spätestens
bei der Geburt, allerspätestens ein paar Stunden nach
dieser, sterben würde.
Unsere Entscheidung für ihn war eine Entscheidung
des Willkommens. Wir wollten all das willkommen heißen, was Gabriel noch mit uns vor hat. Wir wollten ihn
begleiten und seinen Weg mitgehen, egal wohin uns
dieser führen wird. Auch wir hätten flüchten können vor
der Verantwortung, uns steuern lassen können von der
Angst. Vor der Angst, dass der Tod ein ständiger Begleiter sein wird und davor, was es bedeutet, mit einem
besonderen und bedürftigen Kind zu leben. Doch Gott
hat uns gerufen, nicht weg zu laufen, sondern hinzuschauen. Wir wussten, dass so steinig und schwer der
Weg auch sein mag, wir alle drei niemals tiefer fallen
können, als in Gottes tragende Hände.
Gabriel wurde entgegen jeder Statistik und Prognose
am 27. August im Gelderner Krankenhaus geboren und
von allen mit großer Freude Willkommen geheißen. Er
war für uns alle ein Wunder, ein Botschafter, dass jedes
Leben wert ist, gelebt zu werden. Nach einer Woche
durften wir ihn mit unserem Zuhause bekannt machen.
Es waren die wohl kostbarsten und eindrucksvollsten
24 Tage unseres Lebens. Wir durften diesen kleinen
und friedlich in sich ruhenden Menschen in den Arm
nehmen, ihn streicheln und ihm sagen, wie sehr wir
ihn lieben. Am 20. September hat er seine Reise in ein
neues Leben begonnen. Und wir sind uns sicher, dass
Gott Gabriel mit offenen Armen willkommen geheißen
hat. <<
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
43
Dankesworte | Trauungen | Ehejubiläen
Dankesworte
Danke sagt die Gemeinde für jahrelangen Dienst an der Musica Sacra
Für seinen unermüdlichen, zuverlässigen Dienst als Vertretungsorganist in der
Pfarrei St. Peter und Paul sagen wir Herrn Hermann-Josef Scholten unseren Dank.
Er hat uns und unsere Organisten aus manchem Engpass immer wieder geholfen
und auch über fast 30 Jahre die Urlaubsvertretung der hauptamtlichen Musiker
übernommen. Dafür gebührt ihm unser aufrichtiger Dank!
Für die Kirchengemeinde St. Peter und Paul
Otto Maria Krämer
Ludwig Verst
KantorPfarrer
Trauungen
Christoph David & Barbara Maria Hallek (geb. Walters)
Oliver & Anja Geerkens (geb. Wilmsen)
Sascha & Daniela Oppermann (geb. Balke)
Michael & Sarah Heuvels (geb. Simons)
Robert & Claudia Schmallenbach (geb. Barten)
Stefan & Meike Christin Tönißen (geb. Voigt)
Marcus & Sonja Oestrich (geb. Loy)
Tobias & Christiane Schmitz (geb. Schönepauck)
Pascal & Kerstin Hoff (geb. van Megen)
Bernd & Eva Velmans (geb. van de Stay)
Michael & Nicole Jetten (geb. Linßen)
Heiner & Nicole Cülsen (geb. Hüpen)
Thomas & Melanie Becker (geb. Feldhoff)
Ehejubiläen im Jahr 2015
Silberhochzeit in St. Peter und Paul
Egbert und Christine Schulte
Ralf und Britta Miltner
Cornelius und Heike Schmidt
Goldhochzeit St. Cornelius
Hermann und Maria Nellessen
Goldhochzeit in St. Georg
Goldhochzeit in St. Peter und Paul
Heinz und Käthe Pastoors
Gerd und Marga Smits
Hans und Helga Peeters
Matthias und Marga Meyers
Josef und Maria Gastens
Werner und Nelly Clemens
Heinrich und Anna Janssen
44 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
Wilfried und Leni Cremers
Johann und Johanna Schreurs
Diamantene Hochzeit in St. Peter und Paul
Winand und Hermine Tophoven
Heinz und Magda Kiewitz
Jakob und Adele Hellmann
Taufe | Verstorbene
Das Sakrament der Taufe (15.03. – 08.11.2015)
St. Peter und Paul
Finja Janßen | Inga Samantha Pütz | Simon Nereus Neikes | Jana Aurelia Neikes | Nora Melissa Neikes | Julian Müller
| Philipp Müller | Mats Linssen | Mayla Topoll | Julika Maria Giebing | Paula Geci | Oliver Sajtos | Leon Pascal Bachmann | Henning Kamphuis | Livia Clarke | Leon Bellingröhr | Arne Josef Teeuwen | Jonathan Franz Matthias Velmans
| Lennox Todte | Tyson Todte | Connor Impekoven | Henry Johnen | Jonas Krohn | Emma Gärtner | Theo Seyen | Nele
Mülders | Johanna Pellender | Cora Velmans | Naia Lucia Winnen | Felix Malzkorn | Justus Weymans | Tim Verhaeg
| Sophia Schepanski | Antonia Geci | Alvaro Geci | Aron Geci | Leon Heghmann | Lennard Ruthe | Luke Alexander
Schröder | Emily Keller | Malin Taxen
St. Georg
Kinga Ludwik | Philipp Robert Tomaszewski | Hanna Sophie Kreisig | Luan Lorenz Nepper | Mira Mono | Oliwa Wanda
Marczuk | Kacper Nowinski | Phil Boms | Oliver Brouwers
St. Cornelius
Lias Bocksteger | Justus Thokok | Mia Falk | Henry Heghmann
Verstorbene aus unseren Gemeindeteilen Straelen - Auwel-Holt – Broekhuysen
Jakob Beckers (91 Jahre)
Leo Peeters (55 Jahre)
Johann Schoenmakers (83 Jahre)
Anni Laugs (78 Jahre)
Elisabeth Gotzen (91 Jahre)
Maria Verbeek (89 Jahre)
Mechtilde Schmitz (86 Jahre)
Theo Janßen (85 Jahre)
Francisca Teply (74 Jahre)
Hendrine Brüx (83 Jahre)
Johannes Ebus (80 Jahre)
Wilhelm Faets (85 Jahre)
Hannelore Hoffmann (86 Jahre)
Erika Bossmanns (82 Jahre)
Peter Niersmanns (59 Jahre)
Johann Hesselmans (66 Jahre)
Margarete Gatzweiler (90 Jahre)
Herbert Lemkens (73 Jahre)
Agnes Stickelbroeck (65 Jahre)
Maria Brüx (79 Jahre)
Hans Gerd Kiwitt (51 Jahre)
Andreas Teeuwen (90 Jahre)
Irene Verbeek (85 Jahre)
Josef Koch (81 Jahre)
Angela Müller (95 Jahre)
Wilhelmine Ulbrich (88 Jahre)
Maria Stampfli (92 Jahre)
Heinrich Jakob Burbach (75 Jahre)
Antonius Vervoort (53 Jahre)
Renate Klihm (73 Jahre)
Johannes Raeth (80 Jahre)
Renate Marmulla (56 Jahre)
Heinrich Filla (79 Jahre)
Hubertina Siebert (90 Jahre)
Heinz Bouten (77 Jahre)
Heinrich Barth (91 Jahre)
Werner Bröhr (80 Jahre)
Maria Lange (79 Jahre)
Maria Witges (87 Jahre)
Sibilla Germes (88 Jahre)
Johannes Verhaagh (59 Jahre)
Annemarie Broeckmann (87 Jahre)
Franz Konopatzki (76 Jahre)
Edmund Jansen (79 Jahre)
Wilma Bruckwilder (92 Jahre)
Manfred Obladen (74 Jahre)
Luise Geelen (87 Jahre)
Josefine Hesselmans (61 Jahre)
Manfred Welter (66 Jahre)
Heinrich Buffen (79 Jahre)
Sibilla Brouwers (90 Jahre)
Marianne Brandenburg (82Jahre)
Helene Boudewins (82 Jahre)
Heinrich Terlinden (78 Jahre)
Gertrud Reykers (88 Jahre)
Heinz Smits (74 Jahre)
Ida Opelka (94 Jahre)
Günter Klamp (78 Jahre)
Maria Weyer (80 Jahre)
Peter Heufs (79 Jahre)
DAS AMEN UNSERES GLAUBENS
IST NICHT DER TOD, SONDERN DAS LEBEN
Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
45
Sternsinger
Sternsinger
sind ein Segen
„Die Sternsinger kommen!“ heißt es am 2. Januar 2016
in unserer Pfarrgemeinde St. Peter und Paul. Mit dem
Kreidezeichen „20*C+M+B+16“ bringen die Mädchen
und Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige
den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen in Straelen und sammeln für Not leidende Kinder
in aller Welt.
„Respekt“ im Mittelpunkt
der 58. Aktion Dreikönigssingen
„Segen bringen, Segen sein. Respekt für dich, für mich,
für andere – in Bolivien und weltweit!“ heißt das Leitwort
der 58. Aktion Dreikönigssingen, das aktuelle Beispielland ist Bolivien. Mit ihrem Motto machen die Sternsinger gemeinsam mit den Trägern der Aktion – dem
Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund
der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – überall in
Deutschland darauf aufmerksam, wie wichtig Respekt
im Umgang der Menschen miteinander ist und wie sehr
eben genau der Mangel an Respekt mit Ausgrenzung,
Missachtung und Diskriminierung zusammenhängt.
Bei ihrer zurückliegenden Aktion hatten die Mädchen
und Jungen zum Jahresbeginn 2015 bundesweit mehr
als 45,5 Millionen Euro gesammelt. Die rund 200 beteiligten Sternsinger in Straelen, Broekhuysen und
Auwel-Holt sammelten davon rund 15.000 Euro. Mit
den Spenden können die Sternsinger mehr als 1.600
Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen. Durch
ihr Engagement werden die kleinen und großen Könige
zu einem Segen für benachteiligte Gleichaltrige in aller Welt. Neben dieser gelebten Solidarität tragen die
Sternsinger den christlichen Segen für das neue Jahr in
die Wohnungen und Häuser der Menschen.
Ein herzliches Dankeschön allen beteiligten Kindern,
den Begleitern und Organisatoren und allen Spendern! <<
46 Pfarrbrief zur Advents- und Weihnachtszeit 2015
Die Termine für die kommende Aktion sind:
Informationstreffen
Zu diesem Treffen sind alle Schulkinder ganz herzlich eingeladen. Es werden die Kostüme ausgegeben und der Film „Willi in Bolivien“ gezeigt.
Auwel-Holt: 19.12.2015 um 10:00 Uhr
im Pfarrheim
Broekhuysen:19.12.2015 um 10:30 Uhr
im Pfarrheim
Straelen:
19.12.2015 um 10:00 Uhr
im Gemeindehaus
Aussendungsfeiern am 2.1.2016
09:00 Uhr in Straelen
09:30 Uhr in Broekhuysen
10:00 Uhr in Auwel-Holt
Dankmessen mit den Sternsingern
2.1. um 18:30 Uhr in Broekhuysen
3.1. um 9:30 Uhr in Auwel-Holt
3.1. um 10:45 Uhr in Straelen
Alle Kinder, die dabei sein möchten, den Menschen
den Segen zu bringen und mithelfen möchten, dass
es Kindern in Not überall auf der Erde besser geht,
sind herzlich dazu eingeladen, sich im Pfarrbüro zu
melden oder bei
Birgit Steinker (Auwel-Holt), Tel. 6993
Brigitte Linßen (Broekhuysen), Tel. 1273
Doris Lüstraeten (Straelen), Tel. 2589

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