Installationsanleitung für den Buderus Blueline Nr. 6
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Installationsanleitung für den Buderus Blueline Nr. 6
Bedienungsund Montageanleitung blueline Nr. 6 Kaminofen Für das Fachhandwerk und den Bediener 6 720 617 349 (11/2008) DE/AT/CH Vor Montage, Wartung und Bedienung sorgfältig lesen. Vorwort Vorwort Liebe Kundin, lieber Kunde, Wärme ist unser Element – und das seit über 275 Jahren. Von Anfang an investieren wir unsere ganze Energie und Leidenschaft, um für Sie individuelle Lösungen für Ihr Wohlfühlklima zu entwickeln. Egal ob Wärme, Warmwasser oder Lüftung – mit einem Buderus Produkt erhalten Sie hocheffiziente Heiztechnik in bewährter Buderus Qualität, die Ihnen lange und zuverlässig Behaglichkeit schenken wird. Wir fertigen nach den neuesten Technologien und achten darauf, dass unsere Produkte effizient aufeinander abgestimmt sind. Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit stehen dabei immer im Vordergrund. Danke, dass Sie sich für uns entschieden haben – und damit auch für effiziente Energienutzung bei gleichzeitig hohem Komfort. Damit das auf Dauer so bleibt, lesen Sie bitte sorgfältig die Bedienungsanleitung. Falls dennoch einmal Probleme auftauchen sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Installateur. Er hilft Ihnen jederzeit gerne weiter. Ihr Installateur ist einmal nicht erreichbar? Dann ist unser Kundendienst rund um die Uhr für Sie da! Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem neuen Buderus Produkt! Ihr Buderus Team 2 blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Sicherheitshinweise und Symbolerklärung . 4 1.1 Symbolerklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . 4 2 Angaben zum Produkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . 2.2 Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3 CE-Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . . . . 2.4 Typschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.5 Werkzeuge, Materialien und Hilfsmittel . . . . 2.6 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 6 6 6 6 6 7 3 Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1 Normen und Richtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2 Aufstellbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3 Sicherheitsabstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.4 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.5 Brennstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.5.1 Zulässige Brennstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.5.2 Brennstoffe richtig lagern . . . . . . . . . . . . . . . 8 8 8 8 8 9 9 9 4 Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 4.1 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 4.2 Kaminofen aufstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 4.3 Abgasanschluss herstellen . . . . . . . . . . . . . 11 4.4 Kaminofen an Schornstein anschließen . . . 12 4.5 Verbrennungsluftversorgung herstellen . . . 13 4.5.1 Kaminofen raumluftabhängig betreiben . . . 13 4.5.2 Verbrennungsluftleitung dimensionieren . . 13 4.5.3 Externe Verbrennungsluftversorgung montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 4.6 Kacheln montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 4.6.1 Allgemeines zum Umgang mit Kacheln . . . 14 4.6.2 Kacheln montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 5 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 5.1 Erstinbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 5.2 Einweisung des Betreibers in Funktion und Bedienung des Kaminofens . . . . . . . . . . . . 16 5.3 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 5.4 Heizen in der Übergangszeit . . . . . . . . . . . . 19 5.5 Brennstoffmenge und Einstellen der Verbrennungsluft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 5.6 Holzlagerfach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 6 Pflege, Reinigung und Wartung . . . . . . . . . . . 6.1 Kaminofen pflegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2 Sichtfensterscheibe reinigen . . . . . . . . . . . 6.3 Feuerraumauskleidung reinigen . . . . . . . . 6.4 Wartung von Kaminofen und Schornstein blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 21 21 21 21 21 3 1 Sicherheitshinweise und Symbolerklärung 1 Sicherheitshinweise und Symbolerklärung 1.1 Symbolerklärung 1.2 Warnhinweise Warnhinweise im Text werden mit einem grau hinterlegten Warndreieck gekennzeichnet und umrandet. Bei Gefahren durch Strom wird das Ausrufezeichen im Warndreieck durch ein Blitzsymbol ersetzt. Signalwörter am Beginn eines Warnhinweises kennzeichnen Art und Schwere der Folgen, falls die Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht befolgt werden. • HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können. • VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Personenschäden auftreten können. • WARNUNG bedeutet, dass schwere Personenschäden auftreten können. • GEFAHR bedeutet, dass lebensgefährliche Personenschäden auftreten können. Wichtige Informationen Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Symbol gekennzeichnet. Sie werden durch Linien ober- und unterhalb des Textes begrenzt. Weitere Symbole Symbol Bedeutung B Handlungsschritt Æ Querverweis auf andere Stellen im Dokument oder auf andere Dokumente • Aufzählung/Listeneintrag – Tab. 1 Aufzählung/Listeneintrag (2. Ebene) Allgemeine Sicherheitshinweise Diese Bedienungs- und Montageanleitung richtet sich an Bediener und Fachhandwerker. Bedienern empfehlen wir, die Anleitung vollständig zu lesen. Die in Kapitel 4 “Montage” und 5.1 “Erstinbetriebnahme” beschriebenen Arbeiten dürfen nur von Fachhandwerkern ausgeführt werden. Nichtbeachten der Sicherheitshinweise kann zu schweren Personenschäden - auch mit Todesfolge - sowie Sach- und Umweltschäden führen. B Sicherheitshinweise lesen und enthaltene Anweisungen befolgen. Schäden durch Bedienfehler Bedienfehler können zu Personenschäden und/oder Sachschäden führen. B Sicherstellen, dass Kinder das Gerät nicht unbeaufsichtigt bedienen oder damit spielen. B Sicherstellen, dass nur Personen Zugang haben, die in der Lage sind, das Gerät sachgerecht zu bedienen. Brandgefahr durch explosive und leicht brennbare Materialien B Keine brennbaren Materialien oder Flüssigkeiten in der Nähe des Kaminofens lagern. B Bevor in der Nähe des Kaminofens mit explosiven oder leicht brennbaren Materialien gearbeitet wird, den Kaminofen außer Betrieb setzen und abkühlen lassen. Gefahr durch unzureichende Frischluftzufuhr B Berechnung des Verbrennungsluftverbundes von einem Fachhandwerker durchführen lassen. B Während des Heizbetriebs ausreichende Frischluftzufuhr zum Aufstellraum sicherstellen. Dies gilt auch für den zeitgleichen Betrieb von Kaminofen und weiteren Wärmeerzeugern. B Wenn erforderlich, durch einen Fachhandwerker eine externe Verbrennungsluftzufuhr installieren lassen. B Bei gemeinsamem Betrieb des Kaminofens und einer Wohnungslüftung oder Dunstabzugshaube die Beurteilungskriterien des Schornsteinfegerhandwerks beachten. Gefahr von Anlagenschäden durch Abweichungen vom Mindestförderdruck des Schornsteins B Sicherstellen, dass Schornstein und Abgasanschluss der DIN 18160 entsprechen. B Sicherstellen, dass die Schornsteinhöhe, ausgehend von der Abgaseinführung, mindestens 4 m beträgt. B Einhaltung des notwendigen Förderdrucks von 12 Pa durch einen Fachhandwerker kontrollieren lassen. Bei festgestellten Abweichungen Abhilfemaßnahmen durchführen lassen. 4 blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. Sicherheitshinweise und Symbolerklärung 1 Originalersatzteile B Nur Originalersatzteile und Zubehör von Buderus verwenden. Für Schäden, die durch nicht von Buderus gelieferte Ersatzteile entstehen, kann Buderus keine Haftung übernehmen. Anschlüsse und Verbindungen zwischen Kaminofen und Schornstein B Sicherstellen, dass alle Anschlüsse und Verbindungen zwischen Kaminofen und Schornstein dicht sind. B Die Anschlüsse und Verbindungen zum Schornstein so kurz wie möglich halten und mit Steigung verlegen. B Wir empfehlen, ein doppeltes Wandfutter zu verwenden und ein Verbindungsstück mit Drosselklappe einzubauen. B Im Umkreis von 200 mm zur Anschlussöffnung alle brennbaren oder temperaturempfindlichen Baustoffe auf und in der Wand entfernen. Durch nicht brennbare Materialien ersetzen. B Abstand von 400 mm zu brennbaren oder temperaturempfindlichen Baustoffen an der Decke einhalten. blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 5 2 Angaben zum Produkt 2 Angaben zum Produkt 2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung Der Kaminofen blueline Nr. 6 ist ein Zeitbrandofen mit selbstschließender Feuerraumtür nach DIN EN 13240, Kategorie 1a. Bei Schornsteineignung ist eine Mehrfachbelegung des Schornsteins möglich. Der Kaminofen kann raumluftabhängig oder mit einer externen Verbrennungsluftversorgung betrieben werden. Der Kaminofen ist für das Beheizen von ca. 120 m2 Wohnraum ausgelegt. Der Wohnraum wird zu 70 % durch Konvektion erwärmt. Die Restwärme wird als Strahlungswärme über die Sichtfensterscheibe und die Verkleidung abgegeben. 2.2 Produktbeschreibung Die mitgelieferte Kachelverkleidung des Kaminofens blueline Nr. 6 wird während der Montage angebracht. Hauptbestandteile des Kaminofens blueline Nr. 6 sind: • Warmhaltefachkachel [1] Die Warmhaltefachkachel dient z. B. zum Aufwärmen oder Warmhalten von Getränken und Speisen. • Kachelverkleidung [3] und Sichtblinker (Zubehör)[2] Die Kachelverkleidung dient als Design-Element zum harmonischen Einfügen des Kaminofens in den Wohnbereich. • Selbstschließende Feuerraumtür [4] Die Feuerraumtür sichert das geregelte Abbrennen des Brennstoffs und schützt vor Brandgefahr. • Rüttelrost Der Rüttelrost nimmt den Brennstoff auf, sichert die Luftzufuhr und den Aschedurchlass. • Aschekasten (hinter der Feuerraumtür) Im Aschekasten wird die Asche aufgefangen, die beim Verbrennen des Brennstoffs entsteht. Bild 1 1 2 3 4 5 2.3 Kaminofen blueline Nr. 6 Warmhaltefachkachel Sichtblinker (Zubehör) Kachelverkleidung Selbstschließende Feuerraumtür Stehrost CE-Konformitätserklärung Dieses Produkt entspricht in Konstruktion und Betriebsverhalten den europäischen Richtlinien sowie den ergänzenden nationalen Anforderungen. Die Konformität wurde mit der CE-Kennzeichnung nachgewiesen. Sie können die Konformitätserklärung des Produktes im Internet unter www.buderus.de/konfo abrufen oder bei der zuständigen Buderus-Niederlassung anfordern. 2.4 Typschild Das Typschild befindet sich auf der Rückseite des Kaminofens blueline Nr. 6 (unten über der Verbrennungsluftaussparung). 2.5 Werkzeuge, Materialien und Hilfsmittel Für die Montage des Kaminofens benötigen Sie die Standardwerkzeuge aus dem Bereich Kamin- und Kachelofenbau. 6 blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. Angaben zum Produkt 2.6 2 Technische Daten Schornsteinbemessung Abgasmassenstrom g/s 7,8 Abgastemperatur am Abgasstutzen °C 340 Mindestförderdruck bei NWL Pa 12 Tab. 3 Schornsteinbemessung nach DIN EN 13384-1 Beachten Sie für die Schornsteinbemessung die Sicherheitshinweise in Kapitel 1.2 auf Seite 4. Bild 2 Abmessungen des Kaminofens blueline Nr. 6 (Maße in mm) Kaminofen blueline Nr. 6 Nennwärmeleistung kW 8 Höhe mm 1087 Höhe (bis Mitte Abgasstutzen waagerecht) mm 945 Breite mm 755 Tiefe mm 523 Ø Abgasstutzen mm 150 Ø Verbrennungsluftstutzen mm 120 Gewicht ca. (ohne Kachelverkleidung) kg 180 • Scheitholz kg 2,5 • Briketts kg 2,0 Maximale Länge der Holzscheite mm 250 Maximale Brennstoffmenge Tab. 2 Technische Daten des Kaminofens blueline Nr. 6 blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 7 3 Vorschriften 3 Vorschriften 3.1 Normen und Richtlinien Bodenbelag GEFAHR: Brandgefahr durch brennbaren oder temperaturempfindlichen Bodenbelag! B Kaminofen auf einer nicht brennbaren Unterlage aufstellen (Empfehlung: Glaskeramik- oder Stahlplatte mit Abmessung 1200 x 1000 mm). Die Unterlage muss den Ofen, von der Feuerraumtür aus gemessen, um mindestens 500 mm nach vorne und 300 mm seitlich überragen. Für die Montage und den Betrieb der Anlage die landesspezifischen und örtlichen Normen und Richtlinien beachten! Deutschland Kaminöfen für feste Brennstoffe nach DIN EN 13240 Schornsteinbelegung nach DIN EN 13384-1 und DIN EN 13384-2 Tab. 4 Regeln der Technik für die Installation von Kaminöfen, Deutschland Schweiz Luftreinhalteverordnung (LRV) Tab. 5 Regeln der Technik für die Installation von Kaminöfen, Schweiz 3.3 Sicherheitsabstände Sicherheitsabstände Maß (mm) Hinten 200 Seitlich 200 Strahlungsschutzbereich vor der Feuerraumtür 800 Tab. 7 Sicherheitsabstände (Maße in mm) Österreich § 15A B-VG Aufstellbedingungen 200 150 3.2 200 Tab. 6 Regeln der Technik für die Installation von Kaminöfen, Österreich 523 Die Aufstellfläche muss eben und waagerecht sein. Aufstellraum GEFAHR: Lebensgefahr durch fehlerhaften Betrieb des Kaminofens! B Kaminofen nur in Räumen aufstellen, in denen ein gefahrloser Betrieb möglich ist. 800 755 Tragfähigkeit GEFAHR: Lebensgefahr durch zu geringe Tragfähigkeit der Aufstellfläche! B Kaminofen nur bei ausreichender Tragfähigkeit aufstellen. B Wenn erforderlich, Tragfähigkeit durch geeignete Maßnahmen sicherstellen (z. B. Bodenplatte zur Lastverteilung). 8 6 720 617 349-02.1RS Bild 3 Sicherheitsabstände (Maße in mm) 3.4 Entsorgung B Verpackungsmaterial umweltgerecht entsorgen. B Altgerät umweltgerecht entsorgen. blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. Vorschriften 3.5 Brennstoffe 3.5.1 Zulässige Brennstoffe HINWEIS: Anlagenschaden und Umweltbelastungen durch Schadstoffe! B Keine Kunststoffe, Haushaltsabfälle, chemisch behandelte Holzreste, Altpapier, Hackschnitzel, Rinden- und Spanplattenabfälle zur Feuerung verwenden. Das Verbrennen nicht zulässiger Brennstoffe ist in Deutschland ein Verstoß gegen das Bundes-Immissionsschutzgesetz, in der Schweiz gegen die Luftreinhalteverordnung (LRV). 3.5.2 3 Brennstoffe richtig lagern Das Bundes-Immissionsschutzgesetz fordert eine Restfeuchte von maximal 20 %. Diese erreichen Sie durch ca. zwei Jahre Lagerung in der nachfolgend beschriebenen Weise. Lagerung außerhalb von Gebäuden B Scheitholz möglichst auf der Südseite eines Gebäudes, an einer vor Niederschlag geschützten und belüfteten Stelle lagern. B Scheitholz locker an einer Wand aufstapeln und mindestens an einer Seite abstützen. Als Brennstoff für den Kaminofen sind zugelassen: • Naturbelassenes, luftgetrocknetes Scheitholz • Holzbriketts nach DIN 51731 HP2 Durch Verwendung von feuchtem Brennstoff kommt es zu Leistungsverlusten. Verwenden Sie nur Scheitholz mit einem Wassergehalt < 20 % (zur Lagerung Æ Kapitel 3.5.2). 0 0 W Bild 4 O 20-30 5-1 S 5-1 N Holzarten unterscheiden sich im Heizwert. • Laubhölzer sind besonders gut als Brennholz geeignet. Sie brennen langsam mit ruhiger Flamme ab und bilden eine lang anhaltende Glut. • Nadelhölzer sind harzreich, brennen schneller ab und neigen stärker zu Funkenbildung. Brennstofflagerung außerhalb von Gebäuden Lagerung innerhalb von Gebäuden B Scheitholz in einem möglichst trockenen und belüfteten Raum lagern. blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 9 4 4 Montage Montage HINWEIS: Anlagenschaden durch unsachgemäße Montage! B Montage von einem Fachhandwerker ausführen lassen. 4.1 4.2 Kaminofen aufstellen GEFAHR: Brandgefahr durch brennbare Gegenstände innerhalb der Sicherheitsabstände! B Sicherheitsabstände einhalten (Æ Bild 3, Tab. 7, Seite 8). B Die Sicherheitsabstände frei von brennbaren Gegenständen und Materialien (Möbel, Textilien, Blumen usw.) halten. Lieferumfang B Lieferumfang auf Unversehrtheit und Vollständigkeit prüfen. • Kaminofen: 1 Palette – blueline Nr. 6 Grundkörper (Abdeckblende beiliegend im Feuerraum) – Schutzhandschuh – Kalte Hand – Technische Dokumente • Kachelverkleidung: 1 Karton – 3 Seitenkacheln links – 4 Seitenkacheln rechts – 1 Warmhaltefachkachel – 2 Holzlagerfachkacheln – 1 Schraubensatz • Zubehör: 1 Karton (optional, auf gesonderte Bestellung) – Separater Sichtblinker, Farbe frei wählbar B Schrauben [1] herausdrehen. B Holzverschlag [2] nach oben abheben. B Transportsicherung aus dem Abgasstutzen herausziehen. Bild 6 1 2 Bild 5 10 Kaminofen aufstellen (Prinzipabbildung) Schrauben Holzverschlag Kaminofen auf Palette (Prinzipabbildung) blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. Montage B Um die Verbindung zur Palette zu lösen, Sicherungsmuttern [1] im Holzlagerfach des Kaminofens entfernen. 4 1 WARNUNG: Verletzungsgefahr durch Tragen schwerer Lasten! B Den Kaminofen mindestens zu zweit anheben und tragen. 2 3 6 720 617 349-04.1RS Bild 8 1 2 3 Abgasanschlüsse obere Abgasöffnung mit Abgasstutzen hintere Abgasöffnung Abdeckplatte Abgasanschluss nach hinten verlegen Wenn der Abgasanschluss nach hinten geführt wird, müssen Sie Abgasstutzen und Abdeckplatte tauschen. Bild 7 1 Transportsicherung lösen Sicherungsmuttern B Kaminofen vorsichtig von der Palette heben und am Aufstellort platzieren. B Kaminofen waagerecht ausrichten. 4.3 B Schrauben [1] der Abdeckplatte [2] an der hinteren Abgasöffnung lösen, ohne die Schrauben vollständig herauszudrehen. B Abdeckplatte mit den Schrauben entfernen. Abgasanschluss herstellen Zwei Anschlussarten sind möglich: • nach oben über die obere Abgasöffnung [1] • nach hinten über die rückseitige Abgasöffnung [2] Werkseitig ist der Abgasstutzen an der oberen Abgasöffnung [1] montiert. Die rückseitige Abgasöffnung [2] ist werkseitig durch die Abdeckplatte [3] verschlossen. Bild 9 1 2 Abgasanschluss nach hinten verlegen – Abdeckplatte Schrauben Abdeckplatte blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 11 4 Montage B Zwei Schrauben [2] am Abgasstutzen herausdrehen. B Abgasstutzen [1] abnehmen. B Abdeckplatte [1] am oberen Abgasanschluss montieren. 1 1 2 2 6 720 617 349-07.1RS Bild 12 Abdeckplatte am oberen Abgasanschluss 6 720 617 349-05.1RS Bild 10 Abgasstutzen am oberen Abgasanschluss 1 2 Abgasstutzen Schrauben B Abgasstutzen [1] am hinteren Abgasanschluss montieren. 1 2 Abdeckplatte Blechnasen B Abdeckblende aus dem Feuerraum nehmen und auf die drei Blechnasen [2] auflegen. 4.4 Kaminofen an Schornstein anschließen Verwenden Sie nur Abgasrohre aus dem Buderus Zubehörprogramm. Wir empfehlen den Einbau eines Abgasrohrs mit Drosselklappe. B Abgasrohr [2] auf Abgasstutzen des Kaminofens stecken (ÆBild 13, Seite 13). B Abgasrohr [2] im waagerechten Verlauf mit Steigung und auf kürzestem Weg zum Schornstein verlegen. B Abgasrohr [2] oder Abgasrohrbogen mit Reinigungstür verwenden (oder einbauen). B Abgasrohr [2] an Schornstein anschließen. – Abgasrohr [2] darf nicht in den Schornstein hineinragen. B Dichtheit der Rohranschlüsse sicherstellen. 1 6 720 617 349-06.1RS Bild 11 Abgasstutzen am hinteren Abgasanschluss 1 12 Abgasstutzen blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. Montage 4.5 4 Verbrennungsluftversorgung herstellen 4.5.1 Kaminofen raumluftabhängig betreiben Der Kaminofen bezieht seine Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum. Die Verbrennungsluft gelangt über den Verbrennungsluftstutzen [1] in den Feuerraum. Sie wird im Korpus des Kaminofens verteilt. Bild 13 Verbindung zum Schornstein herstellen 1 2 Kaminofen Abgasrohr (montiert) WARNUNG: Brandgefahr durch brennbare Gegenstände innerhalb der Sicherheitsabstände! B Die Sicherheitsabstände frei von brennbaren Gegenständen und Materialien (Möbeln, Textilien) halten. B Die Sicherheitsabstände der Buderus-Abgasrohre zu brennbaren Bauteilen nach EN 1856-2 (Æ Bild 14) einhalten. 1 6 720 617 349-08.1RS Bild 15 Verbrennungsluftstutzen 1 4.5.2 Verbrennungsluftstutzen Verbrennungsluftleitung dimensionieren GEFAHR: Vergiftungsgefahr durch falsche Dimensionierung und Montage der Verbrennungsluftleitung! B Dimensionierung und Montage der Verbrennungsluftleitung nur von einem qualifizierten Fachhandwerker oder Anlagenersteller nach den Fachregeln berechnen und ausführen lassen. B Höhere Widerstände durch Verwendung von Bögen, Umlenkungen oder langen Leitungsstücken bei der Auslegung der Verbrennungsluftleitung besonders berücksichtigen. B Weitere mit dem Aufstellraum verbundene Wärmeerzeuger in die Berechnung und Auslegung der Kaminofenanlage mit einbeziehen. Bild 14 Sicherheitsabstände des Abgasrohrs blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. Die gestreckte Länge der Verbrennungsluftleitung darf maximal 5 m betragen. Pro zusätzlichem Meter Verbrennungsluftleitung erhöht sich der Schornsteinmindestförderdruck um 1 Pa. 13 4 Montage 4.5.3 Externe Verbrennungsluftversorgung montieren B Verbrennungsluftleitung am Verbrennungsluftstutzen (ÆBild 15, Seite 13,[1]) anschließen. 4.6 Kacheln montieren 4.6.1 Allgemeines zum Umgang mit Kacheln Die mitgelieferten Kacheln werden überwiegend in Handarbeit gefertigt. Sie erhalten dadurch einen individuellen Charakter. Leichter Fugenversatz, geringe Unebenheiten, Haarrisse in der Oberflächenstruktur sowie Unterschiede in Glasur und Farbe sind bei der Herstellung unvermeidlich und stellen keinen Anlass zur Beanstandung dar. Der Durchmesser des Verbrennungsluftstutzens beträgt 120 mm. B Hinweis mit folgendem Wortlaut am Verbrennungsluftrohr anbringen: ”Bei Betrieb des Kaminofens sind die Absperrklappe und eventuelle Absperreinrichtungen im Verbrennungsluftweg zu öffnen”. HINWEIS: Beschädigung der Kacheloberfläche durch Stoßeinwirkung! B Kacheln sorgsam behandeln, vor allem an Ecken und Kanten sowie an Berührungsstellen mit Metall. Bei der Montage der Verbrennungsluftleitung Folgendes beachten: • Für die Verbrennungsluftleitung und das Zubehör Materialien mit diesen Eigenschaften verwenden: – nicht brennbar – formbeständig – korrosionsbeständig – innen abriebfest – ausreichend dicht – leicht zu reinigende, glatte Oberfläche • Verbrennungsluftleitung so verlegen, dass sie leicht zu reinigen ist. • Verbrennungsluftleitung standsicher verlegen. • Halter und Befestigungen aus nicht brennbarem Material verwenden. • Verbrennungsluftleitung mit geeigneten Befestigungen gegen Verschieben sichern. • Verbrennungsluftleitung im Aufstellraum mit einer Absperrklappe versehen. Darauf achten, dass die Stellung der Absperrklappe für den Betreiber gut erkennbar ist. • Wenn erforderlich, Verbrennungsluftleitung mit Wärmedämmung versehen. 4.6.2 Kacheln montieren HINWEIS: Beschädigung der Kacheloberfläche durch falsche Montage! B Nicht das aufgeklebte Textilglasband an der Kachelinnenseite entfernen, da es die Kacheln schützt. Die Kacheln sind auf der Rückseite nummeriert (Æ Bild 17). Die Reihenfolge der Nummerierung wie angegeben einhalten (Æ Bild 16). Bild 16 Position der Kacheln 14 blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. Montage B Mitgelieferte Schrauben [2] und [3] in die Bohrungen auf der Kachelrückseite eindrehen. 4 B Zwei Holzlagerfachkacheln [1] in das Holzlagerfach einlegen. 1 2 3 6 720 617 349-09.1RS Bild 17 Kachelrückseite Bild 19 Holzlagerfachkacheln 1 2 3 1 Nummerierung auf der Rückseite Schraube Schraube Holzlagerfachkacheln B Warmhaltefachkachel [1] einlegen. Seitlich am Kaminofen befinden sich Langlochöffnungen [1] zum Einhängen der Kacheln. 1 1 6 720 617 349-11.1RS Bild 20 Warmhaltefachkachel 6 720 617 349-10.1RS 1 Warmhaltefachkachel Bild 18 Langlochöffnungen 1 Langlochöffnungen B Beim Einhängen mit Kachel Nummer 1 beginnen. B Kacheln in der Reihenfolge der Nummerierung in die Langlochöffnungen einhängen. blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 15 5 Inbetriebnahme 5 Inbetriebnahme 5.1 Erstinbetriebnahme GEFAHR: Lebensgefahr durch Veränderungen am Kaminofen! B Keine Veränderungen am Kaminofen vornehmen. HINWEIS: Anlagenschaden durch geöffnete Feuerraumtür während des Heizbetriebes! B Feuerraumtür während des Heizbetriebes immer geschlossen halten. B Geschlossene Feuerraumtür zusätzlich mit Bediengriff verriegeln. B Drehfeder der selbstschließenden Feuerraumtür nicht verändern oder außer Betrieb setzen. HINWEIS: Anlagenschaden durch unsachgemäße Erstinbetriebnahme! B Erstinbetriebnahme von einem Fachhandwerker ausführen lassen. GEFAHR: Lebensgefahr durch Schornsteinbrand! B Vor Erstinbetriebnahme Schornstein vom Bezirks-Schornsteinfegermeister kontrollieren lassen. B Wenn sich Ruß entzündet, alle Luftzuführungen zum Kaminofen und die Feuerraumtür schließen. B Abgasrohr auf Dichtheit prüfen. B Eventuell vorhandene Aufkleber vor der Erstinbetriebnahme entfernen. B Zubehörteile aus dem Aschekasten entnehmen. Nicht entfernter Schmutz brennt ein. Er lässt sich später nicht mehr entfernen. B Oberflächen, Bediengriff und Sichtfensterscheibe mit einem Tuch reinigen. B Nach dem selbsttätigen Schließen die Feuerraumtür verriegeln. WARNUNG: Verletzungsgefahr durch selbstschließende Feuerraumtür (gemäß DIN EN 13240, Kategorie 1a)! B Beim Einlegen von Holz oder Briketts beachten, dass sich die Feuerraumtür selbst schließt. 5.2 Einweisung des Betreibers in Funktion und Bedienung des Kaminofens Der installierende Fachmann muss den Betreiber des Kaminofens in die Funktion und Bedienung des Kaminofens einweisen und ihm die technischen Dokumente übergeben. B Die Anweisungen in diesem technischen Dokument beachten. Während der Erstinbetriebnahme trocknet die verwendete Schutzfarbe aus. Dabei kann eine Geruchsbelästigung durch austretende Gase entstehen. B Kaminofen anheizen (Æ Kapitel „Anheizen“, Seite 17). B Um die Ausgasung der Schutzfarbe zu verkürzen, den Kaminofen zwei Stunden mit Nennleistung betreiben. B Während der Ausgasungsphase: – Aufstellraum (bei Luftheizungen alle angeschlossenen Räume) gut durchlüften. – Darauf achten, dass sich während der Ausgasungsphase keine Personen in diesen Räumen aufhalten. Hinweise zur Feuerraumtür Die Feuerraumtür schließt selbsttätig durch eine Drehfeder (nach DIN 18891 Bauart 1). 16 blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. Inbetriebnahme 5.3 5 Inbetriebnahme GEFAHR: Lebensgefahr durch Vergiftung! Unzureichende Luftzufuhr kann zu gefährlichen Abgasaustritten führen. Anheizen HINWEIS: Anlagenschaden durch zu große Brennstoffmengen! Kaminöfen sind Zeitbrandöfen. Gemäß DIN EN 13240 beträgt eine Abbrandperiode 45 - 60 Minuten. (Bei einer vorgeschriebenen Brennstoffmenge von 2,0 kg Holz (Æ Kapitel 2.6, Seite 7). Eine Streckung der Abbrandperiode (Dauerbrand) durch Auflegen größerer Holzmengen ist nicht zulässig. Es kann zu Anlagenschäden am Gerät und zu Schornsteinversottungen kommen. Außerdem verringert sich bei zu großen Brennstoffmengen der Wirkungsgrad des Kaminofens und die Schadstoffemissionswerte erhöhen sich. B Vorkehrungen zur Verbrennungsluftversorgung nicht verändern. B Verbrennungsluftleitungen während des Betriebes offen halten. B Das Holzlagerfach des Kaminofens höchsten zu 2/3 mit Brennholz füllen. B Kaminofen nur in einwandfreiem Zustand betreiben. GEFAHR: Lebensgefahr durch Sauerstoffmangel im Aufstellraum! B Kaminofen nur bei geschlossener Feuerraumtür betreiben. B Sicherstellen, dass der Verbrennungsluftbedarf von mindestens 26 m³/h gedeckt ist. B Am Ende der Abbrandperiode kann bei Bedarf wieder Holz nachgelegt werden. HINWEIS: Anlagenschaden durch Überhitzung des Kaminofens! B Kaminofen nur mit eingeschobenem Aschekasten [2] betreiben. B Aschekasten regelmäßig und rechtzeitig entleeren. Regulierung der Verbrennungsluft Der Kaminofen ist mit zwei Luftschiebern zur Regulierung der Verbrennungsluft ausgestattet (Æ Bild 22, Seite 18): • Der Rüttelrostschieber (Æ Bild 22, [1]) dient zur Regulierung der Primärluftzufuhr (Verbrennungsluftzufuhr) durch Verändern der Primärluftquerschnitte im Rüttelrost. • Der Verbrennungsluftschieber (Æ Bild 22, [2]) dient zur Regulierung der Primär-, Sekundär- und Scheibenspülluft. B Feuerraumtür [3] öffnen. Während des Heizbetriebes muss der Verbrennungsluftschieber geöffnet sein, um eine optimale Verbrennung und das Spülen der Sichtfensterscheibe zu ermöglichen. Wenn sich nur noch Glut im Feuerraum befindet, kann der Verbrennungsluftschieber zum Gluthalten geschlossen werden. Die notwendige Verbrennungsluft strömt dann über einen Mindestquerschnitt in den Feuerraum. Bild 21 Feuerraum mit Holzscheiten 1 2 3 Stehrost Aschekasten Feuerraumtür blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 17 5 Inbetriebnahme B Verbrennungsluftschieber [2] und Rüttelrostschieber [1] vollständig herausziehen auf Stellung „Auf“ [4] und [6]. B Zwei bis drei Holzscheite sowie Kleinholz und handelsübliche Zündhilfen (z. B. Buderus Feuerwürfel) auf den Feuerraumboden (Rost) legen. CO armes Anheizen: Unten zwei normale Holzscheite (zusammen ca. 1,8 kg) legen. Darauf einen Feuerwürfel packen und um den Feuerwürfel herum dünne Holzscheite stapeln. Dann den Feuerwürfel anzünden. Bild 23 CO armes Anheizen WARNUNG: Verbrennungsgefahr durch Verpuffung! B Keine flüssigen Brennstoffe (z. B. Benzin, Petroleum) verwenden. Bild 22 Verbrennungsluft- und Rüttelrostschieber 1 2 3 4 5 6 Rüttelrostschieber Verbrennungsluftschieber Rüttelrostschieber eingeschoben - Stellung „Zu“ Rüttelrostschieber herausgezogen - Stellung „Auf“ Verbrennungsluftschieber eingeschoben - Stellung „Zu“ Verbrennungsluftschieber herausgezogen - Stellung „Auf“ WARNUNG: Verletzungsgefahr durch selbstschließende Feuerraumtür (gemäß DIN EN 13240, Kategorie 1a)! B Beim Einlegen von Holz oder Holzbriketts beachten, dass sich die Feuerraumtür selbst schließt. 18 B Aufgehäuften Brennstoff entzünden. B Feuerraumtür schließen und mit Bediengriff verriegeln. GEFAHR: Verbrennungsgefahr aufgrund unsachgemäßer Bedienung! Während des Entgasungsprozesses bei der Verbrennung von Holz kann beim Öffnen der Feuerraumtür Rauch austreten. B Tür nur öffnen, wenn keine Flammen mehr zu sehen sind. B Weiteren Brennstoff auflegen, wenn eine Grundglut entstanden ist. blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. Inbetriebnahme GEFAHR: Verbrennungsgefahr durch heiße Geräteteile! Feuerraumtür, Bediengriff, Keramikteile, Verbrennungsluft- und Rüttelrostschieber können im Betrieb sehr heiß werden! Aschekasten leeren HINWEIS: Funktionsstörung durch zu vollen Aschekasten! Zu viel Asche im Aschekasten kann den Zutritt der Primärluft verhindern. B Beim Öffnen und Schließen der Feuerraumtür, beim Nachlegen von Brennstoff und beim Bedienen des Verbrennungsluftschiebers den mitgelieferten Schutzhandschuh verwenden. B Beim Bedienen des Rüttelrostschiebers die kalte Hand verwenden [5]. B Verbrennungsluftschieber [2] geöffnet (herausgezogen) lassen. B Primärluftzufuhr nach Bedarf regulieren: Rüttelrost langsam verschließen, d. h. Rüttelrostschieber [1] einschieben. Dazu kalte Hand [5] verwenden. 5 B Darauf achten, dass der Aschekasten nie ganz gefüllt ist. B Regelmäßig den Rüttelrost und den Feuerraumboden mit einem Besen von Asche befreien. WARNUNG: Brandgefahr durch Entsorgung der Asche in ungeeigneten Behältern! B Asche in geschlossenen, nicht brennbaren Behältern entsorgen. B Aschekasten [1] herausziehen und entleeren. Holzasche ist ein naturreines Produkt und als hochwertiger Dünger für alle Pflanzen geeignet. Bild 24 Verbrennungsluft- und Rüttelrostschieber 1 2 3 4 5 6 7 Rüttelrostschieber Verbrennungsluftschieber Rüttelrostschieber eingeschoben - Stellung „Zu“ Rüttelrostschieber herausgezogen - Stellung „Auf“ Kalte Hand Verbrennungsluftschieber eingeschoben - Stellung „Zu“ Verbrennungsluftschieber herausgezogen - Stellung „Auf“ Bedecken Sie immer den ganzen Rüttelrost mit Brennstoff. Legen Sie nur so viel Brennstoff auf, wie in den technischen Daten angegeben ist (Æ Kapitel 2.6, Seite 7). Bild 25 Asche abrütteln und entsorgen 1 2 5.4 Aschekasten Rüttelrostschieber Heizen in der Übergangszeit Bei Außentemperaturen von mehr als 15 °C kann es zu Störungen des Förderdrucks kommen. Die folgenden Maßnahmen tragen zu einem störungsfreien Heizbetrieb bei: B Kaminofen mit wenig Brennstoff füllen und öfter schüren. blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 19 5 5.5 Inbetriebnahme Brennstoffmenge und Einstellen der Verbrennungsluft Für den optimalen Betrieb des Kaminofens Folgendes beachten: B Als Brennstoff nur Holz oder Holzbriketts verwenden (Æ Kapitel 3.5, Seite 9). B Holzscheite mit einem Durchmesser von ca. 10 cm verwenden. B Länge der Holzscheite an die Maße des Feuerraums anpassen: flach liegend im Feuerraum 250 mm hochkant gestellt 330 mm B Holzscheite so zuschneiden, dass sie möglichst liegend im Feuerraum aufgelegt werden können. In begrenztem Umfang können Sie mit der Brennstoffmenge die Leistung des Kaminofens beeinflussen: B Große Holzscheite (über 10 cm Durchmesser) für langsamen, gleichmäßigen Abbrand verwenden. B Kleine Holzscheite (unter 6 cm Durchmesser) für schnellen Abbrand und kurzzeitig hohe Leistung verwenden. Grundsätzlich ist Holz als Brennstoff nur bedingt regelbar. Erste praktische Erfahrungen im Umgang mit dem Kaminofen vermitteln Ihnen die Kenntnis der für Sie richtigen Einstellung der Leistung. 5.6 Holzlagerfach Unten am Kaminofen befindet sich ein Holzlagerfach zum Aufbewahren kleiner Mengen Scheitholz. GEFAHR: Brandgefahr durch zu viel Holz im Holzlagerfach! Der obere Teil des Holzlagerfachs kann sich beim Heizbetrieb stark erwärmen. B Holzlagerfach zu höchstens 2/3 mit Holz befüllen. 20 blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. Pflege, Reinigung und Wartung 6 Pflege, Reinigung und Wartung HINWEIS: Lackschaden durch Kontakt mit Wasser! Teile des Kaminofens sind mit hitzebeständigem Lack beschichtet, der kein Wasser verträgt. HINWEIS: Schäden an der Sichtfensterscheibe durch Wärmeschock oder aggressive Reinigungsmittel! B Vor der Reinigung die Sichtfensterscheibe von selbst abkühlen lassen. B Nur milde Reinigungsmittel ohne scheuernde Substanzen verwenden. B Lackierte Bereiche nicht feucht reinigen. 6.1 Kaminofen pflegen Reinigen Sie den Kaminofen einmal jährlich von Ascheablagerungen, bei Bedarf auch öfter. WARNUNG: Verletzungsgefahr durch Verbrennung! B Vor der Reinigung den Kaminofen abkühlen lassen. B Das Feuer niemals mit Wasser löschen. HINWEIS: Schäden an den Kacheln durch Wärmeschock oder aggressive Reinigungsmittel! B Vor der Reinigung die Kacheln von selbst abkühlen lassen. B Nur milde Reinigungsmittel ohne scheuernde Substanzen verwenden. B Kaminofen abkühlen lassen. B Ascheablagerungen außen am Kaminofen entfernen. B Heizgasumlenkung an der Oberseite des Feuerraumes sowie das Abgasrohr und das Verbindungsstück besonders berücksichtigen. B Zustand der Feuerraumtür- und Glasdichtungen kontrollieren. B Sichtfensterscheibe abkühlen lassen. B Leichte Verschmutzung der Sichtfensterscheibe mit feuchtem Tuch entfernen. B Starke Verschmutzung der Sichtfensterscheibe mit Buderus Kaminglasreiniger entfernen. 6.3 Feuerraumauskleidung reinigen Die Feuerraumauskleidung besteht aus Schamotteplatten. HINWEIS: Schäden an den Schamotteplatten durch Wärmeschock oder Kratzer! B Vor der Reinigung die Schamotteplatten von selbst abkühlen lassen. B Keine kratzenden Gegenstände zur Reinigung verwenden. B Schamotteplatten abkühlen lassen. B Feuerraumauskleidung mit einem Besen reinigen. 6.4 Wartung von Kaminofen und Schornstein Außer der turnusmäßigen Reinigung empfehlen wir eine gründliche Wartung des Kaminofens nach Ende der Heizperiode. Bei normalem Betrieb entstehen an den Außenflächen keine Schäden. Wenn durch Überhitzung ein Grauschimmer an den Außenflächen des Kaminofens entstanden ist, so können Sie ihn mit Ofenlack (Spraydose) entfernen oder abdecken. 6.2 6 Sichtfensterscheibe reinigen Die Sichtfensterscheibe wird durch die speziell zugeführte Spülluft sauber gehalten. Bei Bedarf reinigen Sie die Sichtfensterscheibe. blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. HINWEIS: Anlagenschaden durch unsachgemäße Wartung der Kaminofenanlage! B Kaminofen durch einen Fachhandwerker warten lassen. B Beschädigte Teile durch einen Fachhandwerker erneuern lassen. GEFAHR: Lebensgefahr durch Schornsteinbrand! B Den Schornstein jährlich vom zuständigen Bezirks-Schornsteinfegermeister überprüfen und reinigen lassen. 21 6 Notizen 22 blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 6 Notizen blueline Nr. 6 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 23