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Page 1 1 Niemand kann nach 2-3 Runden Fahrradfahren bei der
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Niemand kann nach 2-3 Runden Fahrradfahren bei der Tour de France mitfahren. Bibellesen und
Bibel weitergeben hat viel mit Training und Übung zu tun.
Bei persönlichem Lesen fragen wir oft: „Was fühle ich? Was hat es mit mir zu tun? Welcher
Gedanke kommt mir gerade in den Kopf?“
Gerade bezüglich der Andacht fragen wir aber eher: „Was fühlt Gott? Was sind seine Gedanken?“
Wir hören Gott so zu wie wir guten Freunden zuhören: Mit Interesse für das, was den anderen
beschäftigt.
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Drei Sichtweisen beim Bibellesen. Alle drei sind richtig und wichtig.
Prophet
Priester
König
Hat immer was…
…den Kopf
…das Herz
…die Hand
Zielt auf
…das Denken
…das Gefühl
…das Tun
Andacht soll
Informieren und lehren.
trösten und motivieren
herausfordern und verändern
Gefahr
Manchmal trocken,
kompliziert
Manchmal sentimental:
„Wir sind sooo verletzt…“
Manchmal gesetzlich: „Du sollst
nicht!“
Frage
Was steht da?
Was kann ich lernen?
Was meint das?
Wie wird das konkret?
Was ist innerliche Reaktion? Was ist äußere Reaktion?
Stichwort
AUSSAGE finden
ANSCHAULICH werden
ANLIEGEN vermitteln
Die Frage ist: Was soll man in der Andacht betonen? Antwort: Das, was der Bibeltext betont!
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Andacht sollte alles drei beinhalten, umrahmt mit Einleitung und Schlussteil:
Einleitung
1| Aussage machen
Mach uns Appetit!
Sag uns, was die Bibel sagt
= Text erklären (Prophet)
2| Anschaulich werden Leg es uns ans Herz, was Gott hier wichtig ist
= Text vertiefen (Priester)
3| Auswirkungen zeigen Zeig uns, wie Gottes Anliegen für uns konkret werden kann und soll
= Text anwenden (König)
Eindruck mitgeben
Gib einen Gedanken als „Mitbringsel“ mit Nach Hause
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Schritte 1,2,3 zuerst machen, dann Einleitung. Denn erst, wenn du weißt, was der Text sagt
und du selbst Appetit hast, kannst du auch anderen Appetit machen.
Rechnet mal mit zwei Stunden Vorbereitung (nachdem ihr euch für einen Text entscheiden
habt)
1. Text lesen + Notizen machen
10-15min
2. Text verstehen (Schritt 1)
30 min
3. Anschaulich machen (Schritt 2)
30min
4. Anwenden (Schritt 3)
20min
5. Einleitung und Schluss
15min
Tipps:
Vielleicht kann einer aus der Gruppe den Text vorlesen und kurz erklären (Einleitung und
Schritt 1) und ein anderer dann den veranschaulichen und Anwenden (Schritt 2-3 +
Schluss).
Schreibt am besten was ihr sagen wollt mal so auf, als ob ihr es reden würdet (nicht wie
ein Brief, sondern umgangssprachlich, so wie ihr es sagt).
o Das hilft, dass man nicht durcheinander kommt
o Das hilft auch einzuschätzen, wie lange ihr braucht.
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GOLDENE REGEL
Bring Gottes Welt und unsere Welt zusammen.
ZIEL
Einleitung soll Appetit auf den Rest der Andacht machen.
ANTWORT AUF DIE FRAGE
Warum ist das Thema heute wichtig?
MÖGLICHKEITEN
Erzählt von einer alltäglichen Begebenheit
z.B. zu Lukas 15, verlorenes Schaf
"Habt ihr schon mal was verloren? Was war das? Ich hab mal mein Handy verloren...
Wenn etwas verlorengeht, was uns wichtig ist, setzen wir alles daran, danach zu
suchen..."
Erzählt aus einer Herausforderung im Leben
z.B. zu Römer 1,16 "Ich schäme mich nicht für das Evangelium"...
"Uns geht es oft so, dass wir abhängig von der Meinung anderer Leute sind. Wir wollen
das nicht, aber wie können wir das abschalten?"
TIPPS
Nicht zu fromm anfangen: „Gott will, dass wir mehr beten.“
Überlege gut, wer nachher vor dir sitzt. Schreib evtl. 2-3 Namen auf und überleg, wie du
diese Leute abholen kannst: Was beschäftigt sie? Wie könnte SIE das Thema interessieren.
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 GOLDENE REGEL
Bibeltext lesen, lesen und nochmal lesen (+ beten und überlegen)
 ZIEL
Versuche in EINEM Satz zu sagen, was der Text sagen will.
Zuhörer sollen verstehen, was Gott HIER zu sagen hat.
 ANTWORT AUF DIE FRAGE
Was steht da in diesem Text?
Am besten druckst du den Text auf die Mitte eines weißen Papiers aus. Dann kannst du Notizen
machen, unterstreichen, umkreisen usw.
Lies den Text 2-3 mal in einer leichten Übersetzung (www.bibelserver.com)
 AT: Hoffnung für alle, Neues Leben, Gute Nachricht
NT: Neue Genfer Übersetzung, Neues Leben, Hoffnung für alle
Lies den Text 1-2 mal in einer wörtlichen Übersetzung
 Schlachter 2000, Luther 1984, Elberfelder 2006)
Mach ständig Notizen. Alles, was dir auffällt, was dir in den Kopf kommt. Du wirfst später
einfach alle Gedanken in den Müll, die nicht passen :-)
Welche Art von Text hab ich?
o "Gattung"
 Brief
 Erzählung
 Lied
 Weisheitsspruch
 Gleichnis
o Haben wir hier eine
 Allgemeine Aussage
 Über Gott („So sehr hat Gott die Welt geliebt“)
 Über Menschen („Alle Menschen sind Sünder“)
 Über eine Situation („Und Jesus zog weiter…“)
 Aufforderung („Verzichtet auf schlechtes Gerede…“)
 Ermutigung („Ich danke Gott immer wieder für euch“)
o
Hier entscheidet sich, welchen Schwerpunkt ihr habt: Mehr erklären, mehr auf Gefühle
oder mehr praktisches fürs Leben.
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Wieso steht der Text hier?
o In den Briefen: Was war vorher, was nachher?
o Bei Jesus: Wem erzählt er das Gleichnis? Was war die Frage, die das Gleichnis ausgelöst
hat?
Bei Paulus: Achte auf kleine Wörter wie "deshalb", "darum", "weil", "obwohl"...
o "Gott liebt uns weil wir toll sind" ist was ganz anderes als "Gott liebte
uns als wir noch Sünder waren"
o Welche Worte kommen oft vor?
Geschichten: Worauf legt der Text besonders viel Wert?
o An welchem Punkt einer Geschichte wird das erzählen langsamer?
o Über welches Thema reden die Leute? (Gespräche erklären oft die Geschichte, z.B.
Josef "Ihr habt es böse gemeint, Gott hat es gut gemeint")
o Fasst die Bibel den Text evtl. selbst kurz zusammen? (Was David tat missfiel Gott.)
o Was bleibt in der Geschichte offen?
WICHTIG: Was haben die Leute DAMALS verstehen können?
o Bibel ist FÜR uns, aber nicht AN uns geschrieben. Die Leute damals hatten andere
Fragen und Probleme.
o Bibel ist FÜR UNS gültig und wichtig. Aber wir können erst richtig verstehen, was
es uns zu sagen hat, wenn wir verstehen, was es damals zu sagen hatte.
Wenn du selbst verstanden hast, was da steht, dann kannst du ihn erklären. Nix Kompliziertes,
sondern nur kurz und knapp das sagen, damit jeder versteht, was Gott hier meint. So wie du
jemandem weiter erzählst, was eine gute Freundin dir erzählt hat.
Vor der Gruppe liest du zuerst den Bibeltext vor. Möglichst in einer moderneren Übersetzung.
Dann fasst du zusammen:
 Bei Geschichten: betone nochmal, was die Geschichte stark betont:
Z.B. beim verlorenen Sohn: Also das muss man sich jetzt mal vorstellen – der Sohn nimmt
dem Vater alles Geld weg, baut damit nur Mist und kommt dann zurück nach Hause. Und
wem erzählt Jesus das nochmal? Den Pharisäern, die sich beschweren, dass Gott die
Zöllner annimmt.
Und hier geht es letztlich um den zweiten Sohn. Der verlorene Sohn ist endlich zu Hause.
Und der ältere Bruder bleibt draußen vor der Tür sitzen und schmollt. Obwohl drinnen
eine große Party läuft mit Festessen! Denn da hört die Geschichte plötzlich auf!
 In den Briefen:
Eph 4,32: Verzichtet auf schlechtes Gerede, sondern was ihr redet, soll für andere gut
und aufbauend sein, damit sie im Glauben ermutigt werden.
Paulus macht hier also zwei Dinge – er sagt uns, was wir NICHT tun sollen und er sagt uns
was wir UNBEDINGT tun sollen. Seht ihr das Wort SONDERN? (Das hast du nämlich
vorher entdeckt!)
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Was NICHT?
„Böses“, „Faules“ „Gerede“ und „Geschwätz“ (einfach Wörter von verschiedenen
Übersetzungen!)
Was JA?
Was anderen gut tut, hilfreich ist, was sie aufbaut, wörtlich „was ihnen Gnade
bringt“. (Wieder NUR die verschiedenen Übersetzungen vorgelesen)
Hier ist nicht gemeint, man soll den anderen nach dem Mund reden! Das wäre
oberflächlich. Sondern es soll WIRKLICH helfen.
> Jetzt hat man kurz erklärt, was damit inhaltlich gemeint ist. Das muss jetzt aber „Farbe“
bekommen (Anschaulich) und dann konkret werden (Auswirkungen)
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 GOLDENE REGEL
Finde etwas, das unser Herz anspricht
 ZIEL
Zuhörer sollen verstehen, WARUM Gott das hier sagt.
 ANTWORT AUF DIE FRAGE
Was möchte Gott in unserem Herzen erreichen?
 BEISPIEL FORTSETZUNG
 Verlorener Sohn:
Der verlorene Sohn ist endlich zu Hause. Und der ältere Bruder bleibt draußen vor der Tür
sitzen und schmollt. Obwohl drinnen eine große Party läuft mit Festessen! Da hört die
Geschichte auf.
Die Zuhörer denken jetzt: „Okay, wie geht die Geschichte weiter?“ Oder vielleicht: „Wieso ist
der Bruder nur so blöd und lässt sich die Feier entgehen.“ Oder vielleicht sagen sich einige:
„Das hätte ich auch so gemacht. Das kann doch nicht angehen, dass der Sohn einfach so
heimkommen darf. Das ist unfair!“
[Jetzt etwas, damit wir es besser nachempfinden können]
Kennst du das: „Das ist unfair?“ Deine Schwester benimmt sich daneben und kriegt trotzdem
keinen Hausarrest, weil sie sich bei Mama entschuldigt hat? Und du sitzt wütend im Zimmer
und denkst: „UNFAIR!“
Jesus wollte, dass die Leute schreien: „Wow, das ist unfair!“
Und der Rest der Bibel flüstert: „Nein! Das ist Gnade!“
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 „Kein schlechtes Wort“
Hier ist nicht gemeint, man soll den anderen nach dem Mund reden! Das wäre oberflächlich.
Sondern es soll WIRKLICH helfen.
Kennt ihr das? Ihr seid beim Mac und jemandem hängt noch die Soße am Mund rum? Wenn
ihr nichts sagt, hilft es ihm gar nicht. Alle denken schlecht. Ihr müsst etwas sagen, weil es ihm
hilft. Es soll hilfreich sein.
Und Paulus benutzt das Wort „faules Gerede“, um uns zu zeigen, wie eklig falsches Reden ist.
Stellt euch vor, Leute könnten riechen und sehen, wie faul eure Worte sind. Ihr macht den
Mund auf und es stinkt. Fliegen überall, es ist braun und schimmlig! Bäh!
Wenn wir faules Zeug reden, stinken wir unsere Umwelt voll. Eklig für Gott! Eklig für andere!
Deswegen abstellen. Aber wie?
Gott will nicht nur unseren Kopf informieren, was in der Bibel steht.
Gott will auch nicht nur unsere Hände bewegen, dass wir alles richtig machen.
Gott möchte vor allem unser Herz erreichen – damit wir Ihn und unsere Mitmenschen lieben.
Dazu benutzt Gott oft Worte, Bilder, Geschichten, die uns emotional ansprechen:
Jesaja sagt Israel, dass sie Gott glauben sollen. „Jes 28,2 Denn der Herr hält ein starkes und
mächtiges Heer bereit. Wie ein Orkan wird es über euch hinwegfegen, wie ein Hagelsturm
mit sintflutartigen Regenfällen, deren Wassermassen alles fortspülen. Mit Wucht wird es
euch zu Boden werfen.“
1.
Finde Gottes Anliegen heraus
Versetz dich in Gottes Lage: Warum lässt er das aufschreiben? Was will er bei den Leuten
damals und bei mir erreichen?
Finde etwas, das uns innerlich anspricht
Manche vergleiche funktionieren bei uns (guter Hirte), manche nicht so gut (Kein Öl bei
Lampen auf einer Hochzeit). Finde also etwas, das UNS heute anspricht!
o Eine Geschichte
o eine persönliche
o Ein persönliches Zeugnis
Herausforderung
o Einen Vergleich
o Einen Filmclip
o Ein Bild
o …
3. Finde einen Weg zu Jesus
Spurgeon sagte mal (frei übersetzt): „Von jedem kleinen Kaff in England gibt es eine Straße
nach London. Und so gibt es von jedem Text der Bibel einen Weg zur Hauptstadt der Bibel –
Jesus! Deine Aufgabe ist es zu fragen: „So, wo ist der Weg zu Jesus?“ Und wenn es keinen Weg
gibt, werde ich einen machen. Ich werde über Hecken und Sträucher springen. Denn eine
Predigt ist nicht gut, wenn die Hörer keinen Geschmack für Jesus bekommen.“
2.
Dein Ziel ist es am Ende der Andacht:
Die Leute sollen von Jesus beeindruckt sein. Nicht von dir. Nicht von deinem Reden. Nicht von
deinen coolen Gedanken. Sondern von JESUS
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 Goldene Regel: Leute vor Augen haben, über ihre konkrete Situationen nachdenken und evtl. aus
deinem eigenem Leben erzählen.
 Ziel: ZEIGE AUF – wenn ich den Text richtig verstanden habe und Gottes anliegen zu Herzen
genommen habe, wie wird Gott durch diesen Text mein Leben verändern?
 Antwort auf die Frage: Was möchte Gott für unser Leben erreichen?
Hier geht es um sichtbare Veränderung!
Die Frage „Was muss ich tun?“ ist nur EINE von mehreren Möglichkeiten, wie eine Anwendung
konkret wird. Oft ist es nicht nur das Verhalten, sondern auch die Haltung, die geändert werden soll.
Was soll ich tun? Wie soll ich reden? Welche Haltung möchte Gott in mir schaffen?
 BEISPIEL FORTSETZUNG
 Verlorener Sohn:
[Allgemeine Aussage:] Hier will Gott den Pharisäern zeigen, dass ihre Haltung falsch ist. Sie
verurteilen die Sünder um sich herum, weil sie denken, dass sie etwas Besseres sind und vor
Gott besonders viele Bonuspunkte gesammelt haben.
[Was wollte Jesus von den Pharisäern?] Sie schauen auf andere herunter und sprechen
ihnen das Recht ab mit Jesus Gemeinschaft zu haben. Jesus könnte einfach sagen: „Hört auf
so verurteilend zu sein.“ Aber das funktioniert nicht. Deshalb die Geschichte vom älteren
Bruder. Deshalb hört Jesus damit auf, dass der Bruder draußen hocken bleibt. Die Frage ist
jetzt an die Pharisäer: Hockt ihr auch draußen vor der Tür, obwohl Gott gerade drinnen ein
Fest feiert?
[Was will Jesus ALLGEMEIN von uns?] Die Frage ist an dich: Kann es sein, dass du ein riesiges
Freudenfest verpasst, weil du da sitzt und denkst: „Naja, das der sich überhaupt Christ
nennen darf. Bei dem ging alles schief. Und jetzt tut er so fromm und bekehrt sich.“ Vielleicht
denkst du auch: „Der wird nie Christ werden. So wie der lebt. Ich krieg das schon ganz
ordentlich hin.“
Bist du vielleicht wie der große Bruder? Ein braves frommes Kind? Neidisch, dass die andern
Party gemacht haben, sich dann bekehren und Gott sich trotzdem aufnimmt?
Jesus warnt davor und sagt: du kannst fromm in der Nähe Gottes leben und gleichzeitig die
Party verpassen. Hast du Gnade verstanden? Dann musst du über dich selbst sagen: „Jesus,
dass du mich rettest ist unfair.“ Und Jesus sagt dir: „Nein, das ist Gnade.“
[Jetzt kommt Jesus rein!] Jesus ist unser großer Bruder. Und er hätte wirklich allen Grund
dem Vater zu sagen: „Hey, wenn der nach Hause kommt, den nehmen wir nicht wieder auf!“
Aber Jesus ist anders. Jesus sagt: „Vater, vergib ihnen. Denn sie wissen nicht was sie tun.“
Jesus betet für uns verlorene Kinder. Das ist nicht unfair. Das ist Gnade.
Dann kannst du dich mitfreuen und mitfeiern, wenn anderen Menschen mehr vergeben
wurde als dir. Dann freust du dich, anstatt zu verurteilen.
[Was will Jesus KONKRET verändern?] Ein möglicher konkreter Abschlusssatz wäre dann:
„Welche Person in deinem Leben verurteilst du schnell, weil sie nicht so fromm ist oder Jesus
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noch gar nicht kennt? Wie wäre es, wenn du anfängst für sie zu beten, dass Jesus sie zu sich
zurückholt? Vielleicht ruft Jesus dich dazu auf, ihr ein guter großer Bruder, eine gute große
Schwester zu sein. Denn die Gnade die dich gerettet hat, kann auch sie retten.“
1. Fasse die Absicht und das Anliegen Gottes ALLGEMEIN zusammen:
„Gott wünscht sich für uns, dass wir…“
Gefahr ist, hier stehen zu bleiben: „Wir sollten einfach mehr Bibel lesen.“ Oder „Wir müssen
viel mehr über Jesus reden.“ Reaktion der Leute: „Ja ich weiß, aber wie?!“…
2. Fasse die Absicht für die DAMALIGEN Zuhörer zusammen:
„Paulus schreibt das den Ephesern, um IHNEN zu sagen…“
Bibel ist für die Menschen damals geschrieben. Deswegen müssen wir zuerst verstehen, was
es für sie damals bedeutet hat. Wir leben aber in einer anderen Zeit, aber Gottes Wahrheit
hat auch uns etwas zu sagen…
3. Zeige, was es für uns als HEUTIGE Zuhörer allgemein bedeutet
„Wir erleben das ja auch so ähnlich, dass wir Leute schnell verurteilen…“
Jetzt wissen wir, wie diese Wahrheit allgemein für unser Leben Bedeutung hat. Jetzt gilt es,
diese Wahrheit auf eine konkrete Situation anzuwenden, die möglichst viele erleben können.
Jetzt soll man es richtig „anfassen“ können: „Aha, so könnte das aussehen“:
4. Zeige, was es für uns heute KONKRET bedeuten kann:
„Wann hast du dich das letzte Mal so richtig geschämt für das, was du gesagt hast...“
Sprich über eine Situation mit Eltern, Geschwistern, in der Gemeinde, mit Freunden, am PC,
im Bus, Abends im Bett, beim Reiten, beim Fernseh-Schauen, im Urlaub usw.
Man sollte sich jetzt richtig in dieser Situation drinnen fühlen, das Gesicht des Vaters vor sich
haben, den Meeresduft riechen…
In diesem ganzen Prozess sollte irgendwo Jesus mit rein.
Wir müssen erinnert werden, dass nur „JESUS IN UNS“ unser Handeln verändern kann.
 Z.B. Thema faule Worte:
„Jesus war hart mit Worten gegen harte Herzen – um sie voller Liebe aufzubrechen. Und er
war weich gegenüber zerbrochen Menschen – um sie voller Liebe aufzurichten. So ist Jesus
auch zu uns. (Ich würde dann ein persönliches Erlebnis von mir erzählen, wie Jesus mich 2-3
mal unglaublich tief berührt hat beim Bibellesen und es genau das war, was ich brauchte.)
Weil Jesus niemals faule Worte benutzt hat, kann er unseren Mist vergeben. Aber weil er
auch in uns lebt, kann er uns auch verändern. Deswegen können wir Hoffnung haben, dass er
auch uns verändern kann.“
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Nicht soooo wichtig, aber kann die Andacht versüßen und besser in Erinnerung halten :)
Finde einen Satz, den du immer wiederholst und der alles zusammenfasst
o z.B. bei verlorenem Sohn: „Das ist nicht unfair. Das ist Gnade.“
o Gute Sätze aus Predigtne, die ich nie vergessen habe:
 „Gott kann!“
 „It’s all about Jesus, It’s always about Jesus!“
 (Eigentlich zu lang): „In mir selbst bin ich sündiger, als ich jemals geglaubt habe.
Aber in Christus bin ich geliebter, als ich jemals gehofft habe.“
Finde Schlagworte, die evtl. ähnlich klingen, mit dem gleichen Buchstaben anfangen usw.
o Heute Abend: Aussage machen, Anschaulich werden, Auswirkungen zeigen.
Finde einen guten Titel / ein gutes Bild, das sich die Leute merken können
o „Dünger für den Mammutbaum“
o „Fit fürs Leben“
o „Die Welt geht kaputt, gehst du mit“?
o „Vom eigenen Feuer getroffen“
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NICHT: Negative Stimmung machen
"Wir machen alles falsch als Christen, wir sind sooo schlecht."
SONDERN: Was will der TEXT? Ermutigen, Ermahnen, Auffordern, Erklären, Zur Anbetung
einladen?
NICHT: Kommando "Ihr müsst ab jetzt mehr..."
Nicht immer ist die Reaktion ein "TUN" in einem Text.
SONDERN: Manchmal will Gott uns begeistern, überzeugen, sich besser vorstellen. Müssen wir
etwas nur besser verstehen oder Gott einfach DANKEN.
NICHT Allgemeinheiten vom Stapel lassen:
"Wir sollen Gott einfach immer in allen Lagen vertrauen."
SONDERN: Werde konkret. Wo musstest du schon vertrauen lernen? Was weißt du bei anderen,
das du allgemein verwenden kannst?
NICHT die Bibel als Sprungbrett für eigene Geschichten nutzen:
"Als Jesus mit seinen Jüngern am Feuer saß. - Oh ja, Lagerfeuer. Da erinnere ich mich an ein
Zeltlager mit der Jungschar, da ist mal einem der Socken ins Feuer gefallen."
SONDERN: Bei dem bleiben, was die Bibel sagt. Eine Geschichte kann helfen, aber sie kann auch
durcheinander bringen.
NICHT: Fromme Worte benutzen ohne zu wissen oder zu erklären, was sie bedeuten.
SONDERN: Gib Gottes Gedanken in unserer Sprache wieder. Sag nicht „Pharisäer und Sadduzäer“
ohne dazuzusagen, dass das die „Profi-Theologen waren, die ziemlich selbstbewusst waren, dass
Gott mit ihnen voll zufrieden ist.“
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