Asbest unter Kontrolle

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Asbest unter Kontrolle
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Gebäudediagnostik
Asbest unter
Kontrolle
Asbest, eine Gruppe von mineralischen Fasern, welche die Gesundheit gefährden können, wurde in
vielen technischen Produkten und
Baustoffen als Armierung oder Basisstoff eingesetzt. In Bauprodukten ist
die Faser vielerorts auch nach mehr
als 20 Jahren Asbestverbot noch
­vorhanden.
Mit der baugesetzlichen Ermittlungspflicht
ab 2009 und unterstützt durch zahlreiche
Merkblätter und Regelungen mit spezifischen Empfehlungen und Vorgaben ist das
Gefährdungspotenzial von Asbest im Bauumfeld unter Kontrolle. Spezialisten für die
Inspektion von Bauten, die Analyse von Materialproben sowie die fachgerechte Sanierung und Entsorgung belasteter Baustoffe
tragen entscheidend zur Behebung der Altlastproblematik von Asbest bei. Die Anwen-
dung und Verbreitung von Asbest kannte
während der Industrialisierung fast keine
Grenzen. In den 80er-Jahren hat sich dann
die Erkenntnis über die gravierende Gesundheitsgefährdung von Asbest durchgesetzt,
und später wurden Arbeiten und Anwendungen mit Asbest sukzessive verboten.
Fachgerechte Sanierung
Von den asbestbedingten Krankheiten ist
das Mesotheliom, ein bösartiger Tumor des
Brust- oder Bauchfells, von spezieller Bedeutung. Diese Krankheit kann durch relativ geringe Asbeststaubbelastung ausgelöst
werden, und der Zeitraum zwischen der
Belastung und dem Ausbruch der Krankheit ist mit bis über 40 Jahren extrem lang.
Obwohl die Anwendung und Einfuhr von
Asbest in der Schweiz seit einem viertel
Jahrhundert verboten sind, verzeichnen die
Statistiken der Versicherungsgesellschaften
immer noch leicht steigende Fallzahlen.
Die Revision der Bauarbeitenverordnung 2009 und die Einführung der Ermittlungspflicht sollen vermeiden, dass bei
Umbauten, Renovationen oder beim Gebäudeabriss unwissentlich mit Asbest gearbeitet und dieser freigesetzt wird. Allfällig
vorhandener Asbest muss vorgängig zu den
baulichen Massnahmen fachgerecht saniert
und entsorgt werden.
Ganzheitliche Gebäudechecks
Geschulte Gebäudediagnostiker bieten
ganzheitliche Gebäudechecks vor Ort an,
um das mögliche Altlastrisiko in einem
vor 1990 erbauten Gebäude zu ermitteln.
Diverse akkreditierte Labors bieten in der
Schweiz die Analyse von Materialproben
auf Asbest an. Solche Abklärungen können
auch relativ kurzfristig realisiert werden
und können dazu beitragen, dass zeitliche
Unterbrüche im Bauprozess und damit verbundene Mehrkosten vermieden werden.
Im Labor der Aatest Romer GmbH sind
rund 30 % aller zugestellten Proben bei der
Analyse asbesthaltig, was belegt, dass die
Altlastenproblematik von Asbest noch nicht
erledigt ist. Je nach Art, Lage und Zustand
des asbesthaltigen Materials sowie der
Raumnutzung leitet sich die Dringlichkeit
einer Sanierungsmassnahme ab. Dies bedeutet auch, dass nicht jedes asbesthaltige
Material unmittelbar ein Gesundheitsrisiko
darstellt. Die fachkundige Beratung ist daher wichtig zur Vermeidung von Gefahren
und zur kosteneffizienten Bewältigung der
Altlasten.
Die Asbestproblematik wurde in der Vergangenheit unterschätzt. Das zeigt sich
auch in den MAK-Werten für den Gefahrenstoff Asbest: er wurde in den letzten
20 Jahren um den Faktor 100 nach unten
korrigiert. Heute ist die Sensibilisierung
gegenüber diesem Gefahrenstoff sehr
hoch. Gerade die Baubranche weiss um die
Gefahr mit Asbest und ist verpflichtet, die
Voruntersuchungen zum Schutz der Arbeitnehmer und der Liegenschaftsbewohner
vor belastenden Eingriffen zu treffen. Gerne trägt Aatest mit seinen Dienstleistungen
zur Abklärung von Asbestproblemen bei. n
Weitere Informationen:
Aatest Romer GmbH
Aavorstadt 28, 5600 Lenzburg
Tel. 062 891 33 49, Fax 062 891 33 69
www.aatest.ch, [email protected]
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umneubau – UNB 2 / 2014