medical wellness Medical Wellness Reisen

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medical wellness Medical Wellness Reisen
medical
wellness
01/2008
ISSN-Nr.: 1864-4465
© Grand SPA Resort A-ROSA Travemünde · Herzlichen Dank für die Bereitstellung des Titelfotos.
Deutschland+Österreich: 6,80 Euro
Das Branchenmagazin · 2. Jahrgang
Themenschwerpunkt:
Medical Wellness Reisen
Gesundheitsreisen liegen voll im Trend.
Immer mehr Menschen ergänzen ihren
Wohlfühlurlaub um einen medizinischen
CheckUp und gezielte Präventionsprogramme. Inzwischen setzen ganze
Städte und Regionen auf den zahlenden Gesundheits-Gast und üben den
Schulterschluss für mehr Servicequalität
und Kundenorientierung. [S. 5+8]
Die touristischen Angebote reichen
von preiswerten Operationen im
Ausland [S.23] über ärztlich begleitete
Rundreisen, spezielle Kuren [S.10, 16]
Burnout-Präventions-Programme [S.29]
bis hin zu ganz unterschiedlichen therapeutischen Anwendungen und Behandlungen nach traditionellen europäischen
oder asiatischen Heilmethoden.
Die Auswahl ist riesig und für den
Gast nicht einfach. Der Deutsche
Medical Wellness Verband e.V. (DMWV)
forderte daher auf dem Medical Well-
ness Kongress im Januar eine »Qualitätsoffensive« für alle Beteiligten
des Medical Wellness-Marktes. »Nur
so können wir die Bevölkerung erreichen und für das Thema sensibilisieren“,
sagte Lutz Lungwitz, 1. Vorsitzender
des DMWV.
Ein vielversprechender Ansatz hierfür
sind die regelmäßigen Dialoge, zu
denen sich die großen Fachverbände
und Branchenorganisationen seit Januar
zusammenfinden.
slogan.de
Certified Medical Wellness: Schenken Sie Ihren Gästen Vertrauen.
Vertrauen schenken durch zertifizierte Qualität. Gemeinsam mit dem Deutschen Medical Wellness
Verband e.V. haben wir überprüfbare Kriterien entwickelt, um den Standard Ihrer Einrichtungen
und die Kompetenz Ihres Personals zu dokumentieren.
Unsere Leistungen für Sie:
Medical Wellness
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Medizinprodukte (ISO 13485)
Service Quality Standard
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8
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TÜV Rheinland Cert GmbH
Am Grauen Stein
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® TÜV, TUEV und TUV sind eingetragene Marken. Eine Nutzung und Verwendung bedarf der vorherigen Zustimmung.
Gut zu wissen: Es ist Qualität.
Editorial 01/2008
Medical Wellness Reisen:
Scheffau am Wilden Kaiser . . . . . . .
Abano Terme und Montegrotto . . .
Gesundheitsregion Allgäu . . . . . . . .
Neues Gesundheitskonzept . . . . . . .
in den A-ROSA Resorts
Diagnostic & Prevention Center . . . .
in St. Moritz
Das OCÉANO Ferienhotel . . . . . . . .
und Gesundheitszentrum
Medical Wellness Resorts . . . . . . . . .
der Extraklasse
Das Hotel Európa fit in Hévíz . . . . . .
Das Hotel Karos Spa . . . . . . . . . . . .
in Bad Zalakaros
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Medical Wellness-Praxis
OMRON Medizintechnik . . . . . . . . . 20
hat bestanden
Themen und Hintergrund
2. Medical Wellness Kongress . . . . .
Messe »Reisen Hamburg«
Medizintourismus – . . . . . . . . . . . . .
Ein globales Geschäft
Wohlfühlatmosphäre . . . . . . . . . . .
auch für Mitarbeiter?!
Netzwerk Deutsche Gesundheits-. . .
regionen e.V. gegründet
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Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Erratum:
In unserer Dezemberausgabe haben
wir auf Seite 14 das Hotel »Elbresidenz
Bad Schandau Viva Vital & Medical Spa«
vorgestellt jedoch in der Überschrift
einen von fünf Sternen unterschlagen.
Gern berichtigen wir diesen Fehler:
Die »Elbresidenz« ist das erste 5-SterneHotel in der Sächsischen Schweiz!
medical+wellness 01/2008
Liebe Leserinnen und Leser,
Das Beste an dem 2. Medical Wellness Kongress am 23. und 24. Januar
2008 (vgl. S.3) war, dass er stattgefunden hat. Sicher darf man darüber
streiten, ob die vorgestellten Produkte tatsächlich die »nachahmenswerten
Beispiele« sind, als die sie im Programm angekündigt wurden – das Wichtigste jedoch war in meinen Augen, mit den anderen Akteuren der Branche
zusammenzukommen, mit ihnen zu reden, zu streiten und gemeinsame
Pläne zu machen.
Bereits am Vorabend des Kongresses trafen sich auf Einladung unseres
Magazins verschiedene Verbände
und Institutionen – darunter der
Deutsche Medical Wellness Verband
e.V. (DMWV), der Heilbäderverband
Baden-Württemberg, die Wellness
Hotels Deutschland und das Europäische Gesundheitszentrum für
Naturheilverfahren (Sebastian Kneipp
Institut) – zu einem Gespräch über
ihre Qualitätskriterien. Hintergrund
waren unsere Recherchen für das
Dezembermagazin, in dem es auch
um die verschiedenen am Markt befindlichen Prüfsiegel für Medical Wellness
Hotels ging. Dabei hatten wir festgestellt, dass zumindest die Kernanforderungen nahezu identisch sind. In sofern war es kaum verwunderlich, dass sich
die Gesprächspartner schnell auf sieben »Kernanforderungen an Medical
Wellness« verständigten, die sie am nächsten Tag in Postkartengröße auf
dem Kongress verteilten. Darunter der »Arzt im Haus« und das Angebot
einer »medizinische Eingangsuntersuchung«.
Man hätte annehmen können, dass diese Vorlage Einfluss auf die Podiums-Diskussion um die Medical Wellness-Definition hat, die am zweiten
Kongresstag stattfand. Dies war jedoch nicht der Fall. »Im Prinzip kommen
alle mit der Definition klar« resümierte Kongresspräsident Tilo Braune in
seinem Schlusswort.
Lutz Lungwitz, 1. Vorsitzender des DMWV nutze das Podium um die
Verabschiedung des Präventionsgesetzes anzumahnen. Hier seien sowohl
Politik wie auch Krankenkassen gefragt. Darüber hinaus regte er eine
Qualitätsoffensive für alle Beteiligten des Medical Wellness-Marktes an:
„Nur so können wir die Bevölkerung erreichen und für das Thema sensibilisieren.« Ebenso sei »eine staatlich anerkannte Ausbildung der Therapeuten
notwendig, um dem Gast qualitätsgerechte Leistungen anbieten zu können«,
forderte Lungwitz.
Auch hierrüber werden die oben genannten Gesprächspartner beraten:
Bereits am 9. Februar hat ein Folgetreffen in Hamburg stattgefunden, auf
dem die sieben Kernforderungen erweitert und spezifiziert wurden.
Ein drittes Arbeitstreffen ist für März auf der ITB vereinbart.
Wir dürfen also gespannt sein
© egge freygang, 2008
Inhalt:
Steffen Wilbrandt
Chefredakteur
3
Besser Leben
mit Medical Wellness?!
Der 2. Medical Wellness Kongress
fand am 23. und 24. Januar in Berlin statt
Der in diesem Jahr zum zweiten Mal
stattfindende Fachkongress hatte es sich
zur Aufgabe gemacht, die »Konturen
eines Zukunftsmarktes« an konkreten
Beispielen aus den Bereichen Ernährung,
Bewegung und Entspannung nachzuzeichnen. Erklärtes Ziel war es, der
Fachöffentlichkeit »nachahmenswerte
Beispiele« zu präsentieren, die »in Foren
auf ihren fachlich-theoretischen Gehalt«
abgeklopft werden sollten. Und tatsächlich folgte auf jeden der drei thematischen Workshops, in denen Praktiker
ihre Angebote präsentierten, eine längere Podiumsdiskussion mit Spezialisten
aus Wissenschaft und Politik.
Vor dem ersten Praxisblock zum Thema Bewegung führten Dr. Till Backhaus,
Landwirtschaftsminister in Mecklenburg
Vorpommern, Dr. Johannes Vöcking,
Vorstandsvorsitzender der Barmer Ersatzkasse und Dr. Thomas Wessinghage,
ehemaliger Chef der Ostsee-Klinik Damp
und seit kurzem ärztlicher Direktor des
Medical Park Bad Wiessee, in das Thema
ein. Vor allem der excellente Vortrag von
Herrn Wessinghage, der mit konkreten
und äußerst eingängigen Zahlen eine
Lanze für mehr Bewegung brach, mit
weit verbreiteten »Diät-Illusionen«
aufräumte und die These untermauerte,
nach der der Bauchumfang mehr über
ein Diabetes-mellitus-Risiko aussagt, als
der Body-Maß-Index, begeisterte das
Publikum. Am Ende ließ er es sich nicht
nehmen, von Medical Wellness eine
»hohe präventiv-medizinische Kompetenz in Verbindung mit erstklassigem
touristisch-gastronomischem Niveau
und einem Konzept auf Basis der drei
Grundbegriffe Bewegung, Ernährung,
Entspannung« zu fordern. Eine bessere
Steilvorlage für den sich anschließenden
Bewegungs-Workshop hätte man sich
kaum denken können.
Leider geriet die Präsentation der
durchaus interessanten und facettenreichen Beispiele mitunter etwas langatmig. Vor allem aber führte der unmittelbare Bezug zu der nachfolgenden
Plenarveranstaltung dazu, dass die
Podiumsdiskussionen sehr dicht an den
gerade vorgestellten Projekten blieb
4
– ein Eindruck, der sich in den anderen
Gesprächsrunden sogar noch verstärkte.
Sowohl die Praktiker als auch die
ihnen gegenüber gestellten Spezialisten
vermieden eine tiefergehenden Kritik
und vermochten mitunter nicht einmal
zu erklären, was all dies mit Medical
Wellness zu tun hat. Genau diese Frage
kam jedoch regelmäßig aus dem Auditorium. Zum Beispiel bei der »Entspannung am Arbeitsplatz« die Herr Refomat
von der Berliner Relax GbR nach der
Kaffeepause vorstellte. In seiner Antwort
begründete er seinen Bezug zu Medical
Wellness mit der im vergangenen Jahr
auf dem ersten Kongress verabschiedeten Definition: Er biete »gesundheitswissenschaftlich fundierte Maßnahmen
an, die die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig verbessere, ziele auf
eigenverantwortliche Prävention und
motiviere die Leute dadurch zu mehr
Gesundheitsbewusstsein«.
Im Anschluss diskutierten einige
Teilnehmer darüber, ob nun jeder
Arbeitsmediziner per Definition Medical
Wellness anbiete. EineGrundsatz-Frage,
die am Nachmittag des zweiten Kongresstages ausführlicher behandelt werden sollte. Im letzten Jahr hatten sich
Vertreter von fünf Fachverbänden bzw.
Organisationen auf eine gemeinsame
Definition verständigt und vereinbart,
den gefundenen Kompromiss regelmäßig zu überprüfen.
Lutz Lungwitz, 1. Vorsitzender des
damals beteiligten Deutschen Medical
Wellness Verbandes e.V. formulierte:
»Wir stehen hinter der im Frühjahr 2007
gefundenen Definition, haben sie jedoch
für uns in einem Punkt erweitert: Die
Einbeziehung eines Mediziners in die
Betriebsabläufe ist für den DMWV eine
Kernforderung an Medical Wellness.“
Auch Prof. Rudolf Forcher, der auf
dem Podium den Baden Würtembergischen Heilbäderverband vertrat, ließ
keinen Zweifel, dass medizinische Fachkompetenz vorgehalten werden muss,
wenn es um Medical Wellness geht.
Prof. Karl-Ludwig Resch, betonte,
dass es weniger auf die Definition
sondern eher auf die Angebote ankäme,
Kongresspräsident Tilo Braune
die schnell differenziert und geprägt
werden müssten und ergänzte bezogen auf die verschiedenen Gütesiegel:
»heute kommt niemand mehr auf die
Idee ein Auto ohne Tüv zu kaufen – es
muss Klarheit darüber herrschen, dass
diejenigen, die eine bestimmte Marke
unterlaufen wollen, ausgebremst werden müssen.«
Dr. Hans-Jürgen Schulke, der wie
Prof. Resch bereits 2007 an der Diskussion der Definition beteiligt war und den
Deutschen Turner Bund vertritt, forderte
eine Kooperation aller Beteiligten auf
vier Ebenen: 1. Dialog im konzeptionellen Bereich (»Man muss nicht alles neu
erfinden – es ist legitim, die Erfahrungen
der anderen zu nutzen!«), 2. gemeinsame Projekte (»Es darf keinen Alleinvertretungsanspruch geben, sondern nur
den Anspruch, möglichst viele Menschen zu erreichen«), 3. Kommunikative
Kooperation und 4. regionale Netzwerke entwickeln »statt einer Verinselung
Vorschub zu leisten«.
Ein besseres Schlusswort hätte sich
Kongresspräsident Tilo Braune, der das
Podium moderierte, nicht wünschen
können. Ihm blieb nur noch die Kongresszusammenfassung.
Darin betonte er, dass die Beispiele
und Diskussionen gezeigt hätten, dass
Medical Wellness sich zu einer dritten
Säule zwischen Wellness und Kassenmedizin entwickelt und dass man das
Fragezeichen hinter dem Kongressmotto
»Besser Leben mit Medical Wellness«
guten Gewissens durch ein Ausrufezeichen ersetzen könne. SW
medical+wellness 01/2008
Gesundheitsregion Wilder Kaiser
Neue Wege
im Gesundheitstourismus
Erstes Kneipp®-Erlebnisdorf –
Scheffau am Wilden Kaiser in Tirol setzt Zeichen
Das 1.300 Seelen Dorf liegt malerisch
in geradezu majestätischer Lage am
Fuße des 2.300 Meter hohen „Wilden
Kaiser“ und hat als 1. Kneipp® Erlebnisdorf Tirols einen neuen Weg im
Gesundheitstourismus eingeschlagen.
„Kneippen“ boomt wie nie! Diesem
uralten und zugleich brandneuen Trend
trägt die Gemeinde Scheffau Rechnung.
Von der Privatpension über Bauern- und
Gasthöfe bis hin zum 4-Sterne Hotel
– das gesamte Dorf verschreibt sich
vollinhaltlich der Gesundheitsphilosophie von Pfarrer Sebastian Kneipp und
bietet unter Expertenanleitung alles, was
nach der 5-Elemente-Ganzheitstherapie
gesundheitsfördernd und erlebnisreich
zugleich ist.
Sanfte Medizin und naturnahe
Therapien sind beliebt. In Scheffau, an
der Sonnenseite des mächtigen Kaisergebirges, hat sich das ganze Dorf der
Gesundheitslehre von Sebastian Kneipp
verschrieben. Getreu seiner Gesundheitsphilosophie wurden öffentlich zugängliche Kneipp-Stationen geschaffen
und zu einem Rundgang zusammengefasst. Mitten im Dorf am Gemeindeplatz
wurde am „Ort der Begegnung“ eine
zentrale Kneippanlage mit Wassertretbecken, Armbecken und Gießanlage
geschaffen, an denen sich Jung und Alt
zum gemeinsamen Kneippen treffen
und ein Gesundheitserlebnis finden können. Im angrenzenden Wald, zwischen
Tannen und Fichten, bekommen Geist
und Seele, wonach sie sich sehnen:
Ruhe. Am Barfußweg gewinnt man
nicht nur neue Bodenhaftung, sondern
massiert zugleich die Fußreflexzonen,
medical+wellness 01/2008
während die Gradieranlage, ein Inhalatorium mit Salzsole für freies Durchatmen sorgt. Die Venentreppe bewirkt
bessere Durchblutung in den Beinvenen
und am Meditationsplatz findet man die
nötige Ruhe um sich zu sammeln und
Abstand vom Alltagsstress zu gewinnen.
In einem Adler-Labyrinth, das symbolisch für das Wappentier der Gemeinde
steht, soll der Ballast abgestreift werden,
damit man befreit und mit neuer Kraft
wieder heraustreten kann. Begleitet
werden die Gäste in Scheffau von zwei
ausgebildeten Kneipp-Gesundheitstrainern, die den Gästen, in Führungen und
Kursen, alle Elemente der Kneippschen
Gesundheitslehre näher bringen. Dafür
wird von der Touristinformation und
dem örtlichen Kneipp-Aktiv-Club eigens
ein Programm für Gäste und Einheimische angeboten.
Der Wunsch nach gutem Essen, ohne
dabei die Pfade von Sebastian Kneipp zu
verlassen, wird im Kneipp® Erlebnisdorf
ebenso erfüllt. Die Scheffauer Gastgeber bieten vollwertige Speisen an, die
nach dem Prinzip von Sebastian Kneipp
schonend zubereitet werden.
Alle Register der Kneippschen Gesundheitslehre ziehen die zwei 4 Sterne
Hotels, das Chalet Hotel am Leitenhof
und das Hotel Kaiser in Tirol, die als die
ersten „Kneipp® für mich zum Wohlfühlen“ Hotels Österreichs vom Europäischen Gesundheitszentrum für Naturheilverfahren zertifiziert wurden.
Die Scheffauer wollen mit ihrem
authentischen und allumfassenden
Angebot den Gästen nicht nur einen
traumhaften Urlaub ermöglichen,
sondern nachhaltig das Gesundheitsbewusstsein der Menschen ändern. Denn
wie schon Kneipp zu seinen Lebzeiten
sagte: „Wer nicht jeden Tag etwas Zeit
für seine Gesundheit aufbringt, muss
eines Tages viel Zeit für die Krankheit
opfern“.
Weitere Informationen unter:
Tourismusverband Wilder Kaiser
Dorf 28 · A-6351 Scheffau am Wilden Kaiser
Tel. +43.5358.505.310
Email: [email protected]
www.wilderkaiser.info
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Italien
Abano Terme
und Montegrotto
© Consorzio Terme Euganee Abano Montegrotto.
… der größte Badekurort Europas für Fangotherapie
Die Thermen von Abano Montegrotto
liegen in der oberitalienischen Region
Veneto unweit von Padua und Venedig.
Für ihr Thermalwasser und den heilsamen Schlamm war dieses Gebiet der
sogenannten „Euganeischen Hügel“
bereits vor 2000 Jahren bei den Römern
bekannt.
Weg vom Alltagsstress bringt der
Gast hier Körper und Geist wieder in
Gleichklang oder lindert kleinere und
größere Beschwerden wie Gelenkschmerzen, chronische Krankheiten,
Sportverletzungen oder auch Osteoporose. Natur ist bekanntlich die beste
Medizin und die wohltuende Kraft der
Elemente wird hier mit medizinisch
betreuten Programmen für Behandlungen, Kuren, Wellness und Sport optimal
umgesetzt.
Die Tourismuszentren der Euganeischen Hügel umfassen über 100 Hotels
mit den dazugehörigen Kurabteilungen und jedes Hotel verfügt über
eine eigene Quelle. Ein professioneller
Gesundheitscheck, heilsame Schlammpackungen oder einfach nur entspannende Massage, alles wird direkt im
Hotel angeboten und von spezialisierten
Kurärzten betreut. 240 Hallen- und
Freibäder stehen neben zahlreichen
Fitnesscentern dem Gast zur Verfügung.
Thermalwasser
Die therapeutische Wirkung des mit
Salzen und Mineralien angereicherten
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weltweit einzigartigen Thermalwassers
von Abano und Montegrotto ergibt ein
Naturheilmittel, wie man es sonst nicht
findet. Es handelt sich dabei um unterirdisches Tiefenwasser, das durch das
vulkanische Gestein mit einer Temperatur von 87 Grad an die Oberfläche tritt.
In den 240 Thermal-Schwimmbecken
kann man sich bei 34 Grad wohlig
entspannen. Jedes Hotel hat eine hauseigene spezialisierte Kurabteilung mit
modernen und funktionellen Strukturen
und allem Komfort.
Um Erkrankungen der oberen und
unteren Atemwege zu heilen sowie
chronischen Krankheiten vorzubeugen,
verfügen alle Hotels außerdem über eine
Abteilung für Inhalationstherapie.
Thermalfango
Der Thermalfango von Abano und
Montegrotto ist einzigartig und sein Reifungsprozess wird von einem angemeldeten Patent belegt. Der euganeische
Thermalfango ist eine besondere Mischung aus natürlicher Tonerde, Mineralwasser und Mikroorganismen, die in
speziellen Becken, die in jedem Thermalhotel zu finden sind, 50 bis 60 Tage lang
„reift“. In dieser Reifezeit ist der Fango
in ständigem Kontakt mit dem Thermalwasser, das mit einer Temperatur von
60 Grad stetig über den Schlamm fließt.
Auf diese Weise bekommt der Fango all
die therapeutischen Eigenschaften, die
ihn so einmalig machen.
Regionalpark „Euganeische Hügel“
Die Euganeischen Thermen kombinieren ihre Therapien mit Sportangeboten
zugunsten einer Wiederherstellung des
Muskeltonus und eines besseren psychophysischen Gleichgewichts. Athleten
schätzen die Angebote für Profisportler
und all diejenigen, die in Form bleiben
wollen.
Für Golfliebhaber stehen unweit von
Abano und Montegrotto drei Anlagen
zur Verfügung. Der Tourismusverband
Terme Euganee hat nützliche Karten
herausgegeben, die den Streckenverlauf
und die Sehenswürdigkeiten, die entlang der beschriebenen Routen liegen,
erläutert. Auch andere Sportarten, wie
Reiten oder Tennis lassen sich hier hervorragend praktizieren.
Der Regionalpark mit der hügeligen
Landschaft bietet viele Möglichkeiten
für Spaziergänge, Wanderungen oder
Fahrradtouren abseits der großen
Städte. Eine angenehme Abwechslung
bieten Konzerte, Aufführungen, Märkte
sowie Ausflüge in die nahen Kunststädte Padua, Venedig, Verona oder an den
Gardasee. Aber gerade auch kleinere
Ortschaften wie Arquà Petrarca bieten
mit ihrer Historie wahre Highlights für
einen »Kultur-Ausgleich«.
medical+wellness 01/2008
Messe »Reisen Hamburg«
Medical Wellness auf
der Messe »Reisen Hamburg«
Das Thermalstudienzentrum „Pietro
d’Abano“ hat zusammen mit der
Universität für Sportmedizin in Padua
(U.O.C) ein Forschungsprojekt über
„Motorische Aktivität geeignet für die
Osteoporose, ausgeführt in thermalen
Ambiente“ entwickelt. Das Ergebnis
wird in der Broschüre „Präventation
durch motorische Aktivität“ vorgestellt.
Ziel des beschriebenen Übungsprogramms ist es, den Gesundheitszustand,
die funktionalen Fähigkeiten und die
Lebensqualität Erwachsener und älterer
Personen zu verbessern, insbesonderer
derer, die von Osteoporose betroffen
sind. Es ist so angelegt, dass es auch im
häuslichen Bereich durchgeführt werden
kann, ganz nach dem Prinzip von Prof.
Marco Zeccaria „wir hören nicht auf
aktiv zu sein, weil wir älter werden, wir
werden jedoch älter, weil wir aufhören,
körperlich aktiv zu sein“.
Zu Wellness und Gesundheit gehört
vor allem auch eine ausgewogene
Ernährung. Eine große Vielfalt einfacher
Zutaten kennzeichnet die jahrhundertealte Tradition der örtlichen Küche,
die die angetretene Therapie hervorragend ergänzt. Die Feinheit der Kräuter
und erlesenen Gemüse, die auf den
umliegenden Hügeln zu finden sind,
werden mit typischen Produkten der
Poebene vereint: der süße Rohschinken
von Montagnana, die Früchte der jeweiligen Jahreszeit. Als besondere Spezialitäten gelten in den Gasthöfen und
Restaurants der Umgebung die edlen
Weine, das Olivenöl und feiner Honig.
Die reizvollen Benediktinerklöster von
San Daniele oder die Abtei von Praglia
haben über die Jahrhunderte das Wissen um die Naturheilkunde von Mönch
zu Mönch weitergegeben. Von Kräutertees zu hustenlindernden Extrakten
und Heilsalben bieten die Klöster ihre
traditionsreichen Produkte auch zum
Kauf an. Laura Piovesan Schütz
Für weitere Informationen: Consorzio
Terme Euganee – Abano Montegrotto
Largo Marconi, 8 I-35031 Abano Terme (PD)
Tel. 0039.049.8666609
[email protected]
www.abanomontegrotto.it
medical+wellness 01/2008
Rund 78 000 Reiselustige aus ganz
Norddeutschland haben nach der
vorläufigen Schlussbilanz die Messe
»REISEN HAMBURG« besucht. Rund
1000 Aussteller aus 80 Nationen, darunter der Deutsche Medical Wellness
Verband e.V. mit seinen Partnern,
präsentierten fünf Tage lang ihre Angebote und Neuheiten für Tourismus
und Caravaning.
„Norddeutschlands größte Reiseund Caravaningmesse ist für die ausländischen und deutschen Tourismuszentralen, die Reiseveranstalter und
die Caravaningbranche einmal mehr
Gradmesser dafür, wohin es in der
neuen Saison geht«, betonte Bernd
Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe
und Congress GmbH. Nach Einschätzung der Anbieter zeigten sich die
Besucher als sehr reiseerfahren und
buchungsfreudig.
Die Themenwelten „Fahrräder und
Radreisen“ und „Medical Wellness“,
mit denen die REISEN HAMBURG die
aktuellen Reisetrends aufgriff und
optimal präsentierte, wurden von den
Besuchern sehr gut angenommen:
Jeder zweite Besucher nutzte die ganz
speziellen Informationsmöglichkeiten
der Themenwelten.
Eine positive Bilanz zog auch Ildikó
Czánt, Direktorin des Ungarischen
Tourismusamts: Die „sehr gezielten
Anfragen“ hätten vor allem Kur- und
Wellness-Angebote betroffen. „Wir
hatten diesmal aber auch sehr viele
Camping-Interessenten für Ungarn,
ergänzt Czánt.
Ewa Duchowska, Vize-Direktorin
des Polnischen Fremdenverkehrsamts,
bestätigt den Eindruck: »Wir sind mit
der Messe unglaublich zufrieden. Bei
dem Publikum standen neben den
Polnischen Heilbädern und Kurorten
auch Fahrrad-, Wander- und Aktivurlaub in dem Nachbarland hoch
im Kurs.« Laut Duchowska trugen
die Themenwelten „Radreisen“ und
„Medical Wellness“ in Halle 8 maßgeblich zum eigenen Erfolg bei: „Sie
haben das Augenmerk der Besucher
Die Aussteller der Themenwelt »Medical
Wellness« verfügten auf der »Reisen Hamburg« über eine eigene Halle!
auf unsere Angebote in diesen Segmenten gelenkt.“ sagte sie.
Christoph Menne, Geschäftsführer
des DMWV und seitens des Verbandes verantwortlich für die »Reisen
Hamburg«, schaut zufrieden in die
Zukunft: »Wir werden auch im nächsten Jahr gemeinsam mit der Messe
Hamburg die Themenwelt ›Medical
Wellness‹ planen und unseren
Partnern erneut die Möglichkeit der
aktiven Teilnahme anbieten«. CM
7
Gesundheitsregion Allgäu:
(Medical) Wellness mit tiefen Wurzeln
Wellness-Kompetenz mit langer Tradition: Als Gesundheitsregion nimmt das Allgäu
in Deutschland eine herausragende Stellung ein.
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medical+wellness 01/2008
Gesundheitsregion Allgäu
Wo der Bad Wörishofener Pfarrer
Sebastian Kneipp vor 150 Jahren die
Grundlagen für ein ganzheitliches
Gesundheitsverständnis legte, bilden
heute hoch prädikatisierte Kurorte und
Heilbäder sowie zertifizierte Hotels,
Thermen und Alpenhöfe die Basis für
ein Spitzenangebot im Bereich Wellness und Gesundheit. Im traumhaften
Naturidyll des süddeutschen Ferienlandes findet sich eine enorme Dichte
angesehener Qualitätsmarken wie vom
TÜV-zertifizierte „Medical-Wellness-Betriebe“, „Medical Wellness + Kneipp®
für mich“, „Wellness im Kurort“, „Premium-Class“ oder „WellVital“. Egal, ob
Streicheleinheiten für Körper, Geist und
Seele oder hochwirksame Therapien
zur Prävention und Rehabilitation – das
Allgäu ist ein Kompetenzzentrum von
europäischem Rang.
14 Kurorte, erster TÜV-zertifizierter
Medical-Wellness-Betrieb,
49 WellVital-Hotels – die Fakten:
Elf der 48 bayerischen Kurorte liegen
im Allgäu – dazu kommen drei weitere
im baden-württembergischen Teil der
Gesundheitsregion. Sieben Orte davon
sind mit dem Prädikat „Wellness im
Kurort“ ausgezeichnet, das nach strengen Kriterien vom Deutschen Heilbäderverband vergeben wird. Einzigartig
in Deutschland ist das Schroth-Heilbad
Oberstaufen, wo das ganzheitliche
Naturheilverfahren nach Johann Schroth
angewendet wird. Internationale
Bedeutung besitzt aber vor allem die
Kneipp-Kur, deren vielfältige Wirkungskraft mehrfach bewiesen ist. Sebastian Kneipps Lehre für eine gesunde
Lebensweise mit innerer Ausgeglichenheit, ausgewogener Ernährung und
körperlicher Bewegung in frischer, reiner
Luft entspricht dem Ideal moderner
Wellness-Philosophien. Sein Heimatort Bad Wörishofen setzt noch heute
weltweit die Qualitätsstandards dieser
Kur, die auch in vielen anderen Allgäuer
Kurorten auf höchstem Niveau angeboten wird.
medical+wellness 01/2008
Diese Tradition hat die Gesundheitsregion Allgäu geprägt: Wellness gehörte
hier schon zum Standard vieler Hotels,
als es den Begriff noch gar nicht gab.
Auch im bayerischen Vergleich nimmt
die Region eine führende Position ein:
das Allgäu stellt mit dem Biohotel
Eggensberger den ersten vom TÜVzertifizierten Medical-Wellness-Betrieb
Deutschlands, die ersten drei „Medical
Wellness + Kneipp® für mich“ Hotels
und 49 der 125 WellVital-Hotels. Die
begehrten Gütesiegel werden nach
strenger Qualitätsprüfung vergeben und
sorgen für eine zuverlässige Übersicht
im Wellness-Dschungel. Des Weiteren
trägt sich die Region mit dem Gedanken, sich als erste „Medical Wellness
Region Deutschlands“ zertifizieren zu
lassen.
Aber auch die Segnungen der Natur
begründen die besondere Stellung des
Allgäus. Deutschlands einzige Alpenallergiestation sowie das erste ambulante
Schlaflabor liegen am Oberjoch in Bad
Hindelang – nirgendwo im Land ist die
Luft besser. Die einzigartige Allgäuer
Vielfalt vom Hochgebirgs- bis zum
Reizklima bietet beste Voraussetzungen
für differenzierte Ansätze im Bereich
Medical Wellness. Fünf heilklimatische
Kurorte tragen das Prädikat „PremiumClass“ für ein außerordentlich innovatives Angebot und herausragenden
Service. Kein Wunder also, dass sich im
Allgäu auch viele hochkarätige Fachkliniken angesiedelt haben – mit einem
Spektrum von der ästhetischen Chirurgie bis zur Traditionellen Chinesischen
Medizin.
Ein Kompetenzzentrum ist Bad Wörishofen mit seiner renommierten Hotelfachschule und dem Europäischen
Gesundheitszentrum für Naturheilverfahren, Sebastian-Kneipp-Institut. Dieses
Netzwerk bietet dem Gesundheitstourismus wertvolle Beratung, Förderung und
Weiterbildung.
Erleben Sie Wellness, Beauty oder
Kur auf Allgäuer Art, denn die Naturkosmetik des Allgäus hat viel zu bieten:
heimische Molke- und Heubäder,
Kräuter-Körperwickel, duftige AromaTherapie oder klassische Naturheilverfahren mit Bad Wurzacher Moor sorgen
für Entspannung und Gewinnung neuer
Energie. Ergänzend dazu bietet sich die
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
an. Im Allgäu verschmelzen Natur,
Wissenschaft und Moderne zu neuen
Gesundheitskonzepten.
In der malerischen Naturlandschaft
des milden Voralpenland mit seinen
Badeseen bis zur Kulisse der Allgäuer
Hochalpen erleben die Gäste Wohlfühlurlaub auf höchstem Niveau – in
Luxushotels und Alpenwellnesshöfen,
in Kurorten, Heilbädern und WellnessThermen. Ein Schritt vor die Hoteltüre
und schon stehen die Gäste im größten
Fitnesspark Deutschlands. SW
Weiter Informationen unter:
www.allgaeu.info
oder www.kneippfuermich.de
Die Zukunft des Wellnessurlaubs
gehört der Qualität
Für kontinuierliche Innovation und
gleich bleibend hohe Qualität ist in
der Gesundheitsregion Allgäu bestens
gesorgt. Verschiedenste Institutionen
setzen Trends, die weit über das Allgäu
hinaus gelten, sorgen für Weiterbildung
und hoch qualifizierten Nachwuchs
und geben der gesamten Branche neue
Impulse.
9
Neues Gesundheitskonzept
in den A-ROSA Resorts
In seinem gerade erschienenen
Gesundheitskatalog bietet A-ROSA
an den drei Standorten Bad Saarow,
Travemünde und Kitzbühel sowie im
Hotel Neptun und im Hotel Paradies
ab sofort verschiedene Gesundheitsreisen an. Entwickelt wurden die
Reisen sowie das Gesundheitskonzept von der Premedion GmbH in
Kooperation mit dem Medizinischen
PräventationsCentrum Hamburg
und dessen Leiter Prof. Dr. med.
Christoph Bamberger.
Damit erweitert die Tourismusgruppe,
die sich mit den A-ROSA Resorts für
exklusiven Wohlfühlurlaub mit hochwertigen Spa- und Sportangeboten in
exponierten Lagen etabliert hat, um medizinisch fundierte Reisen für Gesundheitsbewusste. Die neue Ausrichtung
spiegelt sich auch in einem leicht veränderten Markenauftritt wieder. Zukünftig
stehen alle Urlaubsangebote unter dem
Motto: »Nichts wirkt wie A-ROSA«.
Alle Gesundheitsangebote entsprechen dem neuesten wissenschaftlichen
Stand. Die Kombination von Urlaub und
Gesundheitsvorsorge bietet erwiesenermaßen die optimale Voraussetzung für
eine Regeneration des Körpers und des
Geistes. Genau das, was die Experten im
Gesundheitswesen als Vorsorge im Zuge
einer immer höheren Lebenserwartung
bei zunehmender Belastung im Alltag
fordern.
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A-ROSA hat jetzt ein Produkt geschaffen, dass voll dem Zeitgeist entspricht
und dabei gleichzeitig medizinisch
fundiert ist.
Besonderen Wert haben die Experten von Premedion auf ein konkretes
Leistungsversprechen an den Gast
gelegt: »Wir sagen dem Gast ganz klar,
was er davon hat, wenn er das jeweilige
Angebot bucht. Dabei sagen wir deutlich, dass bei A-ROSA das Coaching im
Rahmen der Angebote im Vordergrund
steht. Vom schmerzfreien Rücken bis hin
zum individuellen Stressmanagement
reichen die Ergebnisse der Gesundheitsreisen. Das ist etwas, dass die Menschen
heutzutage suchen und verstehen«,
zeigt sich Julia Zur Weihen Geschäftsführerin von Premedion überzeugt von
der neuen Programmatik bei A-ROSA.
Das innovative Gesundheitskonzept,
das den Namen »A-ROSA Way of Life«
trägt, ist auf drei Säulen aufgebaut,
die gemeinsam eine ganzheitliche
Gesundheitsvorsorge sicherstellen. Alle
drei Säulen stehen für die spezifischen
Bedürfnisse bestimmter Bereiche des
Körpers. Dieses ermögliche dem Gast
ganz individuell das passende Angebot
für sich herauszufinden, indem er sich
an den beschriebenen Wirkungen orientiere, so Zur Weihen.
Die erste Produktsäule »Vitalität«
bezieht sich auf den Bewegungsapparat
und das äußere Erscheinungsbild. Als
Grundlage dienen diverse Check-ups
wie Muskelkraft- oder Haltungsanalyse.
Personal Coaching, Bewegungsprogramme wie Physiotherapie oder Rückengymnastik sowie diverse Anwendungen zur Optimierung des Hautbildes
gehören zum Schwerpunkt dieser Säule.
Die zweite Produktsäule »Energie«
widmet sich der Gesunderhaltung der
inneren Organe und des Herz-Kreislaufsystems. Durch gezielte Anwendungen,
einem effektiven Training und bewusster
Ernährung werden das lebenserhaltende
Herz-Kreislauf-System, das Immunsystem, die Atemwege und die Gewichtsbalance optimiert und reguliert. Problemen wie Bluthochdruck, Diabetes sowie
Gewichtsstörungen werden dadurch
vorgebeugt oder gezielt entgegengewirkt.
Mit der dritten Produktsäule »Balance« geht das A-ROSA Gesundheitskonzept auf die seelischen und geistigen
Bedürfnisse der Gäste ein. Hier wird
die Regeneration des vegetativen
Nervensystems, die Optimierung der
generellen mentalen Verfassung und die
Sensibilisierung des Reaktionsvermögens
angestrebt. Dass fördert Stressabbau
und Ausgeglichenheit und steigert die
allgemeine Konzentration.
Ȇbergreifend legt unser Gesundheitskonzept besonderen Wert auf ein
positives Erlebnis für den Gast. Ziel ist
es, den Gast in die Lage zu versetzen,
auch im Alltag nachhaltig von den
neuen Erfahrungen und Kenntnissen
zu profitieren und diese Erkenntnis
als individuelles Erfolgserlebnis aus dem
Urlaub mit nach Hause zu nehmen,«
erläutert Matthias Brockmann, Mitglied des Vorstand / Arkona AG »Die
Gesundheitspakete verbinden Urlaub,
Gesundheitscoaching und Prävention
miteinander. Wir können in unseren
Resorts auf ideale Weise die schönen
Seiten eines Urlaubes: richtige Ernährung, ausreichend Bewegung und
entspannte Erholung mit medizinischen
Erfolg verbinden. Das bleibt bei den
Gästen positiv haften und macht es
Ihnen so viel leichter die neuen Erkenntnisse auch im Alltag umzusetzen,« so
Brockmann weiter.
medical+wellness 01/2008
A-ROSA Gesundheitsreisen
Die drei A-ROSA Resorts Kitzbühel (Abb. S.14),
Travemünde (Abb. S.15 oben und unten) und
Scharmützelsee (Abb. S.15 rechts) bieten
herausragende Medical-Wellness Angebote.
Gesundheitsurlaub direkt zwischen dem
MPCH und dem jeweiligen Resortarzt
abgestimmt. Dieses bedeutet für den
Gast optimaler Ertrag bei uneingeschränktem Urlaubserlebnis« freut
sich Zur Weihen über die gelungene
Kooperation.
Insgesamt vereinigt das Gesundheitskonzept Angebote, die in allen
Resorts durchgeführt werden können.
Daneben wurden individuell auf das
einzelne Haus abgestimmte Angebote
entwickelt.
Die Umsetzung des neu entwickelten
Konzeptes in den Häusern berücksichtigt die vorhandenen Kompetenzschwerpunkte der einzelnen Häuser,
welche seit Bestehen kontinuierlich
geschärft und optimiert wurden.
Sport- und bewegungsorientierte
Programme werden deshalb in erster
Linie im Sport & SPA Resort A-ROSA
Scharmützelsee angeboten. Insbesondere der gesunde Rücken steht im
Mittelpunkt des Angebotes.
Alles, was die Anwendung von
Meerwasser und dem entsprechenden
Reizklima positiv beeinflussen kann
konzentriert sich im Grand SPA Resort
A-ROSA Travemünde, welches auch
als ein führendes Thalassozentrum an
der Ostsee gilt.
Die internationalen Einflüsse gerade
im Bereich der Gesundheitsvorsorge sind
bei den Programmen im Grand SPA
Resort A-ROSA Kitzbühel deutlich
medical+wellness 01/2008
spürbar. Entspannungsprogramme für
gestresste Manager werden hier als ein
gelungener Mix aus alternativer Gesundheitsvorsorge, Sport und Kulinarik
praktiziert.
Aber auch die Klassiker unter den
gesundheitlich motivierten Reisegründen
hat A-ROSA nicht aus den Augen verloren: Gewichtsmanagement, Rauchentwöhnung und allgemeine Bewegungsprogramme werden übergreifend in
allen Häusern angeboten. Sie sind ganz
auf das moderne Gesundheitskonzept
des »A-ROSA Way of Life« abgestimmt
und sollen einer breiten Zielgruppe den
Zugang zu einem gesundheitsorientierten Urlaub ermöglichen. Zusätzlich
bieten alle Resorts auch Präventionsangebote an, die den Förderrichtlinien
der gesetzlichen Krankenkassen entsprechen und somit nach vorheriger
Genehmigung durch die Kasse finanziell
unterstützt werden können.
Beste Voraussetzung für einen Start
in einen Gesundheitsurlaub ist der
Besuch des Medizinischen PräventionsCentrums Hamburg (MPCH). Mittels
hochwertiger Check-ups und modernster Technik werden hier umfassende
präventive Untersuchungen zum Gesundheitsbild durchgeführt. »Damit ist
die optimale Voraussetzung geschaffen,
um ein individuelles Gesundheitscoaching in einem der Resorts anzuschließen,« erklärt Zur Weihen das Konzept
der vernetzten Gesundheitsvorsorge.
»Auf Basis der gewonnen Erkenntnisse
werden die idealen Anwendungen und
Trainings, kurz der individuell optimale
Das umfassende Angebot aus 17 verschiedenen Gesundheitsreisen findet
der gesundheitsinteressierte Gast in
dem speziell zum Konzept entwickelten
ersten A-ROSA Gesundheitsreisen Katalog oder im Internet unter www.a-rosa.
de/gesundheit.
Kataloganfrage unter Telefon
+49 (0) 18058- 27627, per E-Mail:
[email protected] oder im Internet:
www.a-rosa.de/katalog-bestellen
www.a-rosa.de/gesundheit
11
Umfassende Diagnostik ist Voraussetzung
für gezielte Prävention
Das Diagnostic & Prevention Center in St. Moritz
setzt neue Maßstäbe
Wer sich ernsthaft mit Medical
Wellness beschäftigt, setzt eine
Eingangsuntersuchung durch einen
»Arzt im Haus« voraus. Das haben
Vertreter von Heilbäderverbänden,
Deutschen Medical Wellness Verband e.V. (DMWV) und Wellness
Hotels Deutschland auf dem
2. Medical Wellness Kongress
in Berlin bestätigt.
»Ein medizinischer Basis-CheckUp ist
jedoch noch keine »Medical WellnessAnwendung«, betont Lutz Lungwitz,
1. Vorsitzender des DMWV. Hinzu kommen muss eine umfassende Betreuung
durch kompetentes Personal, die
den Gast in den Mittelpunkt stellt
und natürlich die viel diskutierte hohe
Aufenthalts- und Wellness-Qualität.
»Dabei ist es völlig egal, ob zum Beispiel
Wellness-Hotels ihre medizinische
Kompetenz erweitern oder Kliniken
und Sanatorien in Wohlfühlatmosphäre und Wellnessangebote investieren
– entscheidend ist das Ergebnis« meint
Lungwitz.
Der Ansatz des Schweizer »Diagnostic & Prevention Centers« (DaP) in
St. Moritz (vgl. MW 05/2007) ist eindeutig: Die Einrichtung versteht sich
als medizinisches Dienstleistungszentrum für Diagnostik und Vorsorge und
verbindet universitäre Medizin, den
Einsatz modernster Technologien und
kompetente ärztliche Erfahrung. Das
anspruchsvolle medizinische Programm
12
deckt die Spezialgebiete
Innere Medizin, Orthopädie, Labormedizin,
Radiologie, Dermatologie
und Dentalprophylaxe
ab. Die Untersuchungen
sind so konzipiert, dass
der Gast während des
medizinischen Check-ups
genügend Zeit für Freizeitaktivitäten hat.
»Wir sind der medizinische Partner eines
erstklassigen Fünf-SterneHotels am Ort, in dem
der Gast auf höchstem
Niveau wohnen, genießen und entspannen kann.« formuliert Michael
Ehret, Präsident des Verwaltungsrates
der DaP AG. Die Rede ist vom »Kempinski Grand Hotel des Bains« – in der
Branche bekannt für besten Service und
Exklusivität. Selbst aus historischer Sicht
fügt sich das medizinische Präventionsprogramm ideal in das Hotel ein, war
es doch bereits 1864 als ehemaliges
Parkhotel Kurhaus an der Mauritiusquelle durch die Erhaltung von Gesundheit
und Vitalität bekannt und geschätzt. Die
2.500 Quadratmeter große High Alpine
Spa lässt keine Wünsche offen. Das DaP
Center ist mit dem Hotel durch einen
witterungsunabhängigen Gang verbunden und bietet so ideale Voraussetzungen für eine überzeugende Verbindung
aus »Medical« und »Wellness«.
Das moderne Präventionszentrum
steht für höchste medizinische Kompetenz in einem exklusiven und diskreten
Ambiente. Orientiert am Standard
renommierter europäischer und amerikanischer Universitätskliniken wird hier
im Rahmen eines intensiven zweitägigen
Untersuchungsprogramms die gesundheitliche Konstitution der Gäste von
interdiziplinär denkenden Fachärzten
überprüft und beurteilt. Jederzeit lassen
sich die Untersuchungen auf mehrere
Tage verteilen.
Die gemeinsamen Angebote von
DaP und Hotel sind entsprechend auf
eine Aufenthaltsdauer von mehreren
Tagen zugeschnitten.
»Was wir unseren Gästen neben Wohlfühlatmosphäre, modernster Technik
und aktuellem KnowHow bieten können, ist in erster Linie Zeit. Schön wäre,
wenn auch der Gast diese Zeit investiert
und sich in Ruhe mit seiner Gesundheit
auseinander setzt.« formuliert Herr
Ehret die Erwartungen.
In den Leistungspaketen enthalten
sind das ausführliche Eingangsgespräch,
ein umfassender klinischer Status,
zahlreiche diagnostische Untersuchungen und ein ausführliches Abschlussgespräch, bei dem u.a. ein individueller
Gesundheitsplan mit Empfehlungen
für den Alltag besprochen wird. Eine
Besonderheit am DaP ist, dass dem Gast
während seines gesamten Aufenthaltes
ein Mitglied des Fachärzteteams als individueller Ansprechpartner zur Verfügung
steht.
Dieser »Navigator« führt das Anamnesegespräch, erläutert dabei alle anstehenden Untersuchungen, sammelt und
erklärt die Befunde und begleitet das
Abschlussgespräch. Auf Wunsch steht
der Navigator den Gästen auch über
die Dauer des Aufenthaltes für weitere
Fragen zur Verfügung. BR
DaP Diagnostic & Prevention Center
Schweiz AG
Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates:
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Dietrich Seidel,
Präsident des Verwaltungsrates: Michael Ehret,
Via Mezdi 31 · CH-7500 St. Moritz
Tel +41-81-8379550 · Fax +41-81-8379559
E-Mail [email protected]
www.dap-center.ch
medical+wellness 01/2008
Fotos: S.16: Diagnostic & Preventions Center Schweiz AG; S.17: Kempinski Grand Hotel des Bains
Das Kempinski Grand Hotel des Bains in St.Moritz
bietet ein High Alpine Spa auf 2.500 m2.
unten: Die Alpenregion um St. Moritz ist berühmt
für seine hohen Gipfel, die einzigartige Seenlandschaft
und 322 Sonnentage im Jahr.
DaP Lifestyle Package
DaP Stressmanagement Package
DaP Women’s Package
Leistungen im DaP Center St. Moritz
Erweiterte Anamnese unter Berücksichtigung allfälliger Risikofaktoren
Klinische Untersuchung
Body-Composition
Dental-Check
Abschlussgespräch mit Facharzt / -Ärztin
und Vorschlägen zu Präventivmaßnahmen
Dokumentation / Abschlussbericht
Dauer: 2 Stunden
CHF 1.880.-
Leistungen im DaP Center St. Moritz
Anamnese unter Berücksichtigung von
Risikofaktoren insbesondere für Burn-Out
Laboruntersuchungen
Leistungsdiagnostik: Lungenfunktion,
Belastungs-Elektrokardiogramm
(Spiroergometrie)
Ergometrie
Abschlussgespräch mit Empfehlungen
zum kompetenten Umgang mit Belastungsfaktoren
Dokumentation / Abschlussbericht
Dauer: 2 Stunden
CHF 1.950
Leistungen im DaP Center St. Moritz
Anamnese
Erweiterte Laboruntersuchungen
inkl. Hormonfaktoren
Kardiale Leistungsdiagnostik
Ergometrie
Klinische Untersuchung
Knochendichtemessung
Abschlussgespräch mit Facharzt / -Ärztin
und Vorschlägen zu Präventivmaßnahmen
Dokumentation / Abschlussbericht
Dauer: 3 Sunden
CHF 2.550.-
+ Leistungen im Kempinski
High Alpine SPA
Dermatologischer Feuchtigkeitscheck /
Gesichtsbehandlung
Lymphdrainage
Cellulite Conture & Style
Dauer: 3 Stunden
CHF 370,+ Leistungen im Kempinski
Grand Hotel des Bains (Beispiel)
4 Übernachtungen
reichhaltiges Frühstücksbüffet
4 Gang Abendessen (oder evtl. Büffet)
in dem Restaurant „Les Saisons“.
freie Nutzung St. Moritz SPA
freier Eintritt in das Casino
z.B. CHF 1380,- im Einzelzimmer Classic
Nebensaison vom 13. Juni bis 29. Juni 2008
und 1. September bis 19. Oktober 2008
medical+wellness 01/2008
+ Leistungen im Kempinski
High Alpine SPA
3 SPA Angebote auf der Grundlage
der im DaP Center erhaltenen Befunde und
in Absprache mit den DaP Navigatoren.
Dauer: 2 bis 3 Stunden
Preis je nach empfohlener Anwendung
+ Leistungen im Kempinski
Grand Hotel des Bains (Beispiel)
3 Übernachtungen
reichhaltiges Frühstücksbüffet
4 Gang Abendessen (oder evtl. Büffet)
in dem Restaurant „Les Saisons“.
freie Nutzung St. Moritz SPA
freier Eintritt in das Casino
z.B. CHF 1710,- im Einzelzimmer Grand Deluxe
Hochsaison vom 30. Juni bis 31. August 2008
+ Leistungen im Kempinski
High Alpine SPA
3 SPA Angebote auf der Grundlage
der im DaP Center erhaltenen Befunde und
in Absprache mit den DaP Fachärzten.
Dauer: 2 bis 3 Stunden
Preis je nach empfohlener Anwendung
+ Leistungen im Kempinski
Grand Hotel des Bains (Beispiel)
7 Übernachtungen
reichhaltiges Frühstücksbüffet
4 Gang Abendessen (oder evtl. Büffet)
in dem Restaurant „Les Saisons“.
freie Nutzung St. Moritz SPA
freier Eintritt in das Casino
z.B. CHF 2415,- im Einzelzimmer Classic
Nebensaison vom 13. Juni bis 29. Juni 2008
und 1. September bis 19. Oktober 2008
13
Medical Wellness
im grünen Norden Teneriffas
Das OCÉANO Ferienhotel und Gesundheitszentrum
bietet seit über 30 Jahren Wohlfühl- und Gesundheitsprogramme
Nehmen Sie sich Zeit
für Ihre Gesundheit in
entspannter und vitalisierender
Umgebung mit Therapie
nach F. X. Mayr, Osteopathie,
Thalasso-Anwendungen, Shiatsu
und gewinnen Sie neue
Lebensfreude.
14
Es gibt heute zahlreiche Spas, die
ihre Gäste mit Meeresrauschen oder
anderen Naturklängen beschallen um
ihnen das Gefühl von Urlaub, Ferne
und Freiheit zu vermitteln. Wer hier
die Augen schließt, darf sich das
gleichmäßige Heranrollen gigantischer
Atlantikwellen vorstellen und mehrere
Minuten damit verbringen, den im Hintergrund zankenden Möwen zuzuhören.
Bei mir lösen diese Klänge neben
dem beabsichtigten Wohlgefühl stets
eine gewisse Sehnsucht nach »Mee(h)r«
aus und ich nehme mir immer wieder
vor, die unzähligen Wellness-Kataloge
in der Redaktion nach einem passenden
Hotel mit originalem Meeresrauschen
zu durchsuchen.
So betrachtet war es nur eine Frage
der Zeit, bis ich auf das Océano
Ferienhotel und Gesundheitszentrum
aufmerksam wurde. Auslöser war eine
(Werbe)-»Post aus Punto del Hidalgo«,
die mir im Januar auf den Tisch flatterte
und den gleichen pawlowschen Reflex
auslöste, wie die Tonbandklänge in der
Wellnessoase: »Stellen Sie sich vor, Sie
ziehen im Pool bei 26 Grad Ihre Bahnen
und atmen beste Atlantikluft, während
zu Hause in Deutschland Schnee, Eis
und Kälte den Daheimgebliebenen bis in
das Mark dringen …« forderte Matthias
Rolle, Geschäftsführer des Océano auf
der Titelseite – Draußen kämpfte gerade
die Berliner Stadtreinigung mit dem
ersten Blitzeis des Jahres! …
medical+wellness 01/2008
Spanien · Teneriffa
Gesundheitsurlaub auf Teneriffa?
Die westlichen Kanareninseln – allen
voran Teneriffa und La Palma – verfügen über das ausgeglichenste Klima
der Welt. Und sie sind oft schneller und
leichter zu erreichen als manch Ostfriesische Insel, wo man von einer ähnlich frischen Meeresbrise profitiert. Allerdings
ist der Atlantik mit 19 Grad im Januar so
warm wie die Nordsee im Sommer.
Umso erstaunlicher ist es, dass es
kaum Medical Wellness-Angebote
auf Teneriffa gibt. Das Océano ist hier
immer noch eine der wenigen Ausnahmen. Aber auch die Geschichte des
Ferienhotels und Gesundheitszentrums
und seine Lage weitab der in Spanien
unvermeidlichen Tourismushochburgen
machen es zu etwas ganz besonderem.
Das Océano wurde bereits 1965 von
dem deutschen Unternehmer Karl Rolle
gegründet und von seinem Sohn Dr.
Jürgen Rolle zu einer Oase der Entspannung weiterentwickelt. Heute liegt es in
der Obhut seines Enkels Matthias Rolle.
Arrangement: „Gesunder Rücken“
Ein gut abgestimmtes Programm für Beschwerden des Bewegungsapparates. Entscheidend
ist die Kombination aus aktiven und passiven
Maßnahmen, damit die Beweglichkeit langfristig gebessert wird. Grundlegend ist die
Lösung von Blockaden durch osteopathische
Behandlungen. Diese werden durch die Kombination aus Massage und Fangopackungen zur
Entspannung und anschlißendes Aufbautraining ergänzt.
Leistungen über 6 Tage:
Ärztliche Wirbelsäulen- und Haltungsanalyse
Osteopathie (2 x) Massage (2 x 45 Min.)
Fangopackungen (2 x) Erstellung eines
Trainingplanes Personal Training (30 Min.)
380,- Euro
medical+wellness 01/2008
Das Dorf „La Punta del Hidalgo“ liegt
am nordöstlichen Ende der Küstenstraße auf einer kleinen Landzunge, die in
den Atlantik vorspringt. Vom Océano
blickt man nach Westen über eine Bucht
entlang der Küste, über der sich majestätisch der Kegel des »Pico del Teide«
erhebt – der mit 3718 Metern höchste
Berg Spaniens.
Der traditionelle Charakter der Umgebung hat sich weitgehend erhalten.
In den Sommermonaten fahren die
Fischer wie eh und je mit ihren bunten
Holzbooten vom nahe gelegenen Naturhafen aus hinaus aufs Meer. An der
Uferpromenade laden kleine Geschäfte
und Restaurants zum Verweilen ein.
Die 82 Apartments und vier Suiten
des Hotels bieten einen angenehmen
Wohnkomfort mit freiem Blick über
den Atlantik und auf den »Teide«.
Fast alle Zimmer sind mit Balkon ausgestattet, in elegant mediterranem Stil
eingerichtet und verfügen neben überdurchschnittlich großem Bad mit Dusche
oder Badewanne auch über
eine kleine Teeküche.
Das allgegenwärtige Wechselspiel
zwischen der archaischen Kraft des
Meeres und der besinnlichen Ruhe des
Hotels lässt sich besonders am Neben-
einander von subtropischem Hotelgarten und dem unmittelbar darunter
liegenden Meeresschwimmbecken
erleben. In dem von Lavagestein und
zahllosen Blüten umgebenen Garten
finden sich viele schützende Nischen,
von denen aus der Blick über das weite
Meer streifen kann. Durch ein kleines
Tor gelangt man direkt zum Schwimmbecken an dessen Begrenzungsmauer
sich die heranbrandenden Wellen in einem nie endenden Schauspiel brechen.
Das Schwimmen im Ozean lässt sich hier
so elementar und so sicher wie an kaum
einem andern Ort genießen.
Wesentlicher Bestandteil des Urlaubskonzeptes war von Anfang an die
Verbindung von Erholung und Gesundheitsangebot. Im vergangenen Jahr
wurden die Behandlungsräume des Spa
völlig neu gestaltet. Ins Auge springen
das gelungene Farb-Licht-Konzept und
der die Umgebung des Océano reflektierende Naturstein in Verbindung mit
warmen Holztönen.
Aber nicht nur räumlich sollen Entspannung, Erholung und Regeneration
Hand in Hand gehen. Ein eingespieltes
Team von Medizinern und Therapeuten
betreut jeden Gast individuell.
Das umfangreiche Therapieangebot
nutzt die Kräfte des einzigartigen Ortes:
15
Spanien · Teneriffa
16
Der Erfolgsfaktor des Océanos ist die
glückliche Konstellation einer gelebten
und bewussten Gesundheitsvorsorge
unter südlicher Sonne mit reiner Luft im
Angesicht der Brandung des Ozeans.
OCÉANO Urlaubsservice
Schönauer Str. 20 · D-84307 Eggenfelden
Telefon: +49 (0)8 721 – 96 88 0
Fax: +49 (0)8 721 – 96 88 26
E-Mail: [email protected]
Internet: www.oceano.de
Hotelanschrift:
OCÉANO Ferienhotel
Calle OCÉANO Pacífico, 1
E-38240 Punta del Hidalgo
(Tenerife - Islas Canarias)
»océano-adagio«
(F.X.Mayr Therapie-Programm mit einem
langsameren Rhythmus an Behandlungen)
Wochen:
ärztliche Aufnahmeuntersuchung
nach F. X. Mayr
ärztliche Bauchbehandlung
Thalasso-Anwendung
ärztliche Abschlussuntersuchung
mit Ernährungsempfehlung
Colon-Hydro-Therapie
Diät nach ärztlicher Verordnung
(in Tagen)
Wasser auf dem Zimmer,
Kräutertee + Bittersalz
Teilnahme an Arztvorträgen
Azidose-Massage/
Reflexzonentherapie/
Lymphdrainage
Therapie-Preis
(zuzüglich Zimmerpreis
im OCÉANO-Ferienhotel)
1
2
3
1
3
2
1
6
4
1
9
6
1
1
1
2
1
3
7 14 21
x
1
x
2
x
3
2
4
6
1.562,- Euro
Als bewährte Indikationen
für eine Mayr-Kur gelten:
Metabolisches Syndrom, Altersdiabetes, Fettstoffwechselstörung,
Übergewicht
Bluthochdruck
Reizdarm und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Refluxkrankheit, Gastritis,
Divertikulose
Wirbelsäulen- und Gelenkbeschwerden
Burn-out
Schlafstörungen
Migräne
Allergien
Beschwerden der Wechseljahre
Unerfüllter Kinderwunsch
622,- Euro
Eine Grundlage der Präventions- und
Regenerationsmedizin am Océano bildet
die moderne Mayr-Medizin. Diese
»Fastentherapie« geht auf die Erkenntnisse des österreichischen Arztes Dr.
F. X. Mayr zurück. Er stellt den Darm,
den er wie die Traditionelle Chinesische
Medizin als „Wurzel der Gesundheit“
betrachtet, in den Mittelpunkt seiner
therapeutischen Bemühungen. Seine
Anschauungen werden heute durch aktuelle Forschungsergebnisse gestützt: So
bezweifelt niemand mehr den entscheidenden Einfluss des Darmes auf unseren
Hormonhaushalt. Man geht davon aus,
dass er über 70 Prozent aller immunkompetenten Zellen unseres Organismus
beherbergt.
Gegenstand der Mayr-Kur ist eine tief
greifende Entschlackung und Entsäuerung des Körpers. Ausgehend von der
Reinigung und Entgiftung des Darmes
kommt es zu einer Regeneration aller
Körperzellen und -gewebe.
Für die nach F. X. Mayr kurenden
Gäste steht in unmittelbarer Nachbarschaft des Hotels ein eigenes Zentrum
zur Verfügung: Eine lichtdurchflutete
Villa mit separaten Behandlungs- und
Schulungsräumen und einer großzügigen Terrasse, auf der die Gäste ihre
Mahlzeiten in erster Reihe am Atlantik
genießén können. Hier kann man erleben, dass Entsagung und Genuss sich
nicht widersprechen müssen.
Die klare Struktur der Tage, die
bewusste Ernährung mit einer einfachen Kost und der intensive Kontakt
mit dem Mayr-Arzt als Coach lassen die
alltägliche Überreizung der Medien- und
Leistungsgesellschaft in Vergessenheit
geraten. Die Weite des Meeres, das Licht
der kanarischen Sonne und die salzhaltige Luft werden zu einer intensiven
Erfahrung. Dazu gesellen sich ergänzend Massagen, Packungen, Sauna und
Meerwasserbäder.
Auch für die geistige Nahrung ist gesorgt: Das Océano organisiert regelmäßig Konzerte sowie Lesungen deutschsprachiger Künstler für seine Gäste.
1.092,- Euro
Der Atlantik bringt solehaltige Luft und
ein gesundes Klima und schafft gemeinsam mit der unberührten Bergwelt des
Anaga-Massivs eine beeindruckende
Kulisse für die Auseinandersetzung mit
sich und seiner Gesundheit. Bewährte
Therapien aus den östlichen Medizintraditionen wie Akupunktur, Ayurveda,
Osteopathie und Shiatsu helfen, die
Selbstheilungskräfte anzuregen und
die Lebenskraft zu stärken. Erstklassige
Wellnessbehandlugen und natürliche
Kosmetik ergänzen das Angebot.
Ab der 4. Woche jede weitere
Woche plus 470,- Euro
medical+wellness 01/2008
Ungarn · Tschechien · Slowakei · Rumänien
12 Medical Wellness Resorts
der Extraklasse
Die Danubius Health Spa Resorts
in Osteuropa
Foto: © Danubius Hotels Group
»Willkommen bei Danubius,
dem größten und erfahrensten
Thermalhotel-Betreiber in Europa!
Wir haben uns und unsere therapeutischen sowie Wellness-Dienstleistungen auf die heilenden und entspannenden Wirkungen der natürlichen
Ressourcen der Erde spezialisiert.
Investieren Sie in Ihre Gesundheit
und besuchen Sie eins unserer
luxuriösen Thermalhotels.«
So steht es auf der recht übersichtlichen
Website des Unternehmens. Tatsächlich
gehören 50 meist historisch gewachsene
Hotels in ganz Europa zu der Danubius
Hotels Group. Zwölf von ihnen – darunter einige der renommiertesten Thermalhotels der Welt – bilden die Gruppe
der »Danubius Health Spa Resorts«.
Diese wurde im vergangenenen Sommer
durch die TÜV Rheinland Group nach
dem Medical Wellness
Quality System Standard des DMWV
geprüft und erfolgreich zertifiziert.
In vielen der Häuser spiegelt sich
die oft jahrhundertealte Spa-Tradition
in der beeindruckenden Architektur
wider. Die damaligen Baumeister haben
es vermocht, Lebensstil um die »Spas«
herumzubauen und so jedem Haus
eine unverwechselbare Atmosphäre zu
geben. Bei den notwendigen Renovierungs- und Erweiterungsmaßnahmen
der letzten Jahre wurde größter Wert
darauf gelegt, diese Atmosphäre zu
erhalten. Heute erstrahlen alle Häuser
medical+wellness 01/2008
Prag
7 8
Marienbad
9
Tschechien
Slowakei
10
11
Pieštany
Bratislava
Ungarn
5
1 2
Bükfürdö
Budapest
6 Sárvár
3 Hévíz
4
in »neuem«
Glanz und
bieten neben
den wirksamen
Therapien zur
Behandlung bestimmter
Krankheiten eine reiche Auswahl
an verwöhnenden und revitalisierenden Dienstleistungen an.
Alle Thermalhotels der DanubiusGruppe nutzen die Heilkraft der Natur
und haben deren »Schätze« zum Kernstück ihrer Behandlungen gemacht.
Die Resorts in Marienbad (Tschechien)
nutzen z.B. die einzigartigen Heilwasser-Trinkquellen für ihre Anwendungen. Das Hotel in Sovata (Rumänien)
wird aus dem Bärensee, dem einzigen
heliothermalen See Europas gespeist.
Ungarn und Pieštany in der Slowakei
sind für ihr Thermalwasser und ihren
Heilschlamm bekannt. Sie können Dank
ihrer heilenden Wirkung erfolgreich gegen Muskel- und Gelenkbeschwerden,
einige degenerative Nervenkrankheiten,
Blutkreislaufstörungen und zahlreiche andere Beschwerden eingesetzt
werden. Die verschiedenen Heilmethoden, mit denen Generationen von
Kurgästen wirksam behandelt worden
sind, werden durch exzellente Entspannungsmöglichkeiten sowie individuelle
Fitness- und Beauty-Dienstleistungen
ergänzt. Die Wohlfühlaufenthalte zielen
auf Revitalisierung, Schönheitspflege
und gesundheitliche Vorsorge. In allen
Resorts stehen hierfür erfahrene Ärzte,
Therapeuten und Lebensstil-Spezialisten
zur Verfügung. Die Küche bietet neben
den verlockenden landesüblichen Spezialitäten auch schmackhafte, gesunde
und kalorienreduzierte Alternativen an.
Ganz gleich für welches Health Spa
Resort man sich entscheidet: ein jedes
bietet die perfekte Möglichkeit, sich
vom alltäglichem Stress zu erholen und
etwas für seine Gesundheit zu tun. KP
Rumänien
12
Sovata
Bukarest
Ungarn
1 Margitsziget, Budapest
(auditiert im Sommer 2007,
C mw 05/2007)
2 Helia, Budapest
(Audit im Sommer 2008)
3 Hévíz, Hévíz
(auditiert im Sommer 2007)
4 Aqua, Hévíz
(Audit in 2009)
5 Bük, Bükfürdö
(auditiert im Sommer 2007)
6 Sárvár, Sárvár
(Audit im Sommer 2008)
Tschechien
7 Staré und Nové Lázné, Marienbad
(auditiert im Sommer 2007)
8 Hvézda-Skalník, Marienbad
(Audit im Sommer 2008)
9 Pacifik, Marienbad
(Audit im Sommer 2008)
Slowakei
10 Thermia Palace, Pieštany
(auditiert im Sommer 2007,
C mw 06/2007)
11 Balnea Esplanade Palace, Pieštany
(Audit in 2009,
C mw 06/2007)
Rumänien
12 Sovata, Sovata
(Audit im Sommer 2008)
www.danubius.com
17
Ungarn
Neue Lebensenergie
aus der Kraft des Wassers
Das Hotel Európa fit**** superior in Hévíz, Ungarn
Kosmetik, Maniküre, Pediküre, Körperbehandlungen,
Thalassotherapie, verschiedenste Beratungen, Bewegungstherapien
und alternative Massagetherapien – bei
uns finden Sie alles.
Sie sind auf der Suche nach den
Geheimnissen von Shiatsu, Yumeiho,
Thai, Qi Gong oder des 5 Thibeter Yoga
Zaubers? Auch das können wir Ihnen
anbieten.
Herzlich willkommen im Hotel Európa
fit**** superior – dem exklusiven Thermenhotel in Hévíz. Tanken Sie bei uns neue
Energie und erleben Sie Gastfreundschaft, Komfort und Qualität in höchster
Vollendung. Ganz gleich, ob Sie Ihren
Urlaub verbringen oder etwas für Ihre
Gesundheit tun wollen – bei uns sind
Sie auf jeden Fall richtig.
Unser Wellness- und Kur-Hotel liegt
in ruhiger Lage, nur 400 m von dem
berühmten Hévízer Thermalsee entfernt.
Unser Angebot reicht von Fitness über
Wellness & Beauty bis hin zu verschiedensten therapeutischen Anwendungen
für jedermann. Die 236 Zimmer sind
mit jeglichem Komfort ausgestattet:
Badewanne oder Dusche, Balkon oder
Terrasse, Klimaanlage, Minibar, Zimmersafe, Telefon, Satelliten-Fernseher und
zum Teil Internetanschluss.
Unser Restaurant bietet in gemütlicher
Atmosphäre ungarische und internationale Speisen und Getränke. Wir verwöhnen Sie saisongerecht mit den Spezialitäten der Region. Neben reichhaltigen
Frühstücks- bzw. Abendbuffets bieten
wir Ihnen eine umfangreiche Auswahl
an Diät-, Reform- und Schonkost an.
Das Geheimnis des langen Lebens liegt
in der Kraft des Wassers.
Unter »Wellness« verstehen wir das
Sich-Kümmern um das eigene körperliche und seelische Wohlbefinden.
Bei uns finden Sie alles, was man
dazu braucht: Erlebnisbad, Thermalbad,
Whirlpool, Innen- und Außenbecken,
18
Acapulco Pool für Familien im Sommer,
Finnische Saunen, Dampfbad, Tepicaldrium, Frigidarium, Infrasauna und
Fitnessraum. Tauchen Sie ein in unsere
Thermenwelt mit 600 m2 Wasseroberfläche, schwimmen Sie im heilkräftigen
Warmwasser, spielen Sie mit Ihren Kindern im Erlebnisbecken, entspannen Sie
sich im Whirpool, entgiften Sie sich in
den Saunen oder gönnen Sie sich eine
wohltuende Aromamassage.
Das heiße Quell-Wasser ist eines der
ältesten Heilmittel der Menschheit.
Die traditionelle Hévízer Heilkur hat
eine komplexe Wirkung, in der die
Zusammensetzung des heißen Wassers,
der einzigartige Schlamm, die Luft und
das Klima eine wichtige Rolle spielen.
Behandelt werden in erster Linie rheumatische und bewegungsorganische
Krankheiten. Teilweise hilft eine Kur
bei uns auch bei gynäkologischen sowie
bei Hautkrankheiten.
Unser Hotel bietet die verschiedenste
Kurmöglichkeiten mit professioneller
ärztlicher Betreuung. Unsere Chefärztin ist Frau Dr. Moll. Sie ist die Kurspezialistin unseres Hauses. Ihr Vater Dr. Károly
Moll hat 1953 das seither traditionelle
Wasser-Gewichtsbad erfunden, welches
eines der wichtigsten Behandlungsformen von Hévíz ist. Natürlich erwarten
Sie auch unsere Fachärzte der Zahnklinik mit Rat und Tat.
Wohlbefinden wird auch in unserem
Schönheits- und Wellnessinstitut
Perle groß geschrieben. Egal ob Friseur,
Sport macht richtig Spaß!
Bleiben Sie fit mit Wasser- und Morgengymnastik, haltungskorrigierender
Fit-Ball Gymnastik, Pilates-Übungen,
Aquaspinning, Powerwalking, Nordicwalking, Stretching und Jogging.
Neben einem Fitnessraum finden Sie
bei uns Möglichkeiten für Tischtennis
und Billard. Für die Kleinen steht ein
Spielzimmer zur Verfügung und bei
Bedarf betreuen unsere professionellen
Animateure nicht nur Sie, sondern auch
Ihre Kinder.
Kontakt:
Hotel Európa fit**** superior
H-8380 Hévíz · Jókau u. 3
Tel: +36 83 501 100 · Fax: +36 83 501 101
E-Mail: sales@europafit.hu
Internet: www.europafit.hu
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reichhaltiges vital Frühstücksbuffet und Abendbuffet mit ungarischen und internationalen Speisen mit Diät-, Reform-, und Schonkostauswahl Bademantelservice
Benutzung der hauseigenen Badeund Saunalandschaft Fachärztliche Konsultation 2x Kopf- und
Halsmassage (25’) 2x Autogen
Training (20’) oder Pilates Gymnastik (30’) 2x Relaxbad (20’) 2x
Bewegungsprogramm
Preis schon ab 460,- Euro p.P.
im Doppelzimmer.
medical+wellness 01/2008
Ungarn
Harmonie für Körper,
Geist und Seele
Das Hotel Karos Spa**** superior in Bad Zalakaros, Ungarn
Vor drei Jahren eröffnete unsere exklusive Medical Wellness-Oase. Seither ist
unser 4-Sterne Hotel Karos Spa ein
Aushängeschild für Medical Wellnessund Urlaubsangebote nicht nur in Bad
Zalakaros sondern in ganz Ungarn.
Aber warum ausgerechnet Bad Zalakaros? Der Kurort liegt im Südwesten
Ungarns und bildet einen Teil der ehemaligen römischen Provinz Pannonia.
Die römische „Balnea”-Tradition und
die sprudelnden Thermalquellen in Bad
Zalakaros haben Ungarns kleinste Stadt
international bekannt gemacht.
Würde man an einer Zeitreise in die
Ära der alten Römer teilnehmen, sollte
man sich einige Tage in der Bade- und
Saunalandschaft sowie im Medical Wellness- und Schönheitsinstitut des Hotels
Karos Spa****superior verwöhnen lassen,
um das richtige »Spa-Feeling« kennenzulernen.
Medical Wellness Zentrum:
Medical Wellnes ist natürlich mehr als
nur Wasser. Medical Wellness beinhaltet
die körperlichen, seelischen und mentalen Aspekte des Daseins. Das Thermalwasser verfügt nicht nur über heilende,
sondern auch krankheitsvorbeugende
Wirkung. Dadurch trägt es zum allgemeinen Wohlbefinden bei.
Erlebnisbad:
Die über 900 m2 große Gesamtwasserfläche lässt keine Wünsche offen. Die
Sportbecken im Innen- und Außenbe-
medical+wellness 01/2008
reich, das Erlebnisbad mit den
Massagedüsen, das heilende
Thermalbecken, der „bewegende” Wildwasserstrom,
das angenehme Sprudelbad und
Planschbecken dienen zur totalen
Erfrischung und Regeneration.
Saunainsel:
Die alten Römer wussten, dass es nichts
Angenehmeres gibt, als den Gang ins
Dampfbad, in die Sauna oder ins Frigidarium (Eisgrotte). Bei uns können Sie die
Leistungen der Saunainsel nach einem
entspannenden Thermalbad genießen.
„ALMA” Schönheitsinstitut:
Alle Wünsche unserer Gäste im Bereich
der Gesichts- und Körperbehandlung
werden wahr.
Gastronomie
– wo sich Tradition und Modernes treffen. Die Speisen- und Getränkepalette
unseres Hotels folgt der Tradition der
ungarischen Küche, behält jedoch die
Neuigkeiten im Augen.
Fitness- und Sportzentrum:
Wellness bedeutet auch mit seinem
Körper im Reinen zu sein. Da eine gesunde Lebensart ohne Bewegung nicht
vorstellbar ist, sorgen Sportanimateure
für »Action« im Fitnessraum, im Freien
oder gar im Wasser. Alle Aktivitäten
werden natürlich von einem erfahrenen
Trainer betreut.
Das Hotel Karos
Spa****superior ist
eine Medical Wellnessoase, in der Körper, Geist
und Seele Harmonie
finden!
Informationen und Buchung:
Hotel Karos Spa****superior
H-8749 Zalakaros, Alma utca 1.
Telefon: +36-93-542-500, Fax: +36-93-542-501,
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Internet: www.karos-spa.com
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19
Medical Wellness Praxis
OMRON Medizintechnik
hat bestanden
Erstmalig TUV.com-Prüfzeichen für Medical Wellness-Eignung vergeben
Der vom Deutschen Medical Wellness
Verband DMWV in Kooperation mit der
zuständigen Medical Wellness-Abteilung beim TÜV Rheinland entwickelte
Qualitätsstandard hat sich schon nach
einem Jahr international etabliert.
Immer mehr Anbieter von gesundheitspräventiven Programmen, Einrichtungen
oder Produkten möchten sich über den
DMWV zertifizieren lassen, um den Verbrauchern Orientierungshilfe hinsichtlich
medizinisch fundierter, sinnvoller Angebote zu geben. Das Medizintechnik-Unternehmen OMRON ist jetzt zusätzlich
zur DMWV-Zertifizierung als erstes mit
einem offiziellen TUV.com-Prüfzeichen
für nachgewiesene Medical WellnessTauglichkeit ausgezeichnet worden. Das
ist ein Novum, denn die für Produktsicherheit zuständige Dachorganisation
beim TÜV, die TÜV Rheinland Product
Safety GmbH, hat zum ersten Mal nach
neuen strengen Kriterien über die Vergabe einer ID-Nummer unter dem TUV.
com-Zeichen speziell für die Medical
Wellness-Eignung entschieden.
Hotels, wonach klassische Wohlfühl-Elemente mit aktiver Gesundheitsvorsorge
unter ärztlicher Aufsicht verbunden sein
müssen. Die Prüfung unter TÜV Rheinland-Beteiligung garantiert die Seriosität
der DMWV-Zertifizierung.
Medizintechnische Geräte für
kontrollierte Vorsorge und Schutz der
Gesundheit stellen allerdings besondere Anforderungen an die Medical
Wellness-Zertifizierung. Somit haben
DMWV und TÜV Rheinland Group
(Köln) spezielle Kriterien aufgestellt, die
neben der Art und Weise des Einsatzes eines Gerätes insbesondere auch
Produktqualität und Anwendungskomfort berücksichtigen. Auch muss für die
Produkte nachgewiesen werden, dass
sie zu einer nachhaltigen Verbesserung
der Lebensqualität und des subjektiven Gesundheitsbefindens beitragen.
Heraus gekommen ist ein neuartiger
Medical Wellness Product-Standard. Das
dieser von der renommierten Abteilung
»Product Safety« beim TÜV Rheinland
überprüft wird, berechtigt die Eignungsbescheinigung zur Kennzeichnung mit
den TUV.com-Prüfzeichen.
Sortiment erfüllt neuen
Medical Wellness Product-Standard
OMRON Medizintechnik – Weltmarktführer im Bereich der Blutdruck-Messtechnologien – hat als erstes Unternehmen für ein spezielles Gerätesortiment
die Zertifizierung gemäß Medical
Wellness Product Standard erhalten.
Ein neuer TÜV-Standard
beim DMWV
Wie sieht der Zertifizierungsweg
bisher aus? Innerhalb des DMWV hat
der Fachbeirat Qualitätsmanagement
Methoden bzw. Prüf- und Zertifizierungsverfahren entwickelt und etabliert,
die Begutachtungsstandard für die
Vergabe des DMWV-Siegels sind. Der
DMWV arbeitet mit der TÜV Rheinland
Group, Abteilung »Gesundheits-TÜV«
als neutrale und unabhängige Prüfstelle
für Systemzertifizierungen zusammen.
Geprüft wird beispielsweise das Medical
Wellness-Qualitätsmanagement in
20
Die Geräte zeichnen sich durch ein
hohes Maß an funktionaler Gebrauchstauglichkeit und präventivmedizinischer Ausrichtung im Sinne von
Medical Wellness aus.
OMRON Medizintechnik bietet
aufgrund der Zertifizierung nun ein spezielles Medical Wellness-Sortiment an.
Geschäftsführer Werner Arnold: »Mit
dem Medical-Wellness-Konzept bieten
wir unseren Partnern im wahrsten Sinn
ausgezeichnete und einzigartige Argumente für die Kundenansprache über
eigenverantwortliche technisch kontrollierte Gesundheitsvorsorge.«
Zu OMRON Medical Wellness
gehören je ein Blutdruckmessgerät für
den Oberarm (M5 Professional) und
das Handgelenk (R5 Professional), das
professionelle neue Achtpunkt-Körperanalysegerät »BF500«, das kleine mobile
Körperfett-Messgerät »BF306« sowie
die hochwertigen Schrittzähler Walking
style. Das Unternehmen startet anlässlich der Prüfsiegel-Auszeichnung eine
breit angelegte, auch optisch aufmerksamkeitsstarke Kampagne unter dem
Slogan »Alles in Balance«.
Zertifizierte Gesundheitsprophylaxe
unter dem Motto »Alles in Balance«
In Zukunft will OMRON Medizintechnik eng mit anderen DMWV-Partnern
zusammen arbeiten. In Planung ist
beispielsweise die Ausstattung von
DMWV-zertifizierten Hotels mit medizintechnischen Geräten. Der DMWV sieht
in derartigen Kooperationen Vorteile
für alle Seiten, denn so lässt sich der
Standard von Medical Wellness in immer
mehr Bereichen etablieren.
medical+wellness 01/2008
Kolumnentitel
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21
Gesundheit & Wohlbefinden
aus dem Meer
22
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für authentische Pflege- und Behandlungskonzepte auf Thalassobasis - sinnliche
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medical+wellness 01/2008
Medizintourismus – Ein globales Geschäft
Medizintourismus –
Ein globales Geschäft
medical+wellness 01/2008
Thailand
OP-Kosten in Tausend US-$
Indien
Die länderübergreifende Inanspruchnahme medizinischer Leistungen zählt
zu den Folgen der zunehmenden
Globalisierung. Mehr als eine halbe
Million Bürger aus den USA und Kanada
lassen sich jedes Jahr in Lateinamerika,
Asien oder Europa behandeln; Kranke aus den Golfstaaten und Russland
reisen zum Beispiel in die Schweiz oder
nach Deutschland und auch innerhalb
Europas nimmt der Medizintourismus
durch bilaterale Abkommen, EG-Verordnungen und Gerichtsentscheidungen
weiter zu.
Die weltweit führende Destination
ist Südostasien. In 2006 kamen rund
1,5 Mio. ausländische Patienten nach
Indien, 1,2 Mio. nach Thailand, 400.000
nach Singapur und 230.000 nach
Malaysia. Schätzungsweise je 20.000
internationale Patienten reisten auf die
Philippinen, nach Südkorea oder Hongkong. Zentrales Entscheidungskriterium
für eine Behandlung im Ausland ist der
Preis. Je größer das Einsparpotenzial
gegenüber den Behandlungskosten
im Inland ist, desto weitere Entfernungen werden zurückgelegt. Dies belegt
eine Studie zur Reisebereitschaft von
US-Amerikanern aus dem vergangenen
Jahr: Zehn Prozent der Befragten würden zur Behandlung ins Ausland reisen,
wenn sie zwischen US-$ 500 und 1.000
sparen. Unter US-$ 200 gibt es keinerlei Bereitwilligkeit zu Reisen. Liegt die
Kosteneinsparung zwischen US-$ 1.000
und 2.400, so liegt die Reisebereitschaft
bei Personen ohne Krankenversicherung
bei 25%, mit Krankenversicherung
bei 10%. Bei Kostendifferenzen von
US-$ 10.000 und mehr würden 25%
der Krankenversicherten und 38% der
Nichtversicherten eine ausländische
Klinik aufsuchen. Insbesondere bei aufwendigen medizinischen Eingriffen wie
Transplantationen sind diese Kostenvorteile schnell erreicht. Auch der Ersatz
von Knie- und Hüftgelenk oder eine
Bypass-Operation kostet in indischen
oder thailändischen Krankenhäusern nur
einen Bruchteil des Preises in den USA.
USA
Jedes Jahr entscheiden sich Millionen
Menschen für eine Behandlung in
ausländischen Kliniken, da beispielsweise die medizinische Versorgung
im Heimatland nicht gewährleistet
bzw. mangelhaft ist, der Spezialist
im Nachbarland näher liegt als im eigenen Land oder die Behandlung im
Ausland deutlich preiswerter ist als
zu Hause.
Knochenmarktransplantationen
250
26
62,5
Lebertransplantationen
300
69
75
künstliches Kniegelenk
20
6
8
Quelle: India Brand Equity Foundation (2005)
Die Mehrzahl der Eingriffe in diesen Ländern sind plastisch-ästhetische Operationen bzw. Lasik- und Zahnbehandlungen.
Kombiniert mit einer Urlaubsreise lassen
sich preiswerte Behandlungen, die in der
Regel nicht von Krankenversicherungen
getragen werden, im Paket buchen. Eine
Vielzahl von Spezialreiseveranstaltern
und Patientenvermittlern bietet Festpreisarrangements an, die neben der
medizinischen Behandlung oder Medical
Check-Ups auch Flüge, Hotelunterkunft
und touristisches Rahmenprogramm
enthalten.
Durch die ausländischen Patienten
fließen den asiatischen Volkswirtschaften jährlich Millionen Dollar zu. Allein
in Malaysia sind es rund 70 Millionen
US-$. Umfangreiche Investitionsprogramme sollen bis 2012 das Segment
medizinisch induzierter Reisen weiter
ausbauen. Die ambitionierten Pläne der
malaysischen Regierung gehen dann
von einer Verzehnfachung des Umsatzes
in der Gesundheits-Tourismus-Branche
aus. Singapur hofft auf eine Million
Auslandspatienten pro Jahr. In Indien
und Thailand wächst die Zahl der internationalen Patienten, vor allem in den
Kliniken der Apollo Gruppe und dem
Bumrungrad International Hospital, seit
Jahren zweistellig. Allein diese beiden
Unternehmen behandeln annähernd
so viele stationäre Auslandspatienten
wie alle Schweizer Kliniken zusammen.
Hinzu kommen noch mehrere Hunderttausend ambulante Patienten.
Diese Entwicklung zieht mittlerweile
private und öffentliche Investoren aus
der ganzen Welt an. In Kuala Lumpur
baut der Erdölriese Petronas gemeinsam mit der Wiener Universitätsklinik
das „Prince Court Medical Center“, ein
300-Betten-Krankenhaus auf höchstem
medizinischen Niveau mit dem Luxus
eines Hotels. Investiert wird auch auf der
arabischen Halbinsel, denn die Vereinigten Arabischen Emirate wollen mittelfristig den Export von Patienten ins Ausland
stoppen und selber mit Gesundheitsund Wellnessdienstleistungen ein internationales Publikum anziehen. Vor allem
amerikanische Kliniken engagieren sich
in den Emiraten. Die Cleveland Clinic
hat beispielsweise das Management
des wichtigsten Krankenhauses von
Abu Dhabi, des Khalifa Medical Center,
übernommen und wird zusätzlich eine
neue Klinik nach US-Vorbild errichten.
Ebenfalls in Abu Dhabi plant das Johns
Hopkins Institut in Kooperation mit
dem Tawam Krankenhaus ein modernes
Krebszentrum und in Partnerschaft mit
der Münchner Rück wurde 2006 die
erste gesetzliche Krankenversicherung
„Daman“ gegründet. Das Nachbaremirat Dubai setzt noch größere Gesundheitsprojekte um. Bis 2010 soll sich die
Anzahl der Akutbetten verdoppeln. Um
dies zu erreichen, werden im Rahmen
des weltweit größten Bauvorhabens
Dubai Healthcare City mit 350 Kliniken,
Forschungszentren, Lehreinrichtungen,
Wellnesszentren und Hotels Krankenhäuser ausgebaut (z. B. Rashid Hospital,
American Hospital) bzw. neu gebaut
(Saudi German Hospital, Bumrumgrad
Hospital etc.).
Mit Hilfe der erweiterten Behandlungskapazitäten sollen Patientenströme
aus anderen arabischen Ländern wie
Kuwait, Katar, Saudi Arabien, Syrien,
Bahrain oder dem Oman in die Vereinig23
Medizintourismus – Ein globales Geschäft
ten Arabischen Emirate gelenkt werden.
Bisher ließen sich diese Patienten vor
allem in Westeuropa und Südostasien
behandeln. Einzig Jordanien mit fast
100.000 Auslandspatienten pro Jahr
und in geringem Maße Israel spielen
als Zieldestinationen im regionalen
Medizintourismus auf der arabischen
Halbinsel eine Rolle. Abgesehen von
den Palästinensern kommen die meisten
ausländischen Patienten aus europäischen Ländern und den USA nach Israel,
um Hautkrankheiten in den Spezialkliniken am Toten Meer zu kurieren. Diese
Aufenthalte werden oft im Rahmen der
gesetzlichen oder privaten Krankenversicherungen bezahlt.
Mehr als zwei Drittel aller internationalen Patienten reisen zur Behandlung
in asiatische Länder. Der Rest verteilt
sich etwa gleich auf Europa sowie
Süd- und Mittelamerika. In den afrikanischen Staaten kann eine medizinische
Maximalversorgung aufgrund fehlender
Therapiemöglichkeiten oder technischer
Ausstattung meist nicht gewährleistet werden. Nur einzelne Länder wie
Tunesien, mit ca. 20.000 Auslandspatienten, oder Südafrika ziehen ein
internationales Gesundheitsklientel an.
So suchen einige Tausend Patienten
im Jahr wegen plastisch-chirurgischer
Eingriffe, Zahnbehandlungen, Augenlaseroperationen, Pränataldiagnostik
oder In-vitro-Fertilisation südafrikanische
Ärzte auf und generieren etwa 27 Millionen Euro Umsatz. Allerdings steht bei
diesen Behandlungsreisen oft auch das
Urlaubsmotiv im Vordergrund. Dies ist
beim Medizintourismus nach Osteuropa ebenso. Mehr als Hunderttausend
Patienten aus Westeuropa und Russland
lassen jährlich in Polen, Tschechien, Ungarn, der Türkei oder der Ukraine ambulante Behandlungen in den Bereichen
Schönheitschirurgie, Zahnmedizin und
Augenheilkunde durchführen. Einige
polnische Zahnarztpraxisgemeinschaften
in Grenznähe behandeln pro Jahr fast
1.000 Deutsche und die AOK Brandenburg ermöglicht über ihre Dienstleistungsfirma Medpolska den Versicherten
kostenlosen Zahnersatz.
24
Anteil der Deutschen, die sich eine Gesundheitsreise
ins Ausland vorstellen können
Kuren
67
Zahnersatz
42
Ambulante ärztliche Behandlung
40
Krankenhausbehandlung
25
Gesunsheits-Checkup
15
0
10
20
Anteil in Prozent
30
40
50
60
70
Quelle: Techniker Krankenkasse (2003, S.16), 2.100 Befragte
Zu den Medizintouristen kommen
noch die Kur- und Wellnessaufenthalte in diesen Ländern. Das ungarische
Tourismusamt rechnet ein Drittel aller
Hotelübernachtungen dem Gesundheitstourismus zu. Nach einer Studie
der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg
wächst die Nachfrage aus Deutschland
nach Gesundheitsreisen ins osteuropäische Ausland jährlich um etwa 30
Prozent. Die ausländische Kurqualität,
die langen Traditionen der Kurhäuser,
eine neue Umgebung und vor allem die
günstigen Preise locken viele Besucher
in den Osten Europas. Zum Teil betragen
die Kosten für kurative Behandlungen
weniger als ein Fünftel im Vergleich zu
deutschen Einrichtungen. Daher könnten sich viele Bürger eine Gesundheitsreise ins Ausland vorstellen (vgl. Abb.).
Der Reisestrom verläuft aber keineswegs
nur in eine Richtung. Ärztemangel und
schlechtere Behandlungsmöglichkeiten
sorgen für einen kontinuierlichen Anstieg der Behandlungszahlen osteuropäischer Patienten in Deutschland. Zum
Beispiel wollen immer mehr Polinnen
ihre Kinder in Deutschland zur Welt
bringen. Allein im Klinikum Schwedt in
der Uckermark stieg 2006 die Anzahl
der Geburten polnischer Babys auf
das 20fache. Zukünftig könnten noch
mehr Mediziner aus Polen oder den
Baltischen Staaten nach Westeuropa
abwandern, denn tausende vakante
Stellen in Deutschland, England oder
Skandinavien sind unbesetzt und die
Verdienstmöglichkeiten im Ausland sind
sehr viel höher. Dadurch verschlechtern
sich die Behandlungsmöglichkeiten vor
allem in den Kliniken, so dass der innereuropäische Medizintourismus weiter
zunehmen würde.
Neben Osteuropäern suchen ebenso
Patienten aus Großbritannien, Skandinavien oder den Niederlanden medizinische Hilfe im Ausland. In bestimmten
Bereichen, wie der Orthopädie (Knieund Hüftendoprothetik, Bandscheiben),
der Kardiologie, der Radiologie oder
der Augenheilkunde herrscht dort eine
medizinische Unterversorgung. Daraus
ergeben sich zum Teil Wartezeiten auf
eine Behandlung von über einem Jahr.
Zielländer sind beispielsweise Deutschland, Belgien, Frankreich, Zypern, Malta
oder die Schweiz. Millionenfach ist die
Nachfrage aus dem Ausland nach einer
Behandlung in deutschen oder Schweizer Kliniken allerdings nicht. Im Jahr
2004 wurden in Deutschland schätzungsweise 74.000 stationäre Patienten
aus anderen Ländern behandelt, in der
Schweiz rund 34.000. Deren Anteil, gemessen an allen stationären Patienten,
betrug lediglich 0,4 bzw. 2,8 Prozent.
Dennoch sind die Erlöse für die meisten
Kliniken ein lohnendes Zusatzgeschäft,
wie das Beispiel Schweiz zeigt: Die
- entweder während ihres Aufenthaltes
in der Schweiz erkrankten oder für die
medizinische Betreuung in die Schweiz
eingereisten - Patienten bezahlten laut
Bundesamt für Statistik (BFS) annähernd eine Milliarde Schweizer Franken
für Leistungen in den Spitälern. Das
sind durchschnittlich rund 29.000 CHF
Umsatz pro Auslandspatient. Hinzu
kommen noch Aufwendungen für die
Unterbringung von Begleitpersonen,
Transfers oder externe Dolmetscher- und
medical+wellness 01/2008
Medizintourismus – Ein globales Geschäft
Betreuungsleistungen. Auch innerhalb
der Länder mit hohen medizinischen
Standards sind Patientenbewegungen
zu verzeichnen. Patienten aus BadenWürttemberg können sich z.B. in Basel
an der Bauchspeicheldrüse oder der
Leber operieren lassen. Die AOK hat
dafür einen Vertrag mit dem Universitäts-Kinderspital und dem St. Claraspital
geschlossen, der die Behandlung zu
deutschen Preisen ermöglicht. Süddeutsche Kliniken werben dagegen im Rahmen des Gesundheitsverbundes HBHKliniken in ihrer Luzerner Geschäftsstelle
mit preisgünstigen Reha-Angeboten.
Schon seit mehr als zwei Jahren vermitteln Schweizer Krankenkassen wie
Helsana, Swica oder CSS privat und
halbprivat Versicherte zur Rehabilitation
nach Süddeutschland. Einige Kassen bezahlen auch Auslandsbehandlungen im
akut-stationären Bereich, insbesondere
orthopädische Behandlungen, BypassOperationen, Gebärmutterentfernungen
oder Eingriffe an der Prostata.
Der Medizintourismus nach Süd- und
Mittelamerika ist primär von Reisenden
aus den Vereinigten Staaten geprägt.
Etwa 47 Millionen Amerikaner haben
keine Krankenversicherung und das
Preisniveau für Gesundheitsleistungen in
den USA gilt als das höchste der Welt.
Daher wählen viele Patienten den Weg
in lateinamerikanische Staaten. Die
günstige geografische Lage macht Mexiko zum Reiseland Nummer eins. Die
Preise liegen etwa bei einem Viertel der
Behandlungskosten in den USA. Immer
mehr Versicherungen und Arbeitgeber
empfehlen ihren Versicherten bzw.
Angestellten Präventions- und Behandlungsreisen ins Nachbarland. Allerdings
ist der Behandlungserfolg insbesondere
bei alternativen Krebstherapien sehr
umstritten.
Einige Zehntausend Auslandspatienten – vor allem aus Venezuela und der
Karibik – reisen jährlich nach Kuba, dem
Land mit der höchsten Ärztedichte der
Welt. Gefragt sind Hüft- und Augenoperationen ebenso wie die Behandlung
von Allergien oder Hautkrankheiten. Die
staatliche Gesundheitstourismusagentur „Cubanacan“ vermarktet rund 20
der besten Kliniken wie das La Pradera
International Center, eine Reha-Klinik
mit Hotel in Havanna. Mit der Dominikanischen Republik versucht eine weitere
karibische Insel den Gesundheitstourismus zu entwickeln. Regenerative
Anti-Aging-Therapien aus embryonalen
Stammzellen sollen Reisende anziehen,
die biologische Alterung hinauszögern wollen. Zu den weiteren Staaten
Mittelamerikas, die internationale
Patienten anziehen, zählen Panama,
Nicaragua und Costa Rica. Aufgrund
sehr günstiger Arbeitskosten investieren
internationale Gesundheitskonzerne
wie Johns Hopkins International oder
die Cleveland Clinic in Krankenhäuser
in diesen Ländern. Die Kliniken sind
folglich personell und medizintechnisch
bestens ausgestattet und meist durch
die Joint Commission International (JCI)
akkreditiert.
In Südamerika dominiert die Schönheitschirurgie. Nirgends werden weltweit
mehr plastisch-chirurgische Behandlungen durchgeführt als in Brasilien,
Argentinien, Venezuela und Kolumbien.
Die zunehmende Konkurrenz aus Asien
führt in einigen Staaten zur Entwicklung
neuer medizinischer Angebote. Dass
diese manchmal ethisch sehr bedenklich
sind, zeigt das Beispiel der Transplantationschirurgie in Kolumbien. Organtransplantationen sind in dem südamerikanischen Land mit Genehmigung durch die
nationalen Gesundheitsbehörden auch
an Ausländern möglich. Fast 10 Prozent
aller Organspenden erhielten internationale Medizintouristen. Angeblich besteht nur eine geringe Nachfrage nach
Organen im Inland. Wahrscheinlicher ist
jedoch, dass der Transplantationstourismus nach Bogotá, Cali und Medellin
ein Millionen-Geschäft ist, denn eine
Lebertransplantation kostet rund 95.000
Euro. Jens Juszczak
Der Autor ist wissenschaftlicher Mitarbeiter
an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg
FB Wirtschaftswissenschaften.
Kontakt: E-Mail: [email protected]
Veranstaltungshinweis:
Die zukünftige Entwicklung des internationalen Medizintourismus wird vom 9. bis
11. April 2008 in München diskutiert. Dann
findet der 1. Europäische Kongress zum
Medizintourismus ECHT 2008 statt. Informationen unter. www.congress-echt.com
Ihr Sprachdienstleister für
Qualitätsübersetzungen und Dolmetscher
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medical+wellness 01/2008
25
Wohlfühlatmosphäre
auch für Mitarbeiter?!
Die Gesundheit der Mitarbeiter eines Medical Wellness-Unternehmens
ist Voraussetzung für eine gute Arbeitskultur
Das Wohlbefinden und die Gesundheit
der Beschäftigten im Wellness-Unternehmen ist zugleich Ergebnis und
Voraussetzung einer guten Arbeitskultur
im Betrieb. Belastende Faktoren durch
die Arbeit sollen reduziert und minimiert
werden. Noch wichtiger ist, die gesundheitsförderlichen Aspekte der Unternehmenskultur im Wellness-Unternehmen
zu entwickeln. So wirkt auf die Gesundheit der Mitarbeiter ein ganzes Bündel
von Faktoren, die sich folgendermaßen
strukturieren lassen:
a) technische Bedingungen (Arbeitsplatz, Raum, Verfahren, Arbeitsstoffe
und Geräte),
b) organisatorische Bedingungen (Arbeitsaufgabe, Arbeitsablauf, Arbeitsorganisation, Arbeitszeit, Pausen),
c) soziale Bedingungen (Kooperation,
Kommunikation, Arbeitsklima, Führungsstil).
Arbeitsaufgabe
Zum Beispiel kann man zur Arbeitsaufgabe sagen, dass gesundheitsförderliche
Tätigkeiten solche mit Lernangeboten
sind. Sie enthalten Anforderungen und
minimieren Belastungen. Solche Tätigkeiten im Medical Wellness-Unternehmen enthalten ausführende, vorbereitende und selbstkontrollierende
Verrichtungen und müssen zugleich
intellektuelle Anforderungen enthalten.
Dies ist eine qualifizierte Mischarbeit.
Wesentliche Merkmale sind die selbständige Setzung von Zielen, eigenständige
Handlungsvorbereitungen, selbständige
Zielmittelentscheidungen und ein situationsangepasstes Überblickswissen.
Persönlichkeitsförderliche Arbeitstätigkeiten haben ausreichende Handlungs-,
Entscheidungs- und Kontrollspielräume.
Diese fungieren als organisationale
Ressourcen. Voraussetzung dafür sind
Aufgabenstrukturen, die die oben
genannten Mindestanforderungen an
Tätigkeiten erfüllen. Solche persönlichkeitsförderlichen Arbeitstätigkeiten sind
gleichzeitig gesundheitsförderlich.
Arbeitsorganisation
In der Aufbauorganisation eines
Betriebes bedeuten flache Hierarchien Verkürzung der Informations- und
Entscheidungswege. Somit werden
die Einflussnahmemöglichkeiten der
Beschäftigten verbessert. Dies wirkt sich
positiv auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter am Arbeitsplatz aus.
Die Ablauforganisation bestimmt die
Zahl der Schnittstellen im Betrieb. Konzepte der Arbeitsorganisation, die die
Schnittstellenzahl reduzieren (Gruppenarbeit, Teamarbeit usw.) ermöglichen für
die einzelnen Mitarbeiter größere und
vollständigere Arbeitsinhalte.
Durch Organisationsentwicklung
kann man den Organisationsaufbau
sowie die Organisationsabläufe gestalten. Dies kann so getan werden, dass es
positiven Einfluss auf das Wohlbefinden
und die Gesundheit der Beschäftigten
hat. Dazu zählen die Verbesserung der
zwischenmenschlichen Prozesse und
Beziehungen und auch die Erweiterung des Handlungsspielraums. Ebenso
gehört der Abbau von Über-/Unterforderung durch eine Verbesserung des
Informationsflusses und durch eine höhere Transparenz über Zusammenhänge
dazu. Am Beispiel der Gruppenarbeit,
die sowohl persönlichkeitsförderliche
und Eigenverantwortung stärkende
Potentiale für den einzelnen Mitarbeiter
hat, kann man dies verdeutlichen.
Beispiele für Ansatzpunkte und Maßnahmen in der betrieblichen Gesundheitsförderung
Organisationsbezogene Interventionen
Mitarbeiterbezogene Interventionen
Erschließung von
Gesundheitspotentialen
Einführung eines Arbeitskreises Gesundheit
Einführung von Qualitätszirkeln
Einführung von Gesundheitszirkeln
Erhöhung der Transparenz betrieblicher Entscheidungen
Erweiterung von Handlungsspielräumen
partizipatorische Arbeits- und Organisationsgestaltung
Einführung von Gruppenarbeit
(in Verbindung mit job-rotation/-enlargement)
mitarbeiterorientierte Arbeitszeitregelungen
(z.B. Schichtplangestaltung, flexible Arbeitszeit usw.)
Kommunikationstraining
Schulung der Führungskräfte
Qualifizierung für Gruppenarbeit
Stressbewältigungsprogramme
Schulung für Zeitmanagement
Gesundheitsberatung
Sportangebote
Reduzierung
und Vermeidung von
Gesundheitsrisiken
Arbeitsplatzsicherheit
Vermeidung von Über- oder Unterforderung durch
job-enrichment, job-enlargement, Prozessoptimierung,
Schnittstellenmanagement und Pausenzeitenregelungen
Arbeits- und Unfallschutz
Gesundheitsverträgliche Schichtsysteme
Vermeidung physikalischer und
chemischer Gefährdungen
Rückenschulen mit kombiniertem
Arbeitsplatzprogramm
Schonarbeitsplätze
Bereitstellung bedarfsgerechter Arbeitsmittel
Schutz vor physikalischen
und chemischen Gefährdungen
Aufklärung über Gefährdungen am Arbeitsplatz
Suchtpräventionsprogramme
Screeningprogramme in besonders
exponierten Bereichen
Ernährungsprogramme
Nichtraucherprogramme
Quelle: Partnerschaftliche Unternehmenskultur und betriebliche Gesundheitspolitik, Verlag Bertelsmann Stiftung, 4. Auflage, 2001.
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medical+wellness 01/2008
© Yuri Arcurs - Fotolia.com
Mitarbeitergesundheit
Maßnahmeübersicht
Für die betriebliche Gesundheitsförderung gibt es eine ganze Reihe von
Ansatzpunkten, die sowohl präventiv,
also krankheitsverhindernd, sein können
wie auch gesundheitsförderlich, d.h. im
Sinne der Salutogenese Gesundheitspotentiale erschließend sein können. Die
auf der linken Seite stehende Tabelle
gibt einen Überblick.
Deutsches Netzwerk betriebliche
Gesundheitsförderung
Im Jahr 2003 hat sich in Deutschland
das Deutsche Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung gegründet (DNBGF).
Dort finden Betriebe und Unternehmen
fachlichen Rat, Kooperationspartner und
vor allen Dingen evaluierte Modelle der
betrieblichen Gesundheitsförderung. In
sechs unterschiedlichen Foren, die von
Fachleuten aus der Praxis moderiert werden, können sich die einzelnen Betriebe
anmelden, mitarbeiten und natürlich
auch profitieren:
Großunternehmen
Klein- und mittlere Unternehmen
Öffentliche Verwaltung
Gesundheitswesen und Wohlfahrtspflege
Bildung und Erziehung
Arbeitsmarkt und Verwaltung
Der Fundus an Erfahrungswissen aus
diesem großen Pool sollte genutzt
werden.
Fragen zur Umsetzung
im Wellness-Unternehmen
Gibt es eine Willenserklärung des Trägers des Medical Wellness-Unternehmens, der Finanzierer, der Führung
medical+wellness 01/2008
und der beteiligten Mitarbeiter zur
betrieblichen Gesundheitsförderung?
Sind die Prinzipien der Gesundheitsförderung durch Personalentwicklung und Organisationsentwicklung
bekannt?
Wird die Entwicklung sozialer Kompetenzen und die Problemlösungsfähigkeit des Personals systematisch
geschult und verbessert?
Wird die Fähigkeit zur Selbstreflexion
und zum permanenten Lernen gefördert?
Wird der Organisationsaufbau und
werden die Organisationsabläufe
unter Berücksichtung ihres Einflusses
auf das Wohlbefinden der Beschäftigten geplant?
Werden die zwischenmenschlichen
Prozesse und Beziehungen gefördert
und verbessert?
Werden Fördermaßnahmen für den
Teamzusammenhalt eingebaut?
Wie ausgeprägt ist die soziale Unterstützung durch Mitarbeiter und
Vorgesetzte in dem Unternehmen?
Gibt es Bemühungen, Handlungsspielräume von Mitarbeitern systematisch zu erweitern und auszubauen?
Gibt es Vorkehrungen zum Abbau
von Über- und Unterforderung?
Gibt es Maßnahmen zur Verbesserung und Optimierung der Informationsflüsse?
Werden Zusammenhänge und Ereignisse am unmittelbaren Arbeitsplatz
transparent gemacht?
Sind Maßnahmen vorgesehen, die
Gruppen- und Teamarbeit so weit
wie nur irgend möglich zu fördern?
Sind die Arbeitsaufgaben und die Arbeitsorganisation so organisiert, dass
sie sowohl persönlichkeitsfördernde
Potentiale enthalten wie auch Potentiale, die die Eigenverantwortung der
einzelnen Mitarbeiter stärken?
Gibt es Kommunikationstraining für
alle Mitarbeiter?
Werden Führungskräfte in betrieblicher Gesundheitsförderung geschult?
Kann das gesamte Personal des Hauses an den Gesundheits- und Medical
Wellness-Angeboten partizipieren?
Werden in die betriebliche Gesundheitsförderung auch die Familienmitglieder der Mitarbeiter mit einbezogen?
Ist das Verhalten der Unternehmensführung und unmittelbaren Vorgesetzten so geartet, dass das Betriebsklima und damit das Wohlbefinden
der Mitarbeiter gefördert wird?
Sind die Art und der Umfang der
Beteiligung der Mitarbeiter an arbeitsplatzrelevanten Entscheidungen
soweit wie möglich ausgedehnt und
damit wellnessgerecht?
Ist die Einstellung der Führung
gegenüber den Beschäftigten sowie
deren emphatisches Verständnis für
Fühlen und Denken der Mitarbeiter
ausgeprägt und damit gesundheitsförderlich?
Werden persönliche Gesundheitspotentiale der Mitarbeiter gefördert?
Werden die Eigeninitiative, die
Urteilskraft, das eigenständige
Nachdenken und die eigenständige
Problemlösungskompetenz gefördert
und gefordert?
Wird ein Klima geschaffen und eine
Kultur gelebt, die soziale Kontakte,
Unterstützung durch Kollegen und
Vorgesetzte, Offenheit und Vertrauen
auf Gegenseitigkeit fördern?
Werden alle hierarchischen Strukturen kritisch hinterfragt und, wo
immer möglich, soweit wie möglich
abgebaut? Gottfried Neuhaus
Der Autor ist Dozent und Trainer für
Kommunikation, Prävention und Salutogenese.
Kontakt: GeKom Gesundheit & Kommunikation
Lambertusstr. 30 · 53501 Grafschaft
Das Kölner Institut Psychonomics AG nutz
53 Fragen um das Verhältnis der Mitarbeiter zum Management, zum Unternehmen
und zum Kollegenkreis zu klären und
so im Auftrag der EU-Kommission den
»Great Place to Work®« zu erheben. Diese
Fragen korrelieren zu 100 Prozent mit
Inhalten und Forschungsergebnissen der
Salutogenese (Entstehung von Gesundheit) und dem Settingansatz betriebliche
Gesundheitsförderung.
Bei Interesse können Sie einen vom Autor
abgewandelten Fragebogen im Internet unter
www.mw-magzin.de/252.html herunterladen.
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Netzwerk Deutsche
Gesundheitsregionen e.V.
gegründet
In Berlin hat sich am 13. Februar
2008 der Verein „Netzwerk Deutsche
Gesundheitsregionen e.V.“ gegründet.
Er hat sich zur Aufgabe gemacht, die
Gesundheitswirtschaft als Zukunftsbranche zu stärken. Hierbei steht die
projektorientierte Kooperation zwischen
den Regionen im Vordergrund.
Zu den Gründungsmitglieder gehören elf regionale Initiativen wie die
Gesundheitsstadt Berlin e. V. und die
BioCon Valley GmbH aus MecklenburgVorpommern. Weitere Einrichtungen
haben ihr Interesse an einer Mitgliedschaft bekundet.
PD Dr. Josef Hilbert vom Institut
Arbeit und Technik (IAT) der Fachhochschule Gelsenkirchen ist der neue
Vorsitzende der Vereins. Er formuliert
zu den Beweggründen: »Die Gesundheitswirtschaft gehört zu den stark expandierenden Branchen. Bis zum Jahre
2020 können in Deutschland rund eine
Million neue Jobs entstehen.«
Die Altersstruktur der Bevölkerung
verändert sich und verlangt verstärkt
nach alters- und indikationsspezifischen
Produktangeboten.
Integrierte Modelle in der Versorgung
und kooperierende interdisziplinäre
wissenschaftliche Ansätze stärken den
Medizin- und Technologiestandort
Deutschland und führen schneller zu
Patenten und damit zu unternehmerischen Chancen.
Der Verein will solche Kooperationsund Netzwerkansätze fördern indem er
regionalspezifische Exzellenzen in einen
bundesweiten Kontext bringt. »Das
ist wichtig, um Entwicklungen in der
medizinischen Versorgung, in Forschung
und Wissenschaft sowie bei Produkten
und Dienstleistungen zu optimieren und
zu forcieren.«
Ein weiterer Schwerpunkt ist es,
im Ausland auf die Leistungsfähigkeit
der deutschen Gesundheitswirtschaft
aufmerksam zu machen. In Deutschland
will der Verein eine gemeinsame Leistungsschau der Gesundheitswirtschaft
initiieren. An verschiedenen Standorten
sollen die großen Potenziale der Regionen an konkreten Beispielen präsentiert
werden. KP
Fachbeiräte und Gäste des Deutschen
Medical Wellness Verbandes e.V. am Rande
ihrer Arbeitssitzung am 1. bis 3. Februar 2008
in Sommerfeld/Brandenburg.
(vlnr: Larissa Tielebein, Jan Schröter, Heinrich Meyer
Dr. Mark Richter, reinhold Boes, Astrid Heups,
Dr. Fleckenstein, Klaus Dribbusch, Prof. Dr. Kai
Illing, Lutz Lungwitz, Stephan Breidt, Matthias Rolle,
Frank Hansen, Christoph Menne, Czilla Mezösi,
Christian Erbst, Gottfried Neuhaus, Martin
Hofmann, Steffen Wilbrandt, Stephan Ritter,
Dr. Bernd-Rainer Voß, Frank Legart, Ulrike PilzKusch)
Zertifizierte – Staatl. zugelassene Aus- und Weiterbildung
Wellnesstrainer • Wellness-Massage
Wechseljahre-Beraterin
Gesundheitsberater
Entspannungstrainer
AquaRelax Trainer
www.awela.de
Ernährungsberater
28
®
●
fon: 0 21 04 – 494 700
medical+wellness 01/2008
Burnout-Prävention
Burnout PräventionsReisen liegen voll im Trend
Ein Hamburger Unternehmen bietet Gruppenreisen
zur gezielten Burnout-Prävention an.
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Erleben Sie
das Besondere
hautnah!
Zum Beispiel:
Basis-Check up
Die 23. Deutsche Tourismusanalyse
TA 2007 des B.A.T. Freizeit-Forschungsinstitut Prof. Dr. Horst Opaschowski hat ergeben, dass die Reiselust der Deutschen nicht zu bremsen
und Gesundheitstourismus immer
mehr gefragt ist.
Mit seinen Burnout Präventions-Reisen
bietet das Hamburger Unternehmen
LifeB | FitWell-Reisen seit 2008 eine
optimale Verbindung von Urlaub und
Prävention des Burnout-Syndrom an.
Viele Menschen erleben es Tag für
Tag: Sie fühlen sich schlapp, kraftlos.
Kurzum: Sie sind wie „ausgebrannt“.
Man hat das Gefühl, dass jegliche Anstrengung zu viel wird. Auch die Familie
oder der Partner kann einem nicht mehr
den notwendigen Ausgleich und somit
Halt geben. Das Gleichgewicht zwischen
Anspannung und Entspannung ist gestört. Man hat das Gefühl, nur noch zu
funktionieren.
Ein kurzer Urlaub mit viel Bewegung,
Entspannung und gesundem Essen
könnte eine Möglichkeit sein, wieder
neue Energie für den Alltag zu tanken.
Einmal im Urlaubsort angekommen
bewegen sich viele jedoch nur noch
zwischen Hotelzimmer, Pool und Restaurant. Das gute Essen endet regelmäig
in maßloser Füllerei und die Gäste sind
alles andere als entspannt und erhohlt.
medical+wellness 01/2008
Burnout Präventions-Reisen sind konzipierte Gruppenreisen von sechs bis zehn
Personen in Deutschland, Österreich
und Spanien. Die Gäste werden von
einem Burnout Coach begleitet, der
nach einem speziellen Präventions-Programm auf die nötige Balance zwischen
Bewegung, Ernährung und Entspannung achtet. Alle Teilnehmer werden
täglich beraten, wie ein Ausbrennen im
Alltag vermieden werden kann. Natürlich bleibt auch genügend Zeit für eine
individuelle Urlaubsgestaltung.
»Unsere Reisen zeichnen sich durch
kleine Gruppen und eine permanente Betreuung vor Ort aus«, berichtet
Dirk-Oliver Lange, Geschäftsführer von
FitWell-Reisen. »Bei der Wahl der Hotels
achten wir besonders auf ein gutes
Wellnessangebot und die Möglichkeit
der aktiven Bewegung im Haus.
Mit Preisen um 950,00 Euro pro
Person bei sieben Übernachtungen, Vollpension und eigener Anreise, sind die
Kosten vergleichsweise gering. Schließlich handelt es sich um eine rund um die
Uhr betreute Präventionsreise, die den
Teilnehmern verwertbare Hinweise für
den Alltag mitgibt. Mit einer Pauschalreise hat das nichts zu zun. KP
Weitere Informationen gibt es im Internet
unter www.fitwell-reisen.de oder telefonisch
bei LifeB | FitWell-Reisen unter der Rufnummer
(040) 350 71 40 80.
Ärztliche Eingangsuntersuchung
und -gespräch
Erhebung der medizinischen
Vorgeschichte und des aktuellen
Befindens
Körperliche Untersuchung:
Herz-Kreislaufsystem, Lunge,
Innere Organe, Gefäßsystem
Labordiagnostik
Ernährungsberatung
individuelles Medical Wellness
-Programm
Ärztliches Abschlussgespräch
und Beratung
drei Übernachtungen inkl. Frühstück
im co.med-Gesundheitshotel
für 1 Person
= 749,00 €
für 2 Personen
= 1.399,00 €
Weitere Informationen
erhalten Sie von Heike Heymann,
Telefon: (0 36 71) 54-18 60,
E-Mail: [email protected]
co.med · Medical Wellness Zentrum
an den Thüringen-Kliniken
Rainweg 68b · 07318 Saalfeld
www.co-med.eu
29
Mitgliedschaft
und Mitleserschaft
Entscheiden Sie sich für eine Mitgliedschaft im DMWV
und ein Abonnement von »medical+wellness«
Der Deutsche Medical Wellness Verband e.V. (DMWV) versteht sich als Branchenverband für alle im Medical Wellness tätigen Personen, Institutionen und
Unternehmen. Er wurde im Herbst 2006 gemeinsam mit der International
Medical Wellness Association gegründet und gewinnt zusehends an Einfluss
und Reputation. Zahlreiche große Unternehmen der Branche sind Fördermitglied des DMWV.
In den vergangenen zwei Monaten haben sich z.B. die nachfolgend
genannten Firmen für eine Partnerschaft mit dem DMWV entschlossen:
Thomas-Wildey-Institut (München),
Stiftung Männergesundheit,
Johannesbad Unternehmensgruppe
Mehr zum DMWV, seinen Mitgliedern und der Möglichkeit einer Mitgliedschaft
erfahren Sie im Internet www.dmwv.de bzw. am Telefon: 0 30 / 81 87 33 10.
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der Versand innerhalb Deutschlands enthalten.
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Verlag: ComNet Company-Network
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Redaktion: Steffen Wilbrandt (SW)
(Chefredakteur, V.i.S.d.P.), Susanne Lunow (SL),
Lutz Lungwitz (LL), Christoph Menne (CM),
Kilian Plath (KP), Silke Redmer (SR),
Bettina Rulf (BR), Larissa Tielebein (LT)
Telefon: 0 30 / 81 87 35 10
E-Mail: [email protected]
Autoren dieser Ausgabe:
Jens Juszczak, Gottfried Neuhaus, Laura
Piovesan Schütz
Layout: Ole Neumann, Berlin
Schlusskorrektur: Kilian Plath
Fotos: wie angegeben, sonst Redaktion
Herzlichen Dank an Grand SPA Resort
A-ROSA Travemünde für die Bereitstellung
des Titelfotos.
Illustration: Egge Freygang, Berlin
Druck: DMP Digital & Offsetdruck GmbH
Zerpenschleuser Ring 30 · 13439 Berlin
Name, Vorname
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mit Informationen aus dem Deutschen Medical
Wellness Verband e.V. und der International
Medical Wellness Association.
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medical+wellness 01/2008
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Wellness Verband e.V.
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