Ein rotes Bekenntnis Die Arbeit der Münchner Aids-Hilfe
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Ein rotes Bekenntnis Die Arbeit der Münchner Aids-Hilfe
Anzeige Anzeige WELT AIDS-TAG Pink Christmas Gene Pascale gibt heuer zweimal ein Weihnachtskonzert Münchens originellster Weihnachtsmarkt Er ist klein, fein und garantiert bunter als alle anderen: „Pink Christmas“, der Weihnachtsmarkt auf dem Münchner Stephansplatz. Im Herzen der Münchner GaySzene gelegen, ist er auch heuer das pinkfarbene WinterHighlight des Glockenbachviertels. An den Verkaufsständen gibt es Klassiker der Weihnachtsmärkte, hochwertige Künstlerwaren und spezifische Angebote für die GayKunden. Dazu verwöhnt „Pink Christmas„ seine Besu-cher mit jeder Menge Glühwein, Heißer Caipirinha, Bier und Prosecco, Würstel und süßen Leckereien. Ein besonderer Hingucker ist die „Nostalgische Reiseconditorei anno 1900“, mit der der Circus Roncalli den Charme der Kaiserzeit auf dem Stephansplatz versprüht. Am Eröffnungstag (Freitag, 7. Dezember ab 15 Uhr) wird das traditionelle Opening- Konzert stattfinden, bei dem gegen 19 Uhr Opern-Kabarettistin Katharina Herb und Travestie-Star Gene Pascale auftreten werden. Die Bühne wird in diesem Jahr übrigens bestens genutzt: neben Gene Pascale (auch zu sehen am 12. Dezember) wird sich auch Kollegin Baby Bubble (10. und 16. Dezember, 19 Uhr) die Ehre geben. Der Benefiz-Gedanke ist in diesem Jahr natürlich auch wieder präsent: Die Münchner Aids-Hilfe e.V. wird kostenlos ein Zelt betreiben, an dem sie für sich wirbt und Spenden sammelt. 2006 kamen so rund 3.000 Euro für den guten Zweck zusammen. Doch Pink Christmas ist mehr als nur ein Weihnachtsmarkt: Neun Tage lang sollen sich hier die Schwulen und Lesben mitten in „ihrem„ Viertel mit den Anwohnern und Gästen treffen, um sich kennen zu lernen, auszutauschen und einfach Spaß zu haben. Die aufwändige und in pink gehaltene Dekoration wird dazu wieder eine passende Atmosphäre auf den Stephansplatz zaubern. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 17 bis 22 Uhr, Freitag 15 bis 22 Uhr und Samstag und Sonntag 12 bis 22 Uhr Wunderschön: die „Nostalgische Reiseconditorei anno 1900“ auf dem Stephansplatz Eisschnell-Läuferin Anni Friesinger ist Botschafterin des Welt-Aids-Tages Das Charivari-Team hilft beim Teddy-Verkauf mit Charivari packt wieder mit an Vier Stars gegen Aids Die Zahlen belegen es: Aids ist weltweit eine Katastrophe. Und auch bei uns infizieren sich immer mehr Menschen – 2006 so viele wie noch nie seit die Infektionen erfasst werden. Deshalb ist der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember jedes Jahr Anlass, auf das Thema aufmerksam zu machen, Solidarität mit den Betroffenen auf der ganzen Welt zu zeigen, aufzuklären und sich für Schutz stark zu machen. Denn Aids geht uns alle an. Das wissen auch Anni Friesinger, Christiane Paul, Samy Deluxe und Philipp Lahm. Sie unterstützen die gemeinsamen Aktionen zum Welt-Aids-Tag 2007 als nationale Botschafter. Auf Plakaten, in Interviews, mit Auftritten in der Öffentlichkeit rütteln sie auf und versuchen Tabus zu knacken. 35.000 Plakate mit ihren eindringlichen persönlichen Botschaften machen die diesjährige Kampagne in ganz Deutschland unübersehbar. Der Fachverband Außenwerbung (FAW) stellt alle Plakatflächen wiederum kostenlos zur Verfügung, der Verband der privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) unterstützt dabei die Kampagne. Aber sie stehen nicht alleine da. Denn jede und jeder kann zu- Ein rotes Bekenntnis Sie ist das prägnante Zeichen des Welt-Aids-Tags. Schön, alarmierend, offen und schick: Die rote Schleife, auch als „AidsSchleife“ bekannt. Sie ist weltweit das Symbol der Solidarität, für Mitmenschlichkeit. Die Schleife ist Ausdruck für Verlust, Trauer, Leid, Angst, Krankheit – und für verständnisvolle Zuwendung und tatkräftige Unterstützung. Rot ist die Farbe der Liebe, des Herzens, des Blutes – und der Gefahr. Rot ist die Warnung vor den Gefahren von Aids und den damit verbundenen sozialen Folgen: Ausgrenzung, Stigmatisierung und Armut. Ob bei der Oscar-Verleihung oder auf der Straße, ob am Blouson von Elisabeth Taylor und Sharon Stone, an der Jacke von Richard Gere: Wer die Aids-Schleife trägt, zeigt Flagge. Die Entstehung der AidsSchleife Anfang der 80er Jahre wurde die Schleife (engl. Red Ribbon) in den USA von Frank Moore und der New Yorker Gruppe „Visual Aids“ entwickelt. Ausgangspunkt ist die amerikanische Tradition, eine Stoffschleife um einen Baum zu sammen Botschafter oder Botschafterin werden. Einfach im Internet unter www.welt-aidstag.de ein eigenes Bild hochladen und ein Statement abgeben. Oder, noch besser: Aktionen planen, in der eigenen Stadt aufklären, die Menschen ansprechen. Damit Aids nicht vergessen wird. Gemeinsam mit den nationalen Botschaftern. Die Rote Schleife ist das weltweite Symbol der Solidarität mit HIV-Infizierten und AIDSkranken. binden, um einem weit entfernten Menschen Liebe und Zuneigung zu zeigen. Der Evergreen „Tie a Yellow Ribbon Round the Old Oak Tree“ (Tony Orlando and Dawn) hat diese Tradition weltweit bekannt gemacht. Das Moderatorenteam von 95.5 Charivari setzt sich auch in diesem Jahr wieder für die Aidshilfe ein. „Helfen ist nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern macht auch Spaß“, freut Markus Pürzer. Daher wird er am 6.Dezember mit dem gesamten Team von „Markus&Co.“ – die München Morgenshow für den guten Zweck frieren. Bereits seit 1998 unterstützt der Radiosender 95.5 Charivari aktiv die Münchner Aidshilfe. So leisten die Moderatoren jährlich „Bärendienste“ für die gute Sache und verkaufen die kuscheligen Teddys der Aidshilfe an Münchner Einkaufsbummler. Die Münchner Aids-Hilfe e.V. profitiert immer wieder vom sozialen Engagement des Senders: Unter anderem sammelte 95.5 Charivari vor einigen Jahren eine schöne Spende für das Servicezentrum Lindwurmstraße. Mit diesem Geld konnte die Initiative 1999 zusätzliche kranken-gerechte Wohnräume einrichten. Jetzt sollte sich jeder den Ni- kolaustag fett markieren, der die Stimmen von 95.5 Charivari persönlich kennenlernen will. Los geht´s ab 10 Uhr mit „Münchenreporter“ Oliver Luxenburger und Nachrichtensprecher Denis Sulzmann. Danach besetzen Nachmittagsmoderator Jo Zawadzki und seine Sendungsassistenz Sarah die „Bärenbude“ am Sendlinger Tor. Die Morgenshow mit Markus Pürzer, Sendungsassistenz Susanne und „Praktikant Schorsch“ wer- den dort ab 13 Uhr ein neues Zuhause für die pelzigen Freunde mit der Aidsschleife suchen. Abgelöst werden sie unter anderem noch von Susanne Krauseneck, Heiko Seeringer, Tobi Ranzinger oder Michael Sporer. „Gelegenheiten mit anzupacken gibt es genügend. Wir freuen uns schon auf spendable Münchner, die das genauso sehen und unseren Teddys ein neues Zuhause geben.“ sagt Sendungsassistenz Susanne. Die Arbeit der Münchner Aids-Hilfe e.V. in Zahlen • 5000 Kondome wurden 2006 kostenlos verteilt • 3213 Beratungskontakte wurden 2006 von den hauptund ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle durchgeführt. • 1371 Menschen wurden 2006 durch haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle zu Infektionsrisiken und HIVTest beraten. • 673 Menschen mit HIV wurden 2006 durch haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle beraten. • 374 eingetragene Vereinsmitglieder unterstützten derzeit die Münchner Aids-Hilfe. • 200 Menschen besuchen täglich unsere Internetseiten • 151 Menschen haben unseren newsletter abonniert • 137 ehrenamtliche Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich bei uns • 130 Aufklärungsveranstaltungen wurden 2006 durchgeführt. • 106 Medienanfragen und Veröffentlichungen wurden 2006 bewältigt. • 100 Betroffene kommen täglich in das Café Regenbogen. • 62 hilfebedürftige Menschen wurden 2006 im Case Management betreut • 56 Präventionsaktionen wurden 2006 in der schwulen Szene durchgeführt • 50 betreute Arbeitsplätze bietet die Münchner AidsHilfe für Betroffene, die in den Arbeitsmarkt wieder eingegliedert werden. • 46 Schulungen für Fachkräfte und Multiplikatoren wurde 2006 durchgeführt • 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind fest angestellt • 21 Menschen werden im Betreuten Einzelwohnen in ihrer eigenen Wohnung betreut. • 10 verschiedene Gruppenangebote wie Sport, Selbsterfahrung oder gemeinsame Freizeitgestaltung finden regelmäßig statt. • 7 Menschen leben in einer Betreuten Wohnung. • 5 Menschen werden in Wohngemeinschaften betreut. Unsere finanzielle Situation Der größte Teil unserer Gelder sind staatliche und kommunale Mittel. Über 500.000 Euro im Jahr müssen wir zusätzlich, überwiegend durch Spenden, einnehmen, um unsere Angebote aufrechterhalten zu können. 9RP ELV 'HU:HLKQDFKWVPDUNW LP*ORFNHQEDFKYLHUWHO ZZZSLQNFKULVWPDVGH