Aluminium VDC Casting - swiss
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Aluminium VDC Casting - swiss
JASPER GmbH Aluminium Innovative Gießereitechnik Rund- und Walzbarren Aluminium VDC Casting 1 JASPER GmbH Ralf Lüngen hat seinen fachlichen Hintergrund in der Entwicklung bei der VAW Aluminium AG und durch langjähriges Engagement in der Gießereiindustrie als selbstständiger Unternehmer erworben und ist heute Geschäftsführer der swisscast engineering gmbh . Die High Tech Schmiede aus der Schweiz ist mit 30 Jahren Erfahrung im Bereich VDC-Casting darauf spezialisiert maßgeschneiderte Gießmaschinen für Rund- und Walzbarren anzubieten. Unsere besonderes Spezialisierung liegt auf dem Bereich harte Legierungen oder große Durchmesser. Verstellbare Kokillen für Walzbarren sind Teil unseres Lieferprogramm. Durch die Verknüpfung zur Jasper GmbH in Deutschland sind wir als Gruppe in der Lage Konzepte anzubieten, die das gesamte Spektrum der Gießereitechnik abdeckt. Die Gruppe liefert die gesamte Anlagentechnik vom Schrottplatz bis zur Bolzen / Barrensäge. Ralf Lüngen Geschäftsführer swiss-cast Robert Jasper Geschäftsführer swiss-cast / Jasper Hans Dieter Jasper Geschäftsführer Jasper Aluminium VDC Casting 2 JASPER GmbH Bei der Konzeption unserer Gießanlagen stehen vor allem vier Gesichtspunkte im Vordergrund: 1. Ein hoher Qualitätsstandard für das Gießprodukt, insbesondere für: • • • • • • Randzone Gefüge Ausbildung Oberfläche Nichtmetallische Einschlüsse Reproduzierbarkeit Sicherheit für das Personal 2. Konzentration des Gießpersonals auf die Kontrolle des Gießprozesses ohne im Detail Entscheidungen zum Ablauf des Prozesses treffen zu müssen 3. Ein gesteigerter Sicherheitsanspruch für den Gießbetrieb 4. Erfüllung der Anforderungen für Aerospace-, Automotive- oder MIL-Standard-Qualitäten. Aluminium VDC Casting 3 JASPER GmbH • Unsere Qualitätsstandards sind kompromisslos und orientieren sich am Stand der Technik. • Die Qualität wird im wesentlichen von den Faktoren Bediener, Kokille, Angießstein, Metallbehandlung, Metalllevel, und Gießtischführung beeinflusst. Diesen wesentlichen Faktoren widmet sich daher das Konzept der Gießmaschine. Der Bediener soll sich möglichst unbelastet auf die Kontrolle, d.h. die Beobachtung des Gießprozesses konzentrieren, um Abweichungen frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls adäquate Maßnahmen einleiten zu können. Dazu wird er von der Regelung oder Rezeptvorgabe für den Gießprozess entbunden. Diese wird durch die übergeordnete Steuerung übernommen. Entsprechend der Kenngrößen des zu gießenden Produktes, Legierung, Durchmesser und Länge wird ein Rezept, das basierend auf den Erfahrungen der Gießereileitung hinterlegt wurde, abgerufen. Aluminium VDC Casting 4 JASPER GmbH Das Kernelement für einen Bolzen hoher Qualität ist die Kokille. Um den Qualtitäts-Anforderungen zu entsprechen wird daher eine entsprechend ausgefeilte Kokillentechnik verwendet. Dabei spielen die Konzeption der Kokille, die konstruktive Ausführung und die Fertigung sowie die Regelung und Überwachung der Medienflüsse ineinander. Konzeptionell sind heute im einfachsten Fall offene Kokillen mit Schwimmer und Düse, die einfachen Hot-Top Kokillen mit und ohne Graphitring bis hin zum Konzept der Air-Oil-Flow Kokille gebräuchlich. Dabei sind alle heute üblichen Kokillen mit einer kontinuierlichen Ölschmierung ausgestattet, um eine zeitgemäße Oberflächenqualität sicherzustellen. Die Air-Oil-Flow Kokille stellt die qualitative Spitze der Kokillensysteme dar. Die Kokille ist zunächst wie eine Standard-Kokille mit einem umlaufenden Wasserverteilring ausgestattet. Das Wasser wird über einen umlaufenden Spalt, der im unteren Bereich angeordnet ist, als Schleier auf den sich bildenden Bolzen gespritzt. Im oberen Bereich ist die Kokillen mit dem Heißkopf, einem isolierten Ring, ausgestattet. Dadurch ist niveaugleiches Gießen möglich. Die Zuführung des Metalls zur Kokille erfolgt über einen Einlass im Bereich des Heißkopfes. Bei Ausfall einer einzelnen Kokille kann dieser Einlass geschlossen werden und es tritt kein Metall mehr in die gesperrte Kokille ein. Gleichzeitig wird über diese Art der Zuführung eine gleichmäßigere Verteilung des Metalls auf die Kokillen erzielt. Aluminium VDC Casting 5 JASPER GmbH Die Metallzuführung in den Heißkopf erfolgt entweder seitlich niveaugleich aus der Gießrinne oder aber zentral in den Heißkopf über eine Bohrung. Das Bild zeigt Kokillengießanlagen, bei denen die beiden voran beschriebenen Metallzuführungsformen eingesetzt werden. Bei einem niveaugleichen Zulauf aus der Gießrinne ist die Packungsdichte der Kokillen auf der Gießanlage nicht so hoch wie bei einer zentralen Metallzuführung in den Heißkopf, da Platz für die Gießrinnen benötigt wird. Ein wesentlicher Qualitätsvorteil gegenüber der zentralen Zuführung ist der geringere metallostatischen Druck der flüssigen Metallsäule im Heißkopf und somit auf den Meniskus- bzw. Meniskushohlraum. Weiterhin entsteht bei seitlicher und niveaugleicher Zuführung eine zirkulare Bewegung mit positivem Einfluss auf die Erstarrungsfront und die Keimbildung (Kornfeinung) nahe der Erstarrungsfront sowie eine homogenere Temperaturverteilung der Schmelze im Heißkopfund Sumpfbereich. Bei einer zentralen Metallzuführung ist dagegen die Gießrinne über die Kokillen verlegt. Hier müssen als Nachteile angesehen werden, dass Kokillen und Barren während des Gießvorganges nicht sichtbar sind und dass die große Menge an Schmelze über den Kokillen bei Durchbruch eines oder mehrerer Barren nur schwer kontrollierbar ist. Aluminium VDC Casting 6 JASPER GmbH Der Metallstand in der Verteilerrinne wird mittels eines Laser-Sensors gemessen und auf den im Rezept festgelegten Wert geregelt. Durch die Regelung des Metallstandes in der Verteilerrinne wird dabei seitens des Flüssigmetalls ein für alle Kokillen gleicher Arbeitspunkt eingestellt. Alle Medien werden durch die Steuerung überwacht und entsprechend der vorgegebenen Rezept-Parameter geregelt. Dazu wird der Durchfluss von Wasser und Öl gemessen und durch geeignete Elemente auf den Sollwert ausgeregelt. Die Verteilung des Öls auf die einzelnen Kokillen erfolgt durch Progressiv-Verteiler, die die gleichmäßige Zuteilung zu allen Kokillen des Kokillentisches sicherstellen. Die Luft wird für jede Kokille auf einen im Rezept hinterlegten Druck geregelt. Dazu ist jede Kokille mit einem Drucksensor ausgestattet. Nur so lässt sich die Luft prozesskonform den einzelnen Kokillen zuteilen. Alle für die Bedienung und Regelung der Gießanlage erforderlichen Daten und Regelungen sind in der „Visualisierung / HMI“ zusammengefasst. Diese auf hohe Bedienerkomfort und einfaches Verständnis ausgerichtete Bedienoberfläche ist sowohl vor Ort an der Gießmaschine als auch im Meisterbüro auf einem PC oder auch im übergeordneten Firmennetzwerk verfügbar. Aluminium VDC Casting 7 JASPER GmbH Unsere Kokillen sind angepasst an die zu vergießenden Legierungen. Kokillen für Legierungen aus der Reihe 6xxx mit Blei und Wismut wie zum Beispiel Leg. 6012 oder 6026 sind konzeptionell anders aufgebaut als Kokillen für Legierungen aus der Reihe 2xxx und 7xxx mit Kupfer, Zink und Zirconium (sogenannte Hard Aluminium Alloys) wie zum Beispiel Leg. 2014, 2219, 7075 oder 7175. Unsere Gießlinien sind, je nach Anforderung ob Aerospace, Automotive oder MILITARY STANDARD, flexibel ausgelegt. Bolzen mit Durchmesser von 50 – 1000 mm oder Barren mit bis zu 2400 x 640 mm sind je nach Legierung möglich. Abgußgewichte von bis zu 80 to/drop sind realisierbar. Aluminium VDC Casting 8 JASPER GmbH Beim Stranggießverfahren mit AOF-Kokillen wird flüssiges Aluminium einer oder mehreren Kokillen zugeführt. Zur Erzielung einer hohen Oberflächenqualität der dabei entstehenden Gießbarren wird ein Luftpolster zwischen dem noch flüssigen Aluminium und dem Kokillenformteil aufgebaut. Das Luftpolster vermindert den Wärmeentzug über die Kokillenwandung und verbessert dadurch den Erstarrungsprozess an der Barrenoberfläche. Um eine optimale Oberflächenqualität zu erzielen, müssen die Luftpolster - Druck-Schwankungen so gering wie möglich gehalten werden. Da jedoch während des Gießvorganges der durch die Kokillen gebildete Strömungswiderstand infolge von Metallstandsund/oder Temperaturschwankungen ständigen Veränderungen unterworfen ist, muss der Luftdruck p(t), bzw. je nach BetriebsZustand der Luftvolumenstrom Q(t), mittels einer geeigneten Regeleinrichtung stabilisiert werden. Ein wichtiges Merkmal der Regeleinrichtung ist deren Fähigkeit, den Luftdruck p(t) während der stationären Gießphase solange konstant zu regeln, wie sich der Wert des zugehörigen Luftvolumenstromes Q(t) zwischen den voreingestellten Grenzwerten Qmin und Qmax bewegt. Es gilt: P(t) = Psoll solange die Bedingung: Qmin < Q(t) < Qmax erfüllt ist. Aluminium VDC Casting 9 JASPER GmbH Der Fußtragrahmen wird als verwindungsarme, spannungsarm geglühte Schweißkonstruktion ausgeführt. Die Auflagefläche für den Gießtisch ist mechanisch in einer Aufspannung bearbeitet. Als Bauform ist wie in der Abbildung zu sehen, eine Dachform gewählt. Als Anstrich gegen Korrosion und zugleich auch als Schutz gegen Explosionen wird ein bewährter 2Schichten-Anstrich gewählt. Das gilt für alle mit Wasser in Berührung kommende Teile. Zentrierleisten und Führungsbolzen sind aus rostfreiem Edelstahl vorgesehen. Die Fußzentrierung ist eine patentierte Entwicklung zur passgenauen Einführung der Angießsteine in die Kokilleneinheiten. Die Angießsteine sind schwimmend gelagert um eine Zerstörung der Laufflächen beim Einfahren in die Startposition zu vermeiden. Der Angießstein besteht aus einem Aluminium-Oberteil und einem StahlUnterteil. Das Unterteil hat ein Innengewinde für die Befestigung am Fußtragrahmen und dient gleichzeitig als Vorzentrierung. Das Oberteil ist mit einem Konus versehen, der Kernrisse verhindern und die Standfestigkeit erhöhen soll. Aluminium VDC Casting 10 JASPER GmbH Der Kokillentragrahmen wird als verwindungsarme Schweißkonstruktion ausgeführt. Alle Wasserführenden Teile sind aus Werkstoff 1.4301. Die Auflagefläche für die Kokillen ist mechanisch in einer Aufspannung bearbeitet. Die Zuführung aller notwendigen Medien erfolgt von unten und wird durch stabile Abdeckungen geschützt. Eine Feuerfestisolierung mit aufgesetzter Stahlplatte schützt den Rahmen vor übergelaufenem Metall. Schnellkupplungen ermöglichen einen schnellen Wechsel der Gießeinheiten. Die Kokillen sind zum Schutz komplett mit Alu- Riffelblech Ein gehaust. Die Gießrinne dient zur optimalen Verteilung der Schmelze nach dem Keramikfilter. Die Gießrinne ist mit feuerfest Formstücken ausgekleidet und mit Ab- und Zulaufschiebern ausgestattet. Die Ablaufschieber sind auch Not- Ablaufschieber. Die Gießrinne ist eine stabile SchweißKonstruktion aus Kantprofilen. Der Kokilleneinlauf besteht ebenfalls aus Formstücken, die bei Beschädigung schnell gewechselt werden können. Der Fanggitterrahmen ist ein Sicherheitselement. Mit dem Fanggitterrahmen wird verhindert, dass nach Abguss die Barren beim ausheben umkippen. Weiterhin dient der Fanggitterrahmen als Laufsteg, um die Barren besser anschlagen zu können. Aluminium VDC Casting 11 JASPER GmbH Durch die gewählte Ausführung der Gießmaschine mit einem selbstgeführten Gießzylinder mit integrierter Verdrehsicherung ist eine gleichmäßige, ruhige Führung des direkt steif auf dem Zylinder montierten Gießtisches gewährleistet. Diese Art der inneren Führung und Verdrehsicherung macht die sonst bekannte außen liegende Führung des Gießtisches überflüssig. Dadurch wird die Instandhaltung vereinfacht und die Betriebssicherheit erhöht, weil die nicht vermeidbare Verschmutzung der außen liegenden Führungselemente ausgeschlossen wird. Durch die Ausbildung des Gießzylinders ist eine sichere Führung des Gießtisches auch für den Fall gewährleistet, dass ein Teil der Bolzen aufgrund eines Fehlers nicht in kompletter Länge gegossen werden kann. Durch die spezielle Konstruktion der Stangendichtung und Kolbenführung wird ein absolut Stick-Slip freier Betrieb erzielt. Dieser ist unbedingt erforderlich, um die gewünschte OberflächenQualität zu erzielen. Aluminium VDC Casting 12 JASPER GmbH Das Hydraulikaggregat ist unter anderem mit vier Pumpen ausgestattet. Drei der Pumpen erzeugen den Druck für die Aufwärtsbewegung des Gießtisches, die vierte Pumpe erzeugt den Druck für die Aufrichtbewegung des Kipprahmens. Während eine der drei Pumpen für den Gießtisch ständig läuft, werden die anderen beiden Pumpen nur bei schneller Hubbewegung des Gießzylinders zugeschaltet und ca. 50 cm vor Erreichen der Angießposition abgeschaltet. Eine gleichmäßige Auslastung der drei Pumpen wird dadurch gewährleistet, dass nach jeder schnellen Hubbewegung eine andere Pumpe abgeschaltet wird (Wechselbetrieb). Um bei Ausfall einer Pumpe wenigstens einen Notbetrieb gewährleisten zu können, wird in diesem Fall die komplette Druckerzeugung von den verbleibenden Pumpen übernommen. Dies bewirkt lediglich eine Verdopplung der Zeit für das Fahren in Angießposition. Der eigentliche Gießprozess bleibt jedoch davon unberührt. Aluminium VDC Casting 13 JASPER GmbH Unser „In-Line-Degasser“ System ist eine kompakte Trog-Einheit in Segmentbauweise. Pro Segment gibt es 3 Spüleinheiten die rechnergesteuert Spülgas in den Schmelze eindüsen. Dabei kann für jedes Segment eine Spülmenge eingestellt werden. Durch die Positionierung der Spüleinheiten im Trogboden und in den Trogwänden erreichen wir eine sehr gute Verteilung der feinen Spülgasblasen in der Schmelze. Je nach Durchsatz (to/h) können bis zu 7 Segmente installiert werden, d. h. unser System kann bei Bedarf auch aufgerüstet werden. Eine Vorwärmeeinrichtung bestehend aus bis zu 3 Gasbrenner, ermöglicht ein schnelles Aufheizen vor dem Gießstart. Ein besonderes Merkmal ist das Rückkippen nach Gießende, d. h. Aluminium das nach erreichen der Gießlänge noch im Degasser ist wird durch eine hydraulische Kippeinrichtung wieder in den Gießofen überführt oder bei Legierungswechsel ausgeschleust. Unsere Filtereinheiten sind beheizbare Boxen für Filtereinsätze bis zu 21 inches. Zwischen Degasser und Filter und zwischen Filter und Gießmaschine steht jeweils eine gekühlte Lasereinheit. Aluminium VDC Casting 14 JASPER GmbH Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Bei Fragen, Anregungen und Anmerkungen können Sie uns jederzeit ansprechen. swiss-cast engineering gmbh Jasper GmbH Ralf Luengen www.swiss-cast.ch Schwitzerland Phone: +41 7988296041 e-mail: rlu.swiss-cast.ch Hans Dieter Jasper www.jasper-gmbh.com Germany Phone: +49 1724102140 e-mail: [email protected] Aluminium VDC Casting 15