Leiendecker Zeit.qxd - Dentallabor Leiendecker: Home

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Leiendecker Zeit.qxd - Dentallabor Leiendecker: Home
Theseus Verlag, 2003
ISBN 3-89620-217-0 17.90 EUR
“Denke global und beginne lokal mit der Praxis
von Achtsamkeit und Entschleunigung”, so könnte
das Motto dieses Buches
lauten. Manfred Folkers
zeigt, dass wir mit der Entdeckung von Achtsamkeit
und Langsamkeit
zunächst bei uns selbst
beginnen müssen. Um
diesen Prozess zu unterstützen, hat der Autor für
dieses Buch zahlreiche
praktische Übungsanleitungen aus den Bereichen
Meditation, Tai Chi und
Qigong ausgewählt. Vermögen wir innezuhalten
und genauer hinzuschauen, so schärft sich unser
Blick aber auch für die
drängenden gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit:
den Raubbau an der
Natur, die weltweite
Zunahme von Gewalt und
den drohenden Kollaps
einer Wirtschaftsweise,
deren Existenz davon
abhängt, dass immer
mehr und immer schneller
produziert und konsumiert wird. Diesen globalen Bedrohungen können
wir begegnen, so Manfred
Folkers, wenn wir uns entschleunigen, Achtsamkeit
im Umgang mit der Natur
und unseren Mitmenschen
entwickeln und uns als
aktiven Teil der Welt verstehen.
Impressum
Unter allen Einsendern verlosen wir 3 x das Werk
»Achtsamkeit und Entschleunigung“ von Manfred Folkers
4
Bitte lassen Sie mir unverbindlich und kostenfrei
folgende Materialien zukommen:
O
Infomaterial
Zeit
O
Neues zum Thema
Auslands-ZE
raxis intern
Das Magazin für das Zahnarztteam
Fax-Bestellschein an: 0271 / 628 86
Praxis intern
© 2006/2007 by
Dental-Labor Leiendecker, Siegen
MMI Mediale MedizinInformation GmbH, Freising
Herausgeber
Dental-Labor Leiendecker GmbH
In der Wehbach 7
57080 Siegen
Tel.: 0271/6 55 43
Fax: 0271/6 28 86
Redaktion
Mario Leiendecker, Johannes Ohms,
Renate Maier
Grafik
MMI Mediale Medizin-Information
Alte Seifenfabrik
Oberer Graben 3a
85354 Freising
T: 08161 - 936400
F: 08161 - 936420
www.mediale-mi.de
[email protected]
Druck
Pinsker, Mainburg
Eine Servicezeitung vom
Praxis:
Auszeit!
Die Phrasen über die fehlende Zeit rangieren gleich
hinter den Wetterfloskeln.
„Keine Zeit, keine Zeit!“
könnte das Lebensmotto
unserer Zeit sein. Wer liest
schon die „Zeit“ (oder Zeitungen überhaupt), weil er
Zeit hat? In Hetze wird
gelesen, gearbeitet, konsumiert und geliebt. Die
Familie kommt immer zu
kurz, der Wecker klingelt
immer zu früh.
Wieviel Lebenszeit geht
uns verloren durch unsinnige Warterei, unsinnige
Tätigkeiten, unsinnige
Gespräche? Wieviel Qualitätszeit haben wir in unser
Leben eingebaut?
Wie lang war die Zeit, in
der wir als Kinder auf das
Christkind warteten! Wie
kurz ist die Vorfreude
geworden und wie teuer
die Zeit als Luxusgut: Zeit
haben für einen Mittagsschlaf. Zeit haben für eine
Auszeit, um im Herbstwald
spazieren zu gehen.
Das Zeitfenster des Alltags
ist so klein, dass wir alle
im Dunkeln sitzen. Und da
hocken wir und harren der
Urlaubszeit entgegen.
Was für eine elende Zeit!
Was für ein Traum: Nicht
gegen, sondern mit der
Zeit zu leben. Wie viel Zeit
braucht es, um zu lernen,
wie man die Zeit entschleunigt?
Rafael Zelani: Auszeit.
Freiburg 2002
Praxis intern „Zeit“
Praxis intern „Zeit“
Editorial
mit rund um die Uhr arbeitenden Hilfskräften und
einem namenlosen deutschen Zahntechnikmeister
genauso guten ZE produzieren können, wie ein
deutsches Labor, das gleich
um die Ecke sitzt?
Ein Presserummel sonderWie kann es sein, dass
gleichen: Selten hat eine
Chinesen,
Russen, Türken,
Aktion im Dentalbereich so
Amerikaner
gezielt nach
viel Aufmerksamkeit erhalDeutschland kommen, um
ten wie die Krefelder Mc
Zahn-AG mit Ihrem “Zahner- bei uns perfekten Zahnersatz zu erhalten – und über
satz zum Nulltarif ”.
unsere Preise lachen?
Nur die Globudent-Affäre
Premiumprodukte unter
hat ähnliche Wellen geden Autos, Parfums, Modeschlagen. Globudent und
marken usw. vermitteln,
McZahnAG: Beides hochdass Qualität nicht umgradig suspekt. Man kann
sonst zu haben ist. Sie
sich fragen: Ist immer,
sagen ihren Kunden, dass
wenn Auslands-ZE involes sich trotzdem lohnt.
viert ist, die Seriösität im
Nicht rein in die Preisungewissen Bereich?
schraube, sondern rein in
Warum sind es immer so
die Kommunikation!
quierlige Gestalten wie
(der nach wie vor aktive)
Ihr Team vom
Mamisch und BrandenDental-Labor Leiendecker
busch, die behaupten, dass
man in 3000 km Entfernung
Folkers, Manfred:
Achtsamkeit und Entschleunigung
Für einen heilsamen
Umgang mit Mensch und
Welt.
Für Sie gefunden
Aktuell
Ärgernis Auslands-ZE
Für Sie gelesen
Die McZahn-AG-Blase
Tempus fugit. Die Zeit flieht.
Zeit ist nicht relativ. Zeit ist absolut. Absolut knapp.
Deutsche Manager arbeiten im Schnitt
10,7 Stunden am Tag und das oft sechs
oder sieben Tage die Woche. Überhaupt
scheint es so, dass die meisten, die
Arbeit haben, über zu viel Arbeit und zu
wenig Zeit stöhnen.
Zeit war noch nie eine Ressource, die
im Überfluss vorhanden war. Zeit war
immer knapp, die Lebenszeit sowieso,
die Zeit für die schönen Dinge des Alltags
nicht weniger. Wirklich freie Zeit, Qualitätszeit mit Partner und Familie, mit sich
selbst, mit Freunden, diese Zeit scheint
heute immer stärker zu schrumpfen.
Egal, warum Zeit zur Mangelware geworden ist. Die Nachfrage ist groß, das
Angebot gering. Nicht umsonst sind Ratgeber zum Thema Zeitmanagement der
Renner. Weniger arbeiten, mehr erreichen, mehr Freizeit. Die Lösungsansätze
lesen sich so einfach, die Umsetzung ist
so schwierig. Umsetzen heißt: sich
ändern. Zeit gewinnen heißt: Besser planen, disziplinierter leben, entschiedener
Prioritäten setzen.
Zeitmanagement bedeutet, eigene
Arbeit und Zeit zu beherrschen, statt sich
von ihr beherrschen zu lassen. Dies
beruht in hohem Maße auf der eigenen
Einstellung und konsequentem Verhalten.
Zeitmanagement in der Praxis – was
heißt das? Dass kein Patient mit Termin
länger als 15 Minuten wartet?! Dies ist bei
guter Organisation des Behandlungstages kein utopischer Wunschtraum.
Mangelhaftes Zeitmanagement ist wahrscheinlich nicht – wie oft behauptet wird
– auf störende Schmerzpatienten, sondern auf Planungsfehler zurückzuführen.
Lascher Umgang mit Zeitmanagement
beruht oft leider auch auf fehlendem
Respekt vor dem Patienten und dessen
Zeit. Niemand lässt sich gerne Zeit stehlen. Wir erwarten von den Patienten,
dass sie pünktlich erscheinen, Termine
bei Verhinderung rechtzeitig absagen –
also auf unsere Zeit Rücksicht nehmen.
Da können unsere Patienten von uns den
gleichen Respekt im Umgang mit ihrer
Zeit erwarten. Wer immer nur im Zehnoder Fünfzehnminutentakt Termine vergibt, immer von einem Behandlungsschritt zum nächsten stolpert, handelt
gegen sich und gegen seine Patienten.
Gegen sich, weil er ineffektiv vorgeht und
seine Gesundheit ruiniert. Gegen seine
Patienten, weil er sie nicht ernst nimmt –
der schlimmste Fehler im Umgang mit
Menschen, von denen wir erwarten, dass
sie uns für eine private Zahnheilkunde
auch gebührend honorieren.
Ihr Team vom
Dental-Labor Leiendecker
1
Wann, wenn nicht jetzt?
Schwerpunkt
Kleine Dinge ändern – und die Welt sieht anders aus
„Nichts gibt so gut Rechenschaft über das, was man
nicht kann, als die guten Vorsätze, die man sich dann und
wann macht.“ Das Sprichwort trifft einen wunden Punkt in
uns: Sich ändern, ist harte Arbeit. Änderung gelingt nur,
wenn wir es schaffen, alte hinderliche Gewohnheiten zu
durchbrechen und neue, bessere Gewohnheiten in den Alltag zu integrieren. Am Anfang aller Veränderung steht die
Analyse, welche Gewohnheiten einen behindern, um ein
besseres Zeitmanagement dauerhaft umzusetzen.
Buch lesen, der einen den ganzen Tag begleitet. Dann
dreht sich ein hektischer Einstieg in den Tag zu einer leichten und positiven Grundstimmung, mit der man auch
besondere Anforderungen bewältigt.
Tag wiederholt sich das undankbare Muster. Auf den meisten Schreibtischen gibt es diese Stapel mit unerledigten
Sachen, die zu bearbeiten vielleicht nur jeweils drei Minuten erforderten, die wir aber so oft in der Hand gehabt und
angedacht haben, dass ihre sofortige Bearbeitung weniger Zeit erfordert hätte.
Zeit um zu naschen
Zeit um zu lesen
Zeit für Erfindungen
Situation 1: „Jetzt bearbeite ich schon wieder diesen
Stapel und komme einfach nicht weiter.“
Wir können nicht alles sofort erledigen und müssen
Dinge aufschieben. Das sind nicht unbedingt unattraktive
Aufgaben, aber es sind immer Aufgaben, die nicht nach
Wichtigkeit geordnet wurden, sondern chronologisch nach
Eingang. Auf diesem Stapel liegt oben das, was als letztes
hinzugekommen ist, und unten liegen die ältesten Vorgänge, die „eigentlich“ als erstes bearbeitet werden sollten.
Viele Menschen arbeiten dann trotzdem von oben nach
unten, weil uns das Aktuelle näher liegt als das weiter
Zurückliegende. Man nimmt den ersten Vorgang in die
Hand, blättert, überlegt, stellt fest: „Nicht so wichtig/
dringlich – später.“ Beim nächsten geht es genauso, beim
übernächsten auch. Nach unten wird es immer dringlicher,
aber inzwischen hat man 15 Vorgänge in der Hand gehabt,
hat 15 Mal verschoben, hat 15 Mal eine negative Eigenmotivation erlebt („Oh mein Gott, wann soll ich das alles
machen?“) und wenn man dann bei den Sachen angekommen ist, die man wirklich heute erledigen sollte, fehlt
einem die Motivation – und die Zeit – , das jetzt zu erledigen. Stapel wegschieben: „Morgen“. Und am nächsten
Routine durchbrechen: Entscheiden Sie beim Posteingang, beim ersten Bearbeiten, wann und ob Sie diesen
Vorgang erledigen möchten. Entscheiden Sie schnell:
„Werde ich ja doch nicht bearbeiten oder lesen – kommt
in den Papierkorb“. „Muß ich bearbeiten, gehört aber zu
den Dingen, die immer lange liegen bleiben – ich mache
es gleich heute, definitiv“. „Das mache ich auf keinen Fall
diesen Monat, lege es aber für nächsten Monat in die Wiedervorlage und werde es dann ganz sicher erledigen.“
Situation 3: „Dieser Zettelkram auf dem Schreibtisch
und diese Post-It-Sticker machen mich total fertig.“
Eine besonders zeitraubende Form der Praxisorganisation ist die Zettelkommunikation. Zettel mit schwer zuzuordnenden Telefonnummern, Zettel mit Spezialtipps für
den PC („Bitte keine Post-Its auf den Monitor kleben“),
wichtigen Teaminformationen („Kaffee ist bald aus!“),
unbrauchbaren Hinweisen („Ein Herr Gorden oder so ähnlich hat angerufen.“), Erinnerungen, die sich tagelang in
das Gedächtnis des gesamten Teams eingraben („Lisa –
denkst du nächste Woche an Frau Berger?“), Entgegnungen („Wer ist Frau Berger?“), Nebensächlichkeiten und
Superwichtigkeiten. Alles ungeordnet und klein, ohne
Datum, ohne Arbeitsanweisung, ohne Bearbeitungsstand.
Wer an seinem Arbeitsplatz von Zetteln belagert wird,
kann nicht effizient arbeiten, weil alle Zettelinformationen
ständig präsent sind und Aufmerksamkeit abziehen.
Umgekehrt gehen wichtige Informationen in Zettelkram
leicht unter – und Wochen später findet man einen eilig
zugeschobenen Zettel in einer Patientenakte wieder
(„Unbedingt Klaus anrufen – der hörte sich ja nett an ...“).
Routine durchbrechen: Keine Zettel mehr zulassen. Die
Informationen werden in eine Tabelle geschrieben, mit
Datum versehen, mit Arbeitsaufforderungen, wer was bis
wann tun soll, und mit dem Bearbeitungsstand (erledigt,
Rücksprache usw.).
Die Liste mit Beispielaussagen ließe sich verlängern.
Jeder kennt die Situationen, die Zeit fressen und Stress
verursachen. Wer diese Situationen vermeiden und die
Zeit effizienter machen will, muss zurückgehen zu den
meist auf Gewohnheiten beruhenden Ursachen. Und diese
Gewohnheiten ändern ist ganz einfach – und ganz
schwierig.
Material
Hilfsmittel für Ihre Praxis
Unser Materialangebot umfasst Dateien, die das Thema
Zeit aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, informative Ergänzungen darstellen und alltagstaugliche Hilfsmittel für Zeitplanung in der Praxis beinhalten.
• Zeitkiller im Praxisalltag
• Sieben Pfadfinder für Ihre Zeit
• Checkliste: Terminplanung
• Checkliste: Behandlungsdauer
• Checkliste: Tagesplanung
• Tipps zur perfekten Tagesplanung
• u.v.m.
Wir stellen Ihnen dieses Material kostenfrei zur Verfügung.
Sie können einige Dateien allein oder in Zusammenarbeit
mit uns nach Ihren Vorstellungen verändern und ausdrucken.
Zeit um nachzudenken
Situation 2: „Die Praxis ist erst eine halbe Stunde geöffnet, und ich bin schon total im Streß.“
Oft ist der Grund, dass man schon angespannt in die
Praxis gekommen ist Hektik schon beim Aufstehen: Auto
muss noch betankt, Kind in den Kindergarten gebracht
werden, Umweg wegen Bauarbeiten auf dem normalen
Weg zur Arbeit usw. Beim Erreichen der Praxis ist der
Stresspegel schon so hoch, dass zwei kleine Anforderungen ausreichen, dass einem die Haare zu Berge stehen.
Gewohnheit durchbrechen: Deutlich früher aufstehen.
Das kann bedeuten, dass man eine halbe Stunde früher
ins Bett gehen muss. Aber dann ist auch am Morgen Zeit
vorhanden, um noch eine schöne Musik zu hören, die
einen beschwingt, dann bleibt vielleicht auch Zeit den
Abwasch zu erledigen, oder einen guten Satz in einem
Zeit für Erholung und Entdeckung
2
Praxis intern „Zeit“
Praxis intern „Zeit“
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