Max von Milland Infosheet

Transcrição

Max von Milland Infosheet
MAX VON MILLAND
Künstlerinfo verfasst von Flo Weber (Sportfreunde Stiller)
„Max, du springst heut.“
„Wohin?“
„Ja ins Publikum. Bei unserer Zugabe, gell.“
„kloar. Moch i!“
Max von Milland ist Musiker. Ein sehr guter. Ein sehr innovativer, individueller und
vor allem Mutiger. In Südtiroler Mundart zu schmettern, von Höhen aber auch von
Tiefen erzählend, von Hoffnungen und Verlusten, von Sturm und Drang, das ganze
ummantelt von wunderbar schön tönender Popmusik, das ist mutig. Und vor allem ist
es wunderschön. Dass Max mutig ist, zeigt oben angeführte Konversation zwischen
Peter (Sportfreunde Stiller) und ihm selbst. Max’s Ähnlichkeit mit Roque Santa Cruz
wertete Peter als Verpflichtung zum Crowdsurfen bei dem Lied „Ich Roque“. Peters
nicht ernst gemeinte Frage mündete in einen wahren Augenblick der Unfassbarkeit,
weil die Konzertzuschauer tatsächlich dachten, ihnen springt der FC-Bayernstar ins
Gesicht.
Jetzt singt Max in Gesichter. Und Köpfe nicken. Zur Musik. Aber auch aus
Verständnis. Max macht seine Zuhörer zu verträumten Mitwissern der wichtigsten
Gefühlsregungen, die er klar und direkt aber nicht plump zu beschreiben weiß. Bei
seiner ersten Veröffentlichung „Woher i eigentlich kimm“ noch sehr akustisch und
wesentlich, wartet Max nun auf dem zweiten Album „Bis dir olls wieder gfollt“ mit
weiter Bandbreite an musikalischen Facetten auf. Er selbst erklärt diese Entwicklung
wie folgt: „Diese Platte ist musikalisch lauter und textlich klarer als ihr Vorgänger. Ich
wollte nicht immer nur der Max mit der akustischen Gitarre sein.“ Dabei halfen ihm
Alex Jezdinsky (Naked Lunch) am Schlagzeug, Simon Frontzeck (Tomte, Monta) am
Klavier und Thomas „Slowey“ Merkel (Kungfu) am Bass. Die Streicher- und
Bläserarrangements komponierte Max selbst, hatte hierbei Unterstützung von Jana
Klepers. Das Album wurde in Berlin, Bochum und München in verschiedenen Studios
aufgenommen – produziert von Jörg Siegeler (Engeneer von Olaf OPAL) und ihm
selbst.
Mittlerweile ist München Max Homebase. Er fühlt sich dort nach dem Umzug aus
Berlin befreit und heimisch. Näher an seiner Heimat, besser verstanden. Denn
Heimatverbundenheit ist bei Max von Milland ein wichtiges Thema und das merkt
man. Nach seiner ersten Album-Veröffentlichung und den, laut Max, „semi-guten“
Erfahrungen bei einer Major-Plattenfirma gründete er kurzerhand sein eigenes Label
„0472 Records“ wobei die Zahl 0472 für die Telefonvorwahl seiner Heimatstadt
Brixen in Südtirol steht. Wenngleich mit Dialekt zu singen Hindernisse aufwirft, stellt
sich Max mit breiter Brust an den Bühnenrand und wirkt in seiner kompletten Art sehr
viel mehr international als mundartig. „Red mit mir“ oder „Mach die Aug´n zu“ lassen
Coldplay-Begeisterte mitschmettern, so vereinnehmende Melodiebögen brauchen
weder Hochdeutsch noch Englisch. Und das stets geschmackvoll atmosphärisch
dichte Musikbett drückt im Tanzschuh. Eine intime Verneigung an die Liebe und
deren schnelle Vergänglichkeit schickt Max mit „Wia´s früher war“ ins Herz des
Hörers und entzündet dort eine kleine Kerze zur Sehnsuchtsbewältigung. „Nia bin i
der“ und „Geah, loss dir nix sogen“ sind Reaktionen auf all die Besserwisser im
Musikgeschäft und somit Hymnen auf seine eigene Standhaftigkeit.
Das Gesamtwerk endet mit einer akustischen Danksagung, dann doch noch einmal
der Max mit der Akustikgitarre. Ein würdiger Schluss für davor neun Lieder großer
Popmusik.
Max von Milland ist ein Begrüßer. Ein Unterhaker. Ein Mitnehmer. Und man folgt ihm
sehr gerne. Der grundsympathische Südtiroler Dialekt verringert die Distanz
zwischen Künstler und Zuhörer. Was man erst als hinderlich vorverurteilen könnte,
wird man später als unumgänglich beurteilen. Und Max sagt selber: „Ich bin mir der
Schwierigkeit des Dialektes sehr bewusst, aber das ist mein Weg und den will ich
gehen.“ Wir gehen mit!
Und letztlich bleibt jede Definition von Kunst subjektiv. Ob nun deutsch, südtirolerisch
oder Guariani – die Amtssprache in Roque Santa Cruz Paraguay – Max macht
wunderbare Popmusik. Darauf ein mutiges „Ich, Maxe!“
„
Bis dir olls wieder gfollt“ Album-VÖ: Sommer 2015
http://www.maxvonmilland.com I facebook.com/ichbinmaxvonmilland
0472 Records
Dreimühlenstrasse 5
80469 München
[email protected]
http://www.nullviersiebenzwei.com