D eutsche G esellschaft

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D eutsche G esellschaft
Deutsche Gesellschaft
für Kristallographie e.V.
Mitteilungen
Heft 26
Juni 2003
Die Mitteilungen werden von einem Redaktionsteam (Prof. Dr. L. Bohatý und Dr. P. Held) der DGK
herausgegeben, unterstützt durch PD Dr. R. Dinnebier (Öffentlichkeitsarbeit). Sie erscheinen in
unregelmäßigen Abständen zweimal pro Jahr. Beiträge, Anregungen und Kritiken etc. sind zu richten
an:
Prof. Dr. Ladislav Bohatý
Institut für Kristallographie
Universität zu Köln
Zülpicher Str. 49 b, 50674 Köln
Tel.: 0221/470-3154, Fax: 0221/470-4963
Email: [email protected]
Priv.-Doz. Dr. Robert E. Dinnebier
MPI for Solid State Research
Heisenbergstr. 1
70569 Stuttgart
Tel.: 0711/689-1503, Fax: 0711/689-1502
Email: [email protected]
Vorstand
Vorsitzender: Prof. Dr. Wulf Depmeier
Institut für Geowissenschaften - Kristallographie der Universität Kiel
Olshausenstr. 40, 24118 Kiel
Tel.: 0431/880-2839, Fax: 0431/880-4457
Email: [email protected]
Stellvertretender Vorsitzender: Prof. Dr. Peter Paufler
Institut für Kristallographie und Festkörperphysik der TU Dresden
01062 Dresden
Tel.: 0351/463-4670, Fax: 0351/463-7048
Email: [email protected]
Schriftführer: Dr. Karsten Knorr
Institut für Geowissenschaften - Kristallographie der Universität Kiel
Olshausenstr. 40, 24118 Kiel
Tel.: 0431/880-2839, Fax: 0431/880-4457
Email: [email protected]
Schatzmeister: Dr. Jürgen Schreuer
Institut für Mineralogie - Abteilung Kristallographie der Universität Frankfurt
Senckenberganlage 30, 60054 Frankfurt
Tel.: 069/798-22100, Fax: 069/798-22101
Email: [email protected]
Vorsitzender des Nationalkomitees: Prof. Dr. Wolfgang Neumann
Institut für Physik – Kristallographie der Humboldt-Universität Berlin
Newtonstr. 15, 12489 Berlin
Tel.: 030/2093-7761, Fax: 030/2093-7760
Email: [email protected]
Homepage:
opal.kristall.uni-frankfurt.de/DGK/
Bankverbindung der DGK: Sparda-Bank Hamburg, Konto-Nr. 608 599, BLZ 206 905 00
Druck und Verarbeitung: Hundt Druck GmbH, Köln
Dieses Heft enthält je eine bzw. zwei bezahlte Anzeigen der Firmen BRUKER AXS GmbH, EFG
GmbH, RÖNTGENLABOR Dr. Ermrich, HUBER Diffraktionstechnik GmbH, MSC Rigaku,
PANanalytical GmbH, RICH. Agfa NDT Pantak Seifert GmbH & Co. KG,, STOE & CIE GmbH und
Werbung über das Programm ENDEAVOUR von CRYSTAL IMPACT.
Der Vorstand der DGK und die Redaktion der DGK-Mitteilungen weisen darauf hin, dass die Beiträge
die Meinung des jeweiligen Autors wiedergeben.
Liebe DGK-Mitglieder,
während der 11. DGK-Jahrestagung, die vom 10. bis 13. März 2003 im historischen Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin stattfand, musste von der Mitgliederversammlung turnusgemäß ein neuer Vorstand für drei Jahre bestellt werden. Gewählt wurden W.
Depmeier als Vorsitzender, P. Paufler als stellvertretender Vorsitzender, K. Knorr als Schriftführer und J. Schreuer als Schatzmeister. U. Bismayer und H.-R. Höche bleiben weiter als
Vertreter der DMG bzw. DPG im Vorstand vertreten. Neuer Vorsitzender des Nationalkomitees und damit ebenfalls Mitglied des engeren DGK-Vorstands ist W. Neumann. Im Namen
des Vorstands danke ich den Mitgliedern für das erwiesene Vertrauen und verspreche, dass
wir uns bemühen werden, im Interesse unserer Gesellschaft und für ihr Wohl zu wirken.
Folgende Mitglieder beendeten nach teilweise langjähriger Arbeit ihr Ehrenamt: P. Paufler
(Vorsitzender), G. Heger (stellvertretender Vorsitzender), H. Küppers (Schatzmeister) und R.
Neder (Schriftführer). Ihnen gilt unser Dank und höchste Anerkennung für ihre selbstlose
Arbeit für die DGK.
Auch für das Nationalkomitee waren neue Mitglieder zu wählen: Für die turnusmäßig nach
sechs Jahren Mitgliedschaft ausgeschiedenen F. Frey und W. Depmeier wurden neu E.
Weckert und Th. Schleid gewählt: Wir gratulieren herzlich und wünschen viel Erfolg.
Wie jeder auf der Homepage der DGK (neu: http://opal.kristall.uni-frankfurt.de/DGK/) nachlesen kann, übt noch eine Reihe weiterer Mitglieder wichtige Aufgaben für die DGK aus.
Auch ihnen sei an dieser Stelle gedankt. Eine inhaltliche Würdigung des Verlaufs der Berliner
Tagung wird an anderer Stelle erfolgen. Lassen Sie uns an dieser Stelle lediglich feststellen,
dass die Tagung in jeder Beziehung erfolgreich war, sowohl was die wissenschaftlichen Vorträge und Diskussionen betrifft, als auch hinsichtlich der Belange unserer Gesellschaft. Auch
denke ich, dass jeder Teilnehmer in irgendeiner Form von der besonderen Umgebung inmitten Berlins profitiert hat, beispielweise durch einen Besuch des in unmittelbarer Nähe zur
Tagungsstätte gelegenen Pergamon-Museums. Wir danken den Veranstaltern W. Neumann
und Rolf Köhler sowie ihren unermüdlichen, effizienten, immer freundlichen Mitarbeitern I.
Hähnert, H. Kirmse, S. Putzke und den anderen, namentlich nicht genannten Mitarbeitern für
die fehlerlose Organisation und die anregende und spannende Zeit. Nur wer selbst schon einmal eine Tagung dieses Umfanges organisiert hat, vermag die enorme Leistung der Veranstalter zu schätzen, die zusätzlich durch den in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit
der Tagung stattfindenden Umzug nach Adlershof belastet wurden.
Im Jahr 2004 findet die Jahrestagung der DGK in Jena statt. Wir freuen uns darauf und hoffen
auf rege Teilnahme.
Die abgelaufene Tagung zeigte einmal mehr, wie lebendig, munter und gleichzeitig unverzichtbar die Kristallographie als Querschnittsfach der Naturwissenschaften ist, nicht nur in
den Geo- und Materialwissenschaften sowie den Wissenschaften der kondensierten Materie,
sondern in rasant zunehmendem Maße auch in den Lebenswissenschaften. Wir müssen alles
tun, um von dieser wichtigen Rolle der Kristallographie zu künden. Werben Sie in der
Öffentlichkeit, in Ihrer Umgebung, in Schulen, Vereinen, in der Presse und bei Meinungsmultiplikatoren, aber auch bei Politikern für unsere Belange. Ein sehr schönes Mittel dafür ist
die von der DGK herausgegebene Broschüre „Kristallographie in Deutschland“, die über L.
Bohatý bezogen werden kann.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Sommer und Herbst.
Mit besten Grüßen
Ihr W. Depmeier
3
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
Vorwort des Vorsitzenden der DGK
3
Mitgliederversammlung der DGK in Berlin
5
Vereinigung für Kristallographie (VFK)
12
Berichte aus den Arbeitskreisen:
16
Aktuelles zum AK Hochdruck-Kristallographie
17
11. NMR-Workshop des AK NMR-Spektroskopie
20
Aktuelles zum AK Pulverdiffraktometrie
23
Zeit- und temperaturaufgelöste Röntgen-Pulverdiffraktometrie
24
Aktuelles zum AK Mineralogische und Technische Kristallographie
27
Structural analysis of incommensurately modulated crystals and composite crystals
28
Impressionen von der Jahrestagung der DGK in Berlin
32
Nachlese zur Jahrestagung in Berlin
35
Ankündigungen
37
Personalia
50
Ehrenmitgliedschaft Prof. Dr. Gerhard Hildebrandt
53
Tagungen & Termine
54
Homepage
57
Aufnahmeformular
58
4
Protokoll der Mitgliederversammlung der DGK anlässlich der 11.
Jahrestagung in Berlin am Dienstag, dem 11. März 2003 in Berlin
Tagesordnung gemäß Einladung:
TOP 1:
Begrüßung
TOP 2:
Feststellung der Beschlussfähigkeit
TOP 3:
Annahme/Änderung der Tagesordnung
TOP 4:
Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 5.3.2002 in Kiel
TOP 5:
Berichte
TOP 5.1:
Bericht des Vorsitzenden
TOP 5.2:
Bericht des Vorsitzenden des Nationalkomitees
TOP 5.3:
Bericht des Schriftführers
TOP 5.4:
Bericht des Schatzmeisters
TOP 5.5:
Bericht der Kassenprüfer
TOP 5.6:
Bericht des Redakteurs der DGK-Mitteilungen
TOP 5.7:
Bericht des Redakteurs der Homepage
TOP 5.8:
Bericht des Vertreters für Öffentlichkeitsarbeit
TOP 5.9:
Bericht des Vertreters der DMG im Vorstand
TOP 5.10:
Bericht des Vertreters der DPG im Vorstand
TOP 5.11:
Bericht des der DGK in der DPG
TOP 6:
Änderung des Statuts der DGK
TOP 7:
Wahl zweier Kassenprüfer für das folgende Geschäftsjahr
TOP 8:
Entlastung des Vorstands
TOP 9:
Wahl des Vorstandes der DGK
TOP 10:
Wahl von Mitgliedern des Nationalkomitees
TOP 11:
Zur Arbeit der Arbeitskreise
TOP 12:
Höhe der Mitgliedsbeiträge 2004
TOP 13:
Jahrestagungen 2004 und 2005
TOP 14:
Verschiedenes
5
TOP 1.
Begrüßung
Der Vorsitzende der DGK, Prof. Dr. Peter Paufler, eröffnet die Mitgliederversammlung um 18:00
Uhr, begrüßt die anwesenden Mitglieder und bittet die Mitgliederversammlung sich zum Gedenken
an die verstorbenen Mitglieder :
Dr. Karl-Heinz Klaska, Hamburg 12.9.2002
Prof. Dr. Hermann Neels, Machern 5.11.2002
zu erheben.
TOP 2.
Feststellung der Beschlussfähigkeit
Mit 111 anwesenden Mitglieder ist die Mitgliederversammlung beschlussfähig.
TOP 3.
Annahme/Änderung der Tagesordnung
Die Mitgliederversammlung beschließt auf Vorschlag des Vorsitzenden als neuen Tagesordnungspunkt den Tagesordnungspunkt 3a „Ehrungen“ aufzunehmen, sowie den TOP 7 hinter den
TOP 9 zu verschieben. Mit diesen Änderungen wird die Tagesordnung angenommen.
TOP 3a
Ehrungen
Der Vorsitzende würdigt den Lebenslauf und die Verdienste von Prof. Dr. Gerhard Hildebrandt und
schlägt der Mitgliederversammlung die Ernennung der Ehrenmitgliedschaft für Herrn Prof. Dr.
Gerhard Hildebrandt vor. Die Mitgliederversammlung stimmt diesem Antrag in Abwesenheit Prof.
Hildebrandts zu. Nachdem Prof. Hildebrandt den Versammlungssaal wieder betreten hat, überreicht
ihm der Vorsitzende unter Beifall der anwesenden Mitglieder die Urkunde. Herr Prof. Dr. Gerhard
Hildebrandt dankt der Mitgliederversammlung für diese Ehrung.
TOP 4.
Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 5.3.2002 in Kiel
Das Protokoll der Mitgliederversammlung vom 5.3.2002 wird ohne Änderungen genehmigt.
TOP 5.
Berichte
TOP 5.1
Bericht des Vorsitzenden
Der Vorsitzende berichtet zusammenfassend über die während seiner Amtszeit angefallenen
Tätigkeiten. In diesen Zeitraum fielen die Jahrestagungen in Bayreuth (2001), Kiel (2002) und
Berlin(2003). Der Vorstand traf jährlich zu zwei Sitzungen zusammen, während der Jahresversammlungen und zu einer zweiten Sitzung im Herbst. Zur Intensivierung der Diskussion um
zukünftige Aufgaben der Kristallographie und der DGK wurde das Wissenschaftskolleg erneut ins
Leben gerufen und traf sich erstmals im Jahre 2001. Dieses Kolleg soll unabhängig vom
Tagesgeschäft des Vorstandes langfristige Perspektiven erarbeiten. So wurde eine Denkschrift zur
Kristallographie vorbereitet, die Grundlage der Diskussion der Hochschullehrerversammlung in
Berlin am 17. Oktober 2002 war.
Die Würdigung von wissenschaftlichen Verdiensten fand ihren Niederschlag in der Verleihung des
Max-von-Laue Preises an Helmut Ehrenberg (2001), Michael Fechtelkord (2002), Karsten Knorr
6
(2003) und Wolf-Dieter Schubert (2003), sowie der Carl-Hermann-Medaille an Theo Hahn (2001),
Hans Wondratschek (2001), Friedrich Liebau (2002) und Hans-Joachim Bunge (2003) sowie der
Ehrenmitgliedschaften an Ursula Steinike(2001), Heinz Schulz (2001) und Gerhard Hildebrandt
(2003).
Es wurde eine Reihe von Aktivitäten zur Werbung von neuen Mitgliedern unternommen,
entsprechend ist die Mitgliederzahl leicht von 1048 (2000) auf 1068 (2002) angestiegen. Als
Ausdruck der sorgfältigen Arbeit des Schatzmeisters muss gewertet werden, dass der Mitgliedsbeitrag in den letzten drei Jahren konstant geblieben ist. Die Arbeit der DGK soll einen großen Teil
ihrer Aktivitäten in den Arbeitskreisen finden; diese haben dem Vorstand und der Mitgliederversammlung regelmäßig berichtet. Im Jahre 2001 wurde ein neuer Arbeitskreis „Kristallographie
in der Lehre“ gegründet. Um die Außendarstellung der DGK zu verbessern wurde eine Reihe von
Aktivitäten vom Vorstand gestartet bzw. weitergeführt. So erschienen nunmehr 12 Berichte.
Sowohl im Jahr der Physik, als auch im Jahr der Geowissenschaften hat sich die DGK an vielen
Standorten mit Präsentationen beteiligt. Damit die Außendarstellung der DGK nicht als diffuse
Aufforderung an alle Mitglieder verbleibt, wurde Herr Dinnebier mit der neuen Aufgabe des
Beauftragten für die Öffentlichkeitsarbeit betraut und Herr Weckert als Beauftragter für der IUCr
Newsletter bestellt. Schon jetzt ist offensichtlich, dass die exzellent gestaltete Broschüre
„Kristallographie in Deutschland“ bei den Empfängern sehr gut ankommt. Der Vorsitzende spricht
an dieser Stelle Herrn Bohaty seinen Dank für die geleistete Redaktionsarbeit aus. Organisatorisch
hat sich im Geschäftsablauf der DGK auch ein Wandel der Kommunikation hin zu mehr EmailKorrespondenz mit den Mitgliedern etabliert. Das Statut der DGK wurde überarbeitet, zum einen
rein aus redaktioneller Hinsicht, zum anderen um eine konsequente Gleichstellung der
Personenbezeichnungen zu erreichen.
Eine vordringliche Aufgabe des neuen Vorstandes wird die Überarbeitung und Veröffentlichung der
Denkschrift zur Kristallographie sein. Das Treffen der Hochschullehrer sollte zu einer regelmäßigen
Instanz werden und Perspektiven für zukünftige Aufgaben erarbeiten.
TOP 5.2
Bericht des Vorsitzenden des Nationalkomitees
Der Vorsitzende der Nationalkomitees, Herr Prof. Dr. Depmeier, kündigt an, dass zwei neue
Mitglieder des Nationalkomitees zu wählen seien. Er stellt die deutschen Mitglieder des Executive
Committee der IUCr vor. Beim Executive Committee der European Crystallographic Association
stehen Neuwahlen an. Um den Einfluss der deutschen Kristallographie zu stärken, ruft Herr
Depmeier dazu auf, persönliches Mitglied der ECA zu werden, da die persönlichen Mitglieder
entsprechend ihrer Zahl im Executive Committee Sitz und Stimme haben. Wie schon in den
vergangenen Jahren hat die DFG den Mitgliedsbeitrag der DGK zur IUCr übernommen, wobei dies
wie in der Vergangenheit mit dem Hinweis erfolgte, dass daraus keine Ansprüche für zukünftige
Jahre abzuleiten seien.
TOP 5.3
Bericht des Schriftführers
Der Schriftführer berichtet, dass die Mitgliederzahlen im wesentlichen konstant geblieben sind. Die
meisten neuen Mitglieder der DGK konnten in der Vergangenheit während der Veranstaltungen der
Arbeitskreise (Workshops) gewonnen werden, daher bittet der Schriftführer darum, auch in Zukunft
diese Gelegenheiten zur Mitgliederwerbung zu nutzen.
7
TOP 5.4
Bericht des Schatzmeisters
Bericht zu den Finanzen der DGK 2002
Übertrag
Einnahmen
(a)
(b)
(c)
(d)
(e)
(f)
(g)
Ausgaben
(a)
(b)
(c)
(d)
(e)
(f)
(g)
(h)
(i)
( 47003,13 DM )
Beiträge
Anzeigen
Spenden
Überschuss Kiel
Zinsen
Berichte
Broschüre
Förderung AKs
Druckkosten
Porto
Reisekosten
Verwaltung
Berichte
ECA
Vorschuss Berlin
Broschüre
Bestand am 31. 12. 2002
Girokonto
Sparbuch I
Sparbuch II
Sparbuch III
11635,79
3693,11
1099,00
7398,54
489,95
734,81
2134,02
27185,22
24032,33 EUR
27185,22
11331,17
4820,35
2651,22
482,10
2018,24
677,90
596,47
1500,00
8166,35
32243,80
- 32243,80
18973,75
170,57
10650,88
1083,08
7069,22
18973,75
18973,75
Bericht zu den Finanzen des Max-von-Laue-Preise 2002
Kapital :
"Sparbuch"
I
II
III
Übertrag 31.12. 2002
Laue-Preis
Zinsen
TOP 5.6.
20451,68
12782,30
719,64
33953,62
3275,60
- 2000,00
1842,48
3118,08
Bericht der Kassenprüfer
Die Kassenprüfer, vertreten durch Herrn Prof. Dr. Zimmermann, berichten, dass sie wie stets alle
Akten in bester Ordnung vorgefunden hätten. Sie drücken dem Schatzmeister ihren expliziten Dank
für die geleistete, vorzügliche Arbeit aus.
8
TOP 5.6
Bericht des Redakteurs der DGK Mitteilungen
Die Mitteilungen der DGK wurden wieder regelmäßig herausgegeben.
Top 5.7
Bericht des Redakteurs der Homepage
Herr Dr. Schreuer kündigt den Umzug der Homepage der DGK von der Schweizer Domäne zu
einer deutschen Adresse an und bittet alle Mitglieder ihre Links zu aktualisieren.
TOP 5.8
Bericht des Vertreters für Öffentlichkeitsarbeit
Herr Dr. Dinnebier ruft die Mitglieder auf, ihre jeweiligen Internetdarstellungen zu aktualisieren,
und Highlights zu präsentieren. Ein Aufruf an die Presse, der an mehrere große Tages- und
Wochenzeitungen erging, blieb leider ohne konkreten Erfolg.
TOP 5.9.
Vertreter der DMG
Der Vorstand der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft traf sich am 8.9.2002 anlässlich der
80. Jahrestagung in Hamburg.
Die 81.DMG Jahrestagung findet in der Zeit vom 22. bis 25.9.2003 in Bochum statt.
Die Georg Agricola Medaille wurde an Prof. Gerd Müller (Würzburg) und die A.G. Werner
Medaille an Prof. Volker Trommsdorff (Zürich) vergeben. Den Paul Ramdohr Preis erhielten Astrid
Besmehn (Mainz), Thorsten Kleine (Münster) und Katja Emmerich (Hannover). Dr. Astrid
Holzheid erhielt den Viktor-Moritz-Goldschmidt-Preis.
Prof. G. Markl (Tübingen) wurde am 23.10.02 mit dem Alfried Krupp-Förderpreis für junge
Hochschullehrer des Jahres 2002 ausgezeichnet.
Die diesjährige "Roebling Medal of the Mineralogical Society of America", die höchste
Auszeichnung der MSA, wurde am 28. Oktober 2002 an Prof. Dr. Werner Schreyer (Bochum)
vergeben.
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften hat dem DMG Mitglied Prof. Ekkehart
Tillmanns (Wien) ihre höchste Auszeichnung, den Erwin Schrödinger-Preis verliehen.
Das 18th General Meeting of the International Mineralogical Association erfolgte in der Zeit vom
1. bis 6.9.2002 in Edinburgh, Scottland.
Die European Geophysical Society (EGS) und der European Union of Geosciences (EUG) haben
am 7.9.2002 die gemeinsame Organisation European Geosciences Union (EGU) gegründet.
Amtierender EGU-President ist Peter Fabian, Vice President ist Max Coleman.
TOP 5.10.
TOP 5.11.
Vertreter der DPG im Vorstand und
Vertreter der DGK in der DPG (gemeinsamer Bericht)
Der DPG Vorstand beriet über die aktuellen Entwicklungen bezüglich der Europäischen
Spallationsquelle ESS und des Röntgenlasers XFEL; bei diesen Themen besteht zwischen der DGK
und der DPG Übereinstimmung.
TOP 6.
Änderung des Statuts
Die in den Mitteilungen Nr. 24 und Nr. 25 fristgerecht abgedruckten und in der Einladung zur
Mitgliederversammlung termingerecht angekündigten Änderungen des Statuts werden vom Schrift9
führer kurz vorgestellt. Neben rein redaktionellen Änderungen, wie Korrektur von Tippfehlern,
umfassen diese Änderungen die Anpassung der Personenbezeichnungen an die männliche und
weibliche Form.
Da diese Änderung in fast allen Paragraphen vorgenommen werden, stimmt die Mitgliederversammlung der neuen Statut der DGK bei zwei Gegenstimmen und drei Enthaltungen zu.
TOP 8.
Entlastung des Vorstandes
Herr Zimmermann stellt den Antrag auf Entlastung des Vorstandes, dem die Mitgliederversammlung einstimmig folgt.
TOP 9.
Wahl des Vorstandes der DGK
Kandidatenvorschläge des bisherigen Vorstandes für die Wahl des neuen Vorstandes wurden den
Mitgliedern der DGK termingerecht auf der Jahrestagung per Aushang bekannt gegeben. Es wurden
gewählt:
Vorsitzender
Prof. Dr. Wulf Depmeier (Kiel)
Stellvertretender Vorsitzender
Prof. Dr. Peter Paufler (Dresden)
Schriftführer
Dr. Karsten Knorr (Kiel)
Schatzmeister
Dr. Jürgen Schreuer (Frankfurt)
Alle neugewählten Mitglieder des Vorstandes nahmen die Wahl an.
TOP 7.
Wahl der Kassenprüfer
Zu Kassenprüfern wurden Herr Prof. Dr. Zimmermann (Erlangen) und Frau Dr. Leonore Wiehl
(Mainz) gewählt.
TOP 10
Wahl von Mitgliedern des Nationalkomitees
Auf Vorschlag des Vorsitzenden wurden zu Mitgliedern des Nationalkomitees Herr Prof. Dr.
Thomas Schleid (Stuttgart) und Herr Dr. Edgar Weckert (Hamburg) gewählt.
Weiterhin bleiben Mitglied im Nationalkomitee die Herren Prof. Dr. Bartunik, Bismayer, Luger und
Neumann.
Der scheidende Vorsitzende dankt den ausscheidenden Mitgliedern des Vorstandes.
TOP 11
Zur Arbeit der Arbeitskreisen
Als Vorsitzender des Arbeitskreises „Synchrotron-Strahlung“ berichtet Herr Prof. Dr. Köhler, dass
der Arbeitskreis seine eigentliche Zielsetzung, nämlich für die Möglichkeiten zur Nutzung der
Synchrotronstrahlung für kristallographische Forschung zu werben, erfüllt hat. Inzwischen nutzen
viele der Arbeitskreise ganz selbstverständlich die Synchrotronstrahlung. Daher beantragt Herr
Köhler, den Arbeitskreis „Synchrotron-Strahlung“ mit dem Arbeitskreis „Hochauflösende RöntgenDiffraktometrie, -Reflektometrie und -Topographie“ zu einem neuen Arbeitskreis „Hochauflösende
Streuung und Synchrotronstrahlung“ zusammenzulegen. Dies wurde von den Mitgliedern der
beiden Arbeitskreise in einer gemeinsamen Versammlung während der Jahrestagung bereits so
beschlossen. Die Mitgliederversammlung stimmt diesem Antrag bei drei Enthaltungen zu.
10
TOP 12
Höhe des Mitgliedsbeiträge 2004
Die Mitgliederversammlung beschließt die Beiträge für 2004 festzusetzen auf:
15 € für Mitglieder (ohne Ermäßigung)
5 € für Mitglieder mit Ermäßigung (Studenten, Doktoranden, Arbeitslose, Pensionäre)
TOP 13
Jahrestagungen 2004 und 2005
Herr Prof. Neumann berichtet über die Vorbereitungen und den bisherigen erfolgreichen Verlauf
der Jahrestagung in Berlin. Es haben sich 397 Mitglieder angemeldet, und es gingen 310 Beiträge
ein.
Die Jahrestagung 2004 in Jena wird vom 15. bis 18. März als gemeinsame Tagung mit der DGKK
stattfinden.
Herr Prof. Dr. L Bohatý lädt, auch im Namen seiner Kölner Kollegen Braden aus der Festkörperphysik und Meier aus der Anorganischen Chemie, zur Jahrestagung 2005 nach Köln ein. Die
Mitgliederversammlung stimmt dieser Einladung zu.
TOP 14
Verschiedenes
Herr Depmeier dankt im Namen der neu gewählten Vorstandmitglieder für das ausgesprochene
Vertrauen.
Die Mitgliederversammlung schließt um 20:35 Uhr.
11
ERGÄNZUNG ZUR GRÜNDUNG DER VEREINIG U N G F Ü R K R I S T A L L O G R A P H I E (VFK)
von Ursula Steinike
Bei der Recherche zur Biografie von Frau Boll-Dornberger wurden noch einige Schriftstücke
gefunden, die für das Verständnis der Gründung der kristallographischen Vereinigung in der
DDR von Interesse sind.
Die Vereinigung für Kristallographie (VFK) wurde am 23.4.1965 in Berlin gegründet [1]. Die
Gründung einer kristallographischen Vereinigung war notwendig geworden, da die Anzahl
der kristallographisch ausgebildeten und in der DDR tätigen Wissenschaftler stark zugenommen hatte, insbesondere durch die Ausbildung von Kristallographen an der HumboldtUniversität Berlin durch Herrn Kleber. Die Sektion für Kristallkunde in der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft (Sitz BRD) war keine Alternative für die in der DDR lebenden Wissenschaftler, zumal die Mitgliedschaft in dieser Sektion von Seiten der DDR unerwünscht
war. Auf Grund der politischen Verhältnisse konnte die Mehrheit der Wissenschaftler keine
bundesdeutschen Veranstaltungen bzw. solche im „westlichen“ Ausland besuchen. Außerdem
liefen die Bestrebungen einer separaten internationalen Anerkennung der DDR-Kristallographie, die eine landeseigene Kristallographen-Gesellschaft notwendig machten.
Wie in [2] berichtet, war Frau Boll-Dornberger die erste Wissenschaftlerin, die nachweislich
im Zusammenhang mit der Durchsetzung des Anschlusses der DDR-Kristallographie an die
IUCr bereits 1955 das Thema der Gründung einer entsprechenden kristallographischen Vereinigung ansprach, Brief vom 3.3.1955 in [3]. Ein weiterer wesentlicher Befürworter, Förderer
und Organisator der Schaffung einer kristallographischen Vereinigung war Herr Neels.
In den Kreisen des ZKs der SED war man sich einig, dass nur Herr Neels für eine solche Arbeit geeignet sei, „da er sich mit Kristallographie und Mineralogie beschäftige und sich dabei
auf die Praxis beziehe, während Frau Boll-Dornberger sich ausschließlich mit theoretischen
Fragen befasse“, Aktennotiz vom 27.2.1964 in [4].
Am 20.6.1964 [5] reichte Herr Neels beim Generalsekretär der Deutschen Akademie der Wissenschaften (DAW), Herrn Rienäcker1, den Antrag auf Gründung einer Vereinigung und den
Entwurf einer Satzung der zu gründenden kristallographischen Vereinigung mit der Bitte um
Prüfung ein. Die Satzung war von den Herren Neels, Kleber und Rösler2 ausgearbeitet worden.
In der ursprünglich eingereichten Satzung war in den §§ 8 und 9 die Bildung eines Nationalkomitees (NK) vorgesehen, das vom Vorstand der Vereinigung vorgeschlagen und von der
Mitgliederversammlung mit einfacher Stimmenmehrheit auf 2 Jahre gewählt werden sollte.
Am 11.11.1964 [5] erfolgte die offizielle Antwort auf den Antrag von Herrn Neels. Die relativ lange Zeitspanne zwischen Beantragung und Antwort wird mit der Kompliziertheit des
Falles entschuldigt. Die Zeit wurde gebraucht, um in den verschiedensten Gremien eine Prüfung durchführen zu lassen. In einem Schreiben eines Zuarbeiters vom 7.11.1964 [5] wurde
1
Dem Generalsekretär der DAW unterstanden die wissenschaftlichen Organisationen, die Wissenschaftsverbände waren in
der DDR nicht nach dem Vereinsrecht organisiert.
2
Vorsitzender d. Fachverbandes Mineralogie innerhalb der Deutschen Gesellschaft f. Geologische Wissenschaften (DGGW)
12
u.a. als Entschuldigungsgrund für die Dauer des Bearbeitungsvorganges die „Schreibkräftesituation“ angeführt.
Alle Dienstsellen, die den Antrag und den Satzungsentwurf zu beurteilen hatten, waren sich
einig, dass der Gründung einer kristallographischen Vereinigung nichts im Wege stehe. Der
Stein des Anstoßes waren die §§ 8 und 9, die gestrichen wurden. Das NK sollte auf Beschluss
des Präsidiums der DAW gebildet und die Mitglieder des NK sollten durch den Generalsekretär berufen werden. Die kristallographische Vereinigung hätte die Möglichkeit, die Tätigkeit
des NK zu unterstützen.
Die Gründung einer eigenen selbständigen kristallographischen Vereinigung war aus organisatorischen und finanziellen Gründen nicht zweckmäßig, wie der Aktennotiz vom 4.1.1965 in
[5] der Abteilung für auswärtige und internationale Angelegenheiten der DAW als Vorbereitung für das Büro des Generalsekretärs zu entnehmen ist. Über die Anbindung der zu gründenden Vereinigung an eine bestehende Gesellschaft musste nachgedacht werden. Zum Zeitpunkt der Antragstellung war diese Frage noch völlig offen.
Zu diesem Zeitpunkt wurde in der DDR das Wissenschaftsgebiet Kristallographie vom Fachverband Mineralogie in der Deutschen Gesellschaft für Geologische Wissenschaften
(DGGW) mit vertreten. Der Veranstaltungsplan des Fachverbandes Mineralogie für das Jahr
1965 [6] zeigt, dass ca. 80 % der Tagungsschwerpunkte kristallographische Themen waren.
Veranstaltungsplan des 1. Halbjahres 1965 des Fachverbandes Mineralogie in der
DGGW:
23. Treffen, Februar, Fragen der Röntgenanalyse von Pulverpräparaten
24. Treffen, Februar, Apparative und methodische Probleme der DTA
25. Treffen, März, Möglichkeiten zur Steigerung der Nachweisempfindlichkeit bei
Spektralanalysen
26. Treffen, April, Aktuelle Probleme der Kristallographie
27. Treffen, Juni, Zinnerzlagerstätten des Osterzgebirges
28. Treffen, Juni, Spektrometrische Lösungsanalyse
Frau Boll-Dornberger forcierte jedoch eine Anbindung an die Physikalische Gesellschaft oder
auch an die Chemische Gesellschaft, Brief vom 3.3.1955 [3]. Sie lehnte den Anschluss an
eine mineralogisch-geologische Gesellschaft strikt ab. Auch von Herrn Neels wurde vom wissenschaftlichen Standpunkt her die Anbindung an die Physikalische Gesellschaft befürwortet.
Das Einverständnis der Physikalischen Gesellschaft soll nach der Aktennotiz vom 4.1.1965
[5] bereits vorgelegen haben, es konnten jedoch dazu keine Unterlagen gefunden werden.
Die Wissenschaftsabteilung des ZK der SED war ebenfalls gegen eine Anbindung der Kristallographen an die Geologische Gesellschaft. Nach den Unterlagen, Aktennotiz vom 4.1.1965
in [5], wird die ablehnende Haltung auch begründet: „Hinzu kommt die Tatsache, dass bei
den Mineralogen, die der Geologischen Gesellschaft zugeordnet sind, Bestrebungen nach einer eigenen Gesellschaft bestehen, die durch die Zuordnung der Kristallographen zu den Mineralogen noch verstärkt werden würden. ... Den Kristallographen wäre aber wissenschaftlich
nicht damit gedient, wenn sie von der Geologischen Kommission3 ihre Weisungen erhalten
würden.“ Dem Vorstand der DGGW gehörten stets führende Geologen/Paläontologen dieser
Einrichtung an.
3
gemeint ist die Staatlichen Geologische Kommission der DDR.
13
Aber trotz der offiziellen parteiinternen Bedenken und Vorbehalte erklärte der Fachverband
Mineralogie in der DGGW bereits am 20.11.1964 [5], dass „keine Bedenken bestehen, die
Vereinigung für Kristallographie innerhalb des Fachverbandes zu organisieren.“ Es wurde
mitgeteilt, dass die DGGW bereit sei, eine notwendige Satzungsänderung durchzuführen. Unterschrieben ist der Brief von 5 Wissenschaftlern, die zum Vorstand des Fachverbandes Mineralogie gehörten, u. a. von den Herren Kleber und Neels.
Die Gründung der VFK erfolgte dann 1965 während des 26. Treffens des Fachverbandes für
Mineralogie. Die VFK wurde der Gesellschaft für Geologische Wissenschaften (DGGW) als
selbständige Vereinigung mit eigenem Statut zugeordnet.
Der Fachverband Mineralogie blieb auch nach dem Weggang der Kristallographen in der
DGGW bestehen und wandelte sich 1975 in den Fachverband Mineralogie und Geochemie
um, siehe Protokoll vom 19.12.1975 in [7].
Herr Rienäcker, als Generalsekretär der DAW, bedankte sich mit Brief vom 8.6.1965 in [8]
beim Vorsitzenden der DGGW für die Aufgeschlossenheit und für das Interesse der Kristallographie gegenüber. Die DGGW wurde gebeten, wissenschafts-organisatorische Aufgaben
durch das wissenschaftliche Sekretariat zu übernehmen, „wie Beitragserhebung, Unterstützung bei der Durchführung von Tagungen, Drucklegung von Informations- und Werbematerialien und alle Haushaltsgeschäfte“. Es wurde empfohlen, „auch die Leitungstätigkeit der VFK
zu verfolgen, z. B. durch Kenntnisnahme von Protokollen und gelegentliche Berichterstattung
des Vorsitzenden der VFK vor dem Vorstand der DGGW.
Die Unterstützung der VFK durch das wissenschaftliche Sekretariat war hervorragend, eine
irgendwie negativ gestaltete wissenschaftliche Beeinflussung durch die DGGW, wie das ZK
der SED es vermutet hatte, fand zu keinem Zeitpunkt statt.
Die politische Richtung jedoch wurde von einigen Mitgliedern des Vorstandes der DGGW
bestimmt.
Literatur:
[1] U. Steinike, Zur Geschichte der Vereinigung für Kristallographie (VFK), Mitteilungen
der DGK, 2 (2001), 20.
[2] U. Steinike, Katharina Boll - Dornberger geb. Schiff, Mitteilungen der DGK, 24 (2002),
62.
[3] ABBAW, (Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften) AV
[4] (Akademieverwaltung) 85.
[5] ABBAW, AV 86.
[6] ABBAW, AKL (Akademieleitung) 501.
[7] ABBAW, VA (Verwaltungsarchiv) 10274/1.
[8] ABBAW, VA 10276.
[9] ABBAW, VA 10274.
Mai 2003
14
ERGÄNZUNG ZUR BIOGRAFIE BOLLDORNBERGER
von Ursula Steinike
Eine späte Anerkennung fand das Wirken von Frau Boll-Dornberger 2002 mit der Benennung
einer Straße auf dem Campus der Humboldt-Universität in Berlin-Adlershof.
15
DIE ARBEITSKREISE DER DGK
BERICHTEN
:
16
AK2 H O C H D R U C K -K R I S T A L L O G R A P H I E
Nach dem überraschenden Ausscheiden des Vorgängers sind seit März des Jahres 2002 Ulrich
Schwarz Sprecher und Karsten Knorr Stellvertreter des AK. Die ersten Aktivitäten zielten auf
die Vorbereitung und Durchführung des Mikrosymposiums auf der 11. Jahrestagung der DGK
in Berlin. Daneben liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf der Planung eines HochdruckWorkshops in Dresden, der am 28. und 29. August diesen Jahres stattfinden wird. Ziel der
Veranstaltung ist nicht nur, dass ein Erfahrungsaustausch zwischen den aktiven Mitgliedern
stattfindet, sondern dass auch neue Interessenten einen Überblick über das Arbeitsgebiet
bekommen.
Ulrich Schwarz & Karsten Knorr
17
F E S T K Ö R P E R NMR E X P E R I M E N T E A N L O W G A M M A K E R N E N ( 1 0 9 A G , 1 8 3 W, 2 5 M G , ...)
vom 10. bis 11. April 2003 in Bochum
Am 10. und 11. April fand in Bochum der 11. NMR-Workshop des AK12 „NMR-Spektroskopie“
statt. Der Umgang mit Low-Gamma Kernen in NMR-Experimenten sollte an Beispielen geübt
werden. Teilnehmer kamen aus Bochum, Münster und vom Bundesamt für Wehrtechnik und
Beschaffung in Heimerzheim. Die Leitung übernahm, der nun auch in Bochum weilende, Dr.
Michael Fechtelkord.
Zu den Low-Gamma Kernen gehören alle Kerne, deren Messfrequenzen unterhalb der von 15N
liegen (ν0 = 40 MHz bei B0 = 9,4 T). Diese Kerne führen durch ihr geringes gyromagnetisches
Verhältnis zu einigen Problemen bei den Messungen. Sie haben oft sehr lange Spin-GitterRelaxationszeiten und bei Kernen mit I > ½ sind die Quadrupolwechselwirkungen 2.Ordnung
sehr stark. Zu diesen Problemen, die allein durch die Kerne auftreten, kommen noch eine Reihe
von Messproblemen, wie z.B. Problemen bei CP-Messungen (Einstellen der Hartmann-HahnBedingung schwieriger)und „acoustic ringing“.
Um trotzdem vernünftige Messergebnisse zu erhalten, gibt es eine Reihe von Messprozeduren,
wie z.B. QCPMG oder RIDE, die im Einzelnen vorgestellt wurden. Zu Beginn des ersten Tages
wurden die Probleme bei den Messungen und die dazugehörigen Lösungsvorschläge vorgestellt
und dann einzelne Kerne und ihre Probleme erörtert. Am ersten Tag sollten zunächst die noch
etwas unkomplizierteren Spin-½-Kerne behandelt werden. Besprochen wurden 183W, 107Ag,
109
Ag und 89Y.
Als Beispielkern für Spin-½-Kerne wurde 15N gewählt. Dieser Kern ist zwar noch kein „echter“
Low-Gamma Kern, er zeigt aber auch schon die typischen Probleme. Das Mineral Letovicit
[(NH4)3H(SO4)2] vollzieht bei tiefen Temperaturen eine Reihe von Phasenumwandlungen, die mit
einer Zunahme der kristallographisch unterschiedlichen N-Positionen von einer zu drei
verbunden sind. Während des Workshops wurden statische Messungen bei tiefen Temperaturen
(130K < T < 280K) an Letovicit durchgeführt. In diesem Zusammenhang konnte auch der
Umgang mit der Kühleinheit des Gerätes geübt werden. Die drei Signale der drei unterschiedlichen N-Positionen liegen aber, wegen der starken heteronuklearen Dipolwechselwirkung
zwischen 15N und 1H, so nah beieinander, dass unter statischen Bedingungen nur ein sehr breites
Signal zu erkennen war. MAS-Messungen könnten da weiterhelfen, sind mit dem statischen
Breitbandlinienkopf in Bochum aber nicht möglich.
Der zweite Tag beschäftigte sich mit Quadrupolkernen. Im theoretischen Teil wurden
Beispielkerne (25Mg, 47Ti und 49Ti) mit ihren Besonderheiten vorgestellt. Der praktische Teil
drehte sich exemplarisch um 25Mg. Mehrere Mg-haltige Minerale, wie Periklas, Magnesit und
Dolomit, standen für die Untersuchung zur Verfügung.
Das beobachtete Signal stellte sich aber als Pseudosignal heraus, denn bei einer Messung ganz
ohne Probe, trat es immer noch auf. Im Probenkopf muss sich also entweder ein Mg-haltiges
Material befinden oder das „acoustic ringing“ ist für das Pseudosignal verantwortlich. Da aber
20
kein weiterer Niedrigfrequenzkopf in Bochum vorhanden ist, waren aussagefähige
Messungen nicht möglich.
25
Mg-
Abschließend ist zu sagen, dass der Workshop den „NMR-Horizont“, gerade was Problembehandlung betrifft, erweiterte und auch den „täglichen Umgang“ mit dem Gerät wieder auffrischte. Zum Erfahrungsaustausch wäre eine größere Gruppenstärke bei den Workshops von
Vorteil. Gerade Studenten, Diplomanden und Doktoranden sollten sich angesprochen fühlen
neue, interessante Methoden kennen zu lernen. Die nächste Gelegenheit dazu, vor allem für
Neulinge, bietet sich am 10. bis 13.06.2003. Dann findet der 3.DMG-Shortcourse „Anwendungen
der Festkörper NMR Spektroskopie in der mineralogischen und geowissenschaftlichen
Forschung“ in Bochum statt. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass sich die Teilnahme
durchaus lohnt.
Julia Vannahme, Münster
21
ARBEITSKREIS PULVERDIFFRAKTOMETRIE
Im Namen des Arbeitskreises Pulverdiffraktometrie wurde im letzten Jahr vom 23. bis 24.
Oktober der VI. Workshop „Zeit- und temperaturaufgelöste Röntgen-Pulverdiffraktometrie
(non ambient XRD)“ im Pfinztal erfolgreich durchgeführt. Ein ausführlicher Bericht von Paul
Bernd Kempa folgt auf den nächsten Seiten.
Ganz allgemein zeichnet sich in der Pulverdiffraktometrie in letzter Zeit eine interessante
Entwicklung ab. Als Sprecher des Arbeitskreises Pulverdiffraktometrie der DGK und Vorsitzender der Commission on Powder Diffraction (CPD) der IUCr ist es erfreulich weltweit
eine rapide Zunahme der Aktivitäten im Bereich der Pulverdiffraktometrie beobachten zu
können. Viele Verfahren der Pulverdiffraktometrie, die vor wenigen Jahren noch als exotisch
galten, wie beispielsweise die Rietveld Analyse oder die Strukturlösung komplexer Molekülverbindungen mit Hilfe globaler Optimierungsmethoden, sind auf dem besten Weg sich als
Routinemethoden zu etablieren. Diese Entwicklung zieht Konsequenzen nach sich, die ein
Umdenken erforderlich machen. Zum einen sinkt die Anzahl der Beiträge, die unter dem
alleinigen Begriff Pulverdiffraktometrie auf allgemeinen Kristallographie-Tagungen eingereicht werden. Aus dem selbigen Grund, warum es kein reines Mikrosymposium Einkristalldiffraktometrie gibt, wird es in fernerer Zukunft kein reines Mikrosymposium Pulverdiffraktometrie mehr geben. Zum anderen, übersteigt der Bedarf an Lehrveranstaltungen bei weitem
das Angebot. Der Arbeitskreis wird sich deshalb in den nächsten Jahren verstärkt um die
Lehre kümmern. Für das nächste Jahr ist ein internationaler Workshop in Stuttgart geplant,
der zusammen mit der CPD organisiert werden wird. Weiterhin bitte ich alle Mitglieder und
Interessenten, sofern Sie über digitale Lehrmaterialien im Bereich der Pulverdiffraktometrie
verfügen (z.B. Skripte, Java-Applets etc.) diese auf dem WWW allgemein verfügbar zu
machen und einen entsprechenden Link an die im letzten Jahr stark ausgebaute Homepage des
Arbeitskreises zu senden.
Robert Dinnebier, Stuttgart
23
ZEIT- UND TEMPERATURAUFGELÖSTE
R Ö N T G E N -P U L V E R D I F F R A K T O M E T R I E
( N O N A M B I E N T XRD)
vom 23 und 24. Oktober 2002 in Pfinztal
Am 23. und 24. Oktober 2002 fand am Fraunhofer-Institut für chemische Technologie (ICT)
in Pfinztal in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Pulverdiffraktometrie der Deutschen
Gesellschaft für Kristallographie DGK und der Gesellschaft für Thermische Analyse GEFTA
der 6. Workshop zur „Zeit- und temperaturaufgelöste Röntgenbeugung“ mit ca. 35 Teilnehmern statt. Auch dieses Mal gelang es ein abwechselungsreiches, interessantes Programm
zusammenzustellen, das sowohl „Theoretiker“ als auch „Praktiker“ zufrieden stellte.
Um der Entwicklung und den Rückmeldungen der vorangegangenen Veranstaltungen Rechnung zu tragen, wurde das Konzept weg vom Workshop hin zum Erfahrungsaustausch verschoben. Dies spiegelte sich darin wieder, dass die praktischen Arbeiten zugunsten von Vorträgen und Posterpräsentationen aus dem Publikum und von mehr Diskussionsraum
gestrichen wurden. Geladene Vorträge, Besuch des Röntgenlabors und Ausstellung von
Röntgenkammern blieben als bewährte Bestandteile erhalten. Durch das Motto “non ambient”
Pulverdiffraktometrie, wurden dieses Jahr zum ersten Mal auch Anwender angesprochen, die
sich mit Beugungsexperimenten unter definierter Feuchte oder Druck etc. beschäftigen.
Am ersten Tag berichtete F. Stowasser von Bruker AXS, Karlsruhe über das Profilfitting und
zeigte neue Ansätze, die in der Verfeinerungssoftware TOPAS verwirklicht wurden. Prof. K.
Richter von der GNF in Berlin-Adlershof berichtete über graphitische Nano-Fasern und die
Absorption/Desorption von Wasserstoff. Dann folgte ein Vortrag von R. Haberkorn von der
Universität des Saarlandes in Saarbrücken über die Natur der Realbauphänomene und deren
Messung mit temperaturaufgelöster Röntgenbeugung. H. Göbel von der Siemens AG
München referierte über Beugungsmessungen im Volumen massiver Proben, gefolgt von
einem Vortrag von B. Müller, Universität Jena, über Pulverdiffraktometrie und Korrelationsfunktionen kristalliner, nanokristalliner und nichtkristalliner Materialien. Den Vortragsteil des
ersten Tages beschloss S. Doyle von der ANKA in Karlsruhe mit seinem Beitrag über die
Messmöglichkeiten an dieser Strahlungsquelle und deren weiteren Perspektiven.
Die anschließende Poster- und Geräteausstellung wurde intensiv zur Präsentation und Diskussion der Arbeiten genutzt. Die Hersteller von Röntgenkammersystemen für Hoch- und Tieftemperaturanwendungen Anton Paar, Graz und MRI, Karlsruhe stellten ihre Produkte vor,
und die Firma Bruker AXS zeigte ein Gerät zur Befeuchtung und Temperierung von Proben.
Außerdem wurde die molekularen Simulation am Beispiel des Material Studio von Accelrys
vorgeführt.
Zum Ausklang wurde bei einem gemeinsamen Abendessen und einen Glas Wein das Gehörte
des ersten Tages vertieft .
Der zweite Tag begann mit einem Vortrag über Röntgen-Weitwinkel-Diffraktometrie von
Gläsern und ihren Schmelzen von Prof. H. J. Pentinghaus vom Forschungszentrum Karlsruhe,
gefolgt von einem Vortrag von Prof. W. Schmahl über die Anwendung der Landau-Theorie
auf die Thermodynamik von Phasenübergängen. Von H.-G. Krane wurden Beugungsanwendungen in Abhängigkeit von Temperatur und Feuchte vorgestellt. Den Abschluss der
24
Vorträge bildeten zwei Beiträge aus dem Institut über Spannungsmessungen in Oxidschichten
von V. Kolarik und Untersuchungen an Energetischen Materialien von M. Herrmann. Die
Beiträge der Veranstaltungen werden zur Zeit zu einer CD zusammengefasst.
Nach einer Abschlussdiskussion, in der die Teilnehmer ihr Fazit der Veranstaltung ziehen
konnten, wurde die Gelegenheit gegeben, sich in einer Institutsführung über interessante Teile
und Arbeitsgruppen des ICT zu informieren.
Im Oktober 2004 wird der 7. Workshop stattfinden, zu dem wir jetzt schon recht herzlich
einladen.
Paul Bernd Kempa, Pfinztal
25
K URZBERICHT ÜBER DIE A KTIVITÄTEN DES
A RBEITSKREISES M INERALOGISCHE UND T ECHNISCHE
K RISTALLOGRAPHIE IM J AHRE 2002
Im letzten Jahr erfolgte nur eine Veranstaltung, und zwar der Workshop „Keramische
Biomaterialien“. Er wurde vom 14. bis 15. Juni 2002 im Institut für Mineralogie der TU
Bergakademie Freiberg durchgeführt. Die lokale Organisation und Betreuung erfolgte durch
den Lehrstuhl Technische Mineralogie von Herrn Prof. Dr. Robert B. Heimann. Mit diesem
Thema wurde durch den Arbeitskreis Neuland betreten. 14 Beiträgen lieferten einen
eindrucksvollen Einblick in ein großes und sich sehr rasch entwickelndes Gebiet. Durch die
Auswahl der sehr unterschiedlich arbeitenden Gruppen, die sich normalerweise auch in
verschiedenen Kreisen mitteilen, entwickelte sich unter den knapp 30 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern eine sehr intensive und ergiebige Diskussion, die auch zu einer Reihe neuer
Kontakte geführt hat. Der sehr erfolgreiche Verlauf hat sogleich den Wunsch nach einer
Fortsetzung dieser Aktivität geweckt.
Horst J. Pentinghaus
27
Teilnehmer des Workshops in Bayreuth
28
STRUCTURAL ANALYSIS OF
INCOMMENSURATELY MODULATED CRYSTALS
AND COMPOSITE CRYSTALS
vom 6.-8. März 2003 in Bayreuth
Vom 6.-8. März 2003 wurde am Lehrstuhl für Kristallographie der Universität Bayreuth
(www.uni-bayreuth.de/departments/crystal/) zum vierten Mal ein internationaler Workshop
zum Thema "Structural analysis of incommensurately modulated crystals and composite
crystals" durchgeführt. Dieser Workshop wurde sowohl ideell als auch materiell unterstützt
von der DGK und ihrem Arbeitskreis „Aperiodische Kristalle“. Die Universität Bayreuth
stellte einen großen Seminarraum, ein mit annähernd dreißig Computern ausgestatteten CIPPool sowie weitere technische Hilfsmittel zur Verfügung. Es konnten 42 Teilnehmer aus neun
Ländern, zu denen neben europäischen Staaten auch die USA gehörten, begrüßt werden.
Wegen des internationalen Charakters der Veranstaltung war Englisch offizielle Sprache
dieses Workshops. Während der drei Tage in Bayreuth konnten die Teilnehmer in Vorträgen,
gehalten von internationalen Experten auf dem Gebiet der aperiodischen Kristalle, die
grundlegenden Theorien erlernen. Dabei ging es um die Eigenschaften von aperiodischen
Kristallen, deren Beschreibung im Superraum mit mehr als drei Dimensionen und die
Symmetrielehre in diesem Raum. Im Wechsel mit diesen Vorträgen fanden betreute Übungen
an Computern statt, bei denen erste eigene Erfahrungen im Umgang mit Daten von
aperiodischen Kristallen gesammelt wurden. Die zur Verfügung gestellten Beispiele, die mit
dem Programm JANA200 (www-xray.fzu.cz/jana/) bearbeitet wurden, stellten einen
Querschnitt durch die für diesen Themenkreis „typischen“ Probleme dar und enthielten Daten
sowohl von einfach modulierten Strukturen als auch von Kompositkristallen. Bei etlichen
Teilnehmern setzte sich die Überzeugung durch, dass so manche Struktur, die sich in drei
Dimensionen nicht überzeugend lösen lässt, ihr Geheimnis im Superraum verraten könnte.
Nicht nur die Zahl der Teilnehmer sondern auch die breite Streuung der Herkunftsländer
sprechen für ein großes Interesse am Thema des Workshops und zeigen die Beliebtheit
solcher Veranstaltungen.
Peter Daniels, Bayreuth
29
I M P R E S S I O N E N V O N D E R 11. J A H R E S T A G U N G D E R
DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR KRISTALLOGRAPHIE
vom 10. bis 13. März 2003 in Berlin
Die diesjährige Tagung fand in den erlauchten Hallen der Humboldt-Universität zu Berlin
statt. Wie schon in den vergangenen Jahren zeigte die rege Teilnahme das weiterhin große
Interesse an der Kristallographie. Auch in diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf der Seite der
anorganischen Kristallstrukturen (77 Beiträge) gefolgt von den biologischen Strukturen (39
Beiträge) und der Neutronenstreuung (18 Beiträge).
Insgesamt wurden 9 Plenarvorträge gehalten, wobei die Tagung mit einem Vortrag von K.
W. Benz über die Züchtung von Einkristallen mit Hilfe von externen Feldern, insbesondere
von Magnetfeldern, eröffnet wurde. Es wurde anhand vieler Beispiele dargelegt, wie sich die
Züchtung aus der Schmelze durch unterschiedliche Maßnahmen zur Verbesserung der
Homogenität der Kristalle optimieren lässt.
Bei den drei parallel ablaufenden Mikrosymposien am Nachmittag fand die HochdruckKristallographie reges Interesse. Hierbei konnten in einigen Vorträgen z.B. die verschiedenen
Möglichkeiten zur Untersuchung druckinduzierter Phasenumwandlungen aufgezeigt werden.
Die Ausweitung von Hochdruckuntersuchungen auf das Verhalten von organischen
Materialien und aperiodischen Kristallen gehört sicherlich zu den experimentell anspruchsvollen Forschungsthemen der nächsten Jahre. Im übrigen erlauben wir uns die Bemerkung,
dass es wünschenswert wäre, in Zukunft höchstens zwei Mikrosymposien gleichzeitig
stattfinden zu lassen. Somit hätten die Teilnehmer mehr Gelegenheit, die Vortragenden besser
kennen zu lernen.
Am frühen Abend wurde H. J. Bunge die Carl-Hermann-Medaille für sein Lebenswerk
verliehen. Darüber hinaus berichtete F. Damaschun in seinem Festvortrag über den Berliner
Beitrag zur Entwicklung der Kristallographie im 19. Jahrhundert. Der nachfolgende Vortrag
des Max-von-Laue-Preisträgers 2002, M. Fechtelkord, befaßte sich mit den Anwendungen der
Festkörper-NMR-Spektroskopie in der kristallographischen und mineralogischen Forschung.
Im Anschluss fand im Museum für Naturkunde eine Ausstellungseröffnung mit Sektempfang
unter gewaltigen Saurierskeletten statt (mit 12 m Höhe und 23 m Länge ist das Skelett des
Brachiosaurus brancai das größte weltweit aufgestellte Saurierskelett). Darüber hinaus konnte
die recht umfassende Mineralienausstellung bewundert werden, die mit zahlreichen
beeindruckenden Exponaten aufwarten konnte. Im Laufe dieses Abends wurde der Max-vonLaue Preis gemeinsam an die Herren W. D. Schubert und K. Knorr verliehen und zum
Ehrenmitglied der DGK wurde G. Hildebrandt ernannt.
Unter den Mikrosymposien, die am Dienstag stattfanden, soll an dieser Stelle dasjenige der
Kristallphysik genannt werden. Ein Teil der Beiträge befasste sich mit elektrischen und
mechanischen Eigenschaften wie z.B. Leitfähigkeit, Pyroelektrizität oder dem thermoelastischen Verhalten von oxidischen Kristallen, die zum Teil Phasenumwandlungen aufweisen. Ein anderer Teil der Beiträge zeigte neue Erkenntnisse im Bereich optischer Untersuchungen von Kristallen. Zur besonderen Auflockerung dieses Mikrosymposiums konnte C.
Thybaut mit seinem charmanten französischen Vortragsstil beitragen, welcher über die
anomalen elektromechanischen Eigenschaften von La3Ga5SiO14 bei hohen Temperaturen
berichtete.
32
Während die Bedeutung und Leistungsfähigkeit der Computersimulationsmethoden auch für
die Kristallographie immer weiter zunimmt, ist der Hauptinteressentenkreis in der Physik und
Chemie zu finden. Für Fragestellungen in der Kristallographie kamen leider nur wenige
Begeisterte zusammen.
Der Mittwochabend wurde durch den sehr gut organisierten Gesellschaftsabend in der Mensa
der hiesigen Universität abgerundet. Nachdem alle Teilnehmer durch das exzellente Büffet
zufriedengestellt werden konnten, wurden die Preise für die drei besten Poster von einer
unabhängigen Jury verliehen. Die lockere Atmosphäre erlaubte ein reges und gemütliches
gesellschaftliches Zusammensein, welches bis zur Schließungsstunde aufrechterhalten blieb.
Der letzte Tag wurde mit einem Plenarvortrag von H. Bradaczek eingeleitet. In diesem konnte
ein schöner Einblick in die industrielle Nutzung der kristallographischen Kenntnisse und des
Erfindungsreichtums für die Fertigung von Quarz-Oszillatoren gewonnen werden. Abschließend konnte auch gezeigt werden, daß das Forschungsfeld der Quasikristalle weiterhin
interessante Möglichkeiten und Fragestellungen aufweist, wenn in-situ Untersuchungen auf
den Einfluss von Druck und Temperatur erweitert werden.
Die gelungene Tagung wurde mit einem Schlusswort von P. Paufler abgerundet. Ein Lob
verdienen auch die reibungslose Organisation und der umfangreiche und freundliche
Pausenservice.
E. Haussühl, A. Friedrich
33
N A C H L E S E Z U R 11. J A H R E S T A G U N G D E R DGK:
DGK2003 I N B E R L I N
Liebe DGK-Mitglieder,
die 11. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie fand vom 10. bis zum
13. März in den Räumlichkeiten des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität zu Berlin statt.
Die Organisatoren möchten sich hiermit nochmals bei allen Teilnehmern, für die Teilnahme
und aktive Mitgestaltung der Tagung bedanken.
Zu Ihrer Information soll die folgende Übersicht dienen:
Teilnehmer:
440 angemeldet, davon 233 Mitglieder der DGK
424 anwesend
männlich
weiblich
353
71
83,25 %
16,75 %
82
21
19,3 %
4,9 %
27
75
6,4 %
17,7 %
Studenten
Firmen
Internationale
Teilnahme
Professoren
W. Neumann, R. Köhler
35
ANKÜNDIGUNGEN:
37
NEUE HOMEPAGE-ADRESSE DER
DGK
Mit dem Wechsel von Jürgen Schreuer von Zürich nach Frankfurt am Main hat die Homepage
der DGK eine neue www-Adresse bekommen:
opal.kristall.uni-frankfurt.de/DGK/
39
„K RISTALLOGRAPHIE UND S YNTHESE BEI HOHEN D RÜCKEN “
E INLADUNG ZUM W ORKSHOP DES AK2 DER DGK
am 28. und 29. August 2003 in Dresden
Ziel des Workshops ist es, anhand aktueller Forschungsergebnisse einen Überblick über neue
Techniken im Bereich hohe Drücke zu geben und einen Erfahrungsaustausch zwischen den in
Deutschland aktiven Arbeitsgruppen zu initiieren. Die Veranstaltung richtet sich in erster
Linie an Nachwuchswissenschaftler, aber selbstverständlich sind andere Teilnehmer willkommen.
Das Spektrum der geplanten Beiträge soll möglichst breit sein und sowohl methodische
Aspekte wie Röntgenbeugung mit Synchrotronstrahlung, Neutronen, Spektroskopie (z.B.
Röntgenabsorption), in-house Diffraktion, Theorie darstellen als auch typische substanzspezifische Ergebnisse einzelnen Arbeitsgruppen widerspiegeln. Es gibt Zusagen für Übersichtsvorträge von M. McMahon, J. Haines, W.F. Kuhs, J. Evers und H. Huppertz, die über
neue Arbeiten auf den Gebieten Hauptgruppenelemente, Grimm-Sommerfeld-Verbindungen,
Eis und Clathrate, intermetallische Phasen und alpha-Quarz isotype Phasen sowie Hochdrucksynthesen informieren werden.
Die Teilnehmer werden angehalten, in einem Beitrag von etwa 15 min bis 20 min über ein
typisches Ergebnis der eigenen Arbeiten zu berichten, so dass Einblick in die experimentellen
Möglichkeiten der einzelnen Laboratorien genommen werden kann.
Ausgewählte Beiträge sollen zusammengefasst in einem Band der Zeitschrift für Kristallographie erscheinen. Die Manuskripte hierfür sind spätestens zum Workshop beim Gasteditor
U. Schwarz einzureichen. Zusammenfassungen aller Beiträge werden bis 30. Juni zur Erstellung eines Booklets für die Teilnehmer erbeten.
Für den Workshop entfallen keine Gebühren. Die Organisatoren können bei der Suche nach
preiswerten Unterkünften Unterstützung leisten. Für studentische Mitglieder der DGK kann
auf Antrag ein Reisekostenzuschuss gewährt werden. Der Workshop findet in den Räumen
des MPI für Chemische Physik fester Stoffe in der Nöthnitzer Str. 40, 01187 Dresden statt.
Weitere aktuelle Informationen finden sich auf der Webseite des AK2 unter:
opal.kristall.uni-frankfurt.de/DGK/
Interessenten werden gebeten, beiliegendes Anmeldeformular an den Sprecher des AK2 zu
senden.
Mit freundlichem Gruß des Sprechers und des Stellvertreters des AK2 „HochdruckKristallographie“ der DGK
Ulrich Schwarz, Karsten Knorr
40
Anmeldung zum Workshop des AK2 der DGK „Hochdruckkristallographie und synthese“ am 28. und 29. August 2003, Dresden
An
Ulrich Schwarz
MPI für Chemische Physik fester Stoffe
Nöthnitzer Str. 40
01187 Dresden
Fax +49 351 46 46 40 02
Email [email protected]
Ich melde mich für den Workshop an :
Name
............................................
Anschrift
............................................
............................................
............................................
............................................
Email
Telephon
....................
Fax . . . . . . . . . . . . . . . .
Ich melde folgenden Beitrag an:
Ich bin bereit, den Vortrag auch in Englisch zu halten:
ja / nein
Ich bin daran interessiert, diesen Beitrag als Artikel im geplanten Sonderband der Zeitschrift
für Kristallographie zu veröffentlichen:
ja / nein
Ich reise bereits am 27.8.2003 an und möchte an einem get-together teilnehmen:
ja / nein
Ich beantrage einen Reisekostenzuschuss : ja / nein
Ort / Datum
Unterschrift
41
N EUTRONENSTREUUNG FÜR
K RISTALLOGRAPHEN
7. BIS 8.10.2003 U NIVERSITÄT ZU K ÖLN
Der Kurs soll eine Einführung in die Neutronenstreuung geben mit der speziellen Ausrichtung
auf kristallographische Anliegen. Er richtet sich an Studenten, die an Diplom- oder
Doktorarbeit arbeiten oder kurz davor stehen, und an alle Wissenschaftler, die einen Einstieg
in die Neutronenstreuung suchen. Die Übersicht der vorgestellten Techniken behandelt
Pulver- und Einkristall-Beugungsmethoden zur Untersuchung der Kristall- und magnetischen
Struktur, inelastische Streumethoden zur Bestimmung von strukturellen und magnetischen
Anregungen sowie die Analyse der diffusen Streuung aufgrund von nur kurzreichweitiger
Ordnung. Bei der Auswahl der Vortragenden wurde darauf geachtet, Wissenschaftler von den
verschiedenen Neutronenquellen zusammenzubringen. Diese sollen die Teilnehmer auch in
Hinblick auf praktische Aspekte zum Erlangen der Neutronenmesszeit beraten, also darlegen,
wo und wie man Proposals stellen kann. Den Teilnehmern des Ferienkurses wird die
Möglichkeit gegeben, ihre eigenen Themenstellungen auf Postern vorzustellen und somit
intensiv mit den verschiedenen Experten zu diskutieren. Eine Teilnahmegebühr wird nicht
erhoben.
Vorträge :
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Einführung
M. Braden (Uni. Köln)
Pulvermethoden (Kristallstruktur)
F. Bouree (LLB)
Pulvermethoden (Magnetismus)
W. Kockelmann (ISIS, Uni. Bonn)
Einkristall-Beugung (Struktur)
H. Boysen (LMU,FRM-II)
Einkristall-Beugung (Magnetismus)
T. Fernandez-Diaz (ILL)
Inelastische Neutronenstreuung (Phononen)
M. Braden (Uni. Köln)
Inelastische Neutronenstreuung (Magnetismus)
D. Argyriou (BENSC)
Diffuse Streuung
W. Schweika (KFA Jülich)
Texturanalyse
H. G. Brokmeier (GKSS, TU Clausthal)
Vor-Anmeldungen können Sie per Email einreichen :
Prof. Dr. Markus Braden
II. Physikalisches Institut
Univ. zu Köln
Zülpicher Str. 77
D-50937 Köln
[email protected]
42
Arbeitskreissprecher:
Dr. Michael Fechtelkord
Institut für Geologie, Mineralogie und
Geophysik
der Ruhr-Universität Bochum
Universitätsstr. 150
D-44780 Bochum
DER
DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR
KRISTALLOGRAPHIE E.V.
Email:
Internet:
Telefon:
Telefax:
M.Fechtelkord@ ruhr-uni-bochum.de
http://www.ruhr-uni-bochum.de/dgk-ak12
0234-32-24380
0511-32-14433
Einladung
zum
12. NMR-Workshop des AK 12 - NMR-Spektroskopie
„Auswertungsmethoden in der NMR-Spektroskopie“
vom
09. - 10. Oktober 2003
am
Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik der Ruhr-Universität Bochum
Universitätsstr. 150, 44780 Bochum
Themen:
•
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•
•
•
•
•
Gauß- und Lorentzfits bei 29Si MAS NMR Messungen
Anpassung von 23Na MAS NMR und statischen Quadrupolpattern
Anpassung von statischen und MAS-Spektren mit chemischer Anisotropie (13C, 19F und 207Pb)
Simulation von 27Al-SATRAS NMR Spektren
Messwertreihenauswertung mit Hilfe von Tabellenkalkulationsprogrammen
Fitten von nicht-linearen Funktionen und nicht-lineare Regression
Abschätzen und Berechnung von Meßfehlern
Der Workshop umfasst jeweils morgens einen Theorieteil von ca. 2 Stunden. Die Messungen
werden anschließend an einem BRUKER ASX 400 Festkörper-NMR Spektrometer durchgeführt
und ausgewertet. Grundkenntnisse in der Festkörper Kernspinresonanz-Spektroskopie sind
ausreichend.
Infos und Anmeldungen über den AK-Sprecher: Dr. Michael Fechtelkord, Bochum und über das
Internet unter: http://www.ruhr-uni-bochum.de/dgk-ak12/indexw.htm bzw. für nicht framefähige
Browser: http://www.ruhr-uni-bochum.de/dgk-ak12/workshops/workshop12an.htm
43
E INLADUNG ZUM 2. W ORKSHOP
über
Keramische Biomaterialien
mit den Schwerpunkten
Mineralogie, Kristallographie und Anwendung
Termin:
von Donnerstag, dem 16. Oktober 2003, 13.00 bis Freitag, dem 17. Oktober 2003, 17.00
Ort:
Technische Universität Bergakademie Freiberg
Institut für Mineralogie,
Lehrstuhl für Technische Mineralogie
Brennhausgasse 14 , D-09596 Freiberg
Organisator
Prof. Dr. Robert B. Heimann
Tel.: +49-3731-39-2666 , Fax: +49-3731-39-3129
[email protected]
Es wird um rasche Meldung bzw. Nachfrage an den örtlichen Organisator oder den Sprecher
des Arbeitskreises gebeten:
Prof. Dr. Horst Joseph Pentinghaus,
Mineralogisches Institut der Universität Heidelberg und
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH, ITC/WGT-Technische Mineralogie, B342,
Postfach 3540, 76126 Karlsruhe, Tel. 07247/82/4476 07247/7449 Fax 07247/82/4476,
Email [email protected] oder [email protected]
Das Programm ist Ende September verfügbar
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B I O M A T E R I A L I E N II
Zur Reparatur von Defekten des menschlichen Körpers werden seit längerer Zeit Biomaterialien eingesetzt, die die gesamte Palette der Werkstoffe umfassen: Metalle, Keramiken, Polymere und Verbundwerkstoffe. Diese Werkstoffe müssen einerseits biokompatibel sein, um
jegliche zytotoxische Wirkung auf das gesunde umgebende Gewebe zu minimieren. Andererseits müssen sie mechanisch stabil sein über Zeiträume von 20 Jahren, und insbesondere
Dutzende Millionen von Lastwechseln ermüdungsfrei überstehen. Das sind Eigenschaftsprofile, die an die Obergrenze dessen reichen, was mit heutigen Technologien und Materialien
zu erreichen ist. Bei lasttragenden Implantaten, wie Hüft- und Knieendoprothesen, Kieferprothesen, Knochenersatz im maxillar-mandibularen Bereich, und Zahnimplantaten kommen
noch hohe Anforderungen hinzu in Bezug auf chemische Stabilität und Dauerhaftigkeit der
Grenzfläche des Implantats zum Gewebe. Eine entscheidende Rolle spielen darüber hinaus
die vielfältigen und äußerst komplexen Wechselwirkungen der Biomaterialien mit körpereigenen Proteinen, Enzymen und Wachstumsfaktoren, die eine schnelle und vollständige
Integration des Fremdkörpers ‚Implantat’ ermöglichen. Forschung und Entwicklung auf dem
Gebiet der Biomaterialien vereint in interdisziplinärer und synergistischer Arbeitsweise den
Erfahrungsschatz von Materialwissenschaftlern, Mineralogen, Physikern, Chemikern, und
Kristallographen, aber auch Biologen, Medizinern und Biochemikern. Der Workshop soll
Fortsetzung der sehr erfolgreichen Veranstaltung im Juni 2002 sein.
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E INLADUNG
zur 3. Diskussions- und Arbeitstagung
Mineralogische und Technische Kristallographie
am Instituts für Geologische Wissenschaften/Mineralogie-Geochemie
06108 Halle (Saale)
gemeinsam mit dem Arbeitskreise15
der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie
in Halle/Saale
vom
13.- 14. 10. 2003
Vorläufiges Programm und Themenkreis:
Anwendung und Technik von wasserfreien und wasserhaltigen Verbindungen in der
Baustoffindustrie und Umwelttechnik
a) Synthese und Charakterisierung b) Technische Anwendung c) Messtechniken
d) Umweltanwendungen
Wie auch auf den früheren Diskussionstagungen sollen erste Ergebnisse aufgezeigt,
Diskussionen angeregt und weitere Forschungen vorbereitet werden.
Herzlich eingeladen sind alle, die an den vorgesehenen Forschungsthemen Interesse haben
und sich hier mit einbringen möchten. Es wird auch Gelegenheit sein, neben den
Diskussionen und Vorträgen die Labors und Einrichtungen des Neubaus des Instituts in Halle
zu besichtigen.
Beginn
Montag
Dienstag
13.10.2003
14.10. 2003
13.00 Uhr
8.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Infos und Anmeldungen über die Veranstalter:
Prof Dr. H. Pöllmann (Mineralogie/Halle) [email protected] sowie im Netz
unter http://www.geologie.uni-halle.de/igw/mingeo/TAGUNG DGK.htm und
Prof. Dr. H. Pentinghaus (Sprecher des Arbeitskreises AK1 5 Mineralogische und Technische
Kristallographie Mineralogisches Institut der Universität Heidelberg und
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH, ITC/WGT-Technische Mineralogie, B342, Postfach
3540, 76126 Karlsruhe, Tel. 07247/82/4476 07247/7449 Fax 07247/82/4476,
Email: [email protected] oder [email protected]
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Einladung
zur Gemeinsamen Jahrestagung der
Deutschen Gesellschaft für Kristallographie
e.V. und der Deutschen Gesellschaft für
Kristallwachstum und Kristallzüchtung e.V.
vom 15. bis 19. März 2004,
Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Insbesondere während der gemeinsamen Veranstaltung “Optische und dielektrische Kristalle:
Herstellung, Charakterisierung und Anwendung” am Mittwochnachmittag soll das Ziel verfolgt
werden, Synergien zwischen Kristallographie, Kristallzüchtung und Epitaxie aufzuzeigen, wobei
industrielle Anwendungen im Vordergrund stehen werden.
Organisationskomitee
Vorsitzender
Prof. Eckhart Förster
Institut für Optik und Quantenelektronik, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Max-Wien-Platz 1,
07743 Jena, Tel.: 03641 947260, Fax: 03641 94 72 62, [email protected]
Mitglieder
Prof. Peter Görnert, Prof. Rolf Hilgenfeld, Dr. Gunther Wehrhan
Vorsitzender der DGK: Prof. Wulf Depmeier
Vorsitzender der DGKK: Prof. Michael Heuken
Organisation:
Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH
Markt 8, 07743 Jena
Telefon: 03641 353312, Fax: 03641 353321, [email protected]
www.conventus.de/kristalle
Begleitend finden in Jena folgende Veranstaltungen statt:
Praktischer Kurs „Kristallisation biologischer Makromoleküle mit internationalen Experten“,
11. bis 14. März 2004, Institut für Pharmazie, Philosophenweg 14, Jena
Gemeinsame Plenarsitzung DGK, DGKK, VDI-GVC am 18. März 2004
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Wissenschaftliche Beiträge werden aus allen Bereichen der Kristallographie und der
Kristallisation entgegengenommen und können als Poster präsentiert werden. Aus den
angemeldeten Beiträgen werden Vortragende für die Mikrosymposien ausgewählt. Die
Anmeldung eines wissenschaftlichen Beitrages zur Tagung muss bis zum 30. November 2003
erfolgt sein. Die Vorlage für das Kurzreferat kann aus dem Internet herunter geladen werden.
Wichtig: Um eine Mehrfachbearbeitung ein und desselben Beitrages zu vermeiden, sollte jeder
Beitrag auch nur einmal, und zwar vom präsentierenden Autor, angemeldet werden. Das
Anmeldeformular steht ebenfalls zum Herunterladen im Internet zur Verfügung.
Konferenzgebühren
vor 01.01. 2004
75 €
100 €
45 €
ab 01.01.2004
100 €
125 €
70 €
Mitglieder DGKK
Nichtmitglieder DGKK
Studenten/Doktoranden DGKK
65 €
75 €
40 €
90 €
100 €
65 €
Gesamttagung DGK/DGKK
Gesamttagung Nichtmitglieder
Gesamttagung Studenten
90 €
120 €
60 €
115 €
145 €
85 €
30 €
55 €
Mitglieder DGK
Nichtmitglieder DGK
Studenten/Doktoranden DGK
Begleitpersonen
Im Tagungsbeitrag sind die Kosten für den Gesellschaftsabend (inklusive Abendessen, exklusive
Getränke) enthalten. Bitte überweisen Sie den Tagungsbeitrag auf das folgende Konto der
HypoVereinsbank Jena:
Kontonummer:
BLZ:
Empfänger:
Verwendungszweck:
326 50 82 41
830 200 87
Conventus GmbH
DGK/DGKK2004
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PERSONALIA:
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Deutsche Gesellschaft für Kristallographie DGK
Der Vorstand
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder:
Dr. Jürgen Graf
Dr. Anke Köhler
Dr. Sergey Krivovichev
Prof. Dr. Pierre Toledano
Thomas Reeswinkel
Prof. Dr. Wolfgang Jäger
Dr. Friedrich Alexandra
Dr. Eiken Haussühl
Dr. Susanne Klerner
Dr. Mariette Hellenbrandt
Tobias Marquardt
Greys Vega-Flores
Düsseldorf
Leipzig
Kiel / St. Petersburg
Amiens
Aachen
Kiel
Frankfurt, Main
Frankfurt, Main
Göttingen
Eggenstein-Leopoldshafen
Villigen
Kiel
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PROF. DR. GERHARD HILDEBRANDT
Laudatio von Rolf Köhler und Wolfgang Neumann anlässlich der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie am 11. März 2003 in Berlin
Herr Prof. Dr. Gerhard Hildebrandt ist seit vielen Jahren aktiv in der Kristallographie tätig. Sein
Lebenswerk ist ein wichtiger Beitrag zu den Grundlagen innerhalb der Kristallographie mit
Röntgenstrahlen. Selbst als Emeritus nimmt er seit vielen Jahren an den Geschicken der
Kristallographie regen Anteil. So hat er die Ehrung für die erste Carl-Hermann-Medaille veranlasst
und die Laudatio auf Gerhard Borrmann gehalten.
Gerhard Hildebrandt wurde am 30. Mai 1922 in Berlin geboren. Nach dem Abitur begann er 1941
sein Studium an der TU Berlin, das er kriegsbedingt unterbrechen musste. Nach dem Kriegsende
setzte er sein Studium unter Lehrern wie Ramsauer, Stranski, Boersch fort und schloss 1951 sein
Studium mit sehr gutem Erfolg ab.
Die Kette seiner wissenschaftlichen Erfolge ist vor allem mit der Arbeit unter von Laue und unter
Borrmann verbunden und begann mit dem experimentellen Nachweis des Borrmannfächers. Einem
breiten Kreis wurde er durch seine bahnbrechenden Arbeiten zur Strahlwegkrümmung in schwach
deformierten Kristallen bekannt. Für diese Entdeckung erhielt er den renommierten Scheel-Preis der
Berliner Physikalischen Gesellschaft – und schloss seine Promotion mit summa cum laude ab.
Er gehört zu jenen, die schon sehr zeitig die Bedeutung der Synchrotronstrahlung für Strukturuntersuchungen erkannten. Erste Experimente mit Synchrotronstrahlung machte er während seiner
senior research fellowship1967/68 bei B.W. Battermann an der Cornell-University. Hier schloss er
auch seine theoretischen Arbeiten zum verstärkten Borrmanneffekt im Mehrstrahlfall ab. Ebenfalls
gelang es ihm dort, die Pendellösungsoszillationen im Braggfall nachzuweisen. Die anomale
Absorption blieb über etliche Jahre ein Forschungsgebiet von Herrn Hildebrandt. Wahrscheinlich
zählen auch nach rund 30 Jahren die Daten und theoretischen Ergebnisse, die Hildebrandt in
Zusammenarbeit mit Wagenfeld 1972 in Z. Naturf. zur normalen und anomalen Absorption von Si
und Ge veröffentlichte, immer noch zum Besten, was auf diesem Gebiet bisher publiziert wurde.
Seit 1975 hatte er neben seiner Tätigkeit am Fritz-Haber-Institut eine Professur an TU Berlin inne.
Die Emeritierung 1987 bedeutete jedoch nicht das Ende seiner wissenschaftlichen Tätigkeit, was
zahlreiche Publikationen auch in den letzten Jahren eindrucksvoll beweisen. So war er auch auf der
diesjährigen DGK-Tagung wieder als Koautor von mehreren Beiträgen vertreten.
Es verdient auch besondere Erwähnung, dass Herr Hildebrandt über viele Jahre dazu beigetragen
hat, in der Wissenschaft – insbesondere in der Kristallographie – Brücken zwischen Ost und West
zu bauen. Eine ganze Reihe der älteren Kristallographen aus der ehemaligen DDR erinnern sich
dankbar an seinen exzellenten Vortrag auf der Herbstschule „Dynamische Beugungstheorie für
Röntgenstrahlen, Elektronen und Neutronen“ in Stolberg/Harz 1972. Seit jener Zeit war er
regelmäßiger Besucher auf vielen Schulen und Kristallographentagungen in Ostdeutschland – trotz
des ganzen Ärgers, der mit den Grenzkontrollen verbunden war. Wir sind auch dankbar für die
Unterstützung, die er Wissenschaftlern aus Ostdeutschland während der Zeit der Wiedervereinigung
Deutschlands gewährt hat. Nicht zuletzt war er auch an der Gründung der DGK aktiv beteiligt.
Die ihm gewidmeten Arbeiten in der Festschrift von Crystal Research and Technology (Nr. 7,
2002) anlässlich seines 80.Geburtstags sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Wertschätzung, die
Prof. Hildebrandt im Kreise der Röntgenkristallographen in Ost und West genießt.
Die Deutsche Gesellschaft für Kristallographie hat die Leistungen und das Lebenswerk von Prof.
Gerhard Hildebrandt mit der Ehrenmitgliedschaft gewürdigt, wozu wir recht herzlich gratulieren.
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TAGUNGEN UND TERMINE
04. - 15.06.2003
International School of Crystallography 34th Course: High Pressure
Crystallography in Erice, Sizilien
Kontakt:
10. - 13.06.2003
Shortcourse 2002 der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft
zusammen mit Arbeitskreis NMR-Spektroskopie der DGK über
„Anwendungen der Festkörper NMR Spektroskopie in der
mineralogischen und geowissenschaftlichen Forschung“ am Institut
für Geologie, Mineralogie und Geophysik der Ruhr-Universität
Bochum
Kontakt:
24. - 30.08.2003
Dr. Ulrich Schwarz
[email protected]
XXIV. Arbeitskreistagung des AK Nichtkristalline und Partiellkristalline Strukturen im Hotel Am Kellerberg in Wolfersdorf
Kontakt:
02. - 06.09.2003
Prof. Dr. A. Roodt
[email protected]
www.ecm21-africa.co.za
Workshop „Kristallographie und Synthese bei hohen Drücken“ des
AK Hochdruck-Kristallographie in Dresden
Kontakt:
08. - 11.09.2003
Priv.-Doz. Dr. Michael Fechtelkord
Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik
Ruhr-Universität Bochum
Universitätsstr. 150
D-44780 Bochum
Tel: 0234-32-24380
Tel: 0234-32-14433
[email protected]
www.mineralogie.uni-hannover.de/nmr/ak12/indexdmgshort.htm
European Crystallographic Meeting ECM-21 in Durban, Südafrika
Kontakt:
28. - 29.08.2003
Prof. Dr. Paola Spadon
[email protected]
www.geomin.unibo.it/orgv/erice/highpres.htm
Dr. Bernd Müller (Sprecher des AK)
[email protected]
http://141.35.2.84/chemie/DGK-AK4/DGK-AK4.html
European Conference on
Montpellier, Frankreich
Kontakt:
Neutron
Scattering
Prof. Dr. R. Vacher
[email protected]
www.ldv.univ-montp2.fr:7082/~ecns2003/
54
ECNS2003
in
08. - 13.09.2003
Aperiodic 2003 in Belo Horizonte, Brasilien
Kontakt:
22. - 25.09.2003
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Mineralogie in Bochum
Kontakt:
07. - 08.10.2003
16. - 17.10.2003
Prof. Dr. M. Braden
[email protected]
12. NMR-Workshop des AK NMR-Spektroskopie der DGK am
Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik der RuhrUniversität Bochum
Kontakt:
13. - 14.10.2003
Prof. Dr. W. Maresch
[email protected]
Einführungskurs „Neutronenstreuung für Kristallographen“ am II.
Physikalischen Institut der Universität zu Köln
Kontakt:
09. - 10.10.2003
Prof. Dr. T. Janssen
[email protected]
www.fisica.ufmg.br
Dr. M. Fechtelkord
[email protected]
www.ruhr-uni-bochum.de/dgk-ak12
3. Diskussions- und Arbeitstagung des Arbeitskreises Mineralogische
und Technische Kristallographie der DGK in Halle an der Saale
Kontakt:
Prof. Dr. H. Pöllmann
[email protected]
Kontakt:
Prof. Dr. H. Pentinghaus
[email protected]
2. Workshop zu Keramischen Biomaterialien an der TU Freiberg
Kontakt:
Prof. Dr. R. Heimann
[email protected]
Kontakt:
Prof. Dr. H. Pentinghaus
[email protected]
30.11.2003
Deadline für die Anmeldung eines wissenschaftlichen Beitrages für
die gemeinsame Jahrestagung der DGK und DGKK 2004 in Jena
04. - 05.12.2003
Seminar „Röntgendiffraktometrie“ der Technischen Akademie
Wuppertal e.V. in Altdorf bei Nürnberg
Kontakt:
Technische Akademie Wuppertal e.V.
Herr Nordmann
42097 Wuppertal
Tel.: 0202-7495-251
Fax: 0202-7495-216
[email protected]
www.taw.de
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15. - 19.03.2004
Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für
Kristallographie
und
der
Deutschen
Gesellschaft
für
Kristallwachstum und Kristallzüchtung an der Friedrich-SchillerUniversität Jena
Kontakt:
01. - 07.08.2004
Prof. Dr. E. Förster
[email protected]
Twelfth International Summer School on Crystal Growth ISSCG-12
am Institut für Kristallzüchtung IKZ in Berlin, Adlershof
Kontakt:
Prof. Dr. P. Rudolph
[email protected]
http://isscg12.ikz-berlin.de/
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DGK-HOMEPAGE
Die Deutsche Gesellschaft für Kristallographie DGK hat ihre eigene Homepage unter der
neuen Adresse im Internet:
opal.kristall.uni-frankfurt.de/DGK/
Verantwortlich für die Gestaltung der DGK Homepage sind Reinhard Neder (Würzburg),
Jürgen Schreuer (Frankfurt) und Björn Winkler (Frankfurt). Anregungen, Informationen etc,
aber auch kritische Anmerkungen sind willkommen:
Emailadressen:
• Prof. Dr. Reinhard Neder:
• Dr. Jürgen Schreuer:
• Prof. Dr. Björn Winkler:
[email protected]
[email protected]
[email protected]
DMG-HOMEPAGE
Auch die Deutsche Mineralogische Gesellschaft DMG hat ihre eigene Homepage im Internet:
www.dmg.uni-koeln.de
Der WWW-Server der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft e.V. dient als Fixpunkt für
die elektronische Kommunikation innerhalb der DMG sowie zur Verbreitung von
Informationen über die DMG und die Mineralogie als Wissenschaft im Internet.
Der WWW-Server wird vom Institut für Mineralogie und Geochemie der Universität zu Köln
technisch bereitgestellt und betreut.
WWW-Administrator: Frank Brenker ([email protected]).
DGKK-HOMEPAGE
Die Homepage der Deutschen Gesellschaft für Kristallwachtum und Kristallzüchtung DGKK
www.dgkk.de
wurde generalüberholt. Neben einem Link zum Mitteilungsblatt sind auf den Web-Seiten
Ansprechpartner in Institutionen und Firmen angegeben, in denen Mitglieder der DGKK tätig
sind. Der WWW-Server wird vom IKZ Berlin technisch bereitgestellt und betreut.
WWW-Administrator: Sabine Bergmann und Uwe Rehse ([email protected])
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Antrag auf Aufnahme in die Deutsche Gesellschaft für Kristallographie
An den Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie (DGK),
Herrn Prof. Dr. W. Depmeier, Institut für Geowissenschaften - Kristallographie der Universität Kiel,
Olshausenstr. 40, 24118 Kiel
Ich möchte ab .................... als Mitglied in die DGK aufgenommen werden. Ich bin Student [ ],
Doktorand [ ], Pensionär [
], arbeitslos [
].
Name : ............................................................ Vorname(n) : ........................................................
Titel/Akad.Grad : ............................ Beruf (z.B. Dipl.- Min.) : ............................................................
Dienstanschrift :
Geburtsdatum : ...............................(fakultativ)
Institut/Firma : ..................................................................................................................................
Straße : ............................................... Ort : ......................................... Land (falls≠D): ................
Telefon : ........................................................... Fax : ....................................................................
Privatanschrift :
E-mail :................................................................................
Straße : .................................................................... Telefon : ......................................................
Ort : .................................................................................. Land (falls≠D) : ....................................
Die Post soll an die Dienstanschrift [ ] / Privatanschrift [ ] geschickt werden. (Wenn keine schwerwiegenden Gründe dagegensprechen, sollte der Versand an die Dienstadresse erfolgen, weil durch
Sammelzustellung von Rundschreiben Portokosten gespart werden können.)
Jahresbeitrag
Mitglieder (ohne Ermäßigung)
Mitglieder mit Ermäßigung (Studierende, Doktoranden, Arbeitslose, Pensionäre)
15,-- EURO
5,-- EURO
Bankverbindung der DGK: Sparda-Bank Hamburg, Konto-Nr. 608 599, BLZ 206 905 00
Ich möchte Mitglied der umseitig angekreuzten Arbeitskreise sein.
Ich bin damit einverstanden, daß die Postadresse, Telephon- und Fax-Nr. und e-mail-Adresse in die
Home-Page der DGK aufgenommen werden.
Ort, Datum : .................................................... Unterschrift : ........................................................
Der Antrag wird befürwortet von folgenden DGK-Mitgliedern :
Name
Ort
Unterschrift
1 ..............................................
............................................ ......................................................
2 ..............................................
............................................ ......................................................
Wenn Sie mit der Beitragszahlung über Bankeinzug einverstanden sind, füllen Sie bitte den anhängenden Abschnitt aus .
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hiermit ermächtige ich die Deutsche Gesellschaft für Kristallographie, bis auf Widerruf meine Beiträge
ab Jahresbeitrag 20..... von dem nachfolgenden Konto einzuziehen:
Bank : .............................................................................. BLZ : ................................................
Kto.-Nr. : .......................................................
Titel, Vorname und Name : ...............................................................................................
Ort, Datum : ............................................ Unterschrift : ......................................................
b.w.
Arbeitskreise der DGK
AK 1 [ ]
Biologische Strukturen
AK 2 [ ]
Hochdruck-Kristallographie
AK 3 [ ]
Elektronenmikroskopie
AK 4 [ ]
Nichtkristalline und Partiellkristalline Strukturen
AK 5 [ ]
Kristallphysik
AK 6 [ ]
Molekülverbindungen
AK 7 [ ]
Neutronenstreuung
AK 8 [ ]
Hochauflösende Streuung und Synchrotron-Strahlung
AK 9 [ ]
Theoretische Kristallographie
AK 10 [ ]
Mikroskopie
AK 11 [ ]
siehe AK 8
AK 12 [ ]
NMR-Spektroskopie
AK 13 [ ]
Pulverdiffraktometrie
AK 14 [ ]
Computational Crystallography
AK 15 [ ]
Mineralogische und Technische Kristallographie
AK 16 [ ]
Aperiodische Kristalle
AK 17 [ ]
Kristallographie in der Lehre

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