Konzept: Hundegarten in Moabit
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Konzept: Hundegarten in Moabit
Konzept: Hundegarten in Moabit Projekt: Hundegarten im Fritz-SchlossPark/Poststadion als Begegnungsort und Hundesport-Möglichkeit zur Entspannung des Erholungsdrucks Ort: Belebung der ungenutzten Fläche oberhalb der südlichen Tribünen Präambel Die Mensch und Hund AG kämpft im Namen aller Nutzergruppen des Parks (Jogger, Kinder, Familien, Sonnenanbeter etc.), um dem ständig wachsenden Erholungsdruck durch Zuzug in Moabit entgegen zu wirken. Momentan nutzen täglich etwa 120 Hunde mit ihren Hundehaltern den Park, Tendenz steigend, weil Moabit immer mehr Anwohner und damit auch Hundehalter bekommt. Über 400 Anwohner, diverse Kiez-Organisationen, das Quartiersmanagement Moabit-Ost, der Bezirksbürgermeister Hanke, Senator Heilmann und der 1. Vorsitzende des ersten Polizei-Sport-Vereins Charlottenburg stehen hinter diesem Projekt und wollen aus der verwahrlosten Fläche, dessen IstZustand ansonsten auf Rechtmäßigkeit zu prüfen wäre, zu einem Begegnungsort und Möglichkeit für Hundesport im Sinne des Nutzungsplanes des Sportstadions und des angrenzenden Sportparks (Fritz-Schloss-Park) machen. Gerne auch ein Jahr als Probe auf Zeit mit begleitender Erhebung. Sicher ist: Der Erholungsdruck im Park steigt immer mehr an und dieser Hundegarten könnte zu einer Verbesserung aller Beteiligten führen. Wenn dies wider Erwarten nicht der Fall sein sollte, dann können Sie ihn auch wieder schließen (und die erschlossene Fläche anderweitig nutzen). Sie und alle Beteiligten Nutzergruppen können also nur gewinnen! Inhalt - Motivation „Mensch und Hund AG“ Hundegarten / Aktueller Bezug Ausgangslage in Moabit Bisherige Historie Projektfläche Fritz-Schloss-Park Umsetzungsideen und Ziele Mensch und Hund AG Kontakt Motivation Im Quartiersmanagement Ost existiert seit mehreren Jahren eine sehr aktive „Mensch und Hund AG“, die sich zur Aufgabe gesetzt hat, das Zusammenleben zwischen Mensch und Hund im Bezirk Moabit zu verbessern. Die AG mit einem festen Kern an Moabiter Hundehaltern befüllt ehrenamtlich die Beutelspender im Kiez, organisiert im Rahmen des Kiezfestes Hundeinformationsstände und kämpft seit ca. 5 Jahren für eine Fläche, auf der die Hunde legal ohne Leine laufen können und viele weitere Ideen der AG, wie z.B. Angstprävention, Hundesport und Schulungen stattfinden könnten. Die AG möchte das tägliche unnötige „ins-Gehege-kommen“ von Hunden und anderen Parknutzern verbessern. Dabei kämpft die Mensch und Hund AG im Namen aller Nutzergruppen des Parks (Jogger, Kinder, Familien, Sonnenanbeter etc.), um dem ständig wachsenden Erholungsdruck durch Zuzug entgegen zu wirken. Herr Schmidt vom Sportamt empfahl der AG in einem Gespräch die vorgestellte Fläche, für diese die AG bereit wäre einen Pflegevertrag abzuschließen und wenn nötig, eine juristische Person zu gründen. Die Mitglieder der AG sind untereinander vernetzt und sehr engagiert. Die Mensch und Hund AG und auch andere Hundebesitzer, die auf eine mögliche Umsetzung der vorgestellten Fläche angesprochen wurden, boten direkt die Bereitschaft an, bei der Umsetzung und Pflege des Hundegartens zu helfen. Vorstellbar wäre eine Rodung der Lianen und Büsche, die sich in den letzten Jahrzehnten auf der Fläche breit gemacht haben. Die Hundebesitzer, die den Fritz-Schloss-Park nutzen, kennen alle diese Fläche, weil im Verlauf des Jogging-Rundkurses diese dunkle und zugewucherte Fläche bereits jedem aufgefallen ist. Ein Hundegarten würde auch an dieser Stelle des Park für mehr Sicherheit sorgen. Hundegärten in Berlin-Reinickendorf als Vorbild Das Garten- und Straßenbauamt der Abteilung Bauwesen und Sport hat für Hundebesitzer und Ihre Hunde in Reinickendorf drei Hundegärten angelegt. Die Hundegärten wurden in Abstimmung mit dem Projektbüro “stadt & hund” geplant und von den Auszubildenden des Fachbereichs Gartenbau gebaut. Die Anlagen befinden sich im Schäferseepark, im Steinbergpark/ Am Packereigraben und an der Schnittstelle der Ortsteile Lübars, Waidmannslust und Hermsdorf im Bereich des Freibades Lübars. Die Ausstattung der Hundegärten folgt dem “Agility”- Konzept.Agility ist eine Hundesportart (engl. Wendigkeit, Flinkheit) die ursprünglich aus England stammt. Dem Hund wird ein Parcours mit verschiedenen Hindernissen angeboten, die er alleine oder unter Führung seines Besitzers absolviert. Die Größe der eingezäunten Hundegärten beträgt durchschnittlich750 m². Sofern gefährliche Hunde gemäß § 4 Abs.1 und 2 des “Gesetzes über das Halten und Führen von Hunden in Berlin” einen beißsicheren Maulkorb tragen, besteht innerhalb der Fläche für diese Tiere, wie auch für alle anderen Hunde, keine Leinenpflicht. Kontakt, der seine Hilfe mehrmals angeboten hat: Bernd Daum [email protected] Neues Hundegesetz in Berlin Justizsenator Heilmann teilte Ende 2013 im Zuge der Einführung des neuen Hundegesetzes mit generellem Leinenzwang eine Ausweitung der Flächen, in denen Hunde ohne Leine laufen dürfen, an. Die Fläche wurde uns bereits zuvor von Herrn Schmidt, Leiter des Sportamtes, empfohlen und würde sich ideal anbieten, um diese zentrale Stelle des Park wiederzubeleben. Herr Heilmann sagte seinen Besuch zur Eröffnung des Hundegartens in Januar 2014 zu. IST – und SOLL Zustand der Parks Wunschnutzung, wie picknickende Familie, findet nur an wenigen Tagen des Jahres statt. Jogger nutzen den Park immerhin einmal wöchentlich in den 6 Sommermonaten. Hundehalter nutzen den Park täglich 1-2 Stunden an allen 365 Tagen im Jahr. Sie kümmern sich um den Park, weil sie mehr als jeder andere Bürger dort Zeit verbringen. Sie sammeln illegal entsorgte Lebensmittel ein, melden Raupenbefall, Blaukorn-Missbrauch, Brände oder Schäden an Spielgeräten. Deswegen kämpfen wir auch für alle Nutzergruppen für eine Entlastung des wachsenden Erholungsdrucks im Park. Ausgangslage in Moabit Moabit hat bisher keinen Hundegarten oder eine Fläche, auf der die Hunde frei laufen können. 8-10% der Moabiter leben mit einem Hund im Haushalt, pro Quadratkilometer leben in Berlin-Mitte 240 Hunde. Täglich nutzen den Fritz-Schloss-Park ca. 120 Hunde, das sind mehr als Jogger. Die nächsten Hundegärten sind am Schäfersee im Bezirk Reinickendorf (4,8 km Entfernung), am Volkspark Humboldthain im Bezirk Gesundbrunnen (3,3 km Entfernung) und in den Rehbergen im Bezirk Wedding (3 km Entfernung). Die Umgestaltungen der Parks in den letzten Jahren hat die Lage noch etwas verschärft, weil Grünflächen im Zuge der Umgestaltung zeitweise gesperrt waren und sich somit die Nutzung auf den übrigen Parkflächen konzentrierte. Zudem sind die Parks wie z.B. der Otto-Park nach der Umgestaltung für eine Nutzung mit Hund viel ungeeigneter, weil die eingerichteten Flächen für Nutzergruppen wie Kinder, Skater, Senioren etc. ineinander übergehen und der Anteil der Rasenflächen weniger wurde. Die Sport- und Jogginggeräte im Fritz-Schloss-Park gaben den Sportlern das Gefühl, dass sie gegenüber anderen Parknutzern Vorfahrt haben. Wenn Hundebesitzer mit ihren Hunden an der Leine auf den Wegen spazieren gehen, kommt es regelmäßig zu Auseinandersetzungen mit Joggern. Dabei halten die Hundebesitzer sich an die Leinenpflicht. Wenn sie ihre Hunde verbotener Weise auf der Wiese laufen lassen, kommt es zu Konflikten mit Sonnenanbetern. Ziel des Projektes „Hundegarten Moabit“ soll es sein, einen Begegnungsort und Hundesport-Möglichkeit für den Austausch von Moabitern mit und ohne Hund zu schaffen. Konflikte zum Thema Hund (z.B. bezüglich Sauberkeit und Angst) sollen somit entschärft und der Erholungsdruck gesenkt werden. Die Sauberkeit im Kiez soll gefördert werden durch gegenseitige Kontrolle und Kommunikation (Beutelspender sind verfügbar). Ein Hundegarten würde den Park und andere Nutzer wie Jogger entlasten. Bisherige Historie - Unterschriftensammlung mit über 300 Unterschriften für einen Hundegarten auf dem Hochplateau im Fritz-Schloss-Park in Moabit abgelehnt, auf der Fläche wird eine Chill out Area und ein Kletterpfad errichtet - Anfang 2013 Antrag auf einen Hundegarten im Kleinen Tiergarten in Moabit abgelehnt, auf der Fläche wird ein weiterer Spielplatz errichtet - Weitere 100 Unterschriften auf Perlenkiezfest gesammelt Herbst 2013 - Begehung einer Fläche im Poststadion und Termin beim Sportamt Herbst 2013 - Empfehlung von Herrn Schmidt zu der jetzigen Fläche Dez 2013 - Zweifel im Sportausschuss (Hundegarten zieht Hunde an und Hunde hinter dem Zaun könnten Jogger stören) - 14 Seitiges Konzept (Januar 2014) mit Kostenprognose - Positives Gespräch mit Bezirksbürgermeister Hanke - Zusage von Justizsenator Heimann zur Eröffnung - Ablehnung Stadtumbau West, weil zu günstig - Termin mit Herrn Schmidt / Frau Smentek August 2014 - Begehung mit Frau Smentek – positive Aussicht Sommer 2014 - Finale Klärung von Haftungsfragen Herbst 2014 - Termin mit Herrn Schmidt Anfang November 2014 - Vorstellung im Sportausschuss BVV Berlin-Mitte Ende 2014 - Vorstellung beim Betroffenenrat Lehrterstraße April 2015 - Termin mit Herrn Gödde und Herrn Schmidt vor Ort April 2015 Ab Oktober Verkehrssicherheit der Fläche durch Grünflächenamt bis Februar 2016, dann hoffentlich Übergabe der Fläche nach Errichtung des Zauns auf Kosten des Quartiersmanagements Projektfläche Fritz-Schloss-Park Am 05.12.2013 um 14.30 Uhr waren Frau Hilpert vom Quartiersmanagement Ost, Frau Blumenthal vom Bezirksamt Mitte und Lasse Walter von der Mensch und Hund AG beim Sportamt bei Herrn U. Schmidt, um die Projektfläche hinter dem Netto an der Lehrter Straße vorzustellen. Nachdem sie vorgesprochen hatten, meinte Herr Schmidt, dass er eine andere Idee hätte, nämlich die Fläche genau in der Mitte des Fritz-Schloss-Parks, womit der Stadtumbau West und das Sportamt sowieso nicht so richtig wissen, was sie damit anfangen sollen. Es handelt sich um den Teil oberhalb des Oststadions, wo die Tribünen nicht wieder aufgebaut wurden. Vor dem Abhang, die mal die Tribünen waren, gibt es eine ca. 82 x 22m große Fläche, die ebenerdig ist und an zwei Seiten bereits mit einem Zaun eingefasst ist. Eingangstore sind auch vorhanden und evtl. sogar Strom für Beleuchtung. Die Fläche wurde, den 7-10 Meter hohen Bäumen und den Lianen und Gebüschen in den letzten Jahrzehnten nicht genutzt. Es sind zwei Lager von Obdachlosen zu sehen, die im Sommer dort wohl gewohnt haben. Eine Einrichtung eines Hundegartens und damit eine Belebung dieser Fläche würde die Sicherheit an dieser Stelle des Park stark erhöhen. Außerdem sind keine Probleme mit Anwohnern durch evtl. Lärmbelästigung zu befürchten, weil die Fläche mitten im Park liegt und die nächsten Wohnhäuser weit genug entfernt sind. Baumaßnahmen 1. Erschließung des Gebietes (Rodung des Wildwuchses der Sträucher und Lianen) – Die Rechtmäßigkeit des jetzige Zustand der Fläche wäre zu prüfen. 2. Entsorgung des Mülls der Obdachlosenlager 3. Umzäunung an zwei Seiten der Fläche (ca. 104 m) 4. Errichtung eines Zwischenzaunes, damit der Hundegarten in zwei Areale unterteilt werden kann. Z.B. für Schulungen, Veranstaltungen. Dieser Zaun muss nur einen Meter hoch sein. ( ca. 22m) 5. Eingangspforten (die bereits bestehen) mit einer Schleuse versehen, damit eine Doppeltür das Herauslaufen von Hunden verhindert, wenn jemand den Hundegarten betritt. 6. Errichtung eines kleinen Schuppens für Gartengeräte und eines Unterstandes (wünschenswerterweise mit Strom und Licht) Wir möchten ausschließlich die Nutzung der Fläche auf eine Probezeit zugesagt bekommen. Zudem würden wir anbieten, zusammen mit dem Quartiersmanagement Moabit Ost eine Marktforschung zur Zufriedenheitssteigerung im Park anbieten. Umsetzungsideen und Ziele Veranstaltungsideen: Gassi and Friends (Aktivierung älterer Menschen, die keinen Hund mehr anschaffen möchten, aber gerne die Nähe eines Hundes haben), Schulung (12 Regeln für Kinder, wie nähere ich mich einem Hund), Vorstellung von Hundesportarten, Hundefeste, Hundeweihnachtsmarkt, Angstprävention Begegnungsort und Nachbarschaftstreff mit/ohne Hund Hundesport durch den 1. PSV Charlottenburg Belebung eines „dunklen Winkels“ im Poststadion Pflege des Terrains durch die Hundehalter Verbesserung von Mensch und Hund in Moabit Ort für Veranstaltungen: Gassi and friends, Schulungen Interkultureller Dialog über das Thema Hund Aktivierung der Moabiter über emotionales Thema Entlastung der Parknutzung verschiedener Gruppe im Sommer Stärkung des Miteinanders im Park durch klare Regeln Mensch und Hund AG Wie bereits unter Motivation beschrieben ist die „Mensch und Hund AG“ in Moabit sehr aktiv. Im August 2013 organisierte sie im Zuge des Kiezfestes einen eigenen Hundebereich und bot Schulungen für Kinder und andere Moabiter im Umgang mit Hunden an. Die AG besteht aus einem harten Kern um Heinz Rücker und Lasse Walter und hat ca. 20 Mitglieder, die an den Treffen teilnehmen und bei Aktionen helfen. Die Mensch und Hund AG würde sich zu einer Pflege und Instandhaltung des Hundegartens bereiterklären. Hierfür würden Sie auch, wenn nötig, einen Verein gründen. Bei der Errichtung des Zauns und Erschließung des Geländes würden die Hundebesitzer ebenfalls helfen. Kontakt Mensch und Hund AG Quartiersmanagement Moabit Ost Wilsnackerstr. 34 10559 Berlin Tel: (030) 9349 2225 [email protected] www.moabit-ost.de Ansprechpartner: Lasse Walter Lübecker Str. 19 | 10559 Berlin 0176-78862998 | 030 - 75524066 [email protected] http://moabit-hundeshauptstadt.de