in St. Katharinen 2015 - Hauptkirche St. Katharinen
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in St. Katharinen 2015 - Hauptkirche St. Katharinen
in St. Katharinen 2015 PROGRAMMHEFT H A M B U R G E R O R G E L S O M M E R S T. K AT H A R I N E N 2 0 1 5 2 LIEBE FREUNDE DER ORGELMUSIK, zum 3. Mal präsentiert sich St. Katharinen als Spielstätte des Ham- nes auf drei Jahre angelegten Zyklus mit der Gesamtaufführung der burger Orgelsommers in Zusammenarbeit mit den anderen Hamburger Orgelwerke J.S.Bachs. Die Gastorganisten, angeführt vom Kölner Do- Hauptkirchen. Bereits lang gepflegte Tradition ist ein gemeinsames Auf- morganisten Winfried Bönig und gefolgt von zwei niederländischen taktkonzert aller Hauptkirchenorganisten, in diesem Jahr am 23. Juni Spezialisten für Alte Musik und weiteren Virtuosen, widmen sich (abge- in der Hautkirche St. Jacobi, die mit ihrer Arp-Schnitger-Orgel die größ- sehen von Bach-Bearbeitungen) anderem Repertoire, insbesondere dem te erhaltene Orgel dieses Barockmeisters beherbergt. Auf diesem his- früh verstorbenen und frühvollendeten Barockkomponisten Nicolaus torischen Instrument wird allerdings in dem „Grenzgänge“ betitelten Bruhns, dessen schmales, aber bis heute bedeutendes und fest im Re- Konzert nicht nur Barockmusik erklingen: zu erleben ist vielmehr, dass pertoire verankertes Oevre in diesen Wochen komplett in St. Katharinen auch auf solchen Instrumenten Musik späterer Epochen bis hinein in erklingt. Bruhns war zunächst Meisterschüler von Dieterich Buxtehude unsere Tage darstellbar ist. in Lübeck und wirkte dann in Kopenhagen und Husum. Er starb bereits mit 31 Jahren und hinterließ neben einiger bedeutender Vokalmusik Gleiches gilt für die große Orgel von St. Katharinen, an der seit ihrer nur vier größere Orgelwerke. Umso erstaunlicher ist, das in diesen vier feierlichen Ingebrauchnahme am 9. Juni 2013 mittlerweile unzähli- Werken die ganze Genialität des jungen Musikers geballt hervortritt ge Gottesdienste, Konzerte, Kurse, Unterichtsstunden, Aufnahmen, und bis heute wirksam ist. Besichtigungen und Führungen stattgefunden haben. Dabei hat sich die große Wertschätzung und Bekanntheit, die diese Orgel bereits kurz Zu diesem reichhaltigen Programm begrüßen wir alle Hamburger so- nach ihrer Fertigstellung genießt, immer wieder bestätigt. Für viele Ken- wie Gäste aus nah und fern und wünschen Ihnen einen musikalischen ner ist sie zu einem der auffälligsten Anziehungspunkte der Musikstadt Hochgenuss! Hamburg geworden. Zusammen mit den anderen großen Instrumenten dieser Stadt bietet Hamburg ein geradezu einzigartiges Ensemble von Andreas Fischer qualitätvollen Instrumenten, die im Rahmen des Hamburger Orgelsom- Kirchenmusikdirektor St. Katharinen mers fast täglich im Konzert erklingen. Zwei Schwerpunkte prägen die Konzerte in St. Katharinen in diesem Jahr: die Musik Johann Sebastian Bachs, der dieses Instrument einst selbst spielte und es besonders schätzte, und die Orgelwerke von Nicolaus Bruhns (1665 – 1697), dessen 350. Geburtsjahr die Musikwelt 2015 begeht. Andreas Fischer spielt im Juli ein weiteres Konzert sei4 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 5 WINFRIED BÖNIG wurde 2001 zum Domorganisten in Köln berufen und leitet als Pro- Neben den umfangreichen liturgischen Aufgaben, die das geistliche fessor für künstlerisches Orgelspiel und Improvisation seit 1998 den Leben am Kölner Dom prägen, hat auch seine Konzerttätigkeit ihr Studiengang Katholische Kirchenmusik an der Musikhochschule Köln. Zentrum in dieser Kathedrale, wo Bönig die Serie der sommerlichen Damit bekleidet er zwei der herausragenden kirchenmusikalischen Po- „Orgelfeierstunden“ leitet. Der Zyklus gehört zu den renommiertesten sitionen in Deutschland. und bestbesuchten Veranstaltungsreihen weltweit. Von den zwölf Kon- Seinen ersten Orgelunterricht erhielt der geborene Bamberger mit zerten spielt Bönig in jedem Jahr drei, zu Gast sind darüberhinaus in- dreizehn Jahren beim Domorganisten seiner Heimatstadt, Wolfgang ternational beachtete und gesuchte Organisten. Dabei stehen ihm und Wünsch, bevor er 1978 in die Orgelklasse von Franz Lehrndorfer an den Gästen zwei große symphonische Orgeln der Firma Klais zur Ver- der Münchener Musikhochschule aufgenommen fügung (die Querhausorgel von 1948 mit 4 Manualen und 88 Registern wurde. Nach dem „mit Auszeichnung“ abgeleg- und die Schwalbennestorgel von 1998 mit drei Manualen und 53 Regis- ten Examen erlangte er Abschlüsse in Dirigieren tern). Konzerteinladungen führen ihn Jahr für Jahr in alle Welt. In den sowie das Meisterklassendiplom für Orgel. letzten Jahren wurde er zu feierlichen Orgelweihen und -premieren u.a. An der Universität Augsburg folgte noch das Stu- nach China, Russland und Spanien eingeladen. dium der Fächer Musikwissenschaft, Geschichte und Musikerziehung. Seine Doktorarbeit von Bönig war und ist Interpret zahlreicher Uraufführungen von Werken, 1992 (bei Prof. Franz Krautwurst) beschäftigte die ihm Komponisten widmeten, so u.a. von Enjott Schneider, Jean sich mit der süddeutschen Kantate zur Bachzeit, Guillou, Daniel Roth, Naji Hakim, Peter Planyavsky, Stephen Tharp, einem bis dahin noch weitgehend unerforschten Robert HP Platz, Johannes Schild und Colin Mawby. Bereich der protestantischen Kirchenmusik. Schon seine erste CD mit Orgelwerken von Dieterich Buxtehude, erschienen 1988, wurde von der europäischen und amerikanischen Mu- Seine künstlerische Tätigkeit begann Bönig in sikkritik begeistert rezensiert. Zahlreiche weitere Aufnahmen, als Or- Memmingen, wo er von 1984 bis 1998 als Orga- ganist und Dirigent, folgten und summieren sich inzwischen zu einer nist und Dirigent an der dortigen Hauptkirche Sankt Josef wirkte. Das langen Diskographie unterschiedlichsten Repertoires. Repertoire der dort aufgeführten Werke umfasste die großen Orchester- Große Beachtung fanden die Einspielungen der Orgeln im Kölner Dom messen und symphonische Werke ebenso wie die zyklische Aufführung sowie eine CD mit einer eigenen Transkription von Bachs „Goldberg- der gesamten Orgelwerke von Bach und Messiaen. Variationen“. Für seine musikalische Arbeit wurde ihm 1995 der „Kulturpreis der Stadt Memmingen“ verliehen. 6 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 7 S O N N TA G , 5 . J U L I 2 0 1 5 | 1 8 . 0 0 U H R Winfried Bönig (Dom zu Köln) JOHANN SEBASTIAN BACH (1685 – 1750) Drei Kantatenbearbeitungen: Sinfonia aus der Kantate 29 Ertödt uns durch dein Güte (aus Kantate 22) Was Gott tut, das ist wohlgetan (aus Kantate 75) HEINRICH SCHEIDEMANN (UM 1595 – 1663) Jesus Christus unser Heiland (Fantasie) WV 10 WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756 – 1791) Introduktion und Fuge C-Dur KV 399 (Bearbeitung: Franz Lehrndorfer) G E O R G M U F FAT ( 1 6 5 3 – 1 7 0 4 ) Passacaglia g-moll JUSTINUS HEINRICH KNECHT (1752 – 1817) Zwei Stücke: Cantabile für ein angenehmes Orgelregister Kleines Flötenkonzert JAN PIETERSZOO SWEELINCK (1562 – 1621) Fantasia in C ARNO LANDMANN (1887 – 1966) Variationen über ein Thema von Händel 8 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 9 ANDREAS FISCHER studierte an der Hochschule für Musik in München mit Abschlüssen Fischer hier seine auf drei Jahre angelegte Gesamtaufführung der Orgel- in Kirchenmusik (A), Orgel (Meisterklasse) und Dirigieren (Kapellmeis- werke Johann Sebastian Bachs, nachdem er in den Jahren zuvor bereits terdiplom). Zu seinen Lehrern zählten Franz Lehrndorfer (Orgel), Gitti einen Großteil des Bachschen Cembalowerkes zur Aufführung gebracht Pirner (Klavier), Roderich Kreile (Chorleitung), Hermann Michael und hatte, darunter die „Goldberg-Variationen“, Partiten, Englischen Sui- Hanns-Martin Schneidt (Dirigieren), dessen Assistent beim Münchener ten und das Wohltemperierte Clavier (II). Bach-Chor und an der Hochschule für Musik er war. Seit 1994 ist Andreas Fischer Kantor und Eine Aufnahme mit Orgelwerken von Bach, Buxtehude, Scheidemann Organist an der Hauptkirche St. Katharinen in und Reincken, die Andreas Fischer an der großen Silbermann-Orgel im Hamburg, wo er seitdem ein reiches kirchenmu- Dom zu Freiberg einspielte, erschien 2005. Die erste CD der fertigen sikalisches Leben entfaltet. 2009 verlieh ihm die neuen Orgel erschien im November 2013 (Andreas Fischer, Pieter vn Nordelbische Kirche den Titel des Kirchenmusik- Dijk und Wolfgang Zerer spielen Werke von Scheidemann, Reincken, direktors. Bach, Degenhardt und Distler). Andreas Fischer ist Preisträger des Internationalen Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerbes in Freiberg 1997. Seitdem verfolgt er eine internationale Karriere als Organist und Cembalist. In jüngster Zeit gastierte er z.B. an der Orgel des neuerbauten Marijnskij-Konzertsaales in St. Petersburg, in der Leipziger Thomaskirche und an historischen Orgeln in den Niederlanden. Demnächst stehen Auftritte an den historischen Orgeln in Alkmaar (NL), Den Haag (NL) und Freiberg (Silbermann) im Konzertkalender. Andreas Fischer initiierte das Projekt „Eine Orgel für Bach in St. Katharinen, Hamburg“. Der Wiederaufbau der einst weltberühmten und von Bach bewunderten Barockorgel durch die niederländische Fa. Flentrop konnte am 9. Juni 2013 eingeweiht werden. Damit begann Andreas 10 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 11 S O N N TA G , 1 2 . J U L I 2 0 1 5 | 1 8 . 0 0 U H R J.S.Bach – Das gesamte Orgelwerk (XV) Andreas Fischer, Orgel Kantorei St. Katharinen „Du Friedefürst, Herr Jesu Christ“ Choral BWV 67,7 „Du Friedefürst, Herr Jesu Christ“ BWV 1102 (Neumeister) „Von Gott will ich nicht lassen“ Choral BWV 419 JOHANN SEBASTIAN BACH (1685 –1750) „Von Gott will ich nicht lassen“, Canto fermo in Pedale BWV 658 (18 Choräle) Praeludium et Fuga in C BWV 531 Fantasie 1121 „Ach, was ist doch unser Leben“ BWV 743 „Auf meinen lieben Gott“ Choral BWV 5,7 12 „Wo soll ich fliehen hin“, à 2 Clav. e Ped. BWV 694 „Auf meinen lieben Gott“, per canonem BWV 744 Praeludium et Fuga minor in G BWV 557 „Wo soll ich fliehen hin“, à 2 Clav. e Pedale BWV 646 (Schübler) „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ Choral BWV 250 „Auf meinen lieben Gott“, per canonem BWV deest „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ BWV 1116 (Neumeister) „Ach Gott, tu dich erbarmen“ BWV 1109 (Neumeister) „Wenn dich Unglück tut greifen an“ BWV 1104 (Neumeister) Praeludium et Fuga minor in F BWV 556 Praeludium et Fuga in a BWV 543 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 13 PETER WESTERBRINK S O N N TA G , 1 9 . J U L I 2 0 1 5 | 1 8 . 0 0 U H R (*1957) ist Organist an den Arp-Schnitger-Orgeln in Groningen (Der Peter Westerbrink (Groningen, NL) Aa-kerk) und Noordbroek, sowie an der Hinsz-Orgel in Zandeweer. Er studierte Orgel bei Margreet Prinsen und Wim van Beek am Konservatorium in Groningen, sowie Schulmusik und Kirchenmusik. Peter Westerbrink hat sich auf alte nordeuropäische Orgelmusik spezialisiert und hat sich damit einen internationalen Ruf als Konzertorganist, Dozent und Jurymitglied erworben. Zwanzig Jahre lang war er gemeinsam mit Harald Vogel künstlerischer Leiter des Dollart-Festivals. 1998 – 2004 war er Aufnahmeleiter für Orgelkonzerte bei der Rundfunkgesellschaft NCRV und DIETERICH BUXTEHUDE (1637 – 1707) Te Deum Laudamus BuxWV 218 (Praeludium) Te Deum Laudamus Pleni sunt coeli et terra Te Martyrum candidatus Te devicto mortis aculeo S U S A N N E VA N S O L D T ( 1 5 9 9 ) Brande champagne De frans galliard Galliarde quÿ passe Almande Brun Smeedelyn betreute die Orgelsendungen für den Klassiksender Radio 4. Als Orgelsachberater ist Peter Westerbrink beteiligt an der Planung einer Rekonstruktion der Transeptorgel aus dem 17. Jahrhundert in der Der ANONYMUS (ANFANG 17. JAHRHUNDERT) Nun freut euch, lieben Christen gmein Variatio 1 – 2 Variatio 3 Variatio 4 – 5 Aa-kerk in Groningen. Er veröffentlichte über Matthias Weckmann. VINCENT LÜBECK (1656 – 1740) Peter Westerbrinks Diskographie enthält u. a. Aufnahmen von Orgeln in der Provinz und der Stadt Groningen, sowie in Ostfriesland. Die CD “Groninger Orgelhistorie”, die gemeinsam mit Groninger Kollegen aufgenommen wurde, erhielt den niederländischen Edison-Preis für herausragende Aufnahmen. www.peterwesterbrink.nl Praeludium in d WILHELM KARGES (CA. 1613 – 1699) Praeludium in e JAN WELMERS (1937) Laudate Dominum (1979) 14 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 15 PIETER DIRKSEN S O N N TA G , 2 6 . J U L I 2 0 1 5 | 1 8 . 0 0 U H R konzertiert als Cembalist und Organist solistisch und als Continuo- Pieter Dirksen (Culemborg, NL) spieler. 1987 beendete er sein Studium der Musikwissenschaft und publizierte seither eine Vielzahl von Studien zur barocken Tastenmusik. Seine Dissertation über die Claviermusik Sweelincks (1997 veröffentlicht) wurde mit dem Praemium Erasmianum ausgezeichnet. Seitdem erschienen u.a. die Aufsatzsammlung Sweelinck Studies sowie neuer- DIETERICH BUXTEHUDE (1637 – 1707) Praeludium D-dur (BuxWV 139) Herr Christ, der einig Gottes Sohn (BuxWV 191) dings die Monographie Heinrich Scheidemann‘s Keyboard Music: Transmission, Chronology and Performance. Zusammen mit Harald Vogel ediert Dirksen bei Breitkopf & Härtel die Clavierwerke Sweelincks sowie weitere Claviermusik des 17. Jahrhunderts. Darüber hinaus ist Dirksen HEINRICH SCHEIDEMANN (UM 1595 – 1663) Mensch, willst du leben seliglich (WV 21) Versus 1/2: Choral im Tenor / im Bass Versus 3/4: Auff 2 Clavier NICOLAUS BRUHNS (1665 – 1697) durch zahlreiche Veröffentlichungen zur Musik ZUM 350. GEBURTSJAHR von Johann Sebastian Bach hervorgetreten und Praeludium g-moll Nun komm der Heiden Heiland (Choralfantasie) ist Herausgeber der neuen Gesamtedition von Bachs Orgelwerken bei Breitkopf. Dirksen, ist Mitglied des Ensemble Combattimento und des Kammermusikensembles La Suave Melodia. Er ist sehr gefragt für Vorträge und Kurse. Als Gastprofessor hat er an den Sommer-Orgelakademien in J O H A N N E R N S T V. S A C H S E N - W E I M A R ( 1 6 9 6 – 1 7 1 5 ) Concerto d-Moll, in der Bearbeitung von J.S.Bach (BWV 987) 1. Grave-Presto-Grave-Presto-Grave 2. Allegro-Adagio 3. Vivace Haarlem, Göteborg, Smarano, Weener und Palencia unterrichtet. Er ist Titular-Organist an der Severijn-Orgel (um 1650) von Cuijk und nahm zahlreiche CDs auf, für die er verschiedentlich ausgezeichnet wurde. WILHELM FRIEDEMANN BACH (1710 – 1784) Trio super Allein Gott in der Höh sei Ehr (Fk 38/2) Fuge g-Moll (Fk 37) Fantasia e-moll (Fk 20) MAX REGER (1873 – 1916) Toccata und Fuge in d-moll/D-dur (op. 59/6 – 7) 16 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 17 M AT T H I A S N E U M A N N S O N N TA G , 2 . A U G U S T 2 0 1 5 | 1 8 . 0 0 U H R geboren 1984, ist Kantor an der Kirche St. Marien in Hamburg (Ohls- Matthias Neumann (Hamburg/Bayreuth) dorf/Fuhlsbüttel) und Professor für Orgel an der Hochschule für evangelische Kirchenmusik in Bayreuth. FRANZ TUNDER (1614 – 1667) Matthias Neumann erhielt seinen ersten Orgelunterricht bei Kantor Komm, heiliger Geist, Herre Gott Wolfgang Westphal in Rinteln. Er studierte Kirchenmusik, Dirigieren und Orgel (Konzertexamen) in Hamburg, Berlin und Wien. Orgel bei Wolfgang Zerer, Roman Summereder, Leo van Doeselaar und Paolo Crivellaro, Dirigieren bei Christof Prick. Neumann ist Bach-Preisträger der Stadt Leipzig (2012). Im Wintersemester des gleichen Jahres wurde er nach Bayreuth auf eine Professur beru- DIETERICH BUXTEHUDE (1637 – 1707) Präludium in e BuxWV 142 JOHANN CHRISTIAN HEINRICH RINCK (1770 – 1846) Flötenkonzert Allegro maestoso / Adagio / Rondo Allegretto G E O R G M U F FAT ( 1 6 5 3 – 1 7 0 4 ) Toccata V – aus „Apparatus musico organisticus“ fen. Konzerte führen ihn ins In- und Ausland. M AT T H I A S W E C K M A N N ( 1 6 1 6 – 1 6 7 4 ) Es ist das Heil uns kommen her (7 Verse) Primus Versus a 5 Voc Im vollen Werck Secundus Versus Manualiter Canon in Hyperdiapente post minimam Tertius Versus Auff 2 Clav. Quartus Versus a 3 Pedaliter Canon in subdiapason post Semininimam Quintus Versus a 3 Pedal(iter) Canon in disdiapente post semiminimam Sextus Versus Auff 2 Clavier Septimus et ultimus Versus Coral im Tenor Manualiter et pedal 18 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 19 CHRISTOPH SCHOENER S O N N TA G , 9 . A U G U S T 2 0 1 5 | 1 8 . 0 0 U H R Christoph Schoener, geboren 1953 in Heidelberg, studierte in Freiburg, Christoph Schoener (Hamburg St. Michaelis) Paris und Amsterdam bei Ludwig Doerr, Gaston Litaize und Ewald Kooiman. Nach langjähriger Tätigkeit als Kantor und Organist in Leverkusen und Leiter einer Orgelklasse an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf wurde er 1998 als Kirchenmusikdirektor an die Hauptkirche St. Michaelis - an Hamburgs Wahrzeichen - berufen. DIETERICH BUXTEHUDE (1637 – 1707) Praeludium in C BuxWV 137 Komm, Heiliger Geist, Herre Gott BuxWV 199 Seit dem führte er mit dem Chor St. Michaelis mehrfach alle großen Werke Bachs, sowie bedeutende Chor - Orchesterwerke von Monteverdi, Händel, Mozart, Mendelssohn, Brahms, Dvorak, Verdi, Liszt, Poulenc, JOHANN SEBASTIAN BACH (1685 – 1750) Aria variata alla maniera italiana BWV 989 Martin, Rihm und Bernstein auf. Als Organist konzertierte Christoph Schoener in vielen Kathedralen und Musikzentren Europas und der USA. Johann Sebastian Bach, dessen Gesamtwerk für Orgel er mehrfach aufführte, und die Deutsche Romantik bilden den Schwerpunkt seines Repertoires. Zahlreiche CD-Einspielungen und Rundfunkaufnahmen mit Werken von Bach, Brahms, Mendelssohn, Liszt, Reubke, Reger, Vierne , Widor und Dupré dokumentieren sein Orgelspiel, aktuell veröffentlicht Christoph Schoener beim Label MDG (Musikproduktion Dabringhaus & Grimm). Seit dem Wintersemester 2013/14 unterrichtet Christoph Schoener künstlerisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. www.christophschoener.de 20 NICOLAUS BRUHNS (1665 – 1697) ZUM 350. GEBURTSJAHR Praeludium in G MAX REGER (1873 – 1916) aus den Choralvorspielen op. 135a Wie schön leucht‘t uns der Morgenstern Ach bleib mit deiner Gnade Aus tiefer Not schrei ich zu dir Freu dich sehr, o meine Seele Großer Gott, wir loben dich Liebster Jesu, wir sind hier Wachet auf, ruft uns die Stimme FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809 – 1847) Sonate B-Dur op. 65, 4 Allegro con brio Andante religioso Allegretto Allegro maestoso e vivace X AV E R S C H U LT S O N N TA G , 1 6 . A U G U S T 2 0 1 5 | 1 8 . 0 0 U H R geboren 1994, wuchs in Schwerin (Mecklenburg) auf. 2002 begann er Xaver Schult (Hamburg) mit dem Klavierunterricht; seit 2004 nahm er zusätzlich Orgelunterricht bei Jan Ernst am Schweriner Dom. HEINRICH SCHEIDEMANN (UM 1595 – 1663) Xaver Schult war zwei Mal Preisträger bei „Jugend Musiziert“, bevor Magnificat 3. Toni (4 Versus) er im Oktober 2012 mit dem Kirchenmusikstudium an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater begann. Zu seinen Lehrern gehören Prof. Wolfgang Zerer (Orgel) und Prof. Hannelotte Pardall (Chorleitung). JAN PIETERSZOON SWEELINCK (1562 – 1621) Ballo del Granduca (5 Variationen) MORITZ BROSIG (1815 – 1887) Ach, bleib mit deiner Gnade op. 52,12 FELIX MENDELSSOHN-BARTHOLDY (1809 – 1847) Sonate II c-moll op. 65,2 Grave Adagio Allegro maestoso e vivace Allegro moderato JOHANN-LUDWIG KREBS (1713 – 1780) Jesu, meine Freude (3 Versus) DIETERICH BUXTEHUDE (CA. 1637 – 1707) Passacaglia in d BuxWV 161 GEORG BÖHM (1661 – 1733) Vater unser im Himmelreich NICOLAUS BRUHNS (1665 – 1697) ZUM 350. GEBURTSJAHR Praeludium in e (minorius) 22 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 23 ISOLDE KITTEL-ZERER S O N N TA G , 2 3 . A U G U S T 2 0 1 5 | 1 8 . 0 0 U H R erhielt ihre erste musikalische Ausbildung in Pforzheim bei Rolf Isolde Kittel (Hamburg) Schweizer. Sie studierte Kirchenmusik in Stuttgart (Orgel bei Jon Laukvik) und München, legte das Konzertexamen für Orgel in Wien bei Michael Radulescu ab und war Preisträgerin der Orgelwettbewerbe Brügge (1985) und Innsbruck (1986). Von 1986 – 91 war sie Cembalis- M A R C O A N T O N I O C AVA Z Z O N I ( 1 4 9 0 – 1 5 6 0 ) Recercare secondo tin des Münchner Barockorchesters „L’Arpa festante“. PA U L H O F H A I M E R ( 1 4 5 9 – 1 5 3 7 ) Sie übt eine rege Tätigkeit als Organistin und Cembalistin aus, solistisch und in Ensembles ( u.a. im Ensemble “I Sonatori”). Seit vielen Jahren leitet sie den Kammerchor “Fontana d´Israel” und ist auch sonst als Dirigentin tätig. Konzerte führten sie in viele Länder Europas, nach China und Japan.An der Hamburger Musikhochschule hat „Recordare“ HEINRICH SCHEIDEMANN (UM 1595 – 1663) Präambulum in G (WV 73) Verbum caro factum est (Kolorierung einer Motette von Hans Leo Haßler) Fuga (WV 84) sie einen Lehrauftrag für Cembalo und Kammermusik mit Basso continuo und leitet das Vokalensemble des Studios für Alte Musik. JOHANN CHRISTIAN KITTEL (1732 – 1809) Präludium VI Choralvorspiel zu „Freu dich sehr, o meine Seele“ Präludium I JOSEF GABRIEL RHEINBERGER (1839 – 1901) Sonate Nr.11 in d-moll, op. 148 Agitato (Allegro) Cantilena (Adagio) Intermezzo (Moderato) Fugue (con moto) 24 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 25 UTE GREMMEL-GEUCHEN S O N N TA G , 3 0 . A U G U S T 2 0 1 5 | 1 8 . 0 0 U H R erhielt Ihren ersten Orgelunterricht in ihrer Heimatstadt Düsseldorf bei Ute Gremmel-Geuchen (Kempen) dem Komponisten und Kirchenmusiker Oskar Gottlieb Blarr. Nach dem Abschluss ihres Kirchenmusikstudiums mit dem A-Examen an der Kölner Musikhochschule ( Orgel bei Peter Neumann) setzte sie ihre Studi- DIETERICH BUXTEHUDE (1637 – 1707) en als Stipendiatin des DAAD am Sweelinck-Conservatorium in Ams- Praeludium C-Dur BuxWV 136 terdam fort, Orgel bei Ewald Kooiman, Cembalo bei Ton Koopman. Abschließend studierte sie an der Musikhochschule Stuttgart Orgel bei Ludger Lohmann, Cembalo bei Jon Laukvik (Konzertexamen in Orgel, Konzertreifeprüfung in Cembalo). Aufgrund von Wettbewerbserfolgen und etlichen Rundfunk- und CD- JAN PIETERSZOON SWEELINCK (1562 – 1621) Variationen über das Lied „Mein junges Leben hat ein End“ RUPERT GOTTFRIED FRIEBERGER (* 1951) Kleine Partita über „Mein junges Leben hat ein End“ (1986) Aufnahmen ist Ute Gremmel-Geuchen eine international gefragte Organistin. 2012 war sie an einer Gesamtaufnahme des Bachschen Orgelwerks für das Label Aeolus beteiligt, die 2013 mit dem renommierten EchoKlassikpreis ausgezeichnet wurde. Seit 2000 ist Ute Gremmel-Geuchen Organistin DIETERICH BUXTEHUDE Ciacona e-moll BuxWV 160 GIROLAMO FRESCOBALDI (1583 – 1643) Partite 11 sopra l´Aria di Monicha (Melodie später verwendet für den Choral „Von Gott will ich nicht lassen“) an der König-Orgel der Paterskirche zu Kempen und künstlerische Leiterin der Kempener Orgelkonzerte. B E R T M AT T E R ( * 1 9 3 7 ) Fantasie sopra Von Gott will ich nicht lassen oder Fantasie sur Une jeune fillette NICOLAUS BRUHNS (1665 – 1697) ZUM 350. GEBURTSJAHR Praeludium e-moll (maius) 26 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 27 MARTIN SANDER S O N N TA G , 6 . S E P T E M B E R 2 0 1 5 | 1 8 . 0 0 U H R ist als Professor für Orgel an den Hochschulen für Musik in Detmold Martin Sander (Detmold / Basel) und Basel tätig. Zuvor wirkte er an den Musikhochschulen in Heidelberg und Frankfurt/Main. Zu seinen eigenen Lehrern in Studium und Meisterkursen zählten Ulrich Bremsteller, Harald Vogel, Luigi Ferdinando Tagliavini, Flor FRANZ TUNDER (1614 – 1667) Praeludium in F Peeters und Edgar Krapp. JAN PIETERSZOON SWEELINCK (1562 – 1621) Der Gewinn mehrerer großer Orgelwettbewerbe – u.a. MendelssohnWettbewerb Berlin, ARD-Wettbewerb München, J.S.Bach-Wettbewerb Leipzig und Prager Frühling – bereitete seine internationale Konzertkarriere vor. Er konzertiert regelmäßig in vielen bedeutenden Kirchen und Sälen und trat als Solist mit etlichen renommierten Orchestern auf. Neben Produktionen und Konzertmitschnitten für verschiedene deutsche und ausländische Rundfunk- und Fernseh-Anstalten spielte er etliche CDs ein. Er leitet zahlreiche Meisterkurse und ist als Juror internationaler Wettbewerbe tätig. Fantasia in echo in d HEINRICH SCHEIDEMANN (UM 1595 – 1663) Alleluja, laudem dicite deo nostro (Kolorierung einer Motette von Hans Leo Haßler) Gaillarda ex d DIETERICH BUXTEHUDE (1637 – 1707) Toccata in d BuxWV 155 WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756 – 1791) Fuga g-moll KV 154 (385k) Adagio und Fuga c-moll KV 426 / 546 FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809 – 1847) Fuga e-moll (1839) AUGUST GOTTFRIED RITTER (1811 – 1885) IIIte Sonate a-moll op. 23 Rasch Recitativo Nicht schleppend Entschlossen 28 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 29 D I E G R O S S E O R G EL IN S T. K AT H A RI N E N – HA M B U R G Die Ursprünge der Katharinenorgel reichen zurück bis ins 16. Jahrhun- mit einem erheblichen Prestigegewinn verbunden war. Diese Register dert, in dem das Wirken niederländischer Orgelbauer nachweisbar ist. waren es auch, welche die besondere Bewunderung Johann Sebastian Mit der über drei Generationen wirkenden Hamburger Orgelbaufamilie Bachs hervorriefen, der die Orgel wohl seit seiner Lüneburger Zeit 1701 Scherer ging die Betreuung der Orgel an eine einheimische Werkstatt. kannte und auf ihr 1720 im Zusammenhang seiner Bewerbung um Sie verlieh der Katharinenorgel ihre bis heute prägende Gestalt durch das Organistenamt an St. Jacobi ein legendäres und im Nekrolog seines ein vermutlich ganz neues Gehäuse mit „Hamburger Prospekt“, also Sohnes Carl Philipp Emanuel ausführlich beschriebenes Konzert gab. Hauptwerk, Oberwerk, Rückpositiv und Pedal, wie es heute ähnlich An anderer Stelle ist zu lesen, dass Bach vor allem die „Schönheit und noch an den Scherer-Prospekten zu Tangermünde und Lübeck-St.Aegi- Verschiedenheit des Klanges“ der 16 Zungenstimmen dieses „in allen dien zu finden ist. In dieses Gehäuse wurde Pfeifenbestand der Vor- Stücken vortrefflichen Werkes“ „nicht genug rühmen“ konnte. gänger-Instrumente übernommen. Diese durch den Organisten David Diese enge Verbindung Bachs zur Hamburger Katharinenorgel bildete Scheidemann veranlassten Baumaßnahmen wurden fortgesetzt unter denn auch die Initialzündung für die Rekonstruktion dieses 1943 im seinem Sohn Heinrich Scheidemann, der das Organistenamt vom Va- Hamburger Feuersturm vernichteten, musikhistorisch jedoch so wich- ter übernahm, nachdem er auf Gemeindekosten bei Jan Pieterszoon tigen Instrumentes, welche in den Jahren 2017-2013 durch die nieder- Sweelinck in Amsterdam ausgebildet worden war, wie etliche seiner zu- ländischen Werkstatt Flentrop (Zaandam) unter Verwendung von 520 künftigen Hamburger Kollegen auch. H. Scheidemann gewann den aus vor 1943 ausgelagerten historischen Pfeifen und unzähligen Dokumen- Dresden stammenden Orgelbauer Gottfried Fritzsche, der vermutlich in ten ausgeführt wurde. Für die Schnitzarbeiten zeichnete die Holzbild- der Scherer-Tradition ausgebildet worden war und sich etwa zeitgleich hauerin Christiane Sandler verantwortlich. mit dem Amtsantritt Scheidemanns in Hamburg niederließ. Fritzsche fügte der Orgel ab 1631 ein Brustwerk mit sieben Registern und zu- Hamburg besitzt nun wieder zwei repräsentative Instrumente aus der sätzlichem vierten Manual hinzu, sowie weitere wichtige Stimmen wie Blütezeit des hanseatischen Orgelbaus und kann auf diese Weise an zwei 16’-Trompeten in Hauptwerk und Pedal und eine Sesquialtera im seine im 17. und 18. Jahrhundert errungene, durch die Verluste des Rückpositiv. Nachdem etwas später auch noch Friedrich Stellwagen 2. Weltkrieges zeitweilig verlorene Vorrangstellung als europäische Or- an der Orgel gearbeitet hatte, erfolgte ab 1671 die letzte Ausbaupha- gelmetropole wieder anknüpfen. Während St. Katharinen einen Instru- se der Orgel. Scheidemanns Nachfolger Jan Adam Reincken ließ durch mententypus der Zeit vor Arp Schnitger repräsentiert, steht in St. Jacobi den Orgelbauer Friedrich Besser zwei mächtige Pedalregister ergänzen, wenige hundert Meter entfernt das größte von dessen weitgehend erhal- eine Groß-Posaune und einen Principal 32’, der bis ins tiefe C aus tenen Instrumenten, welches 1693 vollendet wurde. Da Schnitger auch Zinn in offener Bauweise ausgeführt wurde, was zur damaligen Zeit in allen übrigen Hamburger Hauptkirchen die vorhandenen Orgeln um aus technischen und vor allem aus Kostengründen äußerst selten und diese Zeit durch Neubauten ersetzte, war St. Katharinen die einzige 30 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 31 Kirche, in der ein über Jahrhunderte gewachsener Zustand erhalten Hauptwerk [12] blieb. Dass dieser, noch der Renaissance entstammende Orgeltypus Principal 16‘ Principal 8‘ heute wieder durch eine große Stadtorgel vertreten ist, ist umso wichti- Quintadena 16‘ Gedact 8‘ ger, als nicht nur die in St. Katharinen wirkenden berühmten Meister Bordun 16‘ Quintadena 8‘ wie Heinrich Scheidemann und Jan Adam Reincken, sondern auch die Octava 8‘ Octava 4‘ an den anderen Kirchen wirkenden hochbedeutenden Organisten des Spitzflöte 8‘ Hohlflöte 4‘ hanseatischen Orgelbarock, wie die Familie Praetorius und Matthias Querflöte 8‘ Blockflöte 4‘ Octava 4‘ Quintflöte 1 1/3‘ Octava 2‘ Sifflet 1‘ Rausch-Pfeiffe 2f Scharff 8f Mixtura 10f Sesquialtera 2f Trommete 16‘ Regal 8‘ Trommete* 8‘ Oboe d’amore 8‘ Schalmey 4‘ Weckmann, an solchen Instrumenten amtierten. So schließt der Wiederaufbau der Katharinenorgel eine Lücke, die umso gravierender war, als Großinstrumente dieser Epoche, abgesehen von wenigen Ausnahmen, wie der Stellwagenorgel ins Stralsund, kaum erhalten blieben. Rückpositiv [13] Die Disposition Der Registerbestand entspricht der 1720 von Mattheson mitgeteilten Oberwerk [12] 58-stimmigen Disposition. Ergänzt wurde Octava 4’ im OW. Hinzu Prinzipal 8‘ Brustwerk [7] kommen zwei Register (*), die im 18. Jahrhundert eingebaut wurden Hohlflöte 8‘ Principal 8‘ und von denen noch originale Pfeifen vorhanden sind, so dass der Gambe* 8‘ Octava 4‘ Gesamtbestand nun 61 Register umfasst. Octava 4‘ Quintadena 4‘ Flöte 4‘ Waldflöte 2‘ 5f Nasat 2 2/3‘ Scharff 7f 2‘ Dulcian 16‘ Regal Mixtura Pedal [17] Principal 32‘ Cimbel 3f Waldflöte Principal 16‘ Groß-Posaun 32‘ Gemshorn 2‘ 6f Sub-Baßs 16‘ Posaune 16‘ Scharff Octava 8‘ Dulcian 16‘ Trommete 8‘ 8‘ 4‘ Gedact 8‘ Trommete 8‘ Zincke Octava 4‘ Krumhorn 8‘ Trommete Nachthorn 4‘ Schallmey 4‘ Rausch-Pfeife 2f Cornet-Baß 2‘ 32 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 Manualumfänge: CD-d‘‘‘, Pedalumfang: CD-d‘ / Tonhöhe: a‘= 465 Hz bei 20 °C, ungleichschwebende Temperatur nach Kellner/Bach / Koppeln: BW/OW, OW/ HW, RP/P / Zwei Zimbelsterne, Tremulant für das ganze Werk, Tremulant für das Rückpoitiv, Tremulant für das Brustwerk, Vogelgeschrey, Timpani 33 Informationen www.stiftung-johann-sebastian.de Katharinenkirchhof 1 · 20457 Hamburg Telefon 040 – 32 61 86 · 040 – 30 37 47 50 Fax 040 – 30 37 47 59 [email protected] Steuerabzugsfähige Spenden für die Restfinanzierung der Orgel sowie die Durchführung der Konzerte können überwiesen werden an: Stiftung Johann Sebastian Hamburger Volksbank IBAN DE37 2019 0003 0008 8668 80 BIC GENODEF1HH2 (Spendenbescheinigungen werden zugeschickt; bitte Adresse auf Überweisungsträger angeben) Redaktion: Andreas Fischer Gestaltung: Burfeind Kommunikation Fotos: Reiner Ohms (Seite 8, 11); Michael Zapf (Seite 10, 20) 34 Eine Orgel für Bach in St. Katharinen HA M BUR G