Mehrfacher Fernost-Meister
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Mehrfacher Fernost-Meister
Fernost Mehrfacher Fernost-Meister Die Ehrungen für Fondsmanager Anders Damgaard nehmen offenbar kein Ende. Seit nunmehr neun Jahren liegt er in der Disziplin „Aktienanlagen in Fernost exkl. Japan“ an der Spitze. Erträge, die die von seinen Mitbewerbern erwirtschafteten um mehr als das Doppelte übertreffen. Das ist seit neun Jahren eine Realität für Fondsmanager Anders Dam gaard und „seine“ Fernost-Anlagen. Anlageinfo – Mai 2007 Von Kitten Stens Christensen, Kommunikationsabteilung Foto: Mogens Holmgaard Seinen Namen kennen nur wenige in Dänemark. Seine Ergebnisse hingegen Zehntausende von dänischen und europäischen Investoren. Investoren, die den Wert ihres Erbes oder ihres Vermögens steigen sehen möchten. Investoren, die glauben, dass Aktien dafür das Richtige sind und die Entwicklung in Fernost gute Ertragschancen bietet. Hier kommt der 53-jährige Bankkaufmann ins Spiel, der vor 34 Jahren – eher zufällig – bei der Sydbank in die Lehre kam. Sein Job hat ihm seither viele Herausforderungen gebracht; in Zeitungsredaktionen und auf Vorstandsetagen überall in der Welt gilt er vielen als eine Art Phänomen. Geht seine eigenen Wege Seit neun Jahren schneidet er in der Disziplin „Aktienanlagen in Fernost exkl. Japan“ besser ab als die meisten Mitbewerber – sowohl dänische als auch internationale Fondsmanager. Und zwar auf seine ganz eigene Art und Weise. Während seine Mitbewerber bei Fluggesellschaften Bonuspunkte sammeln und Unternehmen in China, Singapur und Thailand besuchen, bleibt Anders Damgaard zu Hause in Aabenraa. Es kann zu „Bildstörungen“ kommen, wenn man die Leute in den Unternehmen kennt, so seine Philosophie. Stattdessen liest er alles, was ihm in die Finger kommt – von Bilanzen und Budgets bis hin zu den Bewertungen der Ertragsfähigkeit der Unternehmen durch internationale Analysten. Dies und sein hoch entwickeltes Talent, die Infor- Fernost mationen korrekt einzuschätzen, bieten ihm ein tragfähiges Fundament, um zu entscheiden, in welchen Titeln das Fondsvermögen des Fonds ISI Far East Equities angelegt werden soll. Mindestens 80 % des Vermögens eines Aktienfonds müssen in Aktien angelegt werden, so will es das Gesetz. In bestimmten Perioden geht es also darum, die Aktien auszuwählen, die am wenigsten nachgeben. Unkonventionelle Laufbahn Aber wie kam es, dass Anders Damgaard diese etwas unkonventionelle Laufbahn einschlug? Nachrichtenfreak Als Ausgleich zu seiner sitzenden Tätigkeit schnürt Anders Damgaard drei bis vier Mal wöchentlich die Fußballstiefel und jagt in gal woher der Wind weht, es geht darum, die Anlagen zu E optimieren. Geben die Märkte nach, gilt es, weniger als die Mitbewerber zu verlieren. Anders Damgaard – Die dänische Regierung hatte damals in den 70er-Jahren ein Limit für die Kreditvergabepolitik gesetzt. Deshalb ließen die Leute Pfandbriefe beleihen, um das Auto oder die neue Küche zu finanzieren. Für die Verwaltung dieser Pfandbriefe bei der Sydbank war ich zuständig. Später kamen Schiffs- und Immobilienprojekte hinzu, erzählt Anders Damgaard, der am Handel mit Wertpapieren Gefallen fand und daher eine Stellung in der Liquiditätsabteilung der Bank antrat. – Nachdem ich eine Zeitlang japanische Aktien gehandelt hatte, war ich 1998 dabei, als darauf spekuliert wurde, welche Länder dem Euro beitreten würden. Im gleichen Jahr wurde ich dann bei der dänischen Investmentgesellschaft Sydinvest zuständig für die Anlagen in Fernost. Ein dramatisches Entree, denn kurz danach kam die Asien-Krise. Mehr verdienen – oder weniger verlieren! Krise oder nicht – in einigen Perioden lässt sich leichter Geld verdienen als in anderen. Selbst für einen Kenner wie Anders Damgaard. – Egal woher der Wind weht, es geht darum, die Anlagen zu optimieren. Geben die Märkte nach, gilt es, weniger als die Mitbewerber zu verlieren, sagt er und weist darauf hin, dass ein Investmentfonds nicht einfach aussteigen kann, wenn es weh tut. – Vojens oder Aabenraa dem runden Leder nach. Ansonsten aber besteht sein Hobby darin, sich immer auf dem Laufenden zu halten. – Die Wirklichkeit ist oft spannender als jeder Krimi, sagt er und bezeichnet sich selbst als Nachrichtenfreak – zum Leidwesen seiner Frau, die es wenig unterhaltsam findet, wenn zum vierten Mal an einem Abend eine Nachrichtensendung über den Bildschirm flimmert. Ein Hobby, von dem ihn aber niemand abbringen möchte. Bestimmt nicht die vielen Investoren, für die er während der letzten acht Jahre Erträge von 24,5 % pro Jahr erwirtschaftet hat. Eine Leistung, die das große deutsche Magazin CASH zum Anlass nahm, ihn zum vierten Jahr in Folge zum Asien-Gewinner zu küren. Aber was bedeutet eine Menge Titel, Meisterschaften und Ehrungen für einen Fondsmanager wie Anders Damgaard? Einen Nebengewinn – zu heftigerer Begeisterung kann sich der ruhige und besonnene Däne nicht aufschwingen. ■ Fakten: ISI Far East Equities vs. die Mitbewerber Jährliche Performance ISI Far East Equities* MSCI Far East ex Japan 1999 98,82 % 86 % 2000 -21,89 % -33 % 2001 15,58 % 3% 2002 -13,21 % -24 % 2003 55,16 % 21 % 2004 13,95 % 9% 2005 43,74 % 40 % 2006 33,11 % 18 % 1.1.-31.5.2007 21,52 % 8,75 % 1.1.1999-31.5.2007 540,73 % 138,43 % Jahresdurchschnitt 24,5 % 10,5 % * Stand: 31. Mai 2007 Seit 1999 schneidet der Fonds ISI Far East Equities jedes Jahr besser ab als die internationale Benchmark, MSCI Far East ex. Japan. Anlageinfo – Mai 2007