vom prototypen zur fertigung

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vom prototypen zur fertigung
VOM
PROTOTYPEN
ZUR FERTIGUNG
Rapid-Technologien
auf der Euromold
CAD CAM: 19 SEITEN EVENTS, CAD, CAM, 3D-DRUCKER, MECHATRONIK UND GRAFIKKARTEN
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CAD CAM EDITORIAL
Mieten
statt kaufen
A
us Investorensicht haben Softwareunternehmen ein Problem: Die Umsätze
schwanken teils extrem, denn die Erlöse aus dem Lizenzverkauf steigen,
wenn eine neue Version auf den Markt kommt, stark an und gehen dann
langsam zurück, bis zum nächsten Versionssprung. Zudem sinken die Margen paradoxerweise, je erfolgreicher das Unternehmen ist, denn immer mehr Nutzer haben
schon eine Lizenz und kaufen nur ein preiswertes Upgrade statt einer Volllizenz.
Ein Gegenmittel dagegen wird von CAD-Anbietern in vielerlei Varianten ausprobiert: Vermietung statt Verkauf. Das bringt zwar anfänglich weniger Umsatz, da die
Lizenzerlöse wegfallen, dafür fließt das Geld der Mieter regelmäßig. Subscriptionbeziehungsweise Wartungsverträge sind sehr ähnlich: Man kauft die Lizenz einmal
und erhält Upgrades auf neue Versionen – neben Support und anderem – ab sofort
im Rahmen der monatlich zu leistenden Zahlungen für den Wartungsvertrag.
Das ist auch der Grund, warum Softwarefirmen die Cloud so interessant finden:
Cloud Computing ist nichts anderes als ein weiteres Mietmodell, typischerweise
verbunden mit Ressourcenvermietung – sei es Speicherplatz, sei es Rechenzeit.
Als Anwender kann man immer weniger gegen diesen Trend tun. Wenn beispielsweise Autodesk sich entschließt, keine Upgrades mehr zu verkaufen, bleibt dem Anwender, der keinen Vertrag abschließen möchte, nur noch, die vorhandene Version weiterzunutzen.
Die andere Option ist es, auf ein anderes System zu wechseln. Das ist nicht nur aufwändig, sondern es gibt auch keine Garantie, dass der neue Anbieter nicht bald darauf ebenfalls ein Mietmodell einführt.
Was ist besser – die Freiheit, zu entscheiden, wann man welche Version einsetzt,
oder die Bequemlichkeit, für einen regelmäßigen Betrag jederzeit mit der aktuellen
Version versorgt zu werden? Mieten ist auch nicht per se negativ – aber es gehört
eben auch zur Wahrheit, dass es für die Anbieter erhebliche Vorteile bietet.
EDITORIAL RALF STECK
»Es geht – unter anderem –
um die Verstetigung
des Umsatzflusses.«
RALF STECK
VERANTW. REDAKTEUR
Schreiben Sie mir Ihre Meinung:
[email protected]
27
CAD CAM SZENE
Breit scannen
und drucken
KURZ NOTIERT
Keyshot 4.2
In der neuen Version 4.2 des
Renderers Keyshot hat Luxion eine
Option eingebaut, bei Maschinen mit
mehr als vier Cores die Nutzung der
CPU durch Keyshot zu begrenzen.
Zudem lassen sich Objekte im
Projektbaum gruppieren, Materialien
zwischen Bauteilen tauschen. Beim
Speichern kann Keyshot Revisionen
speichern, das heißt, dass der vorige
Speicherstand nicht überschrieben
wird. Die Renderengine wurde
optimiert, um schnelleres Rendern zu
ermöglichen.
www.luxion.com
Tools für mobiles 3D
Tech Soft 3D, ein Anbieter von
Softwaretools für die Entwicklung
technischer Software, bietet eine
Produktreihe für das Entwickeln von
Web- und Mobilanwendungen an.
Hoops Visualize ermöglicht es, auch
große Baugruppen und Modelle im
Web interaktiv dreidimensional
darzustellen, HOOPS Visualize for
PLOTTER – Mit dem Designjet T2500 eMFP kündigt HP
einen kompakten Multifunktions-Großformatdrucker an.
Das Gerät baut auf dem in
:K, Ausgabe 6, vorgestellten
T1500 auf und bietet zusätzlich einen integrierten Scanner. Der T2500 ist für 10.380
Euro inkl. MwSt. erhältlich.
Keine Updates mehr
www.hp.com
CAD – Ab Februar 2015 stoppt Autodesk den Verkauf von
Softwareupgrades. Neue Versionen werden ab diesem Zeitpunkt nur noch über den Abschluss eines Subscriptionvertrages oder einer kurzfristigen Mietlizenz erhältlich sein. Das
kündigte das Unternehmen auf einer Investorenkonferenz an.
Bestehende Autodesk-Kunden können ihre Lizenzen zeitlich
unbegrenzt weiternutzen, aber nach Februar 2015 eben nicht
mehr aktualisieren.
www.autodesk.de
NACHRICHTEN AUS BRANCHEN UND MÄRKTEN
Mobile tut dasselbe auf Mobilgeräten. .Unter anderem basieren die
3D-Funktionen von Grabcad auf
dieser Softwaresuite.
www.techsoft3d.com
Actano Consulting
Projektmanagement-Spezialist
Actano baut seine Beratungskompetenz aus und gründet einen eigenen
Consulting-Geschäftsbereich. Rplan
Consulting soll Firmen aus den
Bereichen Automotive, Maschinenbau und Aerospace Performancesteigerungen im gesamten Produktentstehungsprozess ermöglichen.
www.actano.de
PTC unterstützt First
Die First Tech Challenge ist ein
Roboterwettbewerb für Schüler und
Studenten, der in den USA große
Erfolge feiert. 2014 werden nun
erstmals zwei deutsche Events in Aerzen und München ausgetragen. PTC
versorgt die Teams kostenlos mit
Creo, Mathcad und Windchill.
www.ptc.com
28
E-Technik-Daten in PLM integriert
PLM – Mit neuen Modulen zur Integration der PLM-Lösung Pro.File mit Elektrotechnik- und
Elektronik-CAD-Systemen sowie abgestimmten Dienstleistungen erleichtert Procad die mechatronische Produktentwicklung. Die Integrationen von Pro.File mit E-CAD-Systemen sorgen für den
wechselseitigen Zugriff auf CAD-Unterlagen und Stücklisten. Durch die Synchronisation von Freigabe- und Änderungsprozessen wird die Zusammenarbeit sicher gesteuert und dokumentiert. Pro.
File ist aktuell mit 13 E-CAD-Lösungen kompatibel, für einige der bekanntesten E-CAD-Systeme,
beispielsweise Eplan, stehen sogar spezielle, standardisierte Starterpakete zur Verfügung.
www.procad.de
CAD CAM EVENT
Alles und überall
effizient konfigurieren
ANWENDERTAGUNG – Das 5. Acatec-Anwenderforum lockte am 26.-27. September etwa 100 Kunden
und Interessenten nach Fulda. Der Spezialist für Konfigurationssoftware hatte ein interessantes
von Ralf Steck
Programm aus Anwendervorträgen, Zukunftsausblicken und Workshops zusammengestellt.
Spyydmaxx
goes mobile –Kunden
können eigene Apps
erzeugen
zu überarbeiten, vor allem die Dokumentation soll auch in der englischen Version auf
den neuesten Stand gebracht werden.
Vom Kunden bis in die Fertigung
Vision von Acatec ist es, vom Webkonfigurator über Vertrieb und Konstruktion bis in
die Fertigungsvorbereitung hinein einen
Prozess anzubieten, der es Unternehmen
ermöglicht, ihre Produkte im Idealfall nahezu ohne manuelle Arbeit zu vertreiben:
Oft ist es auch so, dass der Konfigurator als
Ergebnis keine komplett fertige Konstruktion erzeugt, sondern beispielsweise ein
Grundmodell, das zu 70 Prozent fertig ist.
Auf dieser Basis bauen die Konstrukteure
dann Sonderkonstruktionen auf – dies hat
Bildquelle: Acatec
A
catec ist in den letzten Jahren stetig
gewachsen, erst im Juli eröffnete
das Unternehmen eine Niederlassung in Frankfurt. Aktuell arbeiten bei Acatec 26 Mitarbeiter, davon 5 Entwickler. Geschäftsführer Henning Bitter erläuterte im
Interview, dass Spyydmaxx möglichst viel
auf Open-Source-Technologie zurückgreift,
was es den Entwicklern ermögliche, sich
auf die Kernfunktionen zu konzentrieren.
Dank des modularen Ansatzes lassen sich
neue Funktionen sehr einfach in die bestehende Software integrieren.
Bitter hob den Neukunden Tognum heraus,
der Spyydmaxx in seinem Werk in Detroit
einführen wird. Dies ist Anlass für Acatec,
die Übersetzung der Software ins Englische
Etwa 100 Kunden und Interessenten der Acatec-Softwaresuite kamen zum Anwendertag nach Fulda.
den Vorteil, dass der Teil der Maschine, der
standardisierbar ist, automatisch entsteht
und nur noch ein Teil der Arbeit komplett
manuell zu tun ist.
Joachim Kunz von WTK Wärmetauscher
berichtete von der Einführung von Spyydmaxx in nur vier Monaten, er erwartet eine
Amortisation aufgrund der halbierten Lieferzeiten binnen eines Jahres. Spyydmaxx
verbindet in diesem Fall SAP Business One,
SolidWorks und eine Auslegungssoftware.
Frank Stegmaier von HBC-radiomatik berichtete darüber, wie mit Hilfe des Konfigurators die Erstellung von Bedienpanels
vereinheitlicht wird. Bisher wurden für
denselben Einsatzfall immer wieder leicht
unterschiedliche Varianten entwickelt,
künftig soll über den Konfigurator eine
Standardisierung erreicht werden.
Andreas Liesche, Technischer Leiter bei
Acatec, präsentierte zum Abschluss des ersten Tages ein neues Paket namens Webtest
Easy, das es ermöglicht, den Webkonfigurator mit unterschiedlichen Browsern zu testen. Unter anderem geht es dabei um die
3D-Darstellung des Produkts, die auf HT-
ML5 und WebGL basiert. Liesche zeigte zudem die Highlights der Version 2014, die
aktuell im Betatest ist und zum Jahresende
in der stabilen Version erscheinen wird. Im
Salesmodul bietet spyydmaxx 2014 eine
neue Vertriebskonfiguration mit Preisfindung, Lieferterminfestlegung und Angebotserstellung. Außendienstler nutzen die
Software im Offlinemodus, um ohne Internetanbindung beim Kunden mit dem Konfigurator zu arbeiten.
Intelligente Lösungen für Mobile
Acatec macht Spyydmaxx auch fit für Mobilgeräte, so reduziert das Deltaupgrade des
WebGL-Modells den Datenverkehr. Dynamische Maskenelemente verlagern Teile
des Regelwerks in den Browser, sodass die
Maske nicht bei jeder Änderung komplett
übertragen werden muss. In der Planung ist
eine Funktion, mit deren Hilfe sich ein
Konfigurator als iOS-App exportieren lässt,
sodass Firmen eigene Apps anbieten können. Eine Android-Version ist geplant.
¹
Mehr Infos im Blog:
www.cadcam-blog.de/6971
29
CAD CAM HARDWARE
Mehr Wumms fürs Geld
TEST – Mit der Quadro K2000 brachte Nvidia in diesem Jahr den Nachfolger der
Midrange-Karte Quadro 2000 auf den Markt. Die neue Karte musste sich im :K CAD CAM-Test
mit dem Vorgängermodell messen lassen.
von Ralf Steck
Die Quadro K2000 basiert auf der neuen
Chipgeneration Kepler, während die 2000
auf dem Fermi-Chip basierte. Der KeplerChip sollte ursprünglich 2011 auf den Markt
kommen, verspätete sich jedoch. Ende 2012
kam dann als erstes Kepler-Profigerät die
K5000 auf den Markt, im Laufe des aktuellen Jahres folgten die weiteren Modelle
K600, K2000, K4000und K6000.
Mittelklasse für Midrange-CAD
Die K2000 ist die Mittelklassevariante der
Reihe, da die Modelle K5000 und K6000
mit CAD-Anwendungen kaum mehr ausgenutzt werden können, hier sind Anwendungen für Videoberechnung oder Ölexploration gefordert. Die K2000 und kann bis zu
vier Bildschirme ansteuern – bei der Vorgängerin war es die Hälfte. Die K2000 hat
drei Anschlüsse, neben zwei Displayports
einen DVI-I-Port. Das Schwestermodell
K2000D – das wir auch zum Test hatten,
bietet zwei DVI-Anschlüsse und einen Mi-
30
Doppelte Leistung
für den gleichen Preis
ni-Displayport. Die Displayports unterstützen den neuen Standard 1.2, der es ermöglicht, mehrere Monitore hintereinanderzuschalten – das ist auch die Erklärung, wie
man vier Monitore an drei Anschlüssen betreiben kann.
Die weiteren Werte der K2000 (in Klammer die Werte der 2000): 384 (192) Recheneinheiten, 2 (1) GByte Arbeitsspeicher und
eine Speicherbandbreite von 64 (42) GByte/
Sekunde. Damit bietet die K2000 auf dem
Papier in allen Disziplinen viel mehr als die
alte Karte. Doch wie macht sich das in der
Praxis bemerkbar?
Um es gleich zu sagen: Bei kleineren bis
mittleren 3D-Modellen ist schon die Quadro 2000 eine sehr schnelle Karte. Daher
Großer Vorteil bei großen Modellen
Auch die anderen Werte des SolidWorksBenchmarks – grafische Darstellung 11,3
(13) Sekunden, Prozessor 35,1 (36,9) und E/A
25,2 (25,5) – sind nach dem Wechsel der
Grafikkarte nicht wesentlich anders. Im
SPECapc/Creo-Benchmark zeigt sich dasselbe Bild: Die reinen Grafikbenchmarks
sind wesentlich schneller – Graphics Composite 3,57 zu 5,26 –, die »Application
Workflow«-Testergebnisse unterscheiden
sich kaum. Es wurden übrigens der Leistungstests von SolidWorks 2014 Pre-Release
und der SPECapc-Benchmark mit Creo 2.0
M040 statt der bei SPEC geforderten Version F000 genutzt, die Ergebnisse lassen sich
also nur schwer mit anderen publizierten
Werten vergleichen.
Das Benchmarkergebnis zeigt, wo die neue
Karte tatsächlich etwas bringt: Bei der Bildschirmdarstellung wirklich großer Modelle.
Allerdings: Sobald Software ins Spiel
kommt, die die Rechenkraft der Karte mit
CUDA-Funktionalität ausnutzen kann,
rechnet die Kepler-Version die Fermikarte
in Grund und Boden: Doppelt so viele Recheneinheiten bedeuten dann eben fast die
doppelte Leistung. Da die Quadro K2000
nach aktueller Internetrecherche praktisch
gleich viel kostet wie die 2000, bekommt
man mit der neuen Karte einen schönen
Performanceaufschlag für sein Geld.
¹
Bildquelle: Nvidia
Die PNY Quadro K2000
ist wegen des nach hinten
verlegten Lüfters etwas länger
als das Vorgängermodell.
zeigt sich zumindest mit den hier vorliegenden Modellen weder in SolidWorks noch
in Creo ein großer Performancegewinn.
Lässt man jedoch Benchmarks wie den SolidWorks-Leistungstest oder SPECapc/Creo
laufen, die komplexere Modelle nutzen, zeigen sich doch große Unterschiede. So halbiert sich die RealView-Rechenzeit – die
die Bildschirmdarstellung misst – fast von
32,6 auf 17,5 Sekunden. Im Rendering – das
auf der CPU läuft – sind die Werte demgegenüber praktisch gleich geblieben. Man
muss also bei den Benchmarks sehr aufpassen, was tatsächlich gemessen wird, um
Aussagekraft zu gewinnen, was die Grafikkarte tatsächlich bringt.
CAD CAM EVENT
Komponenten im Blick
ANWENDERTREFFEN– Die PLM Connection von Siemens PLM Software fand in diesem Jahr in
Berlin statt. Knapp 900 Kunden und Interessenten erhielten interessante Einblicke in die Welt von
von Ralf Steck
NX, Teamcenter und Co.
Hierarchie war gestern
Am Nachmittag des ersten Tages kamen
die interessanten Vorträge, die sich mit den
Neuheiten bei den drei Hauptprodukten
Teamcenter, Tecnomatix und NX beschäftigten. Eine grundlegende »philosophische«
Neuerung ist 4GD (Fourth Generation Design). Bisher sind Baugruppen hierarchisch
strukturiert, Eine Hauptbaugruppe beinhaltet Unterbaugruppen, diese wiederum
Unterbaugruppen und so weiter. Erstens ist
dieser hierarchische Aufbau nicht immer
sinnvoll – man denke nur an einen Motordichtsatz, der in dieser Struktur sehr
schwierig zu erstellen ist, da die Dichtungen zu verschiedenen Baugruppen gehören.
Zweitens wird der hierarchische Ansatz
beim Laden großer Baugruppen zum Hindernis, denn es muss immer die gesamte
Hierarchie geladen werden, auch wenn nur
ein kleiner Teil des Modells interessant ist.
Im Zuge der Erweiterung der Schiffbaufunktionalität hat Siemens nun 4GD ins Leben gerufen. Diese Philosophie geht von
der Einzelkomponente aus, die eine Vielzahl von Merkmalen aufweist, nach denen
gesucht und selektiert werden kann. Dies
ermöglicht es beispielsweise, alle Komponenten in einer bestimmten Entfernung um
die zu bearbeitende Komponente, in einem
bestimmten Raum, von einem Bearbeiter
und so weiter zu laden. Die herkömmliche
Baugruppenstruktur ist dann nur noch eine
Mit 4GD verabschiedet
sich Siemens von der
Baugruppenhierarchie
von vielen Möglichkeiten, die Komponenten zu strukturieren.
Jim Rusk, SVP und General Manager für
NX, erläuterte im Interview, dass die 4GDFunktionalität in NX 8.5 und Teamcenter
9.1 »still« eingeführt worden sei und mit
dem neuen NX 9 und TC 10.1 offiziell vorgestellt wird. NX 9 bringt eine Vielzahl von
Neuerungen, die ganz überwiegend aus Gesprächen mit Kunden heraus entwickelt
wurden. Rusk sagte, dass Anwender, die
noch mit NX 7.5 arbeiten – und das ist, nach
den Handzeichen bei der Keynote zu urteilen, immer noch ein großer Teil – über
3.000 Mannjahre Entwicklungsarbeit nicht
nutzen, die Siemens bis zur neuen Version 9
in NX investiert hat.
Beeindruckend ist das neue Modul Realize
Shape, das Subdivision Modeling (SDM) direkt in NX integriert. SDM erlaubt es, sehr
organische Formen zu entwickeln. Durch
Ziehen und Drücken an den Ankerpunkten
ist es möglich, schnell ansprechende Formen zu erzeugen. Die Form wird direkt im
CAD-System entwickelt und mit CADFunktionen weiterbearbeitet. Realtime
Rendering ermöglicht es, fotorealistische
Echtzeitanzeigen zu erzeugen. Die Funktion nutzt mehrere CPU-Kerne ebenso wie
GPUs.
Workflows praxisnah optimiert
Die Neuerungen zeigen, dass Siemens ganz
offensichtlich die Workflows in verschiedenen Industrien analysiert und typische Arbeitsabläufe daraus mit Funktionen unterstützt, wobei die Neuerungen auch anderen
Industrien zugutekommen. 4GD zum Beispiel ist zwar wohl basierend auf Schiffbauanforderungen entstanden, bringt aber natürlich in allen anderen Bereichen etwas,
wo es um größere Baugruppen und komplexe Produkte geht. Siemens hat damit einen lebensnahen Weg gefunden, die Entwicklung dahin zu führen, wo die Anwender sie brauchen, statt Features zu entwickeln und hinterher nachzusehen, ob diese
irgendwo gebraucht werden.
¹
Weitere Neuheiten zu NX, Teamcenter und
Tecnomatix finden Sie im Blog.
Bildquelle: Siemens PLM Software
D
ie Siemens PLM Connection wächst
kontinuierlich, am ersten Tag konnte CEO Chuck Grindstaff etwa 850
vorangemeldete Besucher begrüßen, mit
Tagesgästen dürfte die Besucherzahl damit
900 erreicht haben – ein schöner Erfolg für
ein Anwendertreffen in Europa. Die Ausrichtung hat sich im Lauf der Jahre gewandelt, war ursprünglich NX im Mittelpunkt
gestanden, gibt heute über die Hälfte der
Teilnehmer Teamcenter als wichtigstes Interesse an. Nach Teamcenter und NX folgten NX CAM und Tecnomatix auf Platz 3
und 4 der Interessen, die Vorträge am 14.–
16. Oktober waren entsprechend an die Interessenlage angepasst.
Jeder Kreuzungspunkt
des Netzes um die Form
ist beim Subdivisional
Modelling ein Ankerpunkt, über den die
Geometrie manipuliert
wird.
31
E
plan bietet ein umfassendes Portfolio eigenentwickelter ElektrotechnikCAD-Software an und vertreibt
für die mechanische Konstruktion schon seit langer Zeit die
Autodesk-Produktlinie. Eplan
war viele Jahre Autodesk-Vertriebspartner, bis die Friedhelm
Loh-Group Mitte Juni die
Troisdorfer Kuttig Computeranwendungen GmbH übernommen hat. Eplan übergab in der
Folge sein Autodesk-Vertriebsgeschäft an die Schwesterfirma.
Dies bedeutete für Kuttig eine
Verdopplung des Autodesk-Umsatzes und den Aufstieg zum
drittgrößten Autodesk-Reseller
im deutschsprachigen Raum.
Nach dem Zusammenschluss
hatte das Unternehmen 100
Mitarbeiter.
Nun kommt mit Cideon ein weiterer Autodesk-Partner hinzu.
Das Unternehmen ist mit 420
Mitarbeitern, 57,5 Mio. Euro
Umsatz im letzten Jahr und
dem Platinum-Partnerstatus –
den Kuttig erst anstrebte – ein
gewichtiger Zukauf. Das bisher
bei Eplan und jetzt bei Kuttig
vorhandene Mechanik-Knowhow wird bei Cideon Systems
gebündelt. Cideon wiederum ist
gemeinsam mit Eplan der neugegründeten Unternehmenseinheit Rittal Software Systems
der Friedhelm Loh Group zugeordnet.
Neben dem Autodesk-Geschäft
Cideon Systems bringt Cideon
zudem eine Engineering-Dienstleistungssparte namens Cideon
Engineering in die Ehe mit ein.
Ebenfalls sehr interessant ist
Cideons drittes Standbein Cideon Software, die in enger
Entwicklungspartnerschaft mit
SAP Schnittstellen zwischen
dem ERP-System und verschiedenen CAD-Systemen wie Inventor, Autocad, aber auch SolidWorks, Solid Edge und Microstation entwickelt und vermarktet. Eine ganze Palette
weiterer engineeringorientierter SAP-Zusatzlösungen kommt
mit Cideon unter die Fittiche
der Friedrich Loh Group. Da
auch Eplan in seinem Portfolio
32
Bildquelle: Eplan
CAD CAM INTERVIEW
MECHATRONIK
GESTÄRKT
AKQUISE – Die Friedhelm Loh Group, unter anderem
die Muttergesellschaft des Systemanbieters Rittal und des
Engineering-Lösungsanbieters Eplan, übernimmt den
Autodesk-Spezialisten Cideon und wird damit größter deutscher
von Ralf Steck
Autodesk-Mechanik-Reseller.
eine ERP-Schnittstelle unter anderem zu SAP
hat, bietet sich hier ein sehr interessantes Synergiepotential.
:K CAD CAM sprach mit Maximilian Brandl,
Vorsitzender der Geschäftsführung von Eplan,
der die Integration der Software-Geschäftsfelder
der Rittal Software Systems verantwortet.
diesen Bereich auszuweiten und das Portfolio
auszubauen. Die Schnittstellen waren bisher
schon ein interessantes Geschäft und Cideon ist
hier eine optimale Ergänzung.
Was bringt Ihnen der Status als größter
deutscher Autodesk-Mechanik-Reseller
in der täglichen Arbeit?
Zunächst einmal eine bessere Zusammenarbeit
Herr Brandl, erst einmal Glückwunsch zu
mit dem Hersteller, vor allem durch den Platindieser interessanten Akquise. Können Sie
Status. Von Autouns die Gründe
desk haben wir überläutern, die zu
rigens sehr positive
diesem Schritt
Rückmeldung auf
führten?
die Fusion erhalten.
Da gibt es verschieHinzu kommt die
dene Gründe. OpeMöglichkeit, größerativ gesehen bringt
re Projekte zu stemuns die Cideon-AkMaximilian Brandl, Eplan
men. Heute fallen
quise einen weitaus
CAD-Entscheidunbesseren Status im
gen immer seltener
Autodesk-Resellerim AbteilungskonUmfeld. Bisher waren wir einer unter vielen kleinen Händlern, nun text, sondern vielmehr als unternehmensweite
sind wir der größte deutsche Autodesk-Ver- Entscheidung. Und jetzt haben wir die Möglichtriebspartner im Mechanikbereich und haben keit, in solch große Projekte einzusteigen. Diese
den Platin-Partnerstatus. Zudem passt es zu un- großen Projekte haben oft einen höheren Serserer Ausrichtung in der Friedhelm Loh Group – vice- und Consultinganteil, da benötigt man eine
mit Rittal und Eplan haben wir zwei Marktfüh- andere Struktur als beim Verkauf an kleine Kunrer im Unternehmensverbund, mit der Autodesk- den. Und wir können nun für bestimmte TheSparte sind wir nun ebenso prominent im Markt menfelder wie Schnittstellen oder weniger verbreitete Autodesk-Programmpakete Spezialisten
unterwegs.
Strategisch gesehen gewinnt in der Industrie die vorhalten – das lohnt sich erst ab einer gewissen
Mechatronik immer mehr an Gewicht und damit Firmengröße.
auch die Kombination von Elektronik mit Mechanik-CAD-Komponenten. Es setzt sich die Er- Was sind ihre nächsten Schritte, und welkenntnis durch, dass es einfacher ist, beispiels- che Potentiale sehen Sie für die Zukunft?
weise in einer Maschine einen flexiblen Greifer Jetzt müssen wir erst einmal die drei Autodeskvariabel anzusteuern als sieben individuell ent- Bereiche konsolidieren und zusammenführen.
wickelte Greifer für verschiedene zu greifende Wir haben ja alleine in der Friedhelm Loh-Group
Bauteile einzusetzen. Da sind dann Elektronik einige Möglichkeiten zur Zusammenarbeit, vom
und Software gefragt. Mit Eplan und Cideon kön- Mechanik-Geschäft über Elektrotechnikentwicknen wir die Bereiche Mechanik und Elektronik lung mit Eplan und die Hardware mit den RittalSchaltschränken bis hin zu den Fertigungsmaoptimal abdecken.
schinen mit Kiesling Maschinentechnik. Hier liegen große Vernetzungspotentiale, die wir erst
Wie passen die Schnittstellen, die Cideon
einmal heben müssen.
mitbringt, ins Portfolio?
Das ist der zweite Teil der Strategie. In vielen Zudem sehe ich das Potential, einige Industrie
Firmen sind die Kernprozesse schon seit länge- 4.0-Szenarien umzusetzen, weil wir viele der Elerem gut mit IT-Werkzeugen unterstützt, aller- mente und Lösungen schon im Haus haben. Dadings mangelt es oft an der Durchgängigkeit der zu ist auch Offenheit notwendig, die wir an vielen
Daten zwischen diesen Prozessen. Hier setzen Stellen leben. So haben wir bei Cideon eben nicht
wir an: Schnittstellen ermöglichen diese Durch- nur Schnittstellen von Autodesk-Produkten zu
gängigkeit, ermöglichen das Automatisieren von SAP, sondern zu vielen CAD-Systemen. Auf den
Prozessen und verhindern, dass Daten mehrmals Messeständen, die wir zur HMI und zur SPS/
IPC/Drives hatten, präsentierten sich diesmal 18
erzeugt und abgeglichen werden müssen.
Bei Eplan haben wir schon heute eine breite Aus- Kooperations- und Schnittstellenpartner, die Zuwahl an Schnittstellen, beispielsweise zu CAD- satzangebote zu unseren Lösungen anbieten. Ohund ERP-Systemen, Fertigungsmaschinen, Elek- ne Offenheit wäre das nicht möglich.
trotechnik-Bibliotheken und Bestellwesen entwickelt. Mit dem Cideon-Schnittstellenportfolio Herr Brandl, wir bedanken uns für das
verstärken wir uns nochmals massiv. Wir planen, Gespräch.
»Wir können Industrie 4.0Szenarien umsetzen.«
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33
Bildquelle: Aucotec
CAD CAM MECHATRONIK
1
Prozesse
verknüpfen
INTEGRIERTE ENTWICKLUNG – Produkte und Maschinen werden
komplexer und beinhalten mechanische Baugruppen ebenso wie elektrotechnische Komponenten und Software. Daten aus allen Disziplinen
von Johanna Kiesel, Aucotec
müssen zusammenbebracht werden.
J
eder Ingenieur kennt das Problem: oft
sind für den nächsten Arbeitsschritt
Informationen aus benachbarten Bereichen notwendig – taucht man jedoch in
all diese Bereiche ein, wird die Datenflut
schnell unübersichtlich. In der Projektierung, aber auch bei Instandhaltung oder
Umbauplanung von Maschinen und Anlagen wird es immer wichtiger, Daten unterschiedlicher Disziplinen einzubeziehen.
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Ein Antrieb zum Beispiel, der in einer Anlage eingesetzt wird, beinhaltet heute sehr
viel mehr Daten als früher, unterhält Beziehungen zu anderen Objekten oder Informationen und kann auf vielerlei Dokumenten
seine Spuren hinterlassen. Er ist nicht mehr
nur auf einem Stromlaufplan dargestellt,
sondern kommt auch als Ziel in einer Kabelbelegungsliste oder einem Klemmenplan
vor, in einer Anlagenübersicht als Einstrich-
schema oder in der Stückliste. Er unterhält
Beziehungen zur Steuerungssoftware, die
ihn kontrolliert – und falls er eigene Intelligenz an Bord hat, besitzt er auch noch eine
Bus-Adresse. Sollte er eine Pumpe antreiben, kann dies Bezüge zur Hydraulikplanungssoftware nach sich ziehen.
Ergänzend zu diesen Datenspuren, die ein
Objekt allein in der automatisierungstechnischen Betrachtung hinterlässt, gibt es die
mechanischen Spuren, wie die Repräsentanz in einem 3D-Modell und Datenblättern
oder Beschreibungen des Geräteherstellers.
In einer bestehenden Anlage kommen dazu
noch die Verwaltung des Antriebs als Anlagengegenstand oder auch die entsprechenden Wartungspläne.
Während Beteiligte an Planungsprozessen
aus dieser Datenmenge gezielt Informationen nutzen oder bearbeiten wollen, stellt
sich für diejenigen, die diese Daten administrieren müssen, die Frage, wie man sie
sicher verwaltet, archiviert und bereitstellt.
Da die Autorensysteme lange Zeit jeweils
nur eine der vielen Disziplinen abdeckten,
wurden PDM- oder PLM-Systeme zur Vereinheitlichung der Datenhaltung und Bereitstellung entwickelt. Sie bilden die gemeinsame Klammer um alle Autorensysteme, indem sie die geschaffenen Daten aufnehmen, katalogisieren und bei Bedarf für
die Bearbeitung im Originalformat, aber
auch zur Ansicht in einem neutralen Format wie Tiff oder PDF wieder bereitstellen.
Kleinster gemeinsamer Nenner
Dabei sind diese Systeme gezwungen, sich
auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu
beschränken, das heißt, dass die Daten der
Autorensysteme gekapselt – »im Container«
– gehalten werden. Dadurch jedoch verlieren die in den Containern enthaltenen Objekte ihre Vernetzung. Das Antriebsaggregat findet sich also auf dem Stromlaufplan
im E-CAD System und damit in dessen
Container, im Hydraulikplan in einem weiteren System und so weiter. Eine direkte
Navigation zwischen den Dokumenten der
einzelnen Disziplinen ist in der Regel nur
mit viel Aufwand in der Datenaufbereitung
möglich. Wenn man die Dokumente der
Elektrotechnik als einzelne PDF- oder
TIFF-Seiten ins PDM eincheckt, ist dort
der hohe Vernetzungsgrad der Daten weder
wiederzufinden noch für intelligente Navigation nutzbar. Mit anderen Worten: die
Daten sind sicher aufgehoben, Dokumente
sind über ihre Katalogisierung auffindbar,
aber inhaltlich sind sie »verdummt«.
Der Ausweg aus diesem Dilemma kommt
heute vonseiten der Autorensysteme. Bei
dieser Entwicklung betrachtete man die
Disziplinen danach, ob ihre Arbeitsgebiete
eng oder lose verknüpft sind. Das bedeutet
nicht unbedingt, dass die beteiligten Menschen oder Abteilungen eng zusammenarbeiten – es geht um das Potenzial zur Zusammenarbeit. Eine hohe Affinität ist beispielsweise gegeben, wenn dasselbe reale
Objekt in unterschiedlichen logischen Zusammenhängen in Dokumentation oder
Engineering auftaucht. Besonders interessant wird es, wenn zwischen den Dokumenten Verweise benötigt werden und spätere
Nutzer der Daten diese nutzen können.
Aucotec hat mit Engineering Base (EB) ein
System einer neuen Lösungskategorie geschaffen: ein Autorensystem zur logischen
Anlagenbeschreibung mit datenbankbasierter Client-Server-Architektur, das auch die
Daten weiterer beteiligter Systeme wie Mechanik oder Steuerungssoftware verwalten
kann. Die Plattform beschränkt sich jedoch
nicht auf grafische Dokumente, sondern
modelliert die Anlagenobjekte selbst.
Objekte umfassend beschrieben
Obwohl der Anwender des elektrotechnischen Autorensystems wie gewohnt im
Stromlaufplan arbeitet, legt EB Objekte
nicht nur als Symbole ab, sondern beschreibt sie alphanumerisch.
Objekte lassen sich alphanumerisch in einer Listenansicht oder in Dialogen bearbeiten. Die notwendige Konsistenz ist durch
die gemeinsame Datenbasis gesichert. So
sind mehrere Disziplinen wie Hydraulik,
Elektrik und Stücklistenbearbeitung in einem Autorensystem mit verbundener Datenhaltung integriert. Weitere Kandidaten
für diese enge Kopplung sind alle Disziplinen mit starken logischen Zusammenhängen, beispielsweise Einstrichschemata, mechanische 2D-Aufbaupläne etwa für den
1 Maschinen und
Anlagen sind heute
ebensowenig für sich
alleinstehend wie
die Daten der in ihnen
verbauten Objekte.
2 Die Kabelwegplanung
verknüpft elektrotechnische Informationen
mit physikalischen Orten
und mechanischen
Bauelementen.
2
Schaltschrank oder auch der Hallenplan
mit Kabelverlegung. Daneben bietet das
Tool die Möglichkeit, zu den Dokumenten
anderer Systeme zu verknüpfen. Diese Vernetzungen können sowohl zu externen Daten stattfinden als auch innerhalb der Datenbank; Letzteres macht besonders dann
Sinn, wenn die Daten projektspezifisch
sind, also beispielsweise mit dem Projekt an
Endkunden verschickt werden. Soll eine
Verknüpfung zu weiteren Disziplinen geschaffen werden, können deren Daten direkt eingebettet werden.
Diese neue Kategorie der EngineeringSoftware vereint zwei Eigenschaften: zum
einen die Vorteile intelligenter Autorensysteme mit ihrer optimalen Engineering-Unterstützung durch eng vermaschte Daten
und zum anderen die Vorteile der zentralen
Datenhaltung wie in PDM-Systemen: EB ist
hochgradig vernetzt, multidisziplinär und
durch Client-Server-Architektur für den simultanen Zugriff vieler Anwender gerüstet.
Das Werkzeug erleichtert das Zurechtfinden in komplexen Daten enorm, was besonders im elektro- und steuerungstechnischen
Umfeld sehr wichtig ist.
Ziel: Auch Fremddaten einbinden
Ein strategisches Ziel von Aucotec ist es,
auch bei Daten anderer Autorensysteme
deren Navigierbarkeit zu nutzen, um beispielsweise von dem genannten Antrieb
nicht nur zu wissen, in welchem 3D-Modell
er angeordnet ist, sondern direkt dorthin
navigieren und in einem weiteren Schritt
die gemeinsamen Daten aus der Engineering-Datenbank in das 3D-System replizieren zu können. In Kooperation mit Unitec
Informationssysteme wurde für die Prozesstechnik diese Möglichkeit bereits geschaffen. Sie lässt sich auch auf den Maschinenbau ausweiten. Der Weg zum vollintegrierten Engineering ist damit beschritten
und schafft schon jetzt eine neue Art der
Synergie.
(st) ¹
CAD CAM CAM-TECHNOLOGIE
Komplexe Leidenschaft
FORMENBAU – Die Schweizer cimform AG ist ein Spezialist für anspruchsvollen Formenbau. Das
Unternehmen nutzt für die Konstruktion und die NC-Programmierung Hypermill von Open Mind.
von Markus Frutig, freier Journalist
D
»Mit Hypermill sind
wir gut aufgestellt.«
Adrian und Urs Studerus, cimform
fertigt, was woanders nur
schwer oder fast nicht zu realisieren ist. »Dank Hypermill verfügen wir über eine riesige Vielfalt an Tools, die wir entsprechend auswählen und anwenden können. Bei uns zählt nicht
die Arbeitszeit in Sekunden,
sondern wir holen die Wirtschaftlichkeit aus den Lösungswegen«, erzählt Urs Studerus,
der Technische Leiter der cimform AG. Eine direkte und un-
komplizierte Kommunikation
zwischen den Kunden und dem
Projektmanagement erlaubt es
dem inzwischen knapp acht
Jahre alten Unternehmen, auch
sehr kurzfristige »Just-in-time«Aufträge anzunehmen und mit
seinen zehn Mitarbeitern auf
sehr hohem Qualitätsniveau
umsetzen zu können.
Im CAM-Bereich ist für cimform besonders »der hohe
Funktionalitätsgrad in der
Bildquelle: Markus Frutig, TextConceptions.ch
ie Kundenliste der cimform AG liest sich wie jene eines international
tätigen Großkonzerns. Bei allem Erfolg sind die geschäftsführenden Gesellschafter des
Unternehmens, Urs und Adrian
Studerus, dennoch bescheidene
»Vollbluttechniker« mit einer
Leidenschaft für anspruchsvolle Aufgaben geblieben.
Wirtschaftlichkeit und Schnelligkeit sind bei cimform sehr
wichtig. Hier in St. Pelagiberg
melden sich Kunden aus aller
Welt für Aufträge. Meist beinhalten diese besonderen Wünsche wie besondere Gussformen, Presswerkzeuge, Modelle,
Prototypen, Verkleidungen oder
hoch komplexe Bauteile für die
Automobilindustrie, Luft- und
Raumfahrt, Maschinenindustrie oder auch für private Hightech-Sammlungen.
Cimform
Komplexe Bearbeitungsaufgaben erfordern eine umfassende und integrierte CAM-Lösung.
36
5-Achs-Simultanbearbeitung
wichtig. Durchgängige Prozesse und einwandfrei funktionierenden Postprozessoren erfüllen unsere Wünsche von der
einfachen 2D-Bearbeitung bis
zu sehr komplexen Aufgaben,
wie dem Wälzen von 3D-Oberflächen«, wie Urs Studerus erläutert. »Weiter wollten wir eine
stabile Simulation der Umgebung haben, weil wir bei großen
Bauteilen trotz unserer großen
Maschinen immer wieder mit
Endschaltern oder VerfahrwegBegrenzungen kämpfen müssen.« Mit Hilfe von Open Mind
und Hypermill gelang es cimform, dieses Ziel zu erreichen:
»Wenn wir ein Programm an
die Maschine geben, wissen wir,
dass es läuft.«
Kollisionen vorhersagen
Vor Einführung dieser Lösung
konnten potenzielle Kollisionen
sehr oft erst an der Maschine
festgestellt werden. »Obwohl
das Werkstück bereits aufgespannt und die Maschine entsprechend belegt war, mussten
wir dann jeweils wieder mit der
Programmierung von vorne beginnen. Das gehört nun der Vergangenheit an.«
Cimform arbeitet aktuell mit
sechs Lizenzen der Hypermill-
Version 5Achs Expert und fünf
Hypercad-Arbeitsplätzen mit
der kompletten Maschinensimulation. Ein Hauptgrund, sich
vor drei Jahren für Hypermill
zu entscheiden, »war die Durchgängigkeit vom CAD bis hin
zum High-End-CAM-System.«
Sämtliche Maschinen sind bei
cimform auch virtuell abgebildet; es werden sehr oft 5-AchsSimultanbearbeitungen benötigt für die hochkomplexen Modelle oder Formen. »Und die
lassen sich in Hypermill fast so
einfach wie 3-Achs-Programme
programmieren und sind sicher.
Dazu laufen sie durch die perfekt abgestimmten Postprozessoren auch ohne Risiko auf der
Maschine«, sagt Urs Studerus
weiter. Für die speziellen Anforderungen in der Aluminiumbearbeitung, also trocken oder mit
Minimalmengen-Schmierung,
hat Open Mind extra eine Erweiterung zum Schruppzyklus
entwickelt. »Dieser erlaubt es
uns, an vertikalen Wänden entlang mit kleinen Spanvolumen
zu arbeiten, was ein Verkleben
der Schneiden im Aluminium
verhindert«, so Urs Studerus.
Wechsel in drei Monaten
»Der Wechsel vom vorher verwendeten CAM-System zu
Hypermill war für unsere Mitarbeiter anspruchsvoll, führte
jedoch letztlich zu großer Zufriedenheit«, erläutert Urs Studerus. Jeder Mitarbeiter erhielt
insgesamt fünf Schulungstage;
nach drei bis vier Monaten Praxisphase wurde wieder geschult, sodass Fragestellungen
aus der Praxis zeitnah mitbehandelt werden konnten. »Da
hat es am Anfang natürlich etwas Unmut gegeben, weil man
einfach die gewohnten Funktionen oder Knöpfe nicht mehr
fand. Nach drei Monaten fühlten sich die Mitarbeiter wieder
»zu Hause«, sagt Urs Studerus
zufrieden. »Als Feedback unserer Mitarbeiter kam, dass wir
die richtige Entscheidung getroffen haben. Diese Ansicht
hat sich bis heute nicht geändert.«
Wenn bei cimform HightechMaterialien oder Unikate bearbeitet werden, gibt es keinen
Spielraum für Fehler bei der
Bearbeitung. Die 5-Achs-Fräsmaschinen und die darauf bearbeiteten Produkte dürfen keinen Risiken ausgesetzt werden.
Wie wichtig dies ist, betont Urs
Studerus: »Wir hatten früher
ein bis zwei wirklich massive
Crashs pro Jahr. Seit wir Hypermill im Einsatz haben, ist
Schluss damit.«
Technologisch ganz vorn
Cimform will mit seiner Technologie »grundsätzlich ganz
vorne an der Spitze mit dabei
sein und sich so von seinen Mitbewerbern oder vom Markt abheben«, sagt Urs Studerus. Ad-
rian Studerus ergänzt: «Wir
wollen sehr offen sein gegenüber neuen Kundenbedürfnissen und durch den Einsatz modernster Technologien auch eine Gewähr dafür haben, dass
wir neue, komplexe Probleme
jederzeit lösen können. Wichtig
ist das Feedback unserer Kunden, dass sie sehr zufrieden sind
mit unseren Leistungen.« (st) ¹
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Q
3. bis 6. Dezember 2013
Q
Frankfurt/Main
Bildquelle: Mecadat/TVB
CAD CAM CAM-TECHNOLOGIE
1
2
Graphitelektroden
vom Spezialisten
WERKZEUGBAU – Bei TVB in Murnau hat man sich im Laufe der Jahre zu einem sehr gefragten Dienstleister
für kundenindividuelle Graphitelektroden entwickelt. Hierzu tragen die hochmodernen HSC-Maschinen
aus eigener Entwicklung ebenso bei wie das speziell für den Werkzeug- und Formenbau konzipierte CADund CAM-System VISI.
von Wolfgang Bahle, freier Journalist
I
m Werkzeugbau geht der
Trend klar in Richtung Spezialisierung – einhergehend mit
dem Outsourcing von Tätigkeiten, die nicht zu den Kernkompetenzen zählen. Ein Beispiel
ist die Herstellung von Elektroden für die Funkenerosion. »Vor
allem, wenn es um die Verwendung der gegenüber Kupfer wesentlich leistungsfähigeren Graphitelektroden geht, vertrauen
viele Werkzeugbauer heute
gerne auf das Know-how von
Dienstleistern«, sagt Florian
Rauchenberger, der für den
technischen Vertrieb und das
Projektmanagement bei der
oberbayerischen TVB GmbH
verantwortlich ist.
Bei TVB hat man sich im Unternehmensbereich Dienstleistungen vorwiegend auf die Herstellung von Graphitelektroden
spezialisiert, was auch weitere
Leistungen wie Konstruktion
und die Montage auf Haltern
oder Spannsystemen mit einschließen kann. »Wir haben
38
»Wir können schneller und
flexibler auf Sonderwünsche reagieren.«
Florian Rauchenberger, TVB
zwischen 50 und 70 Abnehmer,
vorwiegend Stammkunden aus
dem Werkzeug- und Formenbau, für die wir etwa 12.000 bis
15.000 Graphitelektroden pro
Jahr fertigen«, so Rauchenberger weiter.
TVB, die Abkürzung steht für
Technologie Vertriebs und Beratungs GmbH, hat ihren Sitz
in Murnau am Staffelsee ‚Innovation aus Bayern’ lautet denn
auch der Claim des von Geschäftsführer Helmut Rauchenberger, dem Vater von Florian
Rauchenberger, gegründeten
Unternehmens, das seit 19 Jahren neben Werkstoffen und Zubehör, Dienstleistungen sowie
HSC-Fräsen auch Hochleis-
tungs-HSC-Maschinen mit bis
zu fünf Achsen anbietet. Die
Maschinen werden zum Teil
selbst entwickelt, oft in Zusammenarbeit mit Anwendern, und
bei einem Partnerunternehmen
gefertigt, wobei die Projektverantwortung grundsätzlich bei
TVB liegt.
Schnelllebiges Geschäft
Das Elektrodenfräsen findet übrigens, bis auf eine Ausnahme,
bei TVB ausschließlich auf eigenen Maschinen statt. Im Gegensatz zu »normalen« Fräsarbeiten seien die Projekte im
Elektrodenbereich wesentlich
schnelllebiger, erklärt Florian
Rauchenberger: »Bei einem
Elektrodenprojekt dürfen vom
Auftragseingang bis zum Versand meist nur drei bis maximal
zehn Tage liegen, in denen
schon mal bis zu 150 Elektroden herzustellen sind«. Um diesen straffen Zeitvorgaben entsprechen zu können und dabei
noch Geld zu verdienen, zählt
in Murnau eine sehr gut funktionierende Grob- und Feinplanung der Fertigung mit Hilfe
einer ausgefeilten ERP-Lösung
ebenso zum Handwerkszeug
wie eine komplett durchgängige CAD- und CAM-Struktur,
die sich von der Konstruktion
über die NC-Programmierung
bis hin zu den Fräsmaschinen
erstreckt.
1 Graphit-Know-how und
Material aus einer Hand:
TVB liefert als Vertragshändler für SGL Carbon
komplette Graphitblöcke,
aber auch nach Kundenvorgaben konstruierte
und HSC-gefräste
Graphitelektroden.
2 Die Programmierung
der Fräswege mit Visi
Machining 3D bringt in
kurzer Zeit optimale
Ergebnisse.
Diese Aufgabe wird bei TVB
von der Software Visi übernommen, einer Produktfamilie des
britischen Herstellers Vero
Software. »Wir haben uns unter
anderem deshalb für Visi entschieden, weil dieses System sowohl bei der Konstruktion als
auch bei der NC-Programmierung mit demselben Datenmodell auf Basis von Parasolid arbeitet und über alle Bereiche
hinweg über die gleiche Bedienphilosophie verfügt«, so Florian
Rauchenberger.
Das ist unter anderem deshalb
wichtig, weil die beiden Mitarbeiter an den Konstruktionsarbeitsplätzen auch schon mal die
Fräsprogramme generieren, zusammen mit zwei Kollegen aus
der Fertigung, für die es zwei
weitere Arbeitsplätze gibt, an
denen das CAM-Modul Visi Machining 3D installiert ist. Visi
fokussiert mit seinen diversen
Modulen speziell die Anforderungen des Werkzeug- und Formenbaus.
Elektrode direkt ableiten
So lassen sich beispielsweise
mit Visi Elektrode, mit dem
auch bei TVB gearbeitet wird,
die Elektroden von der konstruierten Form einfach ableiten,
wobei die Erodierbereiche
selbstständig erkannt und die
Elektrodengeometrien automatisch erzeugt werden. Für die
Fertigung von Graphitelektroden stellt Visi eigens für diese
Anwendung entwickelte Strategien zur Verfügung, bei denen
die Besonderheiten bei der Fräsbearbeitung von Graphit berücksichtigt wurden.
20
Visi kommt bei TVB bereits
während der Nachfrage- und
Angebotsphase zum Einsatz.
»Schon zu diesem Zeitpunkt
benötigen wir CAD-Daten, entweder vom Formeinsatz oder
von der fertig konstruierten
Elektrode«, erklärt Rauchenberger und lobt in diesem Zusammenhang die Schnittstellenfunktionen, die Visi mitbringt und mit denen es kaum
Probleme mit den angelieferten
CAD-Formaten gebe. Auf dieser
Basis wird dann kalkuliert und
das Angebot erstellt.
Ist der Auftrag erteilt, werden
noch Details besprochen, »was
stets auch das extrem wichtige
Thema Beratung mit einschließt«, wie Florian Rauchenberger betont. Beispielsweise,
wenn es um Problemzonen wie
hohe Rippen oder tiefe Taschen
geht, ob die Elektroden auf
Leihhalter montiert werden sollen oder ob Teillieferungen erforderlich sind. Liefert der Kunde keine fertige Elektrodenkonstruktion mit, müssen die Mitarbeiter die Elektrode mit Visi
ableiten und konstruieren. Nach
der Konstruktion gibt es dann
eine Freigabeliste und ein Freigabefile, »wo wir mit Visi 3D
Modelling die Elektroden in
den Formeinsatz stecken und
der Kunde die Konstruktion
freigeben muss«, erklärt Florian
Rauchenberger. Der Kunde
überprüft, ob alle Erodierbereiche erfasst, die Trennungen erkannt worden sind und die
Elektrodenanzahl so ausreicht.
Ist die Freigabe erteilt, werden
nach der Elektrodenliste mit
Visi Machining 3D die NC-Sätze dreiachsig programmiert
und parallel dazu bereits die
Rohlinge vorbereitet sowie Zubehör wie Halter oder Spannsysteme bereitgestellt.
Steht die Programmierung, generiert Visi Machining ein Einrichteblatt, auf dem alle Informationen über die Bearbeitungsschritte
dokumentiert
sind. Nach dem Fräsen sowie
der anschließenden Sichtkontrolle werden die Elektroden auf
der Koordinatenmessmaschine
vermessen, für jede einzelne
Elektrode eine Dokumentation
erstellt und ausgeliefert. Dieses
Einrichteblatt wird über das
Modul Visi Elektrode generiert
und dient dem Erodierer später
als Anfahrtsplan.
Gefragter Problemlöser
Mit dieser Philosophie hat sich
TVB zum gefragten Partner für
die Herstellung von Graphitelektroden entwickelt. »Es gibt
heute kaum eine Graphitelektrode, die wir nicht herstellen
können« erklärt Florian Rauchenberger.
Grundsätzlich plant man auf 80
Prozent Maschinenauslastung.
»Denn es gibt immer Feuerwehraktionen, die es zu berücksichtigen gilt. Beispielsweise,
wenn ein guter Stammkunde
sagt, ich benötige die und die
Elektrode bis übermorgen. Das
muss einkalkuliert werden«.
Die Projektdurchlaufzeiten hätten sich, nicht zuletzt dank Visi,
im Laufe der Jahre immer weiter verkürzt, erklärt Florian
Rauchenberger nicht ohne
Stolz. »Und wir können noch
schneller und flexibler auf Sonderwünsche reagieren.« Dies
wissen die Kunden des unter
dem massiven Druck immer
kürzerer Produktlebenszyklen
stehenden Werkzeug- und Formenbaus natürlich zu schätzen.
Gefragt sind zudem Beratungskompetenz und Einfühlungsvermögen dem Kunden gegenüber. Denn jeder Kunde hat eine eigene Denkweise und Philosophie, wie er an sein Werkzeug
herangeht. »Hier profitieren
unsere Kunden auch aus der Erfahrung und dem Know-how,
das mein Vater aus früheren
und zum Teil langjährigen Tätigkeiten, unter anderem für die
Firma Deckel, bei der Gründung von TVB mitbrachte und
das wir seither kontinuierlich
ausgebaut haben«, erklärt Florian Rauchenberger abschließend. »Seit der Einführung von
Visi können wir dieses Knowhow noch sehr viel besser in ein
Kundenprojekt mit einfließen
lassen.«
(st) ¹
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39
CAD CAM CAM-TECHNOLOGIE
Kunststoff in Form
PROZESSKETTE – Lakowa verbindet Kontinuität und Innovation – auch beim CAD-Einsatz: Seit fast
zehn Jahren setzt das Unternehmen die CAD/CAM-Lösung ZW3D als Entwicklungs- und Fertivon Georg Dlugosch, freier Journalist
gungsplattform für außergewöhnliche Kunststoffteile ein.
V
Thermoplasten und Polyurethan. Dabei ist Lakowa spezialisiert auf die Verarbeitung von
flammhemmenden Materialien,
auch in der zweiten Fertigungstechnologie, dem maschinellen
Niederdruck-Gießen, die ähnliche Vorzüge bietet. Weitere
Kerntechnologien sind die
CNC-Bearbeitung der Kunststoffteile und die Montage einbaufertiger Baugruppen.
Solides Flächensystem
Im Jahr 2004 modernisierte
Lakowa seine Entwicklungswerkzeuge: »Das damalige Varimetrix verband Solid Modeling mit Flächenfunktionen. Eigene Module für den Werkzeugbau und die CAM-Bearbeitung
waren ebenfalls vorhanden«,
erinnert sich Andreas Happel,
Leiter Technik und Entwicklung. Zum wichtigen Datenaus-
tausch mit den Auftraggebern
standen native Catia-, aber auch
allgemeine Schnittstellen wie
STEP und IGES zur Verfügung.
Ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, das von einem
überzeugenden
Dienstleister
angeboten wurde: »Ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung
war die individuelle Betreuung
durch Encee«, sagt Happel.
»Von Anfang an wurden unsere
Aufgabenstellungen punktgenau gelöst.« Dies änderte sich
auch 2010 nicht, als Varimetrix
übernommen und unter dem
Namen ZW3D weiterentwickelt
wurde.
Heute setzt der Lakowa-Entwicklungsbereich
insgesamt
zehn ZW3D-Lizenzen ein. Zu
etwa 40 Prozent bekommt das
Unternehmen das äußere Design des gewünschten Bauteils
als CAD-Modell geliefert. »Die
Übernahme der Modelldaten in
ZW3D funktioniert jedes Jahr
besser«, sagt Happel. »Das System wird schnell und nachdrücklich
weiterentwickelt.«
Meist sind es native Catia-V5Daten, die ebenso wie STEPDaten mit Baugruppenparametern übernommen werden.
Dann werden die Modelle nach
Anforderungen der Verfahrenstechnik abgeändert und dem
Kunden wieder zur Verfügung
gestellt.
Komplettes Know-how
Meistens erhält Lakowa den
Auftrag für eine Neuentwicklung im Rahmen bestehender
Baugruppenstrukturen, die eingelesen werden, um dann innerhalb des Bauraums zu konstruieren. Der stabile Hybrid-Modeller verfügt über alle Funktionen, die man in wesentlich teu-
Bildquelle: Lakowa
or 100 Jahren als Rucksackhersteller in Wilthen
gegründet, hat sich die
Lakowa GmbH mehrmals erfolgreich neu erfunden. Als Kofferhersteller mit eigener Kunststofffertigung, größter Gürtelproduzent der ehemaligen DDR
und Pionier auf dem Gebiet des
Thermoformens blieb Lakowa
in den leitenden Händen der
Familie Liebscher. Die Technologien Thermoformen und Niederdruck-Gießen (englisch Resin Injection Moulding, kurz
RIM) bilden die Basis für den
heutigen Erfolg bei Kunden wie
Siemens, Alstom, Bombardier
oder KBA. Lakowa arbeitet als
Entwicklungspartner und Systemlieferant für Innenverkleidungssysteme für Schienenfahrzeuge,
Spezialfahrzeuge
wie Krankenwagen und Hersteller technischer Teile aus
1
40
2
reren CAD-Systemen vorfindet:
»Durch unsere Kundenkontakte
wissen wir, was andere CADSysteme leisten«, sagt Happel.
»Wir können mit ZW3D unsere
Aufgabenstellungen
ebenso
schnell und komfortabel lösen.«
ZW3D verfügt über Funktionen, die für die Vorbereitung
des Thermoformens sehr nützlich sind: So lassen sich Geometrien einfach und schnell auf
Hinterschnitte überprüfen. Im
Dialog mit den Fertigungsspezialisten werden Entformschrägen definiert und neue Features
angebracht.
Trennung schnell definiert
Viele Funktionen des Moduls
Formaufbau von ZW3D, einschließlich der Möglichkeit,
Normteile aus Herstellerkatalogen zu laden, werden bei Lakowa nicht benötigt: »Die einteiligen Formen werden nach dem
Festlegen
der
geeigneten
Trennlinie aus Aluminium oder
Polyurethanhartschaum
gefräst« sagt der Technikleiter.
Trennlinien lassen sich mit wenigen Mausklicks festlegen –
die fertigungsspezifischen Parameter werden über Abfragen
hinzugefügt. »Das System arbeitet zuverlässig und schnell«,
erklärt Happel. In der Regel
werden die Formteile nun exportiert und an einen Werkzeugbauer zum Fräsen vergeben: »Wir verfügen bisher über
geeignete Produktionsmaschinen für kleinere Formen bis 800
x 500 x 500 Millimeter.« Aufgrund des starken Wachstums
wurde ein größeres Bearbeitungszentrum angeschafft.
»Das System
ist mit den
Anforderungen
gewachsen.«
Andreas Happel, Lakowa
Das CAM-Modul von ZW3D
kommt bereits zum Einsatz: Die
entformten Kunststoffteile werden auf eigenen Fertigungseinrichtungen beschnitten und mit
Durchbrüchen sowie Löchern
versehen. Die 5-Achs-Fräsprogramme dafür werden direkt
im System erstellt – ohne
Schnittstellen,
Datenverluste
und Doppelarbeiten. Postprozessoren für die Steuerungen
1 Unter anderem werden
Krankentransportwagen
mit thermogeformten
Innenverkleidungen
ausgestattet.
2 Großflächige Bauteile
lassen sich in Serien bis
5.000 Stück wirtschaftlich
fertigen.
von BWO und Heidenhain wurden vom Anbieter mitgeliefert
und optimal angepasst. »Durchgehende Prozesse von der Datenübernahme über die Bauteilgestaltung und die Werkzeugkonstruktion bis in die Fertigung waren für uns ein wichtiges Kriterium bei der Systemauswahl«, sagt Happel. »Inzwischen haben sich unsere Anforderungen deutlich erhöht – aber
das System ist mitgewachsen.
Wir sind sicher, dass unsere
Prozesse damit optimal unterstützt werden.«
Individuelle Betreuung
Das gilt wohl auch für die
Dienstleistungen des regionalen
ZWSOFT-Vertriebspartners Encee CAD/CAM Systeme. Über
acht Jahre hinweg hat sich das
Unternehmen in Amberg einen
hervorragenden Ruf erarbeitet:
»Wir sind sehr zufrieden mit
der guten Betreuung und freuen uns über eine sehr angenehme Zusammenarbeit«, sagt
Happel. Dazu gehört, dass Anfragen und Problemfälle per
Telefon
und
Fernwartung
schnell bearbeitet werden. Manche Hilfestellung für spezielle
Aufgabenstellungen fließt über
die Hotline – und wird anschließend in den Schulungen für die
Mitarbeiter vertieft: »Die Kurse
für neue Mitarbeiter oder Systemversionen orientieren sich
immer an unseren Aufgabenstellungen«, sagt Happel.
Der Erfolg gibt dem Unternehmen recht: Dank des Vertrauens
von über 150 Kunden konnte
das Unternehmen im vergangenen Jahr die RIM-Teile-Fertigung am Standort Wilthen
ebenso ausbauen wie die Montage. Das Management und
zahlreiche
Fachabteilungen
wurden erweitert und der neuen Unternehmensgröße angepasst. Am zweiten Standort
Sohland wurden die Produktionsbereiche Formerei, CNC-Bearbeitung und Montage erweitert. Mit insgesamt 140 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen eine Umsatzsteigerung auf
17 Millionen Euro.
(st) ¹
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CAD CAM HARDWARE
KLEIN UND GROSS
ERGÄNZEN SICH
MESSE – Die Euromold hat sich zu einem der wichtigsten Treffpunkte
der 3D-Druckszene entwickelt. Auch in diesem Jahr werden diverse
Hersteller ihre Produkte präsentieren.
von Ralf Steck
D
as Jahr 2013 war für den 3D-DruckBereich eines der spannendsten –
der Hype um die additive Fertigung
ist in diesem Jahr voll ausgebrochen.
Stratasys hat Makerbot gekauft, 3D
Systems konsolidiert seine Firmenzukäufe, die RepRap-Szene entwickelt sich in rasender Geschwindigkeit
weiter. Aber auch bei
den »großen« Geräten gibt es
Neuigkeiten.
Die OpenSource-
1
Szene rund um 3D-Drucker ist sehr dynamisch und entwickelt die Eigenbau-Geräte
ständig weiter. Während die kommerziellen
Hersteller wie Makerbot, Fabbster und
andere in dem Jahr seit der letzten
Euromold den Sprung aus der Techniknische in alle Medien geschafft
haben, fällt der Open-Source-Gemeinde immer wieder etwas ein,
um die Geräte einfacher bedienbar und zuverlässiger zu machen – aktuell ist Z-Leveling in
Mode. Wie sich schon in unserem Test des Makerbot Replicator zeigte, ist die genaue
Einstellung des Drucktisches essenziell wichtig,
um zuverlässig Bauteile
produzieren zu können.
Inzwischen haben einige
Tüftler Methoden entwickelt, bei denen der
Drucker einen Taster
ausfährt, mit dem er
mehrere Punkte der
Bauplattform misst
und daraus deren Lage relativ zur horizontalen
Achse des Druckers berechnet. Diese wird als Korrekturwert in die Druckersoftware geschrieben und sorgt dafür, dass
1 Im Metallbereich wird aus Rapid Prototy-
ping immer mehr Rapid Manufacturing.
2 Hohe Festigkeit und oxidationsbeständig
bis 1 200 °C: Das neue NickelAlloy-Material
von EOS.
der Drucker nun entsprechend »schräg« –
also parallel zur Fläche des Betts – druckt.
Auch in diesem Jahr finden sich Anbieter
solcher Drucker wie German RepRap oder
Kühling & Kühling auf der Messe, aber
auch die kleinen Geräte der großen Anbieter wie Mojo, Cube oder Up! werden vertreten sein. Makerbot wird von Hafners Büro
vertreten. Alphacam präsentiert sich sowohl als Lieferant von Druckern als auch
mit seinen Druckdienstleistungstöchtern
Fabberhouse und Teilefabrik.
Bei den großen Druckern gibt es Neuigkeiten: So zeigt SLM neben der großen Laserschmelzanlage SLM 500, die letztes Jahr
vorgestellt wurde, ein neues System zur
Materialrückgewinnung namens PSA 500.
Bei den Maschinen, die Pulver sintern, ist
am Ende des Druckvorgangs die gesamte
Kammer mit Pulver gefüllt und das Bauteil
quasi vergraben. Das viele unbenutzte Pulver, das bei jedem Druckvorgang anfällt, ist
grundsätzlich wiederverwendbar, muss
aber aufbereitet werden, da beispielsweise
Schweißspritzer mit größeren Durchmesser als das Pulver herausgesiebt werden
müssen.
Automatische Pulverrückgewinnung
Die PSA 500 arbeitet vollautomatisch: Zunächst wird die Baukammer zu einer Pulverentleerungsstation geführt und in einen
Trichter eingefüllt. Von dieser Station wird
das Pulver zur Vibrationssiebanalage transportiert. Anschließend gelangt das gesiebte
Pulver in eine Silostation innerhalb der
Siebstation. Das mit der Siebeinheit gekoppelte Ultraschall-Gerät sorgt für eine feinere Korngröße und eine höhere Ausbeute
während des Siebvorgangs.
Der Siebprozess läuft vollautomatisch,
nimmt keinen Einfluss auf die parallel laufenden Bauprozesse des SLM-Systems und
reduziert die unproduktiven Nebenzeiten.
EOS präsentiert neue Werkstoffe: NickelAlloy HX ist eine hitze- und korrosionsbeständige Nickel-Chrom-Eisen-MolybdänLegierung, die sich durch hohe Festigkeit
und Oxidationsbeständigkeit auch bei hohen Temperaturen auszeichnet und bis
1.200 ºC eingesetzt werden kann. Der
Werkstoff ist für die Verarbeitung im Metallsystem Eosint M 280 optimiert und wird
typischerweise mit einer Schichtstärke von
20 μm verarbeitet. Mit EOS NickelAlloy
HX gebaute Teile können nachträglich wärmebehandelt und die Materialeigenschaften so teilweise variiert werden.
PrimePart ST (PEBA 2301) gehört als weiches, flexibles und elastisches Material der
Gruppe der thermoplastischen Elastomere
Flammgeschützt und stabil
PrimePart FR (PA 2241 FR) ist ein flammgeschütztes Polyamid 12 und wird ab sofort
sowohl für die aktuellen Systeme Eosint P
395 und P 760 als auch für Eosint-P-390
und P-730-Systeme angeboten. Der Werkstoff erfüllt die relevanten Flammschutzvorschriften schon bei Wandstärken von einem Millimeter. Zudem weist das Material
verbesserte mechanische Eigenschaften
auf: so etwa eine Zugfestigkeit von 49 MPa
und eine Bruchdehnung von fünfzehn Prozent. Damit übertrifft PrimePart FR den
bisher einzigen flammgeschützten PA-12Werkstoff PA 2210 FR von EOS.
Bildquelle: Renishaw, EOS
an, ist ab sofort für Eosint-P-395-Systeme
verfügbar und wird in den darauffolgenden
Monaten auch für EOS-Formiga-P-110- und
Eosint-P-760-Systeme erhältlich sein. Zahlreiche Möglichkeiten für die Nachbearbeitung der Bauteile, etwa Trowalisieren, Beflammen, Beflocken, Lackieren oder Glätten ermöglichen die Umsetzung kundenspezifischer Anforderungen im Hinblick
auf die Oberflächenbeschaffenheit.
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»Der Markt ist
breiter geworden.«
Concept Laser zeigt seine Laseranlagen
Mlab cusing R und die M2 cusing. Die Mlab
cusing R, eine kompakte Anlage mit bis zu
90 x 90 x 80 Millimeter großem Bauraum,
kann neben Edelstahl auch Titan und Tit-
anlegierungen verarbeiten. Der Clou der
Mlab cusing R ist das patentierte »Schubladen-Prinzip« mit einer Handhabungsstation zum sicheren Umgang mit reaktiven
Materialien. Es ermöglicht zudem einen
schnellen Materialwechsel ohne das Risiko
der Kontaminierung von Pulverwerkstoffen. Die M2 cusing ist gemäß ATEX-Richtlinien konstruiert und ermöglicht eine sichere Verarbeitung von Aluminium- und
Titanlegierungen. Der komplette Prozess,
von der Vorbereitung des Baujobs bis hin
zur Bauteilentnahme und der Pulveraufbereitung, findet komplett unter Sauerstoffausschluss statt. Eine Verunreinigung der
reaktiven Materialien mit Sauerstoff wird
so verhindert.
3D Systems und Stratasys, EOS, Concept
Laser, Renishaw und andere – die Euromold bietet auch bei den »Großen« einmal
mehr einen guten Überblick über den aktuellen Stand der Rapid-Prototyping-Branche.
Und die ehemals belächelten »Kleinen« haben sich etabliert und sind eine zweite
Branche geworden, die den Markt verbreitert, statt ihn zu kannibalisieren.
¹
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als der Wettbewerb
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