Wing Chun Kung Fu – Anfängerkurs ab Mi 30.September
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Wing Chun Kung Fu – Anfängerkurs ab Mi 30.September
Long Zentren Wien - Wing Chun Kung Fu Qi Gong Wing Chun Kung Fu – Anfängerkurs ab Mi 30.September ab Mi 30.9. um 19.45 Uhr im Zentrum Dà Long, Lindengasse. 26 – in der ersten Einheit Gratis Schnppern möglich In den Long Zentren gibt es das ganze Jahr über Wing Chun Trainings (abgesehen von einer kurzen Pause über Weihnachten/Silvester).Unsere Kurse dauern jeweils 12 Wochen. Mit Ende September beginnt unser Herbstquartal/Trimesterkurs. Diesen Herbst wird es ab 30.9. jeweils von 19.45 – 20.45 Uhr ein eigenes Anfängertraining geben.Geleitet wird dieses Training von Dr. Christoph Weingessel-Linner dem Gründer der Long Zentren. Im Rahmen des Trainings werden die wichtigsten Prinzipen und Grundtechniken des Wing Chun Kung Fu (wie z.B.Zentrallinienprinzip,Körperstruktur,korrekter Stand, Schlagtechnik, Spiralkraft etc.) sowie die erste Hauptform Siu Lim Tao erlernt. Der Kurs dauert 12 Wochen ( 30.9. – 16.12.) und kostet 120 €. Zusätzlich zu diesem speziellen Anfängertraining am Mittwoch kann das reguläre Training an bis zu 3 weiteren Tagen in der Woche besucht werden. An folgenden Terminen, an denen das Training für AnfängerInnen und Fortgeschrittene geeignet ist kann das Training zusätzlich besucht werden: Mo. 18.00 – 19.30 Uhr; Di. 19.15 – 20.45 Uhr; Sa. 10.00 – 11.30 Uhr Preis: Anfängerkurs am Mittwoch Anfängerkurs plus 1 weiterer Termin (Mo, Di oder Sa) Anfängerkurs plus 2 weitere Termin (Mo, Di oder Sa) Anfängerkurs plus 3 weitere Termin (Mo, Di und Sa) 120 180 216 230 € € € € Anmerkung: bei den zusätzlichen Terminen muss man sich nicht auf einen bestimmten der 3 Tage festlegen, sondern man kann jede Woche flexibel entscheiden an welchem Tag/ welchen Tagen man kommen möchte. nur wenige freie Plätze! Anmeldung ab sofort unter: [email protected] möglich. Long Zentren: Dr. Christoph und Dr. Angelika Weingessel-Linner haben bereits vor Jahren ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und unterrichten seit 2006 (bzw. 2008) hauptberuflich Wing Chun Kung Fu und Qi Gong. 2011 wurde das Paar nach einer Phase eingehender Prüfung von den chinesischen Meistern Donald Mak (Wing Chun nach Großmeister Yip Man) und Lu Jiangquan (Guolo Pin San Wing Chun) als Privatschüler aufgenommen. Diese beiden renommierten Meister haben Wing Chun in direkter Übetragungslinie nahe der Quelle (in 6. bzw. 7. Generation seit der Gründung) erlernt. Das in dieser Tradition übermittelte Wissen und Können geben Christoph & Angelika in ihren täglichen Trainings an ihre SchülerInnen weiter. Wing Chun Kung Fu ist eine traditionsreiche südchinesische Kampfkunst, die sich auf das Erbe des Shaolin Tempels stützt. Der Legende nach wurde der Stil von einer Frau (einer Shaolin Nonne) entwickelt was sich noch daran erkennen lässt, dass der Stil darauf ausgelegt ist auch gegen körperlich überlegene Gegner zu funktionieren. In Wing Chun wird somit nie einfach Kraft gegen Kraft verwendet. Vielmehr lernt der/die Übende den eigenen Körper optimal einzusetzen und mit richtig angewendeter Technik und geringem Kraftaufwand die Kraft des Gegners ins Leere zu leiten und die eigenen Angriffe ins Ziel zu bringen. Wing Chun gilt als eine der/wenn nicht die effektivste Selbstverteidigungstechnik überhaupt. Als ganzheitliche Kampfkunst werden neben der Verteidigungsfähigkeit viele andere Aspekte trainiert, sodass mit der Zeit der Selbstverteidigungsgedanke immer mehr in den Hintergrund rückt. Mit Fortdauer des Trainings werden massiv das Gleichgewicht und die Stabilität verbessert; die Koordination wird gefördert; Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer werden trainiert; richtige Atemtechnik und Konzentrationsfähigkeit werden geschult und körperliche und geistige Anspannungen werden verringert etc. , etc. .. Durch den faszinierenden logischen Aufbau ist Wing Chun Kung Fu auf der einen Seite sehr schnell erlernbar – auf der anderen Seite handelt es sich um eine gefühlvolle Kampfkunst, bei der die Sensibilität ein Leben lang verbessert wird, weshalb bis ins hohe Alter Wing Chun auf hohem Niveau praktiziert werden kann. Wing Chun Geschichte Um die genauen Ursprünge von Wing Chun ranken sich viele Legenden und es gibt eine Vielzahl von Theorien. Am bekanntesten ist dabei sicher die Geschichte des Mädchens Wing Chun, die die Kunst von der Nonne Ng Mui erlernte und somit den Gangster Tiger Wong besiegen konnte. Es darf aber bezweifelt werden wie historisch diese Geschichte ist. Tatsache ist, dass Wing Chun sich in einer Zeit starker politischer Umwälzung und großer Unruhen entwickelt hat. In diesem Umfeld entwickelten sich aus dem bereits Jahrhunderte alten bestehenden Wissen neue, effektive Kung Fu Stile – so auch Wing Chun. Nachdem die Manschu 1644 die Ming Dynastie stürzten und von nun an im Rahmen der Qing Dynastie den neuen Kaiser stellten, regte sich in China heftiger Widerstand. Der Umstand, dass nun ein kleines Steppenvolk aus dem Norden die Herrschaft über China innehatte und mit Gewalt verschiedene Sitten und Gebräuche allen Chinesen aufzwang ( bspw. mussten alle Männer bei oben abrasiertem Kopf Zopf tragen), führte zu heftigem Widerstand gegen die Fremdherrschaft. Vor allem in Südchina, wo auch Wing Chun herstammt, gelang es den neuen Machthabern erst nach Jahrzehnten die Region unter ihre Kontrolle zu bringen. Aber auch damit war der Widerstand noch lange nicht gebrochen. Viele Kung Fu Meister wurden politisch verfolgt und führten aus dem Untergrund ihren Widerstandskampf weiter. Ein Sammelbecken für solche Meister bildete damals die rote Dschunke. Dabei handelt es sich um ein Schiff einer fahrenden Schauspielertruppe, welches im bevölkerungsreichen Perlenflussdelta (führt von Hong Kong bis hinauf nach Kanton) von Stadt zu Stadt fuhr um chinesische Opern vorzuführen. In der chinesischen Oper ist auch Kampfkunst ein wichtiges Element. So konnten Operndarsteller trotz des allgemeinen Verbots der Kampfkünste durch die Qing weiterhin ungestört trainieren. Folglich ein optimales Versteck für Kung Fu Meister, die weiter ihre Kunst im Verborgenen praktizieren wollten. Die Tatsache, dass sie jeden Abend zur Unkenntlichkeit geschminkt wurden, war noch ein weiterer Vorteil. Es ist historisch gesichert, dass ein wichtiger Teil der Wing Chun Geschichte – vermutlich die Phase in der sich die heutige Charakteristik herauskristallisierte – auf der roten Dschunke stattfand. Größere Bekanntheit erhielt Wing Chun erst nach dieser Phase durch den Arzt und Kung Fu Meister Leung Jan dem „König des Wing Chun“, dessen Meister Wong Wah Boh und Leung Yee Tai noch Mitglieder der roten Dschunken gewesen waren. Leung Jan wurde durch seine große Bekanntheit von Kung Fu Meistern aus ganz China herausgefordert und blieb zeitlebens unbesiegt. Ein Großteil seines Lebens lebte und lehrte er in Fatshan – einer südchinesischen Kampfkunsthochburg- wo er unter anderen Chan Wah Shun unterrichtete, der später zum ersten Lehrer Yip Man´s wurde, durch dessen Schüler Wing Chun schließlich weltberühmt wurde. Gegen Ende seines Lebens kehrte Leung Jan in sein Heimatdorf Guo Lo zurück, wo er eine andere, besonders weiche Ausprägung des Stils unterrichtete. Wir haben von drei verschiedenen Lehrern aus drei verschiedenen Richtungen (siehe unten) gelernt, die aber allesamt auf Leung Jan zurückgehen. Lee Shing – ist der Stil mit dem wir Wing Chun bei Meister Perry Zmugg begonnen haben . Lee Shing brachte Wing Chun 1956 als erster nach Europa. Er lernte von vielen bedeutenden Meistern unterschiedlicher Richtungen (Abb. 1) Yip Man – durch Meister Donald Mak haben wir die Chance das Wing Chun wie es GM Yip Man (einer der berühmtesten Kung Fu Meister der Geschichte) unterrichtete authentisch zu lernen. – diese Richtung bildet speziell zu Beginn unseres Unterrichts den Schwerpunkt (Abb. 2) Guo Lo – wir sind die ersten Europäer, die diesen Stil erlernen dürfen. Dieser Stil wird von uns separat unterrichtet und fließt kaum in das reguläre Training ein. (Abb. 3)