1 Vorwort - Terex Construction Portal

Transcrição

1 Vorwort - Terex Construction Portal
1 Vorwort
1.1 Allgemein
Sie haben sich für den Schaeff - Anbaubagger HT 22 entschieden.
Das in dieses Fabrikat gesetzte Vertrauen wird sich in dem wirtschaftlichen Nutzen der
Maschine rechtfertigen.
Diese Betriebsanweisung enthält alle Angaben und Hinweise, die zur richtigen Behandlung
der Maschine erforderlich sind. Lesen Sie diese Anweisung vor Inbetriebnahme der
Maschine eingehend durch und halten Sie diese zum Nachschlagen stets griffbereit.
Für zusätzliche Erklärungen oder bei möglichen Unklarheiten setzen Sie sich bitte
umgehend mit Ihrem Händler in Verbindung.
Nicht eingeschlossen in diese Betriebsanweisung sind spezielle Einrichtungen und
Sonderanbauten.
Wir behalten uns vor, Verbesserungen am Gerät im Rahmen der technischen
Weiterentwicklung ohne Abänderung der Betriebsanweisung vorzunehmen.
Änderungen an Schaeff - Produkten und deren Ausstattung mit Zusatzausrüstungen
und Arbeitswerkzeugen, die nicht in unserem Lieferprogramm enthalten sind, müssen
von uns schriftlich genehmigt werden. Wenn das nicht erfolgt, erlischt unsere
Gewährleistung und auch die Produkthaftung für evtl. dadurch verursachte Schäden.
Die Geräte-Identnummer des Anbaubaggers
finden Sie auf dem Typenschild eingeschlagen,
das am Anbaurahmen angebracht ist.
Diese Geräte-Identnummer ist bei allen Anfragen
und
jeglichem
Schriftverkehr
unbedingt
anzugeben.
Unsere Anschrift
Hauptverwaltung/Verkauf
Kundendienst
Ersatzteile
KARL SCHAEFF GmbH & Co.
Maschinenfabrik
KARL SCHAEFF GmbH & Co.
Maschinenfabrik
Schaeff Ersatzteile-Service
GmbH & Co. KG
Postfach 61 • D-74595 Langenburg
Seestraße 17-21 • D-74595 Langenburg
Tel. 07905/58-0 • Telex 749811
Telefax 07905/58114
Postfach 12 64 • D-91534 Rothenburg
Erlbacher Str. 113 • D-91541 Rothenburg
Tel. 09861/972-451 • Telex 749811
Telefax 09861/972460
Postfach 12 64 • D-91534 Rothenburg
Erlbacher Str. 113 • D-91541 Rothenburg
Tel. 09861/972-0 • Telex 749811
Telefax 09861/972410
HT 22
1.93
1
1.2 Gewährleistung und Wartung
Die Gewährleistungszeit beträgt 1000 Betriebsstunden, höchstens jedoch 12 Monate,
gerechnet vom Tag der Übergabe, bzw. Inbetriebnahme der Maschine.
Betriebssicherheit und Einsatzbereitschaft sind die Voraussetzungen für rationelles Arbeiten.
Ihr Schaeff-Anbaubagger erfüllt diese Forderungen bei richtiger Handhabung und optimaler
Pflege.
Aufmerksame Beobachtung der Maschine in Ihrer Funktion und
vorgeschriebenen Schmiermittel verhüten Störungen.
der Verwendung der
Für alle Instandsetzungsarbeiten an der Maschine, die spezielles Fachwissen verlangen, ist
geschultes Fachpersonal zuständig. Inspektionen und Reparaturarbeiten müssen deshalb
vom Kundendienst Ihres Händlers oder direkt vom Schaeff-Service durchgeführt werden.
Für die, lt. Wartungs-und Inspektionsplan, durchzuführenden Kundendienstarbeiten sind im
Hinblick auf eventuelle Schadensansprüche innerhalb der Gewährleistungszeit die
vorgeschriebenen Intervalle unbedingt einzuhalten.
Auch nach Ablauf der Gewährleistungszeit sollten Sie regelmäßig Wartungsarbeiten
durchführen, um eine stete Betriebsbereitschaft und angemessene Lebensdauer
sicherzustellen.
Bestehen Sie darauf, daß bei allen anfallenden Reparaturen ausschließlich OriginalSchaeff-Ersatzteile verwendet werden. Sie erhalten damit ein Produkt gleichbleibender
hoher Qualität und sichern den Originalzustand Ihres Gerätes.
2
HT 22
1.93
1.3 Hinweis zur Benutzung der Betriebsanweisung
Bild-und Positionsbezeichnungen
Die im Text enthaltenen Hinweise auf Bildnummern und Positionszahlen, z.B. "Bild 12/4",
bedeuten Bild 12, Position 4. Die in dieser Liste gezeigten Bilder beinhalten zum Teil
Zusatzausrüstungen.
Dieses Hinweiszeichen wird verwendet, wenn die vorgeschriebenen Arbeitsabläufe
unbedingt einzuhalten und die Angaben in der Betriebsanweisung strikt zu beachten
sind, da es sonst zu Verletzungen oder auch zu tödlichen Unfällen kommen kann.
Dieses Hinweiszeichen deutet darauf hin, daß es zu Beschädigungen an der
Maschine kommen kann, wenn die in der Betriebsanweisung vorgeschriebenen
Hinweise nicht beachtet oder Besonderheiten in der Bedienung nicht berücksichtigt
werden.
HT 22
1.93
3
2 Unfallverhütung
2.1 Vor Inbetriebnahme der Erdbaumaschine, diese Betriebsanweisung gewissenhaft lesen
und die angegebenen Hinweise genau befolgen.
Einige der nachfolgenden Punkte basieren auf den in der Bundesrepublik geltenden
Gesetzen und Vorschriften. So ist auch die in Punkt 2 genannte
Unfallverhütungsvorschrift nur für die Bundesrepublik Deutschland gültig. Für andere
Einsatzländer sind die dort geltenden Vorschriften verbindlich.
2.2 Die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) der zuständigen Berufsgenossenschaften sind
im eigenen Interesse strengstens zu beachten. Ein Exemplar der Unfallverhütungsvorschrift
für Bagger, Lader, usw. (Erdbaumaschinen-VBG 40), herausgegeben von der TiefbauBerufsgenossenschaft, ist dem Gerät beigefügt, bzw. bei der Tiefbau-Berufsgenossenschaft
anzufordern. Wir empfehlen diese Vorschrift sorgfältig durchzulesen. Für die Einhaltung der
Sicherheitsregeln sind der Unternehmer und der Fahrer der Erdbaumaschine verantwortlich.
2.3 Erdbaumaschinen sind nach Bedarf, jedoch mindestens 1 x jährlich durch einen
Sachkundigen (z.B. Maschineningenieur oder Maschinenmeister), nach den bestehenden
Richtlinien der UVV in allen Teilen zu prüfen. Der Prüfungsbefund muß schriftlich
festgehalten und bis zur nächsten Prüfung aufbewahrt werden.
2.4 Mit der Bedienung von Erdbaumaschinen dürfen nur geeignete, zuverlässige,
mindestens 18 Jahre alte Personen beauftragt werden, nachdem vom Unternehmer oder
seinem Beauftragten sichergestellt ist, daß sie mit der Bedienung der Maschinen
ausreichend vertraut sind.
2.5 Die Fahrer von Erdbaumaschinen haben Mängel an ihrem Gerät, welche nicht
unverzüglich behoben werden können, sofort dem zuständigen Aufsichtsführenden, bei
Fahrerwechsel auch dem Ablösenden mitzuteilen. Gefahrbringende Mängel sind sofort zu
beseitigen.
2.6 Vor Beginn und während der Arbeit haben die Fahrer von Erdbaumaschinen darauf zu
achten, ob sich in der Nähe der Maschine Personen befinden, die gefährdet werden
könnten. Nötigenfalls sind Warnzeichen zu geben.
2.7 Erdbaumaschinen müssen bei jeder Außerbetriebsetzung auf tragfähigem, möglichst
ebenen Untergrund abgestellt und zuverlässig gegen unbeabsichtigte Bewegung gesichert
werden.
2.8 Die Bedienungshebel der Bagger dürfen nur vom Fahrersitz aus betätigt werden.
4
HT 22
1.93
2.9 Der Fahrer hat dafür zu sorgen, daß der Fahrerstand, Auftritte und sonstige Laufflächen
des Baggers, frei von Schmutz, Fett und Öl sind.
2.10 Beim Transport auf LKW, Tieflader oder Eisenbahn, ist der Bagger zuverlässig durch
Keile und Gurte zu sichern.
2.11 Wartungs- und Reparaturarbeiten am Bagger nur dann durchführen, wenn die
Arbeitseinrichtung auf dem Boden abgesetzt, der Antriebsmotor abgestellt, die Maschine
gegen das Wegrollen gesichert und die Hydraulikanlage entlastet ist.
Entlasten heißt:
Gestreckten Ausleger bei abgestelltem Motor auf den Boden absetzen und alle
hydraulischenSteuerhebel solage betätigen, bis die Hydraulikanlage entspannt ist.
Bei Arbeiten unter anggehobener Arbeitseinrichtung ist diese durch geeignete
Maßnahmen zu sichern.
2.12 Gerät niemals durch eigene Kraft anheben und in dieser Stellung zur Reparatur
belassen.
Beim Heben mittels Hebegerät immer Holzzwischenstücke verwenden. Eventuell auftretende
Gewichtsverlagerungen berücksichtigen.
2.13 Vor Reparaturen an der elektrischen Anlage, Batterie-Massekabel abklemmen.
Nach der Beendigung dieses Kabel zuletzt anschließen.
2.14 In der Nähe von Kraftstoff oder Batterien nicht rauchen oder mit offenem Feuer
hantieren.
HT 22
1.93
5
3 Technische Daten
3.1 Grabkurve
6
HT 22
1.93
3.2 Hydraulikanlage
Leistungsbedarf
Arbeitsdruck
Erforderliche Fördermenge
Hydrauliköltemperatur
ca. 26 - 33 KW
175 - 190 bar
90 - 110 l/min
max 90°C ( ΔT 60°C )
3.3 Schmiermittelspezifikation
Durch den Anschluß an die Hydraulikanlage des Trägerfahrzeuges ergibt sich
zwangsläufig eine dem Grundgerät entsprechende Hydraulikölspezifikation und
Hydraulikölwechselintervalle.
Hydraulikanlage
Bi*
HYD1040
Mineralische Hydrauliköle
Die Grenzwerte der für Schaeff- Baumaschinen und
Anbaugeräte verwendbaren Hydrauliköle sind ca.
12 mm ²/s (cSt) bei 100°C und ca. 1500mm ²/s (cSt)
bei -10°C.
Siehe auch Hydrauliköl-Empfehlungstabelle für
Schaeff-Baumaschinen und Anbaugeräte.
Biologisch abbaubare Hydrauliköle
Als Alternative zu den Mineralölen empfehlen wir
biologisch abbaubare Hydrauliköle auf synthetischer
Esterbasis. Hierfür gelten die selben ViskositätsGrenzwerte wie für Mineralöle.
Bei Umstellung von mineralischem auf biologisch
abbaubares Hydrauliköl ist die Anlage und der
Tank vollständig zu entleeren, zu reinigen und zu
spülen.
Nähere Einzelheiten bitten wir vor der Umstellung bei
dem für Sie zuständigen Schaeff-Händler zu erfragen.
Schmiernippel
MPG-A
Mehrzweckschmierfett nach DIN 51502
lithiumverseift. Penetrationszahl 2 nach DIN/ISO 2137
Tropfpunkt über 170°C.
*Bi = Regelschmierstoffkurzbezeichnung des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie e.V.
HT 22
1.93
7
3.4 Elektrische Ausrüstung
Die Elektrische Ausrüstung ist dem Trägerfahrzeug angepaßt.
3.5 Abmessungen und Gewichte
Löffelstiel
1850 mm
Löffelstiel
2200 mm
17001750
4200
3550
5950
4550
3800
6300
195
190
195
190
195
190
195
190
1450
35200
42600
1450
30900
42600
1450
1450
42600
42600
Betriebsgewicht in kg
ohne Arbeitswerkzeug
Grabtiefe in mm
Ausschütthöhe in mm
Max. Ausladung in mm
Löffeldrehpunkt in mm
Löffel-Drehwinkel in °
AuslegerSchwenkbereich in °
Seitenversetzbar in mm
* Reißkraft in N
* Losbrechkraft in N
Teleskoplöffelstiel
eingefahren ausgefahren
* Angaben sind theoretische Werte nach DIN 24086
Maße gelten für Standardlöffel 280 - 800 mm.
3.6 Arbeitswerkzeuge
3.7.1 Werkzeuge, fest montierbar (Serie)
Tieflöffel mit Auswerfer
Tieflöffel mit Auswerfer
Tieflöffel mit Auswerfer
Tieflöffel
Tieflöffel
Tieflöffel
Tieflöffel
Tieflöffel
Grabenräumlöffel
Grabenräumlöffel
Grabenräumlöffel schwenkbar
Zweischalengreifer Typ: GS
Aufreißzahn
8
Breite
290 mm
350 mm
450 mm
450 mm
600 mm
700 mm
800 mm
1000 mm
1500 mm
1900 mm
1500 mm
300-760 mm
Inhalt
0,070 m3
0,090 m3
0,125 m3
0,140 m3
0,165 m3
0,200 m3
0,230 m3
0,308 m3
0,280 m3
0,380 m3
0,260 m3
HT 22
1.93
3.13.2 Werkzeuge, schnellwechselbar
Tieflöffel konisch
Tieflöffel mit Auswerfer
Tieflöffel konisch
Tieflöffel konisch
Tieflöffel
Tieflöffel
Tieflöffel
Grabenräumlöffel
Grabenräumlöffel schwenkbar
Zweischalengreifer Typ: GS
Breite
290 mm
350 mm
350 mm
450 mm
600 mm
750 mm
800 mm
1500 mm
1500 mm
300-760 mm
Inhalt
0,065 m3
0,085 m3
0,080 m3
0,105 m3
0,185 m3
0,250 m3
0,255 m3
0,185 m3
0,260 m3
Sonstige Arbeitswerkzeuge auf Anfrage
3.7 Sonstige Ausrüstungen
-Lasthaken in Verbindung mit Lastwarneinrichtung
-Adapter für Hammeranbau
-Reißzahn
-Weitere Zusatzausrüstungen auf Anfrage!-
Änderungen an Schaeff-Produkten und deren Ausstattung mit Zusatzausrüstungen und
Arbeitswerkzeugen, die nicht in unserem Lieferprogramm enthalten sind, müssen von
unserer Konstruktionsleitung schriftlich genehmigt werden. Wenn das nicht erfolgt,
übernehmen wir keine Gewähr.
In solchen Fällen erlischt unsere Gewährleistung und auch die Produkthaftung für evtl.
dadurch verursachte Schäden.
HT 22
1.93
9
4 Bedienung
4.1 Bedienungshebel
10
HT 22
1.93
4.2 Baggerbetrieb
4.2.1 Allgemein
Der Bagger ist serienmäßig mit einer "ISO-Steuerung ausgestattet, auf der die nachfolgende
Beschreibung aufgebaut ist.
Auf Kundenwunsch besteht die Möglichkeit den Bagger mit einer Sondersteuerung
auszustatten. Daher ist an Ihrem Bagger zu prüfen, ob eine Sondersteuerung eingebaut
ist
Falsche Betätigung kann zu Personen- oder Sachschäden führen.
Vor Beginn der Baggerarbeit, Hebelsteuerung gut einprägen. Zum Einlernen mit geringer
Motordrehzahl beginnen.
4.2.2 Betätigung Arbeitseinrichtung
4.2.3 Betätigung Abstützen
HT 22
1.93
11
4.3 Seitenversetzung der Arbeitseinrichtung
4.3.1 Allgemein
Die Arbeitseinrichtung läßt sich seitlich auf der
Anbauplatte verschieben.
Dadurch lassen sich Arbeiten an seitlichen
Begrenzungen, z.B. Hauswänden, einwandfrei
ausführen; außerdem kann die Reichweite des
Baggers bei Arbeiten quer zur Fahrtrichtung vergrößert
werden.
4.3.2 Lösen und Versetzen des Lagerschlittens
Hierzu wird der Bagger zur oder gegen die
Verschieberichtung bis Endlage geschwenkt und der
Kugelhahn geöffnet (6/7).
Nach Absetzen des Löffels auf den Boden und
Betätigung des Löffelstieles, wird der Schlitten mit
Ausleger in die gewünschte Position gezogen oder
geschoben (Abb.7).
4.3.3 Klemmen des Lagerschlittens
Nach dem Versetzvorgang ist der Kugelhahn zu
schließen und für den Druckaufbau in den
Klemmzylindern der Bedienungshebel "Schwenken"
nach rechts zu betätigen.
Dadurch erfolgt die Klemmung des Lagerschlittens und
der Bagger ist einsatzbereit.
Es ist wichtig, den Versetzvorgang genau nach
diesen Richtllinien auszuführen und darauf zu
achten, daß der Lagerschlitten einwandfrei
festgeklemmt ist
Unfallgefahr
12
HT 22
1.93
4.4 Wechseln der Arbeitswerkzeuge
4.4.1 Allgemein
Zur optimalen Nutzung der Maschine bei verschiedenen Einsätzen stehen eine Vielzahl von
Arbeitswerkzeugen zu Verfügung.
Die Maschine kann mit einer Schnellwechseleinrichtung ausgestattet werden um dadurch die
Wechselzeit zu verkürzen.
Bei Anschluß eines Zweischalengreifers, schwenkbaren Grabenräumlöffels oder eines
Hydraulikhammers, muß ein Zusatzsteuerkreis vorhanden sein. Zusätzlich ist für den Betrieb
des Hydraulikhammers ein druckloser Rücklauf (Rücklauf direkt zum Tank) erforderlich.
Nach der Demontage sind die Arbeitswerkzeuge gegen Kippen zu sichern, um
möglichen Personenschaden zu vermeiden.
Vor dem Lösen von Hydraulikanschlüssen ist die Anlage zu entspannen.
4.4.2 Montage der Arbeitswerkzeuge
Die Lagerstellen am Schnellwechsler und am
Arbeitswerkzeug, bzw. am Löffelstiel, an der
Löffelstange und am Arbeitswerkzeug müssen frei
von Schmutz sein.
z
Wechselvorgang mit Schnellwechseleinrichtung
Bei einem hydraulisch betätigten Zusatzwerkzeug,
ist zuerst der Hydraulikanschluß zu lösen.
(Hydrauliksystem muß drucklos sein).
Zum Wechseln ist das Arbeitswerkzeug kippsicher
abzusetzen.
Mit der Betätigungsstange (14/1) den Schnellwechsler
öffnen.
Löffelstiel aus dem Arbeitswerkzeug auffahren.
Anderes Arbeitswerkzeug aufnehmen, Schnellwechsler
schließen
bis
Verriegelungsbolzen
vollständig
ausgefahren sind.
Die Betätigungsstange ist in der Fahrerkabine
aufzubewahren.
HT 22
1.93
13
z
Wechselvorgang ohne Schnellwechseleinrichtung
Bei einem hydraulisch betätigten Zusatzwerkzeug, ist zuerst der Hydraulikanschluß zu
lösen. (Hydrauliksystem muß drucklos sein).
Arbeitswerkzeug kippsicher absetzen. Bolzen die das Arbeitswerkzeug mit dem Löffelstiel
und der Löffelstange verbinden, entfernen.
Anderes Arbeitswerkzeug montieren.
4.4.3 Zweischalengreifer
z
Wechselvorgang mit Schnellwechseleinrichtung
Zweischalengreifer aufnehmen, Schnellwechsler schließen bis Verriegelungsbolzen
vollständig ausgefahren sind.
Löffelzylinderkolbenstange ganz einfahren und beide Kugelhähne (15/3) schließen.
Bei Montage und Einsatz des Zweischalengreifers
mit
Schnellwechseleinrichtung
muß
die
Löffelzylinderkolbenstange ganz eingefahren sein.
Drehmotor
mit
den
Kupplungen
(15/1
Zusatzsteuerkreis) und Funktion "Öffnen/Schließen" mit
den Kupplungen (15/2 -Löffelzylinder) verbinden.
Nach Demontage des Greifers, Kugelhähne (15/3)
wieder öffnen.
Wechselvorgang ohne Schnellwechseleinrichtung
(Zweischalengreifer, direkt angebaut)
z
Vor Montage des Zweischalengreifers ist die
Schnellwechseleinrichtung zu demontieren und die
Löffelzylinderkolbenstange ganz einzufahren.
Der Greifer ist am Löffelstiel mit dem Aufhängebolzen
abzustecken und zu sichern.
Der Drehmotor ist mit den Kupplungen (15/1Zusatzsteuerkreis) und die Funktion (Öffnen/Schließen)
mit den Kupplungen (15/2-Löffelzylinder) zu verbinden.
Die Kugelhähne (15/3) sind zu schließen.
Nach Demontage des Greifers, Kugelhähne (15/3)
wieder öffnen.
14
HT 22
1.93
4.4.4 Hydraulikhammer
z
Anbau
-Es dürfen nur Hammertypen verwendet
werden die von unserer Konstruktionsleitung
freigegeben sind.
-Die Anbau- und Betriebsanweisung des
Hydraulikhammer - Herstellers ist zu beachten!
-Der Hydraulikkreislauf für den Hammer ist
entsprechend
den
Vorschriften
des
Hydraulikhammer-Herstellers abzusichern.
-Für Arbeiten im oder unter Wasser sind
speziell dafür geeignete Hammerausführungen
zu verwenden.
Der mechanische Anbau ist analog dem Anbau
eines Löffelgefäßes mit, bzw. ohne Schnellwechseleinrichtung durchzuführen. Der hydraulische
Druckanschluß erfolgt über eine Leitung des
Zusatzsteuerkreises
(15/1)
mittels
Schlauchkupplung. Der drucklose Rücklauf ist an
der am Löffelstiel angebrachten Steckkupplung
(15/4) anzuschließen.
z
Arbeiten mit dem Hydraulikhammer
Die
Hinweise
und
Vorschriften
des
Hydraulikhammer - Herstellers sind zu beachten.
Der Andruck ist axial zum Hammer und
senkrecht zur Materialoberfläche anzusetzen.
Bei unsachgemäßer Verwendung kann es zu
schweren Schäden an Hammer, Halterung und
Bagger kommen.
z
Wartung
Die
Wartung
des
Hydraulikhammers
entsprechend
den
Vorschriften
Hydraulikhammer - Herstellers durchzuführen.
HT 22
1.93
ist
des
15
4.5 Straßenfahrt
Bei Straßenfahrt ist der Anbaubagger HT 22 in Marschstellung zu bringen.
Dazu sind folgende Tätigkeiten durchzuführen:
z
Anbaubagger ganz nach rechts versetzen
z
Ausleger in oberste Stellung bringen
z
Löffel einkippen
z
Löffelstiel einziehen
z
Arbeitseinrichtung nach innen schwenken
z
Verriegelungen für Arbeitseinrichtung
anbringen
z
Abstützbeine ganz einziehen
z
Mechanische Verriegelung anbringen
(soweit vorhanden)
z
Steuerventil mechanisch verriegeln
z
Zusätzliche elektrische Einrichtungen für
Straßenfahrt anbringen (soweit vorhanden)
16
HT 22
1.93
5 Montage und Demontage am Trägerfahrzeug
5.1 Montage
Das Trägerfahrzeug muß mit dem
entsprechenden Anbausatz ausgerüstet
sein.
z
Mit dem Trägerfahrzeug rückwärts an den
Anbaubagger heranfahren
z Hydraulikanschluß durch verbinden der
Hydraulikschläuch mit Schnellkupplungen
herstellen
z Bagger mit Abstützbeinen und Löffelstiel
ausrichten und mit Trägerfahrzeug
zurückfahren um den Anbaubagger
einzuhängen
z Bagger mit Halteschrauben, Bolzen, usw.
befestigen
Die Befestigungselemente sind bei
diversen Trägerfahrzeug unterschiedlich
z Elektroanschluß herstellen und Funktion
prüfen
z Bagger in Arbeitsstellung bringen und
Funktionen prüfen
z Der Anbaubagger ist jetzt einsatzbereit
5.2 Demontage
z
Lagerschlitten in Mitte Anbauplatte versetzen
Arbeitswerkzeug auf den Boden absetzen
z Baggerbefestigung lösen
z Durch Betätigen der Abstützbeine
Anbaubagger auf der Halterung heben
z Trägerfahrzeug soweit vorfahren, daß
Anbaubagger frei steht
z Abstützbeine einfahren und Motor abstellen
z Hydraulikanschluß lösen und am
Trägerfahrzeug Druckschlauch mit Rücklauf
verbinden
z Elektroanschluß lösen
z Anschlußschläuche und Elektroanschluß des
Anbaubagger vor Verschmutzung schützen
z
HT 22
1.93
17
6 Schaltpläne
6.1 Hydraulisches System
18
HT 22
1.93
6.2 Elektrisches System
HT 22
1.93
19
7 Wartung und Pflege
7.1 Allgemein
Betriebsbereitschaft und Lebensdauer von Maschinen werden in hohem Maße durch
Wartung und Pflege beeinflußt.
Aus diesem Grund liegt die Durchführung der vorgeschriebenen Wartungsarbeiten und die
Einhaltung der Wartungsintervalle im Interesse jedes Maschienenbesitzers. Auf den
periodischen Wartungs-, Kontroll- und Schmierdienst wird in diesem Kapitel ausführlich
hingewiesen.
Die Wartungsintervalle für das Trägerfahrzeug sind auch für den Anbaubagger verbindlich.
Darüber hinaus sind innerhalb der Gewährleistungszeit vier gründliche Inspektionen
vorgesehen, die von geschultem Fachpersonal ausgeführt werden müssen.
Typenbezoge Wartungs- und Inspektionspläne hierfür sind in jeder Betriebsanleitung und in
jeder Gewährleistungs-Übergabeurkunde enthalten.
Ist für das Trägerfahrzeug keine Wartungsvorschrift vorhanden, so sind für den
Anbaubagger folgende Inspektionsintervalle einzuhalten.
Inspektionsintervalle
1. Inspektion - nach ca. 100 Betriebsstunden
2. Inspektion - nach ca. 300 Betriebsstunden
3. Inspektion - nach ca. 600 Betriebsstunden
4. Inspektion - nach ca. 900 Betriebsstunden
Die vier Inspektionen sind zwingend vorgeschrieben und kostenpflichtig.
Bei Versäumnissen muß mit Gewährleistungseinschränkungen
gerechnet werden.
Die Hinweise im Kapitel 2 "Unfallverhütung" sind unbedingt zu beachten.
20
HT 22
1.93
7.2 Tägliche und wöchentliche Arbeiten
Vom Bedienungspersonal auszuführende Kontroll- und Wartungsarbeiten
Täglich
z
Sichtprüfung auf Allgemeinzustand z.B. auf Materialrisse, äußere Schäden, usw.
Dichtigkeitskontrolle:
Leitungen, Schläuche, Steuerventil, hydraulische Pumpen, Zylinder, usw.
z
Beim Nachziehen von Schlauch- oder Leitungsanschlüssen,
Einschraubverschraubungen gegen Verdrehen kontern
z Bedienungselemente auf exakte Gängigkeit prüfen
z Elektrische Einrichtung prüfen
z Gerät nach Schmierstellenübersicht abschmieren
Wöchentlich
z
z
Anbaubagger auf festen Sitz am Trägerfahrzeug prüfen
Anschlußleitungen und Hydaulik-Kupplungen auf einwandfreien Zustand prüfen
7.3 Schmierstellenübersicht
Alle Schmierstellen mit Mehrzweckschmierfett abschmieren
Die angegebenen Intervalle gelten für einschichtigen Betrieb
lfd.
Nr.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
Schmierstelle
Löffel - Löffelstiel
Löffel - Löffelstange
Löffelzylinder - Löffelstange - Kipphebel
Löffelstiel - Kipphebel
Löffelzylinder - Löffelstiel
Ausleger - Löffelstiel
Löffelstielzylinder - Löffelstiel
Löffelstielzylinder - Ausleger
Auslegerzylinder - Ausleger
Auslegerzylinder - Schwenksäule
Ausleger - Schwenksäule
Schwenksäule - Lagerschlitten
Schwenkzylinder - Lagerschlitten
Löffelstange - Schnellwechsler
Verriegelung - Schnellwechsler , dazu Arbeitswerkzeug
demontieren
Anzahl
täglich
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
2
4
1
1
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
z Bei besonderen Einsatzbedingungen, z.B. in sandigem
Boden, ist es ratsam die Abschmierintervalle zu verkürzen,
um eine Selbstreinigung der Lagerstellen zu erzielen.
z Schadhafte Schmiernippel sofort ersetzen und Fettdurchgang prüfen
HT 22
1.93
21
7.4. Wartungsübersicht
Die Wartungsintervalle des Trägerfahrzeugs sind sinngemäß auf den Anbaubagger
zu übertragen.
Vo n ge sch ul t em Hän dl er- Ser vic epe rso na l aus z uf ü hre nd e Arb ei te n
Betriebsstunden
min
O = Kontrolle, Wartung
X = Erneuern
Arbeiten bei betriebswarmen Gerät vornehmen
1 Prüfen, ob maschinenbezogene Betriebsanweisung bei
der Maschine ist
2
3
4
5
Aufhängung des Anbaubaggers prüfen
Lagerbüchsen und Bolzen der Arbeitsausrüstung
überprüfen und ggf. erneuern
Bedienungselemente auf Gängigkeit prüfen und bei
Bedarf einstellen
Dichtigkeitskontrolle aller Leitungen, Schläuche,
Steuerventil, hydraulischen Anschlußkupplungen,
Zylinder, usw.
100
300
600
900
1200
1500
1800
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
2x
min
1x
jährlich
jährlich
Beim Nachziehen von Schlauch- und Leitungsanschlüssen sind die Einschraubverschraubungen
gegen Verdrehen zu kontern
6
Elektrische Einrichtung auf Funktion prüfen
O
O
O
O
O
O
O
7
8
Gerät nach Schmierstellenübersicht abschmieren
Sicherheitseinrichtungen auf Funktion, Zustand und
Vollständigkeit prüfen
Hydraulische Funktionskontrolle mit Drucküberprüfung
der Funktionen
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
Probelauf und Probearbeit
Inspektionskarte abzeichnen und an Fa. Schaeff
zurücksenden
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
9
10
11
22
HT 22
1.93
8 Betriebsstörungen
8.1. Allgemein
Betriebsstörungen sind oft die Folge von falscher Behandlung der Maschine, Verwendung
von ungeeigneten Betriebsmitteln, oder nicht regelmäßiger Wartung.
Die folgende Aufstellung weist stichwortartig auf eine Reihe von Störungen und deren
wahrscheinlichen Ursachen hin.
Ist die aufgetretene Störung nur durch eine Reparatur zu beheben, so ist die zuständige
SERVICE-Stelle einzuschalten.
8.2. Trägerfahrzeug
Alle am Trägerfahrzeug auftretenden Mängel und Fehler sind nach der separaten
Betriebsanweisung für das Trägerfahrzeug zu überprüfen.
Die Behebung der Störung muß innerhalb der Gewährleistungszeit durch die zuständige
SERVICE-Stelle, bzw. durch die Fachwerkstatt erfolgen.
Fehler
Mögliche Ursache
Abhilfe
8.3 Baggereinrichtung arbeitet nicht
Ölzulauf zum Bagger unterbrochen
Anschluß überprüfen
Leitungen überprüfen
3
Ölzulauf zur Hydraulikpumpe
unterbrochen
Haupt - Überdruckventil ausgefallen
4
Hydraulikpumpe ausgefallen
1
2
Haupt-Überdruckventil überprüfen und
ggf. austauschen
Hydraulikpumpe vom Fachmann
prüfen lassen, ggf.kpl. austauschen
8.4 Gerät arbeitet zu langsam, Anlage wird heiß
3
Haupt-Überdruckventil zu niedrig
eingestellt oder schadhaft
Hydraulikpumpe hat unzulässigen
Verschleiß
Falsches Hydraulköl
4
Luft im Hydrauliksystem
1
2
Haupt - Überdruckventile einstellen,
ggf. austauschen
Hydraulikpumpe austauschen
Hydrauliköl muß der Qualität unserer
Ölempfehlung entsprechen
Bei stillstehendem Motor und
entlasteter Anlage Anschlüsse
nachziehen
8.5 Hydraulikzylinder lassen nach
2
Manschettensätze in den
Hydraulikzylindern verschlissen
Sekundärventile schadhaft
3
Steuerventil hat zu große Leckage
1
Manschettensätze erneuern
Sekundärventile überprüfen und ggf.
kpl. erneuern
Steuerventil überprüfen, abdichten,
ggf. austauschen
8.6 Störungen in der Elektrischen Anlage
Beleuchtung brennt nicht
1
HT 22
1.93
Kabel, Anschlüsse, Lampen und
Sicherungen überprüfen
23

Documentos relacionados