Untitled - Nils@Am
Transcrição
Untitled - Nils@Am
STRAL AU G E S C H I C H T E , R E I S E & U M BAU E I N E S SCH W EIZER LINIENSCHIF F ES VO N 19 5 9 EDITORIAL HERZLICH WILLKOMMEN AN BORD V oor zehn Jahren kaufte Nils Clausen sein erstes Boot und damit begann für ihn etwas komplett Neues, sein Leben nahm eine überraschende Wendung. Heute, zehn Jahre später und zu seinem vierzigsten Geburtstag, tauft er sein erstes großes Fahrgastschiff. Es ist ein Meilenstein – ein Meilenstein für ihn persönlich und für das Schiffskontor. Ein Meilenstein, dem eine wichtige Lebensentscheidung vorausging – die Entscheidung für Berlin – als Zentrum, als Lebensmittelpunkt, als Heimathafen. Das „urbane Wasser“ – es ist diese Möglich- keit, sich der Stadt aus einer ganz eigenen Perspektive zu nähern, die ihn fasziniert und nicht losläßt. Die STRALAU ist ein Schiff mit Klasse, das den Begriff Fahrgastschiff erweitert und Visionen herausfordert. Eine Herausforderung, die aus einer Idee entstand und aus dem festen Glauben an diese Idee. Mit der STRALAU wurde ein Schiff zum Leben erweckt, das einzigartig ist. Es ist die Vollendung eines Gedankens. Die Taufe dieses Schiffes ist der Höhepunkt und folgerichtige Schlußpunkt der gemeinsamen Kraftanstrengung aller am Projekt Beteiligten. Etwas W I E A LLES BEGA N N Es war einer dieser grauen Berliner Herbsttage, an denen man sich kaum vor die Türe wagt, als zum ungefähr hundertsten Mal an diesem Tag Reeder Clausens Handy klingelte. GESCHICHTE Zerstreut griff er zum Hörer, mit den Gedanken noch ganz woanders – nicht ahnend, daß dieser Anruf der Anfang einer Liebesgeschichte sein sollte. Der Anruf kam aus der Schweiz. Am anderen Ende der Leitung hörte Clausen die gut gelaunte Stimme Leo Ulmanns. Seit geraumer Zeit war der Schweizer Makler Leo Ulmann für Nils Clausen in der Schweiz auf die Suche gegangen – auf die Suche nach einem weiteren außergewöhnlichen Schiff – möglichst aus den 20er oder 30er Jahren. Es sollte die Flotte des Berliner Schiffskontors um ein weiteres Glanzstück ergänzen. Der Anruf kam überraschend, denn lange hatte Leo Ulmann vergeblich gesucht. Als er glaubte nun doch nahezu jede erdenkliche Möglichkeit ausgeschöpft zu haben, fiel ihm im Bestand der Bieler Schifffahrtsgesellschaft die „Nidau“ ins Auge. Das Linienschif f „Fribourg“ auf der Fahr t durch den Zihlkanal zur St. Petersinsel (ca. 1950) Dieses Schiff paßte nahezu perfekt zu den Ansprüchen, die Reeder Clausen an sein zukünftiges Schmuckstück stellte – bis auf einen winzigen „Schönheitsfehler“ – die „Nidau“ lief 1959 vom Stapel und war damit um einiges jünger als seine zukünftigen Schwestern vom Schiffskontor. Gebaut wurde die „Nidau“ im Atelier de Construction Méchaniques,Vevey als Linienschiff für die Bieler Schifffahrtsgesellschaft. Das Fahrgastschiff fuhr jahrzehntelang auf dem Bieler See bis es zum Ende seiner „aktiven Laufbahn“ eher Sonntägliche Spazier fahr t bei Mur ten, Schweiz (ca. 1950) „Nidau“ im Winterlager in Solothurn (2004) als besserer Lastentransporter für die Fahrräder ganzer Schulklassen etc. im Einsatz war. Die Bieler Schifffahrtsgesellschaft wollte einige Schiffe aus ihrem Bestand herauslösen. So entdeckte Leo Ulmann, ohne den dieses Schiff heute sicher nicht in Berlin beheimatet wäre, die „Nidau“. Im Dezember 2004 bekam Nils Clausen die Schönheit dann zum ersten Mal zu Gesicht. Er wußte gleich: die oder keine. Die „Nidau“ hatte ihn im Sturm erobert. Eine der ganz wenigen Aufnahmen der „Nidau“ – das Schif f passier t die historische Brücke von Büren (1981) An das spitze Heck mußte er sich zwar erst ein wenig gewöhnen, die Linie des mehr als 30 Meter langen Schiffes hingegen hatte ihn sofort bestochen. Drei Gründe sprachen für das Schiff vom Bieler See: Zum Ersten befand es sich in bestem Zustand. Unterbau und Schale aber auch Maschinen und Steuerung waren topgepflegt. Zudem besaß das Schiff ein Lenzsystem, was das Mitführen von Rettungsutensilien überflüssig macht – das Schiff ist also so gut wie „unsinkbar“. GESCHICHTE Die „Nidau“ mit ihrem alten Namen „Romandie III“ (ca. 1960) GESCHICHTE Zum Zweiten war der Salon der „Nidau“ in seinen Abmaßungen ideal. Als ausgebildeter Architekt sah Reeder Clausen sofort, daß Länge, Breite und Höhe in ihrem Verhältnis zueinander einfach stimmten. Vor seinem geistigen Auge konnte er den Salon bereits so sehen, wie er sich heute darstellt. Der dritte, wesentliche Punkt, der für die „Nidau“” sprach, war die Möglichkeit, alle Fenster im Salon herunterkurbeln zu können. So kann der Gast auf diesem Schiff, wie auf kaum einem anderen, die Fahrt auf dem Wasser mit allen Sinnen genießen. Die Fenster zu öffnen, erlaubt eine Luftigkeit, die den Fahrgast das Wasser hören, riechen, ja sogar fühlen, läßt. Im März 2005 war es dann schließlich soweit: Nils Clausen unterschrieb den Kaufvertrag für die Schönheit vom Bieler See. Nun gab es nur noch eine Frage: Wie um alles in der Welt sollte das Schiff die 1000 km von Biel nach Berlin bewältigen? Das Schwesterschif f der „Nidau“ – d ie „Romandie“ im Hafen in Neuenburg, Schweiz (1954) I . VO M BI E L E R S E E BI S BA S E L Nachdem Reeder Nils Clausen nun stolzer Besitzer der „Nidau“ geworden war, mußte das Schmuckstück nur noch in die neuen heimatlichen Gewässer gebracht werden. Der wohl schwierigste Teil: die Reise über die Berge – die Alpen. DIE REISE Dazu mußte das Schiff am Bieler See erst aufgeslipt werden und dann innerhalb von drei Nächten mit einem Tieflader zum Au-Hafen nach Basel über Land reisen: 40 Tonnen reisten so – Fitzcarraldo gleich – über die Berge. Kaum dem unnatürlichen Element entkommen und endlich wieder mit ordentlich Wasser unter'm Kiel zeigt die betagte Dame, welche Kräfte unter ihrer etwas lädierten Oberfläche schlummern. Unter den verwitterten Planken waren die Maschinen über die Jahre penibel gepflegt worden. All dies erregte die Aufmerksamkeit der Baseler Wasserschutzpolizei. Ob man denn mal an Bord kommen dürfe, fragten die Herren in Uniform. Doch die Verwunderung der Crew löst sich bald auf. Die Staatsdiener sind einzig und allein an einer Spritztour mit der Lady durch die Hafengewässer interessiert. „Ein hartes Schiff“ schmunzelt begeistert der pensionierte Kapitän (und bringt die „Nidau“ später dann auch in nur 41 Stunden von Basel bis nach Duisburg). II. WEITER ZUR LORELEY Die Fahrt geht an Schaffhausen und dem grandiosen Schauspiel des größten Wasserfalls Europas vorbei, wo 700 Kubikmeter Wasser pro Sekunde von den Felsen donnern und Gischt schlagend 23 Meter in die Tiefe stürzen. Bei Breisach beginnt die „Grüne Straße“ beiderseits des Rheins, sie führt von den Vogesen durch das Elsaß bis zu den Höhen des Schwarzwaldes. Rustikale Genüsse der Fermes-Auberges und der Straußenwirtschaften locken den Schiffer zu beiden Seiten des Rheins. Mittelrheintal, das berühmt ist für seine engen, historischen Orte und seine zahlreichen Burgen. Wildromantisch und mitten im Rhein gelegen, passiert das Schiff den Binger Mäuseturm. Der Sage nach wurde hier der geizige Bischof Hatto von Mäusen gefressen. Jahrhundertelang markierte er das für die Rheinschifffahrt heute nicht mehr gefährliche „Binger Loch“. DIE REISE DDoch sein Weg geht weiter an Strasbourg vorbei und am 2000 Jahre alten Mainz, der ehemaligen kurfürstlichen Residenzstadt und dem Erzbischofssitz, führt ihn vorbei an ausgedehnten Weinbergen und romantischen Winzerdörfern Rheinhessens und der Pfalz, des Taunus und des Hunsrück mitten hindurch durch das malerische Kurz darauf erhebt sich ein mächtiger Schieferfelsen im Rheintal 35 Kilometer vor Koblenz 132 Meter über den Wasserspiegel – hier bei Goarshausen und dem Loreleyfelsen ist die engste und tiefste Stelle des Rheins. Felsklippen und Stromschnellen machten diese Stelle des Rheins bis in das 19. Jahrhundert zu einer der gefährlichsten für die Schifffahrt. Zudem soll es hier einmal ein siebenfaches Echo gegeben haben. Das alles gründete wohl die alte Sage von der berühmten Schöhnheit Loreley – mal Fee mal Hexe genannt – die mit ihren Gesängen die Schiffer verzauberte, von den Gefahren des Flusses ablenkte und so dem sicheren Tod weihte. I I I . VO N KO B L E N Z N AC H B E R L I N Vorbei am Deutschen Eck mit dem monumentalen Reiterstandbild Kaiser Wilhelm I., vorbei an der alten Bundeshauptstadt Bonn, an der Domstadt Köln vorbei und an der Stadt der tausend Messen Düsseldorf erreicht das Schiff den Innenhafen von Duisburg. Es ist der größte Binnenhafen Europas und bildet mit seiner schönen Marina ein lebendiges Zentrum mitten im Herzen der Stadt. Hier übernimmt Klaus Seidel mit Peter Wustrak das Schiff, das er auch in Zukunft als Kapitän führen wird. Wegen der zahlreichen Geschwindigkeitsbegrenzungen auf deutschen Gewässern braucht der nun folgende letzte Abschnitt der Reise der „Nidau“ dann auch geschlagene viereinhalb Tage. Anhalts und der Mark Brandenburg. „Wer ein Auge dafür hat, der wagt es und reise...“ (Theodor Fontane) Die Kulisse hat sich gewandelt. Nach den lieblichen Landschaften und den mystischen Kulissen des Rheintales empfängt den Reisenden der spröde Charme der Mark. DIE REISE Bei Minden durchquert die „Nidau“ die Porta Westfalica – die „Westfälische Tür“ - gemeint ist das Durchbruchstal der Weser, um seinen Weg weiter in Richtung ehemalige Staatsgrenze fortzusetzen. Ist diese „passiert“ beginnen die Stunden und Tage auf den Wasserstraßen Sachsen- Diese Landschaft ist geprägt von weiten Äckern, Kiefernwäldern, Flüssen und Kanälen und idyllischen Seen und hat nicht nur Fontane und Heinrich von Kleist, Karl Friedrich Schinkel, Lenné und Fürst von Pückler-Muskau inspiriert – hier träumt fast jeder von einem „Sommerhaus – später“. Und dann plötzlich erhebt sich vor dem müden Reisenden die Stadt. DDie große, pulsierende Stadt und mitten in ihr eine grüne Oase – Stralau. Die Zwinglikirche erhebt über dem Wasser und die Die „Nidau“ ist am Ziel ihrer Reise angelangt. Silhouette der Dorfkirche Alt-Stralau – ein Refugium, eine beinahe dörfliche Idylle gewürzt mit dem morbiden, Vier Tage und zwei Strafmandate wegen Geschwindigindustriellen Charme alter Industrieanlagen, auf denen keits-überschreitung später legt das Schiff am Kai der heute das Unkraut wuchert. „Märkischen Bunker- und Servicestation“ an. DE R U M BAU DE S S C H I F F E S U M B AU Die STRALAU wurde 1959 gebaut und stellt sich 2006 in der Innenausstattung als fast kompletter Neubau dar. Es ist das erste Schiff des “Schiffskontors”, das nicht originalgetreu, maritim restauriert wurde. So entstand ein loungig, offener Raum, der in seiner Atmosphäre modern und klassisch zugleich ist. In den Materialien trifft das originäre Teak auf Edelstahl und die hellen Lederbezüge der Sitzkuben und Sofas. Der Einsatz modularer Möbel ermöglicht eine flexible Nutzung des Schiffes. So kann die STRALAU einmal edle Dinner-Location für ca. 80 Personen, Konferenzraum oder großzügige Lounge mit Dancefloor und ca. 60 Sitzplätzen sein. Die neue Bar besticht durch hochwertige Ausstat- tung und ist der zentrale Ort des ehemaligen Salons der STRALAU. lichte Decken und die dunklen Akzente des Bodens lassen dieses Schiff in klassischer Modernität und zeitloser Eleganz erstrahlen. Das Vorderdeck wurde originalgetreu restauriert und bietet wie das Achterdeck jede Menge frische Luft und Sonnenschein. Die offene Übergang vom Salon zum Achterdeck läßt Innen und Außen verschmelzen. Gemeinsam mit den heruntergekurbelten Fenstern des Salons läßt es eine Fahrt mit der STRALAU an einem schönen Sommertag zum Erlebnis mit allen Sinnen werden. Die LED-Anlage an der Decke des Salons läßt dank der Lichtdesigner Karsten Krause und Udo Folgmann alle gewünschten Lichtstimmungen entstehen, ohne das edle Ambiente des Salons zu stören. Besonderes Augenmerk wurde beim Umbau der STRALAU auf die technische Ausstattung gelegt. Über 500 Meter Kabel sind im Innenraum verlegt und die neueste Konferenztechnik (Plasmascreens, modernste Tontechnik, Beamer etc.) macht eine vielfältige Nutzung mit zeitgemäßen Kommunikationsstandards möglich, hierbei stand Reeder Clausen vor allem Claus Müller beratend zur Seite und Toningenieur Björn Matzen wird dafür sorgen, daß auch der akustische Genuß auf der STRALAU nicht zu kurz kommt. Der Architektin Lika Valentien ist es vor allem zu verdanken, daß sich Materialien und Farben auf so harmonische Weise zusammenfügen. Helles Teak, Beim Anstrich wurde sich weitestgehend an die Vorlagen aus den 60er Jahren gehalten: Ein helles Grau wird abgesetzt von einem dunkelroten Wasserpaß. Aus dem alten Linienschiff ist ein elegantes, einzigartiges Salon-Schiff geworden, vor allem auch durch den perfekten Innenausbau der Werft Grell – ein Schiff, das seinesgleichen sucht. Nils Clausen dankt an dieser Stelle allen, die an das Projekt geglaubt haben, die sich begeistert, ihm vertraut und geholfen haben, die betagte Dame wieder zu einer wirklichen Schönheit werden zu lassen. DIe „Nidau“ in Stralau, Winter 2005 Der Salon mitschif fs, Sommer 2005 Demontage der Deckenverkleidung Der Salon ist entkernt Im Salon von achtern, Sommer 2005 Der Ruderstand, Winter 2005 Probewände werden gestellt Der Salonboden wird gestrahlt U M B AU Der Salonboden wird konser vier t Rendering des neuen Salons (bei Tag) Die Decke wird isolier t Rendering des neuen Salons mit Bar (bei Nacht) Der Salon wird komplet t ver täfelt in Teak U M B AU Decke – einzelne Arbeitsschrit te Die Verkabelung wird neu geleg t U M B AU Montage der ersten LED-Leuchtelemente in die Decke Schwalbennester Lichtkästen Kabelsalat Eingang Backbord Eingang Steuerbord Das Spit zgat t Im Dock Heck im Dock Bug im Wasser Der frischlackier te Kiel Die Doppelruder U M B AU Die Quadranten Heiko und Rübi A DA N K E Jacqueline und NilsA Danny Manne Kirk DANKE allen, die mir geholfen haben und so die STRALAU erst ermöglicht haben: LEO ULLMANN für den richtigen Tip. SIMONE EL SING + B E N W E I D N E R , sowie U W E S O BO T K A für die Finanzierung. P E T E R W U S T R A K und besonders K L AU S S E I D E L für die Überführung nach Berlin. U L F G O L K A für den Liegeplatz auf der Märkischen Werft. M A R K O und seinen “ H A N D S ” für den Rückbau. B E R N D B I S C H O F F für die zahlreichen Container. Dem K U B I X -T E A M für die Entwurfsgestaltung, insbesondere T I N A , P I A , C H R I S T O P H , sowie M A R K U S und M A R C . Ganz besonderer Dank an R I N A L D O, DA N N Y, G EO R G E und K A L L E, die mich monatelang auf der Werft ertragen haben! L I K A für die Farbberatung. C L AU S für sein Wissen, A N D R E A S und H E L G E für das Glas. P E T E R und J Ö R N für die Laserzuschnitte. H E L K O + M I K E für Boden und Dach. H E R R N K U R I N G und H E R R N K U T E R B A für die Abnahme. J A N , DA R E K , N O R M A N und T O M E K für die Decke. Bernd Bischof fA Klaus Seidel Rinaldo von rechts: Klaus, Markus und Pio Udo + Karsten (unten) Micha Mikesch + Claus Müller (rechts) Mat ze Lika die Dallys Ulf Golka, Ing. Beutler DA N K E Andreas Hepp Helko Eric M I C H A M I K E S C H für Pinsel und Humor. U D O und K A R S T E N fürs Licht. B J Ö R N M AT Z E N für den Ton. R A I N E R und T O N I für die Sicherheit. U D O und U TA für Zuspruch. H E R R N T I L L und seinen Männern für Wärme. F I R M A M I T TA G und W O L L E für die Spritleitung. H E R R N T U R B A N für die Schalldämmung. H E R R N J O H N und H E R R N K A P I T O L A für den Tresen. Ganz besonderer Dank an J A N G R E L L und den besten Holzwürmern. F R A N K , H E R R M A N + L A R S . J O N A S für sein Interesse. H E I N Z und R E M M S I für die Wasserleitungen. U D O und T H O M A S für den Stein. S A L E M für den Lack. F R A U T H A L M A N N und H E R R N M I C H E L S für die Möbel. S T E FA N Q U A A S für die Kuben und die Persenning. G E B R Ü D E R H A A S E für die Reeling. D I R K + M A N N E für die Strippen. FA M I L I E F I E D L E R und T I M für die Verdrahtung. D I R K für die wunderbaren Schweißnähte. O K S A R , M A S C H I , S T E FA N + G E O R G I für den Einbau der hydraulischen Ruderanlage. Björn Mat zen DA N K E Stefan Quaas Dr. Lut z Linnemann Dally I. Andreas Peter Micha M A R K U S für die Genauigkeit. A X E L + TA N S E L , die schnellsten Kuriere + Besorger der Stadt. U W E für’s Bewegen des Schiffes. J E S C O, W I B K E und D E T L E F für die Konzepte. J A C Q U E L I N E+T I E M O für die Kunst und Energie. Meinen beiden Verlegern H E R B E R T und K O N R A D, welche mir es überhaupt erst ermöglicht haben, dieses Projekt zu realisieren. B E N I T O für die Homepage. Katharina für die BWAs. U R S für den Tip mit Jan. H E R R N H AU E R für die Farben. I N G O , J O S und H E L G E für’s Öl. H E I K O , der mir den Rücken freigehalten hat. A N D R E A S für die vielen schönen Fotos. C H R I S T I A N und A L E X von C I T Y R A M A für die tolle Grafik. A N T J E für den Text in diesem Büchlein. Und der D R U C K E R E I G L Ä S E R für den Druck. Denis Und nichtzuletzt meiner Frau K AT J A und den K I N D E R N für Geduld und Entbehrung! George Tomek, Jan, Darek und Norman Ron D I E S T R A L AU Werft A t e l i e r s d e C o n s t r u c t i o n M é c h a n i q u e s in Vevey, Schweiz (1959) Länge über alles 32.00m Breite über alles 5.60m mittlerer Tiefgang 0.93m (beladen) M o t o r is i e r u n g 2 x GM Diesel 71E á 170PS H ö c h s t g e s c h w i n d i g k e i t 28 km/h L e e r v e r d r ä n g u n g 34.00 Tonnen Tr a g k r a f t 120 Personen B e s a t z u n g 2–3 Mann S a l o n va r i a bel, S i t z p l ä t z e b i s z u 8 0 Pe r s. ( D i e S e s s e l k ö n n e n ko m p l e t t e n f e r n t we r d e n) Vo r d e r d e c k B ä n ke f ü r b i s z u 2 4 Pe rs . K o n f i g u r a t i o n d e r B ä n ke va r i a be l . Au ß e n b a r A c h t e r d e c k 2 S i t z b ä n ke , b i s z u 1 0 Pe rs . A u d i o f e s t i n s t al l i e r t e s 2 C H - H i f i y s t e m m i t S a t e l l i t e n l a u t s p r e c h e r n i m ge s a m t e n S a l o n Vi d e o Dolby 7.1-V ideosystem für Präsentationen, Konferenzen u.ä. m. Plasma-Screens, DVB T, HDTVready Licht vollständ. ansteuerbare LED-Anlage i. d. Decke Nach dem fulminanten Start seiner Berliner Laufbahn als fahrbare WM-Lounge wird die STRALAU zur Flotte des Schiffskontors gehören, so wie von Reeder Clausen von Anfang an geplant. ZUKUNF T Bei der WM 2006 hat die STRALAU jede Menge Gelegenheit, sich als luxuriöses „Medienschiff“ zu etablieren. Sie wird auf ihren ersten Fahrten ganz sicher die Herzen der Passagiere im Sturm erobern. Für die zukünftige Nutzung der STRALAU eröffnen sich vielfältige und spannende Möglichkeiten. In allererster Linie bietet das Schiff natürlich den edlen Rahmen für stilvolle Charterfahrten. Hier lassen sich in offener, luftiger und erstklassiger Atmosphäre die unterschiedlichsten Events und Feste denken. Nils Clausen möchte dieses besondere Schiff mit seinen medialen Möglichkeiten zudem als „Kunstund Medienschiff” etablieren. Zahlreiche Kunstevents und -veranstaltungen sind bereits in Planung: Die Künstlerin Jacqueline Heer entwickelte in Zusammenarbeit mit Tiemo Ehmke ungewöhnliche Konzepte zur Präsentation medialer Kunstprojekte. Uta Schuster plant ein Angebot an „Themenfahrten” – so soll sich eine Veranstaltungsreihe ganz dem Jazz widmen. Jazz im Spannungsfeld von Bewegung im städtischen Raum - ein anderer Abend könnte sich ganz der Formel 1 widmen... Jacqueline Heer / Tiemo Ehmke W I E E S W E I T E R G E H T. . . Begeistert ist Nils Clausen auch von der Idee kulinarischer Fahrten durch Berliner Gewässer: Sterne-Köche kochen in der eigenen Bordküche mehrgängige Menüs, während die Sehenswürdigkeiten der Stadt am Ufer vorüberziehen – wahrlich ein sinnlicher Genuß! „Wenn ich in spielerischer Laune bin, mache ich mir aus Längen- und Breitengraden ein Netz und fange damit im Altlantischen Ozean Wale.“ MARK T WAIN STRAL AU EIGNER Schiffshandelskontor Nils Clausen Alice und Hella Hirsch Ring 32 10317 Berlin www.am-wasser.de VERMIE TUNGEN M. S. Schiffskontor GmbH Fischzug 21g 10245 Berlin www.schiffskontor.de