Aufklärung_Sinuslift pdf | 92 kB
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Oralchirurgie und Implantologie Bräuhausstraße 8 | 80331 München Tel.: 089 24 21 77 44 | Fax: 089 24 21 77 45 [email protected] www.fachzahnärzte.info Aufklärung – Sinuslift Liebe Patientin, lieber Patient, in Ihrem individuellen Fall hat sich nach dem Verlust von einem oder mehrerer Zähne durch Resorption oder Atrophie die Knochensubstanz von Teilen des Oberkiefers oder des ganzen Kieferkamms abgebaut (Knochenschwund). Um dennoch eine Implantation zu ermöglichen und um langfristig eine stabile Knochensituation zu erhalten, muss ein vertikaler Knochenaufbau in der Kieferhöhle (Sinuslift) durchgeführt werden. Wie wird eine Sinuslift-Operation durchgeführt? Nach ausführlicher Diagnostik und präziser Planung wird die Schleimhaut zumeist in örtlicher Betäubung oder in ITN/Analgosedierung vorsichtig abgelöst und der Oberkieferknochen freigelegt. Anschließend können folgende Techniken angewendet werden: Externe Sinuslift-Operation mit lateralem Zugang (1-zeitiges Vorgehen): Bei geringer Restknochenhöhe wird die Kieferhöhlenschleimhaut nach der Bildung eines seitlichen Knochen-Fensters vorsichtig vom Kieferhöhlenboden abgelöst. Anschließend wird zusammen mit der Implantation ein Knochenaufbau-Material in den gebildeten Hohlraum eingebracht und ggf. mit einer Membran abgedeckt. Dadurch wird der Kieferknochen von innen her um das Implantat herum aufgebaut. Externe Sinuslift-Operation mit lateralem Zugang (2-zeitiges Vorgehen): Bei extrem geringer Restknochenhöhe wird die Kieferhöhlenschleimhaut nach der Bildung eines seitlichen Knochen-Fensters vorsichtig vom Kieferhöhlenboden abgelöst. Anschließend wird nur ein Knochenaufbau-Material in den gebildeten Hohlraum eingebracht und ggf. mit einer Membran abgedeckt. Dadurch wird der Kieferknochen von innen her aufgebaut. Nach einer gewissen Einheilzeit (i.d.R 6 Monate) kann in einer zweiten OP-Sitzung das Implantat in dem nun aufgebauten Kieferknochen gesetzt werden. Welche Knochenaufbau-Materialien werden verwendet? körpereigener Knochen aus der Mundhöhle, z.B. Eigenknochen der bei gleichzeitiger Implantation aus dem Bohrstollen gewonnen wird aufbereiteter Fremdknochen oder synthetisch hergestellter Knochen Ein typischer Vertreter des aufbereiteten Fremdknochens ist „Bio-Oss“ der Firma Geistlich welcher aus Rinderknochen gewonnen wird. Dieser ist entmineralisiert und entproteiniert. gehört im Bereich des Knochenaufbaus seit vielen Jahren zur Standardtherapie von Zahnärzten und Kieferchirurgen. Oralchirurgie • Implantologie • Kieferorthopädie Oralchirurgie und Implantologie Bräuhausstraße 8 | 80331 München Tel.: 089 24 21 77 44 | Fax: 089 24 21 77 45 [email protected] www.fachzahnärzte.info Aufklärung – Sinuslift Welche Behandlungsalternativen stehen noch zur Verfügung? Kann der Oberkieferknochen, wenn es erforderlich ist, nicht wieder aufgebaut werden, ist eine Implantation nicht möglich. Es kommen folgende Alternativen ohne Implantate in Betracht: Konventionelle prothetische festsitzende Versorgungen, z. B. Brücke (sofern Nachbarzähne als Brückenpfeiler verwendet werden können): Herausnehmbare Teil- oder Vollprothese: z. B. Teleskopprothese, Klammerprothese, Totalprothese. Name Unterschrift des Arztes Datum, Unterschrift des Patienten Oralchirurgie • Implantologie • Kieferorthopädie