7 MB 24.07.2014 04 Jagd in Tirol: April

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7 MB 24.07.2014 04 Jagd in Tirol: April
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes
April 2013 • Jahrgang 65 www.tjv.or.at
FILMEMPFEHLUNG:
„Im Bann dieser Berge –
die Jagd in Tirol“
Je nach der Tiefe eines Tals oder der
Höhe eines Berggrats, je nach der
Himmelsrichtung eines Verlaufs, seiner
Lage am Rand oder im Zentrum der
Alpen, je nachdem, wohin ein steiler
oder sanfter Hang sich neigt ist ein
Fleckchen Tirol eisig oder mild, üppig
oder karg, trocken oder wasserreich.
Seit Jahrtausenden leben in diesen Bergen Menschen.
So weit wir wissen, war es zunächst
vor allem eins, was den Menschen
in diese extreme Landschaft lockte:
die Jagd. Der Film von Otmar Penker
nimmt uns mit in das Tiroler Hochgebirge und zeigt uns die Jagd mit
Verantwortung, Naturverständnis und
Nachhaltigkeit. Wir erleben all das,
was ihr Bestehen erst möglich macht
und die Art, wie sie ausgeübt wird,
prägt.
Eine Produktion von:
Die Argentur Filmproduktions GmbH
im Auftrag des Tiroler Jägerverbandes.
Der Film ist in der Geschäftsstelle des
Tiroler Jägerverbandes erhältlich und bestellbar:
Tel.: 0512 / 57 10 93 | Fax.: 0512 / 57 10 93 – 15
E-Mail: [email protected]
DVD-Pal System 16:9 | Spieldauer: 70 min
Preis:
€ 35.–
(zzgl. Versandkosten)
Inhalt
16
Untersuchung
aufRotwild-Tuberkulose
im Karwendel
21
Jagdhunde sind doch die
besten freunde
4
Vollversammlung:
Führungswechsel im
Tiroler Jägerverband
13 Weidmannsheil den Jubilaren im April
22 Mitteilungen der Geschäftsstelle
32Der Jäger in der Schule
14 Kleine Räuber: Mauswiesel
28Aus den Bezirken
33 Kinder auf der Pirsch
18 Jagderlebnisse: Die Leiden des jungen J.
30 Veranstaltungen
34 Jagdhunde
20Leserbriefe
31 Vereine
35Offroad Spezial
21 Kolumne: Ist „Nutzung“ nützlich?
31Anno dazumal
36 Kulinarium
Meinung
Meine Meinung, meine Aufgabe
In den letzten Jahren gab es für die Jagd in
Tirol einige schmerzhafte und energiezehrende Diskussionen, die leider in der Öffentlichkeit den Eindruck vermittelten, die
Jägerschaft sei uneins und agiere nicht in
der notwendigen Geschlossenheit.
Dieses Vakuum nützten andere Anspruchsgruppen und Funktionäre von
Verbänden sowie Jagdgegner aus, um gegen die Jagd Stimmung zu machen und
auch um gesetzliche Regelungen herbeizuführen, die der Jagd und der Jägerschaft nachhaltig schaden würden.Von
vorrangiger Bedeutung ist die Erhaltung
und Pflege der Lebensräume unter Rücksichtnahme auf die Lebensbedürfnisse der
Wildtiere – Maßnahmen, die heute die
Land- und Forstwirtschaft, zunehmend
auch die Tourismuswirtschaft, vorgeben
und bestimmen. Die Möglichkeiten einer
Einflussnahme des Tiroler Jägerverbandes
sind diesbezüglich sehr, sehr gering. Unbestreitbar hat die Jagd ihren politischen
Einfluss auf die Nutzung der Natur weitgehend verloren. Die Folge: rücksichtsloser
Umgang mit der Natur!
Der Tiroler Jägerverband wird künftig in
allen jagdlichen Belangen eine klare aber
dennoch ausgewogene Position vertreten.
Unserem Verband ist vorrangig durch Verfassung und Gesetz die Verantwortung für
die Zukunft der Wildbewirtschaftung in
Tirol zugewiesen und anvertraut. Dennoch
haben wir es mit einer Vielzahl an Vorurteilen zu tun, die wir Stück für Stück abbauen
werden. Wir werden beweisen, dass Traditionsbewusstsein und Modernität einander
nicht ausschließen, sondern befruchten.
Wir werden zeigen, dass die Jagd in Tirol
auch in den nächsten Jahrzehnten ein wesentlicher Teil der Landeskultur bleibt, weil
wir die Zeichen der Zeit erkennen und
uns den Herausforderungen der Zukunft
stellen. Ich bin kein Freund der VogelStrauß-Taktik! Meine vorrangige Aufgabe
als Landesjägermeister für Tirol sehe ich
Dipl.-Ing.(FH)
Anton Larcher
Landesjägermeister
deshalb darin, aufgerissene Gräben durch
sachliche Argumentation zuzuschütten
und durch konstruktive Vorschläge tragfähige Brücken zu bauen sowie die fachliche
Kompetenz und das öffentliche Ansehen
der Jäger zu fördern. Dabei wird meine
Position und Argumentation von der gemeinsamen ethischen Verantwortung für
das Lebensrecht der Wildtiere, für deren
artgerechte Lebensqualität und für eine
breite Artenvielfalt in unserer einmaligen,
vielschichtig genutzten, teils übernutzten
Kulturlandschaft geprägt sein. ■
IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): Tiroler Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,
0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, E-Mail: [email protected], Schriftleitung: Helmuth Waldburger. Layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und Anzeigenverwaltung: Bezirksblätter Tirol GmbH, Eduard-BodemGasse 6, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-320 4111, Fax 0512-320 720, E-Mail: [email protected]. Redaktion: Geschäftsstelle TJV. Anzeigen: Sonderprodukte, www.facebook.com/Sonderprodukte. Produktion &
Bildbearbeitung: Evelyn Schrder, „Jagd in Tirol” wird an alle Mitglieder des Tiroler Jägerverbandes kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen
hat und zusätzlich über grundsätzliche Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem Gebiet des Jagdwesens, des Naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist der 15. des Vormonats.
Für unverlangte Manuskripte und Bilder wird keine Verantwortung übernommen. Namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wieder.
Jagd in Tirol 04/2013
Titelfoto: Mag. Christian Messner, Fotos Seite 3: hw
3
Vollversammlung
Führungswechsel
im Tiroler Jägerverband
Der neu gewählte Vorstand des Tiroler Jägerverbandes, v.r. Dr. Hannes Seiser, Univ.-Prof. Dr. Franz Pegger,
Landesjägermeister Dipl.-Ing. (FH) Anton Larcher, Landesjägermeister-Stv. VD i.R. Ernst Rudigier, AD i.R. Hermann Haider.
D
ie ordentliche Vollversammlung
am 2. März 2013 – abgehalten in
den Ursulinensälen am Innsbrucker Innrain – stand ganz im Zeichen der
Neuwahl des Vorstandes (mit Ausnahme
der Bezirksjägermeister!).
Neuwahlen ein Jahr vor dem Ende der
regulären Funktionsperiode waren erforderlich, da Karl Berktold unüberbrückbare,
vorstandsinterne Probleme zum vorzeitigen Rückzug bewogen haben, mit ihm hat
selbstverständlich auch seine Mannschaft
ihre Funktionen zurückgelegt, um den
Weg für einen Neubeginn freizumachen.
Diesen Neubeginn konnte auch jene kleine (Funktionärs)Truppe, die ursächlich
mit dem vorzeitigen Aus Berktolds zu tun
hatte, nicht verhindern, obwohl sie in Ermangelung eines eigenen Wahlvorschlages
bis zuletzt vehement (auch mit Unterschriftenlisten) für eine Wahlverschiebung
Stimmung machte.
Zur Abstimmung gelangte ein von den Bezirken Landeck, Imst, Innsbruck-Stadt, Kufstein, Kitzbühel und Lienz unterstützter
Wahlvorschlag, der zeitgerecht (mindestens
3 Wochen vor der Vollversammlung) in
der Geschäftsstelle schriftlich eingereicht
wurde. Vor der Wahl hatte gemäß der Tagesordnung die Vollversammlung über den
Rechnungsabschluss 2012 abzustimmen,
was nach dem Bericht des Rechnungsprüfers Sieghard Niedrist einstimmig geschah.
Der Haushalts-voranschlag 2013 bzw. der
4
Antrag auf dessen Genehmigung durch
Landesjägermeister Karl Berktold wurde ebenfalls einstimmig abgesegnet. Nach
Übernahme des Vorsitzes durch MMag.
Andreas Schiechtl – er wurde über Vorschlag des Vorstandes von der Vollversammlung als Wahlleiter bestellt – und dessen Information über den Wahlvorschlag
und Erklärungen über das Wahlprocedere
schritten die 173 anwesenden Delegierten
zu den Urnen und hatten in drei getrennten
Wahlgängen den Landesjägermeister, den
Landesjägermeister-Stellvertreter und die
weiteren Mitglieder laut Liste zu wählen.
Nach Auszählung der Stimmen durch die
vom Wahlleiter bestimmten Stimmenzähler
WM Josef Stock, Heinrich Rinner und Artur Birlmair gab MMag. Andreas Schiechtl
das Wahlergebnis bekannt: Dipl.-Ing. (FH)
Anton Larcher wurde mit 132 Stimmen
zum neuen Landesjägermeister gewählt.
Ernst Rudigier erhielt als Landesjägermeister-Stellvertreter 129 Stimmen und für
die weiteren Mitglieder des Vorstandes Dr.
Franz Pegger, Dr. Hannes Seiser, Hermann
Haider sowie die Mitglieder des Beirates
der Jagdausübungsberechtigten, den Disziplinaranwalt und die Rechnungsprüfer votierten 146 Delegierte.
Die Außerferner Jagdhornbläsergruppe
unter Hornmeister Bezirksjägermeister
Arnold Klotz bot mit ihren Signalen einen
würdigen Rahmen dieser teilweise stimmungsgeladenen, in Großen und Ganzen
aber tadellos und einwandfrei verlaufenen
Vollversammlung 2013.
Das Ehrenzeichen des Tiroler Jägerverbandes erhielt Albert Gaugg, LJM-Stv. Rudigier,
LJM Larcher und LH-Stv. Steixner gratulierten.
Fotos: hw
Jagd in Tirol 04/2013
Gewählter Vorstand des
Tiroler Jägerverbandes
3)Kempe Michael, Verwalter,
Ursprung 1, 6335 Thiersee
Landesjägermeister:
Dipl.-Ing. (FH) Larcher Anton, Baumeister,
Rechenhofweg 12, 6020 Innsbruck
Landesjägermeister-Stellvertreter:
Rudigier Ernst, Volksschuldirektor i. R.,
6555 Kappl 110
Disziplinaranwalt:
Dr. Tscharre Hermann, Rechtsanwalt i. R.,
Perlachweg 349, 6073 Sistrans
Stellvertreter:
Dr. Fankhauser Hans, Verwaltungsjurist,
Templstraße 3, 6020 Innsbruck
weitere Vorstandsmitglieder:
1)Univ. Prof. Dr. Pegger Franz,
Rechtsanwalt,
Rinnerstraße 23, 6071 Aldrans
2)Dr. Seiser Hannes, Richter,
HNr. 85, 6405 Pfaffenhofen
3)Haider Hermann, Amtsdirektor i. R.,
Salurnerstraße 24/II, 9900 Lienz
Ersatzmitglieder:
1)Jöchl Josef jun., Landwirt und Gastronom,
Dorf 16, 6370 Reith b. K.
2)NR Hörl Franz, Hotelier, HNr. 4,
6281 Gerlos
3)Dr. Schartner Gerhard, Rechtsanwalt,
Birkenbergstraße 15, 6410 Telfs
Rechnungsprüfer:
› Gruber Josef, Steuerberater,
Gigglberg 1, 6401 Inzing
› Niedrist Sieghard, Bankangestellter,
Amthorstraße 57, 6020 Innsbruck
Mitglieder des Beirates der
Jagdausübungsberechtigten:
1)Dr. Seiser Hannes, Richter, HNr. 85,
6405 Pfaffenhofen
2)Leitner Josef, HS-Lehrer,
Haimingerberg 70, 6425 Haiming
3)Fröschl Eduard jun., Unternehmer,
Fuxmagengasse 11a, 6060 Hall
4)Bouvier Erwin sen., Installationsunternehmer,
Hauptstraße 77-79, 6511 Zams
5)Riegel Hans Guido, Unternehmer,
Hans-Riegel-Straße 1, D-53129 Bonn
Ersatzmitglieder:
1)Waldburger Artur, Waldaufseher i. R.,
Oberrotte 89, 9963 St. Jakob i. Def.
2)Berchtold Franz, Fliesenlegermeister i. R.,
Dorfgasse 17, 6020 Innsbruck
Ehrengäste
›Landeshauptmann-Stv. und für die
Jagd zuständiges Regierungsmitglied
Anton Steixner
›Nationalrat Franz Hörl
›Hofrat Dr. Franz Krösbacher, Vertreter der
Aufsichtsbehörde (Vorstand der Abteilung
Landwirtschaftliches Schulwesen, Jagd
und Fischerei)
/// VICTORY
ZeIss. PIOnIeR seIT 1846.
›Hofrat Dipl.-Ing. Josef Fuchs,
Landesforstdirektor
›Hofrat Dr. Josef Kössler,
Landesveterinärdirektor
›Landesjägermeister Dipl.-Ing. Peter Prieler
›Jägermeister und Träger des Ehrenzeichens
Heinrich Rinner
›Die Ehrenzeichenträger:
Dipl.-Ing. Karl Bauer, Hans Huber
›Die Präsidenten der Landwirtschaftskammer
und der Landarbeiterkammer Ing. Josef
Hechenberger und Andreas Gleirscher
›Die Obmänner der Tiroler Berufsjäger vereinigung und des Tiroler Jagdauf seherverbandes Wildmeister Pepi Stock
und Artur Birlmair
Wahlvorsitzender MMag. Schiechtl (stehend) mit den Stimmenzählern
WM Stock, Birlmair und Rinner (stehend) nach dem Urnengang.
Jagd in Tirol 04/2013
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Vollversammlung
Ansprache des neugewählten
Landesjägermeisters
Der neugewählte Landesjägermeister
Dipl.-Ing. (FH) Anton Larcher sieht das
Ergebnis der Wahl als klaren Auftrag,
verlorengegangene Zusammengehörigkeit
und gefährdetes Vertrauen
wiederherzustellen.
gerverband wieder als geschlossen auftretende Vertretung unserer Mitglieder etablieren. Dazu, geschätzte Funktionäre und
Bezirksjägermeister, braucht der Vorstand
des Tiroler Jägerverbandes jeden einzelnen von euch! Die Jagd in Tirol steht vor
wesentlichen Herausforderungen, bei denen wir uns nicht auseinanderdividieren
lassen dürfen. Seien es die gesellschaftspolitischen Tendenzen, die unsere Kollegen
in Deutschland schon massiv zu spüren
bekommen, oder die Versuche, uns auch
hier in Tirol massiv unter Druck zu setzen.
Wir müssen hier Einigkeit und Geschlossenheit demonstrieren.
Zeichen der Zeit
Wir als Tiroler Jägerverband müssen auch
die Zeichen der Zeit erkennen und uns
noch stärker als bisher als Serviceeinrichtung unserer Mitglieder positionieren.
Transparenz und Zusammenarbeit sollen
an die Stelle von Zwietracht und Unfrieden
treten. Dazu gehört auch eine offene Kommunikation nach innen, unseren Mitgliedern gegenüber – euch und allen Tiroler
JägerInnen und Jägern steht meine Tür in
Form der Geschäftsstelle des Tiroler Jägerverbandes immer offen. Ich freue mich jetzt
schon auf viele Gespräche, Begegnungen
und sinnvolle Auseinandersetzungen. Wir
stehen vor Aufgaben, die unsere Geschlossenheit einfordern. Das geht nur, wenn wir
unser gemeinsames Hirnschmalz zum Einsatz bringen. Die Jagd in Tirol verfügt über
so viel Wissen, über so viele gescheite Leute, über sehr viele gute und erfahrene Jäger.
Dieses Wissen und diese intellektuelle Kraft
müssen wir mobilisieren, wenn es um Versuche geht, uns künftig ans Leder zu gehen.
Die Jagd in Tirol ist aber nicht nur von
klugen Menschen geprägt, sondern auch von
Idealisten, wie den über tausend Jagdpächtern, die sich immer wieder in die Schlacht
werfen, wenn es um die uns allen hinlänglich bekannten Interessenkonflikte geht. Es
sind unsere Jagdpächter, die das finanzielle
Geschätzte Delegierte aus allen Tiroler
Bezirken, verehrte Ehrengäste!
Im Namen des neu gewählten Vorstandes
darf ich mich für das entgegengebrachte
Vertrauen bedanken und feststellen, dass
das Ergebnis der heutigen Wahl auch als
klarer Auftrag zu werten ist, verloren gegangene Zusammengehörigkeit und gefährdetes Vertrauen wiederherzustellen.
Die Wahl zum Landesjägermeister von
Tirol ist eine Ehre und zugleich eine Order,
dieses Amt und alle damit verbundenen
Aufgaben mit viel Engagement und einem
gehörigen Maß an Demut anzugehen. Wir
müssen die in der jüngeren Vergangenheit
entstandenen Gräben gemeinsam zuschütten, Brücken bauen und uns als Tiroler Jä6
Landeshauptmann-Stv.
Toni Steixner betonte
rückblickend, dass er
den Jägern Gutes tun
und ein Jagdgesetz
machen wollte, mit
dem die Jäger gut leben
könnten, denn ein neues
käme sowieso. Und das
Agrarthema, also dass
den Jagdertrag nicht der
hat, der den Forstertrag
hat, wird noch genug
Probleme bringen.
Foto Steixner: hw
Jagd in Tirol 04/2013
Vollversammlung
Jagdgesetzes. Und weil wir beim Stichwort
Jagdgesetz sind. Es war gut und richtig, den
letzten Änderungsvorschlag abzulehnen und
eine Novelle zu vertagen. Die Jagd in Tirol
darf nicht zum Spielball werden – und zwar
von niemandem! Eine wesentliche Säule der
Jagd in Tirol sind und bleiben unsere Berufsjäger und Jagdaufseher. Es sind vorrangig
die Berufsjäger, die mit ihrer Erfahrung und
ihren zeitlichen Möglichkeiten sehr gut in
der Lage sind, das besonders lernfähige und
äußerst sensible Rotwild nachhaltig zu bejagen und den vordergründigen Jagddruck zu
reduzieren. Von bedenklichen Jagdmethoden, die vielleicht im Sonderfall ihre Berechtigung haben mögen, und der Zerschlagung
von Rotwildrevieren halte ich nichts. Viel
vernünftiger erscheint es mir, nach Möglichkeiten zu suchen, auch in Tirol dringend
benötigte Wildruhezonen zu schaffen, um
die Übernutzung unserer Wildlebensräume
einzudämmen.
„Die weit überwiegende Mehrheit bei den
Grundeigentümern pflegt ein gedeihliches
Miteinander zwischen Grundeigentümern
und Jägern. Herzliches Vergeltsgott an
Karl Berktold für das Gedeihliche
Miteinander im Zusammenhang mit der
TBC Problematik im Außerfern.“
Risiko tragen und die Jagd in der uns bekannten Form überhaupt erst ermöglichen.
Die Verantwortung der Jagdausübungsberechtigten zu stärken, ist eines unserer Ziele,
ganz im Sinne des bestehenden guten Tiroler
Jagd in Tirol 04/2013
Vorhaben
Lange bevor man von Nachhaltigkeit bei
Sonntagsreden immer wieder gehört hat,
haben unsere Vorfahren genau nach diesem Grundsatz gelebt und gewirtschaftet.
Diese gelebte Nachhaltigkeit dürfen auch
wir nicht riskieren und müssen uns neben
dem Rotwild auch um die teils unter Druck
geratene Gamspopulation in unserer Heimat kümmern. Wir haben mit der Vereinheitlichung der Jungjägerausbildung und
den dazu gehörigen Unterlagen einiges
vor. Dies können wir nur mit der Unter-
„Es gibt einen breit angelegten Konsens
in Österreich, niedergeschrieben in der
Mariazeller Erklärung, wo wir uns alle
wiederfinden. Ich freue mich auf eine
gemeinsame Zukunft und auf eine
gedeihliche Zusammenarbeit im Sinne
des Tiroler Waldes und des Tiroler Wildes.“
stützung der Bezirksjägermeister schaffen,
und dafür danke ich jetzt schon! Einiges
zu tun haben wir auch damit, unsere Reputation in der Öffentlichkeit wieder ins
richtige Licht zu rücken und zu zeigen,
7
Vollversammlung
„Ein kräftiges
Weidmannsheil
aus dem Burgenland
und aus Vorarlberg.
Wir brauchen in der
Öffentlichkeit keine
Streitgespräche, wir
haben genügend
Jagdgegner, die uns
genügend Fett
abgeben, die sich
unter dem
Deckmäntelchen
des Naturschutzes
anbiedern.“
dass Wildbret eines der hochwertigsten
Lebensmittel ist, die es gibt. Wer auf Tiroler Wildbret setzt, der spart es sich, abgekommene rumänische Ackergäule serviert
zu bekommen.Tirols Jägerinnen und Jäger
können auf eine reiche Vielfalt an Traditionen stolz sein. Nicht alles was modern ist,
ist notwendigerweise auch gut – aber totalen Stillstand und rückwärts gewandten
Konservativismus können wir uns nicht
leisten.Das gilt auch für die Rückkehr der
großen Beutegreifer, die im Sinne der Biodiversität jedenfalls zu begrüßen ist, aber
auch Grenzen hat. Hier kann es nicht sein,
dass uns romantisch veranlagte Städter vorschreiben, mit welchen Raubtieren wir hier
in Tirol unseren Lebensraum teilen. Aber
das ist und bleibt Sache der Politik. Hier, lieber Toni Steixner, bauen wir auf Dich und
Deine Nachfolger. Ich würde es jedenfalls
bevorzugen, wenn uns ein Drama wie 2006
rund um Braunbär Bruno oder um den
jüngsten Bärenabschuss in Graubünden
erspart bleiben könnte. Wir Jäger wollen
nicht die Suppe auslöffeln, die uns eben jene
weltfremden wildbiologischen Romantiker
unserer Gesellschaft einbrocken, indem sie
unvorbereitet große Raubtiere in einen eng
gewordenen Lebensraum vorbehaltlos zurückholen wollen.
Stolz und Respekt
„TBC ist eine sporadische Krankheit,
da passiert nicht sehr viel, aber wenn
die Dichte zu groß ist, dann wird aus
einer sporadischen Krankheit eine Seuche.
Die Reduktion beim Rotwild ist für die
Seuchenbekämpfung ein Muss!“
8
Wir in Tirol können stolz auf unsere Riege der ehrenamtlichen Funktionäre und
hauptberuflichen Mitarbeiter sein. Von
den bestens akzeptierten Nachsuchestationen über die Tiroler Hegemeister bis
zu unseren Jagdhornbläsern ist Tirol ein
Vorzeigebundesland in Österreich!
Fotos: hw
Der Rücktritt ist unserem scheidenden
Landesjägermeister persönlich sicher nicht
leicht gefallen, aber es zeugt von menschlicher Größe und der hohen Wertigkeit, die
er der Jagd in Tirol beimisst, dass er den
Weg für einen Neuanfang in der Führung
des Tiroler Jägerverbandes frei gemacht
hat. Dafür gebühren Dir, lieber Karl, ungeschmälerter Dank und volle Anerkennung!
Der Tiroler Jägerverband und die Jagd
in Tirol haben es verdient, mit Demut und
Respekt in die nächsten Jahre geführt zu
werden. Ich bitte euch, liebe Delegierte, uns
als neuen Vorstand, mit euren Anliegen und
Sorgen zu konfrontieren – eure Sorgen sind
die unseren! Nur wenn wir alle an einem
Strang ziehen, können wir für eine Lösung
der anstehenden Herausforderungen Sorge
tragen. Persönliche Befindlichkeiten haben
hier nichts verloren – es geht einzig und allein nur um die Jagd in Tirol.
Sankt Hubertus halte Deine schützende
Hand über unser Wild, über unseren Wald
und die Jagd in Tirol, über alle Jägerinnen
und Jäger und ein wenig über den neu gewählten Vorstand! Herzlichen Dank, Weidmannsheil und ein gutes Jagdjahr 2013. ■
„Die zentralste Aufgabe des Tiroler
Jagdgesetzes ist wohl die, eine
Regulierung der Wildstände auf ein
Ausmaß herbeizuführen, dass alle
miteinander leben können. Da nutzt
es gar nichts, wenn einige immer noch
glauben, sie können eine von der
Öffentlichkeit abgehobene eigene
Revier- und Jagdpolitik betreiben.
Jagd in Tirol 04/2013
Vollversammlung
Rückblick und
jagdliches Vermächtnis
vom scheidenden Landesjägermeister
Hohe Vollversammlung, geschätzte
Delegierte der Tiroler Jägerschaft!
Bereits im Rahmen der letzten Vorstandssitzung des abgelaufenen Jahres habe ich meine Entscheidung bekannt gegeben, mit dem
heutigen Tage mein Amt zurückzulegen
und für die Funktion als Landesjägermeister
nicht mehr zur Verfügung zu stehen.
Ich habe meinen Rückzug deshalb so früh
bekannt gegeben, weil ich der Tiroler Jägerschaft ausreichend Zeit geben wollte, die erforderlichen Wahlvorschläge für die heutige
Wahl eines neues Vorstands und Landesjägermeisters zu erarbeiten.
Meine Verantwortung als Landesjägermeister habe ich bis zum heutigen Tage konsequent und mit intensivem persönlichen
Einsatz wahrgenommen. Es war immer
mein Ziel, diese für die Jagd in Tirol so wichtige Funktion pflichtgemäß und nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen. Ganz
besonders möchte ich heute auch klarstellen und betonen, dass es nie mein Ziel war,
mich vorzeitig zurückzuziehen – ich wollte
Das Präsidium bei der Eröffnung der Vollversammlung 2013, v.l.: Dr. Elke Benedetto-Reisch,
Ernst Rudigier, Karl Berktold, Dr. Hermann Tscharre, NR Franz Hörl.
ursprünglich zwei Perioden zur Verfügung
stehen. Ich fühle mich daher der Vollversammlung gegenüber verpflichtet kurz zu
erläutern, wie es dazu kam, dass ich früher
als geplant Platz für ein neues Team mache.
Aus Rücksicht auf die Tiroler Jägerschaft
habe ich bisher darauf verzichtet, auf die
schon lange andauernden Probleme, die mir
und meinem Vorstand schon seit Jahren gemacht wurden, sowohl in der Öffentlichkeit
als auch verbandsintern zu reagieren.Schon
kurz nach Amtsantritt musste ich feststellen,
dass es eine fernab jeglicher vernunftgesteuerter Jagdpolitik andersdenkende und vorrangig Eigeninteressen verfolgende Gruppe
innerhalb des Tiroler Jägerverbandes gab,
die versuchte, mich in der Funktion des Landesjägermeisters zu beeinflussen und zu instrumentalisieren. Diese Gruppierung – für
mich hat sie sich im Laufe der Jahre zu einem
Eiterherd innerhalb unseres Verbandes entwickelt – hatte augenscheinlich nicht mit
meiner Konsequenz gerechnet und lancierte
umgehend eine Kampagne gegen mich und
Vollversammlung
Gespannte Aufmerksamkeit
vor der Wahl im ersten Teil der
Vollversammlung, v.l.: BJM Larcher,
BJM König, BJM Antretter,
AD i. R. Haider, BJM Siess,
Alt-BJM Gaugg, BJM Dr. Wiegele
den Vorstand – eine Kampagne, die es in
sich hatte und leider immer noch hat. Gipfel
dieser Schmutzkübel-Kampagne war eine
Strafanzeige gegen das für die Jagd zuständige Regierungsmitglied, die in weiterer
Folge auch auf mich ausgeweitet wurde. Es
ist eine Anzeige, die meinem Rechtsempfinden nach jeder Grundlage entbehrt – aber
das, geschätzte Delegierte, werden die Erhebungen ergeben. Eine Anzeige jedenfalls –
und das ist aus meiner Sicht das besonders
Bedenkliche – die
1.ausschließlich auf Grundlage eines streng
vertraulichen Gespräches in kleinem Kreis
im Zusammenhang mit der damaligen
Vorstandsbildung konstruiert wurde - vor
fünf Jahren!
2.offensichtlich erst mehrere Jahre später
ganz gezielt „aus der Schublade gezogen
wurde“.
Ich stehe heute jedenfalls hier mit bestem
Gewissen vor Ihnen, nie zum Schaden der
Jagd in Tirol oder der Tiroler Jägerschaft gehandelt zu haben und dem guten Gefühl, mir
auch sonst in keiner Weise etwas vorwerfen
zu müssen. Ich wurde vor fünf Jahren von
meinem Vorvorgänger Dr. Rudolf Wieser,
der zugleich damals mein engster Berater
war, gemeinsam mit namhaften Vertretern
der Tiroler Jägerschaft gefragt, ob ich für
dieses Amt als Landesjägermeister zur Verfügung stehe. Nachdem mir auch mein Mentor – dem ich damals mein vollstes Vertrauen
schenkte – massive Unterstützung zusagte,
entschied ich mich, diese Funktion anzunehmen. Die-se zugesagte Unterstützung wandelte sich jedoch bedauerlicherweise spätestens mit Aufkommen der Diskussion über
das Tiroler Rotwild, die von der Landesforstdirektion vom Zaun gebrochen wurde, in
eine sehr angespannte Beziehung. Entgegen
verschiedentlich geäußerter Forderungen,
den schon in früheren Zeiten üblichen Weg
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der bedingungslosen Konfrontation anzugehen, entschied ich mich aus persönlicher
Überzeugung für den Verhandlungsweg sowie dafür, die Vorwürfe der Forstdirektion
mit Fakten zu widerlegen – was im Übrigen
erfolgreich gelungen ist! Eine entsprechende
Gesprächs- bzw. Verhandlungsbereitschaft –
gerade auch in landeskulturellen Angelegenheiten – ist für die Sache selbst unumgänglich und bedeutet gesellschaftlichen Anstand
und Respekt vor der Sache, jede Form der
Gesprächsverweigerung ist jedoch nur ein
Zeichen der Schwäche. Die Attacken mancher Herren starteten schon an dem Tag, an
dem ich meine Bereitschaft bekundete, mit
dem zuständigen Regierungsmitglied sowie
den betroffenen Behörden die erforderlichen
Gespräche zu führen. Noch nie in meinem
Leben habe ich mich als verlängerten Arm
irgendwelcher Gruppierungen – seien es
auch politische – missbrauchen lassen. Sowohl beruflich als auch privat. Ureigenste
Aufgabe eines Landesjägermeisters ist es nun
einmal, jagdpolitische Verhandlungen und
Gespräche mit dem für die Jagd zuständigen
Regierungsmitglied zu führen. So habe ich
unbeirrt meinen Weg, von dem ich überzeugt
war und immer noch bin, fortgesetzt – immer
mit einer deutlichen Mehrheit des Vorstandes
hinter mir! Der Gipfel dieser kontraproduktiven Einmischungen dieser Quertreiber
wurde erreicht, als zusätzlich auch noch die
Novelle des Tiroler Landesjagdgesetzes politisch in Auftrag gegeben wurde. Spätestens
ab diesem Zeitpunkt wurde mit allen Mitteln
versucht, meinen eingeschlagenen Verhandlungsweg zu untergraben.
Hohe Vollversammlung, dass vertrauliche Inhalte interner Gespräche augenscheinlich auch dazu verwendet wurden,
strafrechtlich auch gegen mich vorzugehen,
spricht wohl eine eigene Sprache. Mit Griffen in die unterste Lade wurde versucht, den
Vorstand zu zerschlagen. Trotz provozierter
Foto: hw
Rücktritte durch gezielte Fehlinformationen
wurde auch dieses Ziel vordergründig nicht
erreicht. Als sich dann noch ein zuvor zurückgetretenes Vorstandsmitglied mit Unterstützung seines Bezirksjägermeisters zum
Delegierten wählen ließ, wurden das Ziel
und die Marschrichtung dieser Gruppierung
zusätzlich unterstrichen. Tatsache ist,
❖dass dabei regelmäßig Inhalte von
Vorstandssitzungen nach außen getragen
wurden
❖dass bestimmte Medien gezielt mit
vertraulichen Informationen versorgt
wurden
❖dass bei Bezirksversammlungen
bewusst Falschinformation, besonders
im Zusammenhang mit der
Jagdgesetznovelle, betrieben wurde
❖dass es sogar einen Bezirksjägermeister
gibt, der gegen die eigenen, von ihm
mitbeschlossenen Vorstands-Beschlüsse
in der folgenden Vollversammlung
mobil machte
❖dass dieser Bezirksjägermeister schon
bei kleineren Entscheidungen Umfragen
im Bezirk macht, weil er selbst nicht
bereit ist, die aufgrund seiner Funktion
wahrzunehmende Verantwortung zu
übernehmen.
Das alles rundet das Bild ab und sollte euch,
geschätzte Delegierte, erklären, warum ich
mich entschieden habe, einem neuen Landesjägermeister mit einem neuen Vorstand
Platz zu machen. Ich hoffe und wünsche mir,
dass es dem künftigen Vorstand gelingen
wird, die aufgerissenen Gräben zuzuschütten und den Weg des Tiroler Jägerverbandes
konsequent fortzusetzen. Es geht ausschließlich um die Jagd in Tirol! Für persönliche
Befindlichkeiten darf kein Platz sein. Ein enger Schulterschluss ist dringend erforderlich,
denn auf die Jagd in ganz Österreich kommt
in absehbarer Zeit eine Reihe von großen
Herausforderungen zu.
Hohe Vollversammlung, die vor fünf Jahren fast überfallsartig erhobenen schweren
Vorwürfe von Seiten der LFD schon kurz
nach unserer Wahl, ich erinnere, – Rotwild
frisst Tiroler Wälder auf – Tiroler SchutzJagd in Tirol 04/2013
wälder massiv gefährdet – u. ä. und der
letzten Endes auch darauf zurückzuführende politische Auftrag zur Novellierung
des Tiroler Jagdgesetzes, haben – wie schon
erwähnt – unsere Verbandsarbeit praktisch
von Beginn an sehr stark geprägt und beeinflusst und uns in hohem Maße gefordert.
In den rund 50 Vorwörtern unseres Mitteilungsblattes „Jagd in Tirol“ habe ich versucht, regelmäßig über wichtige Themen zu
informieren.
Zu besonders sensiblen Themen habe ich
immer sehr klare Stellungnahmen abgegeben und ich habe mich auch nie gescheut,
diese deutlich anzusprechen. Auch nicht die
sogenannten heißen Eisen. Trotz der verschiedenen schwierigen Umstände in den
vergangenen fünf Jahren ist es mir gemeinsam mit meinem Vorstand gelungen, eine
Reihe von wesentlichen Verbesserungen
oder Neuerungen zu erzielen.
Einige möchte ich hervorheben:
❖Die Erweiterung unserer Geschäftsstelle
durch die Anstellung einer Wildbiologin
bedeutet eine fachlich-kompetente
Verstärkung, besonders auch für die
Funktionäre in den Bezirken.
❖Anteilsmäßige Rückerstattung der
Landesjagdabgabe, das können
zweckgebunden jährlich bis zu 260.000
Euro sein – in früheren Jahren oft
versucht und nie gelungen!
❖Erfolgreiche Bestandsanpassung in den
Revieren mit überhöhten Rotwild beständen (ich komme am Schluss
meiner Ausführung noch einmal
darauf zurück!)
Vollversammlung
❖Mit der Schaffung eines gewählten
Landesjagdhornmeisters, durch eine
verstärkte Förderung der Jagdhornbläserausbildung und Instrumentenausstattung sowie durch eine Reihe von
Veranstaltungen ist es uns gelungen,
auch auf die Jagdkultur ein verstärktes
Schwergewicht zu legen.
Hofübergabe in der Geschäftsstelle
des Tiroler Jägerverbandes.
❖Durchsetzung der behördlich verfügten
Rotwild-Doppelzählung und mit
dieser den erfolgreich gelungenen
Gegenbeweis, dass der tatsächliche
Bestand deutlich niedriger ist, als
die bisherige Annahme war.
❖Daraus resultierend eine wesentlich
verbesserte Verhandlungsposition in
Forstangelegenheiten. In vielen
Bereichen ist zwischenzeitlich eine
deutliche Beruhigung feststellbar.
Dass all diese Ziele erreicht werden konnten,
ist trotz der nachhaltigen Behinderungsversuche auf die gediegene Zusammenarbeit
in unserem Vorstand zurückzuführen. Eine
Zusammenarbeit, die in Wirklichkeit um
vieles besser war, als man öfter versucht hat,
nach außen hin darzustellen. Der größte
Teil unserer Vorstandsbeschlüsse wurde
nachweisbar einstimmig bzw. mit breiter
Mehrheit gefasst, wenn oft auch nach viele
Stunden dauernden Sitzungen.
So gilt mein besonderer Weidmannsdank all jenen Vorstandsmitgliedern,
die mich bei dieser Arbeit, die oft unter
schwierigen Rahmenbedingungen zu bewältigen war, tatkräftig unterstützt haben.
Und das war der Großteil der gewählten
Vorstandsmitglieder!
Ausblick
Auf die Jagd in ganz Europa, auf die Jagd
in Österreich und damit auch auf die Jagd
in Tirol kommen in absehbarer Zeit große
Herausforderungen zu. Einerseits jagdkritische, teilweise jagdfeindliche, gesellschaftspolitische Entwicklungen, die jetzt schon
immer öfter zu hören und zu lesen sind,
andererseits nachweisbare wildökologische
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Vollversammlung
Nach der Wahl: Landeshauptmann-Stv.
Toni Steixner (links) und der Präsident
der Landwirtschaftskammer,
Ing. Josef Hechenberger (rechts) bedanken
sich beim scheidenden Landesjägermeister
Berktold und gratulieren dem
neugewählten Landesjägermeister
Dipl.-Ing. (FH) Larcher.
Entwicklungen, die zu 100% ernst genommen werden müssen. Wie in dieser Woche
bei den Jägertagen in Aigen in einem seriösen Vortrag ausgeführt, und was bei der
Landesjägermeisterkonferenz auch schon
ständig ein zentraler Tagesordnungspunkt
war, nimmt die Entwicklung der Schalenwildbestände in ganz Europa bedenkliche
Ausmaße an.
Auch wenn ich weiß, dass diese Thematik einige, wenn auch wenige Mitglieder
unseres Verbandes nicht hören wollen! Ein
Verschließen der Augen vor dieser Entwicklung bedeutet jedoch ein absolutes Verkennen der Situation. Besonders bedenklich
wird es dann, wenn führende Jagdfunktionäre versuchen, diese Entwicklung in Frage
zu stellen oder „schönzureden“.
Vor wenigen Jahrzehnten wurden in Österreich knapp über 10.000 Stk. Rotwild
erlegt, 2010 waren es erstmals über 40.000
Stk., also viermal so viel! Vor wenigen Jahrzehnten wurde in Österreich noch kein einziges Stk. Schwarzwild erlegt, 2010 waren
es bereits ebenfalls über 40.000 Stk. Auch
wenn bei uns in Tirol derzeit Gott sei Dank
nur vereinzelt Schwarzwild geschossen
wird, so muss ich es erwähnen, weil es in
der politischen Diskussion immer gemeinsam mit dem Schalenwild kritisch thematisiert wird. In den alpinen Bundesländern
kommt es bedingt durch das Gams- und
Steinwild natürlich zu einer noch höheren
Schalenwilddichte.
Die Kernaufgabe des heutigen Jägers bzw.
der heutigen Jägerschaft ist es nun einmal,
die Wildbestände den noch vorhandenen
Lebensraumkapazitäten anzupassen. Wenn
wir es nicht schaffen, dann werden die dazu erforderlichen Gesetze ausschließlich
andere machen! Eine „Wir-sind-wir-Men12
talität“ können wir uns nicht mehr leisten.
Wir dürfen uns aber die Verantwortung für
unser Wild nie und nimmer aus der Hand
nehmen lassen. Es geht um die Zukunft unserer Jagd – auch für unsere nächsten Generationen.
Aus Fehlern lernen
Fehler passieren überall! Zu einer ehrlichen
Jagdpolitik gehört aber auch, Fehler aus der
Vergangenheit anzusprechen bzw. aus diesen Fehlern zu lernen. Es ist nun einmal die
verantwortungsvolle Pflicht aller Funktionäre des Verbandes, unseren Mitgliedern
diese gefährliche Entwicklung bewusst zu
machen. Es ist aber nicht nur die Schalenwildthematik, die auf uns Jäger vermehrt zukommen wird. Auch die Forstseite versucht
nach wie vor, organisiert über die verschiedenen Forstorganisationen, den Einfluss
auf die Jagd mit allen Mitteln zu erweitern.
Auch wenn sich die Zusammenarbeit mit
dem neuen LF-Direktor deutlich verbessert hat, umso unverständlicher ist, wenn
der ehemalige LFD bei den verschiedenen
österreichweiten Forstveranstaltungen lautstark ein Bundesjagdgesetz fordert und damit weiterhin gegen die Jagd zündelt. Auch
gesellschaftspolitisch unterliegt das Thema
Jagd einer immer stärker werdenden Kritik.
Ein aktueller Anlass im Zusammenhang
mit Jagdeinladungen ist die Weitergabe der
Namen von Abschussnehmern. Wir haben verlässliche Informationen, dass diese
Weitergabe nicht verfassungskonform ist!
Ein Abschuss ist für einen Jagdgast oder
einen Jagdausübungsberechtigten eine reine persönliche, private Angelegenheit. Mit
Vorlage der Abschussmeldungen bzw. der
Abschusslisten an die Behörde ist eine beFoto: hw
hördliche Nachvollziehbarkeit ausreichend
sichergestellt. Die Weitergabe – auch an eine Landes-kontrolleinrichtung – ist jedoch
offensichtlich gesetzeswidrig. Wir wissen,
dass damit alle Namen und Details mit Sicherheit an die Öffentlichkeit gelangen. Das
kann es nicht sein – hier geht es um den
Schutz der Privatsphäre! Auch hier werden
wir für unsere Jägerschaft und Jagdpächter
für entsprechende Gesetzeseinhaltung sorgen müssen. Mit diesen Feststellungen, hohe Vollversammlung, betrachten Sie diese
als abschließenden jagdpolitischen Appell
von mir – die übrigens von allen Landesjägermeistern in Österreich zu 100% mitgetragen werden – komme ich zum Ende
meiner letzten Ansprache. Ich bedanke
mich bei all jenen, innerhalb und außerhalb
des Verbandes, die mich bei meiner umfangreichen Arbeit als Landesjägermeister
unterstützt haben.
Mein besonderer Dank gilt dem heute
auch anwesenden LHStv. A. Steixner, mit
dem ich sehr viele schwierige Verhandlungen zu führen hatte. Verhandlungen
und Gespräche, welche nach anfänglichen
harten Auseinandersetzungen sehr sachlich
verliefen. Ganz klar möchte ich hervorheben, dass A. Steixner die Interessen der Jagd
in Tirol wesentlich öfter in den Vordergrund
gestellt hat, als ihm von der von mir schon
sehr deutlich angesprochenen Quertreibergruppe versucht wurde zu unterstellen.
Mein ganz besonderer Dank gilt besonders auch dem fleißigen Team unter der
Führung von Helmuth Waldburger, welches
seine Aufgaben trotz dieser Querelen bestens bewältigt hat.
Ich habe diese Funktion sehr ernst genommen,ich habe diese mit großer Freude wahrgenommen. Dem künftigen Landesjägermeister und seinem neuen Vorstand wünsche
ich viel Erfolg, allen Jägerinnen und Jägern
in Tirol ein kräftiges Weidmannsheil! Mit
sehr gutem Gewissen und Weidmannsdank
lege ich hiermit meine Funktion als LJM
zurück und freue mich, wieder mehr Zeit
für die eigene Jagdausübung zu haben. Es
lebe die Jagd in Tirol – Weidmannsdank!■
Jagd in Tirol 04/2013
Jubilare
Ein Weidmannsheil den Jubilaren
Die Tiroler Jäger gratulieren den W
eidkameraden im April 2013
94
92
Zur Vollendung des 94. Lebensjahres:
WM Löffler Fritz, Hinterriss
Zur Vollendung des 92. Lebensjahres:
Dr. Hartl Rudolf, Telfes; Nusser Alfons,
Kitzbühel
91
Zur Vollendung des 91. Lebensjahres:
Rauch Annemarie, Hopfgarten i. Br.;
Dr. Seiser Hansjörg, Pfaffenhofen; Thurner
Helmut, Innsbruck
90
89
Zur Vollendung des 90. Lebensjahres:
Dengg Jakob, Ellmau
Zur Vollendung des 89. Lebensjahres:
Dr. Burhenne Wolfgang, Achenkirch;
Mair Johann, Ötztal-Bahnhof; Pale Emmerich, Fiss
88
Zur Vollendung des 88. Lebensjahres:
Egger Hubert, Flirsch; Messner Michael,
I-Antholz; Minor Hermann, D-Mörs-Schwafheim; Netzer Alois, Pfunds; Niehaus Heino,
D-Bremerhaven
87
Zur Vollendung des 87. Lebensjahres:
Knittel Bernhard, Elbigenalp; Schnöll
Josef,Kuchl; Dr.TrautweinHermann, D-NürtingenOberensingen; Zangerl Johann, Strengen; Zellner
Peter, Alpbach
86
Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:
Kofler Stanislaus, Brandenberg; Prof.
Dr. Lieb Wolfgang, D-Königstein; Werlberger
Nikolaus, Kössen
85
Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:
Daxauer Georg, Niederndorf; Gitterle
Otto, Landeck; Kofler Anton, Heinfels;
Muigg Josef, Matrei a. Br.; Neuhauser Wilhelm,
Brandenberg; Dr. Röpling Gerhard, D-Kayhude;
Scheiber Helmut, Pfunds; Tiefenthaler
Hermann, Mils i. T.
84
Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:
Adamer Vinzenz, Kramsach; Buchhammer Karl, Fendels; Hohenegg Adalbert,
Ehrwald; Klingler Ludwig, Baumkirchen; Kröll
Gottfried, Fügen; Lenz Karl Gerhard, Söll; Rist
Josef, Inzing; Schürmann Helga, D-Remscheid;
Volgger Josef, Wildermieming; Weiskopf
Johann, Pians
Ohnmacht Herbert, St. Sigmund; Paoli Davide,
I-Pergine Valsugana; Schwaighofer Joseph,
Erl; Schweinberger Johann; Hart i. Z.; Simma
Walter, Altach; Straif Hans, D-Bernbeuren
Josef, Gattererberg; Innerebner Luis, I-Sarnthein;
Pfurtscheller Benedikt, Neustift; Prantner
Albert, Sellrain; Primi Giuseppe, I-Luino; Schütze
Dietmar, D-Marburg; Somweber Walter, Lech
81
75
Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:
Antretter Martin, Westendorf; Berger
Josef, CH-Schiers-Stels; Föger Johann, Oberhofen; Frischmann Albrecht, Umhausen; Netzer
August, Schruns; Reiter Alois, Thal-Assling;
Rofner Fritz, Mieders; Rothschild Nadine,
Tobadill; Schranz Ernst, Fendels; KR Schwarzkopf Hilde, Breitenwang; Stihl Hans Peter,
D-Waiblingen; Waldner Hermann, Ötz
80
Zur Vollendung des 80. Lebensjahres:
Brenn August, D-Pfronten; Dilcher
Manfred, Telfes i. St.; Donninger Rupert, Steeg;
Erhart Eduard, Landeck; Gleirscher Josef,
Neustift, Heis Alois, Leutasch; Huber Anton,
Nikolsdorf; Ilg Horst Hermann, D-Stuttgart;
Kempter Alois, Bregenz; Michels Fritz, Ladis;
Ortner Josef, Breitenbach a. I.; Pohl Franz Josef,
Sautens; Riesch Korbinian, D-Grainau; Rotzler
Engelhard, D-Steinen; Sailer Anton, Mayrhofen;
Schösser Franz, Fritzens; Schrattel Philipp,
Griffen; Steinlechner Herbert, Lienz; Stotter
Franz, Lienz; Widmoser Rudolf, Kitzbühel
79
Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:
Dr. Albrecht Herbert, Kufstein; Dollinger
Franz, Angath; Eder Adalbert, Nikolsdorf; Fuchs
Hermann, Pfons; Gredler Alfred, Innsbruck;
Gruber Johann, Götzens; Heigl Heinrich,
Telfs; Hohenauer Franz, Kramsach; Kuprian
Adolf, Reith b. S.; Laupheimer Günter, D-Bad
Mergentheim; Dr. Mundt Gerhard, D-München;
Vacek Erwin, Wien; Walter Georg, Galtür
78
Zur Vollendung des 78. Lebensjahres:
Bischofer Josef, Wörgl; Bittigkoffer
Horst, D-Pforzheim; Felber Franz, Strallegg;
Föger Mathias, Silz; Hablitzel Manfred,
Längenfeld; Jäger Kurt, FL-Eschen; Krutsche
Horst, D-Neuhausen; Niedrist Ernst, Pertisau
a. A.; Dr. Nordmann Herbert, D-Simbach/
Inn; Plangger Hans, Landeck; Prof. Dr. med.
Pross Eberhard, D-Villingen-Schwenningen;
Rudigier Edmund, Kappl; Sauermoser
Friedrich, Kramsach; Scheucher Kurt, Pflach;
Ing. Seidler Paul, Wies; Walch Anton,
Elbigenalp; Zulechner Thaddäus, Ausservillgraten
77
Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:
Ehrensberger Johann, Fieberbrunn;
Fröschl Kilian, Iselsberg; Haider Norbert, Oberperfuss; Hirner Simon, Münster; Leutgeb
Hubert, Stans; Madersbacher Franz, Eben a. A.;
Nairz Albin, Oberhofen; Schleicher Hubert,
Jenbach; Dr. Strasser Günter, D-Freising; Strolz
Alois, Zams; Waibl Eugen, Landeck; Zorn Fritz,
D-Kassel
Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:
Ehrenstrasser Georg, Angath; Fankhauser Wilhelm, Tux; Frischmann Albert,
D-Blaustein;
Haas
Josef,
Wildschönau;
Hager Alois, Rainbach; Dr. Juen Emil, Innsbruck;
Dipl.-Ing.
Kapfer
Erich,
D-München;
DKFM. Dr. Kaspar Otto, Innsbruck; Knauf N.,
Weissenbach b. Liezen; Leiter Alois, Ausservillgraten; Pfisterer Karl, Erl; WM Schroll Josef,
Waidring; Singer Franz, Götzens; Waldner
Michael, Oberdrum; Wurm Johann, Bruck a. Z.
82
76
83
Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:
Cordes Rudolf, D-Hamburg; Falch
Max, Pettneu a. A.; Höck Anton, Hochfilzen;
Dr. Leitner Franz, Wien; Miller Anton, Pettneu;
Jagd in Tirol 04/2013
Zur Vollendung des 76. Lebensjahres:
KR Biemann Sieghard, Jenbach; Fröschl
Eduard, Hall i. T.; Dipl.-Ing. Dr. Gmür Klaus,
CH-Bottmingen; Hilber Ernst, Trins; Höllwarth
Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:
Balmer Dieter, CH-Herisau; Geissler
Adolf, D-Frasdorf; Dr. Heitzmann Bernhard, Aurach b. K.; Hoffmann Hubert, Söll;
Holzer Michael, Kals; Kammerlander Josef sen.,
Kolsass; Kirchmair Josef, Kitzbühel; Klotz
Helmut, Ehrwald; Leitner Josef, Haiming; Lohberger Hubert, D-Rosenheim; Mast Ulrich,
D-Stuttgart; Pfandler Adolf, Strass i. Z.; Rainer
Adolf, Scharnitz; Rauch Stanislaus, Schwendau;
Resinger Friedrich, Virgen; Ulrich Adolf, Hall i. T.
70
Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:
Ackermann Timm, Kitzbühel; Aloys
Elmar, Ischgl; Ing. Essl Josef, Achenkirch;
Faller Walter, I-St. Paulus; Friedl Artur, Weißenbach; Frischmann Josef, Umhausen; Grond
Werner, CH-Neuheim; Hanisch Jörg Albrecht,
D-Ulm; Kober Peter, Söll; Neuner Engelbert,
Kaunerberg; Dipl.-Ing. Peterseil Hartger,
D-München; Dipl.-Ing. Sprenger Eugen,
Innsbruck; Suter Hans-Jörg, CH-Frenkendorf;
Tempele
Peter,
Sillian;
Tschuggmall
Rudolf, Serfaus; Wagner Horst, Oberndorf i. T.;
Welser Guntram, Innsbruck; Wildenauer Erich,
Reichenau a. d. Rax; Witting Julius, Gries i. S.
65
Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:
Eggert Josef, D-Wertingen; Falbesoner Franz, Ehrwald; Frauenhofer Karl, Mieming; Haider Franz, Thaur; Hartmann Jürg,
CH-Seewis-Dorf; Linder Hermann, Leisach;
Müller Hermann-Josef, D-Wachtberg; Obwaller
Martin, Söll; Pinzger Josef, Buch i. T.; Scheinecker Walter, Steinerkirchen; Schmid Hermann,
Längenfeld; Schwaiger Alfred, Kindberg; Told
Peter, Reith b. S.; Wochinger Friedrich, D-Holzkirchen
60
Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:
Appeltauer Dietmar, Vitis; Bartl Josef,
D-Kreuth; Brinkmann Bernhard, D-Ottobrunn;
Brunner Friedrich, Kitzbühel; Ebster Max,
Zellberg; Eger Karl-Heinz, D-Nürtingen; Falkner
Gerhard, Umhausen; Frank Karl, D-Waldershof;
Huber Karl, Vöcklamarkt; Kofler Alfred,
Inns-bruck; Kuhn Rudolf, Weißenbach; Leitner
Franz, Oberperfuss; Majeric Slavko, Schwaz;
Mühlburger Georg, St. Johann i. W.; Peintner
Josef, Lienz; Pfitscher Ubald, I-Meran; Prosch
Nikolaus, Hall; Rabl Johann, Erpfendorf; Renner
Franz, Freundorf; Riezler Toni, Fiss; Schauer
Johannes, Yspertal; Scherl Franz, Pians;
Schweiger Johann, Sistrans; Sporer Josef,
Ramsau i. Z.; Stern Johann, Neustift; Tipotsch
Martin, Schwendau; Unterberger Maria
Theresia, Wildschönau; Wenin Otto, I-St. Walburg; Wurm Katinka, Innsbruck
13
Fachartikel
Kleine Räuber
Mauswiesel
Mustela nivalis
Das Mauswiesel, auch Zwerg- oder Kleinwiesel genannt, gehört
zur Familie der Marder und ist das kleinste Raubtier der Welt.
Mustela nivalis
nivalis ist durch eine
gerade Grenzlinie
zwischen braunem
und weißem Fell und
Winterumfärbung
(weiß ohne schwarze
Schwanzspitze)
gekennzeichnet.
Diese Unterart ist
jedoch nur in den
Alpen verbreitet.
D
ie Größe der Tiere variiert sehr
stark, wobei sie im Norden und in
den Alpen am kleinsten sind (Verbreitung siehe Karte, Abb.2). Sie können eine Kopf-Rumpf-Länge von 14-30 cm, eine
Schwanzlänge von 3-13 cm und ein Gewicht
von 35 – 200 g erreichen. Im europäischen
Raum gibt es zwei Unterarten, die sich auch
im Hinblick auf Fellfärbung und -zeichnung unterscheiden: Mustela nivalis nivalis
ist durch eine gerade Grenzlinie zwischen
braunem und weißem Fell und Winterumfärbung (weiß ohne schwarze Schwanzspitze) gekennzeichnet. Diese Unterart ist
jedoch nur in den Alpen verbreitet. Mustela
nivalis vulgaris besitzt eine unregelmäßige
Grenzlinie zw. braunem und weißem Fell
mit einem Wangenfleck, jedoch ohne Winterumfärbung.
Der kleine Räuber kann bis zu 6 Jahre,
aber auch älter werden. Jedoch erreicht es
in freier Wildbahn selten dieses Alter, denn
die Gefahren durch Fressfeinde, Krankheit
und Unfälle sind vielfältig und führen häu14
fig zum Tod. Das Mauswiesel hat zahlreiche
Feinde wie Fuchs, Katze oder Greifvögel zu
fürchten, auch sind Fälle von Tollwut und
Staupe bekannt. Der Befall mit Ekto- und
Endoparasiten ist hingegen bei nicht überzähligem Auftreten eher lästig als schädlich
für die Tiere.
Der Lebensraum des kleinen Räubers
ist vielfältig und die Mauswiesel sind sehr
anpassungsfähig. Die Tiere nutzen Streifgebiete in fast allen Biotopen. Dabei ist die
Streifgebietsgröße stark von der jeweiligen
Lebensraumqualität abhängig, d.h. bei einer hohen Beutetierdichte sind die Streifgebiete kleiner. Meist liegt sie jedoch unter 10
ha, bei Rüden variiert diese z.T. bis zu 25 ha,
die Fähen haben hingegen deutlich kleinere
Streifgebiete von ca. 1-7 ha. Auch weist das
Mauswiesel eine intrasexuelle Territorialität
auf, d.h. die Reviere gleichen Geschlechts
überlappen sich nicht oder kaum und die
Grenzen werden markiert und verteidigt.
Die Nutzung des Streifgebietes erfolgt meist
in Form einer zeitlich gestaffelten Nutzung
Foto: Dagner
von Teilbereichen. Das Mauswiesel weist
eine echte bzw. primäre Metapopulationsstruktur auf, das bedeutet die Tiere leben in
voneinander räumlich getrennten Lokalpopulationen, welche jedoch in genetischem
Austausch stehen. Die Habitate zwischen
den einzelnen Populationen sind für das
Überleben und Fortpflanzen des Wiesels
meist nicht geeignet.
Ein zentraler Punkt im Leben eines
Mauswiesels ist sein Versteck. Dieses hat
mehrere Funktionen zu erfüllen, zum einen
dient es als Ruhestätte, zur Fortpflanzung
und Jungenaufzucht, zum anderen auch als
Vorratslager bzw. Nahrungsspeicher. Diese
Nester sind meist nah am Boden und
schwer zugänglich, allerdings zeigen diese
kleinen Mustelide kein ausgeprägtes Nestbauverhalten, sondern sie nutzen schon bereits vorhandene Strukturen.
Teilweise werden diese mit Federn und
Haaren der Beutetiere ausgepolstert, um
im Winter einen guten Kälteschutz zu garantieren. Auch zur Fortbewegung nutzen
die kleinen Räuber das bereits vorhandene
Gangsystem ihrer Hauptbeutetiere, der
Wühlmäuse. Die Verstecke werden aufgrund der gestaffelten Nutzung ziemlich
häufig gewechselt und nur im Winter und
zur Wurfzeit bleiben sie bei Ungestörtheit
ihrem Versteck treuer als sonst.
Aktivitätszeit
Das Mauswiesel hat keine bevorzugte Aktivitätszeit, es ist am Tag und in der Nacht aktiv. Ausflüge unternimmt es jedoch bevorzugt am Tag. Die Aktivitätszeiten gliedern
sich in kurze Aktivitätsphasen mit Pausen,
insgesamt sind sie innerhalb von 24 Stunden 4 bis 5 Stunden mit der Jagd beschäftigt.
Es sind Einzelgänger, die nur zur Paarungszeit zusammen kommen. Die Tiere sind mit
Jagd in Tirol 04/2013
Fachartikel
de beschäftigt. Das Mauswiesel spielt in
Lebensgemeinschaften eine wichtige Rolle und deshalb sollten auch der Fang und
die jagdliche Nutzung der Vergangenheit
angehören. Die bevorzugten Lebensräume
müssen dagegen erhalten und wieder aufgewertet werden (z.B. durch das Anlegen von
Steinhaufen).
■
Dipl.-Ing. Miriam Traube
Literatur:
Jedrzejewski, W., Jedrzejewska, B., Zub, K., Nobakowski, W.
K. (2000). Activity patterns of radio-tracked weasels Mustela
nivalis in Bialowieza National Park (E Poland).
Ann. Zool. Fennica, 37: 161-168.
Jedrzejewski, W., Jedrzejewska, B., Szymura, L. (1995).
Weasel population response, home range and predation on
rodents in a deciduous forest in Poland.
Ecology, 76: 179-195.
Abb.2
Verbreitung Mauswiesel
©IUCN Red List/Chermundy
4 bis 6 Monaten geschlechtsreif, was bedeutet, dass junge Weibchen noch im selben
Jahr Junge bekommen können. Die Tragzeit
beträgt dabei 35-36 Tage. In guten Mäusejahren können die Weibchen bis zu 2 Würfe pro Jahr mit 4 bis 6 Jungen bekommen,
weshalb auch Geburten von Ende Winter
bis in den Herbst möglich sind. Die jungen
Mustelide bleiben meist noch bis zu Beginn
des Winters bei der Mutter, dann beginnt
jedoch das Einzelleben und manche überleben den Winter nicht.
Bei dem kleinen Mauswiesel handelt es
sich um einen Nahrungsspezialisten, der
Kleinnager (Wühlmäuse) bevorzugt und
aufgrund seiner Größe optimal angepasst
ist. Es passt in Mäuselöcher und kann somit seine Beute verfolgen oder gar ganze
Nester plündern. Jedoch hat es aufgrund
seiner Größe und dem damit verbundenen
hohen Stoffwechsel auch einen verhältnismäßig hohen Nahrungsbedarf. Es benötigt
ca. 20 bis 40 g Nahrung pro Tag, das sind
ca. 1 bis 2 Wühlmäuse. Bei Nahrungsmangel bzw. dem Fehlen der Hauptbeute werden auch andere Tiere wie z.B. kleine Vögel
Klasse:
Säugetiere (Mammalia)
Unterklasse:
Lebendgebärende Säugetiere
(Theria)
Teilklasse:
Höhere Säugetiere (Eutheria)
Ordnung:
Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie:
Hundeartige (Canoidea)
Familie:
Marder (Mustelidae)
Unterfamilie:
Mustelinae
Gattung:
Wiesel (Mustela)
Art:
Mauswiesel
Jagd in Tirol 04/2013
erbeutet. Die kleinen Räuber sind jedoch
auch in der Lage, größere Tiere wie z.B. ein
Wildkaninchen zu töten. Infolge des großen Verzehrs von Mäusen kann das Mauswiesel als Nützling bezeichnet werden! Das
Nahrungsspektrum konnte durch Kot- und
Mageninhaltsanalysen genau spezifiziert
werden. Das kleine Tier setzt nämlich bis
zu 15 mal täglich Kot ab (ca. 3 cm lang und
3 mm dick). Durch diese Analysen wurde
auch klar, dass die Nahrungszusammensetzung von verschiedenen ökologischen Faktoren, wie saisonalen Schwankungen und
regionalen Unterschieden (unterschiedliche Arten) der Beutetierdichte, abhängt.
Im Sommer ist das Nahrungsspektrum sehr
vielfältig, im Winter dagegen eher karg. Es
wird jedoch jede Gelegenheit des Beutemachens genutzt und bei Nahrungsüberfluss
werden Nahrungsvorräte angelegt, auf die
in schlechten Zeiten zurückgegriffen wird.
Das Mauswiesel unternimmt für die Nahrungsbeschaffung sogenannte Jagdstreifzüge, auf denen alles nach Beute abgesucht
wird. Dabei verlassen sie sich auf ihren gut
entwickelten Gesichts-, Gehör- und Geruchssinn. Das Beutetier wird sehr gezielt
mit einem einzigen Biss in den Nacken
oder Hinterkopf getötet. Anschließend wird
es z.T. wegtransportiert, um in Ruhe fressen
zu können.
Um dieses biologische Wissen zu erlangen, bedarf es der sogenannten Grundlagenforschung, welche sich mit Hilfe unterschiedlichster Methoden, wie Fang, Analyse
des Nahrungsspektrums, Telemetrie sowie
dem Nachweis und Monitoring (z.B. Spurentunnel, Schneetracking und Fotofallen),
mit der Biologie dieser kleinen Musteli-
Jedrzejewski, W., Jedrzejewska, B., McNeish, E. (1992).
Hunting success of the weasel Mustela nivalis and escape
tactics of forest rodents in Bialowieza National Park.
Acta Theriologica, 37: 319-328.
Jedrzejewska, B., Jedrzejewski, W. (1989). Seasonal surplus
killing as hunting strategy of the weasel Mustela nivalis - test
of a hypothesis. Acta Theriologica, 34: 347-359.
Marchesi, P., Mermod, C., Salzmann, H. C. (2010). Marder,
Iltis, Nerz und Wiesel – Kleine Tiere, große Jäger.
Hauptverlag Bern
www.astri.at
Jagd & Forst
Landhaus
Bekleidung
Ötztal Bahnhof
15
Fachartikel
Untersuchung auf
Rotwild-Tuberkulose
im Karwendel
Vorgeschichte
In den Jahren 1999 bis 2003 wurden im
bayrischen Teil des Karwendels (Bereich
Vorderriss) in unmittelbarer Grenznähe zu
Tirol (Bereich Hinterriss) von der AGES
Innsbruck insgesamt neun Fälle von Tuberkulose beim Rotwild (Rotwild-Tbc) festgestellt und beschrieben. Im Rahmen des EUForschungsprojektes „TB Alpine Wildlife“
wurden in diesem Gebiet im Jahre 2011 ein
Fall und im Jahre 2012 vier Rotwild-TbcFälle nachgewiesen. Obwohl bisher kein
Fall auf Tiroler Gebiet festgestellt worden
ist, hat sich für die Tiroler Veterinärverwaltung die fachliche Notwendigkeit ergeben,
durch entsprechende
Untersuchungen weiHegebezirke
-
Östliches Karwendel
tere Informationen über die Verbreitung der
Rotwild-Tbc in diesem Gebiet zu erlangen.
Durch ein breiter angelegtes Screening sollte
Datenmaterial gesammelt werden, das einen
Rückschluss auf die allfällige Verbreitung der
Rotwild-Tbc im Karwendel ermöglicht.
Untersuchungsgebiet und
Untersuchungsmethode
Als Untersuchungsgebiet wurden die Hegebezirke Hinterriss, Bächental, Achental und
Inntal im Bezirk Schwaz festgelegt (siehe
Karte). Im Rahmen der angeordneten Grünvorlage wurden im Zeitraum vom 01. Okto-
Hegebezirke
0
Datenstand:
März 2013
4
Kilometer
ber 2012 bis 31. Dezember 2012 die Häupter
des im Untersuchungsgebiet erlegten mehrjährigen Kahlwildes abgesetzt, mit paarigen Ohrmarken gekennzeichnet, vom
Amtstierarzt der Bezirkshauptmannschaft
Schwaz dokumentiert und anonymisiert
zur weiteren Untersuchung an die AGES
Innsbruck übermittelt. Alle eingesandten
Häupter wurden an der AGES Innsbruck
(Dr. Walter Glawischnig) pathologischanatomisch untersucht, bei Feststellung von
Hinweisen auf das Vorliegen einer RotwildTbc erfolgt eine Weiteruntersuchung (Kultur / PCR / Spoligotyping). Im Zuge der
im Rotwild-Tbc-Seuchengebiet im oberen
Lechtal-Bezirk Reutte im Jahre 2011 durch-
Hegebezirke - Östliches Karwendel
Achental
Achenkirch
Bächental
Pertisau
Hinterriss
Brixlegg
Jenbach
Inntal
Schwaz
16
Fügen
Jagd in Tirol 04/2013
geführten Untersuchungen wurde festgestellt, dass die Häufigkeit der festgestellten
Tbc-Fälle unabhängig vom Geschlecht ist.
Gleichzeitig ist aber die Wahrscheinlichkeit,
sichtbare Veränderungen vorzufinden, bei
Stücken ab einem Alter von fünf Jahren wesentlich höher als bei jüngeren Stücken. Die
im oberen Lechtal gemachten Erfahrungen
haben auch gezeigt, dass die Daten, die bei
einer pathologisch-anatomischen Untersuchung der Häupter des erlegten mehrjährigen Kahlwildes (Kahlwild ausgenommen
Kälber und Schmaltiere) – mit anschließender Laboruntersuchung, falls Auffälligkeiten vorliegen – erhobenen werden, nicht
wesentlich von einer Volluntersuchung (pathologisch-anatomische Untersuchung und
Laboruntersuchung des gesamten Wildkörpers) abweichen. Voraussetzung ist aber,
dass die Untersuchungen von einem Fachpersonal durchgeführt werden, das über eine mehrjährige praktische Erfahrung in der
pathologisch-anatomischen Untersuchung
auf Rotwild-Tbc verfügt.
schuss von 73 Stück mehrjährigem Kahlwild insgesamt 48 Kahlwildhäupter und
5 Hirschhäupter der Untersuchung in der
AGES Innsbruck zugeführt. Das bedeutet,
dass rund 66 % des im Untersuchungszeitraum erlegten mehrjährigen Kahlwildes
untersucht worden ist.
Zwei Drittel der untersuchten Stücke waren fünf Jahre und älter. Dabei wurden bei
keinem einzigen Stück Hinweise auf das
Vorliegen von Rotwild-Tbc festgestellt.
Hegebezirk
Anzahl
Größe
untersuchte
(ha)
Stücke
Achental
9.400
*18
0
Bächental
6.800
**6
0
Hinterriss
15.000
19
0
Inntal
13.300
10
0
Summe
44.500
53
0
* davon 3 Hirsche
Untersuchungsergebnisse
Im vorgegebenen Zeitraum (01.10. bis
31.12.2012) wurden bei einem Gesamtab-
Fachartikel
Positive
Fälle
Bei der Untersuchung von 48 Stück mehrjährigem Kahlwild und 5 Hirschen aus 4 Hegebezirken des Karwendels-Bezirk Schwaz
(Achental, Bächental, Hinterriss, Inntal)
wurden keine Hinweise auf das Vorliegen
von Rotwild-Tbc gefunden. Seitens der Tiroler Veterinärverwaltung ist aber vorgesehen,
diese Untersuchungen im Herbst 2013 zu
wiederholen. Beim Auftreten von positiven
Rotwild-Tbc-Fällen wäre die Durchführung einer wissenschaftlichen Rotwild-TbcPrävalenzstudie erforderlich. Ein ganz herzlicher Dank gilt der Jägerschaft des Untersuchungsgebietes für die konstruktive Zusammenarbeit. Damit wurde ein wesentlicher
und verantwortungsbewusster Beitrag für
die Gesunderhaltung des Rotwildbestandes
in diesen Revieren geleistet.
■
HR Dr. Josef Kössler
Landesveterinärdirektor
** davon 2 Hirsche
Alter (Jahre) 2 J 3 J 4 J 5 J 6 J 7 J 8 J 9 J 10 J
Anzahl
Zusammenfassung /
Schlussfolgerung
3
8
7 13 8
5
4
1
4
1 „TB Alpine Wildlife“ ist ein EU-Forschungsprojekt im Rahmen
von EMIDA ERANET, in dem sich die 4 Partnerländer Österreich,
Deutschland, Italien und die Schweiz zusammengeschlossen
haben, um Wildtiere anhand eines länderübergreifenden
Stichprobenplanes auf Tbc zu untersuchen
( http://tb-alpine-wildlife.org/ ).
Das neue Jägerdeo von Unterweger, die Natur-Marke
Die Erste Tiroler Latschenölbrennerei Brüder
Unterweger hat ein Deo entwickelt, das den
Geruch von Körper, Kleidung und Ausrüstung
überdeckt. Ein Gespräch mit Firmenchef und
Jäger Stefan Unterweger …
Wie kommt eine Ölbrennerei darauf,
ein Deo für die Jagd zu entwickeln?
Stefan Unterweger: Nun, ich jage seit 30
Jahren und nutze dabei gern unsere ätherischen Öle, Zitronenöl zum Beispiel hilft
gegen Mücken. Als ich mich vor zwei Jahren damit eingerieben habe und ober mir ein
„Scharl“ mit 30 Gams vorbeizog, drehte der
Wind nach oben – und weg waren
sie!
Wind bekommen, das
kommt vor …
Stefan Unterweger: Trotzdem war ich verblüfft!
Sonst pfeifen Gams bevor sie abspringen. Aber
diesmal sind sie panisch
geflüchtet! Ich konnte
mir das nur wegen
des exotischen
Geruchs
der
Zitronen
erklären, den das
Wild noch we-
Jagd in Tirol 04/2013
niger kennt als den menschlichen. Doch wenn
exotische Öle Geruch überdecken, wieso sollte
das bei heimischen Ölen anders sein? Vielleicht
würden Öle von Nadelhölzern wie Kiefer, Fichte
oder Tanne den Duft sogar überdecken ohne
das Wild zu verschrecken?!
Und das funktioniert?
Stefan Unterweger: Anfangs nicht! Wir haben im Labor an verschiedensten Rezepturen
und Mischungen getüftelt und immer wieder
im Wald erprobt. Mit immer besseren Ergebnissen! Bald blieb das Wild auch auf kürzester Distanz im vollen Wind stehen. Den endgültigen
„Sanktus“ hat eine Rehgais erteilt, die zehn
Meter vor mir vorbeigezogen ist. Als sie in den
Wind gekommen ist, hat sie verhofft und mich
angeäugt, eine Minute lang den Geruch „analysiert“ und ist dann ruhig weiter gezogen.
Haben auch andere Jäger Erfahrungen
mit dem Jägerdeo?
Stefan Unterweger: Als Ersten bat ich unseren Hegemeister Johann Winkler um seine
Meinung, da er ein ebenso aufrichtiges wie
profundes Urteil geben würde. Nach ein paar
Tagen fragte er, ob das Jägerdeo auch in Literflaschen zu haben sei … – ja, ist es! Auch
ein bayrischer Jagdfreund setzt bereits auf das
Jägerdeo – und in Ostdeutschland entdeckten
wir, es wirkt sogar bei Wildschweinen …
Überdeckt das Deo auch die Duftspur
des Jägers im Wald?
Stefan Unterweger: Genau so ist es! Das
Wild wird nicht durch die Duftspur beunruhigt. Dabei hat das Jägerdeo für uns Menschen
einen durchaus angenehmen Duft. Man hat
sich ja auch früher eingerieben, etwa mit vergorenem Mais. Das wirkt zwar, stinkt aber unglaublich. Man hatte den Gestank dann auch
im Auto und konnte unmöglich ins Gasthaus!
Tja, und meine Frau behauptet, dass ich, seit
es das Jägerdeo gibt, nie ohne ein Stück Wild
heimgekommen bin. Auch wenn das nicht
ganz stimmt, die Strecke hat sich deutlich verbessert. Werbung
17
Jagderlebnisse
Die Leiden des jungen J.
E
s ist schon irgendwie komisch. Noch vor gut einem halben
Jahr stimmte ich eher noch den üblichen Witzen und Sprüchen der Nichtjägerschaft zu. Jedes Klischee wurde von den
Jägern bedient und von uns belächelt. Und wie mir ein erfahrener
Jagdfreund noch vor dem Jungjägerkurs sagte, werde ich danach einige Dinge ganz anders sehen. Und er hatte schon bald Recht. Dazu
aber vielleicht ein anderes Mal. Abgesehen davon ist es schon lustig,
als „alter Depp“ nun Jungjäger zu sein. Betonung auf jung. Das führt
mich schon zu den beinahe quälenden Überlegungen. Kaum den
Kurs und die Prüfung absolviert, genau genommen schon während
der ersten theoretischen Ausbildungsstunden, kam das irgendwie
mulmige Gefühl. Du weißt nicht recht, was es ist. Nein, es sind keine
Zweifel an der Hürde Prüfung.
Es wird dann noch viel schlimmer bei den praktischen Stunden.
Ehrfurcht weicht der Neugier. An dieser Stelle sei gesagt, dass ich
der Meinung bin, dass auch der vermeintlich wildeste Hund unter
den Kursteilnehmern Nerven zeigte, als es zum ersten Waffenhandhabungstrockentraining ging. Aber zurück zu den Leiden des jungen J. Was ich meine ist: Welche Waffe wird die meine sein? Kataloge werden gewälzt, Internetrecherchen angestellt und viel Zeit mit
Philosophieren verbracht. Dann vorsichtige Fragen bei Kollegen
und Jägern. Nein, keinesfalls außerhalb des geschützten Bereiches
jemanden fragen. Nie im Leben als Waffeninteressierter sich zeigen.
Wer weiß schon, wer das missverstehen könnte. Aber es zehrt schon
an den Nerven des jungen J. Ja, vom Kaliber will ich noch gar nicht
sprechen, geschweige denn schreiben. Eine Philosophie für sich. Irgendwann wirst du dann erlöst, weil man lernt ja die richtigen Menschen kennen oder hat die richtigen Freunde schon an der Hand.
Jedenfalls erwirbst du dann deine erste Jagdwaffe von einem Freund
oder über diesen vermittelt. Wooww oder na bumm! Leistbar und
18
alt, aber gut! Ein Klassiker schon fast. Beruhigendes Gefühl. Waffenschrank wird erstanden und Munition eingekauft. Erster Test am
Schießstand. Na Servus. Die streut aber, die alte Büchse. Da muss
gleich ein Fachmann her und das Gerät testen. Das Ergebnis ist
höchst interessant. Das Problem ist nicht die Waffe, nicht die Munition, sondern befindet sich hinter dem Abzug. Es folgt, was folgen
muss: Der Rat des befreundeten Testers – schießen lernst du mit
schießen – wird befolgt. Also Munition bunkern und rauf auf den
Schießstand. Wir jungen J. wollen lieber treffen, als unser Wild leiden sehen. So weit, so gut und dann passiert es. Du bist beim Büchsenmacher deines Vertrauens – eh schon wissen, Munition – und
dann siehst du SIE. Deine Jagdwaffe, dein Werkzeug im Weidwerk.
Langsam beginnst du zu verstehen, warum bei unserer Bundesheerzeit die Waffe als die Braut bezeichnet wurde. Aber die Realität holt
dich ein. Ab ins Büro, die Baustelle, das Auto, egal, ab zur Arbeit und
Geld verdienen.
Erste Anschaffung
Die Jagd für einen jungen J. bedeutet auch Anschaffungskosten.
Und dann haben wir noch immer kein Stück Wild gesehen. Mit der
Waffe kommt naturgemäß das Thema „Kaliber“. Mein Gott, es wird
nicht einfacher. Wie fast immer im Leben, wenn du versuchst, mit
Fragen bei echten und selbsternannten Fachleuten Informationen
für eine eigene Entscheidung zu ergattern, gehst du mehr und mehr
im Kreis. Jeder hat Recht, jeder hat das perfekte Kaliber, die anderen,
eh klar, keine Ahnung. Die Lösung ist schon bekannt... ich geh zum
Büchsenmacher meines Vertrauens und erwerbe nach eingehender
Beratung genau das, was die anderen alle keinesfalls kaufen würden.
Mitgeliefert beim Büchsenmacher meines Vertrauens wurde schon
Foto: Rudigier
Jagd in Tirol 04/2013
die Prophezeiung, dass ich rege Diskussionen mit dem Kaliber
ernten werde. Er hatte Recht; war mir aber wurscht. Man(n) hat ja
Selbstvertrauen. Noch ein Wunsch mit auf den Weg von meinem...
eh schon wissen... ja genau, „Büchsenmacher meines Vertrauens“:
„Hoffentlich triffst beim ersten Mal, sonst haben wir beide ein Problem. Weil die Schuld ist dann sicher die Waffe, die Munition oder
allenfalls die Kombination daraus.“ Na bitte, sicher gut gemeint,
aber der Druck steigt, theoretisch, weil praktisch wissen wir ja alle,
dass das nicht der Fall ist...
Ja, wo sind die Leiden des jungen J., fragt man sich nun? Der Druck
und noch immer kein Stück Wild in Sicht. Folglich auf den Schießstand und üben, sofern dort nicht gerade andere Kaliber trainieren,
ein Wettkampf stattfindet oder sonstige Widrigkeiten ein Übungsschießen verhindern – sei es auch nur die nicht gerade arbeitszeitfreundliche Schusszeitregelung für Jagdkaliber. Auch diese Hürde ist
überwunden worden. Die Treffsicherheit wächst und noch immer ist
kein Stück Wild in Sicht! Von wegen stets guter Anblick – nicht einmal
ein Ausblick ist in Sicht.
Wo sind die Jäger!
Es ist ja nicht so, dass ich keine Leute kenne, aber wo sind die Jäger?
Vor allem jene, die mich mitnehmen auf die Jagd und allenfalls auch
einen Abschuss verkaufen? Unerwartet naht Hoffnung! Mein nahes
Kurzurlaub-Traumhotel hat eine Jagd gepachtet! Halleluja! Hubertus,
Diana und der Herrgott persönlich haben auf mich geschaut. Beim
nächsten Kurzurlaub konnte ich F. D. schon mit Fragen löchern und
bekam die ersehnten Antworten, allen voran: Ja, kein Probl em! Und
dann war es da! Das langersehnte erste Jagderlebnis! Ein Hirsch der
Klasse III sollte es werden. In der Brunftzeit auch noch. Am Vorabend reiste ich schon an, um mich unter anderem mit dem Jäger zu
treffen. Am Tisch saßen neben dem jungen Berufsjäger P. noch eine
Runde Männer. Wie sich in kürzester Zeit herausstellt, allesamt Jäger.
Es dauerte nicht lange, bis ich mit P. alles geklärt hatte. Aber dann geht
es los. Ratschläge und Geschichten ohne Ende. Einige der Ratschläge haben sich viel später (Wochen später) als echte Ratschläge und
keine „Jungjagereinileger“ erwiesen. Danke an die illustre Runde im
Nachhinein!
Wer mich kennt weiß, dass mir die Jagd wichtig und wertvoll sein
muss, denn freiwillig um 4:30 Uhr irgendwohin gehen, gibt es nicht.
Heim gehen ja, aber das Haus verlassen... nie oder eben bis jetzt nie.
Dunkel ist ja gut, aber so dunkel müsste es doch echt nicht sein. Da
fallen mir nur die Altpradler Ritterspiele ein .„Im Scheine dieser
Lampe - keuch i dem Jager hinterher“, heißt das Stück bei mir. Bei
dem Dampfwalzensound kann nie und nimmer ein Hirsch zum
Vorschein kommen. Das ganze Ehrwalder Becken muss mich gehört
haben. Aber nein, ich schaffe den Ansitz, komme noch vor dem Tageslicht wieder zu Atem und ja wirklich, ich höre den Hirsch oder
sogar die Hirsche röhren… Entschuldigung… melden! Das war es
dann aber auch schon mit dem Dreier. Jungjägerherz, was willst du
mehr, als so einen ambitionierten, sympathischen Jäger auf deinem
ersten Pirschgang an deiner Seite zu haben?! Über den ganzen Tag
verteilt bekomme ich die Praxis so gut vermittelt wie die Theorie im
Jungjägerkurs. Jetzt erst fängt mit der Realität im Revier die Theorie
zu greifen an. Aber noch mehr verstehe ich nun, wie gut die Kurse
abgehalten und Wissen nähergebracht wurde. Zurück zu den Leiden
des jungen J. Ich kam tatsächlich zum Schuss – ein Tier der Klasse III
gegen Abend. Also ehrlich, wenn du am Schießstand auf 100m aufgelegt und in Ruhe sitzend nix triffst, dann bitte bleib daheim und übe
weiter. Das Revier ist eine andere aufregende Geschichte und das ErJagd in Tirol 04/2013
Jagderlebnisse
lebnis möchte ich keinesfalls missen, aber mit dem Übungsschießen
hat es nix zu tun. Andererseits, ohne Schießstand geht gar nix! Und
dann treffe ich. Ich weiß: gut. Ich hab nachgeschaut. Ich hab es gesehen. P. sagt auch, dass er es gesehen hat. Wir warten. Unglaublich, wie
lange so ca. 10 Minuten sein können. Dann hinauf zur vermuteten
Stelle, wo das Tier liegen müsste. Tut es aber nicht. Das Tier stand
oberhalb einer steilen „Sommergfrierriese“. Aber es lag nicht am Fuß
der Riese. P. geht, eigentlich klettert er hinauf, ich weise ihn ein. Nix
da. Er sucht weiter und wird fündig. Das Tier ist nach ein paar Schritten nach unten auf die andere Seite der Riese gefallen. Treffer - Blatt!
Gott sei Dank!
Das waren so lange rund 20 Minuten des Wartens und Suchens,
mit der Ungewissheit, ob ich denn wirklich getroffen habe oder es
nur glaube. Erlösung - Aufbruch - Bergung. Nicht vergessen letzter
Bissen, Bruch übergeben. Mein Bezirksjägermeister wird stolz sein.
Es ist alles wie gelehrt und gelernt. P. ist ein perfekter Lehrmeister für
die Praxis! Mein erster Schützenbruch. Mein erstes Stück Wild. Und
dann ein paar Wochen später bereitet mir meine Frau ein Stück des
ersten selbst erlegten Hirsches zu. Ein Traum!
Vorbei sind die Leiden des jungen J. und die Faszination Jagd beginnt. Mit Respekt und Ehrfurcht vor allen Jägern, die das ganze Jahr
über das Wild hegen und es beobachten. Unnütz zu sagen, dass ich
heuer nochmals in dem Hotel bei der Familie D. zu Gast war und mit
P. abermals eine wunderbare Zeit im Revier verbracht habe. Danke
für die Ausbildung an das Team rund um Anton Larcher, danke auch
dem Team des Hotels Post in Lermoos und vor allem P. für die lehrreichen und erfolgreichen Pirschgänge. Weidmannsheil!
■
P. Gaudenzi
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19
Leserbriefe
Zukunftsperspektiven
Jagd im Alpenraum
Zum Artikel „Jagd im Alpenraum“
von Dr. Paolo Molinari (JiT 3/2013)
Die Tatsache, dass es für einen „Normalverdiener“ fast nicht mehr möglich
ist, eine finanziell vertretbare Jahresjagdkarte zu erhalten, da für die meisten
Reviere utopische Preise bezahlt werden,
trägt auch aus den eigenen Reihen zum
schlechten Image der Jagd bei. Es schaut
auch für die Zukunft nicht besser aus.
Ein sehr interessanter Artikel, jedoch finde
ich es nicht in Ordnung, das Wort „Nachhaltigkeit“ zu schreiben und das Wissen unserer
Tiroler Jäger in Frage zu stellen. Es ist wahrlich ein großes Wort. Probleme bei der Jagd
sind regional verschieden und sind deshalb
auch so und unter Bedacht aller Faktoren behutsam zu lösen.
Unsere Jungjäger in Tirol genießen eine sehr
gute Ausbildung. Und ich bin überzeugt
davon, dass ihnen kein falsches oder überaltertes Wissen (Jagdtechnik, Waffen, besonders die Wildbrethygiene) beigebracht wird.
Unsere Referenten sind immer auf dem neuesten Stand der Dinge.
Zu den Großraubtieren: In einem kleinen
Land wie Tirol, wo in vielen Alpenregionen
der Tourismus unser Volk nährt, ist es sehr
schwer, den Bären einzubringen (siehe Medien), wohl aber sollen diese schönen Tiere in
Ländern, wo sie noch natürlich vorkommen,
ein Zuhause haben. EU-Mittel dafür würden
dort der Bevölkerung eine Existenz ermöglichen. Das Abwandern der einheimischen
Bevölkerung und das Brachliegen dieser
schönen Länder würde reduziert werden.
Wenn ich zusammenzähle, wie viele Stunden, allein im Revier, das ich begleiten darf,
unsere Pächter, Jagdaufseher und Jagdkameraden Ansitz um Ansitz penibel Aufzeichnungen führen, wie es mit dem Bestand
Herbert Zelger
Roter Punkt
Ich gestehe umfassend und reumütig,
ein Befürworter der roten und grünen
Punkte zu sein:
Die Pflichttrophäenschau hat auch den
Zweck der Fortbildung der Jägerinnen
und Jäger. Dazu gehört – meiner bescheidenen Meinung nach – darzustellen, welche Trophäenträger richtig oder
eben falsch der Wildbahn entnommen
wurden, dies selbstverständlich unter
Berücksichtigung des Lebensraumes, in
welchem das Wildstück erlegt wurde.
Der grüne und rote Punkt kann auch ein
Instrument sein, in Zeiten des steigenden
öffentlichen Drucks auf die Jagd, zu beweisen, wie sorgfältig trotz des hohen
Jagddrucks gejagt wird. Die Anzahl der
roten Punkte liegt meiner Erinnerung
nach immer deutlich unter 10 %.
Es ist – vorsichtig formuliert – sehr gewagt, den „roten Punkt“ der Trophäenschau mit dem „Gelben Stern“ der NSDiktatur zu vergleichen, von einem solchen unzulässigen Vergleich distanziere
ich mich klar und deutlich.
Dr. Stefan Zelger
Innsbruck
Jagd in Tirol
erscheint 11x im Jahr
jeweils zu Monatsbeginn
für die Mitglieder des TJV
Info-Hotline: 0512/571093
20
unserer Raufußhühner/-hähne bestellt ist,
empfinde ich das Wort "Stammtischzählungen" fast beleidigend für alle Tiroler Jäger. Vor der Genehmigung eines Abschusses hat man der Behörde einen entsprechenden
Wildbestand nachzuweisen (wird auch kontrolliert). Dass bei der Bejagung 40 % unseres
Auerwildes durch Schrotschüsse verenden
und nicht gefunden werden, halte ich für aus
der Luft gegriffen. Das soll nicht heißen, dass
es nicht passieren kann. Wenn wir von Tradition schreiben, gehört der Auerhahn mit
Schrot erlegt. Noch ein Wort zu Tourismus und der Jagd
in Tirol: Bei uns ist es seit Jahrzehnten üblich, mit unseren Gästen durch die Alpen zu
streifen (wandern) und ihnen unsere schöne Natur, das Wild und die dazugehörende
Jagd mit aller Problematik näherzubringen.
Wir leisten also lange schon einen Beitrag
dazu, wie es miteinander geht.
Es sollte bereits in der Schule den kommenden Generationen die wertvolle, sensible
Natur, unsere Heimat erklärt werden. Jetzt
ist es so, dass sie besser über Löwen und das
Gewicht eines Elefantenbullen in Afrika Bescheid wissen als über unsere heimischen
Tiere. Auf alle Fälle weiß ich sicher, dass ich
mich nicht wie Igel oder Strauß benehme!
Alois Erler, Tux
Sich beugen ist keine Unehre, aber sich beugen lassen
Zuerst darf ich der neuen Führungsriege im
Tiroler Jägerverband respektvoll zur Wahl
gratulieren. Ich wünsche euch für die sehr
schwierige Aufgabe gutes Gelingen!
Zwei Beiträge in der Märzausgabe 2013 der
„Jagd in Tirol“ stimmen mich sehr zuversichtlich: „Zukunftsperspektiven“ von Landesjägermeister-Stellvertreter Ernst
Rudigier und der Leserbrief „Der rote Punkt“
von Bezirksjägermeister Dr. Julius Wiegele.
Es kommt große Freude auf und es stimmt
sehr beruhigend, in der Zeitschrift „Jagd in
Tirol“ lesen zu können, wie zwei aktive Vorstandsmitglieder des Tiroler Jägerverbandes
schriftlich darlegen, dass wir in Zukunft
neben manchen alten, bewährten Wegen
auch einige Veränderungen brauchen. Beide
Beiträge werden nicht nur von mir, sondern
auch von vielen meiner Jagdkollegen zu 100
Prozent unterschrieben. Es braucht Mut,
seine Meinung in der Zeitschrift „Jagd in Tirol“ so klar zu schreiben (schon Pilatus hat
gesagt: was geschrieben ist, ist geschrieben).
Aus diesen Beiträgen ist wohl eindrucksvoll
eine gewisse Standfestigkeit, aber auch die
Bereitschaft zu einer gesunden Selbstkritik
zu erkennen. Genau das, was der Tiroler
Jägerverband in der derzeitigen Situation
braucht. Mir ist sehr wohl bewusst, dass sich
eine diesbezügliche Umsetzung sehr schwierig gestalten und auch bestimmte Zeit in
Anspruch nehmen wird. Hiefür wünsche
ich euch einen langen Atem und einige verständnisvolle Mitstreiter im Vorstand des
Tiroler Jägerverbandes. Wozu der Mensch
den Mut hat, dazu findet er auch die Mittel.
Weidmannsheil !
Knabl Urban
Jagd in Tirol 04/2013
Kolumne
Ist „Nutzung“ nützlich?
E
in Sonntag wie so viele in diesem
Jahr schien es zu sein: Es schneite nicht, es regnete auch nicht wie
aus Kübeln und die Windstärke lag unter
80 km/h. Also stand fest – das Revier war
unbenützbar für meine Passion. Scharen
von erholungssuchenden Städtern und eine schier ebensolche Anzahl an Reserve„Baumgartnern“ bevölkerten den Wald;
Wild jedoch schien es nicht zu geben. Mich
selbst der bösen Blicke wegen „als Fremdkörper“ wahrnehmend, trollte ich mich.
Der Zeitung entnahm ich Horror-Meldungen. Da stürzt ein Jäger, eine morsche
Sprosse nützend, vom Hochsitz und verletzt
sich erheblich, dort kracht ein Mountainbiker in das Fahrzeug eines Jägers. War mir
Ersteres noch erklärbar (Hand auf ‘s Herz,
wer kontrolliert jedes Mal jede Sprosse?), so
kam mir bei Letzterem die Galle hoch. Ursprünglich, unwissend noch, wie sportliche
Höchstleistungen erbracht werden, war ich
der Ansicht, ein Fahrrad nebst menschlichem Antrieb habe im Wald nichts verloren, doch klärte mich die Presse anlässlich
einer Großveranstaltung dieser Art restlos
auf: Diese „Helden des Waldes“ (ich zitiere
hier nur eine Überschrift der lokalen Presse)
seien ja auf das weglose Terrain angewiesen,
wenn sie „den Boden erbeben“ ließen (auch
dies nur ein ebensolches Zitat). Es beschlich mich die vage Erkenntnis, dass die Geländewagen, die wir Jäger benützen, nicht
naturbelassen genug wären, so im Vergleich
zu den Fahrrädern, welche die mountainbikenden Bodenerschütterer benutzen. Und
auf jeden Fall zu breit, wie oben erwähnte
Meldung ja nahelegt. Geschwindigkeit und
Bremsvermögen des Radfahrers wären unerheblich gewesen, wäre der Jäger in einem
schmäleren Fahrzeug unterwegs, zu Fuß
gehend, oder – weit besser noch – zu Hause geblieben. Schließlich hätte er ja wissen
müssen, dass Heldentag ist, heute, bei so
schönem Wetter. Und jener Pilzsucher fiel
mir wieder ein, weniger Held als Barbar,
der wild gestikulierend seinem Unmut Luft
verschaffte. Er empfände es als „Frechheit“,
dass ich gerade in seinem Gebiet den Tieren
nachstelle. Ich solle mir einen anderen Platz
suchen, schließlich ginge er hier seit Jahren
auf Schwammerlsuche, und ich habe hier
rein gar nichts verloren.
Auch ich sei so ein Subjekt, das die Zeichen der Zeit nicht erkennen wolle, und
als solcher auch der Errichtung genügend
bustauglicher Parkplätze im Revier verhindernd entgegenstünde, obwohl diese
mit Mitteln aus dem Tourismus durchaus
beachtenswert gefördert würden, ausgestattet mit elektrischen Anschlüssen für die
Ladung der Akkus von Telefon und Funk.
Meinen Einwand, dass man hier kein einziges Schwammerl mehr finde, essbare jeder
Größe mitgenommen, giftige oder auch nur
vermeintlich als solche eingestufte umgetreten worden seien, wischte er mit dem bestechenden Argument, ich möge doch die
Zahl der angetroffenen Schwammerlsucher
mit den erlaubten Tagesmengen multiplizieren – da könne einfach nichts übrigbleiben, weg.
Des Abends dann, mich endlich allein im
Walde wähnend, näherte sich mir ein metallisches Klicken. Die beiden Damen im allerbesten Alter grüßend, erkannte ich, dass
es sich diesfalls um „european ducking“
handelte, eine Trendsportart für das eher
ältere Klientel. Ein Schelm, wer glaubt, es sei
nach der von hinten so aussehenden Gangart benannt, nur regelkonform durchführbar unter Zuhilfenahme zweier eben dieses
Begegnungen im Hochwildrevier
Geschichten um besondere Hirsche
und Damschaufler, gewundene Widder und urige Keiler
Hardcover, 272 Seiten, 160 Farbabbildungen,
Format: 16,8 x 23,5 cm
ISBN: 978-3-7888-1501-1
Preis: € 39,90
Jagd in Tirol 04/2013
metallische Klicken erzeugenden Stöcke.
Na, dann eben nicht, im Feld würde wohl
noch etwas zu sehen sein. War es auch: ich
begegnete der greisen Luise, und meine Frage, welcher Sportart sie denn nun noch fröne, beantwortete sie, indem sie mir sowohl
illegalen als auch meinem Denken zutiefst
abträglichen Abusus diversester Chemikalien vorwarf. Nein, sie sei nur mit dem Hunde
unterwegs. Wo denn der sei? Na, irgendwo,
aber ich bräuchte mir keinesfalls Sorgen
zu machen, denn ihr Brutus tut nix, der sei
lammfromm, der Brutus. Ich gestehe, leicht
verunsichert gewesen zu sein an diesem
Wochenende. Nur gut, dass ich keine Zeit
hatte, weiter darüber nachzudenken, mich
trieb die Eile. Um 17:00 Uhr erwartete ich
den Bus mit den Gästen an der Schaufütterung. Man muss sich da nach der Nachfrage
richten, nicht nach der Jahreszeit.
■
OSKAR
Jagdzeiten in Tirol
Männl. Rotwild Kl. I
Männl. Rotwild Kl. II & III
Weibl. Rotwild/Kälber
und Schmalspießer
Gamswild
Gamswild in Osttirol
Männl. Rehwild Kl. I & II
Männl. Rehwild Kl. III
Weibl. Rehwild & Kitze
Steinwild
Muffelwild
Murmeltier
Feld- und Alpenhase
Dachs
Haselhahn
Alpenschneehuhn
Stockente, Ringeltaube
Fasan
01.08.–15.11.
01.08.–31.12.
01.06.–31.12.
01.08.–15.12.
01.08.–31.12.
01.06.–31.10.
01.06.–31.12.
01.06.–31.12.
01.08.–15.12.
01.08.–31.12.
15.08.–30.09.
01.10.–15.01.
15.07.–15.02.
15.09.–15.10.
15.11.–31.12.
01.10.–15.01.
01.10.–15.01.
Ganzjährig bejagbar: Fuchs, Steinmarder, Iltis,
Waschbär, Marderhund und Schwarzwild
Folgende Wildarten sind ganzjährig
zu schonen: Wolf, Braunbär, Baummarder,
Luchs, Wildkatze, Reb-, Stein- und Blässhuhn,
Waldschnepfe, Uhu, Wald-, Raufuß- und
Steinkauz, Turm- und Baumfalke, Habicht,
Mäusebussard, Sperber, Steinadler, Graureiher,
Kormoran, Gänsesäger, Rackelwild, Kolkrabe,
Elster, Eichelhäher, Rabenkrähe
 Auer- und Birkhahn:
Rahmenschusszeit: Auerhahnen in den ungeraden Jahren vom 15. April bis 15. Mai, Birkhahnen
jährlich vom 1. Mai bis 15. Juni, jeweils
eingeschränkt auf maximal 15 Tage.
21
Reportage
Mitteilungen der Geschäftsstelle
Geschäftsstelle
6020 Innsbruck, Adamgasse 7a
Telefon: 0512 / 57 10 93 oder
Mobil: 0664 / 97 50 806
Fax: 0512 / 57 10 93-15
E-Mail: [email protected] und [email protected]
Besuchen Sie uns im Web:
www.tjv.or.at
Bürozeiten:
Von Montag bis Donnerstag
jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr
Freitag von 7.30 bis 12.00 Uhr
In der Geschäftsstelle erhältlich:
❖DVD „Im Bann dieser Berge“
(€ 35,00 zzgl. Versandgebühren)
❖Buch „Der Bergjäger“ (€ 26,90)
❖Buch „Tiroler Jungjäger“ (€ 37,00)
❖Verbandsabzeichen für den Hut
als Anstecknadel
❖Jagderlaubnisscheinvordrucke
❖Wildbretanhänger
❖Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm
(€ 7,50)
❖Autoaufkleber
❖Musterpachtverträge
Rechtsberatung:
Nach telefonischer Voranmeldung
(0512 / 57 10 93) können kurzfristig
Termine mit unserem Rechtsreferenten
vereinbart werden.
Kostenlose Servicehoteline:
Wir dürfen in Erinnerung rufen, dass
die Geschäftsstelle des Tiroler
Jägerverbandes auch unter der
kostenlosen Telefonnummer
0800/244177 erreichbar ist!
22
Geschäftsbericht 2012
V
oranstellen möchte ich diesmal,
dass erst zum dritten Mal in der
über 60-jährigen Geschichte des
Tiroler Jägerverbandes Neuwahlen vor Ablauf einer regulären Funktionsperiode von
6 Jahren stattfinden müssen. Während im
Jahre 1968 das überraschende Ableben des
damaligen Landesjägermeisters Dr. Schuler vorzeitige Wahlen erforderlich machte,
waren es bekanntlich 2008 gesundheitliche
Gründe des Mag. Steixner für das vorzeitige
Aus und diesmal sind es vorstandsinterne
und unüberbrückbare Probleme, die Karl
Berktold zu einem vorzeitigen Rücktritt bewogen haben. Dazu wird später der scheidende Landesjägermeister sicher einiges zu
sagen haben. Obwohl naturgemäß auch die
Geschäftsstelle von diesen internen Unruhen stark betroffen war, werde ich mich dazu nicht äußern, schon allein deshalb nicht,
um mir den Vorwurf zu ersparen (so wie es
im letzten Jahr passiert ist), so etwas stünde
einem Leiter der Geschäftsstelle nicht zu.
Mein Rückblick über das abgelaufene Kalenderjahr wird diesmal – bedingt durch die
vorgesehene gedrängte Tagesordnung – etwas straffer und mit noch weniger Anspruch
auf Vollständigkeit als in den vergangenen
Jahren ausfallen.
Wir haben also wieder ein äußerst schwieriges Verbandsjahr hinter uns bringen müssen, was dem Ansehen der Jagd in Tirol und
des Tiroler Jägerverbandes nicht gerade
förderlich war. Manche sprechen sogar von
einem mittlerweile katastrophalen Image.
Zumindest wirtschaftlich kann ich eine
Erfolgsmeldung abliefern. Durch die aus
bekannten Gründen nicht erfolgte personelle Aufstockung der Geschäftsstelle und
die damit zusammenhängenden Mehrkosten für größere Büroräumlichkeiten sowie
die zweckgebundene Zuweisung des Landes
Tirol ist sich eine ordentlich positive Bilanz
ausgegangen; ursprünglich geplant war ja
– wie Sie alle noch wissen – ein Abgang in
der Höhe von etwas mehr als € 120.000,(€ 122.600,-).
Gesetzliche Vorschriften
Über die seitens des politisch Verantwortlichen zurückgenommene Jagdgesetznovelle
brauche ich nicht mehr viel zu sagen, außer
dass man hier versucht hat, dem Tiroler Jägerverband den „Schwarzen Peter“ in die
Schuhe zu schieben.
Aus verlässlicher Quelle weiß ich, dass
diese geplante Novelle, als sie im Entwurf
textlich ausformuliert vorlag, dem einen zu
jagdfreundlich, dem anderen zu forstfreundlich war und dem größten Grundeigentümer
Tirols überhaupt nicht ins Schema gepasst
hat – also allgemeine Unzufriedenheit vorherrschte! – worauf es für den LH-Stellvertreter ein Leichtes war, die Novelle zurückzuziehen. Im Zuge der Erlassung des Tiroler
Verwaltungsgerichtsbarkeits-Anpassungsgesetzes (statt UVS-Landesverwaltungsgericht)
musste die gesamte Tiroler Landesrechtsordnung diesbezüglich angepasst werden, und
dabei kam es dann doch zu einer längst fälligen Bereinigung im Tiroler Jagdgesetz, und
Weidmannsruh
unseren Weidkameraden
Anfang Willi
Landersanbach, 59 Jahre
Gehring Hermann
D-Neu-Ulm, 82 Jahre
Ginther Hannes
Imst, 45 Jahre
Schett Albert
R.I.P.
Innervillgraten, 87 Jahre
Oppermann Hermann
D-Langenselbold, 75 Jahre
Hanzmann Friedl
Mayrhofen, 81 Jahre
Goming Anton
Ainet, 69 Jahre
Straif Simon
Brixen i. Th., 94 Jahre
Berchtold Josef
D-Jettingen, 72 Jahre
Rabl Georg
Hopfgarten, 66 Jahre
Jagd in Tirol 04/2013
zwar, was die Zusammensetzung des Vorstandes des Tiroler Jägerverbandes betrifft:
Ein neuer Artikel 120 c des Bundesverfassungsgesetzes stellt nämlich explizit fest, dass
Organe von Selbstverwaltungskörpern (wie
es der TJV nun einmal einer ist) „aus dem
Kreis ihrer Mitglieder zu bilden sind“ … und
… „Entsendungsrechte diverser Institutionen
(in unserem Fall Landarbeiter-, Bauern- und
Landeslandwirtschaftskammer) demnach
verfassungswidrig sind“ …
Dem Vorstand gehören also der Vertreter
der Berufsjäger, der Vertreter der Landwirtschaft und der Vertreter der Forstwirtschaft
nicht mehr an.
Verbot von Bleischrot: Mit 1. Juli 2012 ist
eine Verordnung über die Verwendung von
Bleischrotmunition bei der Jagd auf Wasservögel in Kraft getreten. Ziel dieser Verordnung ist die Reduktion des Eintrages von Blei
in die Umwelt.
Zentrales Waffenregister: Die Waffenrichtlinie (2008/51/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 21. Mai 2008)
verpflichtet Österreich zur Einführung eines
computergestützten Waffenregisters, in dem
alle Schusswaffen zu registrieren sind. Diesen Vorgaben wurde durch das neu errichtete
zentrale Waffenregister (ZWR) entsprochen
und eine Frist zur Registrierung vom 1. Oktober 2012 bis 30. Juni 2014 eingeräumt. Bisherige Waffenmeldungen sind hinfällig, es sind
also alle Jagdwaffen zu registrieren. Registrieren kann man so wie bisher beim Büchsenmacher (allerdings kostenpflichtig) oder „online“ mittels Bürgerkarte und damit gratis.
Zu Letzterem haben wir sofort eine genaue
Anleitung auf unsere Homepage gestellt, die
mittlerweile auch andere Landesjagdverbände übernommen haben.
Veranstaltungen
Die vor zwei Jahren begonnene Fortbildungsinitiative setzte der zuständige Referent im
vergangenen Jahr nahtlos fort: Um die Zukunft des Gamswildes ging es im Februar an
drei äußerst gut besuchten Vortragsabenden
im Tiroler Unterland, in Osttirol und im Tiroler Oberland. „Rotwild in aller Munde, das
Gamswild stiefmütterlich behandelt“ – die-
sem Trend wollte der Tiroler Jägerverband
mit dieser Vortragsreihe von Dr. Hubert Zeiler, einem weit über Österreichs Landesgrenzen hinaus bekannten Wildbiologen, Einhalt
gebieten und damit Tirols wohl edelste (neben dem Steinwild) und anspruchsloseste
Wildart wieder etwas mehr ins Blickfeld
rücken. Ebenfalls im Februar haben wir im
Rahmen der Tiroler Jagdtage alle Jagdpächter zum Tiroler Jagdpächtertag eingeladen
– sie konnten sich dort über den Stand der
damals noch anstehenden Jagdgesetznovelle
und über die „Bestandesdynamik beim Rotwild – führen uns höhere Abschüsse ans Ziel“,
einem Fachreferat von Dr. Zeiler, informieren. Im Sommer waren die „Tuberkulose und
Paratuberkulose“ beim Rotwild sowie die
„Rotwildreduktion“ Themen zweier Vorträge im Bezirk Reutte, gehalten von Univ. Doz.
Dr. Deutz und seinem Diplomanden Bretis.
Möglicherweise hat bei diesem Vortragsabend die Rehbrunft eine höhere Besucheranzahl verhindert.
Der Tiroler Jagdhundetag Ende Juni in
Lavant in Osttirol und das 35. österr. Jägerschaftsschießen Ende August in Kärnten
mögen Beispiele dafür sein, dass der Tiroler
Jägerverband seine satzungsgemäßen Aufgaben der Förderung des Jagdhundewesens
und des jagdlichen Schießens wahrnimmt.
Auch die Jagdkultur ist vergangenes Jahr
nicht zu kurz gekommen; neben einem Tiroler Jagdhornbläsertreffen ebenfalls im
Osttiroler Lavant wurde die letztjährige 12.
Jägermesse des „Grünen Kreuzes“ im Wiener
Stephansdom unter Tiroler Patronanz gefeiert. Neben dem Abt aus Stams, der gemeinsam mit dem Dompfarrer den Gottesdienst
zelebrierte, sorgten drei Jagdhornbläsergruppen (darunter unsere Damenriege) für eine
würdige musikalische Umrahmung.
International vertreten waren wir bei der
60. Tagung der AGJSO in Klagenfurt (Arbeitsgemeinschaft der Jagdverbände des
Südostalpenraumes) durch den Osttiroler
Bezirksjägermeister Martin König.
Öffentlichkeitsarbeit
Tragende Säule unserer Öffentlichkeitsarbeit
ist seit mittlerweile 22 Jahren das Projekt „Der
Jäger in der Schule“. Aus einem kleinen Pilotversuch im Bezirk Kufstein hat sich ein tirol-
Aus der Geschäftsstelle
weites Großprojekt entwickelt und die spätere Vorgabe, jeder Tiroler Schüler müsse einmal in seiner Schullaufbahn mit heimischen
Wildtieren und der Jagd konfrontiert werden,
ist voll aufgegangen. Darüber hinaus haben
wir die Kooperation mit der Tiroler Tageszeitung wieder aufleben lassen und in Anspruch
genommen und nahezu monatlich in der
Sonntagsausgabe ganzseitig über heimische
Wildtiere, deren Lebensräume und Aufgaben
bzw. Leistungen der Jagd informiert. Nicht
verhehlen möchte ich, dass es sich bei diesem
Teil der Öffentlichkeitsarbeit nahezu um eine „one man show“ handelt – die Texte und
Fotos stammen nämlich alle von Ernst Rudigier. Leider noch nicht wesentlich weitergekommen sind wir bei der (– wie ich meine –)
zukunftsträchtigsten Initiative des gesamten
Alpenraumes – „Respektiere deine Grenzen“.
Sonnen- & Mondzeiten
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www.csp-austria.at
Jagd in Tirol 04/2013
Landeshauptschießstand Arzl
An- und Verkauf,
Reparatur und Verwertung von Waffen
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Walter Beutler
Büchsenmachermeister
Tel: 0512 / 26 40 60
Eggenwaldweg 60
6020 Innsbruck
23
Aus der Geschäftsstelle
Da sind uns unsere Nachbarn Vorarlberg
(dort hat diese Initiative ihren Ausgang genommen), Graubünden, Bayern, Salzburg,
Steiermark und Kärnten ziemlich weit voraus.
Aber ohne Federführung des Landes Tirol ist
dieses Großprojekt nicht zu realisieren und
dort spießt’s sich seit geraumer Zeit. Diese Initiative ruht auf den drei Säulen „Markierung
sensibler Gebiete verbunden mit Schaffung
von Ruhezonen“, „Information und Aufklärung“ sowie entsprechende Bewusstmachung
durch professionelle Öffentlichkeitsarbeit.
96 Teilnehmer angemeldet, 90 davon sind
zur Prüfung angetreten, 6 scheiterten bei der
Schießprüfung und 13 bewältigten die schriftliche bzw. mündliche Prüfung nicht, sodass
also 77 Bewerber diese Ausbildung positiv
abschließen konnten. Der dreimonatige Berufsjägerlehrgang wird von allen österr. Bundesländern beschickt, im letzten Jahr kamen
14 Teilnehmer an die Ausbildungsstätte nach
Rotholz, davon 5 aus Tirol (die übrigens alle
die Prüfung bestanden haben), 4 Steirer und
5 Salzburger.
Aus- und Fortbildung: Neben der JJ-Ausbildung, für die die Bezirksjägermeister verantwortlich sind und die jährlich von über 600
Interessierten absolviert wird, hat der Tiroler
Jägerverband Jagdaufseher und Berufsjäger
auszubilden. Für den 14-tägigen Ausbildungslehrgang zur Jagdaufseherprüfung haben sich
Ernennungen und Ehrungen: Der Vorstand
sprach im Berufsjägerstand 5 Ernennungen
zum Wildmeister, eine zum Revieroberjäger
und weitere 5 – nach abgeschlossener Lehre
– zum Berufsjäger aus.
Die Bezirksjägermeister verliehen 13 Mal
das Ehrenzeichen der Jägerschaft des Bezirkes
an Personen, die mindestens 20 Jahre Jagdausübungsberechtigte waren oder sich sonst
um die Jagd des Bezirkes besonders verdient
gemacht haben.
Bauernregeln April
Über das gesamte Jahr verteilt gibt es
sie – die Bauernregeln. Diese Bauernweisheiten, die das Wetter aufgrund
langjähriger Beobachtung im landwirtschaftlichen Alltag vorhersagen, stimmen
manchmal, manchmal aber auch nicht.
Die Bauernregeln sind aber jedenfalls
oft unterhaltsamer als die seriöse
Wetterprognose. Und manchmal liegen
beide Vorhersagen falsch.
Bauernregeln im April
❖ Wenn der April Spektakel macht,
gibt’s Heu und Korn in voller Pracht.
❖ Je mehr im April die Regen strömen,
desto mehr wirst du vom Felde nehmen.
❖ Wächst das Gras schon im April, steht’s
dafür im Maien still.
❖ Hat der April mehr Regen als
Sonnenschein, wird es im Juni
trocken sein.
❖ Wenn die Frösche quaken im April,
noch Schnee und Regen kommen will.
Lostage im April
04. April: Ist Ambrosius schön und rein, wird
St. Florian (4. Mai) milder sein.
10. April: Leinsamen säen an St. Ezechiel,
dem 100. Tag nach Neujahr, so
gedeiht er wunderbar.
14. April: Tiburtius ist des Bauern Freund,
doch nur, wenn auch der
Kuckuck schreit.
23. April: Ist Georgi warm und schön, wird
man noch rauhes Wetter seh’n.
25. April: So lange die Frösche vor Markus
Konzerte veranstalten, so lange
müssen sie nachher die Mäuler
halten.
30. April: Regen auf Walpurgisnacht, hat
stets ein gutes Jahr gebracht.
Quelle: www.wissenswertes.at
24
Disziplinarmaßnahmen: Die Disziplinarakten haben sich mit 92 unter einem Wert von
100 eingependelt, es waren schon einmal –
nämlich vor 2 Jahren – doppelt so viel. Rigorose Strafen, nämlich den „Strengen Verweis“,
der zwangsläufig zum Jagdkartenentzug durch
die Bezirksverwaltungsbehörde führt, wurden
lediglich dreimal ausgesprochen.Einige in unseren Reihen sind immer wieder der Meinung,
bei schweren Vergehen müsse die Jagdkarte
vom Disziplinarausschuss sofort entzogen
werden und vergessen dabei, dass der Tiroler
Jägerverband nicht entziehen kann.
Mitgliederstatistik: Die Mitgliederzahlen
sind im Vergleich zum Vorjahr nahezu ident,
mit 31.12.2012 waren 16.105 Personen Inhaber einer gültigen Jagdkarte (im letzten Jahr
waren es 16.106!). Hingegen angestiegen sind
Statistik 2012
Jagdkarten
Inländer
mit 1.958 (1.874) die im letzten Jahr ausgestellten Jagdgastkarten – es gehen also mehr
als 18.000 Jägerinnen und Jäger – bezogen auf
die Jagdgastkarten kurzfristig – in Tirol auf
die Jagd. Ein beträchtlicher Verwaltungsaufwand für unsere Geschäftsstelle, wenn man
bedenkt, dass die neun Bezirksverwaltungsbehörden in Tirol lediglich 886 JagdkartenErstausstellungen vorzunehmen hatten. 3.845
(23,8 %), im Vorjahr 4007 (~ 25 %) unserer
Mitglieder stammen nicht aus Österreich, sie
kommen aus 23 Nationen, wobei Deutsche
(2303, Vorjahr 2419), Italiener (928, Vorjahr
952) und Schweizer (499, Vorjahr 495) am
zahlreichsten vertreten sind. Schließlich bedeuten 1007 (Vorjahr 1036) Mitglieder aus
den anderen österr. Bundesländern, dass
11315 (Vorjahr 11134) Verbandsmitglieder
Tiroler sind. Nach wie vor leicht steigend ist
die Zahl der jagenden Frauen mit 1381/8,6
% (Vorjahr 1355/8,2 %).Abschließend darf
ich noch kurz berichten, dass in den Bezirken
Landeck, Imst und Schwaz die bisher tätigen
Bezirksjägermeister Hermann Siess, Norbert
Krabacher und Otto Weindl sich für eine weitere Funktionsperiode zur Verfügung gestellt
haben und im Bezirk Kufstein Dr. Julius Wiegele die Nachfolge des langjährig tätigen Ing.
Michael Naschberger angetreten hat. Und der
Personalstand der Geschäftsstelle wurde mit
der Anstellung der Wildökologin Dipl.-Ing.
Miriam Traube ab 1. Dezember erweitert, wir
sind also nun zu viert! Zum Schluss möchte
ich Danke sagen, vor allem meinen Mitarbeiterinnen und allen, die mir bei meiner komplexen Tätigkeit für die Jagd in Tirol stets und
aufrichtig zur Seite stehen. Mein besonderer
Dank gilt dem scheidenden Landesjägermeister für die intensive und vertrauensvolle
Zusammenarbeit. Und jedem von Ihnen
wünsche ich, dass Sie niemals am eigenen
Leib verspüren müssen, wie einige wenige aus
unseren Reihen in den letzten Jahren mit Karl
Berktold umgegangen sind. ■
Ausländer
Damen
Gästekarten
Innsbruck-Stadt
549
523
26
83
1
Innsbruck-Land
2.943
2.312
631
302
263
Imst
1.899
1.486
413
189
162
Kitzbühel
1.502
1.199
303
151
73
Kufstein
1.549
1.233
316
119
78
Landeck
1.964
1.565
399
139
194
Reutte
1.285
690
595
87
136
Schwaz
2.350
1.731
619
206
327
Lienz
2.064
1.521
543
105
724
16.105
12.260
3.845
1.381
1.958
Gesamt
Jagd in Tirol 04/2013
Aus der Geschäftsstelle
Abschluss neuer
Kollektivvertrag
Ausschreibung einer
Berufsjägerlehrstelle
I
n der Landesjagd Pitztal wird ab Juli
2013 ein Berufsjägerlehrling aufgenommen. In der Bewerbung sollte der Lebenslauf, der schulische Werdegang und allfällige jagd- und forstliche Vorbildungen
dargelegt werden.
Bewerbungen sind bis zum 1. Mai 2013
zu richten an: Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Landwirtschaftliches
Schulwesen, Jagd und Fischerei, Heiliggeist-
straße 7-9, 6020 Innsbruck; amtssigniert;
SID2013021095494. Informationen unter:
amtssignatur.tirol.gv.at.
Hinweis: Der Lehrling erhält nach abgeschlossener Ausbildung und Berufsjägerprüfung keine Anstellung in der Landesjagd Pitztal.
■
Für die Landesjagdverwaltung Pitztal
Dr. Franz Krösbacher
JAFAT – Neue Datenbank
A
uch die Mitgliederverwaltung des Tiroler Jägerverbandes musste in die beim
Land Tirol eingestellte Jagd- und Fischereianwendungsdatenbank eingepflegt werden.
Das hat nunmehr leider zur Folge, dass
viele unserer Mitglieder bei der Zusendung
der Zahlscheine zur Jagdkartenverlängerung mit fehlerhaften Namen konfrontiert
sind, da sich die Daten des Tiroler Jägerverbandes in vielen Fällen von den Behördendaten unterscheiden. In die JAFAT wurden
die Namen nämlich nur in der Form eingespielt, wie sie bei den Behörden registriert
wurden. Die Telefone in der Geschäftsstelle laufen auf jeden Fall heiß.Wir bitten um
Verständnis, die gesamten Schwierigkeiten
liegen nicht in unserem Bereich, und ersuchen, uns alle Fehler und Mängel sofort
zu melden, damit wir (gemeinsam mit den
Bezirksverwaltungsbehörden) korrigieren
können. ■
hw
Rückruf Jagdgastkarten
Ü
ber Anweisung unserer Aufsichtsbehörde dürfen Jagdgastkarten nur mehr
digital über die neue Jagd- und Fischereianwendungsdatenbank Tirol (JAFAT) angefordert bzw. ausgestellt werden. Die Verwendung der alten Jagdgastkarten ist mit
Beginn des neuen Jagdjahres (1. April 2013)
nicht mehr zulässig!
Daher ersuchen wir, alle noch vorhandenen und nicht verwendeten Jagdgastkarten an die Geschäftsstelle des Tiroler
Jägerverbandes (Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck) zu übermitteln (persönlich oder per
Post). Dieselbe Anzahl Jagdgastkarten wird
dann kostenfrei in der JAFAT freigegeben.
Sollte kein digitaler Zugang zur JAFAT bestehen, bitten wir um einen diesbezüglichen
Vermerk bei der Rücksendung. Die ausgetauschten Jagdgastkarten werden dann per
Post verschickt.Wir hoffen auf und ersuchen um Ihr Verständnis!
■
hw
Jagd in Tirol 04/2013
Der Kollektivvertrag für die im Land
Tirol tätigen Berufsjäger vom 14. März
2012 wird wie folgt abgeändert:
1. Erhöhung der kollektivvertraglichen
Gehaltsansätze (§10 Abs. 2) um
2,9 %, aufgerundet auf volle
Euro-Beträge.
2. Anhebung der Lehrlingsentschädigungen um ebenfalls 2,9 %,
aufgerundet auf volle Euro-Beträge.
3.Anhebung der
a) Dienstaufwandsentschädigung
(§10 Abs.4) und
b) der Kostenersätze für die Hunde-
führung (§11 Abs. 1) um 2,9 %,
aufgerundet auf volle Eurobeträge
4.Anhebung der Schussgelder
(§11 Abs. 3) generell je Ansatz
um € 2,00.
5.lnkrafttreten/Laufzeit: 1 April 2013
12 Monate.
Landarbeiterkammer Tirol
Andreas Gleirscher, Präsident
Landwirtschaftskammer Tirol
Ing. Josef Hechenberger, Präsident
Dipl.-Ing. Richard Norz,
Kammerdirekt
Im Bann des Nordens
Jens Krüger
Schussgelder*
Rotwild: Hirsch
Tier und Kalb
Steinwild: Bock
Geiß
Kitz
Gams: Bock
Geiß
Kitz
Reh: Bock
Protokoll über die am 20. Februar 2013
getätigtenVerhandlungsergebnisse betreffend den Abschluss eines neuen
Kollektivvertrages für die im Land Tirol tätigen Berufsjäger, abgeschlossen
zwischen der Landwirtschaftskammer
Tirol und der Landarbeiterkammer Tirol, beide Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck, wie folgt:
€106,00
€ 48,00
€ 98,00
€ 77,00
€ 48,00
€ 75,00
€ 75,00
€ 36,00
€ 61,00
Geiß
Kitz
Muffel: Widder
Schaf
Lamm
Murmeltier:
Auer- und Birkhahn:
*BJ Kollektivvertrag 2013
€
€
€
€
€
€
€
30,00
30,00
75,00
44,00
33,00
31,00
61,00
· Hardcover
· 256 Seiten
· 130 Farbfotos
Format: 14,8 x 21 cm
ISBN:
978-3-7888-1504-2
Preis: € 19,95
25
Aus der Geschäftsstelle
Jagd-Unfallverhütungsvorschrift (UVV)
Empfehlungen der Zentralstelle der Österreichischen
Landesjagdverbände, Stand: Jänner 2013
1. Personenkreis
1.1. Diese UVV dient zur Verhütung von
Jagdunfällen und zum Schutz aller
durch die Jagd direkt und indirekt betroffenen Personen. Es sind dies Jäger,
Jagdgehilfen und dritte Personen, die
sich im Gefahrenbereich eines Schusses
mit Feuerwaffen aufhalten oder durch
andere jagdliche Einrichtungen gefährdet werden können.
1.2. Das Aufstellen von Warntafeln oder von
Gefahrenzeichen auf den wichtigsten
von Trieben getroffenen Straßen und
Wegen ist aus Sicherheitsgründen zu
empfehlen. Nicht an der Jagd beteiligte
Personen sind aufzufordern, den Gefahrenbereich zu verlassen. Ihnen ist
erhöhtes Augenmerk zu schenken.
2. Waffen und Munition
2.1. Es dürfen nur solche Waffen und Munition verwendet werden, die nach
dem Waffengesetz und dem jeweiligen
Landesjagdgesetz für jagdliche Zwecke
zugelassen sind.
2.2.Die Waffen müssen gültige Beschusszeichen aufweisen, sich in einem sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand befinden und widmungsgemäß
verwendet werden. In einem sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand
ist eine Waffe dann, wenn keine der
folgenden Mängel vorliegen: Schadhafte Sicherungs- und Verriegelungseinrichtungen, undichte Verschlüsse,
übermäßige Toleranzen im Verschluss,
Laufaufbauchungen, Rostnarben, Laufdellen und Risse im Schaftholz.
2.3.Es darf nur solche Munition verschossen werden, für welche die Waffe gebaut
ist. Selbstlaborierte Patronen sollen nur
dann verwendet werden, wenn sie einer Prüfung durch ein Beschussamt
unterzogen wurden. Unbrauchbar ge26
wordene Munition (z.B. feucht gewordene Patronen) ist zu vernichten. Gegen das unbeabsichtigte Vertauschen
von Schrotpatronen mit Flintenlaufgeschossen ist vorzusorgen.
2.4. Der Transport der Waffen hat stets im
ungeladenen Zustand zu erfolgen.
2.5. Waffen und Munition sind stets sicher
zu verwahren.
3. Ausübung der Jagd
3.1.Allgemeine Bestimmungen
3.1.1. Schusswaffen dürfen nur so lange geladen bleiben, als es für die Jagdausübung unbedingt notwendig ist.
3.1.2. Nach jedem Trieb ist die Waffe zu
entladen. Ebenso beim Nehmen von
Hindernissen, Besteigen oder Verlassen von Hochständen, in und auf
Fahrzeugen bei Gesellschaftsjagden
und beim Betreten von bewohnten
Objekten.
3.1.3. Die Waffe ist, ob geladen oder nicht,
stets mit der Mündung nach oben,
keinesfalls aber gegen eine Person
gerichtet zu tragen. Bei starkem Regen oder Schneefall kann die Flinte
auch mit der Mündung nach unten
getragen werden, nur ist dabei darauf
zu achten, dass kein Schnee oder keine Erde in den Lauf gerät. Bei Büchsen ist stets ein Mündungsschoner
zu verwenden.
3.1.4. Die Hand darf nie an der Mündung
ruhen.
3.1.5. Vor dem Laden ist der Lauf auf eventuell vorhandene Fremdkörper zu
untersuchen. Geladen und entladen
wird die Waffe stets mit nach unten
gerichteten Läufen.
3.1.6. Nach einem Sturz ist die Waffe sofort
auf eventuelle Schäden zu prüfen.
Die Läufe sind auf Fremdkörper zu
untersuchen.
3.1.7. Die geladene Waffe ist stets im gesicherten Zustand zu führen. Entsichert wird erst unmittelbar vor
Schussabgabe. Bei Hahngewehren
sind Hähne und Abzugbügel dann
fest zu umgreifen, wenn erhöhte Unfallgefahr gegeben ist (z.B. unebenes
Gelände, Schneelage, nasser oder
gefrorener Boden und beim Durchqueren von dichtem Bewuchs).
3.1.8. Vor Abgabe eines Schusses hat sich
der Schütze zu vergewissern, dass
niemand gefährdet wird.
3.1.9. Bei Gellergefahr (Frost, Wasser, Bäume, Weinstöcke usw.) ist vor Schussabgabe erhöhte Vorsicht zu beachten.
3.1.10.In den Jagdpausen sind die Gewehre
stets gebrochen bzw. mit geöffnetem
Verschluss zu tragen.
3.1.11.Eine Schusswaffe darf nur im entladenen Zustand an andere Personen
übergeben werden.
3.1.12.Die Ausübung der Jagd im alkoholisierten Zustand ist verboten.
3.2. Der Büchsenschuss
3.2.1. Die Büchse ist im geladenen Zustand
stets gesichert zu führen. Nur unmittelbar vor Schussabgabe ist zu entsichern.
3.2.2. Ein Büchsenschuss darf nur dann
abgegeben werden, wenn ein geeigneter Kugelfang vorhanden ist. Als
geeigneter Kugelfang ist der Hintergrund des Geländes anzusehen. Der
Wald ist auf Grund der hohen Gellergefahr kein geeigneter Kugelfang.
3.2.3. Die Waffe wird erst dann eingestochen, wenn sie entsichert ist und die
Zieleinrichtung im Ziel ruht.
3.3. Feldjagd
3.3.1. Alle Anweisungen des Jagdleiters
sind strengstens einzuhalten. Seinen
Weisungen ist unverzüglich nachzukommen.
Jagd in Tirol 04/2013
3.3.2. Der Jagdleiter hat den an der Jagd
beteiligten Schützen und Jagdgehilfen in eindeutiger Weise alle erforderlichen Anordnungen und speziellen Verhaltensmaßnahmen für
einen unfallfreien Ablauf der Jagd zu
geben. Insbesondere sind die Signale
bekanntzugeben sowie eine Belehrung für Schützen und Jagdgehilfen
vorzunehmen. Auf besonders widrige Witterungs-, Boden- und Geländeverhältnisse ist hinzuweisen.
3.3.3. Das Beschießen von Wild in der Nähe
jeder Schützenlinie ist verboten – E
ebenso das Linieren (Durchziehen mit
angeschlagener Waffe durch die Schützenlinie). Ein seitlicher Sicherheitswinkel ist in Abhängigkeit von Geländeund Bodenverhältnissen einzuhalten.
3.3.4. Achtung auf Jagdteilnehmer, die Wild
bergen und sich dabei außerhalb der
Schützenlinie befinden!
3.3.5. Bei fehlender oder schlechter Sicht
(Nebel, Schneetreiben, dichter Bewuchs und dergleichen), wenn der
Gefährdungsbereich des Schusses
nicht eingesehen werden kann, darf
kein Schuss abgegeben werden.
3.4.7. Nach Beendigung des Triebes ist die
Waffe sofort zu entladen und gebrochen bzw. mit geöffnetem Verschluss
zu tragen.
3.4. Waldjagd
3.4.1. Alle Anweisungen des Jagdleiters
sind strengstens einzuhalten. Seinen
Weisungen ist unverzüglich nachzukommen.
3.4.2. Der Jagdleiter hat allen an der Jagd
beteiligten Schützen und Jagdgehilfen in eindeutiger Weise alle erforderlichen Anordnungen und speziellen Verhaltensmaßnahmen für
einen unfallfreien Ablauf der Jagd
zu geben. Insbesondere sind die Signale, die Richtung des Triebes, die
erlaubten Schussrichtungen, ungefähre Zeitdauer des Triebes und der
Sammelplatz bekanntzugeben.
3.4.3. Das Verändern oder Verlassen des
zugewiesenen Standes während des
Triebes ist strengstens verboten. Der
Kontakt mit den Nachbarschützen
ist herzustellen.
3.4.4. Der Schuss in den Trieb ist nur dann
erlaubt, wenn mit Sicherheit weder Personen noch Hunde gefährdet werden.
3.4.5. Auf Schneisen und Waldwegen ist der
Stand an der Triebwand einzunehmen. Ausnahmen kann der Jagdleiter
verfügen.
3.4.6. Die Nachsuche krankgeschossenen
Wildes darf erst nach Beendigung
des Triebes vorgenommen werden.
5.1.Beim Auslegen von Wildfangeinrichtungen ist auf die einschlägigen Bestimmungen des Landesjagdgesetzes
zu achten.
5.2.Das Sichern und Entsichern von Abzugeisen darf nur mit einem geeigneten
Gegenstand erfolgen. Beim Spannen ist
unter Umständen eine Hilfsperson einzusetzen.
5.3. Eine tägliche Kontrolle ist vorzunehmen.
Jagd in Tirol 04/2013
4. Bauliche
Jagdeinrichtungen
4.1. Hochstände und Hochsitze dürfen nur
aus hiefür geeignetem Material gebaut
werden. Verwendetes Holz muss gesund und entsprechend stark dimensioniert sein. Holzleitern mit aufgenagelten Sprossen sind schräg aufzustellen.
Die Sprossen sind in den Holmen einzulassen. Bretter von Böden, Dächern
und Brüstungen sind entsprechend zu
befestigen, damit ein Kippen bzw. Abtragen durch Sturm verhindert wird.
4.2. Bauliche Jagdeinrichtungen sind laufend auf ihren sicheren Zustand zu
überprüfen. Aufgetretene Mängel sind
sofort zu beseitigen.
4.3.Nicht mehr benötigte Einrichtungen
sind ehestens abzutragen.
5. Wildfangeinrichtungen
6. Verhalten auf
Schießstätten
6.1.Es darf nur mit solchen Waffen und solcher Munition geschossen werden, für
welche die Schießstände zugelassen sind.
6.2.Beim Übungsschießen sind die Gewehrriemen abzunehmen.
6.3.Nicht benutzte Waffen sind entladen
und gebrochen bzw. mit geöffnetem
Verschluss abzustellen.
6.4.Schusswaffen werden erst unmittelbar vor Schussabgabe auf dem Stand
geladen. Halbautomatische Büchsen
dürfen nur mit einer, halbautomatische
Flinten nur mit zwei Patronen geladen
werden.
6.5.Im Übrigen gilt die ausgehängte
„Schießstätten- und Schießordnung“.
Aus der Geschäftsstelle
7. Vorgangsweise
bei Jagdunfällen
7.1.Im Falle eines Unfalles ist die Jagd sofort abzubrechen, dem Verletzten ist
Erste Hilfe zu leisten und er ist einer
ärztlichen Versorgung zuzuführen. Die
zuständige Polizeidienststelle ist unverzüglich zu verständigen.
7.2. Vom Jagdleiter sind alle für die Klärung des Unfalles erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Dies sind:
7.2.1. Kennzeichnung der Standorte aller
Schützen und Jagdgehilfen; sowohl
der am Unfall Beteiligten als auch
der Zeugen.
7.2.2. Sicherstellung abgefeuerter Patronenhülsen und Kennzeichnung der
Fundorte.
7.2.3. Einholen der technischen Daten
der von den Schützen verwendeten
Munition (Kaliber, Marke, Type, Geschoßgewicht bzw. Schrotdurchmesser). Werden von einem Schützen
verschiedene Marken und Schrotdurchmesser verwendet, so sind die
Daten aller Patronen aufzunehmen.
Bei selbstlaborierten Patronen ist ein
Muster sicherzustellen.
7.2.4. Feststellung der Schussrichtung aller
zum fraglichen Zeitpunkt abgegebenen Schüsse.
7.2.5. Sicherung von Schussspuren. Dies
können sein: Einschüsse in Bäume,
Äste, Weinstöcke und dergleichen,
Spuren auf dem Boden, eventuelle
Spuren von Abprallern (Geller), abgeschossene Zweige oder Blätter usw.
7.2.6. Überprüfung, ob Anweisungen des
Jagdleiters befolgt wurden (z.B. Einhaltung des zugewiesenen Standes,
einzuhaltende Schussrichtung, Beachtung von Jagdsignalen und dergleichen).
7.2.7. Kennzeichnung von Fluchtweg und
Fluchtrichtung des beschossenen
Wildes. Kennzeichnung der Position
und Sicherstellung des erlegten Wildes.
7.2.8. Anfertigung einer Lageskizze, in der
alle wichtigen Angaben der Punkte
7.2.1. bis 7.2.7. einzutragen sind.
7.2.9. Durchführung von Ermittlungen, ob
Alkoholisierung vorliegt.
7.2.10.Festhalten von Zeitpunkt des Unfalles sowie der Wettersituation. Aufnahme der Personalien und Merkmale der Jagddokumente aller beteiligten Schützen. ■
Zentralstelle
Österr. Landesjagdverbände
27
Aus den Bezirken
Bezirk Reutte
Trophäenschau
Die Pflichttrophäenschau im Bezirk Reutte findet am 13. und 14. April 2013 in der
Sporthalle Reutte (Schulzentrum) statt. Die
Eröffnungsversammlung ist am Samstag,
den 13.04.2013 um 14:00 Uhr.
Programm:
Samstag, 13.04.2013
11:00 Uhr: Saaleinlass
14:00 Uhr: Eröffnungsversammlung
19:00 Uhr: Ende des 1. Tages
Sonntag, 1 4.04.2013
09:00 Uhr: Saaleinlass
11:00 Uhr: Jägerfrühschoppen mit der „Tuttenmusig Pinswang“
11:30 Uhr: Ruf- und Lockjagd-Vorführung mit der Gruppe HALALI Vize-Europameister im
Hirschruf aus der Slowakei
16:00 Uhr: Trophäenabnahme
Ich würde mich freuen, Sie bei dieser Veranstaltung begrüßen zu können.
Der Bezirksjägermeister
Arnold Klotz
Bezirk Imst
Pflichttrophäenschau
Die diesjährige Pflichttrophäenschau für das
Jagdjahr 2012/13 findet heuer für sämtliche
Jagdreviere des Bezirkes Imst am Samstag,
27. und Sonntag, 28. April 2013, im Glenthof/
Sportzentrum in Imst, Am Raun statt.
Die Schau wird von der Bezirksstelle Imst
des Tiroler Jägerverbandes mit Unterstützung der Bezirkshauptmannschaft Imst als
örtlich zuständige Verwaltungsbehörde gemäß § 38 Tiroler Jagdgesetz durchgeführt.
Vorzulegen sind alle Trophäen des Schalenwildes, das im Jagdjahr 2012/13 in einem
Jagdgebiet des Bezirkes Imst erlegt werden
konnte oder als Fallwild angefallen ist.
Die Vorlage der Trophäen hat in einwandfreiem Zustand (ausgekocht und
gebleicht) zu erfolgen. Den Hirsch- und
den Rehgeweihen ist der dazugehörige linke Unterkieferast beizugeben. Trophäen mit
präpariertem Haupt sind rechtzeitig vom
28
Präparator abzuholen, dass sie ebenfalls
termingerecht vorgelegt werden können.
Die Jagdpächter und Jagdausübungsberechtigten haben dafür Sorge zu tragen, dass tatsächlich alle Trophäen – auch Fallwild und
Straßenopfer sowie jene von Ausländern
erlegten – vorliegen. Jede Trophäe muss mit
einem vordrucksgemäß ausgefüllten Trophäenanhänger versehen sein und eine entsprechende Aufhängevorrichtung aufweisen.
Die Trophäenanhänger sind bei der Bezirkshauptmannschaft Imst, Jagdabteilung (im
Erdgeschoss) erhältlich.
Nach Ende der Schau haben die Besitzer
oder deren schriftlich beauftragte Bevollmächtigte ihre Trophäen nach Meldung beim
diensthabenden Jagdfunktionär an sich zu
nehmen. Die Wegnahme der Trophäen vor
dem offiziellen Ende (Sonntag, 28. April 2013,
ca. 16.00 Uhr) ist nicht gestattet.
Die samstägige Schau mit offiziellem Teil
von 16.00 bis 17.00 Uhr ist für die Jägerschaft
(Jagdpächter,
Jagdausübungsberechtigte,
Jagdschutzorgane usw.) des Bezirkes bestimmt. Die übrige Zeit sind die Trophäen für
die Öffentlichkeit frei zugänglich ausgestellt
(Samstag 12.00 – 21.00 Uhr und Sonntag von
9.00 – 16.00 Uhr). Alle Jagdpächter und Jagdausübungsberechtigten werden gebeten, zum
„offiziellen Teil“ der diesjährigen Trophäenschau, am Samstag 27.04.2013, um 16:00 Uhr,
im Glenthof/Sportzentrum/Freizeitcity West,
verlässlich und pünktlich zu erscheinen. Die
Trophäen sind am Mittwoch, dem 24. April
2013, in der Zeit von 12.00 Uhr bis 19.00 Uhr
im Schaulokal zur Bewertung und Begutachtung abzugeben. Mit den Trophäen sind die
vollständig ausgefüllten Abschusslisten des
Jagdjahres 2012/13 vorzulegen.
Der Bezirksjägermeister
Krabacher Norbert
Bezirk Innsbruck-Stadt
Bezirksversammlung
und Pflichttrophäenschau
Im Namen der Bezirksstelle InnsbruckStadt des Tiroler Jägerverbandes erlaube ich
mir alle Jägerinnen und Jäger zur Pflichttrophäenschau und der Bezirksversammlung,
am 12. April 2013 im Tiroler Jägerheim,
Ing.-Etzel-Straße 63, A-6020 Innsbruck,
recht herzlich einzuladen.
Ablauf des Innsbrucker Jägertages:
09:00 Uhr: Trophäenanlieferung
und Bewertung, bitte mit
vollständig ausgefüllter
Abschussliste A und B
17:00 Uhr: Saaleinlass
17:30 Uhr: Bezirksversammlung
(18.00 Uhr)
Tagesordnung der Bezirksversammlung:
1.)Begrüßung und Feststellung der
Beschlussfähigkeit
2.)Grußworte des pol. Vertreters der
Stadt Innsbruck
3.)Totengedenken
4.)Bericht des Bezirksjägermeisters
5.)Kassenbericht und Bericht der
Rechnungsprüfer
6.)Erstattung von Vorschlägen zur
Bestellung des Bezirksjägermeisters
7.)Bestellung des Bezirksjägermeisters
8.)Ansprache des Landesjägermeisters
9.)Allfälliges
Auf die Bestimmungen über die Beschlussfähigkeit der Bezirksversammlung (§ 9
und § 16 der Satzungen) wird hingewiesen (ab 17.30 Uhr ½ Std. Wartezeit). Über
zahlreiche Teilnahme freut sich jetzt schon
der Tiroler Jägerverband, die Bezirksstelle
Innsbruck-Stadt, sowie die beiden Hegemeister, Herr Karl Ried und Herr Ing. Alois
Feichtner.
Bezirk Innsbruck-Land
Trophäenschau
Der Tiroler Jägerverband, Bezirksstelle
Innsbruck-Land, lädt Sie herzlich zur Trophäenschau in die Casino-Tennishalle in
Seefeld am 6. und 7. April 2013 ein. Die
Veranstaltung findet am Samstag von
12:00 bis 20.00 Uhr und am Sonntag von
9.00 bis 15.00 Uhr statt.
Programm: Die Eröffnung erfolgt um
14.00 Uhr durch den Bezirksjägermeister
Thomas Messner. Am Sonntag von 10.30
Uhr bis 15.00 Uhr spielt für Sie die „Matreier Feierabendmusig“.
Die Anlieferung der Trophäen für die
Hegebezirke Scharnitz/Seefeld/Reith, Leutasch, Oberinntal Nord und Unterinntal Nord ist für Donnerstag, den 4. April
2013, um 10.00 Uhr, für die Hegebezirke
Schmirn/Vals, Oberers Wipptal, Vorderes
Jagd in Tirol 04/2013
Wipptal West und Neustift/Vorderes Stubai Süd um 12.00 Uhr und für alle übrigen
Hegebezirke für Freitag, den 5. April 2013,
um 8.00 Uhr vorgesehen.
Die Abnahme der Trophäen erfolgt am
Sonntag, den 7. April 2013, von 15.00 bis
16.00 Uhr. Für die Einhaltung der Termine,
Anlieferung der Trophäen, Aufhängen
derselben und die zeitgerechte Abnahme
ist der jeweilige Hegemeister zuständig.
Saaleinlass für die Besucher nur während
der Öffnungszeiten (Samstag ab 12.00
Uhr)! Eintritt: freiwillige Spenden (zugunsten des Vereins RollRinn)!
Der Bezirksjägermeister
Thomas Messner
Bezirk Schwaz
Jagdzeiten für
Auer- und Birkhahnen
Die Bezirkshauptmannschaft Schwaz
verordnet, dass im Jagdjahr 2013/14 im
Sinne einer selektiven und vernünftigen
Nutzung die Birk- und Auerhahnen gemäß § 38a Tiroler Jagdgesetz 2004, LGBl.
Nr. 41/2004, i.d.F. LGBl. Nr. 8/2010 sowie
LGBl. 150/2012 (kurz: TJG 2004), in Verbindung mit § 2 und § 4 der Verordnung
der Tiroler Landesregierung vom 25. März
2008, mit welcher Sonderbestimmungen
für die Hühnervogelarten Auer- und Birkwild erlassen wurden (Fünfte Durchführungsverordnung zum TJG 2004) LGBl.
12/2008 i.d.g.F. LGBl. 29/2012,
1)in den Jagdgebieten der Bereiche Hinterriss und Bächental in einer Seehöhe
von 1.200 bis 2.000 Meter über Adria
die Birkhahnen während der Zeit vom
04. Mai bis 18. Mai 2013 bejagt werden
dürfen,
2) in den übrigen Jagdgebieten des Bezirkes Schwaz (linkes Zillertal und
rechtes Inntal, Rotwildring sowie restliche Jagdreviere des Karwendels) in einer Seehöhe von 1.400 bis 2.200 Meter
über Adria die Birkhahnen während der
Zeit vom 04. Mai bis 18. Mai 2013 bejagt
werden dürfen und
3) die Auerhahnen im Bezirk Schwaz in einer Seehöhe von 1.100 bis 1.900 Meter
über Adria während der Zeit vom 1. Mai
bis 15. Mai 2013 bejagt werden dürfen.
Jagd in Tirol 04/2013
4)In folgenden Jagdgebieten ist der Abschuss von einem Birkhahn zulässig:
Rotwildring: EJ Ahornach, EJ AukarHöhenbergkar-Bärenbadkar, EJ Außerertens, EJ Bachler, EJ Bodenalpe
imZillergrund, EJ Brandberg, EJ Gerlos, EJ Gerlosstein, EJ Hämmer-Hos,
EJ Hämmern, GJ Hart, EJ Heinslett, EJ
Hochstadl-Steinbergalpe, EJ Kapauns,
EJ Kapaunslegerl, EJ Kotahorn, EJ Kothütten, EJ Laabalpe, EJ LamsenkarHarpfner, EJ Ligedl, EJ Märzengrund,
EJ Neder-Leitenegg, EJ Platzgründl,
EJ Rebenzaun, GJ Rohrberg, EJ Schönberg-Alpe, EJ Stackerl, EJ Stadelbach,
EJ Stillup, EJ Stummerberg, EJ Taxach,
EJ Tettengruben, EJ Triplonalpe, EJ
Waldalpe und EJ Zillergrund
Karwendel:
GJ
Achental-West,
EJ
Ampelsbach-Teil
Festl,
EJ
Ampelsbach-Teil
WeißbachlLudern-Schönleiten,
EJ
Außerberg, EJ Bächental-Baumgarten, EJ
Bächental-Plumsbach, EJ Delps, GJ
Eben, EJ Gröbenalpe, EJ Hechenberg, EJ
Hinterriss-Enger Grund, EJ HinterrissHasental, EJ Hinterriss-Johannistal, EJ
Hinterriss-Laliderertal, EJ HinterrissLeckbach, EJ Hinterriss-Rontal, EJ
Klammbach, EJ Ladizalpe, EJ Laliders,
EJ Mauritz, EJ Pertisau-Gern, EJ Pertisau-Falzthurn, EJ Pitz-Dollmannsbach,
EJ Rotwand, EJ Seeberg, EJ Seekarspitze, GJ Stans, EJ Unutz, EJ Vompertal, EJ
Weissenbach (Reitlingerwald), EJ Weißenbach und GJ Wiesing
Linkes Zillteral/rechtes Inntal: GJ
Aschau, EJ Dornauberg, EJ Elsalpe, GJ
Finkenberg, EJ Floite, GJ Fügenberg
II, EJ Furtschagl, EJ Geols, EJ GrierAlm, EJ Grünbergalpe, EJ Habalpe,
EJ Hartberg-Hintertrett, GJ HippachSchwendberg, EJ Holzalpe, EJ Junsberg,
GJ Kaltenbach, EJ Krössbrunn, GJ Laimach, EJ Lamark, EJ Lämmerbichl, EJ
Lavaster, EJ Maschental, EJ Nons, EJ
Obernurpens, EJ Öxeltal, EJ Pfundsalpe,
EJ Pigneid, GJ Pill, EJ Pilltal, EJ PitzenHaus-Alpe, EJ Proxenalpe, GJ Ried im
Zillertal, EJ Sandegg, EJ Schlagalpe, EJ
Schmittenberg-Bodenalpe, EJ Schwarzenstein, GJ Schwaz, EJ Schwemmalpe, GJ Schwendau, EJ SchwendbergDölderer, EJ Schwendberg-Siebenlagl,
EJ Sidan, GJ Tux, EJ Unternurpens, EJ
Viertelalpe, GJ Weerberg, EJ Zams und
EJ Zemmtal
Aus den Bezirken
5)In folgenden Jagdgebieten ist der Abschuss von einem Auerhahn zulässig:
Rotwildring: EJ Brandberg, EJ Gattererberg, EJ Gerlos, GJ Hainzenberg, GJ
Rohrberg und EJ Zillergrund
Karwendel: GJ Achental-West, EJ Ampelsbach-Teil Festl, EJ Hinterriss-Rontal,
EJ Klammbach, EJ Rofan und EJ Unutz
Linkes Zillertal/rechtes Inntal: GJ
Aschau, GJ Finkenberg, GJ Fügenberg
III, GJ Gallzein, EJ Pilltal, EJ Schwendberg-Dölderer, GJ Tux, GJ Uderns und
GJ Weerberg
6) Diese Verordnung tritt mit dem Ablauf
des Tages der Kundmachung in Kraft.
7) Die Nichtbeachtung dieser Verordnung
wird nach § 70 Abs. 1 lit. l des Tiroler
Jagdgesetzes 2004 bestraft.
Der Bezirkshauptmann
HR Dr. Mark
Bezirksversammlung
Der Tiroler Jägerverband, Bezirksstelle
Schwaz, lädt zur Bezirksversammlung am
Freitag, den 19. April 2013 um 19.00 Uhr ins
Café Zillertal in Strass recht herzlich ein.
Tagesordnung:
1. Begrüßung und Feststellung
der Beschlussfähigkeit
2. Kassabericht und Bericht der
Kassaprüfer
3. Bericht des Bezirksjägermeisters
4. Bericht des Vertreters der
Bezirksverwaltungsbehörde zu
aktuellen jagdrechtlichen
Angelegenheiten
5. Bericht über die Nachsuchestation
des Bezirkes Schwaz
6. Allfälliges
Nach den Satzungen des Tiroler Jägerverbandes ist die Versammlung beschlussfähig, wenn mindestens ein Viertel der
Stimmberechtigten anwesend ist. Ist dies
nicht der Fall, ist die Versammlung nach
einer Wartezeit von einer halben Stunde
ohne Rücksicht auf die Zahl der Anwesenden beschlussfähig. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten! Weidmannsheil!
Der Bezirksjägermeister
Otto Weindl
29
Veranstaltungen
19. Int. Vomper
Jägerschießen
Der Jagdverein Vomp veranstaltet am
Samstag, dem 20. April 2013, von 7.30
Uhr bis 16.00 Uhr das 19. Internationale Jägerschießen am Militärschießstand
Vomp.
›Hauptbewerb: auf Reh- und Gamsscheibe je 2 Schuss 200 m, sitzend aufgelegt (Auflage nur unter Vorderschaft,
3 Schuss Probe gratis), Nenngeld: € 25;
zweimaliger Nachkauf möglich: € 15,-.
Das beste Ergebnis zählt!
›Sonderbewerb: im Schusskanal des
Jagdvereines Vomp, ca. 50 Meter vor
dem Militärschießstand – 1 Schuss auf
100 m, stehend. Die Gebühr für einen
Wertungsschuss ist bereits im Nenngeld enthalten.
›Mannschaftsbewerb: Vier Schützen
werden gewertet; der Schütze muss
sich bei der Anmeldung zum Hauptbewerb in die Mannschaftsliste eintragen
lassen. Die ersten fünf Mannschaften
erhalten schöne Erinnerungspreise.
Geschossen wird mit auf Schalenwild
zugelassenem Kaliber ab .222 sowie mit
Gewehren, die der VWJÖ entsprechen
– Zielfernrohre bis zu einer 8-fachen,
ab 65 Jahre bis zur 12-fachen Vergrößerung. Neu: Zielbeobachtung über
Monitor am Schießstand!
›Preise: Für die Erstplatzierten gibt es
Geldpreise. Hauptbewerb € 1.000,- und
Sonderbewerb € 600,-. Zusätzlich gibt
es zahlreiche Sachpreise zu gewinnen:
Optik, Bekleidung, Abschuss, u.v.m.
Jeder Schütze muss eine im In- oder
Ausland gültige Jagdkarte vorweisen.
Die Preisverteilung findet am 20. April
2013 um ca. 20.00 Uhr im Gasthaus Pelikan in Vomp statt.
Es gelten die allgemein üblichen Sicherheitsbestimmungen beim Betreten eines
Schießstandes. Der Veranstalter übernimmt keinerlei Haftung für Unfälle jeglicher Art. Der Vorstand des Jagdvereines
Vomp freut sich auf eine zahlreiche Beteiligung. Ausschreibung und Ergebnisliste sind auch im Internet unter www.
jagdverein-vomp.at abrufbar.
■
Martin Garzaner
Jagdverein Vomp
30
42. Stubaier Jägerschießen
V
om 19. bis 21. April 2013 wird heuer in
Mieders zum „42 Jahre Stubaier Jägerschießen“ eingeladen.
Programm:
›Freitag, 19. April 2013, 14.00 bis 19.00 Uhr
(Kassaschluss 18.00 Uhr)
›Samstag, 20. April 2013, 8.00 bis 18.00 Uhr
(Kassaschluss 17.30 Uhr)
›Sonntag, 21. April 2013, 8.00 bis 15.00 Uhr
(Kassaschluss ausnahmslos um 15.00 Uhr)
Stubaier Jägerabzeichen: Gedanke und Entwurf von Jagd- und Tiermaler Hubert Weidinger bei Erreichung von 30 Ringen Meisterabzeichen von 25-29 Ringen Gold von
20-24 Ringen Silber. Damen ab 60 Jahre und
Herren ab 65 Jahre benötigen je zwei Ringe
weniger zur Erreichung des Jägerabzeichens!
Preisverteilung: Sonntag, 21. April 2013 um
20.00 Uhr im „Schießstand Mieders“.
In allen Bewerben dürfen nur Jagdwaffen
verwendet werden,die den Zulassungsbedingungen für das Stubaier Jägerschießen entsprechen (max 5 kg Gewicht des Gewehres
einschl. Visiereinrichtung + Magazin); die
Waffen werden kontrolliert! Am Schießstand stehen vier Standgewehre Marke Steyr
Mannlicher kostenlos zur Verfügung; die
Munition dafür muss bezahlt werden!
›Tiefschussbewerb auf die Fuchsscheibe; Distanz 180 Meter, Allgemeine Klasse,
Einlage € 15,- Schuss, Nachkauf € 15,- je
Schuss. Zielfernrohrvergrößerung auf
8-fach (Senioren 12-fach) beschränkt!
›Kugeleinzelbewerb auf die Reh-, Gamsund Fuchsscheibe, Distanz 180 Meter, je
ein Schuss auf die Wildscheiben; Ring- und
Teilermessung; fünf Schuss Probe möglich.
Nachkauf 2x möglich; Zielfernrohrvergrößerung auf 8-fach (Senioren 12-fach) beschränkt (bei Ring- u Teilergleichheit zählt
zuerst die bessere Rehscheibe, dann Gamsund Fuchscheibe)! Einlage: € 35,-; Nachkauf € 20,- je Serie; Allgemeine Klasse,
Damen und Herren bis 64 Jahre (8-fach),
Seniorenklasse Damen und Herren ab 65
Jahren (12-fach),
›Mannschaftsbewerb: Fünf Schützen werden gewertet; der Schütze muss sich vor
Durchführung der Kugeleinzelwertung in
die Mannschaft eintragen lassen; Stubaier
Mannschaftsbewerb – Gäste Mannschaftsbewerb.
›Armbrustschießen auf die Gams: Unterhaltungsprogramm mit Serie bestehend
aus drei Schuss, Distanz zehn Meter, pro
Serie € 4,- Abzeichenwertung“. ■
Andreas Leitgeb
Franz Schilcher
2. Tiroler Jägerinnenschießen
Die Jägerinnen der Stadt Innsbruck laden am
27. April 2013 zum Jägerinnenschießen im
Landeshauptschießstand Innsbruck/Arzl ein.
Schießzeiten: 8:00 - 12:00, 13:00 - 17:00 Uhr
Kassaschluss: 16:00
Stammeinlage: € 30,›3 Probeschuss
›3 Schuss sitzend aus dem Schirm auf
den Birkhahn
›3 Schuss stehend am Felsen aufgelegt auf
den Steinbock. Beschießen der persönlichen
Tiefschussscheibe bis zum ersten Treffer
Nachkauf Serie: € 10,-,
Nachkauf Tiefschuss: € 5,-.
Die Auswertung erfolgt nach Beendigung
des Schießens. Bei Treffergleichheit zählt
das bessere Ergebnis auf den Steinbock und
die Anzahl der Nachkäufe, bei der persön-
lichen Festscheibe zählt der kleinstmögliche
Teilerwert. Im Anschluss an das Schießen
Siegerehrung und Preisvergabe im Restaurant
am Landeshauptschießstand, Prämierung der
ersten 3 Ränge, die wertvollen Sachpreise
und Wildabschüsse werden unter den anwesenden Jägerinnen verlost, eine Weitergabe
von Wildabschüssen ist unzulässig.
Anschließendes geselliges Beisammensein,
musikalisch untermalt vom Stubaier Jagdhornklang und den Jagdhornbläsern des
TLJsV 1875.
Allgemeines: Teilnahmeberechtigt sind Jägerinnen mit einer gültigen Jagdkarte, Waffen
und Optik frei, nur Schalenwild taugliche
Kaliber sind zugelassen – ab .222 Rem, im
Zweifelsfall entscheidet die Jury/Schießleitung, der Veranstalter übernimmt keine Haftung für Personen- und Sachschäden jeder
Art. Jede Schützin ist für ihren Schuss selbst
verantwortlich, Leihwaffen und Munition sind
am Schießstand erhältlich.
Jagd in Tirol 04/2013
Vereine
Fortbildungsveranstaltung: Der präzise Schuss
Der Tiroler Jagdaufseherverband lädt zur
Fortbildungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Tiroler
Jägerverband und dem
Tiroler
Landesjagdschutzverein 1875. Vortragende sind Hubert Schedler, Dipl. TA Christian Messner
und Ausbildungsreferent des VJV (bei den
Veranstaltungen am 18. und 24. April 2013)
Themenschwerpunkte:
❖Was verstehen wir unter „Präzision“
❖Das „richtige “Gewehr“ – die „richtige“
Patrone“ – das „richtige“ Geschoß
❖Was ist sinnvoll und was möglich?
❖„Altbewährtes“ und „Neues“ – Irrwege
und Sackgassen – Mythos und Realität
❖Innenballistik – Übergangsballistik –
Außenballistik – Zielballistik
❖Anatomie und Physiologie für Jäger
Termine:
❖18.4.2013, 20.00 Uhr (Imst, Reutte)
Trofana Tyrol Mils bei Imst
❖24.4.2013, 20.00 Uhr
(Innsbruck, Schwaz)
Jägerheim Innsbruck
❖25.4.2013, 20.00 Uhr
(Kufstein, Kitzbühel)
Strandbad Kirchbichl
❖26.4.2013, 20.00 Uhr (Lienz)
Jägerheim Lienz
(Bezirksversammlung – Neuwahlen)
Für die Bezirke Reutte, Kitzbühel und
Schwaz wird bei einer Mindestteilnehmerzahl von 10 Personen eine Anreise organisiert. Meldungen und Anfragen bitte an die
jeweiligen Bez. Obm.!
Reutte: Anton Lorenz, 0660/4838690,
email: [email protected]
Kitzbühel: Balthauser Lerchster,
0664/2542138, email: [email protected]
Schwaz: Hans Schreyer, 0676/4032010,
email: [email protected]
Anno dazumal
Das Foto aus dem Jahr 1930 zeigt Revierjäger Anton Steinlechner
vulgo „Koberjaga“, der im Jahr 1930 von Reutte nach Auffach
(Wildschönau) gekommen ist. Er war Jagdaufseher über 2.300 ha
Jagdgründe, die er bis 1965 beaufsichtigte. Mit im Bild ist sein
Jagdherr Dr. Mayer aus München.
Dieses Foto zeigt meinen Vater, den „Koberjaga“, mit seinem
Jagdhund „Bergmann“ mit Auerwild-Abschuss in der Nähe
der Jagdhütte Schönanger!
Besitzen auch Sie interessante Jagdfotos aus alten Tagen, die Sie gerne anderen zeigen möchten? Dann schicken Sie diese samt kurzem
Kommentar und Jahreszahl der Aufnahme unverbindlich an den Tiroler Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck.
Die besten und interessantesten Fotos werden in „Jagd in Tirol“ je nach vorhandenem Platz veröffentlicht.
Jagd in Tirol 04/2013
Fotos: Monika Holzer, Auffach
31
Jäger in der Schule
Jagdpädagogik in der Praxis
Die Volksschulklasse 3b aus Fügen mit ihrer Lehrerin Gusti Hackl kamen freiwillig nach
der Schule in den Wald, um von den Berufsjägern bei verschiedenen Spielen und Aktionen jagdliches Wissen vermittelt zu bekommen.
B
eim Berufsjägerkurs 2013 in Rotholz gab es heuer einen praktischen
Unterricht in Jagdpädagogik. 16
Berufsjäger aus ganz Österreich bereiteten
sich gut für diesen Nachmittag vor und
hatten ein tolles Programm zusammengestellt, wie man den Kindern den Beruf des
Jägers, die damit verbundene Arbeit und die
Wildtiere vermitteln kann. Die Volksschulklasse 3b aus Fügen mit ihrer Lehrerin Gusti Hackl kamen freiwillig nach der Schule in den Wald, um von den Berufsjägern
bei verschiedenen Spielen und Aktionen
jagdliches Wissen vermittelt zu bekommen. Bei der Begrüßung bekam jedes Kind
ein Namensschild und dann ging es auch
schon los. „Schau genau“ hieß es gleich zu
Beginn, und die Kinder versteckten und
suchten Gegenstände wie ein Krickerl, eine
Holzfigur, einen Bleistift, … in einem abgegrenzten Waldstück. Gleich darauf war der
Bastelsinn der Kinder gefragt und in Kleingruppen bauten sie zusammen mit den Berufsjägern kleine Hochstände, Schirme und
Ansitze. Das machte den Kindern sehr viel
Spaß und gleichzeitig konnten sie lernen,
wozu diese Reviereinrichtung notwendig
ist und dass man nicht unbefugt darauf herumklettern darf.
Beim Jagdquiz „1, 2 oder 3“ wurden knifflige Fragen zu den Wildtieren und zum
Verhalten in der Natur gestellt, die die Kinder alle richtig beantworten konnten. Stärken konnte sich die Klasse dann bei einer
guten Jause – es gab Wildwürste und Brot.
Tobias (9 Jahre) meinte dazu: „Diese Würste schmecken richtig gut. Das hab ich noch
gar nie gegessen!“
Wie das Alter eines Hirsches, eines
Steinbocks oder einer Gams richtig zu bestimmen ist, wurde anhand von Hörnern
und Geweihen gezeigt und es wurde klar,
dass nicht die Enden das Alter ausmachen!
Beim Blick durch ein Spektiv sah man ein
Rehkitz – ob das wohl echt war?!
Mit dem Büchlein „Wildtiere unserer
Heimat“ vom Tiroler Jägerverband gingen die Kinder nach einem erlebnis- und
lehrreichen Wild-Nachmittag wieder nach
Hause. Der Lehrerin gefiel es, dass die Kinder Spaß hatten und auf spielerische Weise etwas über das Verhalten im Wald und
den Respekt gegenüber den Wildtieren
lernten.Und Isabella (9 Jahre) sagte zum
Abschluss: „Die Jäger waren lustig und
nett. Mir hat alles gut gefallen. Wenn ich
groß bin, möchte ich gerne einen Jäger als
Freund!“ ■
Berufsjägerkurs 2013
Rehwildfütterung
mit Schülern der
Hauptschule Rum
Am 5. März 2013 führte der Rumer
Jagdaufseher Manfred Weißbriacher die
Schüler der 1. Klassen der Hauptschule
Rum zu einer Rehwildfütterung.
Manfred erklärte ihnen warum, wie oft
und vor allem was gefüttert wird.
Auch die Spuren, Liegeplätze und die
Losungen rund um die Fütterung
interessierten die Kinder sehr. Danach
wurden die Schüler vom Tiroler
Jägerverband zu einer Jause eingeladen.
32
Foto: Berufsjägerkurs 2013
Jagd in Tirol 04/2013
Kinder auf der Pirsch
Jagd
Liebe Kinder!
Dieses Mal geht es in der Jagd in Tirol um die Jagd selbst. Für den
Berufsjäger ist die Jagd nicht nur ein Hobby, sondern auch sein
Beruf. Darüber kann man hier allerlei erfahren. Der Hochstand ist eine Reviereinrichtung, die bei der Jagd nützlich ist, und kann hier als Miniatur nachgebaut werden. In der Sage wird von gefrorenen Jägern berichtet – doch lest
selbst nach, wie es dazu kam!
Jagd bezeichnet das Aufsuchen, Nachstellen, Fangen, Erlegen und Aneig-
Sage
nen von wildlebenden Tieren. Die Personen, die das machen, werden Jäger
genannt. Für die Jagd gibt es Gesetze und Vorschriften. Wenn unerlaubt
gejagt wird, nennt man das Wilderei.Wo die Jagd gesetzlichen Regelungen
unterliegt oder nur von bestimmten Personenkreisen ausgeübt werden darf,
wird die unerlaubte Jagd als Wilderei bezeichnet.
Prinzipiell ist die Jagd ein Handwerk bzw. ein Lehrberuf mit dreijähriger Lehrzeit. Der Berufsjäger braucht also für seinen Lebensunterhalt eine Anstellung.
Dieser Beruf ist bereits im Mittelalter entstanden. Der Berufsjäger führt dabei
jagdliche und hegerische Tätigkeiten aus, die im Sinne seines Arbeitgebers
sind. Allerdings gibt es nicht so viele große Reviere, die einen Berufsjäger
anstellen. Deshalb ist auch die Zahl der Berufsjäger recht gering.
Aber gleichgültig ob Berufsjäger, Jagdaufseher oder einfacher Jagdkartenbesitzer, ohne Ausbildung und Prüfungen ist das Ausüben der Jagd in Tirol
nicht möglich.
■
Birgit Kluibenschädl
Die g`frörten Jager
Vor Jahren trieb ein Wildschütz auf dem Höttinger Berg sein Unwesen. Als er eines Abends wieder auf die Höttinger Alpe kam und seine müden Glieder auf dem Heu ausstreckte, stürzte plötzlich ein Senner zu ihm herein und rief: „Die Jager kemmen!“
Der Wilderer aber entgegnete mit der größten Ruhe: „Los se nar kemmen; i fürcht‘ mi nit!“ Als die Jäger den Wildschütz erblickten, meinten
sie triumphierend: „Aha, hommer‘n iatz, n‘Recht‘n!“ Er gab es ihnen auch zu und bat nur noch um die Erlaubnis, den Tabak aufschneiden und
sein Pfeiflein stopfen zu dürfen. Sie erlaubten es ihm und lagerten sich um das Feuer. Da erhob sich der Wilderer und schritt zur Türe hinaus.
Die Jäger wollten ihn aufhalten, aber es konnte keiner mehr ein Glied bewegen, denn der Schlaue hatte die Zeit genützt, sie zu „g‘frören“.
Erst als er ganz in Sicherheit war, las er den Zauberspruch, mittels dessen er sich aus der Klemme geholfen hatte, wieder zurück, und die Jäger
konnten sich wieder rühren. Hätte er vor Sonnenaufgang die Zauberformel nicht mehr zurückgelesen, wären alle „G‘frörten“ gestorben.
(aus www.sagen.at)
Spiel- und Basteltipp
Hochstandbau
Material: Zeichnung vom Hochstand, Schnur und Schere oder Messer
Anleitung: Die Vorlage vom Hochstand ausschneiden und bei einer
Wanderung mit in den Wald nehmen. Mit dieser Vorlage kann man nun in einem Waldstück,
wo es genug Bäume und Äste gibt, in beliebiger Größe einen Hochstand nachbauen.
Die Äste und Rindenstücke können mithilfe der Schnur verbunden werden.
Ob der Hochstand ganz klein oder richtig groß wird, ist ganz egal.
Ihr werdet sehen, so macht das Hochstandbauen richtig Spaß!
Jagd in Tirol 04/2013
33
Jagdhunde
Reportage
L U B
·
K
C
C
D A
K E
·
Klub
Dachsbracke
H
S B R
A
Landestreffen
Das Landestreffen findet am Samstag, den 13.
April 2013, um 9.00 Uhr im Gasthof Stimmersee in Langkampfen bei Kufstein statt.
Tagesordnung:
1. Begrüßung im Freien
2. Formbewertung der älteren Hunde
und Begutachtung der Junghunde
(Abstammungsnachweis mitbringen!)
3. Totengedenken
4. Bericht des Landesleiters
5. Bericht des Geschäftsführers
6. Bericht des Zuchtwartes
7. Bericht des Kassiers
8.Überreichung der Hundeführerabzeichen
an die Prüfungsteilnehmer
9. Verleihung der Titel an die Prüfungssieger
10. Vorschau auf Gebrauchsprüfungen
im Herbst 2013
11.Allfälliges: Anregungen, Wünsche,
Beschwerden
Dieses Treffen ist auch eine gute Gelegenheit für einen regen Erfahrungsaustausch
unter den Züchtern.
Herbert Geisler
Landesleiter
Gratulation
Club für
deutsche Jagdterrier
Nacht des Fuchses
Unser Mitglied Andreas Vogelsberger hat
am 22. Februar 2013 die Landesgruppe
Tirol zur Fuchsjagd in seine Reviere eingeladen. Wie immer waren die Luderplätze bestens vorbereitet und so wurden bei
leichtem Schneefall fünf Füchse erlegt, drei
wurden gefehlt. Auch für Speis und Trank
vor und nach dem Ansitz war gesorgt. Für
diese wunderbare Fuchsnacht Dir und
Deinem Jagdpersonal ein Waidmannsdank
vom Vorstand und vor allem von den Teilnehmern dieser Jagd.
Jahreshauptversammlung
Am 2. März wurde mit zahlreicher Beteiligung die Jahreshauptversammlung des
34
Clubs für deutsche Jagdterrier – Landesgruppe Tirol – in Seefeld abgehalten. Die
Versammlung verlief nach Tagesordnung,
konstruktiv und sachlich. Es waren keine Anträge beim Vorstand eingegangen
und daher auch keine zu behandeln. Unter Punkt Allfälliges wurde unser Mitglied
Rene Hartleb für seine mit Erfolg abgelegte
VGP seiner Hündin Bora von Mittergraben
geehrt und es wurden ihm das Hundeführerabzeichen der 2. Stufe und ein schöner
Preis überreicht.
Der Obmann schloss die Sitzung gegen 22
Uhr, wünschte allen viel Erfolg mit den Terriern, guten Anblick und Waidmannsheil.
Unserem neuen Landesjägermeister Toni
Larcher wünscht der Vorstand des Clubs
für deutsche Jagdterrier viel Erfolg und Geschick bei all seinen Aufgaben im Verband!
Ho`Rüd-Ho` und Waidmannsheil
Bei der 500. Gebrauchsprüfung auf der
Gerlitzen in Kärnten konnte Alois Juen
(Wenns) mit seinem Rüden „Arco von der
Hochasteralm“ 279 Punkte erreichen und
ging als souveräner Sieger dieser Prüfung
hervor. Somit hat er die Anwartschaft auf
den Titel „Österreichischer Jagdgebrauchshunde-Prüfungssieger“.
WM Ludwig Haaser
Foto: Ing. Juen
Jagd in Tirol 04/2013
Offroad Spezial
Test:
Ford Ranger
„wildtrak“ nennt Ford die nobelste
und stärkste Variante des Ford
Ranger. Gute Ausstattung und ein
kräftiger aber vergleichsweise sanft
laufender Fünfzylinder machen
aus dem Arbeitstier ein alltagstaugliches Fahrzeug.
D
abei müssen Ranger-Fahrer aber
nicht auf die Geländtauglichkeit
und Robustheit verzichten, die
einen Pick-up üblicherweise auszeichnet:
Die LKW-artige Leiterrahmen-Bauweise,
der zuschaltbare Allrad samt Untersetzungsgetriebe und Bergan- sowie Bergabfahrhilfe und die große Bodenfreiheit sorgen dafür, dass der Ranger auch dann noch
vorankommt, wenn SUV & Co. mit ihrem
Latein am Ende sind. Aber auch auf der
Straße macht der Ford eine gute Figur: Die
kurz übersetzten ersten Gänge sorgen für
einen kräftigen Antritt und auch auf kurviger Strecke sorgt der Ranger für Fahrspaß. Nur etwas mehr Federungskomfort
wäre auf längeren Strecken erwünscht.
Gute Ausstattung
Dafür verwöhnt der wildtrak mit einer fast
kompletten Ausstattung: gut bedienbares
Navigationssystem, Rückfahrkamera, beheizbare Sitze, Zwei Zonen-Klimaautomatik,
Einparkhilfe ... Und auch für den Notfall ist
der Ford gerüstet: Mit neun Airbags inklusive Kniepolster für den Fahrer und einem
ESP, das auch schlingernde Anhänger unter
Kontrolle bringt, wie Ford verspricht. ■
Ford Ranger wildtrak
3,2 l TDCI
Motor: Fünfzylinder-Turbodiesel
Hubraum: 3.127 cm³
Leistung: 147 kW (200 PS) bei 3.000 U/min
Drehmoment: 470 Nm bei 2.750 U/min
Antrieb: Heckantrieb, zuschaltbarer Allrad mit
Untersetzungsgetrieb
Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
Maße: 5,36/1,85/1,82 m (L/B/H)
Eigengewicht: 2.305 kg
Anhängelast: 750/3.350 kg
Zuladung: 900 kg
Spitze: 175 km/h
von 0 auf 100 km/h: 10,3 Sekunden
Verbrauch: 11,1 Liter Diesel im Test, laut Werk
9,5 l/100 km und 249 g CO2/km.
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Jagd in Tirol 04/2013
35
Kulinarium
Reportage
Kulinarium
Rezept von
Christoph Krabichler
Der Nassereither Koch
Christoph Krabichler ist
Jahrgang 1991 und derzeit
beschäftigt als Sous-Chef
im Landhotel Hohenfels in
Tannheim bei Küchenchef
Raffaelle Cannizzaro. Das
hoteleigene À-la-carteRestaurant
„Tannheimer Stube“ wurde
mit 17 Punkten im Gault
Millau bewertet. Krabichler
erlernte sein Handwerk bei
Martin Sieberer im Trofana
Royal in Ischgl, war Sieger
beim Cooking Contest in
der Tirolausscheidung und
Praktikant bei Lisl WagnerBacher.
Hirsch-Oberschale
mit Kürbis, Pfefferknödel und Fichtenlack
Zutaten
Für 4 Personen:
600 g Hirsch-Oberschale
Kürbiscreme
1 mittelgroßer Muskat-Kürbis
1 Knoblauchzehe
150 g Butter
Salz, Pfeffer, Zucker
Pfefferknödel
40 g Zucker
1 EI, 1 Dotter
200 g Topfen
50 g Weißbrot gerieben
Salz, Pfeffer,
Biskotten gerieben
Fichtenlack
4 kleine Zweige Fichten
8 Wacholderbeeren
1/2 l Apfelsaft
Zucker, Essig
Zubereitung:
Die Hirschoberschale (pro Person 150
g) in Stränge schneiden und in Alufolie
einwickeln. Im vorgeheizten Ofen bei
160 Grad ca. 40 Min. garen. Den Kürbis
schälen und die Kerne herausnehmen.
In Stücke schneiden und mit Knoblauch,
Salz, Zucker und Butter etwa 1 Stunde dünsten bis er vollständig zerfallen
ist. In einen Mixer geben und ganz fein
36
mixen. Für die Knödel alle Zutaten in einen Rührkessel geben und aufschlagen. 1
Stunde gekühlt ziehen lassen und dann
zu Kugeln formen. In kochendem Wasser 2 Min. kochen und 10 Min. ziehen
lassen. Zur Vollendung in Pfeffer-Biskottenmischung wälzen. Für den Fichtenlack Zucker karamelisieren, Fichten
Wein des Monats
Blaufränkisch 2009, Weingut Wolf,
Raiding, Mittelburgenland
Der Familienbetrieb Wolf liegt im
Herzen des Blaufränkischlandes, in
der Franz-Liszt Gemeinde Raiding. Es
werden insgesamt 25 ha Weingärten bewirtschaftet. Die Sorten sind
Blaufränkisch, Zweigelt, Cabernet
Sauvignon, Merlot, Grüner Veltliner,
Chardonnay und Gelber Muskateller,
wobei der Blaufränkisch die Haupt­
sorte ist.
Das Ergebnis einer besonderen, schonenden und sauberen Arbeit im Keller
sind fruchtige, nuancenreiche Weißweine und tiefdunkle, vollmundige
Rotweine.
Mit neuen Erkenntnissen und Methoden erweitert sich der Betrieb zu einer
der besten im Blaufränkischland. Traditionelles Handwerk kombiniert mit
Fotos: Krabichler, Radoslav Kellner
und Wacholderbeeren zugeben. Mit Essig
ablöschen und dann den Apfelsaft dazugeben. Auf die Hälfte einreduzieren
und 2 Tage gekühlt lagern. Abpassieren und nochmals reduzieren bis der
Lack leicht dickflüssig wird. Kurz vor
dem Anrichten das Fleisch durch den
heißen Lack ziehen.
n
zeitgemäßem Weinbaufachwissen
und modernster Kellertechnologie
lässt Weine auf höchstem Niveau
entstehen.
Der Wein: Blaufränkisch 2009
aus der Riede Winkelwald, Goldmedaille bei der burgenländischen
Weinprämierung und aufgenommen als Salonwein 2012;
Dunkles Rubinrot, in der Nase
würzig und fruchtig nach Brombeeren mit gut eingebundenen
Holzaromen, am Gaumen voll
rund und elegant, ein langer
Nachhall macht Lust auf den
nächsten Schluck.
Guter Begleiter zu dunklen
Fleisch- bzw. Wildspeisen.
Kontakt:
Weingut Wolf, A-7321 Raiding
Lisztstraße 32, Tel.0 2619-72 82
E-Mail: [email protected]
Home: www.weingut-wolf.at
Jagd in Tirol 04/2013
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Jagd in Tirol 04/2013
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Jagdverpachtung
Die Genossenschaftsjagd Gaschurn verpachtet für die Restdauer der Pachtperiode –
das ist bis zum 31. März 2017 – die Genossenschaftsjagd „Gaschurn I – Sonnenseite“ mit
einer Reviergröße von ca. 1.000 ha.
Vorkommende Hauptwildarten: Rotwild (Kerngebiet), Gamswild, Rehwild, Birkwild, Murmeltiere
sowie die heimischen Raubwildarten Fuchs, Dachs, Marder.
Abschussplan – Jagdjahr 2012 / 2013:
Rotwild – Mindestabschuss: 7 Hirsche Kl. III, 11 Tiere, 12 Kälber, 2 Schmalspießer
Rotwild – Höchstabschuss: 3 Hirsche Kl. I und 3 Hirsche Kl. II für die Restlaufzeit der Pachtperiode.
Rehwild: 8 Böcke, 10 Geißen, 10 Kitze
Gamswild: 2 Böcke, 2 Geißen
Murmeltiere: 3
Birkhahn: 2 gesamt – nach derzeitiger Regelung für den Rest der Periode.
Der für das Jagdjahr 2013/2014 zu erwartende Mindestabschuss bei Rotwild wird sich stückzahlmäßig eher nach oben bewegen.
Der Betrieb von 2 Winterfütterungen für Rot- und Rehwild in Abstimmung mit den Organen der Hegegemeinschaft 3.1
Gaschurn-Partenen ist verpflichtend. Die Bestellung eines heimischen Jagdschutzorganes hat unter Einbeziehung der Verpächterin zu
erfolgen. Eine Gewähr für die Höhe eines bestimmten Abschusses wird ausgeschlossen, die Ausschreibung erfolgt im Offertweg unter
Vorbehalt des freien Zuschlages durch die Verpächterin.
Weitere Informationen und Details unter www.gaschurn.at oder beim Obmann der Jagdgenossenschaft,
Bgm. Martin Netzer, MSc (+43(0)5558-8202-0).
Interessenten werden ersucht, ihre Angebote schriftlich und verschlossen bis spätestens 30.04.2013 mit Aufschrift:
Angebot „Genossenschaftsjagd Gaschurn I“ im Gemeindeamt Gaschurn, Dorfstraße 2, 6793 Gaschurn, Österreich, abzugeben.
Obmann der Genossenschaftsjagd: Bgm. Martin Netzer, MSc
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Abgabeende bis Freitag, 26.04.2013
Nähere Auskünfte und Unterlagen:
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Tel. +43 5335 2214 • Fax DW 8109 • [email protected] • www.bundesforste.at/jagd
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Jagd in Tirol 04/2013
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