7 MB 24.07.2014 04 Jagd in Tirol: April
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7 MB 24.07.2014 04 Jagd in Tirol: April
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes April 2013 • Jahrgang 65 www.tjv.or.at FILMEMPFEHLUNG: „Im Bann dieser Berge – die Jagd in Tirol“ Je nach der Tiefe eines Tals oder der Höhe eines Berggrats, je nach der Himmelsrichtung eines Verlaufs, seiner Lage am Rand oder im Zentrum der Alpen, je nachdem, wohin ein steiler oder sanfter Hang sich neigt ist ein Fleckchen Tirol eisig oder mild, üppig oder karg, trocken oder wasserreich. Seit Jahrtausenden leben in diesen Bergen Menschen. So weit wir wissen, war es zunächst vor allem eins, was den Menschen in diese extreme Landschaft lockte: die Jagd. Der Film von Otmar Penker nimmt uns mit in das Tiroler Hochgebirge und zeigt uns die Jagd mit Verantwortung, Naturverständnis und Nachhaltigkeit. Wir erleben all das, was ihr Bestehen erst möglich macht und die Art, wie sie ausgeübt wird, prägt. Eine Produktion von: Die Argentur Filmproduktions GmbH im Auftrag des Tiroler Jägerverbandes. Der Film ist in der Geschäftsstelle des Tiroler Jägerverbandes erhältlich und bestellbar: Tel.: 0512 / 57 10 93 | Fax.: 0512 / 57 10 93 – 15 E-Mail: [email protected] DVD-Pal System 16:9 | Spieldauer: 70 min Preis: € 35.– (zzgl. Versandkosten) Inhalt 16 Untersuchung aufRotwild-Tuberkulose im Karwendel 21 Jagdhunde sind doch die besten freunde 4 Vollversammlung: Führungswechsel im Tiroler Jägerverband 13 Weidmannsheil den Jubilaren im April 22 Mitteilungen der Geschäftsstelle 32Der Jäger in der Schule 14 Kleine Räuber: Mauswiesel 28Aus den Bezirken 33 Kinder auf der Pirsch 18 Jagderlebnisse: Die Leiden des jungen J. 30 Veranstaltungen 34 Jagdhunde 20Leserbriefe 31 Vereine 35Offroad Spezial 21 Kolumne: Ist „Nutzung“ nützlich? 31Anno dazumal 36 Kulinarium Meinung Meine Meinung, meine Aufgabe In den letzten Jahren gab es für die Jagd in Tirol einige schmerzhafte und energiezehrende Diskussionen, die leider in der Öffentlichkeit den Eindruck vermittelten, die Jägerschaft sei uneins und agiere nicht in der notwendigen Geschlossenheit. Dieses Vakuum nützten andere Anspruchsgruppen und Funktionäre von Verbänden sowie Jagdgegner aus, um gegen die Jagd Stimmung zu machen und auch um gesetzliche Regelungen herbeizuführen, die der Jagd und der Jägerschaft nachhaltig schaden würden.Von vorrangiger Bedeutung ist die Erhaltung und Pflege der Lebensräume unter Rücksichtnahme auf die Lebensbedürfnisse der Wildtiere – Maßnahmen, die heute die Land- und Forstwirtschaft, zunehmend auch die Tourismuswirtschaft, vorgeben und bestimmen. Die Möglichkeiten einer Einflussnahme des Tiroler Jägerverbandes sind diesbezüglich sehr, sehr gering. Unbestreitbar hat die Jagd ihren politischen Einfluss auf die Nutzung der Natur weitgehend verloren. Die Folge: rücksichtsloser Umgang mit der Natur! Der Tiroler Jägerverband wird künftig in allen jagdlichen Belangen eine klare aber dennoch ausgewogene Position vertreten. Unserem Verband ist vorrangig durch Verfassung und Gesetz die Verantwortung für die Zukunft der Wildbewirtschaftung in Tirol zugewiesen und anvertraut. Dennoch haben wir es mit einer Vielzahl an Vorurteilen zu tun, die wir Stück für Stück abbauen werden. Wir werden beweisen, dass Traditionsbewusstsein und Modernität einander nicht ausschließen, sondern befruchten. Wir werden zeigen, dass die Jagd in Tirol auch in den nächsten Jahrzehnten ein wesentlicher Teil der Landeskultur bleibt, weil wir die Zeichen der Zeit erkennen und uns den Herausforderungen der Zukunft stellen. Ich bin kein Freund der VogelStrauß-Taktik! Meine vorrangige Aufgabe als Landesjägermeister für Tirol sehe ich Dipl.-Ing.(FH) Anton Larcher Landesjägermeister deshalb darin, aufgerissene Gräben durch sachliche Argumentation zuzuschütten und durch konstruktive Vorschläge tragfähige Brücken zu bauen sowie die fachliche Kompetenz und das öffentliche Ansehen der Jäger zu fördern. Dabei wird meine Position und Argumentation von der gemeinsamen ethischen Verantwortung für das Lebensrecht der Wildtiere, für deren artgerechte Lebensqualität und für eine breite Artenvielfalt in unserer einmaligen, vielschichtig genutzten, teils übernutzten Kulturlandschaft geprägt sein. ■ IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): Tiroler Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177, 0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, E-Mail: [email protected], Schriftleitung: Helmuth Waldburger. Layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und Anzeigenverwaltung: Bezirksblätter Tirol GmbH, Eduard-BodemGasse 6, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-320 4111, Fax 0512-320 720, E-Mail: [email protected]. Redaktion: Geschäftsstelle TJV. Anzeigen: Sonderprodukte, www.facebook.com/Sonderprodukte. Produktion & Bildbearbeitung: Evelyn Schrder, „Jagd in Tirol” wird an alle Mitglieder des Tiroler Jägerverbandes kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem Gebiet des Jagdwesens, des Naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist der 15. des Vormonats. Für unverlangte Manuskripte und Bilder wird keine Verantwortung übernommen. Namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wieder. Jagd in Tirol 04/2013 Titelfoto: Mag. Christian Messner, Fotos Seite 3: hw 3 Vollversammlung Führungswechsel im Tiroler Jägerverband Der neu gewählte Vorstand des Tiroler Jägerverbandes, v.r. Dr. Hannes Seiser, Univ.-Prof. Dr. Franz Pegger, Landesjägermeister Dipl.-Ing. (FH) Anton Larcher, Landesjägermeister-Stv. VD i.R. Ernst Rudigier, AD i.R. Hermann Haider. D ie ordentliche Vollversammlung am 2. März 2013 – abgehalten in den Ursulinensälen am Innsbrucker Innrain – stand ganz im Zeichen der Neuwahl des Vorstandes (mit Ausnahme der Bezirksjägermeister!). Neuwahlen ein Jahr vor dem Ende der regulären Funktionsperiode waren erforderlich, da Karl Berktold unüberbrückbare, vorstandsinterne Probleme zum vorzeitigen Rückzug bewogen haben, mit ihm hat selbstverständlich auch seine Mannschaft ihre Funktionen zurückgelegt, um den Weg für einen Neubeginn freizumachen. Diesen Neubeginn konnte auch jene kleine (Funktionärs)Truppe, die ursächlich mit dem vorzeitigen Aus Berktolds zu tun hatte, nicht verhindern, obwohl sie in Ermangelung eines eigenen Wahlvorschlages bis zuletzt vehement (auch mit Unterschriftenlisten) für eine Wahlverschiebung Stimmung machte. Zur Abstimmung gelangte ein von den Bezirken Landeck, Imst, Innsbruck-Stadt, Kufstein, Kitzbühel und Lienz unterstützter Wahlvorschlag, der zeitgerecht (mindestens 3 Wochen vor der Vollversammlung) in der Geschäftsstelle schriftlich eingereicht wurde. Vor der Wahl hatte gemäß der Tagesordnung die Vollversammlung über den Rechnungsabschluss 2012 abzustimmen, was nach dem Bericht des Rechnungsprüfers Sieghard Niedrist einstimmig geschah. Der Haushalts-voranschlag 2013 bzw. der 4 Antrag auf dessen Genehmigung durch Landesjägermeister Karl Berktold wurde ebenfalls einstimmig abgesegnet. Nach Übernahme des Vorsitzes durch MMag. Andreas Schiechtl – er wurde über Vorschlag des Vorstandes von der Vollversammlung als Wahlleiter bestellt – und dessen Information über den Wahlvorschlag und Erklärungen über das Wahlprocedere schritten die 173 anwesenden Delegierten zu den Urnen und hatten in drei getrennten Wahlgängen den Landesjägermeister, den Landesjägermeister-Stellvertreter und die weiteren Mitglieder laut Liste zu wählen. Nach Auszählung der Stimmen durch die vom Wahlleiter bestimmten Stimmenzähler WM Josef Stock, Heinrich Rinner und Artur Birlmair gab MMag. Andreas Schiechtl das Wahlergebnis bekannt: Dipl.-Ing. (FH) Anton Larcher wurde mit 132 Stimmen zum neuen Landesjägermeister gewählt. Ernst Rudigier erhielt als Landesjägermeister-Stellvertreter 129 Stimmen und für die weiteren Mitglieder des Vorstandes Dr. Franz Pegger, Dr. Hannes Seiser, Hermann Haider sowie die Mitglieder des Beirates der Jagdausübungsberechtigten, den Disziplinaranwalt und die Rechnungsprüfer votierten 146 Delegierte. Die Außerferner Jagdhornbläsergruppe unter Hornmeister Bezirksjägermeister Arnold Klotz bot mit ihren Signalen einen würdigen Rahmen dieser teilweise stimmungsgeladenen, in Großen und Ganzen aber tadellos und einwandfrei verlaufenen Vollversammlung 2013. Das Ehrenzeichen des Tiroler Jägerverbandes erhielt Albert Gaugg, LJM-Stv. Rudigier, LJM Larcher und LH-Stv. Steixner gratulierten. Fotos: hw Jagd in Tirol 04/2013 Gewählter Vorstand des Tiroler Jägerverbandes 3)Kempe Michael, Verwalter, Ursprung 1, 6335 Thiersee Landesjägermeister: Dipl.-Ing. (FH) Larcher Anton, Baumeister, Rechenhofweg 12, 6020 Innsbruck Landesjägermeister-Stellvertreter: Rudigier Ernst, Volksschuldirektor i. R., 6555 Kappl 110 Disziplinaranwalt: Dr. Tscharre Hermann, Rechtsanwalt i. R., Perlachweg 349, 6073 Sistrans Stellvertreter: Dr. Fankhauser Hans, Verwaltungsjurist, Templstraße 3, 6020 Innsbruck weitere Vorstandsmitglieder: 1)Univ. Prof. Dr. Pegger Franz, Rechtsanwalt, Rinnerstraße 23, 6071 Aldrans 2)Dr. Seiser Hannes, Richter, HNr. 85, 6405 Pfaffenhofen 3)Haider Hermann, Amtsdirektor i. R., Salurnerstraße 24/II, 9900 Lienz Ersatzmitglieder: 1)Jöchl Josef jun., Landwirt und Gastronom, Dorf 16, 6370 Reith b. K. 2)NR Hörl Franz, Hotelier, HNr. 4, 6281 Gerlos 3)Dr. Schartner Gerhard, Rechtsanwalt, Birkenbergstraße 15, 6410 Telfs Rechnungsprüfer: › Gruber Josef, Steuerberater, Gigglberg 1, 6401 Inzing › Niedrist Sieghard, Bankangestellter, Amthorstraße 57, 6020 Innsbruck Mitglieder des Beirates der Jagdausübungsberechtigten: 1)Dr. Seiser Hannes, Richter, HNr. 85, 6405 Pfaffenhofen 2)Leitner Josef, HS-Lehrer, Haimingerberg 70, 6425 Haiming 3)Fröschl Eduard jun., Unternehmer, Fuxmagengasse 11a, 6060 Hall 4)Bouvier Erwin sen., Installationsunternehmer, Hauptstraße 77-79, 6511 Zams 5)Riegel Hans Guido, Unternehmer, Hans-Riegel-Straße 1, D-53129 Bonn Ersatzmitglieder: 1)Waldburger Artur, Waldaufseher i. R., Oberrotte 89, 9963 St. Jakob i. Def. 2)Berchtold Franz, Fliesenlegermeister i. R., Dorfgasse 17, 6020 Innsbruck Ehrengäste ›Landeshauptmann-Stv. und für die Jagd zuständiges Regierungsmitglied Anton Steixner ›Nationalrat Franz Hörl ›Hofrat Dr. Franz Krösbacher, Vertreter der Aufsichtsbehörde (Vorstand der Abteilung Landwirtschaftliches Schulwesen, Jagd und Fischerei) /// VICTORY ZeIss. PIOnIeR seIT 1846. ›Hofrat Dipl.-Ing. Josef Fuchs, Landesforstdirektor ›Hofrat Dr. Josef Kössler, Landesveterinärdirektor ›Landesjägermeister Dipl.-Ing. Peter Prieler ›Jägermeister und Träger des Ehrenzeichens Heinrich Rinner ›Die Ehrenzeichenträger: Dipl.-Ing. Karl Bauer, Hans Huber ›Die Präsidenten der Landwirtschaftskammer und der Landarbeiterkammer Ing. Josef Hechenberger und Andreas Gleirscher ›Die Obmänner der Tiroler Berufsjäger vereinigung und des Tiroler Jagdauf seherverbandes Wildmeister Pepi Stock und Artur Birlmair Wahlvorsitzender MMag. Schiechtl (stehend) mit den Stimmenzählern WM Stock, Birlmair und Rinner (stehend) nach dem Urnengang. Jagd in Tirol 04/2013 Die Natur beeindruckend hell erleben. So lange wie nie zuvor. Für diesen Moment arbeiten wir. VICTORY HT. Das hellste Premiumfernglas der Welt. Dank seines innovativen Optikkonzeptes mit SCHOTT HT-Gläsern erreicht das VICTORY HT eine Transmission von bis zu über 95 % und verlängert so die Beobachtungszeit entscheidend. Genauso überzeugend: das ergonomische Comfort-Focus-Concept, das durch intuitives Bedienen sowie schnelles, präzises Fokussieren besticht, und die extrem robuste Bauweise mit der neuen Double-Link-Bridge. www.zeiss.de/sportsoptics Burgstaller Waffenhandel GmbH Treffling 110 · 9871 Seeboden www.waffen-burgstaller.at Vollversammlung Ansprache des neugewählten Landesjägermeisters Der neugewählte Landesjägermeister Dipl.-Ing. (FH) Anton Larcher sieht das Ergebnis der Wahl als klaren Auftrag, verlorengegangene Zusammengehörigkeit und gefährdetes Vertrauen wiederherzustellen. gerverband wieder als geschlossen auftretende Vertretung unserer Mitglieder etablieren. Dazu, geschätzte Funktionäre und Bezirksjägermeister, braucht der Vorstand des Tiroler Jägerverbandes jeden einzelnen von euch! Die Jagd in Tirol steht vor wesentlichen Herausforderungen, bei denen wir uns nicht auseinanderdividieren lassen dürfen. Seien es die gesellschaftspolitischen Tendenzen, die unsere Kollegen in Deutschland schon massiv zu spüren bekommen, oder die Versuche, uns auch hier in Tirol massiv unter Druck zu setzen. Wir müssen hier Einigkeit und Geschlossenheit demonstrieren. Zeichen der Zeit Wir als Tiroler Jägerverband müssen auch die Zeichen der Zeit erkennen und uns noch stärker als bisher als Serviceeinrichtung unserer Mitglieder positionieren. Transparenz und Zusammenarbeit sollen an die Stelle von Zwietracht und Unfrieden treten. Dazu gehört auch eine offene Kommunikation nach innen, unseren Mitgliedern gegenüber – euch und allen Tiroler JägerInnen und Jägern steht meine Tür in Form der Geschäftsstelle des Tiroler Jägerverbandes immer offen. Ich freue mich jetzt schon auf viele Gespräche, Begegnungen und sinnvolle Auseinandersetzungen. Wir stehen vor Aufgaben, die unsere Geschlossenheit einfordern. Das geht nur, wenn wir unser gemeinsames Hirnschmalz zum Einsatz bringen. Die Jagd in Tirol verfügt über so viel Wissen, über so viele gescheite Leute, über sehr viele gute und erfahrene Jäger. Dieses Wissen und diese intellektuelle Kraft müssen wir mobilisieren, wenn es um Versuche geht, uns künftig ans Leder zu gehen. Die Jagd in Tirol ist aber nicht nur von klugen Menschen geprägt, sondern auch von Idealisten, wie den über tausend Jagdpächtern, die sich immer wieder in die Schlacht werfen, wenn es um die uns allen hinlänglich bekannten Interessenkonflikte geht. Es sind unsere Jagdpächter, die das finanzielle Geschätzte Delegierte aus allen Tiroler Bezirken, verehrte Ehrengäste! Im Namen des neu gewählten Vorstandes darf ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken und feststellen, dass das Ergebnis der heutigen Wahl auch als klarer Auftrag zu werten ist, verloren gegangene Zusammengehörigkeit und gefährdetes Vertrauen wiederherzustellen. Die Wahl zum Landesjägermeister von Tirol ist eine Ehre und zugleich eine Order, dieses Amt und alle damit verbundenen Aufgaben mit viel Engagement und einem gehörigen Maß an Demut anzugehen. Wir müssen die in der jüngeren Vergangenheit entstandenen Gräben gemeinsam zuschütten, Brücken bauen und uns als Tiroler Jä6 Landeshauptmann-Stv. Toni Steixner betonte rückblickend, dass er den Jägern Gutes tun und ein Jagdgesetz machen wollte, mit dem die Jäger gut leben könnten, denn ein neues käme sowieso. Und das Agrarthema, also dass den Jagdertrag nicht der hat, der den Forstertrag hat, wird noch genug Probleme bringen. Foto Steixner: hw Jagd in Tirol 04/2013 Vollversammlung Jagdgesetzes. Und weil wir beim Stichwort Jagdgesetz sind. Es war gut und richtig, den letzten Änderungsvorschlag abzulehnen und eine Novelle zu vertagen. Die Jagd in Tirol darf nicht zum Spielball werden – und zwar von niemandem! Eine wesentliche Säule der Jagd in Tirol sind und bleiben unsere Berufsjäger und Jagdaufseher. Es sind vorrangig die Berufsjäger, die mit ihrer Erfahrung und ihren zeitlichen Möglichkeiten sehr gut in der Lage sind, das besonders lernfähige und äußerst sensible Rotwild nachhaltig zu bejagen und den vordergründigen Jagddruck zu reduzieren. Von bedenklichen Jagdmethoden, die vielleicht im Sonderfall ihre Berechtigung haben mögen, und der Zerschlagung von Rotwildrevieren halte ich nichts. Viel vernünftiger erscheint es mir, nach Möglichkeiten zu suchen, auch in Tirol dringend benötigte Wildruhezonen zu schaffen, um die Übernutzung unserer Wildlebensräume einzudämmen. „Die weit überwiegende Mehrheit bei den Grundeigentümern pflegt ein gedeihliches Miteinander zwischen Grundeigentümern und Jägern. Herzliches Vergeltsgott an Karl Berktold für das Gedeihliche Miteinander im Zusammenhang mit der TBC Problematik im Außerfern.“ Risiko tragen und die Jagd in der uns bekannten Form überhaupt erst ermöglichen. Die Verantwortung der Jagdausübungsberechtigten zu stärken, ist eines unserer Ziele, ganz im Sinne des bestehenden guten Tiroler Jagd in Tirol 04/2013 Vorhaben Lange bevor man von Nachhaltigkeit bei Sonntagsreden immer wieder gehört hat, haben unsere Vorfahren genau nach diesem Grundsatz gelebt und gewirtschaftet. Diese gelebte Nachhaltigkeit dürfen auch wir nicht riskieren und müssen uns neben dem Rotwild auch um die teils unter Druck geratene Gamspopulation in unserer Heimat kümmern. Wir haben mit der Vereinheitlichung der Jungjägerausbildung und den dazu gehörigen Unterlagen einiges vor. Dies können wir nur mit der Unter- „Es gibt einen breit angelegten Konsens in Österreich, niedergeschrieben in der Mariazeller Erklärung, wo wir uns alle wiederfinden. Ich freue mich auf eine gemeinsame Zukunft und auf eine gedeihliche Zusammenarbeit im Sinne des Tiroler Waldes und des Tiroler Wildes.“ stützung der Bezirksjägermeister schaffen, und dafür danke ich jetzt schon! Einiges zu tun haben wir auch damit, unsere Reputation in der Öffentlichkeit wieder ins richtige Licht zu rücken und zu zeigen, 7 Vollversammlung „Ein kräftiges Weidmannsheil aus dem Burgenland und aus Vorarlberg. Wir brauchen in der Öffentlichkeit keine Streitgespräche, wir haben genügend Jagdgegner, die uns genügend Fett abgeben, die sich unter dem Deckmäntelchen des Naturschutzes anbiedern.“ dass Wildbret eines der hochwertigsten Lebensmittel ist, die es gibt. Wer auf Tiroler Wildbret setzt, der spart es sich, abgekommene rumänische Ackergäule serviert zu bekommen.Tirols Jägerinnen und Jäger können auf eine reiche Vielfalt an Traditionen stolz sein. Nicht alles was modern ist, ist notwendigerweise auch gut – aber totalen Stillstand und rückwärts gewandten Konservativismus können wir uns nicht leisten.Das gilt auch für die Rückkehr der großen Beutegreifer, die im Sinne der Biodiversität jedenfalls zu begrüßen ist, aber auch Grenzen hat. Hier kann es nicht sein, dass uns romantisch veranlagte Städter vorschreiben, mit welchen Raubtieren wir hier in Tirol unseren Lebensraum teilen. Aber das ist und bleibt Sache der Politik. Hier, lieber Toni Steixner, bauen wir auf Dich und Deine Nachfolger. Ich würde es jedenfalls bevorzugen, wenn uns ein Drama wie 2006 rund um Braunbär Bruno oder um den jüngsten Bärenabschuss in Graubünden erspart bleiben könnte. Wir Jäger wollen nicht die Suppe auslöffeln, die uns eben jene weltfremden wildbiologischen Romantiker unserer Gesellschaft einbrocken, indem sie unvorbereitet große Raubtiere in einen eng gewordenen Lebensraum vorbehaltlos zurückholen wollen. Stolz und Respekt „TBC ist eine sporadische Krankheit, da passiert nicht sehr viel, aber wenn die Dichte zu groß ist, dann wird aus einer sporadischen Krankheit eine Seuche. Die Reduktion beim Rotwild ist für die Seuchenbekämpfung ein Muss!“ 8 Wir in Tirol können stolz auf unsere Riege der ehrenamtlichen Funktionäre und hauptberuflichen Mitarbeiter sein. Von den bestens akzeptierten Nachsuchestationen über die Tiroler Hegemeister bis zu unseren Jagdhornbläsern ist Tirol ein Vorzeigebundesland in Österreich! Fotos: hw Der Rücktritt ist unserem scheidenden Landesjägermeister persönlich sicher nicht leicht gefallen, aber es zeugt von menschlicher Größe und der hohen Wertigkeit, die er der Jagd in Tirol beimisst, dass er den Weg für einen Neuanfang in der Führung des Tiroler Jägerverbandes frei gemacht hat. Dafür gebühren Dir, lieber Karl, ungeschmälerter Dank und volle Anerkennung! Der Tiroler Jägerverband und die Jagd in Tirol haben es verdient, mit Demut und Respekt in die nächsten Jahre geführt zu werden. Ich bitte euch, liebe Delegierte, uns als neuen Vorstand, mit euren Anliegen und Sorgen zu konfrontieren – eure Sorgen sind die unseren! Nur wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir für eine Lösung der anstehenden Herausforderungen Sorge tragen. Persönliche Befindlichkeiten haben hier nichts verloren – es geht einzig und allein nur um die Jagd in Tirol. Sankt Hubertus halte Deine schützende Hand über unser Wild, über unseren Wald und die Jagd in Tirol, über alle Jägerinnen und Jäger und ein wenig über den neu gewählten Vorstand! Herzlichen Dank, Weidmannsheil und ein gutes Jagdjahr 2013. ■ „Die zentralste Aufgabe des Tiroler Jagdgesetzes ist wohl die, eine Regulierung der Wildstände auf ein Ausmaß herbeizuführen, dass alle miteinander leben können. Da nutzt es gar nichts, wenn einige immer noch glauben, sie können eine von der Öffentlichkeit abgehobene eigene Revier- und Jagdpolitik betreiben. Jagd in Tirol 04/2013 Vollversammlung Rückblick und jagdliches Vermächtnis vom scheidenden Landesjägermeister Hohe Vollversammlung, geschätzte Delegierte der Tiroler Jägerschaft! Bereits im Rahmen der letzten Vorstandssitzung des abgelaufenen Jahres habe ich meine Entscheidung bekannt gegeben, mit dem heutigen Tage mein Amt zurückzulegen und für die Funktion als Landesjägermeister nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Ich habe meinen Rückzug deshalb so früh bekannt gegeben, weil ich der Tiroler Jägerschaft ausreichend Zeit geben wollte, die erforderlichen Wahlvorschläge für die heutige Wahl eines neues Vorstands und Landesjägermeisters zu erarbeiten. Meine Verantwortung als Landesjägermeister habe ich bis zum heutigen Tage konsequent und mit intensivem persönlichen Einsatz wahrgenommen. Es war immer mein Ziel, diese für die Jagd in Tirol so wichtige Funktion pflichtgemäß und nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen. Ganz besonders möchte ich heute auch klarstellen und betonen, dass es nie mein Ziel war, mich vorzeitig zurückzuziehen – ich wollte Das Präsidium bei der Eröffnung der Vollversammlung 2013, v.l.: Dr. Elke Benedetto-Reisch, Ernst Rudigier, Karl Berktold, Dr. Hermann Tscharre, NR Franz Hörl. ursprünglich zwei Perioden zur Verfügung stehen. Ich fühle mich daher der Vollversammlung gegenüber verpflichtet kurz zu erläutern, wie es dazu kam, dass ich früher als geplant Platz für ein neues Team mache. Aus Rücksicht auf die Tiroler Jägerschaft habe ich bisher darauf verzichtet, auf die schon lange andauernden Probleme, die mir und meinem Vorstand schon seit Jahren gemacht wurden, sowohl in der Öffentlichkeit als auch verbandsintern zu reagieren.Schon kurz nach Amtsantritt musste ich feststellen, dass es eine fernab jeglicher vernunftgesteuerter Jagdpolitik andersdenkende und vorrangig Eigeninteressen verfolgende Gruppe innerhalb des Tiroler Jägerverbandes gab, die versuchte, mich in der Funktion des Landesjägermeisters zu beeinflussen und zu instrumentalisieren. Diese Gruppierung – für mich hat sie sich im Laufe der Jahre zu einem Eiterherd innerhalb unseres Verbandes entwickelt – hatte augenscheinlich nicht mit meiner Konsequenz gerechnet und lancierte umgehend eine Kampagne gegen mich und Vollversammlung Gespannte Aufmerksamkeit vor der Wahl im ersten Teil der Vollversammlung, v.l.: BJM Larcher, BJM König, BJM Antretter, AD i. R. Haider, BJM Siess, Alt-BJM Gaugg, BJM Dr. Wiegele den Vorstand – eine Kampagne, die es in sich hatte und leider immer noch hat. Gipfel dieser Schmutzkübel-Kampagne war eine Strafanzeige gegen das für die Jagd zuständige Regierungsmitglied, die in weiterer Folge auch auf mich ausgeweitet wurde. Es ist eine Anzeige, die meinem Rechtsempfinden nach jeder Grundlage entbehrt – aber das, geschätzte Delegierte, werden die Erhebungen ergeben. Eine Anzeige jedenfalls – und das ist aus meiner Sicht das besonders Bedenkliche – die 1.ausschließlich auf Grundlage eines streng vertraulichen Gespräches in kleinem Kreis im Zusammenhang mit der damaligen Vorstandsbildung konstruiert wurde - vor fünf Jahren! 2.offensichtlich erst mehrere Jahre später ganz gezielt „aus der Schublade gezogen wurde“. Ich stehe heute jedenfalls hier mit bestem Gewissen vor Ihnen, nie zum Schaden der Jagd in Tirol oder der Tiroler Jägerschaft gehandelt zu haben und dem guten Gefühl, mir auch sonst in keiner Weise etwas vorwerfen zu müssen. Ich wurde vor fünf Jahren von meinem Vorvorgänger Dr. Rudolf Wieser, der zugleich damals mein engster Berater war, gemeinsam mit namhaften Vertretern der Tiroler Jägerschaft gefragt, ob ich für dieses Amt als Landesjägermeister zur Verfügung stehe. Nachdem mir auch mein Mentor – dem ich damals mein vollstes Vertrauen schenkte – massive Unterstützung zusagte, entschied ich mich, diese Funktion anzunehmen. Die-se zugesagte Unterstützung wandelte sich jedoch bedauerlicherweise spätestens mit Aufkommen der Diskussion über das Tiroler Rotwild, die von der Landesforstdirektion vom Zaun gebrochen wurde, in eine sehr angespannte Beziehung. Entgegen verschiedentlich geäußerter Forderungen, den schon in früheren Zeiten üblichen Weg 10 der bedingungslosen Konfrontation anzugehen, entschied ich mich aus persönlicher Überzeugung für den Verhandlungsweg sowie dafür, die Vorwürfe der Forstdirektion mit Fakten zu widerlegen – was im Übrigen erfolgreich gelungen ist! Eine entsprechende Gesprächs- bzw. Verhandlungsbereitschaft – gerade auch in landeskulturellen Angelegenheiten – ist für die Sache selbst unumgänglich und bedeutet gesellschaftlichen Anstand und Respekt vor der Sache, jede Form der Gesprächsverweigerung ist jedoch nur ein Zeichen der Schwäche. Die Attacken mancher Herren starteten schon an dem Tag, an dem ich meine Bereitschaft bekundete, mit dem zuständigen Regierungsmitglied sowie den betroffenen Behörden die erforderlichen Gespräche zu führen. Noch nie in meinem Leben habe ich mich als verlängerten Arm irgendwelcher Gruppierungen – seien es auch politische – missbrauchen lassen. Sowohl beruflich als auch privat. Ureigenste Aufgabe eines Landesjägermeisters ist es nun einmal, jagdpolitische Verhandlungen und Gespräche mit dem für die Jagd zuständigen Regierungsmitglied zu führen. So habe ich unbeirrt meinen Weg, von dem ich überzeugt war und immer noch bin, fortgesetzt – immer mit einer deutlichen Mehrheit des Vorstandes hinter mir! Der Gipfel dieser kontraproduktiven Einmischungen dieser Quertreiber wurde erreicht, als zusätzlich auch noch die Novelle des Tiroler Landesjagdgesetzes politisch in Auftrag gegeben wurde. Spätestens ab diesem Zeitpunkt wurde mit allen Mitteln versucht, meinen eingeschlagenen Verhandlungsweg zu untergraben. Hohe Vollversammlung, dass vertrauliche Inhalte interner Gespräche augenscheinlich auch dazu verwendet wurden, strafrechtlich auch gegen mich vorzugehen, spricht wohl eine eigene Sprache. Mit Griffen in die unterste Lade wurde versucht, den Vorstand zu zerschlagen. Trotz provozierter Foto: hw Rücktritte durch gezielte Fehlinformationen wurde auch dieses Ziel vordergründig nicht erreicht. Als sich dann noch ein zuvor zurückgetretenes Vorstandsmitglied mit Unterstützung seines Bezirksjägermeisters zum Delegierten wählen ließ, wurden das Ziel und die Marschrichtung dieser Gruppierung zusätzlich unterstrichen. Tatsache ist, ❖dass dabei regelmäßig Inhalte von Vorstandssitzungen nach außen getragen wurden ❖dass bestimmte Medien gezielt mit vertraulichen Informationen versorgt wurden ❖dass bei Bezirksversammlungen bewusst Falschinformation, besonders im Zusammenhang mit der Jagdgesetznovelle, betrieben wurde ❖dass es sogar einen Bezirksjägermeister gibt, der gegen die eigenen, von ihm mitbeschlossenen Vorstands-Beschlüsse in der folgenden Vollversammlung mobil machte ❖dass dieser Bezirksjägermeister schon bei kleineren Entscheidungen Umfragen im Bezirk macht, weil er selbst nicht bereit ist, die aufgrund seiner Funktion wahrzunehmende Verantwortung zu übernehmen. Das alles rundet das Bild ab und sollte euch, geschätzte Delegierte, erklären, warum ich mich entschieden habe, einem neuen Landesjägermeister mit einem neuen Vorstand Platz zu machen. Ich hoffe und wünsche mir, dass es dem künftigen Vorstand gelingen wird, die aufgerissenen Gräben zuzuschütten und den Weg des Tiroler Jägerverbandes konsequent fortzusetzen. Es geht ausschließlich um die Jagd in Tirol! Für persönliche Befindlichkeiten darf kein Platz sein. Ein enger Schulterschluss ist dringend erforderlich, denn auf die Jagd in ganz Österreich kommt in absehbarer Zeit eine Reihe von großen Herausforderungen zu. Hohe Vollversammlung, die vor fünf Jahren fast überfallsartig erhobenen schweren Vorwürfe von Seiten der LFD schon kurz nach unserer Wahl, ich erinnere, – Rotwild frisst Tiroler Wälder auf – Tiroler SchutzJagd in Tirol 04/2013 wälder massiv gefährdet – u. ä. und der letzten Endes auch darauf zurückzuführende politische Auftrag zur Novellierung des Tiroler Jagdgesetzes, haben – wie schon erwähnt – unsere Verbandsarbeit praktisch von Beginn an sehr stark geprägt und beeinflusst und uns in hohem Maße gefordert. In den rund 50 Vorwörtern unseres Mitteilungsblattes „Jagd in Tirol“ habe ich versucht, regelmäßig über wichtige Themen zu informieren. Zu besonders sensiblen Themen habe ich immer sehr klare Stellungnahmen abgegeben und ich habe mich auch nie gescheut, diese deutlich anzusprechen. Auch nicht die sogenannten heißen Eisen. Trotz der verschiedenen schwierigen Umstände in den vergangenen fünf Jahren ist es mir gemeinsam mit meinem Vorstand gelungen, eine Reihe von wesentlichen Verbesserungen oder Neuerungen zu erzielen. Einige möchte ich hervorheben: ❖Die Erweiterung unserer Geschäftsstelle durch die Anstellung einer Wildbiologin bedeutet eine fachlich-kompetente Verstärkung, besonders auch für die Funktionäre in den Bezirken. ❖Anteilsmäßige Rückerstattung der Landesjagdabgabe, das können zweckgebunden jährlich bis zu 260.000 Euro sein – in früheren Jahren oft versucht und nie gelungen! ❖Erfolgreiche Bestandsanpassung in den Revieren mit überhöhten Rotwild beständen (ich komme am Schluss meiner Ausführung noch einmal darauf zurück!) Vollversammlung ❖Mit der Schaffung eines gewählten Landesjagdhornmeisters, durch eine verstärkte Förderung der Jagdhornbläserausbildung und Instrumentenausstattung sowie durch eine Reihe von Veranstaltungen ist es uns gelungen, auch auf die Jagdkultur ein verstärktes Schwergewicht zu legen. Hofübergabe in der Geschäftsstelle des Tiroler Jägerverbandes. ❖Durchsetzung der behördlich verfügten Rotwild-Doppelzählung und mit dieser den erfolgreich gelungenen Gegenbeweis, dass der tatsächliche Bestand deutlich niedriger ist, als die bisherige Annahme war. ❖Daraus resultierend eine wesentlich verbesserte Verhandlungsposition in Forstangelegenheiten. In vielen Bereichen ist zwischenzeitlich eine deutliche Beruhigung feststellbar. Dass all diese Ziele erreicht werden konnten, ist trotz der nachhaltigen Behinderungsversuche auf die gediegene Zusammenarbeit in unserem Vorstand zurückzuführen. Eine Zusammenarbeit, die in Wirklichkeit um vieles besser war, als man öfter versucht hat, nach außen hin darzustellen. Der größte Teil unserer Vorstandsbeschlüsse wurde nachweisbar einstimmig bzw. mit breiter Mehrheit gefasst, wenn oft auch nach viele Stunden dauernden Sitzungen. So gilt mein besonderer Weidmannsdank all jenen Vorstandsmitgliedern, die mich bei dieser Arbeit, die oft unter schwierigen Rahmenbedingungen zu bewältigen war, tatkräftig unterstützt haben. Und das war der Großteil der gewählten Vorstandsmitglieder! Ausblick Auf die Jagd in ganz Europa, auf die Jagd in Österreich und damit auch auf die Jagd in Tirol kommen in absehbarer Zeit große Herausforderungen zu. Einerseits jagdkritische, teilweise jagdfeindliche, gesellschaftspolitische Entwicklungen, die jetzt schon immer öfter zu hören und zu lesen sind, andererseits nachweisbare wildökologische MANNLICHER CLASSIC SEMI WEIGHT Kaliber .308 Win., 7x64, .30-06 Spr. und 8x57 JS Ausbalanciert und besonders treffsicher Rückstecher oder Direktabzug MANNLICHER CLASSIC Semi Weight MEHR INFOS: Hohe Zuverlässigkeit, außerordentliche Sicherheit, maximale Präzision und Komfort sind nur einige der weltweit bekannten Eigenschaften der Repetierbüchse MANNLICHER CLASSIC. www.steyr-mannlicher.com Vollversammlung Nach der Wahl: Landeshauptmann-Stv. Toni Steixner (links) und der Präsident der Landwirtschaftskammer, Ing. Josef Hechenberger (rechts) bedanken sich beim scheidenden Landesjägermeister Berktold und gratulieren dem neugewählten Landesjägermeister Dipl.-Ing. (FH) Larcher. Entwicklungen, die zu 100% ernst genommen werden müssen. Wie in dieser Woche bei den Jägertagen in Aigen in einem seriösen Vortrag ausgeführt, und was bei der Landesjägermeisterkonferenz auch schon ständig ein zentraler Tagesordnungspunkt war, nimmt die Entwicklung der Schalenwildbestände in ganz Europa bedenkliche Ausmaße an. Auch wenn ich weiß, dass diese Thematik einige, wenn auch wenige Mitglieder unseres Verbandes nicht hören wollen! Ein Verschließen der Augen vor dieser Entwicklung bedeutet jedoch ein absolutes Verkennen der Situation. Besonders bedenklich wird es dann, wenn führende Jagdfunktionäre versuchen, diese Entwicklung in Frage zu stellen oder „schönzureden“. Vor wenigen Jahrzehnten wurden in Österreich knapp über 10.000 Stk. Rotwild erlegt, 2010 waren es erstmals über 40.000 Stk., also viermal so viel! Vor wenigen Jahrzehnten wurde in Österreich noch kein einziges Stk. Schwarzwild erlegt, 2010 waren es bereits ebenfalls über 40.000 Stk. Auch wenn bei uns in Tirol derzeit Gott sei Dank nur vereinzelt Schwarzwild geschossen wird, so muss ich es erwähnen, weil es in der politischen Diskussion immer gemeinsam mit dem Schalenwild kritisch thematisiert wird. In den alpinen Bundesländern kommt es bedingt durch das Gams- und Steinwild natürlich zu einer noch höheren Schalenwilddichte. Die Kernaufgabe des heutigen Jägers bzw. der heutigen Jägerschaft ist es nun einmal, die Wildbestände den noch vorhandenen Lebensraumkapazitäten anzupassen. Wenn wir es nicht schaffen, dann werden die dazu erforderlichen Gesetze ausschließlich andere machen! Eine „Wir-sind-wir-Men12 talität“ können wir uns nicht mehr leisten. Wir dürfen uns aber die Verantwortung für unser Wild nie und nimmer aus der Hand nehmen lassen. Es geht um die Zukunft unserer Jagd – auch für unsere nächsten Generationen. Aus Fehlern lernen Fehler passieren überall! Zu einer ehrlichen Jagdpolitik gehört aber auch, Fehler aus der Vergangenheit anzusprechen bzw. aus diesen Fehlern zu lernen. Es ist nun einmal die verantwortungsvolle Pflicht aller Funktionäre des Verbandes, unseren Mitgliedern diese gefährliche Entwicklung bewusst zu machen. Es ist aber nicht nur die Schalenwildthematik, die auf uns Jäger vermehrt zukommen wird. Auch die Forstseite versucht nach wie vor, organisiert über die verschiedenen Forstorganisationen, den Einfluss auf die Jagd mit allen Mitteln zu erweitern. Auch wenn sich die Zusammenarbeit mit dem neuen LF-Direktor deutlich verbessert hat, umso unverständlicher ist, wenn der ehemalige LFD bei den verschiedenen österreichweiten Forstveranstaltungen lautstark ein Bundesjagdgesetz fordert und damit weiterhin gegen die Jagd zündelt. Auch gesellschaftspolitisch unterliegt das Thema Jagd einer immer stärker werdenden Kritik. Ein aktueller Anlass im Zusammenhang mit Jagdeinladungen ist die Weitergabe der Namen von Abschussnehmern. Wir haben verlässliche Informationen, dass diese Weitergabe nicht verfassungskonform ist! Ein Abschuss ist für einen Jagdgast oder einen Jagdausübungsberechtigten eine reine persönliche, private Angelegenheit. Mit Vorlage der Abschussmeldungen bzw. der Abschusslisten an die Behörde ist eine beFoto: hw hördliche Nachvollziehbarkeit ausreichend sichergestellt. Die Weitergabe – auch an eine Landes-kontrolleinrichtung – ist jedoch offensichtlich gesetzeswidrig. Wir wissen, dass damit alle Namen und Details mit Sicherheit an die Öffentlichkeit gelangen. Das kann es nicht sein – hier geht es um den Schutz der Privatsphäre! Auch hier werden wir für unsere Jägerschaft und Jagdpächter für entsprechende Gesetzeseinhaltung sorgen müssen. Mit diesen Feststellungen, hohe Vollversammlung, betrachten Sie diese als abschließenden jagdpolitischen Appell von mir – die übrigens von allen Landesjägermeistern in Österreich zu 100% mitgetragen werden – komme ich zum Ende meiner letzten Ansprache. Ich bedanke mich bei all jenen, innerhalb und außerhalb des Verbandes, die mich bei meiner umfangreichen Arbeit als Landesjägermeister unterstützt haben. Mein besonderer Dank gilt dem heute auch anwesenden LHStv. A. Steixner, mit dem ich sehr viele schwierige Verhandlungen zu führen hatte. Verhandlungen und Gespräche, welche nach anfänglichen harten Auseinandersetzungen sehr sachlich verliefen. Ganz klar möchte ich hervorheben, dass A. Steixner die Interessen der Jagd in Tirol wesentlich öfter in den Vordergrund gestellt hat, als ihm von der von mir schon sehr deutlich angesprochenen Quertreibergruppe versucht wurde zu unterstellen. Mein ganz besonderer Dank gilt besonders auch dem fleißigen Team unter der Führung von Helmuth Waldburger, welches seine Aufgaben trotz dieser Querelen bestens bewältigt hat. Ich habe diese Funktion sehr ernst genommen,ich habe diese mit großer Freude wahrgenommen. Dem künftigen Landesjägermeister und seinem neuen Vorstand wünsche ich viel Erfolg, allen Jägerinnen und Jägern in Tirol ein kräftiges Weidmannsheil! Mit sehr gutem Gewissen und Weidmannsdank lege ich hiermit meine Funktion als LJM zurück und freue mich, wieder mehr Zeit für die eigene Jagdausübung zu haben. Es lebe die Jagd in Tirol – Weidmannsdank!■ Jagd in Tirol 04/2013 Jubilare Ein Weidmannsheil den Jubilaren Die Tiroler Jäger gratulieren den W eidkameraden im April 2013 94 92 Zur Vollendung des 94. Lebensjahres: WM Löffler Fritz, Hinterriss Zur Vollendung des 92. Lebensjahres: Dr. Hartl Rudolf, Telfes; Nusser Alfons, Kitzbühel 91 Zur Vollendung des 91. Lebensjahres: Rauch Annemarie, Hopfgarten i. Br.; Dr. Seiser Hansjörg, Pfaffenhofen; Thurner Helmut, Innsbruck 90 89 Zur Vollendung des 90. Lebensjahres: Dengg Jakob, Ellmau Zur Vollendung des 89. Lebensjahres: Dr. Burhenne Wolfgang, Achenkirch; Mair Johann, Ötztal-Bahnhof; Pale Emmerich, Fiss 88 Zur Vollendung des 88. Lebensjahres: Egger Hubert, Flirsch; Messner Michael, I-Antholz; Minor Hermann, D-Mörs-Schwafheim; Netzer Alois, Pfunds; Niehaus Heino, D-Bremerhaven 87 Zur Vollendung des 87. Lebensjahres: Knittel Bernhard, Elbigenalp; Schnöll Josef,Kuchl; Dr.TrautweinHermann, D-NürtingenOberensingen; Zangerl Johann, Strengen; Zellner Peter, Alpbach 86 Zur Vollendung des 86. Lebensjahres: Kofler Stanislaus, Brandenberg; Prof. Dr. Lieb Wolfgang, D-Königstein; Werlberger Nikolaus, Kössen 85 Zur Vollendung des 85. Lebensjahres: Daxauer Georg, Niederndorf; Gitterle Otto, Landeck; Kofler Anton, Heinfels; Muigg Josef, Matrei a. Br.; Neuhauser Wilhelm, Brandenberg; Dr. Röpling Gerhard, D-Kayhude; Scheiber Helmut, Pfunds; Tiefenthaler Hermann, Mils i. T. 84 Zur Vollendung des 84. Lebensjahres: Adamer Vinzenz, Kramsach; Buchhammer Karl, Fendels; Hohenegg Adalbert, Ehrwald; Klingler Ludwig, Baumkirchen; Kröll Gottfried, Fügen; Lenz Karl Gerhard, Söll; Rist Josef, Inzing; Schürmann Helga, D-Remscheid; Volgger Josef, Wildermieming; Weiskopf Johann, Pians Ohnmacht Herbert, St. Sigmund; Paoli Davide, I-Pergine Valsugana; Schwaighofer Joseph, Erl; Schweinberger Johann; Hart i. Z.; Simma Walter, Altach; Straif Hans, D-Bernbeuren Josef, Gattererberg; Innerebner Luis, I-Sarnthein; Pfurtscheller Benedikt, Neustift; Prantner Albert, Sellrain; Primi Giuseppe, I-Luino; Schütze Dietmar, D-Marburg; Somweber Walter, Lech 81 75 Zur Vollendung des 81. Lebensjahres: Antretter Martin, Westendorf; Berger Josef, CH-Schiers-Stels; Föger Johann, Oberhofen; Frischmann Albrecht, Umhausen; Netzer August, Schruns; Reiter Alois, Thal-Assling; Rofner Fritz, Mieders; Rothschild Nadine, Tobadill; Schranz Ernst, Fendels; KR Schwarzkopf Hilde, Breitenwang; Stihl Hans Peter, D-Waiblingen; Waldner Hermann, Ötz 80 Zur Vollendung des 80. Lebensjahres: Brenn August, D-Pfronten; Dilcher Manfred, Telfes i. St.; Donninger Rupert, Steeg; Erhart Eduard, Landeck; Gleirscher Josef, Neustift, Heis Alois, Leutasch; Huber Anton, Nikolsdorf; Ilg Horst Hermann, D-Stuttgart; Kempter Alois, Bregenz; Michels Fritz, Ladis; Ortner Josef, Breitenbach a. I.; Pohl Franz Josef, Sautens; Riesch Korbinian, D-Grainau; Rotzler Engelhard, D-Steinen; Sailer Anton, Mayrhofen; Schösser Franz, Fritzens; Schrattel Philipp, Griffen; Steinlechner Herbert, Lienz; Stotter Franz, Lienz; Widmoser Rudolf, Kitzbühel 79 Zur Vollendung des 79. Lebensjahres: Dr. Albrecht Herbert, Kufstein; Dollinger Franz, Angath; Eder Adalbert, Nikolsdorf; Fuchs Hermann, Pfons; Gredler Alfred, Innsbruck; Gruber Johann, Götzens; Heigl Heinrich, Telfs; Hohenauer Franz, Kramsach; Kuprian Adolf, Reith b. S.; Laupheimer Günter, D-Bad Mergentheim; Dr. Mundt Gerhard, D-München; Vacek Erwin, Wien; Walter Georg, Galtür 78 Zur Vollendung des 78. Lebensjahres: Bischofer Josef, Wörgl; Bittigkoffer Horst, D-Pforzheim; Felber Franz, Strallegg; Föger Mathias, Silz; Hablitzel Manfred, Längenfeld; Jäger Kurt, FL-Eschen; Krutsche Horst, D-Neuhausen; Niedrist Ernst, Pertisau a. A.; Dr. Nordmann Herbert, D-Simbach/ Inn; Plangger Hans, Landeck; Prof. Dr. med. Pross Eberhard, D-Villingen-Schwenningen; Rudigier Edmund, Kappl; Sauermoser Friedrich, Kramsach; Scheucher Kurt, Pflach; Ing. Seidler Paul, Wies; Walch Anton, Elbigenalp; Zulechner Thaddäus, Ausservillgraten 77 Zur Vollendung des 83. Lebensjahres: Ehrensberger Johann, Fieberbrunn; Fröschl Kilian, Iselsberg; Haider Norbert, Oberperfuss; Hirner Simon, Münster; Leutgeb Hubert, Stans; Madersbacher Franz, Eben a. A.; Nairz Albin, Oberhofen; Schleicher Hubert, Jenbach; Dr. Strasser Günter, D-Freising; Strolz Alois, Zams; Waibl Eugen, Landeck; Zorn Fritz, D-Kassel Zur Vollendung des 77. Lebensjahres: Ehrenstrasser Georg, Angath; Fankhauser Wilhelm, Tux; Frischmann Albert, D-Blaustein; Haas Josef, Wildschönau; Hager Alois, Rainbach; Dr. Juen Emil, Innsbruck; Dipl.-Ing. Kapfer Erich, D-München; DKFM. Dr. Kaspar Otto, Innsbruck; Knauf N., Weissenbach b. Liezen; Leiter Alois, Ausservillgraten; Pfisterer Karl, Erl; WM Schroll Josef, Waidring; Singer Franz, Götzens; Waldner Michael, Oberdrum; Wurm Johann, Bruck a. Z. 82 76 83 Zur Vollendung des 82. Lebensjahres: Cordes Rudolf, D-Hamburg; Falch Max, Pettneu a. A.; Höck Anton, Hochfilzen; Dr. Leitner Franz, Wien; Miller Anton, Pettneu; Jagd in Tirol 04/2013 Zur Vollendung des 76. Lebensjahres: KR Biemann Sieghard, Jenbach; Fröschl Eduard, Hall i. T.; Dipl.-Ing. Dr. Gmür Klaus, CH-Bottmingen; Hilber Ernst, Trins; Höllwarth Zur Vollendung des 75. Lebensjahres: Balmer Dieter, CH-Herisau; Geissler Adolf, D-Frasdorf; Dr. Heitzmann Bernhard, Aurach b. K.; Hoffmann Hubert, Söll; Holzer Michael, Kals; Kammerlander Josef sen., Kolsass; Kirchmair Josef, Kitzbühel; Klotz Helmut, Ehrwald; Leitner Josef, Haiming; Lohberger Hubert, D-Rosenheim; Mast Ulrich, D-Stuttgart; Pfandler Adolf, Strass i. Z.; Rainer Adolf, Scharnitz; Rauch Stanislaus, Schwendau; Resinger Friedrich, Virgen; Ulrich Adolf, Hall i. T. 70 Zur Vollendung des 70. Lebensjahres: Ackermann Timm, Kitzbühel; Aloys Elmar, Ischgl; Ing. Essl Josef, Achenkirch; Faller Walter, I-St. Paulus; Friedl Artur, Weißenbach; Frischmann Josef, Umhausen; Grond Werner, CH-Neuheim; Hanisch Jörg Albrecht, D-Ulm; Kober Peter, Söll; Neuner Engelbert, Kaunerberg; Dipl.-Ing. Peterseil Hartger, D-München; Dipl.-Ing. Sprenger Eugen, Innsbruck; Suter Hans-Jörg, CH-Frenkendorf; Tempele Peter, Sillian; Tschuggmall Rudolf, Serfaus; Wagner Horst, Oberndorf i. T.; Welser Guntram, Innsbruck; Wildenauer Erich, Reichenau a. d. Rax; Witting Julius, Gries i. S. 65 Zur Vollendung des 65. Lebensjahres: Eggert Josef, D-Wertingen; Falbesoner Franz, Ehrwald; Frauenhofer Karl, Mieming; Haider Franz, Thaur; Hartmann Jürg, CH-Seewis-Dorf; Linder Hermann, Leisach; Müller Hermann-Josef, D-Wachtberg; Obwaller Martin, Söll; Pinzger Josef, Buch i. T.; Scheinecker Walter, Steinerkirchen; Schmid Hermann, Längenfeld; Schwaiger Alfred, Kindberg; Told Peter, Reith b. S.; Wochinger Friedrich, D-Holzkirchen 60 Zur Vollendung des 60. Lebensjahres: Appeltauer Dietmar, Vitis; Bartl Josef, D-Kreuth; Brinkmann Bernhard, D-Ottobrunn; Brunner Friedrich, Kitzbühel; Ebster Max, Zellberg; Eger Karl-Heinz, D-Nürtingen; Falkner Gerhard, Umhausen; Frank Karl, D-Waldershof; Huber Karl, Vöcklamarkt; Kofler Alfred, Inns-bruck; Kuhn Rudolf, Weißenbach; Leitner Franz, Oberperfuss; Majeric Slavko, Schwaz; Mühlburger Georg, St. Johann i. W.; Peintner Josef, Lienz; Pfitscher Ubald, I-Meran; Prosch Nikolaus, Hall; Rabl Johann, Erpfendorf; Renner Franz, Freundorf; Riezler Toni, Fiss; Schauer Johannes, Yspertal; Scherl Franz, Pians; Schweiger Johann, Sistrans; Sporer Josef, Ramsau i. Z.; Stern Johann, Neustift; Tipotsch Martin, Schwendau; Unterberger Maria Theresia, Wildschönau; Wenin Otto, I-St. Walburg; Wurm Katinka, Innsbruck 13 Fachartikel Kleine Räuber Mauswiesel Mustela nivalis Das Mauswiesel, auch Zwerg- oder Kleinwiesel genannt, gehört zur Familie der Marder und ist das kleinste Raubtier der Welt. Mustela nivalis nivalis ist durch eine gerade Grenzlinie zwischen braunem und weißem Fell und Winterumfärbung (weiß ohne schwarze Schwanzspitze) gekennzeichnet. Diese Unterart ist jedoch nur in den Alpen verbreitet. D ie Größe der Tiere variiert sehr stark, wobei sie im Norden und in den Alpen am kleinsten sind (Verbreitung siehe Karte, Abb.2). Sie können eine Kopf-Rumpf-Länge von 14-30 cm, eine Schwanzlänge von 3-13 cm und ein Gewicht von 35 – 200 g erreichen. Im europäischen Raum gibt es zwei Unterarten, die sich auch im Hinblick auf Fellfärbung und -zeichnung unterscheiden: Mustela nivalis nivalis ist durch eine gerade Grenzlinie zwischen braunem und weißem Fell und Winterumfärbung (weiß ohne schwarze Schwanzspitze) gekennzeichnet. Diese Unterart ist jedoch nur in den Alpen verbreitet. Mustela nivalis vulgaris besitzt eine unregelmäßige Grenzlinie zw. braunem und weißem Fell mit einem Wangenfleck, jedoch ohne Winterumfärbung. Der kleine Räuber kann bis zu 6 Jahre, aber auch älter werden. Jedoch erreicht es in freier Wildbahn selten dieses Alter, denn die Gefahren durch Fressfeinde, Krankheit und Unfälle sind vielfältig und führen häu14 fig zum Tod. Das Mauswiesel hat zahlreiche Feinde wie Fuchs, Katze oder Greifvögel zu fürchten, auch sind Fälle von Tollwut und Staupe bekannt. Der Befall mit Ekto- und Endoparasiten ist hingegen bei nicht überzähligem Auftreten eher lästig als schädlich für die Tiere. Der Lebensraum des kleinen Räubers ist vielfältig und die Mauswiesel sind sehr anpassungsfähig. Die Tiere nutzen Streifgebiete in fast allen Biotopen. Dabei ist die Streifgebietsgröße stark von der jeweiligen Lebensraumqualität abhängig, d.h. bei einer hohen Beutetierdichte sind die Streifgebiete kleiner. Meist liegt sie jedoch unter 10 ha, bei Rüden variiert diese z.T. bis zu 25 ha, die Fähen haben hingegen deutlich kleinere Streifgebiete von ca. 1-7 ha. Auch weist das Mauswiesel eine intrasexuelle Territorialität auf, d.h. die Reviere gleichen Geschlechts überlappen sich nicht oder kaum und die Grenzen werden markiert und verteidigt. Die Nutzung des Streifgebietes erfolgt meist in Form einer zeitlich gestaffelten Nutzung Foto: Dagner von Teilbereichen. Das Mauswiesel weist eine echte bzw. primäre Metapopulationsstruktur auf, das bedeutet die Tiere leben in voneinander räumlich getrennten Lokalpopulationen, welche jedoch in genetischem Austausch stehen. Die Habitate zwischen den einzelnen Populationen sind für das Überleben und Fortpflanzen des Wiesels meist nicht geeignet. Ein zentraler Punkt im Leben eines Mauswiesels ist sein Versteck. Dieses hat mehrere Funktionen zu erfüllen, zum einen dient es als Ruhestätte, zur Fortpflanzung und Jungenaufzucht, zum anderen auch als Vorratslager bzw. Nahrungsspeicher. Diese Nester sind meist nah am Boden und schwer zugänglich, allerdings zeigen diese kleinen Mustelide kein ausgeprägtes Nestbauverhalten, sondern sie nutzen schon bereits vorhandene Strukturen. Teilweise werden diese mit Federn und Haaren der Beutetiere ausgepolstert, um im Winter einen guten Kälteschutz zu garantieren. Auch zur Fortbewegung nutzen die kleinen Räuber das bereits vorhandene Gangsystem ihrer Hauptbeutetiere, der Wühlmäuse. Die Verstecke werden aufgrund der gestaffelten Nutzung ziemlich häufig gewechselt und nur im Winter und zur Wurfzeit bleiben sie bei Ungestörtheit ihrem Versteck treuer als sonst. Aktivitätszeit Das Mauswiesel hat keine bevorzugte Aktivitätszeit, es ist am Tag und in der Nacht aktiv. Ausflüge unternimmt es jedoch bevorzugt am Tag. Die Aktivitätszeiten gliedern sich in kurze Aktivitätsphasen mit Pausen, insgesamt sind sie innerhalb von 24 Stunden 4 bis 5 Stunden mit der Jagd beschäftigt. Es sind Einzelgänger, die nur zur Paarungszeit zusammen kommen. Die Tiere sind mit Jagd in Tirol 04/2013 Fachartikel de beschäftigt. Das Mauswiesel spielt in Lebensgemeinschaften eine wichtige Rolle und deshalb sollten auch der Fang und die jagdliche Nutzung der Vergangenheit angehören. Die bevorzugten Lebensräume müssen dagegen erhalten und wieder aufgewertet werden (z.B. durch das Anlegen von Steinhaufen). ■ Dipl.-Ing. Miriam Traube Literatur: Jedrzejewski, W., Jedrzejewska, B., Zub, K., Nobakowski, W. K. (2000). Activity patterns of radio-tracked weasels Mustela nivalis in Bialowieza National Park (E Poland). Ann. Zool. Fennica, 37: 161-168. Jedrzejewski, W., Jedrzejewska, B., Szymura, L. (1995). Weasel population response, home range and predation on rodents in a deciduous forest in Poland. Ecology, 76: 179-195. Abb.2 Verbreitung Mauswiesel ©IUCN Red List/Chermundy 4 bis 6 Monaten geschlechtsreif, was bedeutet, dass junge Weibchen noch im selben Jahr Junge bekommen können. Die Tragzeit beträgt dabei 35-36 Tage. In guten Mäusejahren können die Weibchen bis zu 2 Würfe pro Jahr mit 4 bis 6 Jungen bekommen, weshalb auch Geburten von Ende Winter bis in den Herbst möglich sind. Die jungen Mustelide bleiben meist noch bis zu Beginn des Winters bei der Mutter, dann beginnt jedoch das Einzelleben und manche überleben den Winter nicht. Bei dem kleinen Mauswiesel handelt es sich um einen Nahrungsspezialisten, der Kleinnager (Wühlmäuse) bevorzugt und aufgrund seiner Größe optimal angepasst ist. Es passt in Mäuselöcher und kann somit seine Beute verfolgen oder gar ganze Nester plündern. Jedoch hat es aufgrund seiner Größe und dem damit verbundenen hohen Stoffwechsel auch einen verhältnismäßig hohen Nahrungsbedarf. Es benötigt ca. 20 bis 40 g Nahrung pro Tag, das sind ca. 1 bis 2 Wühlmäuse. Bei Nahrungsmangel bzw. dem Fehlen der Hauptbeute werden auch andere Tiere wie z.B. kleine Vögel Klasse: Säugetiere (Mammalia) Unterklasse: Lebendgebärende Säugetiere (Theria) Teilklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria) Ordnung: Raubtiere (Carnivora) Überfamilie: Hundeartige (Canoidea) Familie: Marder (Mustelidae) Unterfamilie: Mustelinae Gattung: Wiesel (Mustela) Art: Mauswiesel Jagd in Tirol 04/2013 erbeutet. Die kleinen Räuber sind jedoch auch in der Lage, größere Tiere wie z.B. ein Wildkaninchen zu töten. Infolge des großen Verzehrs von Mäusen kann das Mauswiesel als Nützling bezeichnet werden! Das Nahrungsspektrum konnte durch Kot- und Mageninhaltsanalysen genau spezifiziert werden. Das kleine Tier setzt nämlich bis zu 15 mal täglich Kot ab (ca. 3 cm lang und 3 mm dick). Durch diese Analysen wurde auch klar, dass die Nahrungszusammensetzung von verschiedenen ökologischen Faktoren, wie saisonalen Schwankungen und regionalen Unterschieden (unterschiedliche Arten) der Beutetierdichte, abhängt. Im Sommer ist das Nahrungsspektrum sehr vielfältig, im Winter dagegen eher karg. Es wird jedoch jede Gelegenheit des Beutemachens genutzt und bei Nahrungsüberfluss werden Nahrungsvorräte angelegt, auf die in schlechten Zeiten zurückgegriffen wird. Das Mauswiesel unternimmt für die Nahrungsbeschaffung sogenannte Jagdstreifzüge, auf denen alles nach Beute abgesucht wird. Dabei verlassen sie sich auf ihren gut entwickelten Gesichts-, Gehör- und Geruchssinn. Das Beutetier wird sehr gezielt mit einem einzigen Biss in den Nacken oder Hinterkopf getötet. Anschließend wird es z.T. wegtransportiert, um in Ruhe fressen zu können. Um dieses biologische Wissen zu erlangen, bedarf es der sogenannten Grundlagenforschung, welche sich mit Hilfe unterschiedlichster Methoden, wie Fang, Analyse des Nahrungsspektrums, Telemetrie sowie dem Nachweis und Monitoring (z.B. Spurentunnel, Schneetracking und Fotofallen), mit der Biologie dieser kleinen Musteli- Jedrzejewski, W., Jedrzejewska, B., McNeish, E. (1992). Hunting success of the weasel Mustela nivalis and escape tactics of forest rodents in Bialowieza National Park. Acta Theriologica, 37: 319-328. Jedrzejewska, B., Jedrzejewski, W. (1989). Seasonal surplus killing as hunting strategy of the weasel Mustela nivalis - test of a hypothesis. Acta Theriologica, 34: 347-359. Marchesi, P., Mermod, C., Salzmann, H. C. (2010). Marder, Iltis, Nerz und Wiesel – Kleine Tiere, große Jäger. Hauptverlag Bern www.astri.at Jagd & Forst Landhaus Bekleidung Ötztal Bahnhof 15 Fachartikel Untersuchung auf Rotwild-Tuberkulose im Karwendel Vorgeschichte In den Jahren 1999 bis 2003 wurden im bayrischen Teil des Karwendels (Bereich Vorderriss) in unmittelbarer Grenznähe zu Tirol (Bereich Hinterriss) von der AGES Innsbruck insgesamt neun Fälle von Tuberkulose beim Rotwild (Rotwild-Tbc) festgestellt und beschrieben. Im Rahmen des EUForschungsprojektes „TB Alpine Wildlife“ wurden in diesem Gebiet im Jahre 2011 ein Fall und im Jahre 2012 vier Rotwild-TbcFälle nachgewiesen. Obwohl bisher kein Fall auf Tiroler Gebiet festgestellt worden ist, hat sich für die Tiroler Veterinärverwaltung die fachliche Notwendigkeit ergeben, durch entsprechende Untersuchungen weiHegebezirke - Östliches Karwendel tere Informationen über die Verbreitung der Rotwild-Tbc in diesem Gebiet zu erlangen. Durch ein breiter angelegtes Screening sollte Datenmaterial gesammelt werden, das einen Rückschluss auf die allfällige Verbreitung der Rotwild-Tbc im Karwendel ermöglicht. Untersuchungsgebiet und Untersuchungsmethode Als Untersuchungsgebiet wurden die Hegebezirke Hinterriss, Bächental, Achental und Inntal im Bezirk Schwaz festgelegt (siehe Karte). Im Rahmen der angeordneten Grünvorlage wurden im Zeitraum vom 01. Okto- Hegebezirke 0 Datenstand: März 2013 4 Kilometer ber 2012 bis 31. Dezember 2012 die Häupter des im Untersuchungsgebiet erlegten mehrjährigen Kahlwildes abgesetzt, mit paarigen Ohrmarken gekennzeichnet, vom Amtstierarzt der Bezirkshauptmannschaft Schwaz dokumentiert und anonymisiert zur weiteren Untersuchung an die AGES Innsbruck übermittelt. Alle eingesandten Häupter wurden an der AGES Innsbruck (Dr. Walter Glawischnig) pathologischanatomisch untersucht, bei Feststellung von Hinweisen auf das Vorliegen einer RotwildTbc erfolgt eine Weiteruntersuchung (Kultur / PCR / Spoligotyping). Im Zuge der im Rotwild-Tbc-Seuchengebiet im oberen Lechtal-Bezirk Reutte im Jahre 2011 durch- Hegebezirke - Östliches Karwendel Achental Achenkirch Bächental Pertisau Hinterriss Brixlegg Jenbach Inntal Schwaz 16 Fügen Jagd in Tirol 04/2013 geführten Untersuchungen wurde festgestellt, dass die Häufigkeit der festgestellten Tbc-Fälle unabhängig vom Geschlecht ist. Gleichzeitig ist aber die Wahrscheinlichkeit, sichtbare Veränderungen vorzufinden, bei Stücken ab einem Alter von fünf Jahren wesentlich höher als bei jüngeren Stücken. Die im oberen Lechtal gemachten Erfahrungen haben auch gezeigt, dass die Daten, die bei einer pathologisch-anatomischen Untersuchung der Häupter des erlegten mehrjährigen Kahlwildes (Kahlwild ausgenommen Kälber und Schmaltiere) – mit anschließender Laboruntersuchung, falls Auffälligkeiten vorliegen – erhobenen werden, nicht wesentlich von einer Volluntersuchung (pathologisch-anatomische Untersuchung und Laboruntersuchung des gesamten Wildkörpers) abweichen. Voraussetzung ist aber, dass die Untersuchungen von einem Fachpersonal durchgeführt werden, das über eine mehrjährige praktische Erfahrung in der pathologisch-anatomischen Untersuchung auf Rotwild-Tbc verfügt. schuss von 73 Stück mehrjährigem Kahlwild insgesamt 48 Kahlwildhäupter und 5 Hirschhäupter der Untersuchung in der AGES Innsbruck zugeführt. Das bedeutet, dass rund 66 % des im Untersuchungszeitraum erlegten mehrjährigen Kahlwildes untersucht worden ist. Zwei Drittel der untersuchten Stücke waren fünf Jahre und älter. Dabei wurden bei keinem einzigen Stück Hinweise auf das Vorliegen von Rotwild-Tbc festgestellt. Hegebezirk Anzahl Größe untersuchte (ha) Stücke Achental 9.400 *18 0 Bächental 6.800 **6 0 Hinterriss 15.000 19 0 Inntal 13.300 10 0 Summe 44.500 53 0 * davon 3 Hirsche Untersuchungsergebnisse Im vorgegebenen Zeitraum (01.10. bis 31.12.2012) wurden bei einem Gesamtab- Fachartikel Positive Fälle Bei der Untersuchung von 48 Stück mehrjährigem Kahlwild und 5 Hirschen aus 4 Hegebezirken des Karwendels-Bezirk Schwaz (Achental, Bächental, Hinterriss, Inntal) wurden keine Hinweise auf das Vorliegen von Rotwild-Tbc gefunden. Seitens der Tiroler Veterinärverwaltung ist aber vorgesehen, diese Untersuchungen im Herbst 2013 zu wiederholen. Beim Auftreten von positiven Rotwild-Tbc-Fällen wäre die Durchführung einer wissenschaftlichen Rotwild-TbcPrävalenzstudie erforderlich. Ein ganz herzlicher Dank gilt der Jägerschaft des Untersuchungsgebietes für die konstruktive Zusammenarbeit. Damit wurde ein wesentlicher und verantwortungsbewusster Beitrag für die Gesunderhaltung des Rotwildbestandes in diesen Revieren geleistet. ■ HR Dr. Josef Kössler Landesveterinärdirektor ** davon 2 Hirsche Alter (Jahre) 2 J 3 J 4 J 5 J 6 J 7 J 8 J 9 J 10 J Anzahl Zusammenfassung / Schlussfolgerung 3 8 7 13 8 5 4 1 4 1 „TB Alpine Wildlife“ ist ein EU-Forschungsprojekt im Rahmen von EMIDA ERANET, in dem sich die 4 Partnerländer Österreich, Deutschland, Italien und die Schweiz zusammengeschlossen haben, um Wildtiere anhand eines länderübergreifenden Stichprobenplanes auf Tbc zu untersuchen ( http://tb-alpine-wildlife.org/ ). Das neue Jägerdeo von Unterweger, die Natur-Marke Die Erste Tiroler Latschenölbrennerei Brüder Unterweger hat ein Deo entwickelt, das den Geruch von Körper, Kleidung und Ausrüstung überdeckt. Ein Gespräch mit Firmenchef und Jäger Stefan Unterweger … Wie kommt eine Ölbrennerei darauf, ein Deo für die Jagd zu entwickeln? Stefan Unterweger: Nun, ich jage seit 30 Jahren und nutze dabei gern unsere ätherischen Öle, Zitronenöl zum Beispiel hilft gegen Mücken. Als ich mich vor zwei Jahren damit eingerieben habe und ober mir ein „Scharl“ mit 30 Gams vorbeizog, drehte der Wind nach oben – und weg waren sie! Wind bekommen, das kommt vor … Stefan Unterweger: Trotzdem war ich verblüfft! Sonst pfeifen Gams bevor sie abspringen. Aber diesmal sind sie panisch geflüchtet! Ich konnte mir das nur wegen des exotischen Geruchs der Zitronen erklären, den das Wild noch we- Jagd in Tirol 04/2013 niger kennt als den menschlichen. Doch wenn exotische Öle Geruch überdecken, wieso sollte das bei heimischen Ölen anders sein? Vielleicht würden Öle von Nadelhölzern wie Kiefer, Fichte oder Tanne den Duft sogar überdecken ohne das Wild zu verschrecken?! Und das funktioniert? Stefan Unterweger: Anfangs nicht! Wir haben im Labor an verschiedensten Rezepturen und Mischungen getüftelt und immer wieder im Wald erprobt. Mit immer besseren Ergebnissen! Bald blieb das Wild auch auf kürzester Distanz im vollen Wind stehen. Den endgültigen „Sanktus“ hat eine Rehgais erteilt, die zehn Meter vor mir vorbeigezogen ist. Als sie in den Wind gekommen ist, hat sie verhofft und mich angeäugt, eine Minute lang den Geruch „analysiert“ und ist dann ruhig weiter gezogen. Haben auch andere Jäger Erfahrungen mit dem Jägerdeo? Stefan Unterweger: Als Ersten bat ich unseren Hegemeister Johann Winkler um seine Meinung, da er ein ebenso aufrichtiges wie profundes Urteil geben würde. Nach ein paar Tagen fragte er, ob das Jägerdeo auch in Literflaschen zu haben sei … – ja, ist es! Auch ein bayrischer Jagdfreund setzt bereits auf das Jägerdeo – und in Ostdeutschland entdeckten wir, es wirkt sogar bei Wildschweinen … Überdeckt das Deo auch die Duftspur des Jägers im Wald? Stefan Unterweger: Genau so ist es! Das Wild wird nicht durch die Duftspur beunruhigt. Dabei hat das Jägerdeo für uns Menschen einen durchaus angenehmen Duft. Man hat sich ja auch früher eingerieben, etwa mit vergorenem Mais. Das wirkt zwar, stinkt aber unglaublich. Man hatte den Gestank dann auch im Auto und konnte unmöglich ins Gasthaus! Tja, und meine Frau behauptet, dass ich, seit es das Jägerdeo gibt, nie ohne ein Stück Wild heimgekommen bin. Auch wenn das nicht ganz stimmt, die Strecke hat sich deutlich verbessert. Werbung 17 Jagderlebnisse Die Leiden des jungen J. E s ist schon irgendwie komisch. Noch vor gut einem halben Jahr stimmte ich eher noch den üblichen Witzen und Sprüchen der Nichtjägerschaft zu. Jedes Klischee wurde von den Jägern bedient und von uns belächelt. Und wie mir ein erfahrener Jagdfreund noch vor dem Jungjägerkurs sagte, werde ich danach einige Dinge ganz anders sehen. Und er hatte schon bald Recht. Dazu aber vielleicht ein anderes Mal. Abgesehen davon ist es schon lustig, als „alter Depp“ nun Jungjäger zu sein. Betonung auf jung. Das führt mich schon zu den beinahe quälenden Überlegungen. Kaum den Kurs und die Prüfung absolviert, genau genommen schon während der ersten theoretischen Ausbildungsstunden, kam das irgendwie mulmige Gefühl. Du weißt nicht recht, was es ist. Nein, es sind keine Zweifel an der Hürde Prüfung. Es wird dann noch viel schlimmer bei den praktischen Stunden. Ehrfurcht weicht der Neugier. An dieser Stelle sei gesagt, dass ich der Meinung bin, dass auch der vermeintlich wildeste Hund unter den Kursteilnehmern Nerven zeigte, als es zum ersten Waffenhandhabungstrockentraining ging. Aber zurück zu den Leiden des jungen J. Was ich meine ist: Welche Waffe wird die meine sein? Kataloge werden gewälzt, Internetrecherchen angestellt und viel Zeit mit Philosophieren verbracht. Dann vorsichtige Fragen bei Kollegen und Jägern. Nein, keinesfalls außerhalb des geschützten Bereiches jemanden fragen. Nie im Leben als Waffeninteressierter sich zeigen. Wer weiß schon, wer das missverstehen könnte. Aber es zehrt schon an den Nerven des jungen J. Ja, vom Kaliber will ich noch gar nicht sprechen, geschweige denn schreiben. Eine Philosophie für sich. Irgendwann wirst du dann erlöst, weil man lernt ja die richtigen Menschen kennen oder hat die richtigen Freunde schon an der Hand. Jedenfalls erwirbst du dann deine erste Jagdwaffe von einem Freund oder über diesen vermittelt. Wooww oder na bumm! Leistbar und 18 alt, aber gut! Ein Klassiker schon fast. Beruhigendes Gefühl. Waffenschrank wird erstanden und Munition eingekauft. Erster Test am Schießstand. Na Servus. Die streut aber, die alte Büchse. Da muss gleich ein Fachmann her und das Gerät testen. Das Ergebnis ist höchst interessant. Das Problem ist nicht die Waffe, nicht die Munition, sondern befindet sich hinter dem Abzug. Es folgt, was folgen muss: Der Rat des befreundeten Testers – schießen lernst du mit schießen – wird befolgt. Also Munition bunkern und rauf auf den Schießstand. Wir jungen J. wollen lieber treffen, als unser Wild leiden sehen. So weit, so gut und dann passiert es. Du bist beim Büchsenmacher deines Vertrauens – eh schon wissen, Munition – und dann siehst du SIE. Deine Jagdwaffe, dein Werkzeug im Weidwerk. Langsam beginnst du zu verstehen, warum bei unserer Bundesheerzeit die Waffe als die Braut bezeichnet wurde. Aber die Realität holt dich ein. Ab ins Büro, die Baustelle, das Auto, egal, ab zur Arbeit und Geld verdienen. Erste Anschaffung Die Jagd für einen jungen J. bedeutet auch Anschaffungskosten. Und dann haben wir noch immer kein Stück Wild gesehen. Mit der Waffe kommt naturgemäß das Thema „Kaliber“. Mein Gott, es wird nicht einfacher. Wie fast immer im Leben, wenn du versuchst, mit Fragen bei echten und selbsternannten Fachleuten Informationen für eine eigene Entscheidung zu ergattern, gehst du mehr und mehr im Kreis. Jeder hat Recht, jeder hat das perfekte Kaliber, die anderen, eh klar, keine Ahnung. Die Lösung ist schon bekannt... ich geh zum Büchsenmacher meines Vertrauens und erwerbe nach eingehender Beratung genau das, was die anderen alle keinesfalls kaufen würden. Mitgeliefert beim Büchsenmacher meines Vertrauens wurde schon Foto: Rudigier Jagd in Tirol 04/2013 die Prophezeiung, dass ich rege Diskussionen mit dem Kaliber ernten werde. Er hatte Recht; war mir aber wurscht. Man(n) hat ja Selbstvertrauen. Noch ein Wunsch mit auf den Weg von meinem... eh schon wissen... ja genau, „Büchsenmacher meines Vertrauens“: „Hoffentlich triffst beim ersten Mal, sonst haben wir beide ein Problem. Weil die Schuld ist dann sicher die Waffe, die Munition oder allenfalls die Kombination daraus.“ Na bitte, sicher gut gemeint, aber der Druck steigt, theoretisch, weil praktisch wissen wir ja alle, dass das nicht der Fall ist... Ja, wo sind die Leiden des jungen J., fragt man sich nun? Der Druck und noch immer kein Stück Wild in Sicht. Folglich auf den Schießstand und üben, sofern dort nicht gerade andere Kaliber trainieren, ein Wettkampf stattfindet oder sonstige Widrigkeiten ein Übungsschießen verhindern – sei es auch nur die nicht gerade arbeitszeitfreundliche Schusszeitregelung für Jagdkaliber. Auch diese Hürde ist überwunden worden. Die Treffsicherheit wächst und noch immer ist kein Stück Wild in Sicht! Von wegen stets guter Anblick – nicht einmal ein Ausblick ist in Sicht. Wo sind die Jäger! Es ist ja nicht so, dass ich keine Leute kenne, aber wo sind die Jäger? Vor allem jene, die mich mitnehmen auf die Jagd und allenfalls auch einen Abschuss verkaufen? Unerwartet naht Hoffnung! Mein nahes Kurzurlaub-Traumhotel hat eine Jagd gepachtet! Halleluja! Hubertus, Diana und der Herrgott persönlich haben auf mich geschaut. Beim nächsten Kurzurlaub konnte ich F. D. schon mit Fragen löchern und bekam die ersehnten Antworten, allen voran: Ja, kein Probl em! Und dann war es da! Das langersehnte erste Jagderlebnis! Ein Hirsch der Klasse III sollte es werden. In der Brunftzeit auch noch. Am Vorabend reiste ich schon an, um mich unter anderem mit dem Jäger zu treffen. Am Tisch saßen neben dem jungen Berufsjäger P. noch eine Runde Männer. Wie sich in kürzester Zeit herausstellt, allesamt Jäger. Es dauerte nicht lange, bis ich mit P. alles geklärt hatte. Aber dann geht es los. Ratschläge und Geschichten ohne Ende. Einige der Ratschläge haben sich viel später (Wochen später) als echte Ratschläge und keine „Jungjagereinileger“ erwiesen. Danke an die illustre Runde im Nachhinein! Wer mich kennt weiß, dass mir die Jagd wichtig und wertvoll sein muss, denn freiwillig um 4:30 Uhr irgendwohin gehen, gibt es nicht. Heim gehen ja, aber das Haus verlassen... nie oder eben bis jetzt nie. Dunkel ist ja gut, aber so dunkel müsste es doch echt nicht sein. Da fallen mir nur die Altpradler Ritterspiele ein .„Im Scheine dieser Lampe - keuch i dem Jager hinterher“, heißt das Stück bei mir. Bei dem Dampfwalzensound kann nie und nimmer ein Hirsch zum Vorschein kommen. Das ganze Ehrwalder Becken muss mich gehört haben. Aber nein, ich schaffe den Ansitz, komme noch vor dem Tageslicht wieder zu Atem und ja wirklich, ich höre den Hirsch oder sogar die Hirsche röhren… Entschuldigung… melden! Das war es dann aber auch schon mit dem Dreier. Jungjägerherz, was willst du mehr, als so einen ambitionierten, sympathischen Jäger auf deinem ersten Pirschgang an deiner Seite zu haben?! Über den ganzen Tag verteilt bekomme ich die Praxis so gut vermittelt wie die Theorie im Jungjägerkurs. Jetzt erst fängt mit der Realität im Revier die Theorie zu greifen an. Aber noch mehr verstehe ich nun, wie gut die Kurse abgehalten und Wissen nähergebracht wurde. Zurück zu den Leiden des jungen J. Ich kam tatsächlich zum Schuss – ein Tier der Klasse III gegen Abend. Also ehrlich, wenn du am Schießstand auf 100m aufgelegt und in Ruhe sitzend nix triffst, dann bitte bleib daheim und übe weiter. Das Revier ist eine andere aufregende Geschichte und das ErJagd in Tirol 04/2013 Jagderlebnisse lebnis möchte ich keinesfalls missen, aber mit dem Übungsschießen hat es nix zu tun. Andererseits, ohne Schießstand geht gar nix! Und dann treffe ich. Ich weiß: gut. Ich hab nachgeschaut. Ich hab es gesehen. P. sagt auch, dass er es gesehen hat. Wir warten. Unglaublich, wie lange so ca. 10 Minuten sein können. Dann hinauf zur vermuteten Stelle, wo das Tier liegen müsste. Tut es aber nicht. Das Tier stand oberhalb einer steilen „Sommergfrierriese“. Aber es lag nicht am Fuß der Riese. P. geht, eigentlich klettert er hinauf, ich weise ihn ein. Nix da. Er sucht weiter und wird fündig. Das Tier ist nach ein paar Schritten nach unten auf die andere Seite der Riese gefallen. Treffer - Blatt! Gott sei Dank! Das waren so lange rund 20 Minuten des Wartens und Suchens, mit der Ungewissheit, ob ich denn wirklich getroffen habe oder es nur glaube. Erlösung - Aufbruch - Bergung. Nicht vergessen letzter Bissen, Bruch übergeben. Mein Bezirksjägermeister wird stolz sein. Es ist alles wie gelehrt und gelernt. P. ist ein perfekter Lehrmeister für die Praxis! Mein erster Schützenbruch. Mein erstes Stück Wild. Und dann ein paar Wochen später bereitet mir meine Frau ein Stück des ersten selbst erlegten Hirsches zu. Ein Traum! Vorbei sind die Leiden des jungen J. und die Faszination Jagd beginnt. Mit Respekt und Ehrfurcht vor allen Jägern, die das ganze Jahr über das Wild hegen und es beobachten. Unnütz zu sagen, dass ich heuer nochmals in dem Hotel bei der Familie D. zu Gast war und mit P. abermals eine wunderbare Zeit im Revier verbracht habe. Danke für die Ausbildung an das Team rund um Anton Larcher, danke auch dem Team des Hotels Post in Lermoos und vor allem P. für die lehrreichen und erfolgreichen Pirschgänge. Weidmannsheil! ■ P. Gaudenzi Der Neue Askari Jagdkatalog 2013 wieder gratis erhältlich! Im neuen Gratis-Katalog findet der Jäger und Naturbegeisterte neben Neuheiten und bekannten Klassikern alles für einen angenehmen Aufenthalt, für bevorstehende Erlebnisse und Abenteuer in der Natur. Askari präsentiert Ihnen auf über 180 Seiten aktuelle Bekleidungslinien, z. B. die hochwertige Tarnbekleidungsserie der Fa. Swedteam sowie praxisorientierte Jagdanzüge. Viele Spezialbereiche wie Wildbret-Verwertung und Hundearbeit wurden weiter ausgebaut und bieten jetzt ein noch umfassenderes Sortiment! Viele neue Geschenkideen, z. B. die Tarnartikel im beliebten Mossy Oak Design oder rustikale Accessoires für Haus, Garten und Jagdhütte, erweitern das Programm! Weitere Bereiche des speziell abgestimmten Sortiments sind u. a. Jagdmesser, Ziel- und Optikbereiche, Pflege-utensilien, Lockjagdzubehör sowie Produkte für die Trophäenbehandlung! Erleben Sie mit Askari eine Jagd, die bewegt! Alle Produkte sind auch über den Online-Shop unter www.askari-jagd.at erhältlich. Den Katalog mit über 180 Seiten gibt es gratis. Anforderungen über Askari Sport GmbH Paketfach Friedewald 4005 Linz Tel. 01 - 3 10 06 20 oder im Internet www.askari-jagd.at 19 Leserbriefe Zukunftsperspektiven Jagd im Alpenraum Zum Artikel „Jagd im Alpenraum“ von Dr. Paolo Molinari (JiT 3/2013) Die Tatsache, dass es für einen „Normalverdiener“ fast nicht mehr möglich ist, eine finanziell vertretbare Jahresjagdkarte zu erhalten, da für die meisten Reviere utopische Preise bezahlt werden, trägt auch aus den eigenen Reihen zum schlechten Image der Jagd bei. Es schaut auch für die Zukunft nicht besser aus. Ein sehr interessanter Artikel, jedoch finde ich es nicht in Ordnung, das Wort „Nachhaltigkeit“ zu schreiben und das Wissen unserer Tiroler Jäger in Frage zu stellen. Es ist wahrlich ein großes Wort. Probleme bei der Jagd sind regional verschieden und sind deshalb auch so und unter Bedacht aller Faktoren behutsam zu lösen. Unsere Jungjäger in Tirol genießen eine sehr gute Ausbildung. Und ich bin überzeugt davon, dass ihnen kein falsches oder überaltertes Wissen (Jagdtechnik, Waffen, besonders die Wildbrethygiene) beigebracht wird. Unsere Referenten sind immer auf dem neuesten Stand der Dinge. Zu den Großraubtieren: In einem kleinen Land wie Tirol, wo in vielen Alpenregionen der Tourismus unser Volk nährt, ist es sehr schwer, den Bären einzubringen (siehe Medien), wohl aber sollen diese schönen Tiere in Ländern, wo sie noch natürlich vorkommen, ein Zuhause haben. EU-Mittel dafür würden dort der Bevölkerung eine Existenz ermöglichen. Das Abwandern der einheimischen Bevölkerung und das Brachliegen dieser schönen Länder würde reduziert werden. Wenn ich zusammenzähle, wie viele Stunden, allein im Revier, das ich begleiten darf, unsere Pächter, Jagdaufseher und Jagdkameraden Ansitz um Ansitz penibel Aufzeichnungen führen, wie es mit dem Bestand Herbert Zelger Roter Punkt Ich gestehe umfassend und reumütig, ein Befürworter der roten und grünen Punkte zu sein: Die Pflichttrophäenschau hat auch den Zweck der Fortbildung der Jägerinnen und Jäger. Dazu gehört – meiner bescheidenen Meinung nach – darzustellen, welche Trophäenträger richtig oder eben falsch der Wildbahn entnommen wurden, dies selbstverständlich unter Berücksichtigung des Lebensraumes, in welchem das Wildstück erlegt wurde. Der grüne und rote Punkt kann auch ein Instrument sein, in Zeiten des steigenden öffentlichen Drucks auf die Jagd, zu beweisen, wie sorgfältig trotz des hohen Jagddrucks gejagt wird. Die Anzahl der roten Punkte liegt meiner Erinnerung nach immer deutlich unter 10 %. Es ist – vorsichtig formuliert – sehr gewagt, den „roten Punkt“ der Trophäenschau mit dem „Gelben Stern“ der NSDiktatur zu vergleichen, von einem solchen unzulässigen Vergleich distanziere ich mich klar und deutlich. Dr. Stefan Zelger Innsbruck Jagd in Tirol erscheint 11x im Jahr jeweils zu Monatsbeginn für die Mitglieder des TJV Info-Hotline: 0512/571093 20 unserer Raufußhühner/-hähne bestellt ist, empfinde ich das Wort "Stammtischzählungen" fast beleidigend für alle Tiroler Jäger. Vor der Genehmigung eines Abschusses hat man der Behörde einen entsprechenden Wildbestand nachzuweisen (wird auch kontrolliert). Dass bei der Bejagung 40 % unseres Auerwildes durch Schrotschüsse verenden und nicht gefunden werden, halte ich für aus der Luft gegriffen. Das soll nicht heißen, dass es nicht passieren kann. Wenn wir von Tradition schreiben, gehört der Auerhahn mit Schrot erlegt. Noch ein Wort zu Tourismus und der Jagd in Tirol: Bei uns ist es seit Jahrzehnten üblich, mit unseren Gästen durch die Alpen zu streifen (wandern) und ihnen unsere schöne Natur, das Wild und die dazugehörende Jagd mit aller Problematik näherzubringen. Wir leisten also lange schon einen Beitrag dazu, wie es miteinander geht. Es sollte bereits in der Schule den kommenden Generationen die wertvolle, sensible Natur, unsere Heimat erklärt werden. Jetzt ist es so, dass sie besser über Löwen und das Gewicht eines Elefantenbullen in Afrika Bescheid wissen als über unsere heimischen Tiere. Auf alle Fälle weiß ich sicher, dass ich mich nicht wie Igel oder Strauß benehme! Alois Erler, Tux Sich beugen ist keine Unehre, aber sich beugen lassen Zuerst darf ich der neuen Führungsriege im Tiroler Jägerverband respektvoll zur Wahl gratulieren. Ich wünsche euch für die sehr schwierige Aufgabe gutes Gelingen! Zwei Beiträge in der Märzausgabe 2013 der „Jagd in Tirol“ stimmen mich sehr zuversichtlich: „Zukunftsperspektiven“ von Landesjägermeister-Stellvertreter Ernst Rudigier und der Leserbrief „Der rote Punkt“ von Bezirksjägermeister Dr. Julius Wiegele. Es kommt große Freude auf und es stimmt sehr beruhigend, in der Zeitschrift „Jagd in Tirol“ lesen zu können, wie zwei aktive Vorstandsmitglieder des Tiroler Jägerverbandes schriftlich darlegen, dass wir in Zukunft neben manchen alten, bewährten Wegen auch einige Veränderungen brauchen. Beide Beiträge werden nicht nur von mir, sondern auch von vielen meiner Jagdkollegen zu 100 Prozent unterschrieben. Es braucht Mut, seine Meinung in der Zeitschrift „Jagd in Tirol“ so klar zu schreiben (schon Pilatus hat gesagt: was geschrieben ist, ist geschrieben). Aus diesen Beiträgen ist wohl eindrucksvoll eine gewisse Standfestigkeit, aber auch die Bereitschaft zu einer gesunden Selbstkritik zu erkennen. Genau das, was der Tiroler Jägerverband in der derzeitigen Situation braucht. Mir ist sehr wohl bewusst, dass sich eine diesbezügliche Umsetzung sehr schwierig gestalten und auch bestimmte Zeit in Anspruch nehmen wird. Hiefür wünsche ich euch einen langen Atem und einige verständnisvolle Mitstreiter im Vorstand des Tiroler Jägerverbandes. Wozu der Mensch den Mut hat, dazu findet er auch die Mittel. Weidmannsheil ! Knabl Urban Jagd in Tirol 04/2013 Kolumne Ist „Nutzung“ nützlich? E in Sonntag wie so viele in diesem Jahr schien es zu sein: Es schneite nicht, es regnete auch nicht wie aus Kübeln und die Windstärke lag unter 80 km/h. Also stand fest – das Revier war unbenützbar für meine Passion. Scharen von erholungssuchenden Städtern und eine schier ebensolche Anzahl an Reserve„Baumgartnern“ bevölkerten den Wald; Wild jedoch schien es nicht zu geben. Mich selbst der bösen Blicke wegen „als Fremdkörper“ wahrnehmend, trollte ich mich. Der Zeitung entnahm ich Horror-Meldungen. Da stürzt ein Jäger, eine morsche Sprosse nützend, vom Hochsitz und verletzt sich erheblich, dort kracht ein Mountainbiker in das Fahrzeug eines Jägers. War mir Ersteres noch erklärbar (Hand auf ‘s Herz, wer kontrolliert jedes Mal jede Sprosse?), so kam mir bei Letzterem die Galle hoch. Ursprünglich, unwissend noch, wie sportliche Höchstleistungen erbracht werden, war ich der Ansicht, ein Fahrrad nebst menschlichem Antrieb habe im Wald nichts verloren, doch klärte mich die Presse anlässlich einer Großveranstaltung dieser Art restlos auf: Diese „Helden des Waldes“ (ich zitiere hier nur eine Überschrift der lokalen Presse) seien ja auf das weglose Terrain angewiesen, wenn sie „den Boden erbeben“ ließen (auch dies nur ein ebensolches Zitat). Es beschlich mich die vage Erkenntnis, dass die Geländewagen, die wir Jäger benützen, nicht naturbelassen genug wären, so im Vergleich zu den Fahrrädern, welche die mountainbikenden Bodenerschütterer benutzen. Und auf jeden Fall zu breit, wie oben erwähnte Meldung ja nahelegt. Geschwindigkeit und Bremsvermögen des Radfahrers wären unerheblich gewesen, wäre der Jäger in einem schmäleren Fahrzeug unterwegs, zu Fuß gehend, oder – weit besser noch – zu Hause geblieben. Schließlich hätte er ja wissen müssen, dass Heldentag ist, heute, bei so schönem Wetter. Und jener Pilzsucher fiel mir wieder ein, weniger Held als Barbar, der wild gestikulierend seinem Unmut Luft verschaffte. Er empfände es als „Frechheit“, dass ich gerade in seinem Gebiet den Tieren nachstelle. Ich solle mir einen anderen Platz suchen, schließlich ginge er hier seit Jahren auf Schwammerlsuche, und ich habe hier rein gar nichts verloren. Auch ich sei so ein Subjekt, das die Zeichen der Zeit nicht erkennen wolle, und als solcher auch der Errichtung genügend bustauglicher Parkplätze im Revier verhindernd entgegenstünde, obwohl diese mit Mitteln aus dem Tourismus durchaus beachtenswert gefördert würden, ausgestattet mit elektrischen Anschlüssen für die Ladung der Akkus von Telefon und Funk. Meinen Einwand, dass man hier kein einziges Schwammerl mehr finde, essbare jeder Größe mitgenommen, giftige oder auch nur vermeintlich als solche eingestufte umgetreten worden seien, wischte er mit dem bestechenden Argument, ich möge doch die Zahl der angetroffenen Schwammerlsucher mit den erlaubten Tagesmengen multiplizieren – da könne einfach nichts übrigbleiben, weg. Des Abends dann, mich endlich allein im Walde wähnend, näherte sich mir ein metallisches Klicken. Die beiden Damen im allerbesten Alter grüßend, erkannte ich, dass es sich diesfalls um „european ducking“ handelte, eine Trendsportart für das eher ältere Klientel. Ein Schelm, wer glaubt, es sei nach der von hinten so aussehenden Gangart benannt, nur regelkonform durchführbar unter Zuhilfenahme zweier eben dieses Begegnungen im Hochwildrevier Geschichten um besondere Hirsche und Damschaufler, gewundene Widder und urige Keiler Hardcover, 272 Seiten, 160 Farbabbildungen, Format: 16,8 x 23,5 cm ISBN: 978-3-7888-1501-1 Preis: € 39,90 Jagd in Tirol 04/2013 metallische Klicken erzeugenden Stöcke. Na, dann eben nicht, im Feld würde wohl noch etwas zu sehen sein. War es auch: ich begegnete der greisen Luise, und meine Frage, welcher Sportart sie denn nun noch fröne, beantwortete sie, indem sie mir sowohl illegalen als auch meinem Denken zutiefst abträglichen Abusus diversester Chemikalien vorwarf. Nein, sie sei nur mit dem Hunde unterwegs. Wo denn der sei? Na, irgendwo, aber ich bräuchte mir keinesfalls Sorgen zu machen, denn ihr Brutus tut nix, der sei lammfromm, der Brutus. Ich gestehe, leicht verunsichert gewesen zu sein an diesem Wochenende. Nur gut, dass ich keine Zeit hatte, weiter darüber nachzudenken, mich trieb die Eile. Um 17:00 Uhr erwartete ich den Bus mit den Gästen an der Schaufütterung. Man muss sich da nach der Nachfrage richten, nicht nach der Jahreszeit. ■ OSKAR Jagdzeiten in Tirol Männl. Rotwild Kl. I Männl. Rotwild Kl. II & III Weibl. Rotwild/Kälber und Schmalspießer Gamswild Gamswild in Osttirol Männl. Rehwild Kl. I & II Männl. Rehwild Kl. III Weibl. Rehwild & Kitze Steinwild Muffelwild Murmeltier Feld- und Alpenhase Dachs Haselhahn Alpenschneehuhn Stockente, Ringeltaube Fasan 01.08.–15.11. 01.08.–31.12. 01.06.–31.12. 01.08.–15.12. 01.08.–31.12. 01.06.–31.10. 01.06.–31.12. 01.06.–31.12. 01.08.–15.12. 01.08.–31.12. 15.08.–30.09. 01.10.–15.01. 15.07.–15.02. 15.09.–15.10. 15.11.–31.12. 01.10.–15.01. 01.10.–15.01. Ganzjährig bejagbar: Fuchs, Steinmarder, Iltis, Waschbär, Marderhund und Schwarzwild Folgende Wildarten sind ganzjährig zu schonen: Wolf, Braunbär, Baummarder, Luchs, Wildkatze, Reb-, Stein- und Blässhuhn, Waldschnepfe, Uhu, Wald-, Raufuß- und Steinkauz, Turm- und Baumfalke, Habicht, Mäusebussard, Sperber, Steinadler, Graureiher, Kormoran, Gänsesäger, Rackelwild, Kolkrabe, Elster, Eichelhäher, Rabenkrähe Auer- und Birkhahn: Rahmenschusszeit: Auerhahnen in den ungeraden Jahren vom 15. April bis 15. Mai, Birkhahnen jährlich vom 1. Mai bis 15. Juni, jeweils eingeschränkt auf maximal 15 Tage. 21 Reportage Mitteilungen der Geschäftsstelle Geschäftsstelle 6020 Innsbruck, Adamgasse 7a Telefon: 0512 / 57 10 93 oder Mobil: 0664 / 97 50 806 Fax: 0512 / 57 10 93-15 E-Mail: [email protected] und [email protected] Besuchen Sie uns im Web: www.tjv.or.at Bürozeiten: Von Montag bis Donnerstag jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr Freitag von 7.30 bis 12.00 Uhr In der Geschäftsstelle erhältlich: ❖DVD „Im Bann dieser Berge“ (€ 35,00 zzgl. Versandgebühren) ❖Buch „Der Bergjäger“ (€ 26,90) ❖Buch „Tiroler Jungjäger“ (€ 37,00) ❖Verbandsabzeichen für den Hut als Anstecknadel ❖Jagderlaubnisscheinvordrucke ❖Wildbretanhänger ❖Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm (€ 7,50) ❖Autoaufkleber ❖Musterpachtverträge Rechtsberatung: Nach telefonischer Voranmeldung (0512 / 57 10 93) können kurzfristig Termine mit unserem Rechtsreferenten vereinbart werden. Kostenlose Servicehoteline: Wir dürfen in Erinnerung rufen, dass die Geschäftsstelle des Tiroler Jägerverbandes auch unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/244177 erreichbar ist! 22 Geschäftsbericht 2012 V oranstellen möchte ich diesmal, dass erst zum dritten Mal in der über 60-jährigen Geschichte des Tiroler Jägerverbandes Neuwahlen vor Ablauf einer regulären Funktionsperiode von 6 Jahren stattfinden müssen. Während im Jahre 1968 das überraschende Ableben des damaligen Landesjägermeisters Dr. Schuler vorzeitige Wahlen erforderlich machte, waren es bekanntlich 2008 gesundheitliche Gründe des Mag. Steixner für das vorzeitige Aus und diesmal sind es vorstandsinterne und unüberbrückbare Probleme, die Karl Berktold zu einem vorzeitigen Rücktritt bewogen haben. Dazu wird später der scheidende Landesjägermeister sicher einiges zu sagen haben. Obwohl naturgemäß auch die Geschäftsstelle von diesen internen Unruhen stark betroffen war, werde ich mich dazu nicht äußern, schon allein deshalb nicht, um mir den Vorwurf zu ersparen (so wie es im letzten Jahr passiert ist), so etwas stünde einem Leiter der Geschäftsstelle nicht zu. Mein Rückblick über das abgelaufene Kalenderjahr wird diesmal – bedingt durch die vorgesehene gedrängte Tagesordnung – etwas straffer und mit noch weniger Anspruch auf Vollständigkeit als in den vergangenen Jahren ausfallen. Wir haben also wieder ein äußerst schwieriges Verbandsjahr hinter uns bringen müssen, was dem Ansehen der Jagd in Tirol und des Tiroler Jägerverbandes nicht gerade förderlich war. Manche sprechen sogar von einem mittlerweile katastrophalen Image. Zumindest wirtschaftlich kann ich eine Erfolgsmeldung abliefern. Durch die aus bekannten Gründen nicht erfolgte personelle Aufstockung der Geschäftsstelle und die damit zusammenhängenden Mehrkosten für größere Büroräumlichkeiten sowie die zweckgebundene Zuweisung des Landes Tirol ist sich eine ordentlich positive Bilanz ausgegangen; ursprünglich geplant war ja – wie Sie alle noch wissen – ein Abgang in der Höhe von etwas mehr als € 120.000,(€ 122.600,-). Gesetzliche Vorschriften Über die seitens des politisch Verantwortlichen zurückgenommene Jagdgesetznovelle brauche ich nicht mehr viel zu sagen, außer dass man hier versucht hat, dem Tiroler Jägerverband den „Schwarzen Peter“ in die Schuhe zu schieben. Aus verlässlicher Quelle weiß ich, dass diese geplante Novelle, als sie im Entwurf textlich ausformuliert vorlag, dem einen zu jagdfreundlich, dem anderen zu forstfreundlich war und dem größten Grundeigentümer Tirols überhaupt nicht ins Schema gepasst hat – also allgemeine Unzufriedenheit vorherrschte! – worauf es für den LH-Stellvertreter ein Leichtes war, die Novelle zurückzuziehen. Im Zuge der Erlassung des Tiroler Verwaltungsgerichtsbarkeits-Anpassungsgesetzes (statt UVS-Landesverwaltungsgericht) musste die gesamte Tiroler Landesrechtsordnung diesbezüglich angepasst werden, und dabei kam es dann doch zu einer längst fälligen Bereinigung im Tiroler Jagdgesetz, und Weidmannsruh unseren Weidkameraden Anfang Willi Landersanbach, 59 Jahre Gehring Hermann D-Neu-Ulm, 82 Jahre Ginther Hannes Imst, 45 Jahre Schett Albert R.I.P. Innervillgraten, 87 Jahre Oppermann Hermann D-Langenselbold, 75 Jahre Hanzmann Friedl Mayrhofen, 81 Jahre Goming Anton Ainet, 69 Jahre Straif Simon Brixen i. Th., 94 Jahre Berchtold Josef D-Jettingen, 72 Jahre Rabl Georg Hopfgarten, 66 Jahre Jagd in Tirol 04/2013 zwar, was die Zusammensetzung des Vorstandes des Tiroler Jägerverbandes betrifft: Ein neuer Artikel 120 c des Bundesverfassungsgesetzes stellt nämlich explizit fest, dass Organe von Selbstverwaltungskörpern (wie es der TJV nun einmal einer ist) „aus dem Kreis ihrer Mitglieder zu bilden sind“ … und … „Entsendungsrechte diverser Institutionen (in unserem Fall Landarbeiter-, Bauern- und Landeslandwirtschaftskammer) demnach verfassungswidrig sind“ … Dem Vorstand gehören also der Vertreter der Berufsjäger, der Vertreter der Landwirtschaft und der Vertreter der Forstwirtschaft nicht mehr an. Verbot von Bleischrot: Mit 1. Juli 2012 ist eine Verordnung über die Verwendung von Bleischrotmunition bei der Jagd auf Wasservögel in Kraft getreten. Ziel dieser Verordnung ist die Reduktion des Eintrages von Blei in die Umwelt. Zentrales Waffenregister: Die Waffenrichtlinie (2008/51/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 21. Mai 2008) verpflichtet Österreich zur Einführung eines computergestützten Waffenregisters, in dem alle Schusswaffen zu registrieren sind. Diesen Vorgaben wurde durch das neu errichtete zentrale Waffenregister (ZWR) entsprochen und eine Frist zur Registrierung vom 1. Oktober 2012 bis 30. Juni 2014 eingeräumt. Bisherige Waffenmeldungen sind hinfällig, es sind also alle Jagdwaffen zu registrieren. Registrieren kann man so wie bisher beim Büchsenmacher (allerdings kostenpflichtig) oder „online“ mittels Bürgerkarte und damit gratis. Zu Letzterem haben wir sofort eine genaue Anleitung auf unsere Homepage gestellt, die mittlerweile auch andere Landesjagdverbände übernommen haben. Veranstaltungen Die vor zwei Jahren begonnene Fortbildungsinitiative setzte der zuständige Referent im vergangenen Jahr nahtlos fort: Um die Zukunft des Gamswildes ging es im Februar an drei äußerst gut besuchten Vortragsabenden im Tiroler Unterland, in Osttirol und im Tiroler Oberland. „Rotwild in aller Munde, das Gamswild stiefmütterlich behandelt“ – die- sem Trend wollte der Tiroler Jägerverband mit dieser Vortragsreihe von Dr. Hubert Zeiler, einem weit über Österreichs Landesgrenzen hinaus bekannten Wildbiologen, Einhalt gebieten und damit Tirols wohl edelste (neben dem Steinwild) und anspruchsloseste Wildart wieder etwas mehr ins Blickfeld rücken. Ebenfalls im Februar haben wir im Rahmen der Tiroler Jagdtage alle Jagdpächter zum Tiroler Jagdpächtertag eingeladen – sie konnten sich dort über den Stand der damals noch anstehenden Jagdgesetznovelle und über die „Bestandesdynamik beim Rotwild – führen uns höhere Abschüsse ans Ziel“, einem Fachreferat von Dr. Zeiler, informieren. Im Sommer waren die „Tuberkulose und Paratuberkulose“ beim Rotwild sowie die „Rotwildreduktion“ Themen zweier Vorträge im Bezirk Reutte, gehalten von Univ. Doz. Dr. Deutz und seinem Diplomanden Bretis. Möglicherweise hat bei diesem Vortragsabend die Rehbrunft eine höhere Besucheranzahl verhindert. Der Tiroler Jagdhundetag Ende Juni in Lavant in Osttirol und das 35. österr. Jägerschaftsschießen Ende August in Kärnten mögen Beispiele dafür sein, dass der Tiroler Jägerverband seine satzungsgemäßen Aufgaben der Förderung des Jagdhundewesens und des jagdlichen Schießens wahrnimmt. Auch die Jagdkultur ist vergangenes Jahr nicht zu kurz gekommen; neben einem Tiroler Jagdhornbläsertreffen ebenfalls im Osttiroler Lavant wurde die letztjährige 12. Jägermesse des „Grünen Kreuzes“ im Wiener Stephansdom unter Tiroler Patronanz gefeiert. Neben dem Abt aus Stams, der gemeinsam mit dem Dompfarrer den Gottesdienst zelebrierte, sorgten drei Jagdhornbläsergruppen (darunter unsere Damenriege) für eine würdige musikalische Umrahmung. International vertreten waren wir bei der 60. Tagung der AGJSO in Klagenfurt (Arbeitsgemeinschaft der Jagdverbände des Südostalpenraumes) durch den Osttiroler Bezirksjägermeister Martin König. Öffentlichkeitsarbeit Tragende Säule unserer Öffentlichkeitsarbeit ist seit mittlerweile 22 Jahren das Projekt „Der Jäger in der Schule“. Aus einem kleinen Pilotversuch im Bezirk Kufstein hat sich ein tirol- Aus der Geschäftsstelle weites Großprojekt entwickelt und die spätere Vorgabe, jeder Tiroler Schüler müsse einmal in seiner Schullaufbahn mit heimischen Wildtieren und der Jagd konfrontiert werden, ist voll aufgegangen. Darüber hinaus haben wir die Kooperation mit der Tiroler Tageszeitung wieder aufleben lassen und in Anspruch genommen und nahezu monatlich in der Sonntagsausgabe ganzseitig über heimische Wildtiere, deren Lebensräume und Aufgaben bzw. Leistungen der Jagd informiert. Nicht verhehlen möchte ich, dass es sich bei diesem Teil der Öffentlichkeitsarbeit nahezu um eine „one man show“ handelt – die Texte und Fotos stammen nämlich alle von Ernst Rudigier. Leider noch nicht wesentlich weitergekommen sind wir bei der (– wie ich meine –) zukunftsträchtigsten Initiative des gesamten Alpenraumes – „Respektiere deine Grenzen“. Sonnen- & Mondzeiten April 2013 1 Mo 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Di MI Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Top - Angebote unter: Sonne Mond Aufg. Unterg. Aufg. Unterg. 06:53 19:45 00:56 10:01 06:51 06:49 06:47 06:45 06:43 06:41 06:39 06:37 06:35 06:33 06:31 06:29 06:27 06:25 06:23 06:21 06:19 06:17 06:15 06:13 06:12 06:10 06:08 06:06 06:04 06:03 06:01 05:59 05:57 www.csp-austria.at Jagd in Tirol 04/2013 Landeshauptschießstand Arzl An- und Verkauf, Reparatur und Verwertung von Waffen 19:46 19:48 19:49 19:51 19:52 19:53 19:55 19:56 19:58 19:59 20:01 20:02 20:04 20:05 20:07 20:08 20:09 20:11 20:12 20:14 20:15 20:17 20:18 20:20 20:21 20:23 20:24 20:26 20:27 01:55 02:46 03:28 04:03 04:34 05:02 05:28 05:53 06:20 06:49 07:20 07:56 08:37 09:22 10:13 11:09 12:08 13:10 14:14 15:21 16:30 07:42 18:56 20:12 21:28 22:41 23:45 00:41 11:03 12:11 13:22 14:34 15:45 16:56 18:05 19:14 20:20 21:25 22:26 23:24 00:17 01:04 01:45 02:21 02:53 03:21 03:48 04:14 04:40 05:08 05:39 06:16 07:00 07:52 08:53 10:01 Walter Beutler Büchsenmachermeister Tel: 0512 / 26 40 60 Eggenwaldweg 60 6020 Innsbruck 23 Aus der Geschäftsstelle Da sind uns unsere Nachbarn Vorarlberg (dort hat diese Initiative ihren Ausgang genommen), Graubünden, Bayern, Salzburg, Steiermark und Kärnten ziemlich weit voraus. Aber ohne Federführung des Landes Tirol ist dieses Großprojekt nicht zu realisieren und dort spießt’s sich seit geraumer Zeit. Diese Initiative ruht auf den drei Säulen „Markierung sensibler Gebiete verbunden mit Schaffung von Ruhezonen“, „Information und Aufklärung“ sowie entsprechende Bewusstmachung durch professionelle Öffentlichkeitsarbeit. 96 Teilnehmer angemeldet, 90 davon sind zur Prüfung angetreten, 6 scheiterten bei der Schießprüfung und 13 bewältigten die schriftliche bzw. mündliche Prüfung nicht, sodass also 77 Bewerber diese Ausbildung positiv abschließen konnten. Der dreimonatige Berufsjägerlehrgang wird von allen österr. Bundesländern beschickt, im letzten Jahr kamen 14 Teilnehmer an die Ausbildungsstätte nach Rotholz, davon 5 aus Tirol (die übrigens alle die Prüfung bestanden haben), 4 Steirer und 5 Salzburger. Aus- und Fortbildung: Neben der JJ-Ausbildung, für die die Bezirksjägermeister verantwortlich sind und die jährlich von über 600 Interessierten absolviert wird, hat der Tiroler Jägerverband Jagdaufseher und Berufsjäger auszubilden. Für den 14-tägigen Ausbildungslehrgang zur Jagdaufseherprüfung haben sich Ernennungen und Ehrungen: Der Vorstand sprach im Berufsjägerstand 5 Ernennungen zum Wildmeister, eine zum Revieroberjäger und weitere 5 – nach abgeschlossener Lehre – zum Berufsjäger aus. Die Bezirksjägermeister verliehen 13 Mal das Ehrenzeichen der Jägerschaft des Bezirkes an Personen, die mindestens 20 Jahre Jagdausübungsberechtigte waren oder sich sonst um die Jagd des Bezirkes besonders verdient gemacht haben. Bauernregeln April Über das gesamte Jahr verteilt gibt es sie – die Bauernregeln. Diese Bauernweisheiten, die das Wetter aufgrund langjähriger Beobachtung im landwirtschaftlichen Alltag vorhersagen, stimmen manchmal, manchmal aber auch nicht. Die Bauernregeln sind aber jedenfalls oft unterhaltsamer als die seriöse Wetterprognose. Und manchmal liegen beide Vorhersagen falsch. Bauernregeln im April ❖ Wenn der April Spektakel macht, gibt’s Heu und Korn in voller Pracht. ❖ Je mehr im April die Regen strömen, desto mehr wirst du vom Felde nehmen. ❖ Wächst das Gras schon im April, steht’s dafür im Maien still. ❖ Hat der April mehr Regen als Sonnenschein, wird es im Juni trocken sein. ❖ Wenn die Frösche quaken im April, noch Schnee und Regen kommen will. Lostage im April 04. April: Ist Ambrosius schön und rein, wird St. Florian (4. Mai) milder sein. 10. April: Leinsamen säen an St. Ezechiel, dem 100. Tag nach Neujahr, so gedeiht er wunderbar. 14. April: Tiburtius ist des Bauern Freund, doch nur, wenn auch der Kuckuck schreit. 23. April: Ist Georgi warm und schön, wird man noch rauhes Wetter seh’n. 25. April: So lange die Frösche vor Markus Konzerte veranstalten, so lange müssen sie nachher die Mäuler halten. 30. April: Regen auf Walpurgisnacht, hat stets ein gutes Jahr gebracht. Quelle: www.wissenswertes.at 24 Disziplinarmaßnahmen: Die Disziplinarakten haben sich mit 92 unter einem Wert von 100 eingependelt, es waren schon einmal – nämlich vor 2 Jahren – doppelt so viel. Rigorose Strafen, nämlich den „Strengen Verweis“, der zwangsläufig zum Jagdkartenentzug durch die Bezirksverwaltungsbehörde führt, wurden lediglich dreimal ausgesprochen.Einige in unseren Reihen sind immer wieder der Meinung, bei schweren Vergehen müsse die Jagdkarte vom Disziplinarausschuss sofort entzogen werden und vergessen dabei, dass der Tiroler Jägerverband nicht entziehen kann. Mitgliederstatistik: Die Mitgliederzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr nahezu ident, mit 31.12.2012 waren 16.105 Personen Inhaber einer gültigen Jagdkarte (im letzten Jahr waren es 16.106!). Hingegen angestiegen sind Statistik 2012 Jagdkarten Inländer mit 1.958 (1.874) die im letzten Jahr ausgestellten Jagdgastkarten – es gehen also mehr als 18.000 Jägerinnen und Jäger – bezogen auf die Jagdgastkarten kurzfristig – in Tirol auf die Jagd. Ein beträchtlicher Verwaltungsaufwand für unsere Geschäftsstelle, wenn man bedenkt, dass die neun Bezirksverwaltungsbehörden in Tirol lediglich 886 JagdkartenErstausstellungen vorzunehmen hatten. 3.845 (23,8 %), im Vorjahr 4007 (~ 25 %) unserer Mitglieder stammen nicht aus Österreich, sie kommen aus 23 Nationen, wobei Deutsche (2303, Vorjahr 2419), Italiener (928, Vorjahr 952) und Schweizer (499, Vorjahr 495) am zahlreichsten vertreten sind. Schließlich bedeuten 1007 (Vorjahr 1036) Mitglieder aus den anderen österr. Bundesländern, dass 11315 (Vorjahr 11134) Verbandsmitglieder Tiroler sind. Nach wie vor leicht steigend ist die Zahl der jagenden Frauen mit 1381/8,6 % (Vorjahr 1355/8,2 %).Abschließend darf ich noch kurz berichten, dass in den Bezirken Landeck, Imst und Schwaz die bisher tätigen Bezirksjägermeister Hermann Siess, Norbert Krabacher und Otto Weindl sich für eine weitere Funktionsperiode zur Verfügung gestellt haben und im Bezirk Kufstein Dr. Julius Wiegele die Nachfolge des langjährig tätigen Ing. Michael Naschberger angetreten hat. Und der Personalstand der Geschäftsstelle wurde mit der Anstellung der Wildökologin Dipl.-Ing. Miriam Traube ab 1. Dezember erweitert, wir sind also nun zu viert! Zum Schluss möchte ich Danke sagen, vor allem meinen Mitarbeiterinnen und allen, die mir bei meiner komplexen Tätigkeit für die Jagd in Tirol stets und aufrichtig zur Seite stehen. Mein besonderer Dank gilt dem scheidenden Landesjägermeister für die intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Und jedem von Ihnen wünsche ich, dass Sie niemals am eigenen Leib verspüren müssen, wie einige wenige aus unseren Reihen in den letzten Jahren mit Karl Berktold umgegangen sind. ■ Ausländer Damen Gästekarten Innsbruck-Stadt 549 523 26 83 1 Innsbruck-Land 2.943 2.312 631 302 263 Imst 1.899 1.486 413 189 162 Kitzbühel 1.502 1.199 303 151 73 Kufstein 1.549 1.233 316 119 78 Landeck 1.964 1.565 399 139 194 Reutte 1.285 690 595 87 136 Schwaz 2.350 1.731 619 206 327 Lienz 2.064 1.521 543 105 724 16.105 12.260 3.845 1.381 1.958 Gesamt Jagd in Tirol 04/2013 Aus der Geschäftsstelle Abschluss neuer Kollektivvertrag Ausschreibung einer Berufsjägerlehrstelle I n der Landesjagd Pitztal wird ab Juli 2013 ein Berufsjägerlehrling aufgenommen. In der Bewerbung sollte der Lebenslauf, der schulische Werdegang und allfällige jagd- und forstliche Vorbildungen dargelegt werden. Bewerbungen sind bis zum 1. Mai 2013 zu richten an: Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Landwirtschaftliches Schulwesen, Jagd und Fischerei, Heiliggeist- straße 7-9, 6020 Innsbruck; amtssigniert; SID2013021095494. Informationen unter: amtssignatur.tirol.gv.at. Hinweis: Der Lehrling erhält nach abgeschlossener Ausbildung und Berufsjägerprüfung keine Anstellung in der Landesjagd Pitztal. ■ Für die Landesjagdverwaltung Pitztal Dr. Franz Krösbacher JAFAT – Neue Datenbank A uch die Mitgliederverwaltung des Tiroler Jägerverbandes musste in die beim Land Tirol eingestellte Jagd- und Fischereianwendungsdatenbank eingepflegt werden. Das hat nunmehr leider zur Folge, dass viele unserer Mitglieder bei der Zusendung der Zahlscheine zur Jagdkartenverlängerung mit fehlerhaften Namen konfrontiert sind, da sich die Daten des Tiroler Jägerverbandes in vielen Fällen von den Behördendaten unterscheiden. In die JAFAT wurden die Namen nämlich nur in der Form eingespielt, wie sie bei den Behörden registriert wurden. Die Telefone in der Geschäftsstelle laufen auf jeden Fall heiß.Wir bitten um Verständnis, die gesamten Schwierigkeiten liegen nicht in unserem Bereich, und ersuchen, uns alle Fehler und Mängel sofort zu melden, damit wir (gemeinsam mit den Bezirksverwaltungsbehörden) korrigieren können. ■ hw Rückruf Jagdgastkarten Ü ber Anweisung unserer Aufsichtsbehörde dürfen Jagdgastkarten nur mehr digital über die neue Jagd- und Fischereianwendungsdatenbank Tirol (JAFAT) angefordert bzw. ausgestellt werden. Die Verwendung der alten Jagdgastkarten ist mit Beginn des neuen Jagdjahres (1. April 2013) nicht mehr zulässig! Daher ersuchen wir, alle noch vorhandenen und nicht verwendeten Jagdgastkarten an die Geschäftsstelle des Tiroler Jägerverbandes (Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck) zu übermitteln (persönlich oder per Post). Dieselbe Anzahl Jagdgastkarten wird dann kostenfrei in der JAFAT freigegeben. Sollte kein digitaler Zugang zur JAFAT bestehen, bitten wir um einen diesbezüglichen Vermerk bei der Rücksendung. Die ausgetauschten Jagdgastkarten werden dann per Post verschickt.Wir hoffen auf und ersuchen um Ihr Verständnis! ■ hw Jagd in Tirol 04/2013 Der Kollektivvertrag für die im Land Tirol tätigen Berufsjäger vom 14. März 2012 wird wie folgt abgeändert: 1. Erhöhung der kollektivvertraglichen Gehaltsansätze (§10 Abs. 2) um 2,9 %, aufgerundet auf volle Euro-Beträge. 2. Anhebung der Lehrlingsentschädigungen um ebenfalls 2,9 %, aufgerundet auf volle Euro-Beträge. 3.Anhebung der a) Dienstaufwandsentschädigung (§10 Abs.4) und b) der Kostenersätze für die Hunde- führung (§11 Abs. 1) um 2,9 %, aufgerundet auf volle Eurobeträge 4.Anhebung der Schussgelder (§11 Abs. 3) generell je Ansatz um € 2,00. 5.lnkrafttreten/Laufzeit: 1 April 2013 12 Monate. Landarbeiterkammer Tirol Andreas Gleirscher, Präsident Landwirtschaftskammer Tirol Ing. Josef Hechenberger, Präsident Dipl.-Ing. Richard Norz, Kammerdirekt Im Bann des Nordens Jens Krüger Schussgelder* Rotwild: Hirsch Tier und Kalb Steinwild: Bock Geiß Kitz Gams: Bock Geiß Kitz Reh: Bock Protokoll über die am 20. Februar 2013 getätigtenVerhandlungsergebnisse betreffend den Abschluss eines neuen Kollektivvertrages für die im Land Tirol tätigen Berufsjäger, abgeschlossen zwischen der Landwirtschaftskammer Tirol und der Landarbeiterkammer Tirol, beide Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck, wie folgt: €106,00 € 48,00 € 98,00 € 77,00 € 48,00 € 75,00 € 75,00 € 36,00 € 61,00 Geiß Kitz Muffel: Widder Schaf Lamm Murmeltier: Auer- und Birkhahn: *BJ Kollektivvertrag 2013 € € € € € € € 30,00 30,00 75,00 44,00 33,00 31,00 61,00 · Hardcover · 256 Seiten · 130 Farbfotos Format: 14,8 x 21 cm ISBN: 978-3-7888-1504-2 Preis: € 19,95 25 Aus der Geschäftsstelle Jagd-Unfallverhütungsvorschrift (UVV) Empfehlungen der Zentralstelle der Österreichischen Landesjagdverbände, Stand: Jänner 2013 1. Personenkreis 1.1. Diese UVV dient zur Verhütung von Jagdunfällen und zum Schutz aller durch die Jagd direkt und indirekt betroffenen Personen. Es sind dies Jäger, Jagdgehilfen und dritte Personen, die sich im Gefahrenbereich eines Schusses mit Feuerwaffen aufhalten oder durch andere jagdliche Einrichtungen gefährdet werden können. 1.2. Das Aufstellen von Warntafeln oder von Gefahrenzeichen auf den wichtigsten von Trieben getroffenen Straßen und Wegen ist aus Sicherheitsgründen zu empfehlen. Nicht an der Jagd beteiligte Personen sind aufzufordern, den Gefahrenbereich zu verlassen. Ihnen ist erhöhtes Augenmerk zu schenken. 2. Waffen und Munition 2.1. Es dürfen nur solche Waffen und Munition verwendet werden, die nach dem Waffengesetz und dem jeweiligen Landesjagdgesetz für jagdliche Zwecke zugelassen sind. 2.2.Die Waffen müssen gültige Beschusszeichen aufweisen, sich in einem sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand befinden und widmungsgemäß verwendet werden. In einem sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand ist eine Waffe dann, wenn keine der folgenden Mängel vorliegen: Schadhafte Sicherungs- und Verriegelungseinrichtungen, undichte Verschlüsse, übermäßige Toleranzen im Verschluss, Laufaufbauchungen, Rostnarben, Laufdellen und Risse im Schaftholz. 2.3.Es darf nur solche Munition verschossen werden, für welche die Waffe gebaut ist. Selbstlaborierte Patronen sollen nur dann verwendet werden, wenn sie einer Prüfung durch ein Beschussamt unterzogen wurden. Unbrauchbar ge26 wordene Munition (z.B. feucht gewordene Patronen) ist zu vernichten. Gegen das unbeabsichtigte Vertauschen von Schrotpatronen mit Flintenlaufgeschossen ist vorzusorgen. 2.4. Der Transport der Waffen hat stets im ungeladenen Zustand zu erfolgen. 2.5. Waffen und Munition sind stets sicher zu verwahren. 3. Ausübung der Jagd 3.1.Allgemeine Bestimmungen 3.1.1. Schusswaffen dürfen nur so lange geladen bleiben, als es für die Jagdausübung unbedingt notwendig ist. 3.1.2. Nach jedem Trieb ist die Waffe zu entladen. Ebenso beim Nehmen von Hindernissen, Besteigen oder Verlassen von Hochständen, in und auf Fahrzeugen bei Gesellschaftsjagden und beim Betreten von bewohnten Objekten. 3.1.3. Die Waffe ist, ob geladen oder nicht, stets mit der Mündung nach oben, keinesfalls aber gegen eine Person gerichtet zu tragen. Bei starkem Regen oder Schneefall kann die Flinte auch mit der Mündung nach unten getragen werden, nur ist dabei darauf zu achten, dass kein Schnee oder keine Erde in den Lauf gerät. Bei Büchsen ist stets ein Mündungsschoner zu verwenden. 3.1.4. Die Hand darf nie an der Mündung ruhen. 3.1.5. Vor dem Laden ist der Lauf auf eventuell vorhandene Fremdkörper zu untersuchen. Geladen und entladen wird die Waffe stets mit nach unten gerichteten Läufen. 3.1.6. Nach einem Sturz ist die Waffe sofort auf eventuelle Schäden zu prüfen. Die Läufe sind auf Fremdkörper zu untersuchen. 3.1.7. Die geladene Waffe ist stets im gesicherten Zustand zu führen. Entsichert wird erst unmittelbar vor Schussabgabe. Bei Hahngewehren sind Hähne und Abzugbügel dann fest zu umgreifen, wenn erhöhte Unfallgefahr gegeben ist (z.B. unebenes Gelände, Schneelage, nasser oder gefrorener Boden und beim Durchqueren von dichtem Bewuchs). 3.1.8. Vor Abgabe eines Schusses hat sich der Schütze zu vergewissern, dass niemand gefährdet wird. 3.1.9. Bei Gellergefahr (Frost, Wasser, Bäume, Weinstöcke usw.) ist vor Schussabgabe erhöhte Vorsicht zu beachten. 3.1.10.In den Jagdpausen sind die Gewehre stets gebrochen bzw. mit geöffnetem Verschluss zu tragen. 3.1.11.Eine Schusswaffe darf nur im entladenen Zustand an andere Personen übergeben werden. 3.1.12.Die Ausübung der Jagd im alkoholisierten Zustand ist verboten. 3.2. Der Büchsenschuss 3.2.1. Die Büchse ist im geladenen Zustand stets gesichert zu führen. Nur unmittelbar vor Schussabgabe ist zu entsichern. 3.2.2. Ein Büchsenschuss darf nur dann abgegeben werden, wenn ein geeigneter Kugelfang vorhanden ist. Als geeigneter Kugelfang ist der Hintergrund des Geländes anzusehen. Der Wald ist auf Grund der hohen Gellergefahr kein geeigneter Kugelfang. 3.2.3. Die Waffe wird erst dann eingestochen, wenn sie entsichert ist und die Zieleinrichtung im Ziel ruht. 3.3. Feldjagd 3.3.1. Alle Anweisungen des Jagdleiters sind strengstens einzuhalten. Seinen Weisungen ist unverzüglich nachzukommen. Jagd in Tirol 04/2013 3.3.2. Der Jagdleiter hat den an der Jagd beteiligten Schützen und Jagdgehilfen in eindeutiger Weise alle erforderlichen Anordnungen und speziellen Verhaltensmaßnahmen für einen unfallfreien Ablauf der Jagd zu geben. Insbesondere sind die Signale bekanntzugeben sowie eine Belehrung für Schützen und Jagdgehilfen vorzunehmen. Auf besonders widrige Witterungs-, Boden- und Geländeverhältnisse ist hinzuweisen. 3.3.3. Das Beschießen von Wild in der Nähe jeder Schützenlinie ist verboten – E ebenso das Linieren (Durchziehen mit angeschlagener Waffe durch die Schützenlinie). Ein seitlicher Sicherheitswinkel ist in Abhängigkeit von Geländeund Bodenverhältnissen einzuhalten. 3.3.4. Achtung auf Jagdteilnehmer, die Wild bergen und sich dabei außerhalb der Schützenlinie befinden! 3.3.5. Bei fehlender oder schlechter Sicht (Nebel, Schneetreiben, dichter Bewuchs und dergleichen), wenn der Gefährdungsbereich des Schusses nicht eingesehen werden kann, darf kein Schuss abgegeben werden. 3.4.7. Nach Beendigung des Triebes ist die Waffe sofort zu entladen und gebrochen bzw. mit geöffnetem Verschluss zu tragen. 3.4. Waldjagd 3.4.1. Alle Anweisungen des Jagdleiters sind strengstens einzuhalten. Seinen Weisungen ist unverzüglich nachzukommen. 3.4.2. Der Jagdleiter hat allen an der Jagd beteiligten Schützen und Jagdgehilfen in eindeutiger Weise alle erforderlichen Anordnungen und speziellen Verhaltensmaßnahmen für einen unfallfreien Ablauf der Jagd zu geben. Insbesondere sind die Signale, die Richtung des Triebes, die erlaubten Schussrichtungen, ungefähre Zeitdauer des Triebes und der Sammelplatz bekanntzugeben. 3.4.3. Das Verändern oder Verlassen des zugewiesenen Standes während des Triebes ist strengstens verboten. Der Kontakt mit den Nachbarschützen ist herzustellen. 3.4.4. Der Schuss in den Trieb ist nur dann erlaubt, wenn mit Sicherheit weder Personen noch Hunde gefährdet werden. 3.4.5. Auf Schneisen und Waldwegen ist der Stand an der Triebwand einzunehmen. Ausnahmen kann der Jagdleiter verfügen. 3.4.6. Die Nachsuche krankgeschossenen Wildes darf erst nach Beendigung des Triebes vorgenommen werden. 5.1.Beim Auslegen von Wildfangeinrichtungen ist auf die einschlägigen Bestimmungen des Landesjagdgesetzes zu achten. 5.2.Das Sichern und Entsichern von Abzugeisen darf nur mit einem geeigneten Gegenstand erfolgen. Beim Spannen ist unter Umständen eine Hilfsperson einzusetzen. 5.3. Eine tägliche Kontrolle ist vorzunehmen. Jagd in Tirol 04/2013 4. Bauliche Jagdeinrichtungen 4.1. Hochstände und Hochsitze dürfen nur aus hiefür geeignetem Material gebaut werden. Verwendetes Holz muss gesund und entsprechend stark dimensioniert sein. Holzleitern mit aufgenagelten Sprossen sind schräg aufzustellen. Die Sprossen sind in den Holmen einzulassen. Bretter von Böden, Dächern und Brüstungen sind entsprechend zu befestigen, damit ein Kippen bzw. Abtragen durch Sturm verhindert wird. 4.2. Bauliche Jagdeinrichtungen sind laufend auf ihren sicheren Zustand zu überprüfen. Aufgetretene Mängel sind sofort zu beseitigen. 4.3.Nicht mehr benötigte Einrichtungen sind ehestens abzutragen. 5. Wildfangeinrichtungen 6. Verhalten auf Schießstätten 6.1.Es darf nur mit solchen Waffen und solcher Munition geschossen werden, für welche die Schießstände zugelassen sind. 6.2.Beim Übungsschießen sind die Gewehrriemen abzunehmen. 6.3.Nicht benutzte Waffen sind entladen und gebrochen bzw. mit geöffnetem Verschluss abzustellen. 6.4.Schusswaffen werden erst unmittelbar vor Schussabgabe auf dem Stand geladen. Halbautomatische Büchsen dürfen nur mit einer, halbautomatische Flinten nur mit zwei Patronen geladen werden. 6.5.Im Übrigen gilt die ausgehängte „Schießstätten- und Schießordnung“. Aus der Geschäftsstelle 7. Vorgangsweise bei Jagdunfällen 7.1.Im Falle eines Unfalles ist die Jagd sofort abzubrechen, dem Verletzten ist Erste Hilfe zu leisten und er ist einer ärztlichen Versorgung zuzuführen. Die zuständige Polizeidienststelle ist unverzüglich zu verständigen. 7.2. Vom Jagdleiter sind alle für die Klärung des Unfalles erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Dies sind: 7.2.1. Kennzeichnung der Standorte aller Schützen und Jagdgehilfen; sowohl der am Unfall Beteiligten als auch der Zeugen. 7.2.2. Sicherstellung abgefeuerter Patronenhülsen und Kennzeichnung der Fundorte. 7.2.3. Einholen der technischen Daten der von den Schützen verwendeten Munition (Kaliber, Marke, Type, Geschoßgewicht bzw. Schrotdurchmesser). Werden von einem Schützen verschiedene Marken und Schrotdurchmesser verwendet, so sind die Daten aller Patronen aufzunehmen. Bei selbstlaborierten Patronen ist ein Muster sicherzustellen. 7.2.4. Feststellung der Schussrichtung aller zum fraglichen Zeitpunkt abgegebenen Schüsse. 7.2.5. Sicherung von Schussspuren. Dies können sein: Einschüsse in Bäume, Äste, Weinstöcke und dergleichen, Spuren auf dem Boden, eventuelle Spuren von Abprallern (Geller), abgeschossene Zweige oder Blätter usw. 7.2.6. Überprüfung, ob Anweisungen des Jagdleiters befolgt wurden (z.B. Einhaltung des zugewiesenen Standes, einzuhaltende Schussrichtung, Beachtung von Jagdsignalen und dergleichen). 7.2.7. Kennzeichnung von Fluchtweg und Fluchtrichtung des beschossenen Wildes. Kennzeichnung der Position und Sicherstellung des erlegten Wildes. 7.2.8. Anfertigung einer Lageskizze, in der alle wichtigen Angaben der Punkte 7.2.1. bis 7.2.7. einzutragen sind. 7.2.9. Durchführung von Ermittlungen, ob Alkoholisierung vorliegt. 7.2.10.Festhalten von Zeitpunkt des Unfalles sowie der Wettersituation. Aufnahme der Personalien und Merkmale der Jagddokumente aller beteiligten Schützen. ■ Zentralstelle Österr. Landesjagdverbände 27 Aus den Bezirken Bezirk Reutte Trophäenschau Die Pflichttrophäenschau im Bezirk Reutte findet am 13. und 14. April 2013 in der Sporthalle Reutte (Schulzentrum) statt. Die Eröffnungsversammlung ist am Samstag, den 13.04.2013 um 14:00 Uhr. Programm: Samstag, 13.04.2013 11:00 Uhr: Saaleinlass 14:00 Uhr: Eröffnungsversammlung 19:00 Uhr: Ende des 1. Tages Sonntag, 1 4.04.2013 09:00 Uhr: Saaleinlass 11:00 Uhr: Jägerfrühschoppen mit der „Tuttenmusig Pinswang“ 11:30 Uhr: Ruf- und Lockjagd-Vorführung mit der Gruppe HALALI Vize-Europameister im Hirschruf aus der Slowakei 16:00 Uhr: Trophäenabnahme Ich würde mich freuen, Sie bei dieser Veranstaltung begrüßen zu können. Der Bezirksjägermeister Arnold Klotz Bezirk Imst Pflichttrophäenschau Die diesjährige Pflichttrophäenschau für das Jagdjahr 2012/13 findet heuer für sämtliche Jagdreviere des Bezirkes Imst am Samstag, 27. und Sonntag, 28. April 2013, im Glenthof/ Sportzentrum in Imst, Am Raun statt. Die Schau wird von der Bezirksstelle Imst des Tiroler Jägerverbandes mit Unterstützung der Bezirkshauptmannschaft Imst als örtlich zuständige Verwaltungsbehörde gemäß § 38 Tiroler Jagdgesetz durchgeführt. Vorzulegen sind alle Trophäen des Schalenwildes, das im Jagdjahr 2012/13 in einem Jagdgebiet des Bezirkes Imst erlegt werden konnte oder als Fallwild angefallen ist. Die Vorlage der Trophäen hat in einwandfreiem Zustand (ausgekocht und gebleicht) zu erfolgen. Den Hirsch- und den Rehgeweihen ist der dazugehörige linke Unterkieferast beizugeben. Trophäen mit präpariertem Haupt sind rechtzeitig vom 28 Präparator abzuholen, dass sie ebenfalls termingerecht vorgelegt werden können. Die Jagdpächter und Jagdausübungsberechtigten haben dafür Sorge zu tragen, dass tatsächlich alle Trophäen – auch Fallwild und Straßenopfer sowie jene von Ausländern erlegten – vorliegen. Jede Trophäe muss mit einem vordrucksgemäß ausgefüllten Trophäenanhänger versehen sein und eine entsprechende Aufhängevorrichtung aufweisen. Die Trophäenanhänger sind bei der Bezirkshauptmannschaft Imst, Jagdabteilung (im Erdgeschoss) erhältlich. Nach Ende der Schau haben die Besitzer oder deren schriftlich beauftragte Bevollmächtigte ihre Trophäen nach Meldung beim diensthabenden Jagdfunktionär an sich zu nehmen. Die Wegnahme der Trophäen vor dem offiziellen Ende (Sonntag, 28. April 2013, ca. 16.00 Uhr) ist nicht gestattet. Die samstägige Schau mit offiziellem Teil von 16.00 bis 17.00 Uhr ist für die Jägerschaft (Jagdpächter, Jagdausübungsberechtigte, Jagdschutzorgane usw.) des Bezirkes bestimmt. Die übrige Zeit sind die Trophäen für die Öffentlichkeit frei zugänglich ausgestellt (Samstag 12.00 – 21.00 Uhr und Sonntag von 9.00 – 16.00 Uhr). Alle Jagdpächter und Jagdausübungsberechtigten werden gebeten, zum „offiziellen Teil“ der diesjährigen Trophäenschau, am Samstag 27.04.2013, um 16:00 Uhr, im Glenthof/Sportzentrum/Freizeitcity West, verlässlich und pünktlich zu erscheinen. Die Trophäen sind am Mittwoch, dem 24. April 2013, in der Zeit von 12.00 Uhr bis 19.00 Uhr im Schaulokal zur Bewertung und Begutachtung abzugeben. Mit den Trophäen sind die vollständig ausgefüllten Abschusslisten des Jagdjahres 2012/13 vorzulegen. Der Bezirksjägermeister Krabacher Norbert Bezirk Innsbruck-Stadt Bezirksversammlung und Pflichttrophäenschau Im Namen der Bezirksstelle InnsbruckStadt des Tiroler Jägerverbandes erlaube ich mir alle Jägerinnen und Jäger zur Pflichttrophäenschau und der Bezirksversammlung, am 12. April 2013 im Tiroler Jägerheim, Ing.-Etzel-Straße 63, A-6020 Innsbruck, recht herzlich einzuladen. Ablauf des Innsbrucker Jägertages: 09:00 Uhr: Trophäenanlieferung und Bewertung, bitte mit vollständig ausgefüllter Abschussliste A und B 17:00 Uhr: Saaleinlass 17:30 Uhr: Bezirksversammlung (18.00 Uhr) Tagesordnung der Bezirksversammlung: 1.)Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit 2.)Grußworte des pol. Vertreters der Stadt Innsbruck 3.)Totengedenken 4.)Bericht des Bezirksjägermeisters 5.)Kassenbericht und Bericht der Rechnungsprüfer 6.)Erstattung von Vorschlägen zur Bestellung des Bezirksjägermeisters 7.)Bestellung des Bezirksjägermeisters 8.)Ansprache des Landesjägermeisters 9.)Allfälliges Auf die Bestimmungen über die Beschlussfähigkeit der Bezirksversammlung (§ 9 und § 16 der Satzungen) wird hingewiesen (ab 17.30 Uhr ½ Std. Wartezeit). Über zahlreiche Teilnahme freut sich jetzt schon der Tiroler Jägerverband, die Bezirksstelle Innsbruck-Stadt, sowie die beiden Hegemeister, Herr Karl Ried und Herr Ing. Alois Feichtner. Bezirk Innsbruck-Land Trophäenschau Der Tiroler Jägerverband, Bezirksstelle Innsbruck-Land, lädt Sie herzlich zur Trophäenschau in die Casino-Tennishalle in Seefeld am 6. und 7. April 2013 ein. Die Veranstaltung findet am Samstag von 12:00 bis 20.00 Uhr und am Sonntag von 9.00 bis 15.00 Uhr statt. Programm: Die Eröffnung erfolgt um 14.00 Uhr durch den Bezirksjägermeister Thomas Messner. Am Sonntag von 10.30 Uhr bis 15.00 Uhr spielt für Sie die „Matreier Feierabendmusig“. Die Anlieferung der Trophäen für die Hegebezirke Scharnitz/Seefeld/Reith, Leutasch, Oberinntal Nord und Unterinntal Nord ist für Donnerstag, den 4. April 2013, um 10.00 Uhr, für die Hegebezirke Schmirn/Vals, Oberers Wipptal, Vorderes Jagd in Tirol 04/2013 Wipptal West und Neustift/Vorderes Stubai Süd um 12.00 Uhr und für alle übrigen Hegebezirke für Freitag, den 5. April 2013, um 8.00 Uhr vorgesehen. Die Abnahme der Trophäen erfolgt am Sonntag, den 7. April 2013, von 15.00 bis 16.00 Uhr. Für die Einhaltung der Termine, Anlieferung der Trophäen, Aufhängen derselben und die zeitgerechte Abnahme ist der jeweilige Hegemeister zuständig. Saaleinlass für die Besucher nur während der Öffnungszeiten (Samstag ab 12.00 Uhr)! Eintritt: freiwillige Spenden (zugunsten des Vereins RollRinn)! Der Bezirksjägermeister Thomas Messner Bezirk Schwaz Jagdzeiten für Auer- und Birkhahnen Die Bezirkshauptmannschaft Schwaz verordnet, dass im Jagdjahr 2013/14 im Sinne einer selektiven und vernünftigen Nutzung die Birk- und Auerhahnen gemäß § 38a Tiroler Jagdgesetz 2004, LGBl. Nr. 41/2004, i.d.F. LGBl. Nr. 8/2010 sowie LGBl. 150/2012 (kurz: TJG 2004), in Verbindung mit § 2 und § 4 der Verordnung der Tiroler Landesregierung vom 25. März 2008, mit welcher Sonderbestimmungen für die Hühnervogelarten Auer- und Birkwild erlassen wurden (Fünfte Durchführungsverordnung zum TJG 2004) LGBl. 12/2008 i.d.g.F. LGBl. 29/2012, 1)in den Jagdgebieten der Bereiche Hinterriss und Bächental in einer Seehöhe von 1.200 bis 2.000 Meter über Adria die Birkhahnen während der Zeit vom 04. Mai bis 18. Mai 2013 bejagt werden dürfen, 2) in den übrigen Jagdgebieten des Bezirkes Schwaz (linkes Zillertal und rechtes Inntal, Rotwildring sowie restliche Jagdreviere des Karwendels) in einer Seehöhe von 1.400 bis 2.200 Meter über Adria die Birkhahnen während der Zeit vom 04. Mai bis 18. Mai 2013 bejagt werden dürfen und 3) die Auerhahnen im Bezirk Schwaz in einer Seehöhe von 1.100 bis 1.900 Meter über Adria während der Zeit vom 1. Mai bis 15. Mai 2013 bejagt werden dürfen. Jagd in Tirol 04/2013 4)In folgenden Jagdgebieten ist der Abschuss von einem Birkhahn zulässig: Rotwildring: EJ Ahornach, EJ AukarHöhenbergkar-Bärenbadkar, EJ Außerertens, EJ Bachler, EJ Bodenalpe imZillergrund, EJ Brandberg, EJ Gerlos, EJ Gerlosstein, EJ Hämmer-Hos, EJ Hämmern, GJ Hart, EJ Heinslett, EJ Hochstadl-Steinbergalpe, EJ Kapauns, EJ Kapaunslegerl, EJ Kotahorn, EJ Kothütten, EJ Laabalpe, EJ LamsenkarHarpfner, EJ Ligedl, EJ Märzengrund, EJ Neder-Leitenegg, EJ Platzgründl, EJ Rebenzaun, GJ Rohrberg, EJ Schönberg-Alpe, EJ Stackerl, EJ Stadelbach, EJ Stillup, EJ Stummerberg, EJ Taxach, EJ Tettengruben, EJ Triplonalpe, EJ Waldalpe und EJ Zillergrund Karwendel: GJ Achental-West, EJ Ampelsbach-Teil Festl, EJ Ampelsbach-Teil WeißbachlLudern-Schönleiten, EJ Außerberg, EJ Bächental-Baumgarten, EJ Bächental-Plumsbach, EJ Delps, GJ Eben, EJ Gröbenalpe, EJ Hechenberg, EJ Hinterriss-Enger Grund, EJ HinterrissHasental, EJ Hinterriss-Johannistal, EJ Hinterriss-Laliderertal, EJ HinterrissLeckbach, EJ Hinterriss-Rontal, EJ Klammbach, EJ Ladizalpe, EJ Laliders, EJ Mauritz, EJ Pertisau-Gern, EJ Pertisau-Falzthurn, EJ Pitz-Dollmannsbach, EJ Rotwand, EJ Seeberg, EJ Seekarspitze, GJ Stans, EJ Unutz, EJ Vompertal, EJ Weissenbach (Reitlingerwald), EJ Weißenbach und GJ Wiesing Linkes Zillteral/rechtes Inntal: GJ Aschau, EJ Dornauberg, EJ Elsalpe, GJ Finkenberg, EJ Floite, GJ Fügenberg II, EJ Furtschagl, EJ Geols, EJ GrierAlm, EJ Grünbergalpe, EJ Habalpe, EJ Hartberg-Hintertrett, GJ HippachSchwendberg, EJ Holzalpe, EJ Junsberg, GJ Kaltenbach, EJ Krössbrunn, GJ Laimach, EJ Lamark, EJ Lämmerbichl, EJ Lavaster, EJ Maschental, EJ Nons, EJ Obernurpens, EJ Öxeltal, EJ Pfundsalpe, EJ Pigneid, GJ Pill, EJ Pilltal, EJ PitzenHaus-Alpe, EJ Proxenalpe, GJ Ried im Zillertal, EJ Sandegg, EJ Schlagalpe, EJ Schmittenberg-Bodenalpe, EJ Schwarzenstein, GJ Schwaz, EJ Schwemmalpe, GJ Schwendau, EJ SchwendbergDölderer, EJ Schwendberg-Siebenlagl, EJ Sidan, GJ Tux, EJ Unternurpens, EJ Viertelalpe, GJ Weerberg, EJ Zams und EJ Zemmtal Aus den Bezirken 5)In folgenden Jagdgebieten ist der Abschuss von einem Auerhahn zulässig: Rotwildring: EJ Brandberg, EJ Gattererberg, EJ Gerlos, GJ Hainzenberg, GJ Rohrberg und EJ Zillergrund Karwendel: GJ Achental-West, EJ Ampelsbach-Teil Festl, EJ Hinterriss-Rontal, EJ Klammbach, EJ Rofan und EJ Unutz Linkes Zillertal/rechtes Inntal: GJ Aschau, GJ Finkenberg, GJ Fügenberg III, GJ Gallzein, EJ Pilltal, EJ Schwendberg-Dölderer, GJ Tux, GJ Uderns und GJ Weerberg 6) Diese Verordnung tritt mit dem Ablauf des Tages der Kundmachung in Kraft. 7) Die Nichtbeachtung dieser Verordnung wird nach § 70 Abs. 1 lit. l des Tiroler Jagdgesetzes 2004 bestraft. Der Bezirkshauptmann HR Dr. Mark Bezirksversammlung Der Tiroler Jägerverband, Bezirksstelle Schwaz, lädt zur Bezirksversammlung am Freitag, den 19. April 2013 um 19.00 Uhr ins Café Zillertal in Strass recht herzlich ein. Tagesordnung: 1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit 2. Kassabericht und Bericht der Kassaprüfer 3. Bericht des Bezirksjägermeisters 4. Bericht des Vertreters der Bezirksverwaltungsbehörde zu aktuellen jagdrechtlichen Angelegenheiten 5. Bericht über die Nachsuchestation des Bezirkes Schwaz 6. Allfälliges Nach den Satzungen des Tiroler Jägerverbandes ist die Versammlung beschlussfähig, wenn mindestens ein Viertel der Stimmberechtigten anwesend ist. Ist dies nicht der Fall, ist die Versammlung nach einer Wartezeit von einer halben Stunde ohne Rücksicht auf die Zahl der Anwesenden beschlussfähig. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten! Weidmannsheil! Der Bezirksjägermeister Otto Weindl 29 Veranstaltungen 19. Int. Vomper Jägerschießen Der Jagdverein Vomp veranstaltet am Samstag, dem 20. April 2013, von 7.30 Uhr bis 16.00 Uhr das 19. Internationale Jägerschießen am Militärschießstand Vomp. ›Hauptbewerb: auf Reh- und Gamsscheibe je 2 Schuss 200 m, sitzend aufgelegt (Auflage nur unter Vorderschaft, 3 Schuss Probe gratis), Nenngeld: € 25; zweimaliger Nachkauf möglich: € 15,-. Das beste Ergebnis zählt! ›Sonderbewerb: im Schusskanal des Jagdvereines Vomp, ca. 50 Meter vor dem Militärschießstand – 1 Schuss auf 100 m, stehend. Die Gebühr für einen Wertungsschuss ist bereits im Nenngeld enthalten. ›Mannschaftsbewerb: Vier Schützen werden gewertet; der Schütze muss sich bei der Anmeldung zum Hauptbewerb in die Mannschaftsliste eintragen lassen. Die ersten fünf Mannschaften erhalten schöne Erinnerungspreise. Geschossen wird mit auf Schalenwild zugelassenem Kaliber ab .222 sowie mit Gewehren, die der VWJÖ entsprechen – Zielfernrohre bis zu einer 8-fachen, ab 65 Jahre bis zur 12-fachen Vergrößerung. Neu: Zielbeobachtung über Monitor am Schießstand! ›Preise: Für die Erstplatzierten gibt es Geldpreise. Hauptbewerb € 1.000,- und Sonderbewerb € 600,-. Zusätzlich gibt es zahlreiche Sachpreise zu gewinnen: Optik, Bekleidung, Abschuss, u.v.m. Jeder Schütze muss eine im In- oder Ausland gültige Jagdkarte vorweisen. Die Preisverteilung findet am 20. April 2013 um ca. 20.00 Uhr im Gasthaus Pelikan in Vomp statt. Es gelten die allgemein üblichen Sicherheitsbestimmungen beim Betreten eines Schießstandes. Der Veranstalter übernimmt keinerlei Haftung für Unfälle jeglicher Art. Der Vorstand des Jagdvereines Vomp freut sich auf eine zahlreiche Beteiligung. Ausschreibung und Ergebnisliste sind auch im Internet unter www. jagdverein-vomp.at abrufbar. ■ Martin Garzaner Jagdverein Vomp 30 42. Stubaier Jägerschießen V om 19. bis 21. April 2013 wird heuer in Mieders zum „42 Jahre Stubaier Jägerschießen“ eingeladen. Programm: ›Freitag, 19. April 2013, 14.00 bis 19.00 Uhr (Kassaschluss 18.00 Uhr) ›Samstag, 20. April 2013, 8.00 bis 18.00 Uhr (Kassaschluss 17.30 Uhr) ›Sonntag, 21. April 2013, 8.00 bis 15.00 Uhr (Kassaschluss ausnahmslos um 15.00 Uhr) Stubaier Jägerabzeichen: Gedanke und Entwurf von Jagd- und Tiermaler Hubert Weidinger bei Erreichung von 30 Ringen Meisterabzeichen von 25-29 Ringen Gold von 20-24 Ringen Silber. Damen ab 60 Jahre und Herren ab 65 Jahre benötigen je zwei Ringe weniger zur Erreichung des Jägerabzeichens! Preisverteilung: Sonntag, 21. April 2013 um 20.00 Uhr im „Schießstand Mieders“. In allen Bewerben dürfen nur Jagdwaffen verwendet werden,die den Zulassungsbedingungen für das Stubaier Jägerschießen entsprechen (max 5 kg Gewicht des Gewehres einschl. Visiereinrichtung + Magazin); die Waffen werden kontrolliert! Am Schießstand stehen vier Standgewehre Marke Steyr Mannlicher kostenlos zur Verfügung; die Munition dafür muss bezahlt werden! ›Tiefschussbewerb auf die Fuchsscheibe; Distanz 180 Meter, Allgemeine Klasse, Einlage € 15,- Schuss, Nachkauf € 15,- je Schuss. Zielfernrohrvergrößerung auf 8-fach (Senioren 12-fach) beschränkt! ›Kugeleinzelbewerb auf die Reh-, Gamsund Fuchsscheibe, Distanz 180 Meter, je ein Schuss auf die Wildscheiben; Ring- und Teilermessung; fünf Schuss Probe möglich. Nachkauf 2x möglich; Zielfernrohrvergrößerung auf 8-fach (Senioren 12-fach) beschränkt (bei Ring- u Teilergleichheit zählt zuerst die bessere Rehscheibe, dann Gamsund Fuchscheibe)! Einlage: € 35,-; Nachkauf € 20,- je Serie; Allgemeine Klasse, Damen und Herren bis 64 Jahre (8-fach), Seniorenklasse Damen und Herren ab 65 Jahren (12-fach), ›Mannschaftsbewerb: Fünf Schützen werden gewertet; der Schütze muss sich vor Durchführung der Kugeleinzelwertung in die Mannschaft eintragen lassen; Stubaier Mannschaftsbewerb – Gäste Mannschaftsbewerb. ›Armbrustschießen auf die Gams: Unterhaltungsprogramm mit Serie bestehend aus drei Schuss, Distanz zehn Meter, pro Serie € 4,- Abzeichenwertung“. ■ Andreas Leitgeb Franz Schilcher 2. Tiroler Jägerinnenschießen Die Jägerinnen der Stadt Innsbruck laden am 27. April 2013 zum Jägerinnenschießen im Landeshauptschießstand Innsbruck/Arzl ein. Schießzeiten: 8:00 - 12:00, 13:00 - 17:00 Uhr Kassaschluss: 16:00 Stammeinlage: € 30,›3 Probeschuss ›3 Schuss sitzend aus dem Schirm auf den Birkhahn ›3 Schuss stehend am Felsen aufgelegt auf den Steinbock. Beschießen der persönlichen Tiefschussscheibe bis zum ersten Treffer Nachkauf Serie: € 10,-, Nachkauf Tiefschuss: € 5,-. Die Auswertung erfolgt nach Beendigung des Schießens. Bei Treffergleichheit zählt das bessere Ergebnis auf den Steinbock und die Anzahl der Nachkäufe, bei der persön- lichen Festscheibe zählt der kleinstmögliche Teilerwert. Im Anschluss an das Schießen Siegerehrung und Preisvergabe im Restaurant am Landeshauptschießstand, Prämierung der ersten 3 Ränge, die wertvollen Sachpreise und Wildabschüsse werden unter den anwesenden Jägerinnen verlost, eine Weitergabe von Wildabschüssen ist unzulässig. Anschließendes geselliges Beisammensein, musikalisch untermalt vom Stubaier Jagdhornklang und den Jagdhornbläsern des TLJsV 1875. Allgemeines: Teilnahmeberechtigt sind Jägerinnen mit einer gültigen Jagdkarte, Waffen und Optik frei, nur Schalenwild taugliche Kaliber sind zugelassen – ab .222 Rem, im Zweifelsfall entscheidet die Jury/Schießleitung, der Veranstalter übernimmt keine Haftung für Personen- und Sachschäden jeder Art. Jede Schützin ist für ihren Schuss selbst verantwortlich, Leihwaffen und Munition sind am Schießstand erhältlich. Jagd in Tirol 04/2013 Vereine Fortbildungsveranstaltung: Der präzise Schuss Der Tiroler Jagdaufseherverband lädt zur Fortbildungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Jägerverband und dem Tiroler Landesjagdschutzverein 1875. Vortragende sind Hubert Schedler, Dipl. TA Christian Messner und Ausbildungsreferent des VJV (bei den Veranstaltungen am 18. und 24. April 2013) Themenschwerpunkte: ❖Was verstehen wir unter „Präzision“ ❖Das „richtige “Gewehr“ – die „richtige“ Patrone“ – das „richtige“ Geschoß ❖Was ist sinnvoll und was möglich? ❖„Altbewährtes“ und „Neues“ – Irrwege und Sackgassen – Mythos und Realität ❖Innenballistik – Übergangsballistik – Außenballistik – Zielballistik ❖Anatomie und Physiologie für Jäger Termine: ❖18.4.2013, 20.00 Uhr (Imst, Reutte) Trofana Tyrol Mils bei Imst ❖24.4.2013, 20.00 Uhr (Innsbruck, Schwaz) Jägerheim Innsbruck ❖25.4.2013, 20.00 Uhr (Kufstein, Kitzbühel) Strandbad Kirchbichl ❖26.4.2013, 20.00 Uhr (Lienz) Jägerheim Lienz (Bezirksversammlung – Neuwahlen) Für die Bezirke Reutte, Kitzbühel und Schwaz wird bei einer Mindestteilnehmerzahl von 10 Personen eine Anreise organisiert. Meldungen und Anfragen bitte an die jeweiligen Bez. Obm.! Reutte: Anton Lorenz, 0660/4838690, email: [email protected] Kitzbühel: Balthauser Lerchster, 0664/2542138, email: [email protected] Schwaz: Hans Schreyer, 0676/4032010, email: [email protected] Anno dazumal Das Foto aus dem Jahr 1930 zeigt Revierjäger Anton Steinlechner vulgo „Koberjaga“, der im Jahr 1930 von Reutte nach Auffach (Wildschönau) gekommen ist. Er war Jagdaufseher über 2.300 ha Jagdgründe, die er bis 1965 beaufsichtigte. Mit im Bild ist sein Jagdherr Dr. Mayer aus München. Dieses Foto zeigt meinen Vater, den „Koberjaga“, mit seinem Jagdhund „Bergmann“ mit Auerwild-Abschuss in der Nähe der Jagdhütte Schönanger! Besitzen auch Sie interessante Jagdfotos aus alten Tagen, die Sie gerne anderen zeigen möchten? Dann schicken Sie diese samt kurzem Kommentar und Jahreszahl der Aufnahme unverbindlich an den Tiroler Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck. Die besten und interessantesten Fotos werden in „Jagd in Tirol“ je nach vorhandenem Platz veröffentlicht. Jagd in Tirol 04/2013 Fotos: Monika Holzer, Auffach 31 Jäger in der Schule Jagdpädagogik in der Praxis Die Volksschulklasse 3b aus Fügen mit ihrer Lehrerin Gusti Hackl kamen freiwillig nach der Schule in den Wald, um von den Berufsjägern bei verschiedenen Spielen und Aktionen jagdliches Wissen vermittelt zu bekommen. B eim Berufsjägerkurs 2013 in Rotholz gab es heuer einen praktischen Unterricht in Jagdpädagogik. 16 Berufsjäger aus ganz Österreich bereiteten sich gut für diesen Nachmittag vor und hatten ein tolles Programm zusammengestellt, wie man den Kindern den Beruf des Jägers, die damit verbundene Arbeit und die Wildtiere vermitteln kann. Die Volksschulklasse 3b aus Fügen mit ihrer Lehrerin Gusti Hackl kamen freiwillig nach der Schule in den Wald, um von den Berufsjägern bei verschiedenen Spielen und Aktionen jagdliches Wissen vermittelt zu bekommen. Bei der Begrüßung bekam jedes Kind ein Namensschild und dann ging es auch schon los. „Schau genau“ hieß es gleich zu Beginn, und die Kinder versteckten und suchten Gegenstände wie ein Krickerl, eine Holzfigur, einen Bleistift, … in einem abgegrenzten Waldstück. Gleich darauf war der Bastelsinn der Kinder gefragt und in Kleingruppen bauten sie zusammen mit den Berufsjägern kleine Hochstände, Schirme und Ansitze. Das machte den Kindern sehr viel Spaß und gleichzeitig konnten sie lernen, wozu diese Reviereinrichtung notwendig ist und dass man nicht unbefugt darauf herumklettern darf. Beim Jagdquiz „1, 2 oder 3“ wurden knifflige Fragen zu den Wildtieren und zum Verhalten in der Natur gestellt, die die Kinder alle richtig beantworten konnten. Stärken konnte sich die Klasse dann bei einer guten Jause – es gab Wildwürste und Brot. Tobias (9 Jahre) meinte dazu: „Diese Würste schmecken richtig gut. Das hab ich noch gar nie gegessen!“ Wie das Alter eines Hirsches, eines Steinbocks oder einer Gams richtig zu bestimmen ist, wurde anhand von Hörnern und Geweihen gezeigt und es wurde klar, dass nicht die Enden das Alter ausmachen! Beim Blick durch ein Spektiv sah man ein Rehkitz – ob das wohl echt war?! Mit dem Büchlein „Wildtiere unserer Heimat“ vom Tiroler Jägerverband gingen die Kinder nach einem erlebnis- und lehrreichen Wild-Nachmittag wieder nach Hause. Der Lehrerin gefiel es, dass die Kinder Spaß hatten und auf spielerische Weise etwas über das Verhalten im Wald und den Respekt gegenüber den Wildtieren lernten.Und Isabella (9 Jahre) sagte zum Abschluss: „Die Jäger waren lustig und nett. Mir hat alles gut gefallen. Wenn ich groß bin, möchte ich gerne einen Jäger als Freund!“ ■ Berufsjägerkurs 2013 Rehwildfütterung mit Schülern der Hauptschule Rum Am 5. März 2013 führte der Rumer Jagdaufseher Manfred Weißbriacher die Schüler der 1. Klassen der Hauptschule Rum zu einer Rehwildfütterung. Manfred erklärte ihnen warum, wie oft und vor allem was gefüttert wird. Auch die Spuren, Liegeplätze und die Losungen rund um die Fütterung interessierten die Kinder sehr. Danach wurden die Schüler vom Tiroler Jägerverband zu einer Jause eingeladen. 32 Foto: Berufsjägerkurs 2013 Jagd in Tirol 04/2013 Kinder auf der Pirsch Jagd Liebe Kinder! Dieses Mal geht es in der Jagd in Tirol um die Jagd selbst. Für den Berufsjäger ist die Jagd nicht nur ein Hobby, sondern auch sein Beruf. Darüber kann man hier allerlei erfahren. Der Hochstand ist eine Reviereinrichtung, die bei der Jagd nützlich ist, und kann hier als Miniatur nachgebaut werden. In der Sage wird von gefrorenen Jägern berichtet – doch lest selbst nach, wie es dazu kam! Jagd bezeichnet das Aufsuchen, Nachstellen, Fangen, Erlegen und Aneig- Sage nen von wildlebenden Tieren. Die Personen, die das machen, werden Jäger genannt. Für die Jagd gibt es Gesetze und Vorschriften. Wenn unerlaubt gejagt wird, nennt man das Wilderei.Wo die Jagd gesetzlichen Regelungen unterliegt oder nur von bestimmten Personenkreisen ausgeübt werden darf, wird die unerlaubte Jagd als Wilderei bezeichnet. Prinzipiell ist die Jagd ein Handwerk bzw. ein Lehrberuf mit dreijähriger Lehrzeit. Der Berufsjäger braucht also für seinen Lebensunterhalt eine Anstellung. Dieser Beruf ist bereits im Mittelalter entstanden. Der Berufsjäger führt dabei jagdliche und hegerische Tätigkeiten aus, die im Sinne seines Arbeitgebers sind. Allerdings gibt es nicht so viele große Reviere, die einen Berufsjäger anstellen. Deshalb ist auch die Zahl der Berufsjäger recht gering. Aber gleichgültig ob Berufsjäger, Jagdaufseher oder einfacher Jagdkartenbesitzer, ohne Ausbildung und Prüfungen ist das Ausüben der Jagd in Tirol nicht möglich. ■ Birgit Kluibenschädl Die g`frörten Jager Vor Jahren trieb ein Wildschütz auf dem Höttinger Berg sein Unwesen. Als er eines Abends wieder auf die Höttinger Alpe kam und seine müden Glieder auf dem Heu ausstreckte, stürzte plötzlich ein Senner zu ihm herein und rief: „Die Jager kemmen!“ Der Wilderer aber entgegnete mit der größten Ruhe: „Los se nar kemmen; i fürcht‘ mi nit!“ Als die Jäger den Wildschütz erblickten, meinten sie triumphierend: „Aha, hommer‘n iatz, n‘Recht‘n!“ Er gab es ihnen auch zu und bat nur noch um die Erlaubnis, den Tabak aufschneiden und sein Pfeiflein stopfen zu dürfen. Sie erlaubten es ihm und lagerten sich um das Feuer. Da erhob sich der Wilderer und schritt zur Türe hinaus. Die Jäger wollten ihn aufhalten, aber es konnte keiner mehr ein Glied bewegen, denn der Schlaue hatte die Zeit genützt, sie zu „g‘frören“. Erst als er ganz in Sicherheit war, las er den Zauberspruch, mittels dessen er sich aus der Klemme geholfen hatte, wieder zurück, und die Jäger konnten sich wieder rühren. Hätte er vor Sonnenaufgang die Zauberformel nicht mehr zurückgelesen, wären alle „G‘frörten“ gestorben. (aus www.sagen.at) Spiel- und Basteltipp Hochstandbau Material: Zeichnung vom Hochstand, Schnur und Schere oder Messer Anleitung: Die Vorlage vom Hochstand ausschneiden und bei einer Wanderung mit in den Wald nehmen. Mit dieser Vorlage kann man nun in einem Waldstück, wo es genug Bäume und Äste gibt, in beliebiger Größe einen Hochstand nachbauen. Die Äste und Rindenstücke können mithilfe der Schnur verbunden werden. Ob der Hochstand ganz klein oder richtig groß wird, ist ganz egal. Ihr werdet sehen, so macht das Hochstandbauen richtig Spaß! Jagd in Tirol 04/2013 33 Jagdhunde Reportage L U B · K C C D A K E · Klub Dachsbracke H S B R A Landestreffen Das Landestreffen findet am Samstag, den 13. April 2013, um 9.00 Uhr im Gasthof Stimmersee in Langkampfen bei Kufstein statt. Tagesordnung: 1. Begrüßung im Freien 2. Formbewertung der älteren Hunde und Begutachtung der Junghunde (Abstammungsnachweis mitbringen!) 3. Totengedenken 4. Bericht des Landesleiters 5. Bericht des Geschäftsführers 6. Bericht des Zuchtwartes 7. Bericht des Kassiers 8.Überreichung der Hundeführerabzeichen an die Prüfungsteilnehmer 9. Verleihung der Titel an die Prüfungssieger 10. Vorschau auf Gebrauchsprüfungen im Herbst 2013 11.Allfälliges: Anregungen, Wünsche, Beschwerden Dieses Treffen ist auch eine gute Gelegenheit für einen regen Erfahrungsaustausch unter den Züchtern. Herbert Geisler Landesleiter Gratulation Club für deutsche Jagdterrier Nacht des Fuchses Unser Mitglied Andreas Vogelsberger hat am 22. Februar 2013 die Landesgruppe Tirol zur Fuchsjagd in seine Reviere eingeladen. Wie immer waren die Luderplätze bestens vorbereitet und so wurden bei leichtem Schneefall fünf Füchse erlegt, drei wurden gefehlt. Auch für Speis und Trank vor und nach dem Ansitz war gesorgt. Für diese wunderbare Fuchsnacht Dir und Deinem Jagdpersonal ein Waidmannsdank vom Vorstand und vor allem von den Teilnehmern dieser Jagd. Jahreshauptversammlung Am 2. März wurde mit zahlreicher Beteiligung die Jahreshauptversammlung des 34 Clubs für deutsche Jagdterrier – Landesgruppe Tirol – in Seefeld abgehalten. Die Versammlung verlief nach Tagesordnung, konstruktiv und sachlich. Es waren keine Anträge beim Vorstand eingegangen und daher auch keine zu behandeln. Unter Punkt Allfälliges wurde unser Mitglied Rene Hartleb für seine mit Erfolg abgelegte VGP seiner Hündin Bora von Mittergraben geehrt und es wurden ihm das Hundeführerabzeichen der 2. Stufe und ein schöner Preis überreicht. Der Obmann schloss die Sitzung gegen 22 Uhr, wünschte allen viel Erfolg mit den Terriern, guten Anblick und Waidmannsheil. Unserem neuen Landesjägermeister Toni Larcher wünscht der Vorstand des Clubs für deutsche Jagdterrier viel Erfolg und Geschick bei all seinen Aufgaben im Verband! Ho`Rüd-Ho` und Waidmannsheil Bei der 500. Gebrauchsprüfung auf der Gerlitzen in Kärnten konnte Alois Juen (Wenns) mit seinem Rüden „Arco von der Hochasteralm“ 279 Punkte erreichen und ging als souveräner Sieger dieser Prüfung hervor. Somit hat er die Anwartschaft auf den Titel „Österreichischer Jagdgebrauchshunde-Prüfungssieger“. WM Ludwig Haaser Foto: Ing. Juen Jagd in Tirol 04/2013 Offroad Spezial Test: Ford Ranger „wildtrak“ nennt Ford die nobelste und stärkste Variante des Ford Ranger. Gute Ausstattung und ein kräftiger aber vergleichsweise sanft laufender Fünfzylinder machen aus dem Arbeitstier ein alltagstaugliches Fahrzeug. D abei müssen Ranger-Fahrer aber nicht auf die Geländtauglichkeit und Robustheit verzichten, die einen Pick-up üblicherweise auszeichnet: Die LKW-artige Leiterrahmen-Bauweise, der zuschaltbare Allrad samt Untersetzungsgetriebe und Bergan- sowie Bergabfahrhilfe und die große Bodenfreiheit sorgen dafür, dass der Ranger auch dann noch vorankommt, wenn SUV & Co. mit ihrem Latein am Ende sind. Aber auch auf der Straße macht der Ford eine gute Figur: Die kurz übersetzten ersten Gänge sorgen für einen kräftigen Antritt und auch auf kurviger Strecke sorgt der Ranger für Fahrspaß. Nur etwas mehr Federungskomfort wäre auf längeren Strecken erwünscht. Gute Ausstattung Dafür verwöhnt der wildtrak mit einer fast kompletten Ausstattung: gut bedienbares Navigationssystem, Rückfahrkamera, beheizbare Sitze, Zwei Zonen-Klimaautomatik, Einparkhilfe ... Und auch für den Notfall ist der Ford gerüstet: Mit neun Airbags inklusive Kniepolster für den Fahrer und einem ESP, das auch schlingernde Anhänger unter Kontrolle bringt, wie Ford verspricht. ■ Ford Ranger wildtrak 3,2 l TDCI Motor: Fünfzylinder-Turbodiesel Hubraum: 3.127 cm³ Leistung: 147 kW (200 PS) bei 3.000 U/min Drehmoment: 470 Nm bei 2.750 U/min Antrieb: Heckantrieb, zuschaltbarer Allrad mit Untersetzungsgetrieb Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe Maße: 5,36/1,85/1,82 m (L/B/H) Eigengewicht: 2.305 kg Anhängelast: 750/3.350 kg Zuladung: 900 kg Spitze: 175 km/h von 0 auf 100 km/h: 10,3 Sekunden Verbrauch: 11,1 Liter Diesel im Test, laut Werk 9,5 l/100 km und 249 g CO2/km. Wattiefe: 800 mm, Bodenfreiheit: 229 mm Rampenwinkel: 25 Grad Preis: ab 41.160 Euro ab € 21.550,– 1) netto ab € 25.860,– 2) brutto • 7 Airbags • Berganfahr-Assistent • Bergabfahrkontrolle • Adaptive Lastkontrolle www.ford.at Kraftstoffverbr. ges. 7,7–10,6 l / 100 km, CO2-Emission 203 –281 g / km. Symbolfoto I 1) Nettopreis exkl. USt und 3 Jahre Ford Protect, beginnend mit Auslieferungsdatum, beschränkt auf 100.000 km. 2) Bruttopreis inkl. USt und 3 Jahre Ford Protect, beginnend mit Auslieferungsdatum, beschränkt auf 100.000 km. Nähere Informationen auf www.ford.at oder bei Ihrem Ford-Händler. Freibleibendes Angebot. I N N S B R U C K Tel. 0 512 - 3336-0 V O M P Tel. 0 52 42 - 642 00-0 W Ö R G L Tel. 0 53 32 - 737 11-0 Jagd in Tirol 04/2013 35 Kulinarium Reportage Kulinarium Rezept von Christoph Krabichler Der Nassereither Koch Christoph Krabichler ist Jahrgang 1991 und derzeit beschäftigt als Sous-Chef im Landhotel Hohenfels in Tannheim bei Küchenchef Raffaelle Cannizzaro. Das hoteleigene À-la-carteRestaurant „Tannheimer Stube“ wurde mit 17 Punkten im Gault Millau bewertet. Krabichler erlernte sein Handwerk bei Martin Sieberer im Trofana Royal in Ischgl, war Sieger beim Cooking Contest in der Tirolausscheidung und Praktikant bei Lisl WagnerBacher. Hirsch-Oberschale mit Kürbis, Pfefferknödel und Fichtenlack Zutaten Für 4 Personen: 600 g Hirsch-Oberschale Kürbiscreme 1 mittelgroßer Muskat-Kürbis 1 Knoblauchzehe 150 g Butter Salz, Pfeffer, Zucker Pfefferknödel 40 g Zucker 1 EI, 1 Dotter 200 g Topfen 50 g Weißbrot gerieben Salz, Pfeffer, Biskotten gerieben Fichtenlack 4 kleine Zweige Fichten 8 Wacholderbeeren 1/2 l Apfelsaft Zucker, Essig Zubereitung: Die Hirschoberschale (pro Person 150 g) in Stränge schneiden und in Alufolie einwickeln. Im vorgeheizten Ofen bei 160 Grad ca. 40 Min. garen. Den Kürbis schälen und die Kerne herausnehmen. In Stücke schneiden und mit Knoblauch, Salz, Zucker und Butter etwa 1 Stunde dünsten bis er vollständig zerfallen ist. In einen Mixer geben und ganz fein 36 mixen. Für die Knödel alle Zutaten in einen Rührkessel geben und aufschlagen. 1 Stunde gekühlt ziehen lassen und dann zu Kugeln formen. In kochendem Wasser 2 Min. kochen und 10 Min. ziehen lassen. Zur Vollendung in Pfeffer-Biskottenmischung wälzen. Für den Fichtenlack Zucker karamelisieren, Fichten Wein des Monats Blaufränkisch 2009, Weingut Wolf, Raiding, Mittelburgenland Der Familienbetrieb Wolf liegt im Herzen des Blaufränkischlandes, in der Franz-Liszt Gemeinde Raiding. Es werden insgesamt 25 ha Weingärten bewirtschaftet. Die Sorten sind Blaufränkisch, Zweigelt, Cabernet Sauvignon, Merlot, Grüner Veltliner, Chardonnay und Gelber Muskateller, wobei der Blaufränkisch die Haupt sorte ist. Das Ergebnis einer besonderen, schonenden und sauberen Arbeit im Keller sind fruchtige, nuancenreiche Weißweine und tiefdunkle, vollmundige Rotweine. Mit neuen Erkenntnissen und Methoden erweitert sich der Betrieb zu einer der besten im Blaufränkischland. Traditionelles Handwerk kombiniert mit Fotos: Krabichler, Radoslav Kellner und Wacholderbeeren zugeben. Mit Essig ablöschen und dann den Apfelsaft dazugeben. Auf die Hälfte einreduzieren und 2 Tage gekühlt lagern. Abpassieren und nochmals reduzieren bis der Lack leicht dickflüssig wird. Kurz vor dem Anrichten das Fleisch durch den heißen Lack ziehen. n zeitgemäßem Weinbaufachwissen und modernster Kellertechnologie lässt Weine auf höchstem Niveau entstehen. Der Wein: Blaufränkisch 2009 aus der Riede Winkelwald, Goldmedaille bei der burgenländischen Weinprämierung und aufgenommen als Salonwein 2012; Dunkles Rubinrot, in der Nase würzig und fruchtig nach Brombeeren mit gut eingebundenen Holzaromen, am Gaumen voll rund und elegant, ein langer Nachhall macht Lust auf den nächsten Schluck. Guter Begleiter zu dunklen Fleisch- bzw. Wildspeisen. Kontakt: Weingut Wolf, A-7321 Raiding Lisztstraße 32, Tel.0 2619-72 82 E-Mail: [email protected] Home: www.weingut-wolf.at Jagd in Tirol 04/2013 Anzeigen Bayrischer Jäger sucht Jagdgelegenheit auf Rot-, Gams- und Rehwild an der bayrischen Grenze. Telefon 0049 1721499530 20 STK. Birkwild abzugeben! 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Gegenüber Methoden des Wickelns und Streichens sparen Sie erhebliche Kosten ein, da unter anderem die lohn -und zeitintensive Aufastung der Stämme entfällt. Wipox (gebrauchsfertig in 10 l-Kanistern) wirkt ebenfalls auf Geruchsund Geschmacksbasis. Je nach Wilddruck (Fütterungsnähe, Besatz) hält die Wirkung über mehrere Jahre an. (Pfl.Reg.Nr.: Trico 2787; Trico S 2936; Wipox 2846) Weitere Infos: DI Peter Göldner Tel: 0664/4454742, [email protected] PRÄPARATOR SEIT 1976 Kal. 7x64, Habicht 6 x 42, Schwenkmontage, Verkaufspreis: € 850,- Kaufe Abwurfstangen vom Rot- und Damwild Steigende finanzielle Aufwendungen im Forst belasten die Betriebe. Durch die Anwendung des Spritzmittels Trico zur Verhinderung von Fegeschäden und von Wildverbiss an Terminal- und Seitentrieben sparen Sie nachweislich Zeit und Kosten. Die rasche und kostengünstige Ausbringung des Spritzmittels gegen Sommerund Winterwildverbiss erfolgt mit der Rückenspritze, am besten mit Kegelstrahldüsen. 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III, 11 Tiere, 12 Kälber, 2 Schmalspießer Rotwild – Höchstabschuss: 3 Hirsche Kl. I und 3 Hirsche Kl. II für die Restlaufzeit der Pachtperiode. Rehwild: 8 Böcke, 10 Geißen, 10 Kitze Gamswild: 2 Böcke, 2 Geißen Murmeltiere: 3 Birkhahn: 2 gesamt – nach derzeitiger Regelung für den Rest der Periode. Der für das Jagdjahr 2013/2014 zu erwartende Mindestabschuss bei Rotwild wird sich stückzahlmäßig eher nach oben bewegen. Der Betrieb von 2 Winterfütterungen für Rot- und Rehwild in Abstimmung mit den Organen der Hegegemeinschaft 3.1 Gaschurn-Partenen ist verpflichtend. Die Bestellung eines heimischen Jagdschutzorganes hat unter Einbeziehung der Verpächterin zu erfolgen. Eine Gewähr für die Höhe eines bestimmten Abschusses wird ausgeschlossen, die Ausschreibung erfolgt im Offertweg unter Vorbehalt des freien Zuschlages durch die Verpächterin. Weitere Informationen und Details unter www.gaschurn.at oder beim Obmann der Jagdgenossenschaft, Bgm. Martin Netzer, MSc (+43(0)5558-8202-0). Interessenten werden ersucht, ihre Angebote schriftlich und verschlossen bis spätestens 30.04.2013 mit Aufschrift: Angebot „Genossenschaftsjagd Gaschurn I“ im Gemeindeamt Gaschurn, Dorfstraße 2, 6793 Gaschurn, Österreich, abzugeben. Obmann der Genossenschaftsjagd: Bgm. Martin Netzer, MSc Jagdreviere im Unterinntal Zu vergeben ab sofort: im Bereich Kössen-Schwendt-St. Johann i.T. Eigenjagdrevier Ebersbergergraben-Geigenboden (750 ha) Lebensraum für Gams- Reh- Rotwild; Birkwild Wir freuen uns auf Ihr Angebot! Abgabeende bis Freitag, 26.04.2013 Nähere Auskünfte und Unterlagen: FB Unterinntal d. ÖBf AG 6361 Hopfgarten • Brixentalerstr. 37 Tel. +43 5335 2214 • Fax DW 8109 • [email protected] • www.bundesforste.at/jagd 38 Jagd in Tirol 04/2013 DEUTSCH-JAGD-TERRIER V. D. NORDKETTE Anzeigen Verkaufe Wurferwartung: Ende April 2013 www.djt-vondernordkette.at Auerwild für Gehegehaltung Wir vergeben Schwarzwildabschüsse in unserer Donau-Au. ACHTUNG JUNGJÄGER! 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