Pressemappe_Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss

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Pressemappe_Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss
»Nur Pferden gibt man
den Gnadenschuss«
Horace McCoy
Regie: Niklas Ritter
Premiere am 5. Juni 2015
um 19:30 Uhr im Neuen Theater
Kontakt
Stefanie Eue | Pressereferentin | Tel. (0331) 98 11 123 | Fax: (0331) 98 11 128 |
[email protected] | www.hansottotheater.de | Hans Otto Theater GmbH,
Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam
»Nur Pferden gibt man
den Gnadenschuss«
Horace McCoy
Per Zufall lernen sich Robert und Gloria kennen. Beide wollen ins Filmgeschäft –
Robert träumt von einer Karriere als Regisseur, Gloria vom Überleben als
Kleindarstellerin. Das nötige Kapital will sie sich in einem Tanzmarathon
verschaffen. Außer dem Geldgewinn locken mediale Aufmerksamkeit und die Chance
auf Entdeckung fürs Showbusiness. Robert wird Glorias Tanzpartner; von nun an
sind beider Schicksale untrennbar miteinander verbunden. Sie treten ein in den Kreis
der Ehrgeizigen und Glücksucher, der Verzweifelten und Gestrandeten. Sie
unterwerfen sich den gnadenlosen Regeln des Marathons: Sieben Tage Dauertanzen,
unter permanenter Beobachtung eines Publikums, dessen Sensationsgier der
Moderator mit demütigenden Zusatzwettkämpfen aufpeitscht. Jede Schwäche wird
öffentlich gemacht, jeder Fehler bestraft. Wer im Rennen bleiben will, muss über alle
Grenzen gehen, jeden Schmerz, jeden Selbstzweifel ignorieren. Robert und Gloria
halten durch. Doch kurz vor dem erlösenden Sieg schockiert Gloria Robert mit der
Bitte um einen übermenschlichen Gefallen …
Horace McCoy schrieb seinen Roman zur Zeit der Großen Depression in den USA.
Sydney Pollack entlarvte in seiner Verfilmung von 1969 mit Jane Fonda als Gloria
bereits die brutalen Mechanismen der Leistungsgesellschaft und warf einen
ahnungsvollen Blick voraus auf heutige Reality-TV-Formate und Casting-Shows,
deren Teilnehmer sich erniedrigenden Spielregeln und dem Voyeurismus der
Zuschauer unterwerfen. Doch er erzählte auch von Solidarität und Barmherzigkeit,
von Hoffnung und der Kraft der Schwachen.
In Zusammenarbeit und unter Mitwirkung
des Kammerchores »Cantamus Potsdam« e. V.
»Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss«
Besetzung
Rocky Gravo René Schwittay
Socks Donald Axel Sichrovsky
Gloria Beatty Franziska Melzer
Robert Syverten Alexander Finkenwirth
Ruby Bates Larissa Aimée Breidbach
James Bates Florian Schmidtke
Harry Klein Peter Pagel
Mary Hawley Marianna Linden
Alice Le Blanc Zora Klostermann
Guy Duke Eddie Irle
Regie Niklas Ritter
Musik und Musikalische Leitung Tilman Ritter
Bühne Michael Graessner
Kostüme Karoline Bierner
Choreografie Anja Kożik
Premiere
5. Juni 2015, um 19:30 Uhr in der Reithalle
Nächste Vorstellungen
6. und 13. Juni, jeweils 19:30 Uhr
Das Regieteam
Niklas Ritter (Regie) wurde 1972 in Berlin geboren. Nach einem Studium am
Deutschen Literaturinstitut Leipzig arbeitete er als freier Regisseur und
Videokünstler an den Schauspielhäusern in Leipzig, Hannover, Köln, Frankfurt sowie
am Staatsschauspiel Dresden und am Deutschen Theater in Berlin. Am Maxim Gorki
Theater inszenierte er »Der Mann ohne Vergangenheit« von Aki Kaurismäki, »Westwärts« von Rolf Dieter Brinkmann und »Die Reise« nach Bernward Vesper. Von 2011
bis 2013 war Niklas Ritter Leitender Regisseur am Anhaltischen Theater Dessau, wo
er u. a. Shakespeares »Hamlet«, Ibsens »Peer Gynt«, Tschechows »Der Kirschgarten« und Albees »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?« inszenierte. Zuletzt erarbeitete er am Theater Bonn Brechts »Leben des Galilei« und Schillers »Die
Räuber«, am Staatstheater Stuttgart Thomas Jonigks »Liebe Kannibalen Godard«
und am Neuen Theater Halle »Einer flog über das Kuckucksnest«. Am Hans Otto
Theater brachte er »ENRON« von Lucy Prebble und »Das Schlangenei« nach dem
Film von Ingmar Bergman (jeweils als Deutschsprachige Erstaufführung), Steinbecks
»Von Mäusen und Menschen« sowie Bradburys »Fahrenheit 451« zur Premiere.
Tilman Ritter (Musik und Musikalische Leitung) wurde 1976 in Berlin
geboren. Er studierte an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin
(Komposition/Medienmusik) sowie am Musicians Institute in Los Angeles. Seit 2001
komponiert, arrangiert und produziert er sowohl für die Bühne als auch für diverse
Film- und Fernsehproduktionen und audiovisuelle Kunstinstallationen, wie z. B. des
kanadischen Künstlerpaares Janet Cardiff und George Bures Miller. Bislang arbeitete
Tilman Ritter u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Maxim Gorki Theater, Theater
Dessau, Grips Theater, HAU, dem Kabarett-Theater »Distel« und dem Theater Bonn.
Am Hans Otto Theater komponierte er die Musik zu den Deutschsprachigen
Erstaufführungen »ENRON« von Lucy Prebble und »Das Schlangenei« von Ingmar
Bergman sowie für »Von Mäusen und Menschen« von John Steinbeck und »Fahrenheit 451« von Ray Bradbury.
Michael Graessner (Bühne), 1969 in West-Berlin geboren, begann seine Laufbahn als Requisiteur und Ausstatter für Film- und Fernsehproduktionen, u. a. auch in
Potsdam-Babelsberg. In den 90er Jahren studierte er Bühnenbild bei Achim Freyer
an der Hochschule der Künste Berlin. Als Bühnen- und Kostümbildner arbeitete er an
den Münchner Kammerspielen, am Maxim Gorki Theater Berlin, an der Semperoper
Dresden, der Komischen Oper Berlin, der Volksbühne Berlin, in Leipzig, Frankfurt,
Basel und dem Neumarkt Theater Zürich. 1999 wurde er mit »Die Eingeborene« (R:
Achim Freyer) zum 36. Theatertreffen eingeladen. Während der langjährigen
Arbeitsbeziehung mit dem Regisseur Peter Kastenmüller und dem Autor Björn Bicker
entwickelte das Team zusammen mit den Münchner Kammerspielen wegbereitende
Theaterprojekte, die sich vorrangig mit der Stadt und den sich in ihr entwickelnden
Gesellschaftsformen auseinandersetzen. Seit 2013 entstanden auf Einladung vom
Staatstheater Stuttgart und dem Schauspielhaus Hamburg weitere Stadtprojekte
(u. a. 2015 »NEW HAMBURG«).
Karoline Bierner (Kostüme), 1979 geboren und aufgewachsen in Rosenheim,
studierte Bühnenbild an der Central School of Speech and Drama in London.
Gemeinsam mit anderen gründete sie die Theatergruppe »Dante or Die« in London
und arbeitete an mehreren Aufführungen in London, bis sie für eine Produktion mit
Michail Marmarinos ans Theseum Theater Athen ging. Von 2007 bis 2009 war sie
feste Bühnenbildassistentin am Maxim Gorki Theater Berlin. Seit 2009 arbeitet sie
als freischaffende Bühnen-und Kostümbildnerin unter anderem mit Dominic Friedel,
Niklas Ritter, Peter Kastenmüller und Armin Petras.
Anja Kożik (Choreografie) arbeitet als Tänzerin, Choreografin und
Tanzpädagogin. Seit 1992 ist sie Künstlerische Leiterin des Studios für Tanz und
Bewegung im Waschhaus Potsdam. Neben Soloarbeiten und verschiedenen internationalen Tanzproduktionen realisierte sie 1998 die ersten Tanzprojekte in Schulen,
die seitdem einen wichtigen Teil ihrer Arbeit ausmachen. Seit 2001 produzierte sie
als Regisseurin und Choreografin über 15 abendfüllende Tanz- und Theaterproduktionen. 2005 gründete Anja Kożik die Oxymoron Dance Company, die sie mit ihrer
unkonventionellen Verbindung verschiedener Tanzstile und Tanzformen auch über
die Grenzen Potsdams bekannt machte.
Die Schauspieler
Die Biografien der Schauspielerinnen und Schauspieler finden Sie auf unserer
Homepage unter:
http://www.hansottotheater.de/theater/ensemble/
Zum Chor
Informationen zum Kammerchor »Cantamus Potsdam« e. V. finden Sie hier:
www.cantamus-potsdam.de